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Davie Selke gibt Teilentwarnung

Am Mittwoch trainierte Davie Selke die komplette Einheit mit der Mannschaft und hinterließ einen guten Eindruck. Anschließend äußerte sich der Stürmer zu seiner Verletzung.

In den bisherigen beiden Pflichtspielen musste Davie Selke jeweils in der 52. Minute frühzeitig vom Platz. Der Körper spielte bei dem Kölner Hoffnungsträger nicht wie gewünscht mit. Möglicherweise kommt der 28-Jährige am Samstag dennoch zum Einsatz. Davie Selke gibt Teilentwarnung.

Mit einem beherzten Schuss schloss Davie Selke am Mittwochmittag den Angriff seines Trainingsteams ab. Selke war in der Trainingseinheit am Geißbockheim bereits wieder voll in seinem Element. Und das offenbar mit einer gehörigen Portion Spaß. Hier ein Spruch für Leart Pacarada, da das Abklatschen mit Jeff Chabot und dann das Anfeuern für Meiko Wäschenbach. Die Freude am und beim Training war ehrlicherweise am Samstag alles andere als abzusehen. Zwar hatte FC-Trainer Steffen Baumgart bereits wenige Minuten nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen Borussia Dortmund in Bezug auf Selke eine Wasserstandsmeldung, leichte Entwarnung gegeben und betont, die Auswechslung sei mit dem Stürmer abgesprochen gewesen. Dennoch waren die Zweifel und Sorgen bei so manchem FC-Fan bei der Aussage nicht weggewischt.

Dämpfer nach starker Vorbereitung

Denn nur wenige Minuten zuvor hatte Selke noch auf dem Rasen gesessen, die Lippen aufeinander gepresst und den Kopf leicht geschüttelt. Es deutete in diesem Moment viel daraufhin, dass Baumgart seinen Zielstürmer auswechseln musste, nicht konnte. Dass die Verletzung der Vorwoche wieder aufgebrochen war. Schon am Dienstag trainierte der Stürmer aber bei weiten Teilen des Mannschaftstrainings mit. Baumgart glaubte, dass Selke schon am Folgetag den nächsten Schritt gehen könne. Am Mittwoch gab Selke tatsächlich wieder Vollgas und zumindest eine Teil-Entwarnung. „Durch die tägliche Arbeit geht es jeden Tag ein bisschen besser“, sagte der Angreifer, warnte aber zugleich. „In einer Bundesliga-Partie merkt man es dann auch noch mal anders. Es ist schwer zu sagen, wie es jetzt wirklich ist.“

Selke räumte auch mit dem Verdacht auf, es würde sich um muskuläre Probleme im Oberschenkel handeln. „Es kommt vom Rücken und strahlt in den Muskel aus. Die Beschwerden hängen von der Belastung ab“, sagte Selke und versprach: „Ich werde die zwei Tage jetzt noch mal voll durchziehen.“ Spätestens dann wird man sehen, ob der Stürmer bereit für die Begegnung gegen Wolfsburg ist. Die Trainingseinheit war jedenfalls vielversprechend.  

Dennoch: so richtig rund will es für Davie Selke in dieser, zugegeben sehr jungen, Spielzeit noch nicht laufen. Und das, obwohl die Vorbereitung für den 28-Jährigen schon ziemlich perfekt war. Selke machte genau da weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hatte – mit Toren. Der Angreifer traf im Test gegen Poldi-Klub Gornik Zabrze, im Stadt-Duell bei Fortuna Köln und auch im Vorbereitungsspiel gegen Erzgebirge Aue. Gerade das Zusammenspiel mit Neuverpflichtung Luca Waldschmidt machte Lust auf mehr. Sportlich waren seine Leistungen in den Pflichtspielen gegen Osnabrück und Dortmund auch durchaus in Ordnung. Gegen den VfL verhinderte zum Beispiel Osnabrücks Keeper Philipp Kühn das erste Pflichtspiel-Saisontor des 28-Jährigen, gegen den BVB war es der Oberschenkel von Niklas Süle, der Selke den Torjubel verwehrte. „Der kann auch hinten reinfallen“, sagt Selke.

Selke „Ich bin voll fokussiert“

Allerdings spielte der Körper des Angreifers nicht wie gewünscht mit. In beiden Partien wurde der Stürmer bereits nach 52 Minuten ausgewechselt. „Natürlich wäre es besser wie in der Vorbereitung komplett ohne Probleme zu sein“, sagte der 28-Jährige. „Es ist jetzt so, wie es ist.“

Dass Selke gegen Dortmund überhaupt auf dem Platz stand und das von Beginn an, zeigt, welche Bedeutung er für Trainer Steffen Baumgart hat und welche Hoffnungen der Coach in den Angreifer steckt. Eigentlich hatte der 51-Jährige gesagt, man wolle dem Spieler die nötige Zeit geben. Selke stand dennoch in der Startelf. Komplett auskuriert war die Verletzung vor dem BVB-Spiel offensichtlich noch nicht. „Wenn ich in ein Spiel gehe, bin ich ja voll fokussiert und denke nicht an die Muskeln. Ich befasse mich dann erst damit, wenn ich in den Bereich komme, in dem es nicht mehr geht“, sagte Selke. Steffen Baumgart hatte am Dienstag bereits schon eine Idee, wie es nach der vollständigen Genesung mit seinem Hoffnungsträger weitergeht: „Er muss aber an seiner Intensität arbeiten, damit er auf Dauer mehr als 60 bis 70 Minuten spielt.“

 

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