Im Vorfeld des Spiels gegen den SV Darmstadt sprach FC-Sportchef Christian Keller über mögliche Neuzugänge. Demnach sucht der FC eben nicht nur nach einem neuen Stürmer.
Vor dem wegweisenden Duell gegen den SV Darmstadt sprach Christian Keller über mögliche Neuverpflichtungen beim 1. FC Köln: Auf diesen Positionen such der FC Neuzugänge
Zumindest sportlich dürfte der 1:0-Erfolg über Darmstadt am Freitagabend beim FC für ein wenig Ruhe gesorgt haben. Für Unruhe sorgte dagegen in der vergangenen Woche die zunehmende Schlammschlacht in Sachen Transfersperre. Am Dienstag hatte der FC bekannt gegeben, dass man Strafanzeige gegen Vertreter von Ljubljana gestellt habe, am Mittwoch folgte der Gegenschlag aus Slowenien. Der Klub unterstellte den Kölnern einen Bestechungsversuch. Darauf ging der Kölner Sportchef am Freitag nicht ein, auf mögliche Neuverpflichtungen dann aber schon.
Keller: „Das würde uns sicherlich gut tun!“
Keller betonte, dass der FC über eine starke Achse verfüge. „Wir haben etliche Jungs auf dem Platz, die gutes bis solides Bundesliga-Niveau erreichen. Mit Marvin Schwäbe haben wir einen guten Torwart, wir haben eine solide Innenverteidigung mit Timo Hübers und Jeff Chabot. Wir haben mit Dejan Ljubicic auf der Sechs einen Spieler, der schon gezeigt hat, was er leisten kann und auch Davie Selke hat schon gezeigt, warum er ein guter Bundesliga-Spieler sein kann“, sagte Keller. „Das ist eine Mannschaft, die in der Lage sein sollte, sich in der Liga zu halten.“ Und doch äußerte der Sportdirektor pünktlich zu Weihnachten auch einige Wünsche. „Unsere Einkaufsliste hat sich auch nach dem bis dato nicht so zufriedenstellenden Saisonstart nicht verändert“, erklärte Keller am Freitag bei DAZN: „Wir wussten auch im Sommer schon, wenn wir unsere Achse noch mal zusätzlich stabilisieren würden – mit einem weiteren Stürmer, einem Sechser und einem Innenverteidiger, würde uns das grundsätzlich gut tun.“
Doch Keller relativierte seine Wunschliste auch ein Stück weit. „Das eine ist, was wir tun wollen und was wir wissen, was wir tun müssen. Das andere ist, was wir tun können“, sagte Keller. „Wirtschaftlich sind unsere Möglichkeiten extrem limitiert. Wir befinden uns weiterhin in einer wirtschaftlichen Gesundungsphase und müssen kleinere Brötchen backen. Wir werden also auch im Winter die Augen weiterhin offen halten, ob sich eine Tür öffnet.“ Man müsse nun schauen, ob sich ein Spieler anbietet, der helfen kann und der wirtschaftlich realisierbar sei.
Weiterhin Unklarheit in Sachen CAS-Urteil
Erschwerend kommt nach wie vor das ausstehende CAS-Urteil hinzu. Abschließende Gespräche können die Kölner aktuell nicht führen. „Das CAS-Verfahren bringt eine gewisse Ungewissheit mit sich. Wir wissen nicht, wann das Urteil kommt. Es kann sein, dass es dieses Jahr noch kommt. Wenn es dann negativ ausfällt – was wir nicht erwarten, aber natürlich auch nicht wissen –, wäre die Winter-Transferperiode zu“, sagte Keller. „Insofern müssen wir wie im Sommer zweigleisig planen. Das ist eine Herausforderung, aber keine, die sich nicht bewältigen lässt.“ Allerdings sprangen den Kölnern im Sommer einige mögliche Transfers wie beispielsweise Benedict Hollerbach ab.
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