Wieder Aufstiegskampf: Kann der 1. FC Köln seine Erfahrung aus früheren Jahren nutzen?

Noch acht Spiele sind es, in denen es für den 1. FC Köln um alles geht. Der Aufstieg wäre der siebte in der Vereinsgeschichte. Keine neue Situation also für den FC, der in der Vergangenheit schon mehrfach den steinigen Weg von der 2. Bundesliga in die erste Liga gegangen ist. Kann der 1. FC Köln von seiner Aufstiegs-Erfahrung profitieren?

Der FC verschafft sich Luft, spielerisch bleibt es aber mau

Jan Thielmann nach seinem Treffer gegen Darmstadt
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Der FC verschafft sich Luft, spielerisch bleibt es aber mau

Spielerisch blieb es weiter dürftig, aber am Ende stand ein wichtiger Erfolg: Mit dem 2:1-Sieg gegen den SV Darmstadt 98 sendet der FC  vor der Länderspielpause ein positives Signal im Aufstiegsrennen. Der 1. FC Köln gewinnt gegen Darmstadt, überzeugt aber wieder nicht.

Der FC schielt in der Endphase der Saison dank einem wichtigen Sieg gegen den SV Darmstadt 98  wieder mit etwas Komfort in Richtung 1. Liga und gewann gegen die Südhessen Dank viel harter Arbeit, großzügigen Darmstädter Geschenken und eines gut aufgelegten Jan Thielmann. Der 1. FC Köln gewinnt gegen Darmstadt, überzeugt aber wieder nicht.

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Die linke Hand flach ans linke Ohr gelegt, die rechte gerade nach vorne gestreckt. Jan Thielmann feierte seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 wie ein DJ, der hauptberuflich in der Kölner Clubszene unterwegs ist. Nur 50 Sekunden nach dem Anpfiff profitierte der Offensicspieler von einem Anspielfehler des Darmstädter Rechtsverteidigers Sergio Lopez und versenkte den Ball abgebrüht hinter Darmstadts Torhüter Marcel Schuhen im Kasten der Gäste. Der U21-Nationalspieler machte nach seiner Leistung gegen Ulm nun einmal mehr deutlich, dass er nach vorne in die Offensive gehört, wo er Druck entfachen und Chancen kreieren kann.

Luca Waldschmidt sammelt weiter fleißig Kilometer

Während der 22-Jährige in der Vergangenheit als Rechtsverteidiger mit seinem Abwehrverhalten immer wieder auch für schiefe Töne gesorgt hat, zeigte er sich gegen Darmstadt als entschlossener Frontmann – bereit, im Saisonendspurt die Offensive anzuführen: „Tore schießen macht Spaß, gerade hier im RheinEnergie-Stadion ist es immer schön, zu treffen. Deswegen kann ich mich schon damit anfreunden – egal, ob vorne rechts oder ganz vorne“, sagte Thielmann. Insgesamt bot das Flutlichtspiel am Samstagabend aber nur wenig spielerische Qualität. Und das gut gefüllte FC-Lazarett lässt nicht gerade auf baldige Besserung hoffen. Der 1. FC Köln musste auf Linton Maina und Damion Downs verzichten, zudem saß Tim Lemperle zunächst nur auf der Bank. Steffen Tigges, der neben Thielmann in der Sturmspitze auflief, zeigte sich zwar engagiert im Pressing und überzeugte in der Defensivarbeit, strahlte aber weiterhin kaum Torgefahr aus.

Gleiches galt in der Anfangsphase für den Mann eine Position hinter ihm, Luca Waldschmidt, obgleich er einer der aktivsten Kölner in der Offensive war, mit den meisten Torschüssen, 11,04 gelaufenen Kilometern – nur Thielmann lief mit 11,42 Kilometern mehr – und den entscheidenden Elfmeter nach Foul an Timo Hübers, den er souverän zum 2:1-Endstand verwandelte. Schon gegen Ulm hatte Waldschmidt seine läuferische Stärke unter Beweis gestellt, und auch diesmal stand er sinnbildlich für Arbeitsmoral, Einsatzwillen und die Bereitschaft, im Endspurt noch einmal alles in die Waagschale zu werfen – auch wenn viele seiner Abschlüsse harmlos blieben und Chancen ungenutzt verpufften. Hoffnung auf einen weiteren Treffer brachte die Einwechslung von Rondić, der in der 72. Minute zu einer Großchance kam, diese aber aus fünf Metern vergab.

