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Luca Waldschmidt deutet bereits seine Klasse an

Der Wechsel von Luca Waldschmidt zum 1. FC Köln kam überraschend. Und er war von einer gehörigen Portion Skepsis belgeitet. Stand jetzt ist der 27-Jährige einer der Gewinner der Vorbereitung und weckt damit Hoffnungen.

Es waren gerade einmal sechs Minuten im Test gegen Erzgebirge Aue gespielt, da stellte Luca Waldschmidt einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis. Der Offensivspieler schob zur Kölner Führung ein und legte Davie Selke nur wenige Minuten später den zweiten Treffer auf. Zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel scheint die Form des Angreifers jedenfalls zu stimmen. Luca Waldschmidt deutet bereits seine Klasse an.

Ein wenig geheimnisvoll waren die Worte des Sportdirektors Mitte Juni zum Thema Kaderplanung schon. „Da taucht vielleicht auch einer auf, den die Leute kennen, ohne ihn googlen zu müssen“, sagte Christian Keller dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ damals lachend. „Vielleicht kommt ein Spieler, von dem man dann sagt: Okay, interessant, dass der zum 1. FC Köln wechselt.“ Tatsächlich dauerte es nur ein paar Tage und ein namhafter Neuzugang wurde vorgestellt: Luca Waldschmidt. Ob Keller den 27-Jährigen meinte, ist nicht bekannt, schließlich wurde die Verpflichtung auch von einiger Skepsis begleitet. Denn bei dem Stürmer lief es gerade in der jüngeren Vergangenheit alles andere als rund.

Beim VfL Wolfsburg kam Waldschmidt nicht mehr über die Rolle des Edeljokers hinaus, das letzte Länderspiel des ehemaligen Nationalspielers liegt fast drei Jahre zurück und der Marktwert ist laut dem Online-Portal transfermarkt.de in den vergangenen drei Jahren von 20 auf drei Millionen Euro gefallen. Der Offensivspieler sieht die Entwicklung aber alles andere als schwarz. „Die letzten sechs Monate waren nicht so verkehrt“, sagte Waldschmidt noch im Trainingslager. Und fügte dann mit einem Augenzwinkern hinzu: „Was die Spielzeit angeht, war es zwar zu wenig. Aber was die Quote anging, war es ganz gut. Wenn ich das halten kann, wird es eine Riesen-Saison.“ Dass er die Quote halten kann, deutete Waldschmidt bereits in der Vorbereitung an.

Waldschmidt und Selke harmonieren

Natürlich waren die bisherigen Testspiele alles andere als aussagekräftig. Der FC befindet sich mitten in der Vorbereitung, die Gegner waren teils unterklassig, das Team hat sich offenkundig noch nicht gefunden und Baumgart die Elf bunt durcheinander gemischt. Aber: Zwei Tore in vier Spielen, dazu eine Torvorlage können sich dennoch sehen lassen. Zumal Waldschmidt gerade durch seine Spielweise bislang überzeugte. Und das, obwohl er sich erst einmal in das neue Umfeld eingewöhnen will. „Ich komme in eine neue Mannschaft, in der es bereits Hierarchien gibt, da muss man erst einmal hineinwachsen. Ich probiere aber, auf dem Platz viel zu sprechen und Verantwortung zu übernehmen“, sagte der 27-Jährige. Und Waldschmidt lässt seine Leistung auf dem Platz sprechen.

Zudem scheint er mit Davie Selke, der bereits drei Tore in der Vorbereitung erzielte, gut zu harmonieren. Die Offensive, die noch vor einigen Monaten als die größte Baustelle bei den Geißböcken ausgemacht wurde, wirkt aktuell als eine mögliche Stärke für die kommende Saison. Zumal mit Rückkehrer Mark Uth noch eine weitere Option dazukommt. Waldschmidt wirkt zufrieden, mit sich im Reinen. Der Wechsel nach Köln scheint dem Angreifer gut getan zu haben. „Mir war es wichtig, wohin zu kommen, wo ich einen Trainer habe, der mir ehrliches Feedback gibt und wo ich auch gewollt bin“, sagte Waldschmidt. „Das Gefühl hatte ich beim FC. Und ich glaube, dass ich noch ein Element reinbringen und der Mannschaft damit helfen kann.“ Die Saison ist noch nicht gestartet, die Vorbereitung noch nicht absolviert, Luca Waldschmidt wird mit dem FC noch auf ganz andere Gegner treffen – dennoch sind die Ansätze sehr vielversprechend.

 

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