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Timo Horn weiter auf Klubsuche

Zehn Jahre war Timo Horn die unumstrittene Nummer eins beim FC. In diesem Sommer hat er sich nach mehr als 20 Jahren verabschiedet. Einen neuen Klub hat der Keeper noch nicht gefunden.

Mehr als zwei Jahrzehnte stand Timo Horn beim FC im Kasten. Nach seiner Degradierung sollte nun ein neues Kapitel folgen. Doch genau das gestaltet sich weiterhin schwierig. Timo Horn ist weiter auf Klubsuche. Das verriet der 30-Jährige in einem Interview mit dem „Kicker„.

Der Name klang schon sehr verlockend: Nur wenige Wochen nach seiner emotionalen Verabschiedung im Kölner Stadion wurde Timo Horn mit dem AC Florenz in Verbindung gebracht. Der italienische Erstligist hatte auf der Suche nach einem neuen Keeper auch den 30-jährigen Kölner auf dem Zettel, entschied sich aber schließlich gegen Horn, holte Oliver Christensen von Hertha BSC. Wie konkret das Interesse war, ist nicht bekannt. Auch nicht, ob es überhaupt eine Anfrage der Lilien gegeben hat. Angebote hatte der Torhüter aber auf jeden Fall vorliegen, wie er nun in einem Interview dem „Kicker“ verriet. „Es gab zwei, drei Angebote aus dem Ausland, die ich abgelehnt habe. Einfach, weil es mir bei den vorliegenden Anfragen schwergefallen wäre, meine Motivation zu finden“, sagte Horn. Dabei ist der Keeper grundsätzlich motiviert, betont, dass er offen für alles sei.

Horn kann sich Wechsel in Liga zwei vorstellen

Auch für einen Klub aus der zweiten Liga. „Ich bin Realist. Nach eineinhalb Jahren, in denen man nicht gespielt hat, ist es nicht so, dass man es sich aussuchen kann. Obwohl ich persönlich glaube, dass ich schnell wieder meinen Rhythmus finden würde“, sagt der Keeper. In der 2. Bundesliga kickt aktuell Hertha BSC. Jener Klub, der seinen Keeper an Florenz verloren hat. Mit Marius Gersbeck hatte die Alte Dame zwar einen weiteren Torhüter verpflichtet, der wurde allerdings nach einer Schlägerei suspendiert, ist in Österreich wegen Körperverletzung angeklagt. Eine weitere Verbindung wäre zudem Andreas Menger, der Horn in Köln einst trainierte und nun Torwarttrainer in Berlin ist. „Ich bin mit Andy im Austausch. Unser Verhältnis ging weit über das Sportliche und den Verein hinaus. Aber es kam keine Anfrage von dort“, sagte Horn. Vielleicht auch noch nicht, denn die Situation in Berlin befindet sich noch in der Schwebe.

Genauso wie die von Horn. „Die aktuelle Situation ist völlig neu, eine, in der ich mich noch nie befunden habe. Einen neuen Arbeitgeber zu suchen, das ist eine neue Herausforderung, die ich versuche, bestmöglich anzunehmen. Dabei hilft mir vor allen Dingen meine Familie, die mich auffängt, mir jede Unterstützung gibt“, sagt der frischgebackene Familienvater, der verständlicher Weise mit den vergangenen anderthalb Jahren beim FC hadert. „Wenn du Kölner bist, und du läufst im Stadion nicht zum Mittelkreis, sondern Richtung Ersatzbank, dann sind das richtig harte Momente“, sagt Horn. „Ich bin kein Typ, der nachtritt. Aber es ist schon so, dass mir ein bisschen die Wertschätzung abgegangen ist. Wenn man den Stellenwert hat, den ich hatte, dann ist klar, das solche Entwicklungen etwas mit einem machen. Und dann fühlt man sich eben nicht immer zu hundert Prozent gut behandelt. Aber ich glaube, das war auch dem Trainerteam klar. Sie haben das Bestmögliche versucht, auch kommunikativ haben sie mich immer versucht, zu unterstützen.“

Horn hält sich bei der Viktoria fit

Die Spiele der Geißböcke verfolgt Horn auch weiterhin, wenn auch „nur“ auf der Couch. „Ich verfolge das intensiv und bin auch in Kontakt und im Austausch mit den Jungs“, sagt der 30-Jährige. „Ich wollte mich nicht den Fragen, die sicher kommen, aussetzen.“ Aktuell hält sich Horn bei der Viktoria fit. Dort arbeitet er mit dem ehemaligen Kölner Spieler Michael Kraft zusammen, zuvor mit Alexander Bade. „Ich bin beiden sehr dankbar, dass sie so intensiv mit mir arbeiten und mich so auf einem guten Stand halten“, so Horn. Dennoch würde der Keeper lieber schnell einen neuen Klub finden.  

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