Harte Arbeit statt Schönspielerei

In der Schlussphase kamen die Kölner noch zu einigen weiteren Möglichkeiten zur Entscheidung. Die beste vergab Tim Lemperle, der aus spitzem Winkel nur den kurzen Pfosten traf. Trotz seiner Leistung sei die Chancenverwertung auch gegen Darmstadt wieder ein großes Manko gewesen, schlussfolgerten Thielmann nach dem Spiel: „Wir hätten am Ende sicher noch eins machen müssen. Dann hätten wir ein bisschen mehr Ruhe gehabt. Wir haben es am Ende – wir können es souverän in Anführungszeichen nennen – durchgebracht“, so das Kölner Eigengewächs. „Wir haben einen überragenden Marvin Schwäbe im Tor und sind eine gute Pressingmannschaft, können den Gegner gut anlaufen und wissen, dass wir den Gegner so gut unter Druck bringen. Dann bin ich glaube ich da, wo ein Stürmer sein muss. Dann war es eine leichte Aufgabe.”

Das Spiel gegen die Darmstädter von Florian Kohfeldt war keine fußballerische Glanzleistung, sondern vor allem harte Arbeit. Der FC gewann mehr Zweikämpfe, zog mehr Fouls und lief als Mannschaft fast zehn Kilometer mehr als die Gäste. Zudem gab der FC mit einem Verhältnis von 20 zu 8 deutlich mehr Torschüsse ab, von denen allerdings viele harmlos blieben. Für Dominique Heintz kein Grund, die Spielweise von Trainer Gerhard Struber in Frage zu stellen: “Für mich zählen nur Punkte. Zum Schluss ist mir das scheißegal, wie wir die holen. Wir müssen weiter so arbeiten. Die 2. Liga ist schon eklig, jede Mannschaft ist schwer zu bespielen.”

Kurzes Durchschnaufen im Aufstiegsrennen

Der Erfolg gegen die Lilien lässt zumindest beim Blick auf die Tabelle einen positiven Trend erkennen, auf dem es nun aufzubauen gilt. Mit vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz hat sich der 1. FC Köln ein kleines Polster erarbeitet. Eine Seltenheit in der laufenden Zweitliga-Saison. „Wir haben jetzt ein paar Tage frei – mit dem Gefühl, jetzt auf dem zweiten Platz in die Pause zu gehen, drei Punkte geholt zu haben und vielleicht ein Mini-Polster nach unten gebaut zu haben“, sagte Timo Hübers. „Hier in Köln wird auch immer viel geschrieben. Da haben die Medien jetzt zwei Wochen Zeit, zumindest über ein positives Ergebnis zu schreiben. Wir hoffen, dass wir die Wochen nutzen können, um auch inhaltlich besser zu werden. Das habe ich die letzten Wochen auch schon öfter gesagt. Aber ich möchte nicht jedes Mal so zittern müssen.”

Auch Cheftrainer Gerhard Struber verabschiedet sich zufrieden in die freien Tage und will nochmal kräftig ausspannen, bevor es in den Saison-Endspurt geht: “Von Montag bis Donnerstag haben wir noch ein gutes Programm und schließen das mit einem Testspiel am Donnerstag ab. Danach gehen wir ein paar Tage auseinander – ein bisschen die Sonne genießen und die Seele baumeln lassen“, sagte der Coach. „Es ist wichtig, dass wir – vielleicht auch mal in einem privateren Umfeld – Energie tanken, um dann wieder zurückzukehren. Ich freue mich dann, wenn meine Jungs wieder da sind.” Nach der kurzen Pause geht es am 29.03 (13.00 Uhr) auswärts gegen den direkten Konkurrenten SC Paderborn. Vielleicht steigt dort dann ja die nächste Showeinlage von DJ-Thielmann.

(*Bei einer ersten Fassung dieses Textes wurde fälschlicherweise der XGoals-Wert der beiden Teams als gleich angegeben. Der FC kam auf einen Wert von über 3, Darmstadt von etwa 1,5)



Die FC-Einzelkritik gegen den SV Darmstadt: Drei Zweien, aber auch eine Fünf

Luca Waldschmidt im Duell gegen den SV Darmstadt
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Die FC-Einzelkritik gegen den SV Darmstadt: Drei Zweien, aber auch eine Fünf

Der FC hat am 26. Spieltag einen wichtigen Sieg im Aufstiegskampf eingefahren. Die Kölner setzte sich verdient gegen Darmstadt durch, profitierten aber auch von der Überzahl. Es gab Licht und Schatten. Die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen den SV Darmstadt.

