Erst trifft El Mala, dann stechen die Joker: Kölner U21 stoppt Negativlauf

Malek El Mala und Fayssal Harchaoui vom 1. FC Köln
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Erst trifft El Mala, dann stechen die Joker: Kölner U21 stoppt Negativlauf

Die U21 des 1. FC Köln gewinnt gegen den Wuppertaler SV und hat ihren Negativlauf in der Regionalliga West gestoppt: Nach zuvor drei Niederlagen in Folge gewann die Reserve der Geißböcke am Montagabend gegen das Team von Sebastian Tyrala mit 3:2 (1:1). Die FC-Talente verließen dadurch das Tabellen-Ende und sprangen auf Rang elf.

Die Mannschaft von Evangelos Sbonias konnte ihren Negativlauf beenden: Die U21 des 1. FC Köln gewinnt gegen den Wuppertaler SV.

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Kölns Trainer Evangelos Sbonias änderte seine Startelf im Vergleich zur jüngsten 1:2-Niederlage in Lotte auf drei Positionen: Nicht gänzlich unerwartet stand Yannick Mausehund erstmals nach seiner monatelangen Verletzungspause in der Startelf. Zudem begannen Fayssal Harchaoui und Etienne Borie. Patrik Kristal fehlte dafür komplett im Aufgebot, Neo Telle und Nilas Yacobi rutschten auf die Ersatzbank. Bereits vor der Partie hatte Joao Pinto den Verein verlassen. Der eigentlich noch bis zum kommenden Sommer gültige Vertrag des portugiesischen Stürmers wurde vorzeitig zum 31. August 2025 aufgelöst. Wohin es Pinto zieht, ist derweil noch nicht bekannt.

Malek El Mala trifft

Beide Mannschaften tasteten sich derweil behutsam in die Partie. Die FC-Reserve hatte dabei zumindest gefühlt mehr Spielanteile, zwingende Torchancen sprangen aber nicht heraus. Entsprechend überraschend war es, dass die Gäste den ersten gefährlichen Torabschluss zu verzeichnen hatten. Levin Müller flankte auf Vincent Schaub, dessen Kopfball jedoch am Kölner Tor vorbeiflog (19.). Auf der anderen Seite prüfte Etienne Borie den Wuppertaler Schlussmann aus spitzem Winkel, doch Ngemba Luyambula behielt die Nerven und wehrte den Schuss ab (25.). Besser lief es wenig später: Arda Süne und Marvin Ajani zwangen den WSV mit einem starken Pressing auf dem rechten Flügel zu einem riskanten Fehlpass quer vor dem eigenen Sechzehner. Luca Dürholtz nahm die Kugel auf und legte direkt zu Malek El Mala ab. Der Stürmer legte den Ball mühelos am herausstürmenden WSV-Torwart vorbei ins Netz zum 1:0 (30.).

Die Führung währte jedoch nicht lange: Mikail Özkan kam gegen Daiki Kamo nicht in den Zweikampf. Der Wuppertaler zog aus über 20 Metern ab und traf links unten vom Schützen aus flach ins Eck (35.). Bis zur Pause passierte nichts mehr, aber der WSV wurde stärker. Die zweite Hälfte startete mit einem Knalleffekt für den FC. Arda Süne hatte bei einem Angriff das Auge für den mitgelaufenen Etienne Borie. Dieser nahm den Querpass auf, ließ einen Gegenspieler stehen und vollstreckte nach 38 Sekunden flach ins lange Eck zum 2:1 (46.). Das Spiel blieb jedoch offen. Vincent Schaub stocherte den Ball zwar ins Tor, spielte den Ball aber zuvor mit der Hand – der Treffer zählte nicht und der Wuppertaler Jubel endete abrupt (55.). Nach einer Flanke von Levin Müller tauchte der eingewechselte Amin Bouzraa jedoch unbedrängt am Fünfer auf und vollstreckte am kurzen Eck eiskalt zum 2:2 (67.).

Auftrieb für die kommenden Wochen

Der Ausgleich beflügelte die Gäste sichtlich, die Bergischen drängten fortan auf den Siegtreffer. Die beste Chance hatte jedoch der FC: Zunächst wurde ein Schuss von Luca Dürholtz noch vor der Torlinie abgewehrt und wenige Sekunden später parierte Luyambula gegen Luiz Labenz (80.). Doch der FC durfte doch noch jubeln, zweier Joker sei Dank: Nilas Yacobi eroberte den Ball stark gegen Jeremy Aydogan und bediente Safyan Toure, der in der Mitte zum 3:2 einschob (82.). Die U21 behielt damit endlich einmal die Nerven in der kritischen Phase und drehte die Partie nicht ganz unverdient sogar noch einmal zu ihren Gunsten. Das dürfte für die kommenden Wochen Auftrieb geben.

Angesichts der Länderspielpause absolviert die U21 bereits am Donnerstagabend (19:30 Uhr) auf dem Rasenplatz 7 am Geißbockheim ein Testspiel gegen den Mittelrheinligisten Siegburger SV. Dabei dürften insbesondere die Spieler aus der zweiten Reihe zum Einsatz kommen. In der Regionalliga geht es am 13. September (14 Uhr) bei der U21 des VfL Bochum weiter. Die Begegnung wird, wie alle Heimspiele der VfL-Reserve, im Ruhrstadion an der Castroper Straße ausgetragen.

