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FC kassiert eine unnötige 0:4-Pleite gegen den BVB

Der Negativtrend des 1. FC Köln hat auch zum Rückrunden-Auftakt weiter Bestand. Gegen den BVB kassierten die Geißböcke eine 0:4-Pleite. Aber eine, die nach dem Spielverlauf unnötig war.

Timo Schultz wartet mit dem FC weiter auf den ersten Sieg. Der 1. FC Köln verliert gegen Borussia Dortmund 0:4. Dabei wäre gegen den BVB am 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga deutlich mehr möglich gewesen. Linton Maina traf nur den Pfosten, Jan Thielmann vergab aus kurzer Distanz und Rasmus Carstensen verursachte einen unnötigen Strafstoß. Donyell Malen (12., 61.), Niclas Füllkrug (58., FE) und Yousoufa Moukoko (90.+2) trafen für Dortmund.

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Kölns Trainer Timo Schultz hatte schon unter der Woche angedeutet, dass er ein Puzzle gegen Dortmund finden wolle, wie er der Borussia am meisten weh tun könne. Eine Idee sei ohne Mittelstürmer zu agieren, dafür mit Spielern mit Tempo. Und diese Idee schien bis zum Samstag bei ihm gereift zu sein. So nahm der Trainer zwar nur einen notgedrungenen Wechsel vor, doch für den verletzten Davie Selke spielte eben kein Mittelstürmer, sondern Dejan Ljubicic. Im Angriff startete Jan Thielmann. Ansonsten gab es keine Änderungen. Der FC stand ein wenig tiefer als in der Vorwoche, suchte aber durchaus den Weg in die Offensive.

Malen trifft nach kurzer Ecke

Die erste Chance gehörte aber dem BVB. Julian Brandt kam nach Zuspiel von Jadon Sancho aus zentraler Position zum Abschluss, der Schuss kam dann aber ebenso zentral aufs Tor, kein Problem für Marvin Schwäbe (4.). Der FC setzte in der Anfangsphase auf Konter, der finale Pass wollte aber nicht ankommen. So versuchte es Ljubicic aus der Distanz, setzte das Leder aber ordentlich über den Kasten (9.). Wie es besser geht zeigte Malen keine 180 Sekunden später. Der Niederländer ließ nach einer kurzen Ecke von Brandt Linton Maina links liegen und spitzelte den Ball aus elf Metern ins lange Eck. Malen hatte schon im Hinspiel zur Dortmunder Führung getroffen. Köln wirkte aber alles andere als geschockt, suchte den Weg in die Offensive, blieb dabei aber weiterhin zu ungefährlich.

Im Zentrum standen die Kölner dagegen kompakt, ließen den BVB kaum zur Entfaltung kommen und gewannen viele Zweikämpfe. Doch die Umschaltmomente verpufften viel zu oft. Gregor Kobel lud nach einer knappen halben Stunde mal Linton Maina bei einem Pressschlag ein, doch der Querpass des Außenbahnspielers kam wieder nicht an. Thomas Meuniers scharfe Hereingabe war dann schon deutlich genauer, doch Schwäbe war vor Füllkrug am Ball. Gegen Mitte der ersten Halbzeit wurde Dortmund stärker, hatte nun mehr vom Spiel. Nach einer Ecke stand Meunier komplett frei, setzte den Schuss aber deutlich neben das Tor. Der FC blieb ebenfalls im Spiel, kam immer wieder ins gegnerische Schlussdrittel, doch dann endeten die Bemühungen meist in harmlosen Flanken. Die größte Gefahr strahlte Köln bei Standards aus. So rettete Füllkrug nach einer Ecke am kurzen Pfosten (44.). Bis zur Pause kamen die Geißböcke auf elf Flanken, nur zwei landeten bei Mitspielern.

FC mit zu vielen Fehlern

Erstaunlicherweise blieb Schultz bei der taktischen Ausrichtung. Und hätte damit beinahe auch recht behalten. Direkt nach Wiederanpfiff spielte Ljubicic Thielmann frei, doch das Kölner Eigengewächs scheiterte aus kurzer Distanz an Kobel (46.). Der hätte sitzen müssen. Der FC blieb aber dran. Unter anderem versuchte es Ljubicic einmal mehr aus der Distanz – vergab aber deutlich (47.). Mainas Schlenzer nach Vorarbeit von Kainz war schon deutlich präziser. Die Kugel landete aber am Pfosten. Den Abpraller vergab Rasmus Carstensen. Fünf Minuten später stand der Däne wieder im Mittelpunkt. Dieses Mal aber im anderen Sechzehner. Carstensen hielt Sancho unglücklich fest, der nahm die Einladung dankend an. Schiedsrichter Daniel Schlager entschied auf Strafstoß. Diesen verwandelte Füllkrug sicher. Eine harte Entscheidung, allerdings keine Fehlentscheidung.

Diehl sorgt für neuen Wirbel

Eine falsche Entscheidung traf Carstensen auch vor dem 0:3. Der Däne verlor den entscheidenden Zweikampf in der gegnerischen Hälfte gegen BVB-Neuzugang Ian Maatsen, der schickte seinen Landsmann Malen, der zum dritten Dortmunder Tor einschob. Schultz brachte nach einer guten Stunde mit Faride Alidou und Justin Diehl neue Kräfte. Immerhin gaben die Kölner sich auch weiterhin nicht auf. Eric Martel schickte Thielmann, der versuchte es selbst, hätte aber Diehl einsetzen müssen. So hatte Kobel einmal mehr leichtes Spiel. Für die Schlussphase brachte Schultz zudem noch Jacob Christensen, der seine ersten Liga-Minuten schnuppern durfte. Tatsächlich sorgte Youngster Diehl beim FC noch einmal für ordentlich Betrieb, führte wieder die Standards aus, suchte immer wieder das Eins-gegen-eins. Der Youngster setzte Denis Huseinbasic ein, der den Ball aber nicht richtig traf.

In den Schlussminuten durften auch Sargis Adamyan und Benno Schmitz noch einmal ran, es passierte aber nichts mehr auf Kölner Seiten. Dafür aber auf der anderen. Der eingewechselte Moukoko erhöhte nach Vorarbeit von Jamie Bynoe-Gittens in der Nachspielzeit auf 0:4. Am kommenden Samstag ist der FC zu Gast beim VfL Wolfsburg (Sky, 15.30 Uhr).


FC: Schwäbe – Finkgräfe, Chabot, Hübers, Carstensen (87. Schmitz) – Martel, Huseinbasic – Maina (61. Diehl), Kainz (74. Christensen), Ljubicic (61. Alidou) – Thielmann (87. Adamyan) – Tore: 0:1 Malen (12.), 0:2 Füllkrug (57. FE), 0:3 Malen (60.), 0:4 Moukoko (90.+2)


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