Viel Licht und Schatten bei den Spielern des FC im Duell gegen die Lilien. Die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen den SV Darmstadt.

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Der FC feiert einen verdienten 2:1-Erfolg über den SV Darmstadt, revanchiert sich für die Pleite im Oktober und geht als Tabellenzweiter in der Länderspielpause. Jan Thielmann brachte die Geißböcke früh in Führung. Und das Dank eines haarsträubenden Patzers des Gegenspielers. Wieder einmal profitierten die Kölner von den Fehlern des Gegners. Das mussten sie auch. Denn obwohl gerade Thielmann in der Offensive für viel Wirbel sorgte, wollte im Schlussdrittel lange nichts gelingen. „Es war wieder mal kein schönes Spiel und wir haben wieder ein Tor mehr geschossen als der Gegner und das zählt am Ende.“, sagte Timo Hübers. Dabei hätten die Geißböcke gerade in der Schlussphase noch ein, zwei Tore mehr erzielen können, ließen zu viele Kontermöglichkiten ungenutz. Unmittelbar vor Spielende rettete Marvin Schwäbe noch. Der Sieg der Geißböcke war aber verdient.

Solide Leistung der Kölner Hintermannschaft

Schwäbe Einzelkritik

Marvin Schwäbe

Bekam in der Anfangsphase der Partie nicht wirklich was zu tun. Ahnte beim Strafstoß von Hornby die richtige Ecke, war aber letztendlich machtlos gegen den platzierten Elfmeter des Schotten. Konnte einen gefährlichen Schuss vom Darmstädter Corredor von der linken Sechzehnerkante abwehren und parierte auch in der 48. Minute stark gegen Hornby. Hielt den Sieg in der Nachspielzeit fest.


Max Finkgräfe Einzelkritik

Max Finkgräfe

Immer wieder Anspielstation im Aufbauspiel des FC. Bei ihm zählte man die meisten Sprints. Der Aktivposten fiel allerdings auch dadurch auf, dass er eroberte Bälle nicht behaupten konnte und empfindliche Ballverluste im letzten Drittel verursachte. Traf häufig in einschneidenden Situationen die falsche Entscheidung.


Dominique Heintz

Dominique Heintz

Zurück in der Startelf von Struber, rückte für Schmied in die Anfangself. Verursachte nach VAR-Einsicht einen Handelfmeter. Bester Kölner Zweikämpfer auf dem Platz. Mit einer Passquote von fast 90 Prozent und den meisten Ballkontakten ein Dauerbrenner auf dem Feld, er tauchte immer wieder auch in der Offensive auf und machte den Darmstädtern das Leben schwer.


Eric Martel Einzelkritik

Eric Martel

Nach Krankheit zurück in der Startelf anstelle von Huseinbasic. Rückte zwischen Hübers und Heintz in die Dreierkette zurück. Verlieh der Abwehrreihe Stabilität, übernahm die Zuteilung in der Defensive. Überzeugte durch Konstanz gleich direkt nach seiner Rückkehr.


Timo Hübers

Verhinderte eine hochkarätige Chance in der 55. Minute, sprintete dafür übers halbe Feld. Erfüllte seine Mission, den zwölf-Tore-Mann Lidberg in den Griff bekommen, leidenschaftlich und überaus präsent in den Zweikämpfen. Bekam an der Seite von Martel und Heintz die Konteranfälligkeit besser in den Griff.


Jusuf Gazibegovic

Hatte mit an der harten Gangart der Darmstädter zu knabbern, musste nach heftigem Einsteigen von Horby verletzt ausgewechselt werden. Das Spiel des FC lief allerdings etwas an ihm vorbei, hatte wenig Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Seine Hereingaben führten meist zu keiner nennenswerten Gefahr.


>>>Die Stimmen zum Spiel<<<


Licht und Schatten in der Offensive


Einzelkritik Mathias Olesen

Mathias Olesen

Lief in der ersten Pause Löcher zu und hielt Kainz den Rücken frei. Erfüllte seine Rolle ordentlich, sorgte für die richtige Balance im Mittelfeld der hoch attackierenden Domstädter. Ansonsten weitestgehend unauffällig. Der Luxemburger machte zur Pause Platz für Huseinbasic. Auch, weil die Bewegung in die Offensive mal wieder eine überschaubare war.