1. FC Köln U21: Hauer – Ajani, Dabrowski, Mausehund (62. Telle), Özkan – Kujovic, Harchaoui (69. Zimmermann)  – Süne (62. Toure), Dürholtz, Borie (69. Labenz)  – M. El Mala (74. Yacobi). Tore: 1:0 M. El Mala (30.), 1:1 Kamo (35.), 2:1 Borie (46.), 2:2 Bouzraa (67.), 3:2 Toure (82.). Zuschauer: 1820.


Kellerduell gegen Wuppertal: U21 vor richtungsweisendem Heimspiel

Die U21 des 1. FC Köln startet in die neue Saison
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Kellerduell gegen Wuppertal: U21 vor richtungsweisendem Heimspiel

Das Duell der Regionalliga West mutiert am Montagabend (19 Uhr) zum Keller-Duell: Die U21 des 1. FC Köln geht als Tabellen-Letzter in das Duell gegen den Wuppertaler SV. Die Bergischen stehen auf dem viertletzten Platz.

Den FC-Talenten droht bei einer vierten Pleite in Folge ein ungemütlicher Herbst. Die U21 des 1. FC Köln geht als Tabellen-Letzter in das Duell gegen den Wuppertaler SV.

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Die Ausbildung der eigenen Talente und das Heranführen der jungen Spieler an den Lizenz-Bereich – das ist die wichtigste Aufgabe, die Evangelos Sbonias als Trainer der U21 beim 1. FC Köln zu erfüllen habe. Dies betont der Coach seit seinem Amtsantritt gebetsmühlenartig. Gleichwohl, das weiß selbstverständlich auch der 42-Jährige, ist Fußball ein Ergebnissport. Und die Ausbildung der eigenen Spieler fällt leichter, wenn sich das Team in der Regionalliga West ohne Druck bewegen kann und somit weniger auf die Ergebnisse geachtet werden muss. Diese Vorzeichen haben sich in den vergangenen Wochen jedoch deutlich verschoben. Die U21 steht nach vier Niederlagen aus den ersten fünf Spielen auf dem letzten Platz.

Eine richtungsweisende Bedeutung

Dem Keller-Duell gegen den Viertletzten Wuppertaler SV kommt daher am Montagabend richtungsweisende Bedeutung zu. Bei einer weiteren Niederlage gegen die Bergischen droht den Kölner ein ungemütlicher Herbst. So würden sie sich damit doch bis auf weiteres in oder an der Abstiegszone bewegen. Die Ausbildung würde entsprechend erschwert, weil der Blick verstärkt auch auf die Ergebnisse gehen müsste. Viele Talente spielen ihr erstes Jahr im Senioren-Fußball und würden direkt zu Beginn mit dem erbarmungslosen sportlichen Druck konfrontiert.

Sbonias selbst blende den aktuellen Zwischenstand in der Liga jedoch aktuell noch aus: „Das ist in meiner Ansprache mit der Mannschaft und auch im Dialog nicht so das Thema. Es geht darum, wie wir die Leistungen auf dem Platz beeinflussen können, um dann Ergebnisse zu erzielen.“ Ferner betonte der Trainer: „Wir werden jetzt hier nicht anfangen, die Entwicklung der Spieler in den Hintergrund zu rücken, weil gerade die Ergebnisse nicht stimmen.“

Flutlicht-Duell

Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass die Verantwortlichen am Geißbockheim aktuell noch keineswegs in Unruhe verfallen dürften. Ein Szenario wie beim Bonner SC, der nach ebenfalls vier Niederlagen in den ersten fünf Spielen den Aufstiegstrainer Sascha Glatzel entließ und Björn Mehnert engagierte, dürfte beim FC derzeit ausgeschlossen sein. Gleichwohl dürfte die sportliche Entwicklung in den kommenden Wochen nach diesem Fehlstart einen Einfluss darauf haben, wie es mit dem Trainer im kommenden Sommer weitergeht. Der Vertrag von Sbonias endet nach dieser Saison. Gelingt es dem Coach, seine extrem junge und bisweilen unerfahrene Mannschaft zurück in die Spur zu bringen, hat er für eine Vertragsverlängerung alle Argumente auf seiner Seite.

Das Heimspiel gegen Wuppertal, das wegen des Geißbock-Cups am Wochenende auf den Montagabend gelegt wurde, verspricht atmosphärisch derweil einiges: Da es kein Parallel-Spiel zu den FC-Profis ist, ist mit dem Besuch der aktiven Fanszene zu rechnen. Zudem wird der WSV erfahrungsgemäß von einem stimmgewaltigen Anhang begleitet. Die Rahmenbedingungen versprechen folglich unter Flutlicht einiges für das Duell.

Personalsituation

Der Kölner Trainer kann dabei fast auf den gesamten Kader zurückgreifen. Einzig Gabriel Miocevic und Youssoupha Niang fallen weiterhin verletzt aus. Ein Kandidat für die zuletzt löchrige Abwehr ist somit auch wieder Yannick Mausehund. Für den 19-Jährigen wäre der erste Startelf-Einsatz nach monatelanger Verletzungspause just gegen den Wuppertaler SV allerdings auch ein Sprung ins beinahe kalte Wasser, auch wenn Mausehund bisher bereits drei Kurzeinsätze als Joker in dieser Saison absolvierte.

Offen ist, ob Joao Pinto am Montagabend noch zum Kader der U21 zählen wird. Der portugiesische Angreifer hat aktuell keine Perspektive mehr am Geißbockheim und darf den Verein trotz eines noch bis 2026 gültigen Vertrags bei einem passenden Angebot vorzeitig verlassen.