Offiziell: Christian Keller hat bereits beim 1. FC Köln verlängert

Christian Keller vom 1. FC Köln
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Offiziell: Christian Keller hat bereits beim 1. FC Köln verlängert

Er hatte es am vergangenen Samstag selbst ins Spiel gebracht, nun ist es offiziell: Christian Keller verlängert beim 1. FC Köln

Schon seit dem Spiel gegen Hannover 96 hatte es sich angedeutet, nun hat es der FC offiziell bestätigt: Christian Keller verlängert beim 1. FC Köln.

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Am Samstag hatte sich Christian Keller noch nebulös geäußert, von einem Handschlagvertrag gesprochen, nun folgte die Bestätigung vom Verein. Der 1. FC Köln und der Geschäftsführer Sport haben den Vertrag vorzeitig um ein Jahr verlängert, heißt es in der Meldung des Clubs. Der Kontrakt läuft nun bis zum Februar 2026. Bereits nach dem Spiel gegen die Niedersachsen hatte Keller erklärt, dass er wohl länger bleiben würde, als spekuliert. Tatsächlich hatte es im Vorfeld Meldungen gegeben, der Kontrakt des Sportdirektors würde im Februar 25 auslaufen. Eine Verlängerung schien schon seit einigen Wochen offenbar ausgemacht, doch es brauchte die Zustimmung des Gemeinsamen Ausschusses. In den vergangenen Wochen wurde auch darüber spekuliert, dass Keller nicht die komplette Rückendeckung erfährt.

Wolf: „Uns allen ist bewusst, dass der Abstieg aus der Bundesliga die sportliche Bilanz enorm trübt“

„Wir haben uns als Vorstand satzungsgemäß die Zustimmung des Gemeinsamen Ausschusses eingeholt und am gestrigen Montagabend gemeinsam mit Christian Keller den neuen Vertrag unterzeichnet“, sagt FC-Präsident Werner Wolf. „Wir sind fest davon überzeugt, dass Christian Keller nach äußerst herausfordernden zweieinhalb Jahren den Weg zurück in sportlich erfolgreichere Zeiten gestalten kann.“ Keller war in den vergangenen Monaten bei vielen Fans zum Teil heftig in die Kritik geraten. Nicht wenige Anhänger machen den Sportdirektor in Teilen für die Transfersperre und durch einen radikalen Sparkurs auch für den Abstieg mitverantwortlich. „Uns allen ist bewusst, dass der Abstieg aus der Bundesliga die sportliche Bilanz enorm trübt. Auf einem nicht einfachen Weg unter erschwerten Rahmenbedingungen überzeugt Christian Keller aber mit seiner ganzheitlichen und strukturierten Arbeit an der Zukunft des Vereins“, so Wolf weiter. 

Keller: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“

„Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Nach finanzwirtschaftlich sehr herausfordernden Zeiten kann die FC-Zukunft nun wieder proaktiver gestaltet werden. Dafür ist viel zu tun. Packen wir es gemeinsam an“, sagt Christian Keller. Ob der Sportdirektor schon in nahen Zukunft durch die anstehenden Transfers einen Befreiungsschlag landet, es anpackt und sich die Kritik abmildert, wird sich bald zeigen. In den vergangenen Tagen wurden bereits Namen für die Neuverpflichtungen des 1. FC Köln gehandelt. Konkrete Gespräche mit den Spielern soll es bereits gegeben haben, offenbar stehen auch einige Einigungen vor dem Abschluss. Keller ist seit April 2022 Sportdirektor der Kölner. Seitdem fahren die Kölner tatsächlich einen Sparkurs, um den Verein zu sanieren.

Dennoch wurde im ersten Sommer in neue Spieler investiert, die aber zum Großteil nicht zündeten. Unter anderem wurde mit Sargis Adamyan ein Angreifer als Königstransfer vorgestellt, der diesem Ruf aber nie gerecht wurde. Auch weitere Transfers funktionierten nicht. Allerdings holte Keller auch Spieler wie Denis Huseinbasic oder Eric Martel, die ihren Marktwert beim FC um ein Vielfaches gesteigert haben. Kritiker werfen dem Sportdirektor vor, nicht adäquat auf die drohende Transfersperre reagiert zu haben. Demnach hätte der Sportdirektor diese noch verhindern können, so der Vorwurf. Im vergangenen Sommer überzeugten die FC-Bosse zahlreiche Spieler vom Verbleib beim FC. Und das, obwohl offenbar Ausstiegsklauseln vorgelegen haben.


