Mission Klassenerhalt startet: Trainingsauftakt für den 1. FC Köln

Trainingsauftakt des 1. FC Köln
,
Startseite » Archive für Hendrik Broschart

Mission Klassenerhalt startet: Trainingsauftakt für den 1. FC Köln

Gleich mehrere Neuzugänge mischen sich beim Trainingsauftakt am Montag unter die Mannschaft, während weitere Transfers bereits geplant sind. Neben personellen Veränderungen stehen auch die ersten Testspiele und das Trainingslager in Österreich auf dem Programm beim 1. FC Köln: Die Geißböcke starten in die Saisonvorbereitung.

Mit frischem Wind wird die neue Spielzeit eingeläutet beim 1. FC Köln: Die Geißböcke starten in die Saisonvorbereitung.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 2500 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Bereits beim Trainingsauftakt am Montag um 14.30 Uhr auf Platz 7 am Geißbockheim tummeln sich fünf Neuzugänge auf dem Rasen. Mit Ragnar Ache, Tom Krauß, Jakub Kaminski, Isak Johannesson und Malek El Mala erhält der Kader ein neues Gesicht. Insbesondere auf der Innenverteidigerposition, den Außenbahnen im Sturm und im Tor möchte der FC aber noch nachjustieren. Gleichzeitig will man sich von einigen Spielern trennen. Laut Medienberichten steht Rasmus Carstensen unmittelbar vor einer Rückkehr nach Dänemark zu Aarhus GF, der 1. FC Köln hat den Spieler für Vertragsgespräche freigestellt. Daneben gelten Sargis Adamyan, Florian Dietz und Steffen Tigges weiterhin als mögliche Kandidaten für einen Vereinswechsel. Damion Downs soll bereits am Dienstag in Southampton unterschreiben. Bei seiner ersten Einheit wird Lukas Kwasniok noch auf weitere Akteure verzichten müssen: Eric Martel, Jan Thielmann, Jaka Potocnik und Said El Mala stoßen aufgrund ihrer Länderspielreisen erst später zur Mannschaft dazu, Luca Kilian arbeitet individuell nach seiner Kreuzband-Verletzung.

Offene Personalfragen belasten Kwasnioks Auftakt

Für Kwasniok gestaltet sich der Start beim 1. FC Köln alles andere als ruhig. Während der Kader einerseits mit den vielversprechenden Neuzugängen weiter Form annimmt, herrscht hinter den Kulissen bei der ein oder anderen Personalfrage Unsicherheit. Die Vertragssituation mehrerer Schlüsselspieler ist weiterhin ungeklärt, allen voran die von Eric Martel, dessen Vertrag bereits im Juni 2026 ausläuft. Auch bei Jan Thielmann und Timo Hübers ist die Zukunft offen, um nur einige Beispiele zu nennen. Diese Baustellen stehen ganz oben auf der To-do-Liste von Sportdirektor Thomas Kessler. Trotz der gelungenen Transfers sind die Rahmenbedingungen für den neuen Cheftrainer also noch alles andere als optimal.

Denn zögert sich dieser Zustand weiter hinaus, könnte die aufkeimende Euphorie früh ausgebremst werden. Denn fest steht: Der neue Trainer verlangt viel von seiner Mannschaft, steht für einen intensiven, offensiv ausgerichteten und flügellastigen Fußball, der auf hohes Tempo, enorme Laufbereitschaft und mutiges Pressing setzt. Seine Teams suchen immer wieder den Weg über die Außenbahnen und bringen Flanken konsequent in den Strafraum. Für diesen Spielstil braucht es einen ausgeprägten Arbeitsethos und Aufopferungsbereitschaft – Tugenden, die nur dann entstehen können, wenn ein gefestigtes Teamgefüge vorhanden ist. Genau das ist beim FC aktuell jedoch noch nicht der Fall.

Vorbereitung im Fokus: Testspiele und Trainingslager als Grundstein für die neue Saison

Das Programm für die Vorbereitung steht bekanntlich in Teilen bereits fest: Am 12. Juli bestreiten die Geißböcke ihr erstes Testspiel gegen den SV Bergisch Gladbach. Dabei haben die Neuzugänge gleich die Chance, sich vor den Fans und Verantwortlichen zu beweisen. Eine Woche später, am 18. Juli, folgt ein weiteres Testspiel im Südstadion gegen Fortuna Köln. Anschließend reist die Mannschaft ins Trainingslager nach Österreich, um wie im Vorjahr in der Steiermark die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison zu legen. Das letzte Testspiel steht dann im eigenen Stadion am 9. August gegen Atalanta Bergamo an. Nur eine Woche später geht es dann im Pokal gegen Regensburg und wieder eine Woche später in der Meisterschaft gegen Mainz.


Zwei Neue für den 1. FC Köln – Sind Jakub Kaminski und Tom Krauß die erhofften Verstärkungen?

Jakub Kaminski soll zum 1. FC Köln wechseln
,
Startseite » Archive für Hendrik Broschart

Zwei Neue für den 1. FC Köln – Sind Jakub Kaminski und Tom Krauß die erhofften Verstärkungen?

Mit Tom Krauß und Jakub Kaminski hat der 1. FC Köln am Wochenende zwei gestandene Bundesliga-Profis als Neuzugänge vorgestellt. Jetzt müssen sie sich beweisen beim 1. FC Köln: Sind Krauß und Kaminski echte Verstärkungen?

Mit den Bundesliga-erfahrenen Neuzugängen Tom Krauß und Jakub Kaminski startet der 1. FC Köln in die neue Saison. Ob die Transfers jedoch den erhofften Schub im Kampf um den Klassenerhalt bringen, bleibt abzuwarten. Die beiden Verpflichtungen müssen sich beweisen beim 1. FC Köln: Sind Krauß und Kaminski echte Verstärkungen?

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 2500 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Der Kaderumbruch am Geißbockheim schreitet weiter voran: Während mit Max Finkgräfe, Tim Lemperle und dem kurz vor dem Abschluss stehenden Transfer von Damion Downs gleich mehrere Abgänge zu vermelden sind, richtet sich der Blick des 1. FC Köln bereits nach vorne. Die Verpflichtungen von Tom Krauß und Jakub Kaminski erscheinen dabei als folgerichtige Transfers, um dem Team neue Stabilität und Qualität zu verleihen. Beide Neuzugänge werden mit hohen Erwartungen in der Domstadt empfangen. Doch was spricht für eine erfolgreiche Zusammenarbeit (über die Saison hinaus) und welche Herausforderungen könnten dem entgegenstehen?

Krauß kommt mit viel Erfahrung und Führungsanspruch

Der Name Tom Krauß geisterte bereits seit Wochen durch die Kölner Gerüchteküche, nun ist der Wechsel des 24-Jährigen zum 1. FC Köln offiziell. Das Leihgeschäft mit einer Kaufpflicht bei Klassenerhalt ist in vieler Hinsicht ein guter Deal für die Geißböcke: Krauß, der in seiner noch jungen Karriere bereits an vier verschiedene Vereine ausgeliehen wurde, bringt nicht nur wertvolle Bundesliga-Erfahrung mit. Dank seiner Wechselhistorie dürfte er sich auch schnell an das neue Umfeld, seine Mitspieler und die Spielphilosophie von Trainer Lukas Kwasniok gewöhnen. So wurde er in der abgelaufenen Rückrunde bei seiner Leihe zum VfL Bochum auf Anhieb ein Schlüsselspieler. Ausgestattet mit einem ausgeprägten Selbstverständnis und entsprechendem Spielstil, könnte er die in der vergangenen Saison schmerzlich vermisste Rolle des „aggressive Leaders“ im Mittelfeld ausfüllen. Die konnte in der abgelaufenen Spielzeit nur Eric Martel phasenweise ausüben. Apropos Martel: Sollte es tatsächlich zu einem Abgang des Sechsers kommen, nimmt die Ankunft von Krauß etwas Druck von Thomas Kesslers Kessel, einen bundesligatauglichen Kader zu formen.

Allerdings trifft Krauß am Geißbockheim auf ein mitunter unruhiges Umfeld und ist sicher kein eins-zu-eins-Ersatz für Martel. Keine leichten Voraussetzungen, um sich langfristig zu etablieren. Dennoch soll der 1. FC Köln für den Mittelfeldspieler das Ende seiner fußballerischen Odyssee werden. Auch FSV-Vorstand Christian Heidel betont: „Wenn Tom geht, wollen wir ihn verkaufen. In Köln gibt es den Wunsch, es etwas anders zu machen.“ Für Krauß ist der Wechsel somit auch wegen der Kaufpflicht bei Klassenerhalt mehr als nur ein weiteres Kapitel: Es ist die große Chance, endlich sesshaft zu werden und beim FC längerfristig eine zentrale Rolle zu übernehmen.