Florian Kainz, Einzelkritik 4

Florian Kainz

War am schnellen Umschaltspiel der Geissböcke maßgeblich beteiligt. Bestimmte den Spielrhythmus der Kölner und fiel häufig mit Ballgewinnen tief in der Hälfte der Gäste auf. Fand in der Offensive dafür aber mal so gar nicht statt. Zur Pause raus für Dejan Ljubicic, danach wirkte das Kölner Spiel phasenweise schlecht ausbalanciert.


Luca Waldschmidt Einzelkritik

Luca Waldschmidt

War durch das aggressive und hohe Anlaufen maßgeblich am 1:0 beteiligt. Stehts bemüht, aber oft ohne Erfolg: Sein Distanzschuss in der 29 Minute war zu schwach geschossen, um den Darmstädter Keeper Schuhen zu fordern. Ein anspruchsvoller Volleyschuss in der 52. Minute ging knapp am Tor vorbei. Hätte in der ein oder anderen Situation mehr Zug zum Tor entwickeln können, vielleicht auch treffen müssen. Übernahm die Verantwortung für den wichtigen Elfmeter in der 80. Minute nach einem Foul an Hübers und verwandelte souverän. Legte erneut die meisten Kilometer zurück.


Jan Thielmann Einzelkritik

Jan Thielmann

Munter und wach von Beginn an. Konnte den Patzer von Darmstadts Rechtsverteidiger Sergio Lopez ausnutzen, blieb überaus cool vor Marcel Schuhen im Tor der Lilien. Erzielte sein zweites Saisontor. Funktionierte zu Beginn überragend in der Doppelspitze an der Seite von Tigges. Ist mit 33,7 Km/h geblitzt worden, schnellster Spieler auf dem Platz. Konnte eine hochkarätige Chance in der 71. Minute nicht nutzen.


Steffen Tigges

Coach Struber setzte wie in Ulm von Beginn an auf den 1,93 Meter-Mann. Genauso wie seine Partner in der Offensive, machte er den Darmstädtern zu Beginn das Leben schwer und attackierte die Gäste scharf im Aufbauspiel. Erzeugte aber einmal mehr überhaupt keine Gefahr.


Wenig Impact von der Bank

Dejan Ljubicic

Nach seiner Einwechslung wirkte das Spiel des FC phasenweise kopflos. Im wilden Hin und Her hatte er die Entscheidung auf dem Fuß. Wirkte sicher im Passspiel.


Denis Huseinbasic

Übernahm nach der Pause für Olesen und sorgte gleich für Gefahr aus der Distanz, Schuhen konnte den mittig platzierten Versuch aus gut 20 Metern per Flugeinlage parieren. Gestaltete das Spiel wesentlich offensiver, riss damit aber auch Lücken, welche die Darmstädter für Konter nutzten.


Imad Rondic Einzelkritik

Imad Rondic

Kam nach der Pause für Tigges in die Partie. Bleibt weiterhin ohne Tor für den FC.  Blieb auch im Offensiv-Feuerwerk des FC in der Schlussphase der Partie blass. Hätte aber aus kurzer Distanz treffen müssen. Verblieb trotz Darmstädter Abwehr-Chaos ohne Zugriff auf das Spiel.

Wie bewertet ihr den FC?

Jonas Urbig spielt Champions League statt 2. Liga: Wirklich eine Win-Win-Situation?

In Köln kam Jonas Urbig nicht an Marvin Schwäbe vorbei, sodass sich im Winter die Wege trennten. Jetzt hat sich das Blatt für ihn gewendet: Nach der Verletzung von Manuel Neuer ist das Torwarttalent in München als erste Alternative im Tor gesetzt. Ein rasanter Aufstieg – und eine große Chance für das FC-Eigengewächs. Aber ist der Urbig-Transfer wirklich eine Win-Win-Situation für den 1. FC Köln?

Mit Slapstick-Eigentor zur Niederlage – FC unterliegt KSC 0:1

Eric Martel im Zweikampf im Spiel des 1. FC Köln gegen den Karslruher SC
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Mit Slapstick-Eigentor zur Niederlage – FC unterliegt KSC 0:1

Der FC kann seinen Karnevals-Fluch nicht brechen: Timo Hübers Eigentor beschert den nächsten Dämpfer im Kampf um den Aufstieg. Der 1. FC Köln unterliegt dem Karlsruher SC 0:1.