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Gelingt Transfer-Befreiungsschlag?

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Brief an Mitglieder: „Die richtigen Personen an den richtigen Positionen“

Dr. Werner Wolf vom 1. FC Köln.
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Brief an Mitglieder: „Die richtigen Personen an den richtigen Positionen“

Am Mittwochabend verschickte der Vorstand des FC Post an die 140.000 Mitglieder. In dem Brief nehmen die Bosse Stellung zu den aktuellen Themen rund um den 1. FC Köln: Die Vereinsführung stärkt Gerhard Struber und Christian Keller den Rücken.

Im Newsletter des FC nehmen die Verantwortlichen Stellung zu den Personalien von Gerhard Struber und Christian Keller. Darüber hinaus äußerten sich die FC-Bosse zum aktuellen Stand um den Ausbau des Geißbockheims und den Zukunftszielen des 1. FC Köln: Die Vereinsführung stärkt Gerhard Struber und Christian Keller den Rücken.

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Der Newsletter der FC-Bosse, der am Mittwochabend an alle Mitglieder des Vereins verschickt wurde, wirkt schon ein wenig wie eine Beruhigung nach stürmischen Zeiten beim 1. FC Köln. Präsident Werner Wolf sowie die beiden Vize Eckhard Sauren und Carsten Wettich äußerten sich zur angespannten Situation nach den beiden Niederlagen gegen Darmstadt und Paderborn. „Auf einmal schien alles in Frage zu stehen. Es waren nicht nur zwei Niederlagen. Nach anderthalb Jahren der sportlichen Enttäuschung, inklusive Abstieg und Transfersperre, wuchs die Angst, nun in die Bedeutungslosigkeit des Profifußballs abzurutschen“, so der Vorstand. Auch an ihnen sei diese Situation nicht spurlos vorbei gegangen. „Wir haben in dieser Phase intern sehr deutlich nachgefragt und hinterfragt, ob der FC sportlich noch auf dem richtigen Weg ist.“

Die richtigen Personen an den richtigen Positionen

Die FC-Bosse finden in der Mitgliederpost klare Worte und positionieren sich eindeutig. „Christian Keller hat die Situation in seiner Funktion als Geschäftsführer Sport klar und objektiv analysiert. Cheftrainer Gerhard Struber hat die Herausforderung der neuen Situation angenommen, neue Lösungen für mehr Stabilität gesucht und gefunden.“ Die gezogenen Schlüsse aller sportlich Verantwortlichen seien eine Bestärkung in der Überzeugung gewesen „die richtigen Personen an den richtigen Positionen zu haben.“ Man wolle den eingeschlagenen Weg als FC-Familie gemeinsam gehen und sich „künftig nicht mehr von den kurzfristigen Emotionen des Tagesgeschäfts leiten lassen.“ Ruhe ausstrahlen heißt die Devise.

Zum Sparkurs des FC bilanzierte die Vereinsführung, dass dieser schmerzhaft gewesen, jedoch unumgänglich für die sportliche und finanzielle Zukunft gewesen sei. Darüber hinaus räumten die FC-Bosse ein, das „Tempo der Sanierung im Rückblick war ambitioniert gewählt.“ Finanziell resümiert der Vorstand, dass die Schulden von fast 70 Millionen Euro im Sommer 2021 innerhalb von drei Jahren halbiert worden seien und angepeilt würde, sie in der laufenden Saison um einen zweistelligen Millionen-Betrag weiter zu reduzieren. „Die Einnahmen der Zukunft sind nicht mehr verpfändet.“ Im Zuge der Sparmaßnahmen äußerte sich der Vorstand auch zum Abstieg des 1. FC Köln. „Ja, der Abstieg wäre vielleicht vermeidbar gewesen, wenn mehr Geld in die Mannschaft geflossen wäre – eine Garantie gibt es dafür aber bis heute nicht.“

