Keller deutet weiteren Transfer an
, ,
Startseite » Keller deutet weiteren Transfer an

Keller deutet weiteren Transfer an

Eigentlich hatten die Verantwortlichen des 1. FC Köln die Erwartungen einer weiteren Neuverpflichtung zuletzt ein wenig gedämpft. Nun lassen Worte von Sportdirektor Christian Keller aufhorchen.

Mit den Verpflichtungen von Philipp Pentke und Rasmus Carstensen hat der 1. FC Köln die selbst erkannten und genannten Lücken im Kader geschlossen. Zuletzt hörten sich die Worte in Bezug auf weitere Neuzugänge eher sehr defensiv an, jetzt lassen aber Äußerungen vom Sportdirektor aufhorchen. Christian Keller deutet einen weiteren Transfer an.

Keller deutet weiteren Transfer an

Die Causa Benedict Hollerbach hat den FC, vor allem aber viele Fans lange beschäftigt. Sehr lange. So lange, dass die Achterbahnfahrt zwischen mündlicher Zusage, Zögern und Zerwürfnis zur Never-ending-Story zu werden drohte. Mittlerweile ist der Offensivspieler bei Union Berlin gelandet. Dass der FC dafür aber einen anderen Außenbahnspieler verpflichten würde, schien zuletzt eher unwahrscheinlich. „Ich habe ja schon mal gesagt, dass ein Spieler für rechts oder links vorne mit viel Geschwindigkeit und viel Tiefgang keine schlechte Ergänzung für den Kader wäre, ohne dass wir ihn unbedingt bräuchten“, erklärte Sportdirektor Christian Keller erst am vergangenen Dienstag, betonte aber, dass die Verletzung von Jan Thielmann die Kölner nicht zwingend zu einem Handeln nötige und ein Transfer alles andere als ein Muss sei. Die Worte klangen danach, dass der FC schon noch die Augen offenhalte, aber nicht nervös eine Notlösung präsentieren würde. Die Wortwahl des Sportdirektors hat sich nun aber gewandelt.

Keller deutet weiteren Neuzugang an

Am Rande des Testspiels gegen den FC Nantes sprach Keller zu den Fans. „Wir haben personell ja schon viel unternommen“, sagte der Sportdirektor. „Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass wir bei den Männern in der Offensive noch was machen wollen. Und ich bin auch zuversichtlich, dass das klappt.“ Das letzte Mal, als Keller sagte, man würde sich auf der Zielgeraden mit einem Deal befinden, dauerte es genau zwei Tage und der FC verpflichtete Rasmus Carstensen vom KRC Genk, dem ein durchaus starkes Debüt im Trikot der Geißböcke gelang. Auf der Zielgeraden befinden sich die Geißböcke aktuell wohl noch nicht, doch anscheinend passiert doch noch etwas auf der Außenbahn.

Dabei zeigten die Kölner schon viel von dem, was sich die FC-Verantwortlichen über die Außen vorstellen. Denis Huseinbasic vor dem 1:0, Daviel Selke, Luca Waldschmidt und Mark Uth – immer wieder brachen die FC-Spieler auf den Seiten durch und brachten den Ball gefährlich in den Sechzehner. Der FC, der in der ersten Halbzeit noch in Rückstand hätte geraten müssen, hätte durch das Spiel über die Außen gut und gerne höher gewinnen können oder auch müssen. Und das, obwohl mit Dejan Ljubicic, der bereits nach einer halben Stunde ausgewechselt wurde, Linton Maina und eben Jan Thielmann einige Akteure, die das Potenzial eines Stammspielers haben, nicht oder eben nur kurz spielten. „Wenn ich das 1:0 sehe, dann ist es genau das, was der Trainer sehen will“, sagte Florian Kainz. „Wir haben einen großen Kern, der hier geblieben ist und schon ein oder zwei Jahre unter dem Trainer trainiert hat. Viele Abläufe sind bekannt, und wenn wir sie dann so spielen, funktioniert das.“

FC im Mittelfeld numerisch gut aufgestellt

Tatsächlich sind die Kölner im Mittelfeld quantitativ gut aufgestellt. Ein weiterer Spieler würde der Breite des Kaders dennoch helfen. Zumal Ljubicic möglicherweise länger verletzt ausfällt. „Wir sollten abwarten, aber Ljubicic hat gesagt, er sei am Knöchel etwas auf gewesen. Da ist ein bisschen Blut reingelaufen. Scheint aber zu Mittwoch alles wieder auf einem guten Weg zu sein“, beruhigte Baumgart. „Aber ich will hier keine genauen Prognosen abgeben. Bei Paqarada war es ein Pferdekuss, das ist dann halt schwer beim Laufen. Da gehe ich auch davon aus, dass er Mittwoch wieder ganz normal einsteigt.“ Namen geistern für die Außenbahn bislang jedenfalls nicht durch die Gerüchteküche.

Zuletzt gab es in der Schweiz aber Gerüchte über ein Interesse der Kölner an Charles Pickel. Der 26-Jährige spielt im defensiven Mittelfeld bei Cremonese, will in der Bundesliga spielen und erinnert von seiner Spielweise an Ellyes Skhiri. Das Interesse des VfB Stuttgart scheint da allerdings schon deutlich konkreter zu werden. Sollte der FC tatsächlich ein Angebot unterbreitet haben, scheinen die Kölner ihre Fühler doch noch nach einem Sechser auszustrecken. Vor einigen Wochen hatte Keller betont, dass ein Sechser nach der Verpflichtung von Jacob Christensen nicht mehr gebraucht werde. „Man kann aber auch nicht ausschließen, dass dir eine Option vor die Füße fällt, von der du gedacht hast, dass sie eigentlich nicht realisierbar ist“, sagte der Sportdirektor am Dienstag. Möglicherweise ist genau das nun passiert.

 

Folgt uns auf:

Schreibe einen Kommentar