Jakub Kaminski will beim FC zurück in die Erfolgsspur

Mit Jakub Kaminski sichert sich der 1. FC Köln einen vielversprechenden Neuzugang, der perfekt in das Profil des Bundesliga-Aufsteigers passt. Zumindest, wenn man Sportdirektor Kessler Glauben schenkt: “Er bringt Tempo, gute fußballerische Fähigkeiten und eine hohe Durchsetzungsfähigkeit mit, besonders im letzten Drittel. Mit seiner Dynamik und Zielstrebigkeit verleiht er unserem Offensivspiel neue Impulse und passt mit seiner ehrgeizigen Art sehr gut zu unserem Weg.” Auf Spielerseite kommt die Leihe gerade rechtzeitig, um der sportlichen Entwicklung des 23-jährigen wieder Schwung zu verleihen. Beim VfL Wolfsburg ist diese nämlich ins Stocken geraten. Der polnische Nationalspieler kam 2022 für zehn Millionen Euro von Lech Posen nach Wolfsburg, aufgrund eines aufgeblähten Kaders konnte er sich dort in der abgelaufenen Saison aber nicht dauerhaft durchsetzen.

Mit 70 Bundesligaeinsätzen, vier Toren und acht Vorlagen bringt Kaminski dennoch wertvolle Erfahrung mit. Vor allem auf der linken Außenbahn zuhause kann er aber auch als Außenverteidiger und auf der rechten Seite eingesetzt werden. Neben Jan Thielmann, Linton Maina und Toptalent Said El Mala soll er die Qualität und Breite des Kaders auf der Außenbahn stärken. Trotzdem birgt der Transfer auch Risiken. Seine mangelnde Einsatzzeit in Wolfsburg wirft die Frage auf, ob er dem FC sofort weiterhelfen kann. Unterm Strich ist Kaminski aber eine vielversprechende Verstärkung mit Perspektive, von der alle Beteiligten profitieren können. Zudem ist der Transfer bereits von höchster Ebene abgesegnet. Lukas Podolski meldete sich per Videobotschaft bei Kessler: „Ich habe gehört, ihr holt Jakub Kaminski. Sehr geiler Deal! Da werden sich sehr, sehr viele Fans in Polen freuen. Und er kann sich auf einen geilen Verein, geile Fans und eine geile Stadt freuen.“

Die Kader-Großbaustelle ist noch lange nicht abgeschlossen

Trotz der vielversprechenden Verpflichtungen ist die Kaderplanung beim 1. FC Köln noch lange nicht abgeschlossen. Vor allem in der Defensive will Sportdirektor Thomas Kessler mindestens drei weitere Verteidiger zu verpflichten, um die Abwehr stabiler und konkurrenzfähiger zu machen. Auch auf der Torhüterposition besteht noch Handlungsbedarf: Mit Marvin Schwäbe steht aktuell nur eine Optionen bereit. Die Abgänge von Max Finkgräfe zu RB Leipzig für rund vier Millionen Euro Ablöse und ein möglicher Transfer von Damion Downs nach England, der laut Medienberichten eine Ablöse um rund zehn Millionen einbringen dürfte, sorgen jedoch für eine gut gefüllte FC-Schatulle. Diese finanziellen Mittel geben dem Verein den nötigen Spielraum, um den Kader gezielt weiter zu verstärken und die Mannschaft für die Herausforderungen der Bundesliga-Saison weiter nach den Wünschen von Coach Kwasniok zu optimieren.


Angriff: Die Saison-Einzelkritik des 1. FC Köln – gute Noten, aber auch zwei Fünfen

Mark Uth, Tim Lemperle und Imad Rondic vom 1. FC Köln
, ,
Startseite » Archive für Hendrik Broschart

Angriff: Die Saison-Einzelkritik des 1. FC Köln – gute Noten, aber auch zwei Fünfen

In der Saison 24/25 waren Licht und Schatten beim 1. FC Köln so nah beieinander wie lange nicht mehr, die Leistungen des Vereins waren im Saisonverlauf sicher nicht immer meisterlich. Das spiegelt sich auch in unseren Saison-Noten wider für den 1. FC Köln: Die Saison-Einzelkritik für die FC-Offensive

Am Geißbockheim geht eine turbulente Saison zu Ende. Zeit, die abgelaufene Spielzeit für den 1. FC Köln Revue passieren zu lassen: Die Saison-Einzelkritik für die FC-Offensive.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 2500 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Die Offensivabteilung der Geißböcke legte in der Anfangsphase der Saison vielversprechend los. Das 5:0 gegen Braunschweig und das 4:4 gegen den Karlsruher SC sollten jedoch die einzigen Schützenfeste der FC-Stürmer in der abgelaufenen Saison bleiben – abgesehen von der kollektiven Leistungsexplosion beim 4:0 gegen Kaiserslautern am letzten Spieltag. Zwölfmal siegte der 1. FC Köln mit nur einem Tor Unterschied. Die offensiven Zugpferde im FC-Kader sprangen also nur so hoch, wie sie mussten – bisweilen auch nur so hoch, wie sie konnten – oder so hoch, wie es das System von Gerhard Struber, das für attraktiven Angriffsfußball nicht viel übrig hatte, eben zuließ. 

Jugend forscht und ein hollywoodreifer Abschied

Mark Uth

Mark Uth

Der 33-Jährige verabschiedete sich auf die romantischste Art und Weise, die er sich nur hätte erträumen können: Sein Treffer zum 4:0 gegen die Roten Teufel kann kein Hollywood-Drama überbieten. Abseits von den großen Emotionen am letzten Spieltag lief es in seiner letzten Saison nicht rund: Fußballerisch konnte der gebürtige Kölner dem FC nicht wirklich weiterhelfen. Doch seine neue Rolle als Ergänzungsspieler könnte man auch anders interpretieren. In seiner letzten Saison lag Uths Schwerpunkt neben dem Platz. Als einer der dienstältesten Spieler entlastete er junge Spieler in Phasen, in denen es mal nicht so lief. Der Porzer hielt die Laune im Team hoch und stärkte den Zusammenhalt in der Truppe.


Imad Rondic

Er wurde im Winter mit großen Erwartungen aus der höchsten polnischen Spielklasse von Widzew Łódź zum 1. FC Köln geholt, um die akute Knappheit an nominellen Mittelstürmern zu beheben. Doch nach der Rückrunde spricht seine Bilanz eine deutliche Sprache: Ein Tor in neun Einsätzen für die Geißböcke – und dieses Tor fiel auch nur dank der Mithilfe von Paderborns Felix Götze, der den abgeprallten Schuss von Rondic ins eigene Tor lenkte. Insgesamt ging die Rechnung für Imad Rondic bislang noch nicht auf, und die Konkurrenz eine Spielklasse höher stimmt nicht gerade zuversichtlich, dass der Bosnier ins Team kommt.


Damion Downs

Damion Downs

In der laufenden Spielzeit schoss er 10 Tore für den FC, doch es hätten gut und gerne noch eine Handvoll mehr sein können. Dem FC-Eigengewächs  fehlte häufig die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Gegen Preussen Münster beispielsweise ließ er zunächst 100-prozentige Chancen aus, nur um dann höchst anspruchsvoll ein Tor beizusteuern. Dennoch: Zehn Tore und fünf Vorlagen in der Liga machen Mut für das enorme Entwicklungspotenzial des jungen Stürmers. Zumal nach dem Lemperle-Abgang seine Bedeutung in der FC-Offensive weiter Gewicht erhält. Unterm Strich eine starke Saisonleistung des 20-jährigen Deutsch-Amerikaners: folgerichtig wurde er jüngst von US-Nationaltrainer Mauricio Pochettino für den anstehenden Gold Cup nominiert.



Tim Lemperle

Leistete der Mannschaft vor dem wichtigsten Spiel der Saison einen Bärendienst: Die Prügelei auf dem Partyschiff vor dem Saisonfinale gegen Kaiserslautern sorgte für ein unruhiges Umfeld und ein gesteigertes Medieninteresse, das eine fokussierte Vorbereitung sicher erschwerte. Sportlich allerdings spielte Lemperle eine tragende Rolle im Schneckenrennen um den Aufstieg für den 1. FC Köln,  erzielte zehn Liga-Tore und bereitete sechs weitere vor. Eingesetzt durch lange Bällen von Hübers und Pacarada überzeugte er stark im Eins-gegen-Eins, war zwischen den Ketten unterwegs und ein fortwährender Unruhestifter für die gegnerische Verteidigung. War ein echter Offensiv-Allrounder, der seine Sturmpartner immer wieder in Szene zu setzen wusste. Fiel er aus, dann machte sich das in der Effizienz und Chancenkreation der Domstädter deutlich bemerkbar.