Ausbau des Geißbockheims gefährdet

In der Causa Geißbockheim-Ausbau gibt es allerdings schlechtere Nachrichten. Der Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt wurde zwar unterschrieben und „ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Neubau des Leistungszentrums gemacht“, jedoch ist die Situation immer noch nicht zufriedenstellend für den Verein. „Unser Geschäftsführer Finanzen, Philipp Türoff, hat in der vergangenen Woche aber sehr deutlich platziert, dass es ohne die Bereitstellung von Satelliten-Plätzen durch die Stadt keinen Neubau geben wird.“ Aktuell sehe der FC diese Vereinbarung akut gefährdet. Der Verein stehe mit Politik und Verwaltung sowie den ansässigen Breitensportvereinen in einem sehr intensiven Dialog.

Die FC-Bosse schließen ihren Newsletter mit zukunftsweisenden Worten. „Der Verein ist endlich so aufgestellt, dass wir wieder angreifen können. Dabei hilft uns, dass die Transfersperre abläuft. Wir haben ein Budget erwirtschaftet, mit dem wir nach Ablauf der Sperre Transfers realisieren können.“ Der Club solle nachhaltig in eine bessere Zukunft geführt werden. Dabei sei es umso wichtiger, „Kontinuität auf möglichst vielen Schlüsselpositionen zu bewahren und den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.“ Jetzt gelte es, „bis zum Winter auf Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen zu bleiben, um dann den Kader weiter zu verstärken und in der Rückrunde anzugreifen.“ Damit will die Vereinsführung gemeinsam mit den Fans am Freitag beim Auswärtsspiel in Münster starten.


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Licht und Schatten

Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

Restprogramm des Jahres

Struber bekommt wohl das Vertrauen – die Frage ist nur wie lange und von wem

Gerhard Struber beim Spiel des 1. FC Köln gegen Paderborn
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Struber bekommt wohl das Vertrauen – die Frage ist nur wie lange und von wem

Gerhard Struber wird wohl auch am Dienstag das Pokalspiel des 1. FC Köln gegen Holstein Kiel betreuen. Zumindest bereitet er die Mannschaft darauf vor. Ein Vertrauensbeweis ist das aber nicht beim 1. FC Köln: Gerhard Struber bleibt wohl im Amt – vorerst.

Auch am Dienstag steht der Coach an der Seitenlinie des 1. FC Köln: Gerhard Struber bleibt wohl im Amt – vorerst. Denn ein Vertrauensbeweis ist das noch lange nicht.

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Mit ordentlich Verspätung machten sich die Profis des 1. FC Köln am Sonntag auf zum Franz-Kremer-Stadion. Gerhard Struber leitete dort eine weitere Einheit unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zuvor hatte es ebenfalls hinter verschlossenen Türen eine Aussprache gegeben. Damit dürfte eine Trennung vom Trainer vor dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel wohl vom Tisch sein. Wenn diese zu diesem Zeitpunkt überhaupt auf dem Tisch gelegen hat. Der „Express“ wollte erfahren haben, dass Christian Keller seinen Rücktritt angeboten habe, eine Entscheidung stünde aber noch aus. Damit wäre wohl auch eine Trennung vom Trainer sehr wahrscheinlich gewesen. Nun aber leitete Struber die Einheit am Sonntagvormittag und wird somit am Dienstag wohl noch als Trainer der Geißböcke im Amt sein.

Wie steht es um den Kredit des Trainers?

Dabei ist längst nicht gesagt, ob es sich nur bei der Begegnung gegen Kiel oder den Partien gegen den Bundesligisten und anschließend gegen Hertha BSC um Endspiele für den Österreicher handelt. Nach einem unerschütterlichen Vertrauensbeweis fühlt sich die aktuelle Situation jedenfalls nicht an. Werner Wolf vermied am Samstag in einem Statement zur Situation im Club jegliche Treuebekenntnisse – meistens kein gutes Zeichen. Wobei zur Wahrheit auch gehört, dass zu starke Treuebekenntnisse oft auch nicht mehr als Schall und Rauch sind. Hinter den Kulissen dampft es dem Vernehmen nach am Geißbockheim jedenfalls gewaltig. Ohnehin stellt sich die Frage, wie weit es generell mit dem Vertrauen in den Trainer ist. Fakt ist, der FC steht nach dem zehnten Spieltag auf Rang zwölf der Tabelle.

