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FC verpasst möglichen Sieg

Der 1. FC Köln hat den erhofften zweiten Sieg in Folge verpasst. Gegen den FSV Mainz 05 spielten die Geißböcke 1:1. Ein Erfolg wäre aber möglich gewesen.

Der 1. FC Köln bleibt auch im dritten Spiel in Serie ohne Niederlage. Allerdings verpassten die Kölner am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga einen Erfolg über den FSV Mainz 05. Nach Toren von Ludovic Ajorque (17.) und Dejan Ljubicic (52.) spielten die Kölner 1:1-Unentschieden, vergaben aber zahlreiche erstklassige Chancen zum möglichen Sieg.

Mich ärgert es, dass wir hier nur mit einem Punkt vom Platz gegangen sind.“

Dejan Ljubicic

Kölns Trainer Steffen Baumgart blieb seiner Ankündigung treu und wechselte nur auf einer Position. Für den gesperrten Ellyes Skhiri begann Dejan Ljubicic neben Eric Martel auf der Doppelsechs. Der FC war zunächst auf Ballbesitz und -sicherheit bedacht. Auch Mainz suchte nur selten den schnellen, direkten Weg Richtung Tor. Beide Teams taten sich im Spielaufbau schwer. Mehr als eine Gelbe Karte für Florian Kainz gab es in der Anfangsphase nicht. Wie aus dem Nichts tauchten die Rheinland-Pfälzer dann doch vor dem Kölner Tor auf. Eine scharfe Hereingabe von Silvan Widmer konnte Timo Hübers nicht verteidigen, Ludovic Ajorque schob zur Mainzer Führung ein.

Erst nach gut 20 Minuten kamen die Kölner zum ersten nennenswerten Abschluss. Eric Martel zog aus 20 Metern ab, der Schuss stellte Robin Zentner aber vor keine großen Probleme. Doch der FC tat sich weiterhin in der Vorwärtsbewegung schwer. Der FSV machte das Zentrum geschickt zu, ließ den Kölnern keinen Platz zur Entfaltung. Nach einer guten halben Stunde steigerten sich die Geißböcke langsam. Unter anderem spielte Florian Kainz Kingsley Schindler frei, der aus spitzem Winkel das Tor verfehlte. Anschließend verpasste erneut Martel aus der Distanz, genauso wie Linton Maina aus knapp 16 Metern und Davie Selke unmittelbar vor dem Seitenwechsel per Kopfball.

Der FC kam mit Schwung aus der Kabine und belohnte sich früh. Ljubicic passte auf Jonas Hector, der legte umgehend wieder zurück und der Österreicher schob aus 15 Metern überlegt ein. Mainz tat nun auch wieder mehr für das Spiel, doch der FC war das Spiel bestimmende Team, lauerte vor allem auf das schnelle Umschaltspiel. So lief Maina nach einer starken Balleroberung alleine auf Zentner zu, schob den Ball aber erstaunlicher Weise an Torhüter und Tor vorbei. „Es tut mir unheimlich leid für die Mannschaft“, sagte Maina. Baumgart wechselte mit Jan Thielmann und Steffen Tigges weitere Offensivkräfte ein.

Köln setzte nun auf schnelle Konter. Unter anderem spielte Kainz Thielmann frei, dessen Abschluss aber Druck und Präzision fehlten. Auf der anderen Seite entstanden Räume. So kam Leandro Barreiro erstaunlich frei zum Kopfball, verfehlte das Tor aber deutlich. Auch die Einwechslungen von Sargis Adamyan und Denis Huseinbasic verpufften wirkungslos. „Mich ärgert es, dass wir hier nur mit einem Punkt vom Platz gegangen sind. Wir haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert“, sagte Ljubicic. Am kommenden Samstag ist der FC zu Gast bei der TSG Hoffenheim.

So bewerten wie die FC-Spieler

Marvin Schwäbe

Beim 0:1 aus kurzer Distanz machtlos. Bekam sonst relativ wenig zu tun, zeigte aber erstaunliche Schwächen im Aufbauspiel. Note: 3-

Jonas Hector

Gewohnt zweikampfstark (75 Prozent), gewohnt routiniert. Sah beim 0:1 aber nicht besonders gut aus. Bereitete das 1:1 wunderbar vor. Note: 3+

Jeff Chabot

Wieder einmal mit den besten Zweikampf- (80%) und Passwerten (90%). Hält die Defensive stark beisammen und versucht sich neuerdings mit akrobatischen Kunststücken wie beim Fallrückzieher kurz vor dem Seitenwechsel. Note: 2

Timo Hübers

Verschätzte sich zunächst bei einem Ball, den er im Aus wähnte, klärte da schon nicht konsequent. Sah auch bei der folgenden Aktion gegen Ajorque nicht gut aus, der zum 0:1 traf. Steigerte sich wieder einmal im zweiten Abschnitt. Note: 3-

Benno Schmitz

Deutliche Steigerung zum Augsburg-Spiel. Dennoch weit von der Form der Vorsaison entfernt. Defensiv sicher, offensiv wenig Akzente. Seine Flanken finden keinen Abnehmer. Note: 3-

Florian Kainz

Scheint sich auf der Zehn wohl zu fühlen. Versucht dort, das Spiel zu ordnen und zu lenken. Leitete so sehr überlegt den Ausgleich ein. Note: 2-

Dejan Ljubicic

Hat seine Form ganz offensichtlich wiedergefunden. Eigentlich Skhiri-Vertretung, war er schon im ersten Abschnitt bester Kölner. Im Grunde überall zu finden. Mal auf der sechs, mal über die Außen, mal als Antreiber. Krönte mit seinem Treffer eine starke Leistung. Note: 1-

Eric Martel

Ist aktuell aus der Startelf nicht wegzudenken. Fordert und erkämpft sich viele Bälle und versucht sich immer mehr im Abschluss. Dazu mit einer starken Passquote von 85 Prozent. Note: 2-

Kingsley Schindler

Befindet sich weiterhin auf ordentlichem Niveau. Hätte bei seinem Abschluss im ersten Abschnitt besser auf Selke gepasst. Note: 3

Linton Maina

Wieder Unruheherd über die linke Seite. Hatte kurz vor dem Seitenwechsel den Ausgleich auf dem Fuß, vergab ihn zu leichtfertig. Pech, dass sein Pass auf Kainz nicht ankam. Hätte das 2:1 bei seinem Alleingang unbedingt machen müssen. Note: 3-

Davie Selke

Deutlich engagierter und präsenter als noch vor einer Woche. Dennoch wieder nur mit einer einzigen Chance. Das ist zu wenig. Note: 4+

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