Steffen Tigges

Schon vor Ende dieser Saison wurde klar: Steffen Tigges spielt sportlich beim 1. FC Köln keine Rolle mehr. Laut Medienberichten will man noch diesen Sommer eine Lösung finden, um zukünftig getrennte Wege zu gehen. Der Vertrag des Mittelstürmers läuft noch bis 2026. Funkel strich den 26-Jährigen aus dem Kader für die beiden Spiele gegen Ulm und Braunschweig, in denen er zwar jeweils 90 Minuten auf dem Platz stand, ansonsten aber nur Kurzeinsätze hatte und sich dabei nicht für mehr empfehlen konnte. Der 1,94 m große Spieler kann nach der Saison keine Torbeteiligung vorweisen. Das Kapitel 1. FC Köln und Tigges wird wohl noch im Sommer ein jähes Ende finden.


Wie bewertet ihr den FC gegen Kaiserslautern?

Mittelfeld: Die Saison-Einzelkritik des 1. FC Köln – eine Eins, zwei Vieren

Eric Martel vom 1. FC Köln
, ,
Startseite » Archive für Hendrik Broschart

Mittelfeld: Die Saison-Einzelkritik des 1. FC Köln – eine Eins, zwei Vieren

In der Saison 24/25 waren Licht und Schatten beim 1. FC Köln so nah beieinander wie lange nicht mehr, die Leistungen des Vereins waren im Saisonverlauf sicher nicht immer meisterlich. Das spiegelt sich auch in unseren Saison-Noten wider für den 1. FC Köln: Die Saison-Einzelkritik für das FC-Mittelfeld.

Am Geißbockheim geht eine turbulente Saison zu Ende. Zeit, die abgelaufene Spielzeit für den 1. FC Köln Revue passieren zu lassen: Die Saison-Einzelkritik für das FC-Mittelfeld.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 2500 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Im Saisonverlauf taten sich beim 1. FC Köln einige Spieler besonders positiv hervor. Gleichermaßen gilt für viele FC-Akteure, dass sie bereits souveränere Spielzeiten am Geißbockheim erlebt haben. Im FC-Mittelfeld wird dieses Gefälle besonders deutlich. Hier tummelten sich Entscheidungsspieler, graue Mäuse und bittere Enttäuschungen.

Viel Durchschnitt, doch einer sticht heraus

Dejan Ljubicic

Er verabschiedete sich zuletzt nach vier Jahren im Dress des 1. FC Köln offiziell und hat wohl einen neuen Vertrag beim kroatischen Rekordmeister Dinamo Zagreb unterschrieben.
Meist auf der Sechs oder Acht aufgeboten, machte der 27-Jährige vor allem durch seine Laufbereitschaft auf sich aufmerksam. Er ist der FC-Akteur mit den meisten intensiven Läufen und Sprints. Vier Tore und drei Vorlagen gehen auf sein Konto. Dennoch verabschiedet sich Ljubicic mit einer durchschnittlichen Saisonleistung. In der zweiten Saisonhälfte wirkte er wie abgemeldet, als sei er in Gedanken bereits auf dem Weg an die Adriaküste. Unmittelbar nach seiner Ankunft strich Friedhelm Funkel Ljubicic aus dem Kader. Dejo spielte im Auswärtskrimi gegen Nürnberg und auch im Saisonfinale gegen Kaiserslautern keine Rolle mehr.


Eric Martel

Der 23-Jährige war in der abgelaufenen Saison eine Konstante in der Formkurven-Achterbahnfahrt des Vereins. Er ist der beste Zweikämpfer der Liga (360 gewonnene direkte Duelle) und wurde von Struber nicht nur auf der Sechs, sondern auch in der Innenverteidigung eingesetzt. Er bewies dort eindrucksvoll, dass er polyvalent einsetzbar ist. Der gebürtige Niederbayer belegt in verschiedenen Kategorien Bestplatzierungen – im Mannschaftsvergleich, aber auch Ligaweit. So bestimmte er das Spiel im FC-Zentrum, 91,26 % seiner Pässe brachte er an den Mann – Mannschaftsbestwert. Im Durchschnitt fing er 1,8 Pässe pro 90 Minuten ab und bildet auch hier die Leistungsspitze für den 1. FC Köln. Dass Martel eine Schlüsselfigur im FC-Trikot war, ist auch den Gegnern aufgefallen. Schließlich wurde keiner der Geißböcke so oft gefoult wie Martel (49 Mal). Ligaweit gab es niemanden, der an das Gesamtpaket aus Passsicherheit, Zweikampfstärke, Flexibilität und Mentalität von Martel herankam.


Mathias Olesen Einzelkritik

Mathias Olesen

Für Mathias Olesen schlug in der ersten Runde des DFB-Pokals im August 2024 die Stunde: Der luxemburgische Nationalspieler erzielte ein Tor und gab eine Vorlage gegen den SV Sandhausen. Im restlichen Saisonverlauf war er insgesamt nur Ergänzungsspieler und profitierte zwischenzeitlich von zahlreichen Verletzungen der FC-Spieler Mitte der Saison. Wenn seine Mannschaftskollegen spielfähig waren, kam er kaum zum Einsatz. Grund genug für Verein und Spieler, sein Arbeitspapier am Geißbockheim nicht über den Sommer hinaus zu verlängern. Gerüchten zufolge steht der in Kopenhagen geborene Luxemburger vor einem Wechsel nach Dänemark.


Denis Huseinbasic

Agierte im Schatten von Eric Martel, hat aber dennoch eine enorme Bedeutung in der Zentrale des 1. FC Köln: Huseinbasic brachte 86,6 Prozent seiner Pässe genau an den Mann und weist damit die zweitsstärkste Passgenauigkeit nach Martel auf. Fungierte im defensiven Mittelfeld als wahrhaftiger Motor, diktiert das Tempo im Spiel des FC, indem er sich in Ballbesitz gerne zurückfallen lässt und sich am Spielaufbau beteiligt. Machte im Saisonverlauf aber auch einige kleinere Krisen durch.


Linton Maina

Er war nicht – wirklich überraschend – der schnellste Spieler im Kader der Domstädter. Der Flügelstürmer wurde mit 35,87 km/h erfasst. Mit 2,8 herausgespielten Chancen pro 90 Minuten belebte Maina die phasenweise ideen- und harmlose FC-Offensive, wenn er auf dem Platz stand. Zusammen mit Damion Downs war er der zweitbeste Scorer. Auch eine Verletzung am Sprunggelenk konnte ihn nicht ausbremsen. Kurz nachdem feierwütige FC-Fans den Rasen in Müngersdorf gestürmt hatten, gab er seine Vertragsverlängerung bekannt.


Trainerwechsel als Initialzündung


Luca Waldschmidt, 1. FC Köln, Einzelkritik, 3

Luca Waldschmidt

Vor der Saison weckte der 29-Jährige die Erwartungshaltung, in seiner zweiten Saison beim 1. FC Köln die Rolle des Unterschiedsspielers auszufüllen. Das gelang ihm zumindest in Teilen. Licht und Schatten bei dem ehemaligen Nationalspieler. Waldschmidt übernahm die Verantwortung für die Elfmeter und verwandelte drei von vier geschossenen Strafstößen. Am letzten Spieltag verhinderte Kaiserslautern-Keeper Julian Krahl die perfekte Elfmeter-Bilanz für den gebürtigen Siegener, doch umso bedeutsamer war der Ausgleichstreffer gegen Greuther Fürth am 29. Spieltag. Niemand im Kader der Geißböcke suchte so oft den Torabschluss wie er: 4,3 Mal pro 90 Minuten. Dennoch blieb auch in dieser Spielzeit viel Luft nach oben.


Einzelkritik Florian Kainz

Florian Kainz

Ging mit einer Sprunggelenksverletzung in die Saison und fand nach seinem Comeback unter Ex-Coach Struber nicht richtig Zugang zum Spiel. Durchlief mit seinem Landsmann an der Seitenlinie eine Formkrise. Die konnte er aber nach dem späten Trainerwechsel erfolgreich überwinden. Funkels Systemumstellung ermöglichte es Kainz, statt im Zentrum wieder über Linksaußen zu starten. Der oft beschworene Funkel-Effekt war bei ihm besonders deutlich sichtbar. Der 32-Jährige schoss drei seiner fünf Saisontreffer in den letzten beiden Partien. Mit Funkel kehrten auch Kainz‘ Spielfreude, Griffigkeit und Selbstverständnis zurück. In Nürnberg schlug er mit zwei Treffern die Tür für den Aufstieg weit auf und steuerte dann im Saisonfinale gegen Kaiserslautern ebenfalls einen Treffer bei.


Wie bewertet ihr den FC gegen Kaiserslautern?

Özcan, Zeneli, Krauß: Könnte eins der Transfergerüchte die Lücke im Mittelfeld des 1. FC Köln schließen? 