Nach nahezu dem ersten Saisondrittel nimmt der FC Rang zwölf ein, vier Zähler vor dem Relegationsplatz Richtung Liga 3. Zwölf Punkte aus zehn Begegnungen ist für eine Mannschaft, die sich selbst im Aufstiegsrennen und eigentlich auch in der Bundesliga sieht, einfach viel zu wenig. Struber hat es seit dem Sommer nicht geschafft, die richtige Balance für sein Team zu finden, seine Spielidee auf das vorhandene Personal anzupassen und wich am letzten Spieltag komplett von dieser Idee ab. Eine Entscheidung, die die Mannschaft ganz offensichtlich umso mehr verunsichert und ebenfalls nicht funktioniert hat. So manche Personalentscheidung warf ebenfalls Fragen auf, genauso wie die Durchhalteparolen und Erklärungen für die jüngsten Ergebnisse. Den Kölnern Verantwortlichen dürfen diese Punkte nicht entgangen sein.

Vertrauen und Geduld der Fans sind aufgebraucht

Bei den Fans hat der Trainer offenbar ebenfalls so gut wie jeglichen Kredit verspielt. Die „Struber raus“-Rufe am Freitagabend waren jedenfalls unüberhörbar. Die Wende trauen dem Trainer wohl nur noch wenige Kölner Anhänger zu. In den Sozialen Medien wachsen die kritischen Töne und Unverständnis, dass nicht reagiert wird. Schon seit Wochen werden die Wechsel sowie die Arbeit mit den Nachwuchskräften in Frage gestellt. Einen großen Rückhalt wird Struber bei den Fans nicht mehr finden. Der erklärte noch am Freitagabend, dass man nun die Ärmel hochkrempeln müsse und appellierte an alle Beteiligten, weiterhin zusammenzustehen. Es gelte diese Prüfung zu bestehen.

Inwiefern der Coach die Mannschaft noch erreicht und diese ihm Vertrauen schenkt, liegt im Bereich der Spekulationen. Spurlos werden die vergangenen Tage an dem Team jedenfalls nicht vorbeigezogen sein. Dass Struber zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung angezählt ist, bereits Namen gehandelt werden und es Diskussionen gibt, wird den Trainer vor dem Team sicherlich nicht stärken. Struber bleiben nun nur die Einheit am Sonntag und Montag, um der Mannschaft ein anderes Gesicht zu verleihen. Wenig Zeit für viel Arbeit. Denn mit Kiel wartet immerhin ein Bundesligist, wenn auch ein bis dato siegloser. Das Gesicht von vergangenem Freitag war ein anderes im Vergleich zum Darmstadt-Spiel, aber eins, das dem FC ebenfalls nicht gestanden hat. Am Dienstag muss eine andere Leistung her, will Köln die dritte Runde erreichen. Ob diese Gerhard Struber beim FC weiterhilft, ist eher fraglich.


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Gerüchte, fehlende Treuebekenntnisse, das „große Ganze“ oder Endspiele – unklare Lage beim FC

Gerhard Struber Trainer des 1. FC Köln
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Gerüchte, fehlende Treuebekenntnisse, das „große Ganze“ oder Endspiele – unklare Lage beim FC

Mit der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn ist der FC noch tiefer in die Krise gerutscht. Der erhoffte Aufstieg ist kein Thema mehr. Dadurch werden Gerhard Struber und Christian Keller immer mehr zum Thema. Die Gerüchteküche brodelt, Namen werden gehandelt, über mögliche Endspiele diskutiert beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Gerhard Struber und Christian Keller?

Bekommt der Coach noch seine Endspiele? Die ersten Namen für eine mögliche Nachfolge werden bereits gehandelt. Die Lage ist unübersichtlich beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Gerhard Struber und Christian Keller?

