Für den 1. FC Köln steht am Samstagabend das Auswärtsspiel bei Hertha BSC auf dem Spielplan. Eine schwere Aufgabe und ein Duell mit Tradition und besonderen Ereignissens für den 1. FC Köln: Unvergessene Momente gegen Hertha BSC.
Eine unvergessene Kulisse, ein legendärer Fehlschuss und gleich mehrere Traumtore, auch für den 1. FC Köln: Unvergessene Momente gegen Hertha BSC.
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15.000 Fans begleiten den 1. FC Köln am Samstagabend zum Auswärtsspiel gegen Hertha BSC. Für FC-Trainer Gerhard Struber ein einmaliges Erlebnis. „Das ist verrückt. So etwas habe ich noch nie erlebt, dass uns so viele Fans auf einer Auswärtsfahrt begleiten“, sagte der Coach am Donnerstag. Die FC-Fans sollen das Duell im Olympiastadion zu einem Heimspiel machen. Zwar haben die Kölner in dieser Saison noch nicht ansatzweise so viele Fans zu einem Auswärtsspiel begleitet, der Ligarekord sind die 15.000 in dieser Spielzeit aber nicht. So fuhren 15.000 Gästefans mit dem Hamburger SV die rund 150 Kilometer zum Duell gegen Hannover 96 und auch Schalke soll von 15.000 Anhängern zur Partie gegen die 96er begleitet worden sein. Nun folgen die Geißböcke, die bislang gegen Düsseldorf 7.500 Fans dabei hatten.
Adamyans legendärer Fehlschuss
Die Begegnung Hertha BSC gegen den 1. FC Köln stellt dennoch einen Zuschauerrekord dar – und das schon ziemlich lange. Vor 55 Jahren verfolgten genau jene Begegnung mehr als 88.000 Zuschauer im Olympiastadion, es gibt auch weitere Quellen, die die Zahl auf mehr als 100.000 Zuschauern beziffern. Offiziell sind es 88.075 – bis heute der Bundesliga-Rekord. Der FC unterlag damals 0:1. „Ich glaube Hertha wird im Olympiastadion – übrigens ein tolles Publikum – kaum ein Spiel verlieren“, sagte damals der Kölner Keeper Manfred Manglitz. Dass die Hertha durchaus zu Hause Spiele verlieren kann, zeigt schon der Umstand, dass die beiden Teams nun in der 2. Bundesliga aufeinandertreffen. Auch der FC hat in Berlin bereits gewonnen und das schon zwölf Mal. Von den vergangenen sechs Spielen im Olympiastadion gewann der FC drei, verlor zwei. Zudem kommt die Hertha nur noch auf eine Zuschauerauslastung von rund 60 Prozent, der FC liegt bei 100.
Beim letzten Duell in der Hauptstadt kassierten die Kölner allerdings eine bittere Niederlage. Und das 0:2 im November 2022 dürfte einigen Kölner Spielern noch besonders in Erinnerung sein. Linton Maina scheiterte beispielsweise, als er alleine aufs Berliner Tor zulief. Unvergessen aber der kuriose Fehlschuss von Sargis Adamyan. Ein starker Ball von der rechten Seite passierte den Berliner Keeper und der Armenier stand vielleicht drei Meter vor dem leeren Tor. Wie auch immer brachte es der Angreifer fertig, den Ball über die Latte zu bugsieren. Nur wenige Minuten später hatte Adamyan das Tor erneut auf dem Fuß, scheiterte aber auch bei der weiteren Aktion. Die vergebene Möglichkeit aus drei Metern schaffte es aber in einige Bundesliga-Jahresrückblicke.
Tor des Monats und Tor des Jahres
Deutlich besser machte es Timo Hübers im folgenden Heimspiel gegen die alte Dame im letzten Duell der beiden Teams. Der FC setzte sich im Mai 2023 mit 5:2 gegen die Hertha durch. Der Innenverteidiger trug sich gleich doppelt in die Torschützenliste ein. Zudem trafen auch Davie Selke, Ellyes Skhiri und Denis Huseinbasic. Doch damit nicht genug: Hübers erzielte sogar das Tor des Monats. Nach einer Flanke von Maina war der Abwehrspieler damals mit der Hacke zur Stelle und traf sehenswert. Insgesamt das dritte Tor des Monats in Begegnungen der beiden Teams. Hannes Löhr hatte 1976 mit einem Distanzschuss ebenfalls ein Traumtor geschossen. Unvergessen (leider) auch das Tor von Berlins Alex Alves. Der Brasilianer traf 2000 vom Anstoßpunt sogar zum Tor des Jahres. Dirk Lottner hatte unmittelbar zuvor zum Kölner 2:0 getroffen, die Begegnung ging 2:4 verloren.
Am Samstagabend muss es für die Kölner sicherlich kein Traumtor geben. Den 15.000 FC-Fans dürften drei Punkte sicherlich reichen.
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