Salih Özcan, Besfort Zeneli. Tom Krauß
,
Startseite » Archive für Hendrik Broschart

Özcan, Zeneli, Krauß: Könnte eins der Transfergerüchte die Lücke im Mittelfeld des 1. FC Köln schließen? 

Nicht erst nach den Abgängen von Dejan Ljubicic und Mathias Olesen klafft im Mittelfeld eine Lücke im Kader der Geissböcke. Entsprechend ploppen nun vermehrt Kandidaten für einen möglichen Wechsel ans Geißbockheim auf. Salih Özcan wird ebenso gehandelt wie Besfort Zeneli und Tom Krauß beim 1. FC Köln: Können diese Spieler die Kaderlücke schließen?

Der Aufstieg liegt erst wenige Tage zurück, trotzdem sind die Planungen für die kommende Bundesliga-Saison bereits im vollen Gange beim 1. FC Köln: Können diese Spieler die Kaderlücke schließen?

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Nach Jahren eines harten Sparkurses, in denen der 1. FC Köln zumindest in der Wahrnehmung schwer zu knabbern hatte, scheinen am Geißbockheim nun wieder bessere Zeiten angebrochen zu sein. Dem Club stehen in der kommenden Transferperiode bis zu zwölf Millionen Euro allein für die Kaderplanung zur Verfügung. Besonders im Mittelfeld herrscht Handlungsbedarf. Und die ersten Namen werden mit den Domstädtern in Verbindung gebracht. Und die haben bis auf ihre Position auf dem Feld nicht viel gemeinsam.

Wie bewertet ihr die FC-Profis gegen Kaiserslautern?

Tom Krauß (1. FSV Mainz 05)

Tom Krauß kehrt nach dem Ende seiner Leihe beim Bundesliga-Absteiger VfL Bochum zunächst zu seinem Stammverein Mainz 05 zurück. Lange verweilen wird er dort wohl aber nicht. Bei den Rheinhessen hat der 23-Jährige einen schweren Stand. Weder unter Bo Svensson, Jan Siewert noch dem aktuellen Cheftrainer Bo Henriksen konnte er sich nachhaltig durchsetzen. Seit seinem Wechsel im Sommer 2023 blieb er den in ihn gesetzten Erwartungen weitgehend schuldig, die er mit überzeugenden Leistungen in Nürnberg und auf Schalke im Vorfeld geweckt hatte. Die folgenden Leihstationen brachten nicht den erhofften Entwicklungsschub. Das sollte jedoch nicht über seine Stärken hinwegtäuschen. Bei seiner letzen Station in Bochum absolvierte er nach seiner Ankunft im Sommer 2024 alle Partien, bis auf eine Ausnahme. Am letzten Spieltag gegen St. Pauli fehlte er mit Rückenproblemen.

Spielerisch bringt Krauß genau das Profil mit, das der 1. FC Köln dringend sucht. Er ist aggressiv, laufstark, stark im Gegenpressing. Krauß´ Spielertyp läuft in Köln unter dem namen Eric Martel herum. Und genau dort liegt die Attraktivität des Transfers: Mit Krauß könnte Martel entlastet werden. Der 22-Jährige hat, mit einem Bestwert von 342 abgespulten Kilometern in der abgelaufenen Saison, die Siebenmeilenstiefel beim 1. FC Köln an. Ohne zusätzliche Tiefe im defensiven Mittelfeld drohen bei Martel-Ausfällen erneut personelle Notlösungen, wie etwa Florian Kainz’ erfolgloser Ausflug auf die Sechserposition. Eine Leihe von Mainz nach Köln würde für Krauß einer Spielzeitgarantie gleichkommen. Auf der anderen Seite könnte FC ohne großes finanzielles Risiko einen bundesligaerprobten und belastbaren Mittelfeldspieler in den Kader zu integrieren. Kurz: Ein sinnvoller Schritt für beide Seiten. Aber auch eine feste Verpflichtung ist nicht unwahrscheinlich.

Besfort Zeneli (IF Elfsborg Boras)

Besfort Zeneli spielt aktuell für seinen Ausbildungsverein IF Elfsborg Borås in der schwedischen Allsvenskan, der höchsten Spielklasse des Landes. Der Verein aus der südschwedischen Provinz, rund 60 Kilometer von Göteborg entfernt, mischt derzeit ganz oben mit – und Zeneli ist dabei eine zentrale Figur. Der 23-Jährige hat sich in der laufenden Spielzeit als Führungsspieler etabliert und führte sein Team mehrfach als Kapitän aufs Feld. Der aktuelle Tabellenzweite profitiert nicht nur von seiner Präsenz im Mittelfeld, sondern auch von seiner Spielintelligenz, die ihm kürzlich sein Debüt in der schwedischen Nationalmannschaft einbrachte. Wirtschaftlich erscheint Zeneli für den 1. FC Köln im Vergleich zu den anderen Kandidaten gradezu als Schnäppchen: Sein Marktwert wird laut dem Portal Transfermarkt.de auf 2,5 Millionen Euro.

Damit wäre er auf der Wunschliste von Thomas Kessler eine der günstigeren Optionen. Allerdings bringt eine mögliche Verpflichtung auch gewisse Risiken mit sich, denn Zeneli hat in seiner Karriere bislang noch nie für einen anderen Club als Borås gespielt. Der Schritt aus der Allsvenskan in die Bundesliga wäre für den Spieler mit kosovarischen Wurzeln ein Sprung in ein völlig neues Umfeld, weit außerhalb seiner Komfortzone. Gerade mit Blick auf die, nach dem schwachen vorangegangenen Transferfenster, hohen Erwartungen in Köln – ein Neuzugang soll möglichst sofort weiterhelfen – erscheint es fraglich, ob Zeneli dieser Anforderung auf Anhieb gerecht werden könnte. (Siehe Jacob Christensen) Auf der anderen Seite könnte ihm die Eingewöhnung am Rhein erleichtert werden: Mit Leart Pacarada steht bereits ein gebürtiger Kosovare im Kölner Kader.

Salih Özcan (Borussia Dortmund)

Eine Rückkehr von Salih Özcan zum 1. FC Köln wäre für alle Beteiligten möglicherweise eine klassische Win-Win-Situation. Der zentrale Mittelfeldspieler steht zwar noch bei Borussia Dortmund unter Vertrag, doch sportlich findet er dort kaum mehr statt. Die Konkurrenz ist mit Spielern wie Pascal Groß, Felix Nmecha oder Marcel Sabitzer groß. Es sieht so aus, als würde sich an Özcans Ausgangslage auch in der neuen Spielzeit wenig ändern. Ein Zwischenstopp in Wolfsburg während der Hinrunde sollte eigentlich neue Impulse bringen, blieb aber weit hinter den Erwartungen zurück. Unter Trainer Ralph Hasenhüttl fasste Özcan in der krisenbehafteten Wolfsburger Mannschaft nie wirklich Fuß. Nur zwei Einsätze über die vollen 90 Minuten, ansonsten musste er sich mit Kurzeinsätzen oder gar als Bankdrücker begnügen. Die Rückholaktion der Dortmunder nach der Verletzung von Nmecha brachte kurzfristig neue Hoffnung, änderte aber ebenfalls wenig an seiner Rolle.

Ein Heimkehr könnte dem FC-Eigengewächs, das insgesamt 128 Pflichtspiele für die Profis absolvierte und zuvor sämtliche Jugendteams durchlief, zu einem neuen Karriere-Boost verhelfen. Özcan kennt das Umfeld und die Strukturen rund ums Geißbockheim. Mit Spielern wie Marvin Schwäbe, Timo Hübers, Jan Thielmann oder Florian Kainz stehen mehrere Akteure im Kader, mit denen er vor vier Jahren noch gemeinsam auf dem Platz stand. Ein Knackpunkt bleibt allerdings das Salär. Die fünf Millionen Euro Jahresgehalt, die Borussia Dortmund für den türkischen Nationalspieler zahlt, sind für die Geißböcke nicht machbar. Özcan müsste erhebliche finanzielle Abstriche in Kauf nehmen. Ob er dazu bereit ist, bleibt abzuwarten. Trotz der wirtschaftlichen Hürde wäre die Verpflichtung von Salih Özcan unter den gehandelten Mittelfeldkandidaten wohl die erfolgversprechendste Variante.

Die Sofortlösung muss her

Damals noch in der Funktion als hauptberuflicher Fußball-Rentner sagte Friedhelm Funkel in einem Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ im März dieses Jahres über die Winterneuzugänge des 1. FC Köln: „Klare Meinung von mir: Das sind keine Verstärkungen.“ Zwar hat er diese Aussage nach seiner Ernennung zum Interimstrainer in Teilen revidiert, doch er trifft einen für diesen Sommer noch viel empfindlicheren Punkt. Sollte es dem FC nicht gelingen, die klaffenden Lücken im Kader zu schließen – potenzielle Abgänge im Sommer mal ausgenommen –, dann wird es nicht lange dauern, bis vielerorts die dicksten Pinsel ausgepackt werden und die Schwarzmalerei bereits beginnt, bevor die neue Saison überhaupt gestartet ist. Und das wird Kessler in seiner ersten Saison als hauptamtlicher Sportdirektor sicher zu verhindern wissen.