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Genau zwei Monate vor Weihnachten brennt der Baum beim FC mal wieder lichterloh. Enttäuschung, Frust und Wut liegen nach dem tristen Auftritt am vergangenen Freitag wie ein dunkler Schatten über dem Geißbockheim. Nach dem 1:5-Debakel gegen Darmstadt ist die erhoffte Reaktion im Duell gegen den SC Paderborn ausgeblieben. Im Gegenteil, der destruktive Auftritt, das Konzentrieren auf die Defensive der Kölner hat dem FC die Wucht und Attraktivität des Saisonauftakts genommen und gleichzeitig keinen positiven Effekt gehabt. Gerhard Struber hat seine Idee des Fußballspiels aufgegeben, um das Ruder noch rumzureißen, ist aber auch mit dem Plan gescheitert. Der FC hat die vierte Saisonniederlage kassiert, von den vergangenen sechs Spielen nur eins gewonnen und liegt als Bundesliga-Absteiger mit dem vermeintlich wertvollsten Kader auf Rang zwölf der Tabelle.

Friedhelm Funkel als Plan B?

Nach dem zehnten Spieltag der 2. Bundesliga deutet aktuell nicht mehr viel daraufhin, dass der Österreicher beim FC noch die Kurve bekommt. Und mit einem möglichen Scheitern des Trainers wird es auch Christian Keller bei den Geißböcken schwer haben, sich zu halten. Der schon im Sommer angezählte Sportdirektor hatte den 47-Jährigen bekanntlich in einem längeren Prozess ausgewählt. Auch, weil er die offensive Spielidee des Trainers im Verein implementieren wollte. Jene Spielidee, die der FC am Wochenende aufgegeben hat. Nach einigen Transferentscheidungen, die nicht gestochen haben, Versäumnissen im Umgang mit der Transfersperre und nun dem zweiten Trainer, der nicht die gewünschten Ergebnisse eingefahren hat, wird die Luft dünn. Auch Keller scheint sein Pulver im Falle der Trainer-Demission verschossen zu haben.

Kein Wunder also, dass die Gerüchteküche brodelt, die ersten Namen gehandelt werden – sowohl auf der Trainerposition als auch auf der des Sportdirektors. Die „Bild“ berichtete am Samstag von einem Plan B der Kölner, der Friedhelm Funkel heiße. Der 70-Jährige könnte zum dritten Mal zu den Geißböcken zurückkehren. Funkel hatte eigentlich seine Karriere bereits beendet, kehrte aber in der vergangenen Spielzeit zum 1. FC Kaiserslautern zurück und bewahrte die Roten Teufel vor dem Abstieg. Krise kann Funkel. Der Coach hat schon mehrfach Vereine in höchster Not gerettet. Bekanntlich 2021 auch den FC, als Nachfolger von Markus Gisdol. Ausgerechnet gegen Holstein Kiel gelang den Kölnern die Rettung in letzter Sekunde, in der Relegation. Ausgerechnet, weil Köln nun auch im Pokal auf Kiel trifft. 2003 führte der Coach den FC bereits einmal zurück in die Bundesliga. Funkel kennt den Verein mit allen Licht- und Schattenseiten.

Erhält Struber gegen Kiel und Hertha noch die Chance?

Der Plan B hört sich also alles andere als unwahrscheinlich an. Erstaunlich wäre die Trainerwahl dennoch. Denn Funkel steht nicht gerade für den vom Verein gesuchten Offensivfußball. Für ein erneutes langes Auswahlverfahren fehlt die Zeit. Ob auf die Spielweise bei einem möglichen Schnellschuss Rücksicht genommen werden würde, ist natürlich fraglich. Zumal der FC bei den bereits geführten Gesprächen mit potenziellen Neuverpflichtungen auch auf die Spielidee geachtet haben wird und die Saison noch lang ist. Funkel könnte daher auch eine Interimslösung werden. Wenn es denn soweit überhaupt kommt. Keller stärkte Struber bereits am Freitag den Rücken. Werner Wolf vermied am Samstag in einem Statement ein Treuebekenntnis, deutete aber an, dass sich erst einmal nichts ändern werde. Keine unüblichen Reaktionen bei Clubs in der Krise.