Auf das Slapstick-Eigentor von Timo Hübers konnte der FC keine Antwort liefern. Der 1. FC Köln unterliegt dem Karlsruher SC 0:1 und lässt im Aufstiegsrennen Federn. Timo Hübers traf in der 52. Minute in das eigene Tor.

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Im Vergleich zum Rheinderby am vergangenen Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf rotierte FC-Trainer Gerhard Struber für die Partie gegen den Karlsruher SC erneut auf einigen Positionen. Linksverteidiger Leart Paqarada fehlte gelbgesperrt, für ihn rückte Youngster Max Finkgräfe in die Startformation. Eric Martel gab nach zwei Spielen Verletzungspause sein Comeback im defensiven Mittelfeld der Geißböcke. Im Sturm setzte Struber diesmal von Beginn an auf Damion Downs, der am letzten Spieltag noch Imad Rondic den Vortritt lassen musste. Beim Spitzenspiel am Samstagabend im Karlsruher BBB Bank Wildpark sahen die 3.800 mitgereisten FC-Fans von Beginn an ein wildes Spiel. Die erste gute Chance hatten die Hausherren nach einem Eckball. Dzenis Burnic versuchte es mit einem Volleyschuss aus 20 Metern, doch Timo Hübers klärte per Kopf vor Marvin Schwäbe (10.).

Ruppige Karlsruher sorgen für frühes Maina-Aus

Damion Downs sorgte im direkten Gegenzug für die Antwort des FC und tauchte frei vor KSC-Keeper Max Weiß auf. Dieser war schnell unten und konnte Downs Schuss aus spitzem Winkel ins rechte untere Eck parieren. Insgesamt zeigte sich ein ähnliches Bild wie bei den letzten Auftritten des 1. FC Köln. Die Struber-Elf wirkte von Beginn an hellwach und mit hoher Intensität im Spiel, im letzten Drittel fehlte jedoch die Präzision im Abschluss und die Entscheidungsfindung, so dass sich der FC in der ersten Halbzeit zwar viele, aber kaum wirklich gute Chancen erspielen konnte. Die ruppige Gangart der Karlsruher führte dann auch dazu, dass Linton Maina bereits in der 38. ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Imad Rondic ins Spiel.

Wieder ein unglückliches Tor gegen den FC

Ein Slapstick-Eigentor von Timo Hübers (52.) sorgte dann für den ersten Treffer des Abends. Florian Kainz attackierte den Karlsruher Kobald nur halbherzig, der konnte flach und scharf in den Kölner Fünfer passen. Dort konnte Gazibegovic nur noch aus kurzer Distanz Hübers anschießen, der Ball flog zentral ins Tor von Marvin Schwäbe. FC-Coach Struber reagierte daraufhin und brachte Huseinbasic für Schmied, stellte das Spielsystem um auf eine Viererkette. Der KSC ging in Führung, ohne einen eigenen Torschuss auf das Tor der Kölner abzugeben. Auch im Anschluss an den Gegentreffer hielt der FC die Zügel in der Hand, Gleichwohl  die Hausherren in der zweiten Hälfte immer wieder auch gute Chancen kreiierten. Ein strammer Abschluss vom eingewechselten Robin Heußer schlug rechts unten neben dem FC-Tor ein (71.).

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Besonders im zweiten Abschnitt hatte Schiedsrichter Richard Hempel durch die harte Herangehensweise der Gastgeber alle Hände voll zu tun. Die Geissböcke bemühten sich intensiv um den Ausgleich, kämpften allerdings bis zum Schluss mit Problemen im Abschluss und der harten Gangart der Karlsruher. Ein ideenloser FC konnte die Niederlage beim Karlsruher SC nicht verhindern, ein unglückliches Eigentor von Timo Hübers sorgte für den 1:0 Endstand.  Am kommenden Samstag ist der FC zu Gast beim SSV Ulm 1846.

FC: Schwäbe – Hübers, Schmied (57. Huseinbasic), Heintz – Gazibegovic, Martel, Finkgräfe – Ljubicic (84. Waldschmidt), Kainz – Maina (39. Rondic), Downs – Tore: 1:0 Hübers (ET, 52.)



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