Torunarigha, Clemens Riedel oder Bernardo: Wer passt zum 1. FC Köln?

Jordan Torunarigha, Clemens Riedel und Bernardo sollen auf der Liste des 1. FC Köln stehen
,
Startseite » Archive für Hendrik Broschart

Torunarigha, Clemens Riedel oder Bernardo: Wer passt zum 1. FC Köln?

Nach dem Aufstieg plant der FC für die neue Saison. Besonders in der Defensive soll frisches Personal her. Auf der Wunschliste von Sportboss Thomas Kessler stehen angeblich drei Namen ganz oben: Bernardo, Clemens Riedel und Jordan Torunarigha. Welcher Innenverteidiger passt am besten zu den Geißböcken?

Die Gerüchteküche brodelt bei den Kölnern. Und besonders in der Defensive muss der Aufsteiger nachlegen. Bei genauem Hinsehen stellt sich eine Frage besonders für den 1. FC Köln: Welcher Innenverteidiger passt am besten zu den Geißböcken?

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Es ist offiziell: Thomas Kessler tritt die Nachfolge des ehemaligen Sportdirektors Christian Keller dauerhaft an. Dieser hatte dem Verein durch eine konsequente Haushaltsführung wirtschaftlich wieder festen Boden unter den Füßen verschafft und hinterlässt seinem Nachfolger ein deutlich aufgeräumteres finanzielles Umfeld. Doch viel Zeit zum Eingewöhnen bleibt Kessler nicht. Der neue starke Mann am Geißbockheim steht vor einer Mammutaufgabe: Neben der Suche nach einem neuen Cheftrainer muss er vor allem einen Kader formen, der nicht nur erstligatauglich ist, sondern auch bereit für den Verbleib in die Bundesliga. Eine der dringendsten Baustellen ist die Innenverteidigung.

Zwar gelang es dem ehemaligen Trainer Gerhard Struber, das Defensivverhalten der Kölner im Saisonendspurt zu stabilisieren – am letzten Spieltag stellte der FC mit 42 Gegentoren immerhin die drittbeste Defensive der Liga, nur hinter Hannover 96 und Elversberg –, doch dieser Wert darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Auftritte der Kölner in der letzten Saison phasenweise desaströs wirkten. Ohne den überragend aufgelegten Marvin Schwäbe im Tor wäre die Gegentorbilanz wohl deutlich düsterer ausgefallen. In der ersten Liga, in der Angreifer wie Harry Kane, Patrik Schick oder Serhou Guirassy warten, wird man sich nicht erneut allein auf Schwäbe verlassen können. Am Geißbockheim ist man sich dessen bewusst und sondiert den Markt nach qualitativ hochwertiger, aber preisgünstiger Verstärkung für die Innenverteidigung. Bernardo, Clemens Riedel und Jordan Torunarigha sollen dabei ganz oben auf der Liste stehen. Doch welche Lösung passt am besten?

Wie bewertet ihr die FC-Profis gegen Kaiserslautern?

Bernardo Fernandes da Silva Junior (VfL Bochum)

Nach dem Aufstieg in die Bundesliga sondiert der 1. FC Köln intensiv den Markt – und könnte nun auf einen echten Coup zusteuern: Der brasilianische Defensiv-Allrounder Bernardo ist ablösefrei zu haben. Der 30-Jährige stand zuletzt beim VfL Bochum unter Vertrag und wäre ein erfahrener Bundesliga-Spieler, der dem FC auf mehreren Positionen sofort weiterhelfen könnte. Bernardo ist ein Produkt des Red-Bull-Fußballimperiums. Nach ersten Stationen bei Grêmio Osasco Audax und Coritiba FC zog es ihn 2013 zu Red Bull Brasil. Über Umwege landete er 2016 beim FC Red Bull Salzburg und wurde bald darauf an RB Leipzig weitergereicht. Es folgten drei Jahre in der Premier League bei Brighton & Hove Albion, ehe er 2021 erneut in Salzburg anheuerte. Seit 2023 lief der Linksfuß für den VfL Bochum auf. Dort war er gesetzt und war fester Bestandteil der Mannschaft, die nach einer verkorksten Saison verdient abgestiegen ist.

Dennoch überzeugt Bernardo mit seiner Vielseitigkeit und Erfahrung. Typisch für die Clubs seiner Karriere war das Spiel gegen den Ball. Aggressives Pressing, schnelles Umschaltspiel, weniger Ballbesitz, mehr Wucht. Auch Hecking setzte auf eine ähnliche Spielidee. Besonders interessant ist, dass der Brasilianer variabel einsetzbar ist. Er kann in der Innenverteidigung, auf der linken Außenbahn und sogar im zentralen Mittelfeld spielen. Damit bringt er taktische Flexibilität und spielerische Qualität mit. Gerade im FC-Kader, in dem mit Dominique Heintz aktuell nur ein gelernter Linksfuß für den Spielaufbau aus der Tiefe zur Verfügung steht, wäre seine Verpflichtung ein echtes Upgrade. Sollte es Sportdirektor Thomas Kessler gelingen, Bernardo ans Geissbockheim zu holen, würde er nicht nur die Konkurrenz auf dem Transfermarkt ausstechen, sondern auch ein starkes Zeichen setzen. Mit erfahrenen, taktisch geschulten und flexibel einsetzbaren Spielern soll der direkte Wiederaufstieg gelingen.

Jordan Torunarigha (KAA Gent) 

Eine weitere spannende Option für den FC ist Jordan Torunarigha, der sogar ablösefrei wäre. Der in Chemnitz geborene Spieler durchlief ab 2012 sämtliche Jugendmannschaften von Hertha BSC, feierte dort sein Profidebüt und entwickelte sich über Jahre hinweg zum Bundesliga-Spieler. Nach 16 Jahren in Berlin wagte er im Jahr 2022 den Sprung ins Ausland: Für drei Millionen Euro wechselte der 1,91 Meter große Innenverteidiger zum belgischen Erstligisten KAA Gent. Dort ist Torunarigha seitdem absoluter Leistungsträger: In der abgelaufenen Saison startete er in 22 von 25 Ligaspielen und kam auch in der UEFA Conference League und der Qualifikation regelmäßig zum Einsatz. Insgesamt stand er 144 Mal für Gent auf dem Platz – beeindruckende Zahlen für den physisch starken und spielintelligenten Verteidiger.

Besonders wertvoll ist, dass Torunarigha Linksfuß ist, spielstark im Aufbau, stark im Eins-gegen-eins und zudem auch als Linksverteidiger einsetzbar ist – eine Seltenheit im aktuellen FC-Kader. Trotz seines Alters von 27 Jahren bringt er noch Entwicklungspotenzial mit und verfügt über internationale Erfahrung. Er lief bereits für Nigerias A-Nationalmannschaft auf und zuvor für sämtliche deutsche Juniorenteams. Mit einem geschätzten Marktwert von 4,5 Millionen Euro wäre der ablösefreie Transfer ein Deal in der Gewichtsklasse einer möglichen Bernardo-Verpflichtung, zumal mit dem HSV und Borussia Mönchengladbach namhafte Konkurrenz auf den Innenverteidiger lauert.

Clemens Riedel (SV Darmstadt 98) 

Der 1. FC Köln sucht Verstärkung für die Innenverteidigung und dabei wird ein Name immer lauter: Clemens Riedel. Der 21-Jährige hat in der abgelaufenen Zweitliga-Saison als Kapitän des SV Darmstadt 98 ein Ausrufezeichen gesetzt. Und das als jüngster Mannschaftsführer in allen drei deutschen Profiligen. Riedel stand in allen 33 Ligaspielen für die Lilien auf dem Platz und war dabei nicht nur Abwehrchef, sondern auch Antreiber. Mit seiner Ruhe am Ball, seiner Spielintelligenz und seinem präzisen rechten Fuß organisierte er das Spiel von hinten heraus, überwand mit klugen Pässen immer wieder die gegnerischen Linien und setzte Offensivkräfte wie Isac Lidberg oder Fraser Hornby gefährlich in Szene.