Am Samstag leitete der Österreicher die Laufeinheit. Vielleicht auch, weil am Dienstag bereits das Pokalspiel gegen Kiel auf dem Plan steht, die Zeit rennt. Gut möglich, dass die kommenden Begegnungen gegen den Bundesligisten sowie Hertha BSC am kommenden Samstag also für Struber eine Art Endspiele werden. Ob der Trainer bis dahin aber den passenden Schlüssel für seine Mannschaft findet, ist mindestens fraglich. Am Samstagabend brachte der „Express“ dann einen möglichen Rücktritt von Christian Keller ins Spiel. Der habe diesen angeboten, eine Entscheidung stehe noch aus. Klar ist am Ende nur, dass beim FC aktuell weiterhin ziemlich viel unklar ist.


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Konsequenzen angekündigt, aber kann Gerhard Struber überhaupt etwas verändern?

Gerhard Struber im Gespräch mit Thomas Kessler und Christian Keller.
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Konsequenzen angekündigt, aber kann Gerhard Struber überhaupt etwas verändern?

Die Nachwirkungen des Darmstadt-Spiels sind noch immer zu spüren. Konsequenzen und Veränderungen sind angedacht. Aber wie sollen die aussehen, beim Personal gibt es nur wenig Spielraum beim 1. FC Köln: Ändert Gerhard Struber gegen Paderborn die Taktik?

Ein langer Rapport, harte Worte und Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Es scheint ein anderer Wind am Geißbockheim zu wehen. Zudem kündigte Sportdirektor Christian Keller Konsequenzen an beim 1. FC Köln: Ändert Gerhard Struber gegen Paderborn die Taktik?

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Nach der schallenden Niederlage gegen den SV Darmstadt am vergangenen Wochenende ging ein Ruck durchs Geißbockheim. Veränderungen und Konsequenzen wurden gefordert und angekündigt – eine härtere Gangart sollte wohl eingeschlagen werden. Unmittelbar nach dem Duell gegen die Lilien mussten die Spieler des 1. FC Köln zum Rapport. 90 Minuten wurde offenbar intensiv gesprochen. „Es ist in der Besprechung definitiv auch ein bisschen lauter geworden“, sagte Eric Martel. Aber: „Das ist nicht schlimm, sondern muss vielleicht auch einmal sein, um den Kopf wieder klar zu bekommen.“ Den Kopf klar bekommen, wird aber wohl nicht die einzige Konsequenz sein. Ebenso nicht, mit Phrasen um sich zu schmeißen, wie „wir müssen ein anderes Gesicht zeigen“, oder „das darf so nicht noch einmal passieren“.

Konsequenzen wurden angekündigt, doch welche Änderungen sind möglich?

Und so war die ausführliche und „laute“ Analyse der Begegnung gegen Darmstadt wohl ein erster Fingerzeig der Konsequenzen. Wie die weiteren aussehen sollen und was hinter verschlossenen Türen besprochen wurde, ist nicht bekannt. Eric Martel betonte am Dienstag, dass der Inhalt des Gesprächs intern bleibe. Noch im vergangenen Juni hatte Christian Keller angekündigt, dass er gewisse Dinge nicht mehr durchgehen lasse. Am Freitag sprach der Sportdirektor die Konsequenzen an und erklärte, er wolle „etwas machen“. So richtig greifbar sind mögliche Maßnahmen des Sportdirektors allerdings nicht. Vielmehr wird nun über personelle und oder taktische Veränderungen auf dem Feld als Reaktion auf das 1:5 am Böllenfalltor spekuliert. Das könnte auch das kurzfristig anberaumte Geheimtraining erklären.

Dabei ist der Handlungsspielraum für Gerhard Struber auch beim Personal weiterhin eher begrenzt. Im bisherigen Saisonverlauf zeugte die Kölner Bank zumindest nicht von besonders viel Breite. Was ist also möglich? Sollte Struber bei einer seiner favorisierten Aufstellungen mit Viererkette bleiben, dürfte sich die Innenverteidigung nicht sonderlich viel ändern. Timo Hübers und Julian Pauli erwischten zwar beide nicht den besten Tag gegen Darmstadt, doch gerade der Youngster hat in dieser Spielzeit bis auf ganz wenige Ausnahmen überzeugt. Wechsel könnte es eher auf den Außenpositionen geben. Möglicherweise erhält Max Finkgräfe eine Startelf-Chance auf der linken Seite und damit den Vorzug vor Leart Pacarada, der aber insgesamt ebenfalls eine ordentliche Saison spielt. Auf der rechten Seite beginnt möglicherweise erneut die Rochade um den Startelf-Platz. Rasmus Carstensen sammelte gegen die Lilien jedenfalls wenig Argumente.

