Jan Thielmann und Leart Pacarada vom 1. FC Köln
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Wieder zwei Gegentreffer, wieder wackelt die Abwehr – gibt es Alternativen?

Nachdem Jan Thielmann an den beiden Gegentoren gegen den HSV durchaus beteiligt gewesen ist, war es Leart Pacarada bei den Gegentreffern gegen Elversberg. Die Außenverteidiger kommen nicht in Schwung beim 1. FC Köln: Hat Gerhard Struber Alternativen in der Defensive?

Vier Gegentore kassierte der FC im bisherigen Saisonverlauf, zu viel für einen möglichen Aufstiegskandidaten – nur zwei Teams sind nach dem zweiten Spieltag schlechter. Gerade in der Abwehr will es so gar nicht rundlaufen beim 1. FC Köln: Hat Gerhard Struber Alternativen in der Defensive?

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Vier Gegentore in zwei Spielen lautet die noch junge Zweitliga-Bilanz der Kölner Defensive um Timo Hübers, Julian Pauli beziehungsweise Dominique Heintz, und eben Jan Thielmann sowie Leart Pacarada. Jeweils zwei Tore, an denen gerade die Außenverteidiger alles andere als unschuldig waren. Der Anspruch dürfte trotz komplizierter Ausgangslage ein anderer sein. Im Eröffnungsspiel der 2. Bundesliga gegen den Hamburger SV sah Thielmann bei beiden Gegentoren nicht sonderlich gut aus. Beim 0:1 ließ der U21-Nationalspieler Jean-Luc Dompé passieren, der das Tor mit einem satten Schuss einleitete, zugegeben mit tatkräftiger Unterstützung von FC-Keeper Jonas Urbig. Beim zweiten Gegentreffer kam Adam Karabec über Thielmanns Seite zur freien Flanke.

Leart Pacarada offenbar alternativloser Ersatz für Max Finkgräfe

Am Samstag patzte dann Pacarada beim Auswärtsspiel in Elversberg gleich zwei Mal. Beim 1:1 klärte der Nationalspieler des Kosovo den Ball nicht ausreichend, beim zweiten Gegentreffer agierte der Linksverteidiger zu zaghaft. Auch sonst blieben die beiden Außenverteidiger in der Abwehr bislang mindestens blass. Mit 35 (Pacarada) und 42 (Thielmann) Prozent gehören die beiden Außenspieler in der internen Zweikampfstatistik zu den schlechtesten FC-Profis. Offensiv zeigte Thielmann dagegen durchaus seine Stärken. Der Youngster ist der Zweitliga-Spieler mit den meisten Flanken, immerhin in der Top-Ten der meisten Sprints. Doch blieben seine Vorstöße auch in der Vorwärtsbewegung erfolglos. Nach vorne uneffektiv, in der Rückwärtsbewegung anfällig.

Dennoch hält FC-Coach Gerhard Struber an den beiden Akteuren fest, oder besser gesagt, er muss an ihnen festhalten. Denn wirklich große Alternativen scheint der Kölner Trainer nicht zu haben oder zu sehen. Nach der Verletzung von Max Finkgräfe verfügen die Geißböcke über einen etatmäßigen Linksverteidiger. Eben Pacarada. Dass es keine großen Alternativen gibt, war bereits vor der Saison bekannt. Mal abgesehen von Meiko Wäschenbach, der offenbar noch nicht weit genug als Alternative auf der Position ist. Der Youngster stand am Samstag nicht im Kader. Zwar kann auch Dominique Heintz auf der Außenposition spielen, der Routinier wusste bei seinem Einsatz gegen Elversberg aber auch alles andere als zu überzeugen. Pacarada konnte jedenfalls bislang keine überzeugenden Argumente für den Wettkampf mit Max Finkgräfe sammeln – wenn dieser zurückkehrt.

Prinzip „Augen zu und durch“

Die Personalie auf der rechten Verteidigerposition bleibt weiterhin eine mit Fragezeichen. Nach wie vor hält Struber auch an dem defensiv schwächelnden Thielmann, wohlgemerkt einem gelernten Offensivspieler, fest. Der nominelle Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen spielt offenbar keine große Rolle in der Planung des Trainers. Und das, obwohl die FC-Bosse im Sommer die Kaufoption für den Dänen gezogen haben. Wohl als Backup für Thielmann. Sowohl Struber als auch Thielmann betonten im Sommer, dass die Spielweise des Trainers einem offensiv spielenden Rechtsverteidiger entgegen kommen würde. Dabei kam auch Carstensen mit der Empfehlung eines extrem offensiven Abwehrspielers. Immerhin bereitete der Däne bei seinem Ex-Club in 89 Pflichtspielen 24 Tore vor – beim FC kommt Carstensen bislang auf einen Assist.

Unterm Strich scheint Struber aktuell nur eine gewisse Wahl in der Innenverteidigung zwischen Julian Pauli und Dominique Heintz zu haben. Auf den Außenpositionen gilt wohl aktuell das Prinzip „Augen zu und durch“.


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