In Köln könnte Riedel die Nachfolge von Dominique Heintz antreten. Der 31-Jährige hat in der 2. Liga zwar überzeugt, dürfte bei höherem Tempo und stärkeren Gegnern aber an seine Grenzen stoßen. Auch bei Luca Kilian steht nach zwei Kreuzbandrissen ein dickes Fragezeichen. Und Joel Schmied, der im Winter aus der Schweiz zum 1. FC Köln kam, wird nach seinen Startproblemen beim 1. FC Köln nicht die erste Option in der 1. Liga ein. Der FC braucht eine stabile, zukunftsorientierte Lösung in der Innenverteidigung. Riedel wäre genau das. An der Seite von Timo Hübers könnte er ein neues Innenverteidiger-Duo formen: robust, ballsicher und mit Führungsqualitäten. Dass er bereits in jungen Jahren Verantwortung übernimmt, spricht Bände. Die geringe Verletzungsanfälligkeit des Talents gepaart mit enormem Entwicklungspotenzial lassen die kolportierten zwei Millionen Euro, die der FC laut Medienberichten investieren müsste, um die Ausstiegsklausel zu aktivieren, wie ein absolutes Schnäppchen erscheinen.

Worauf es ankommt

Natürlich hängt vieles davon ab, wie viel Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft Thomas Kessler an den Tag legt und wie realistisch es ist, dass der FC in allen Gesprächen die Nase vorn hat. Sollte ihm das gelingen, dürften Erstligaerfahrung und taktische Flexibilität in einem Kader, der sofort funktionieren muss, den Ausschlag geben. Doch auch ein Versprechen für die Zukunft wie Clemens Riedel hat seinen Reiz, besonders in einem Verein, der immer wieder junge Spieler geformt und groß gemacht hat. Am Ende muss Kessler nicht nur entscheiden, wer sportlich passt, sondern auch, welche Erwartungshaltung der FC an seine neue Abwehrsäule stellt. Soforthilfe oder Zukunftsprojekt? Erfahrung oder Entwicklung? Klar ist: Diese Entscheidung wird maßgeblich beeinflussen, ob der FC in der kommenden Saison in der Bundesliga stabil mitspielt.

Honeymoon-Effekt beim 1. FC Köln: Konnte Friedhelm Funkel so den Knoten lösen?

Friedhelm Funkel gelingt der erste Streich im Aufstiegsrennen
,
Startseite » Archive für Hendrik Broschart

Honeymoon-Effekt beim 1. FC Köln: Konnte Friedhelm Funkel so den Knoten lösen?

Friedhelm Funkel will den 1. FC Köln am Sonntag in die Bundesliga zurückführen. Zwei Spieltage vor Schluss übernahm der 71-Jährige – und plötzlich blüht der FC auf. Was hinter dem Aufschwung stecken könnte und wie viel Psychologie im Kampf um den Aufstieg steckt beim 1. FC Köln: Die Wahrheit hinter dem Funkel-Effekt.

„Viele Gespräche mit Spielern“ beschwörte FC-Interimscoach Funkel als psychologische Sofortmaßnahme für seine Mannschaft bei seiner Vorstellung vor einer Woche. Hinter der Trendwende der Geißböcke steckt allerdings sicher mehr als ein lockerer Plausch mit dem Personal beim 1. FC Köln: Die Wahrheit hinter dem Funkel-Effekt.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Kurz nach Ostern wurden innerhalb von 24 Stunden gleich drei Trainer entlassen. Kaiserslautern trennte sich von Markus Anfang, Hannover setzte André Breitenreiter vor die Tür und Schalke 04 zog bei Kees van Wonderen die Reißleine. Drei Wechsel an einem Tag, der Gipfel einer in dieser Saison augenscheinlich besonders nervösen Liga. Und wo Turbulenzen sind, ist meist auch der 1. FC Köln nicht weit. Zwei Spieltage vor Saisonende vollzogen die Verantwortlichen der Domstädter ebenfalls einen radikalen Schritt und setzten Gerhard Struber vor die Tür. Anstelle des Österreichers holte man Friedhelm Funkel zurück ans Geissbockheim. Ein Risiko, das sich nun als Glücksgriff entpuppen könnte. Denn mit einem Sieg gegen Kaiserslautern könnte sich der 71-Jährige nach 2021 endgültig als Kandidat für eine Statue in Müngersdorf qualifizieren. Mit einem Punkt am letzten Spieltag wäre der direkte Wiederaufstieg perfekt. Und die Entscheidung des FC-Vorstandes, Struber vorzeitig freizustellen: Im Nachhinein wohl goldrichtig.

Kainz: “Impulse haben uns gut getan”

In seinem ersten Spiel am 33. Spieltag gegen Nürnberg nahm Funkel einige Veränderungen gegenüber seinem Vorgänger Gerhard Struber und dessen letzten Auftritt am 32. Spieltag vor: Er ließ Jan Thielmann und Florian Kainz über die offensiven Außen aufmarschieren und stellte Tim Lemperle als einzige Spitze ins Sturmzentrum. Und der Plan von Funkel und seinem Trainerteam ging gleich auf. Kainz bestätigte dies im Anschluss an die Partie gegen den Club: „Wir haben von der Grundordnung her etwas anders gespielt, auch die Herangehensweise war eine andere. Die Ansprache ist neu – diese Impulse haben uns, das hat man gesehen, gut getan.“

Sportwissenschaftler wie Sebastian Zart von der TU Kaiserslautern sehen in Trainerwechseln nicht nur neue Ideen, sondern vor allem den Wegfall alter Störfaktoren. Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk im April 2023 erklärte er: „Leistung lohnt sich plötzlich wieder. Vielleicht gab es unzufriedene Grüppchen im Team, Spieler, die sich benachteiligt fühlten, nicht alles gaben – oder im schlimmsten Fall sogar gegen den Trainer spielten.“ Fällt dieser „Störfaktor” weg, spiele die Mannschaft befreiter auf. Plötzlich sei wieder jeder Zweikampf wichtig, jeder Pass ein Signal: „Ich will zurück ins Team.” Und so wird jeder Trainerwechsel auch zur Chance. Nicht nur für den neuen Mann an der Linie, sondern für die gesamte Mannschaft. Und das hatten die FC-Akteure in den letzten Wochen unter Ex-Coach Gerhard Struber sicher bitter nötig.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Wie Funkel die Geißböcke wachgeküsst hat

Florian Kainz spricht aus, was sich viele Cubverantwortliche bei einem Trainerwechsel erhoffen: den „neuen Impuls“. Beim 1. FC Köln ist im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg genau dieser Effekt eingetreten. Nach zähen Wochen und bitteren Punktverlusten wie etwa dem frustrierenden Remis gegen Regensburg, scheint der FC rechtzeitig in die Spur gefunden zu haben. Das 3:1 am vorletzten Spieltag war mehr als ein überzeugender Sieg. Es war ein Signal. Köln hat die Handlungshoheit bewahrt. Die Mannschaft kann den Aufstieg am letzten Spieltag aus eigener Kraft klarmachen, denn nur ein Punkt reicht für den Weg zurück in Liga eins.

„Negative Ergebnisse verbunden mit negativen Erlebnissen können das Selbstvertrauen beeinträchtigen und gleichzeitig Einfluss auf die Motivation nehmen. Das kann sich wiederum negativ auf die Leistung auswirken, da Zweifel und Ängste die Überzeugung an die eigenen Fähigkeiten erschüttern können“, erklärte auch der sportpsychologische Berater Thorsten Loch im Dezember 2023 gegenüber come-on-fc.com. Ein neuer Trainer kann einer Mannschaft gerade in dieser Hinsicht durchaus einen anderen Impuls geben. So gibt es in der Psychologie zum Beispiel den Begriff des Honeymoon-Effekts, der auf den Sport adaptierbar ist. Gerade Akteure, die zuletzt eher außen vor waren oder kritisiert wurden, zeigen sich im neuen Umfeld mehr, scheinen motivierter, die Leistung innerhalb der Mannschaft steigert sich. 

Funkel: Unser Ziel mit allen Mitteln erreichen

Bereits bei seiner Vorstellung in der vergangenen Woche ließ Friedhelm Funkel keinen Zweifel an seiner Marschroute. Der Routinier sprach ruhig, aber mit Nachdruck: „Ich werde versuchen, der Mannschaft eine gewisse Lockerheit und Leichtigkeit zu vermitteln. Auch ein gewisses Selbstvertrauen. Und ich glaube, das ist mir auf meinen letzten Stationen immer gut gelungen. Wenn mir das auch dieses Mal wieder gelingt, dann werden wir am Ende in der Ersten Fußball-Bundesliga sein. Das ist mein Ziel, und das will ich mit allen Mitteln erreichen.“ Gegen Kaiserslautern, für die immerhin noch eine kleine Chance auf den Aufstieg besteht und die nichts zu verlieren haben, wird er auf jedes dieser Mittel angewiesen sein.

In der Psychologie gibt es allerdings auch den Honeymoon-Kater, der sich mit ein wenig Verzögerung einstellt, wenn die Betroffenen feststellen, dass die Veränderung vielleicht doch nicht nur positiv ist. Auch insofern hätten wohl viele FC-Fans nichts dagegen, wenn der Aufstieg am Sonntag perfekt gemacht wird.