Was passiert in der Offensive?

Und damit enden eigentlich die großen Möglichkeiten der personellen Veränderungen auch schon wieder. Eric Martel ist wohl als Sechser weiter gesetzt und auch für Denis Huseinbasic gibt es bei der bisherigen taktischen Ausrichtung wenig Ersatz. Dejan Ljubicic trainiert zwar wieder mit der Mannschaft, allerdings auch erst seit dieser Woche. Insgesamt fiel der Mittelfeldspieler vier Wochen aus, ein Einsatz von Beginn an käme insofern schon sehr überraschend. Auch Mathias Olesen hat sich nicht sonderlich aufgedrängt, erhielt aber auch wenig Spielzeit, möglicherweise könnte der Luxemburger im Training überzeugen. An den Topscorern Linton Maina und Tim Lemperle führt aktuell genauso wenig ein Weg vorbei wie an Damion Downs. Nach den Leistungen der Vorwochen drängt sich zumindest kein weiterer Stürmer auf.

Bleibt noch die Personalie Luca Waldschmidt. Der Offensivspieler blieb gegen Darmstadt bis auf einen traumhaften Steckpass blass, hatte aber in den Spielen zuvor sein Torkonto ein wenig in die Höhe schrauben können. Dennoch gibt es möglicherweise die Chance für Florian Kainz, der dann erstmals nach seiner Verletzung und in dieser Spielzeit wieder in die Anfangsformation rutschen würde. Auch Mark Uth trainierte zuletzt wieder mit der Mannschaft. Ein Einsatz von Beginn an ist aber ähnlich wie bei Ljubicic nach der langen Verletzung nahezu ausgeschlossen. Große Wechsel kämen auch in der Offensive eher überraschend.

Taktikänderung als Konsequenz?

Bliebe also noch die Möglichkeit, die Taktik umzustellen. Tatsächlich ist Struber sicherlich kein Feind der Dreierkette. Auch, wenn er bei seiner letzten Station in Salzburg nahezu ausschließlich mit der Viererreihe agierte. Zuvor ließ der 47-Jährige bei RB New York die Dreierkette zwei Spielzeiten lang immer mal wieder spielen, reagierte auf Gegner und Erfolg. Erst in seinen letzten Monaten in Amerika wählte der Österreicher wieder die Viererkette. Aber ist ein Wechsel der Formation wirklich realistisch? „Ich habe schon öfters eine Dreierkette spielen lassen. Das ist auch eine Systematik, die Vorteile mit sich bringt“, sagte Struber im Sommer. „Ich glaube aber im Moment, dass die Viererkette gut auf diese Mannschaft und den Kader passt.“ Hat sich die Meinung nun geändert?

Zwar würde eine Umstellung auf Dreierkette möglicherweise die Sollbruchstelle rechter Verteidiger entlasten, dafür würde der Trainer allerdings auf drei Innenverteidiger umstellen müssen. Und so richtig hat sich Dominique Heinz bislang nicht aufgedrängt. Gegen das hohe Tempo der Hessen offenbarte der Routinier seine Schwächen, Elias Bakatukanda spielt auch weiterhin keine große Rolle. Möglich wäre aber auch Max Finkgräfe als Innenverteidiger. Schließlich betonte Struber erst vor wenigen Wochen, dass der 20-Jährige auf mehreren Positionen einsetzbar sei. In New York spielte Struber bei der Dreierkette meist ein 3-5-2-System. Die Doppelspitze ist wohl auch die wahrscheinlichste Variante für den FC. Denn einen Zielstürmer in einem Spielsystem mit Außenbahnspielern und Flanken haben die Kölner eigentlich nicht, wie die vergangene Spielzeit bewiesen hat.

So oder so: Das Personal ist auch in dieser Variante das gleiche und die Niederlage am Freitag hatte am Ende auch viel mit Qualität zu tun.


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Martel „Das darf uns nicht passieren“

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte um Tim Lemperle