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FC bestätigt den Optimismus des Trainers

Nach der Niederlage gegen Bremen gab sich FC-Trainer Timo Schultz zuversichtlich, aus den kommenden Spielen Punkte zu holen. Gegen den VfB bestätigte der FC die Kampfansage des Coaches und sammelte einen verdienten Zähler ein.

Die Kölner Defensive um Abwehrchef Jeff Chabot stand gegen den VfB stabil. Eric Martel belohnte sich mit seinem ersten Saisontreffer für eine starke Spielzeit und Timo Schultz` Ankündigung, man werde Punkte aus den kommenden Spielen mitnehmen, bewahrheitete sich. Der FC holt einen Punkt in Stuttgart.

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Timo Schultz war nach der 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen am vergangenen Spieltag natürlich alles andere als glücklich. Kein Wunder, die Leistung gegen Werder war auch alles andere als gut, noch nicht mal ordentlich. Doch Schultz brauchte gar nicht lange, um in den fast schon obligatorischen Optimismus zu verfallen. Gegen Werder nach einer schwachen Leistung verloren, warum die Punkte nicht in den Spielen gegen Stuttgart und Leverkusen zurückholen, ließ Schultz zwischen den Zeilen lesen. Schließlich könne man jedem Gegner der Liga wehtun. So recht wollte man den Optimismus des neuen Trainers angesichts der schweren Aufgaben nicht teilen.

Hintermannschaft nimmt Guirassy aus dem Spiel

Doch Schultz behielt mit seiner Ankündigung zumindest gegen den Champions-League-Anwärter aus Stuttgart recht. Die Kölner taten den Schwaben weh. 1:1 hieß es am Samstagnachmittag nach 95 umkämpften Minuten. „Wir haben gewusst, dass uns ein sehr spielstarker Gegner erwartet, das hat Stuttgart dann auch über die vollen 95 Minuten auf den Platz gebracht“, sagte der Trainer. „Wir haben sehr viel Arbeit in unsere Defensive investiert. Ich denke, das haben die Jungs wirklich alle, wie sie auf dem Platz standen, hervorragend gemacht.“ Das stimmte nicht ganz. Alle hatten es nicht hervorragend gemacht. Aber vor allem die Defensive der Geißböcke erledigte wie schon in den vergangenen Wochen einen weitestgehend sicheren Job. Vor allem den Goalgetter und Ex-Kölner Serhou Guirassy nahm der FC nahezu komplett aus dem Spiel. Mehr als ein Kopfball nach einer guten Viertelstunde war für den Stürmer nicht drin.

Auch, weil Jeff Chabot einen hervorragenden Tag erwischte und den Stürmer mit Unterstützung des ebenfalls gut spielenden Luca Kilian an der Entfaltung hinderte. „Es war körperbetont und die ganze Liga weiß, was er drauf hat. Heute ist es mir aber gut gelungen, dass er nicht getroffen hat“, sagte Chabot. Bis zu Guirassys Kopfball hatte einzig Wooyeong Jeong den Ball aufs Kölner Tor gebracht. Nach gut 20 Minuten versuchte es Enzo Millot, doch immer blieb Marvin Schwäbe der Sieger. Auch nach dem Wechsel ließ die Kölner Hintermannschaft wenig zu, verteidigte viel konsequent weg. Beim Gegentreffer waren die Geißböcke nicht auf der Höhe, so dass der Ex-Kölner Chris Führich dem Franzosen Millot den Treffer perfekt auflegte. Millot hätte auf 2:0 erhöhen können, doch Marvin Schwäbe zeigte sich nach dem folgeschweren Fehler gegen Bremen nun wieder in Top-Verfassung und rettete mit einem starken Reflex.

Alidou hat den Sieg auf dem Fuß

Nach der Stuttgarter Führung benötigte man schon eine gehörige Portion Fantasie, um dem FC noch einen Punkt zuzutrauen. Denn auch gegen Stuttgart hatte der FC lange seine Schwierigkeiten, Chancen zu kreieren. Und wenn die Kölner in gute Abschlusspositionen kamen, strahlten sie eher geringe Gefahr aus. So tauchte Jan Thielmann bereits in der dritten Minute alleine vor Fabian Bredlow auf, doch vor große Probleme stellte der Kölner Youngster den gegnerischen Keeper nicht. Ähnlich ungefährlich waren auch die Abschlüsse von Justin Diehl und Dejan Ljubicic. Das 0:0 zur Pause war aus Kölner Sicht schon eher ein glückliches.

Nach dem Wechsel spielten die Kölner in der Offensive mutiger. Zunächst verpasste Thielmann eine gute Hereingabe des ansonsten erneut blassen Florian Kainz, nach einer knappen Stunde brachte Linton Maina eine Flanke aus dem Halbfeld Richtung langen Pfosten und Eric Martel schob ein. „Ich musste ihn eigentlich nur noch reinmachen“, sagte der Torschütze, der mit seinem ersten Saisontor ausglich. Der Ausgleich machte offensichtlich Mut.

Die Geißböcke witterten nun ihre Chance und spielten auf einmal auf Augenhöhe mit. Nicht nur das, in der Schlussphase hatten die Kölner sogar ein Chancenplus. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, einen Punkt verdient gehabt, hinten raus vielleicht sogar drei“, sagte Thielmann und deutete eine Szene unmittelbar vor dem Ende der regulären Spielzeit an. So kam Faride Alidou etwas glücklich in Ballbesitz und lief alleine aufs Tor zu. Doch offenbar verließ den Offensivspieler der Mut. „Nicht jede Hundertprozentige ist auch immer ein Tor, so ist das manchmal, aber es ist natürlich bitter“, sagte Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung. Doch für zu viel Trübsal war kein Platz. „Jeder Punkt ist viel wert und wir gucken einfach nächste Woche, dass wir dort auch etwas rausholen“, sagte Chabot. Vor dem Duell gegen Leverkusen vielleicht ein wenig zu optimistisch. Doch eben jener Optimismus hat sich gegen den VfB bestätigt.


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