Angstgegner im Endspiel? Kaiserslauterns teuflisch gute Bilanz gegen den 1. FC Köln  

1. FC Köln gegen Kaiserslautern - Hinspiel (Foto: Christian Kaspar-Bartke / Getty Images)
,
Startseite » Archive für Hendrik Broschart

Angstgegner im Endspiel? Kaiserslauterns teuflisch gute Bilanz gegen den 1. FC Köln  

Das letzte Saisonspiel des 1. FC Köln gegen den 1. FC Kaiserslautern hält alles für ein spektakuläres Saisonfinale bereit. Ein Unentschieden reicht den Geißböcken für die dingfeste Rückkehr in die erste Bundesliga. Allerdings ist das gleich aus mehren Gründen vorab nicht sicher: Darum ist der 1. FC Kaiserslautern ein Angstgegner des 1. FC Köln

Das letzte Saisonspiel der Geißböcke hat alles, was zu einem richtig gutem Hollywood-Drama dazugehört. Ein Wiedersehen mit dem Ex-Verein, einen gefährlichen Gegner und Nervenschlachten abseits des Platzes. Darum ist der 1. FC Kaiserslautern ein Angstgegner des 1. FC Köln.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Mit dem knappen 2:1-Sieg gegen Darmstadt 98 hat sich der 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Spieltag zumindest rechnerisch eine kleine Restchance auf den Aufstieg gewahrt. Am Betzenberg hegt man leise Hoffnungen, auch wenn der Weg in die Bundesliga einem kleinen Fußballwunder gleichkäme. Dafür müssten die Roten Teufel nicht nur selbst gegen den 1. FC Köln gewinnen, sondern gleichzeitig auf Patzer der beiden besser platzierten Konkurrenten aus Elversberg und Paderborn hoffen. Und auch Düsseldorf müsste mitspielen. Angesichts der Form dieser Teams ist dies jedoch eher unwahrscheinlich. Und selbst wenn: In der Relegation wartet traditionell ein schweres Los, denn in den vergangenen Jahren behielten meist die Bundesligisten die Oberhand.

Im Fokus der Pfälzer steht nun zunächst das Traditionsduell gegen den 1. FC Köln. Die Geißböcke haben sich durch eine durchwachsene Rückrunde selbst in diese spannungsgeladene Ausgangslage manövriert und müssen am letzten Spieltag mindestens einen Punkt holen, um den direkten Wiederaufstieg perfekt zu machen. Das ist keine unlösbare Aufgabe für die Mannschaft von Friedhelm Funkel, die sich zuletzt beim 2:0-Sieg gegen Nürnberg stabil präsentierte. Doch ein Duell gegen die Roten Teufel birgt stets seine eigenen Gesetze und Fallstricke.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Lauterns Aufstiegshoffnungen: Lieberknecht braucht ein Wunder

Die Aufstiegshoffnungen des 1. FC Kaiserslautern leben. Und das liegt nicht zuletzt an einem Spieler: Ragnar Ache. Der treffsichere Angreifer ist mit 18 Saisontoren aktuell unter der Goalgetter-Elite der 2. Bundesliga und die gefährlichste Waffe im Offensivspiel der Roten Teufel. Zwischenzeitlich sah es so aus, als hätte der 26-Jährige auf der Zielgeraden seinen Torriecher verloren: Bei den drei Niederlagen in Folge gegen Nürnberg, Magdeburg und Braunschweig blieb Ache ohne Treffer. Doch gegen Darmstadt 98 meldete er sich eindrucksvoll zurück und erzielte beim 2:1-Erfolg ein wichtiges Tor. Die Mini-Krise ist damit beendet – pünktlich zum Showdown am letzten Spieltag, wenn es gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber geht. Zumindest, wenn sich die aktuellen Transfergerüchte um Ache bestätigen sollten.

Trainer Friedhelm Funkel und sein 1. FC Köln erwarten Ache und Co. nun im letzten Saisonspiel. Kaiserslautern-Coach Thorsten Lieberknecht erinnerte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel an eigene Erfahrungen im Aufstiegsrennen: „Wir müssen wieder in Vorleistung treten und das Spiel in Köln gewinnen. Aber ich weiß auch, wie schwer dieser letzte Schritt sein kann (von seinem Aufstieg mit Darmstadt Anm. d. Red.). Ein Satz, der auf beide Mannschaften zutrifft. Denn für Lautern geht es um ein Wunder, für Köln um einen Pflichtsieg.

Kaiserslauterns erschreckend-positive Bilanz in Müngersdorf

Kaum zu glauben, aber wahr: Die Bilanz des 1. FC Kaiserslautern in Müngersdorf liest sich aus Sicht der Kölner furchteinflößend – zumindest aus historischer Perspektive. Zwar gewann der 1. FC Köln das Hinspiel in dieser Saison knapp mit 1:0, doch es war einer von lediglich drei Erfolgen in den letzten 36 Pflichtspielen gegen den FCK (12 Remis, 21 Niederlagen).

Vor heimischer Kulisse sieht es für die Geißböcke sogar noch düsterer aus: Der letzte Heimsieg gegen die Roten Teufel datiert vom Dezember 2007 – ein 2:1 unter Trainer Christoph Daum in der 2. Bundesliga. Seitdem punktete Lautern in 16 der letzten 17 Gastspiele in Köln, holte dabei beeindruckende zehn Siege und sechs Unentschieden. Den Auftakt dieser Serie markierte ein Spiel, das in die Vereinsgeschichte einging: Am 15. Juni 1991 sicherte sich der FCK mit einem legendären 6:2-Sieg in Müngersdorf die Deutsche Meisterschaft. Ein gutes Omen für den Saisonendspurt aus Sicht der Pfälzer und ein warnendes Signal für den FC.

Geht die Funkel-Strategie auch gegen Kaiserslautern auf?

Die Sofortmaßnahmen von Funkel für die Aufstiegsmission des 1. FC Köln haben offenbar schnell Wirkung gezeigt. Beim 2:1-Auswärtssieg gegen den 1. FC Nürnberg präsentierten sich die Geißböcke wie ausgewechselt: befreit, fokussiert und mit spürbarem Selbstvertrauen. Vor allem Florian Kainz rückte in den Fokus. Von Funkel von Beginn an im linken Mittelfeld aufgeboten, avancierte mit einem Doppelpack zum Matchwinner. In nur wenigen Tagen hat Friedhelm Funkel seiner Mannschaft neue Zuversicht eingeimpft, intensive Gespräche geführt und den Spielern den Druck offenbar genommen. Nun steht der erfahrene Fußballlehrer jedoch vor einer ganz besonderen Herausforderung – emotional wie sportlich: Ausgerechnet gegen den 1. FC Kaiserslautern muss am letzten Spieltag der direkte Wiederaufstieg klargemacht werden.

Für Funkel ist das Duell mit den Roten Teufeln eine Herzensangelegenheit. In der vergangenen Saison rettete er den FCK vor dem Abstieg und führte ihn sensationell ins DFB-Pokalfinale. Auch als Spieler war er dort eine feste Größe und erzielte in 90 Pflichtspielen 33 Tore, darunter ein legendärer Doppelpack beim 5:0 gegen Real Madrid im März 1982. Dass es ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein um alles geht, bedeutet für den Coach der Domstädter eine emotionale Achterbahnfahrt. Und er ist nicht der Einzige mit einer Vergangenheit in Kaiserslautern: Innenverteidiger Dominique Heintz stammt aus der Jugend des FCK. Der 33-Jährige musste im Spiel gegen Nürnberg mit leichten Oberschenkelproblemen vom Platz gehen, sein Einsatz gegen den Ausbildungsverein gilt aber als wahrscheinlich. Im Hinspiel hatte Heintz wegen einer Gelb-Rot-Sperre gefehlt.

Brisant ist maßlos untertrieben

Sollte es dem 1. FC Köln am Sonntag gelingen, gegen Kaiserslautern mindestens ein Unentschieden zu erreichen, wäre der Wiederaufstieg in die Bundesliga perfekt. Noch steht der Aufstieg allerdings im Konjunktiv. Die Roten Teufel haben auf jeden Fall das Zeug, den Geißböcken auf den letzten Metern einen Strich durch die Rechnung zu machen. Die Konstellation aus Aufstiegshoffung, Geschehnissen rund um Tim Lemperle und persönliche Verstrickungen von Friedhelm Funkel sind ein Fest für Freunde der ganz großen Fußball-Dramen.


Elversberg das spielstärkste Team, Paderborn lauert – Der 1. FC Köln kann nicht auf große Patzer hoffen

Kann dem 1. FC Köln den Aufstieg verbauen: Horst Steffen mit dem SV Elversberg
,
Startseite » Archive für Hendrik Broschart

Elversberg das spielstärkste Team, Paderborn lauert – Der 1. FC Köln kann nicht auf große Patzer hoffen

Der 1. FC Köln trifft im alles entscheidenden Spiel auf den 1. FC Kaiserslautern. Mit einem Sieg wären die Geißböcke sicher wieder in der 1. Bundesliga, im Falle einer Niederlage ist sogar der Verbleib im Unterhaus möglich – der FC müsste auf Unterstützung hoffen. Darum sollte der 1. FC Köln sich nicht auf Schützenhilfe verlassen.

Im Ernstfall ist der 1. FC Köln auf Hilfe der Konkurrenz angewiesen am letzten Spieltag. Elversberg, Paderborn und auch Kaiserslautern und Düsseldorf können sich vor dem großen Finale noch konkrete Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Darum sollte der 1. FC Köln sich nicht auf Schützenhilfe verlassen.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Der Hamburger SV hat es am vergangenen Spieltag vorgemacht, nun will der 1. FC Köln nachziehen. Am letzten Spieltag der Saison soll der ersehnte Aufstieg in die Bundesliga endlich gelingen. Doch angesichts der durchwachsenen Punkteausbeute im Saisonendspurt ist das keineswegs sicher. Zwar hat sich der FC durch den jüngsten Erfolg über den 1. FC Nürnberg eine gute Ausgangsposition verschafft, doch die Entscheidung über die Rückkehr in die Belle-Etage fällt erst am 34. Spieltag. Ein Ausrutscher gegen den 1. FC Kaiserslautern könnte jedoch teuer werden. Sollten sowohl Elversberg als auch der SC Paderborn ihre Spiele gewinnen, droht dem FC ein weiteres Jahr im Unterhaus. Daher lohnt sich ein Blick nicht nur auf das Spiel gegen Kaiserslautern, bei dem der FC selbst die Fäden in der Hand hat, sondern auch auf die Begegnungen der direkten Aufstiegskonkurrenz.

SV Elversberg – FC Schalke 04 

Für die Gastgeber aus Gelsenkirchen, die aktuell auf Platz 13 stehen, geht es nach einer enttäuschenden Saison lediglich darum, sich mit einem guten Gefühl aus der Spielzeit zu verabschieden. Der Klassenerhalt ist den Schalkern nur noch in der Theorie zu nehmen, trotz der 0:2-Niederlage am 33. Spieltag gegen Düsseldorf. Die Eintracht müsste schon 14 Treffer aufholen. Ausgerechnet Elversberg bescherte Schalke durch den 3:0-Sieg am vergangenen Spieltag gegen Braunschweig den Verbleib in der 2. Liga. Die Erfolgsaussichten sind für Königsblau nicht die besten. In den bisherigen drei Duellen beider Teams gewann nie die Heimmannschaft. Im Hinspiel feierte Schalke einen deutlichen 4:1-Auswärtssieg gegen den damaligen Tabellenführer. Vor heimischer Kulisse will sich S04 nach einer verkorksten Saison dennoch im Positiven von seinen Fans verabschieden. Doch was ihnen am vergangenen Spieltag noch in die Karten spielte, könnte ihnen am Sonntag zum Verhängnis werden.

Denn mit Fisnik Asllani kommt einer der formstärksten Angreifer der Liga. Mit 26 Scorerpunkten in 32 Spielen zählt er zu den herausragenden Akteuren in der laufenden Saison. Der 22-jährige Stürmer steht aktuell auf Leihbasis von der TSG Hoffenheim beim SV Elversberg unter Vertrag und ist ligaweit der zweitbeste Scorer. Er präsentiert sich vor dem gegnerischen Tor kaltschnäuzig und effizient. Allein am vergangenen Spieltag war Asllani beim 3:0-Sieg seiner Elf erneut erfolgreich. Insgesamt kommt er auf sieben Vorlagen und beeindruckende 18 Vorlagen. Seine Zukunft bleibt spannend: Laut dem „Kicker“ plant Hoffenheim eine Vertragsverlängerung mit dem Kosovaren. Im Kraichgau ist die Konkurrenz auf der Stürmerposition jedoch groß und wird zur neuen Saison mit dem ablösefreien Zugang von Tim Lemperle vom 1. FC Köln noch größer.

Bereits im vergangenen Winter gab es Gerüchte über einen Asllani-Wechsel nach Köln. Fest steht: Asllani wird im Saisonfinale gegen Schalke 04 besonders im Fokus stehen. Nur Ragnar Ache von Lautern feuerte ligaweit mehr Torschüsse ab als Asllani (99), sodass Schalkes Keeper Justin Heekeren alle Hände voll zu tun bekommen dürfte.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Karlsruher SC – SC Paderborn 

Auch der SC Paderborn darf sich vor dem letzten Spieltag der Saison noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Punktgleich mit der SV Elversberg, aber mit dem schlechteren Torverhältnis, liegen die Ostwestfalen in Lauerstellung hinter dem 1. FC Köln. Die Ausgangslage ist eng, doch die Vorzeichen sind günstig: In der 2. Bundesliga feierte der SCP gegen kein anderes Team mehr Siege als gegen den KSC – stolze zwölf in 23 Duellen. Auch im Wildparkstadion fühlen sich die Paderborner offensichtlich wohl: Die letzten drei Auswärtsspiele dort wurden allesamt gewonnen, zuletzt sogar zweimal ohne Gegentor (3:0, 1:0). Davor gab es ein torreiches 4:2.

Das Spiel in Karlsruhe hat jedoch nicht nur sportliche Brisanz, sondern auch eine emotionale Note: Für Trainer Lukas Kwasniok ist es das letzte Spiel an der Seitenlinie des SCP. Der 43-Jährige verlässt den Verein und könnte schon bald in Köln anheuern. Er wird dort als heißer Kandidat für die Nachfolge von Interimscoach Friedhelm Funkel gehandelt. Kwasniok selbst hat unlängst betont, dass er den nächsten Schritt in die Bundesliga machen wolle. Gelingt ihm mit Paderborn der Aufstieg, könnte der Weg ans Geißbockheim ganz konkret werden. Kurios: Kwansiok wurde in Karlsruhe ausgebildet, spielte für die Junioren des KSC.

SC Magdeburg – Fortuna Düsseldorf

Auch für Fortuna Düsseldorf lebt vor dem letzten Spieltag die Hoffnung auf den Aufstieg – zumindest rechnerisch. Damit die Rheinländer tatsächlich noch Platz drei erreichen können, müssen sowohl Elversberg als auch der SC Paderborn ihre Spiele verlieren. Nur dann könnte sich die Fortuna noch auf den Relegationsplatz schieben. Dabei geht es für die Düsseldorfer ausgerechnet nach Magdeburg, wo sie auf einen Gegner mit zweierlei Bilanz treffen. Im Hinspiel feierte der FCM einen spektakulären 5:2-Heimsieg, obwohl man zur Pause noch mit 1:2 zurücklag. Es war zugleich der erste Zweitliga-Erfolg der Bördestädter gegen Düsseldorf. Doch die Auswärtsbilanz der Fortuna in Magdeburg kann sich sehen lassen: Die letzten drei Gastspiele wurden allesamt gewonnen, zwei davon nach Rückstand. Somit gehen beide Teams mit unterschiedlichen Vorzeichen in den Saisonabschluss: Magdeburg spielt um einen versöhnlichen Abschluss, Düsseldorf um die letzte Mini-Chance im Aufstiegsrennen.

Steigt das Kölner Herzschlagfinale ohne Tim Lemperle?

Ex-FC-Trainer Gerhard Struber, der von Friedhelm Funkel nach dem 1:1 gegen Regensburg am 32. Spieltag abgelöst wurde, schwörte im Laufe seine Amtszeit gerne darauf, sich nicht zu sehr mit den Stärken und Schwächen der Gegner zu befassen – „bei-sich-sein“ war die Devise unter dem Österreicher. Und damit hat der 1. FC Köln auch dieser Tage, unter Interimstrainer Friedhelm Funkel, genug zu tun. Den Topstürmer Tim Lemperle wird aller Voraussicht nach im wichtigsten Spiel der Saison nicht im Kader stehen. Der 22-Jährige war in eine Schlägerei auf einem Partyschiff verwickelt. Lemperle fällt möglicherweise aus. Bis zum Anpfiff am Sonntag um 15:30 Uhr (live im Liveticker auf come-on-fc.com) wird Funkel seine Mannschaft gegen seinen Ex-Club eine alternative Lösung für das Sturmzentrum einfallen lassen müssen.

Leicht wird die Begegnung gegen den FCK sicher nicht. Denn auch Lautern hat noch die Chance auf den Relegationsplatz. Allerdings müssen die Pfälzer auf drei Plätze schielen. Elversberg und Paderborn müssen verlieren, der FCK gewinnen und noch zwei Tore auf die Fortuna gut machen. Die Chance ist noch da, sie ist aber klein.