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Skhiri vs. Martel: Wer ist Punktsieger?

Am Sonntag gab es nicht nur das Wiedersehen mit Ellyes Skhiri, es gab auch das Duell der Sechser zwischen eben Skhiri und Eric Martel. Wer hat das Duell für sich entschieden?

Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag lobte FC-Trainer Steffen Baumgart seine Abwehrreihe überschwänglich. Dabei ging einer der besten Akteure des Spiels ein wenig unter. Eric Martel überzeugte einmal mehr im defensiven Mittelfeld und stand seinem ehemaligen Teamkollegen Ellyes Skhiri in nichts nach. Skhiri vs. Martel: Wer ist Punktsieger?

Es lief die 18. Spielminute als Eric Martel zu einer ersten frühen Grätsche ansetzte. Später sollte er mit einer ähnlichen Bewegung den FC vor dem Rückstand gegen einen Schuss von Omar Marmoush bewahren, in dieser Szene in Höhe des Mittelkreises ging es rein fußballerisch um gar nicht so viel. Doch Martel ging zu Boden und eroberte den Ball. Sein Gegner: Ellyes Skhiri. Es war eine erste richtig starke Duftmarkte des Mittelfeldspielers, der wieder einmal eine starke Leistung ablieferte. Und es war ein erstes Zeichen. Ein Zeichen an Ellyes Skhiri, seinen einstigen Nebenspieler und wenn man so will auch Vorgänger. Zwar hat Martel auch in der Vorsaison neben dem Tunesier die meisten Spiele begonnen, nun ist der 21-Jährige aber der gesetzte Mann im defensiven Mittelfeld, das taktische Gebilde wird um ihn gebaut.

Spieler begegnen sich auf Augenhöhe

Viel war beim FC im Sommer über die mögliche Doppelsechs, die Nachfolge von Ellyes Skhiri, spekuliert worden, nach den ersten Pflichtspielen ist sie nicht nur gefunden, sie ist auch logisch und war auch naheliegend. Eric Martel stand eigentlich nie zur Diskussion, Dejan Ljubicic, einst als Sechser geholt, hat sich ebenfalls durch starke Leistungen festgespielt. Die Situation wurde im Vorfeld des Frankfurt-Spiels nochmal ein Thema. Denn mit dem Duell gegen die Eintracht kam es auch zum Duell zwischen eben jenem Ellyes Skhiri und Eric Martel und oder Dejan Ljubicic. Dabei zeigte vor allem Martel einmal mehr, warum der FC zumindest für die Stammelf – wenn alle Spieler gesund bleiben – im defensiven Mittelfeld gut aufgestellt ist und einen würdigen Nachfolger des Tunesiers in den eigenen Reihen hat.

Martel überzeugt mit starken Werten

Wie erwartet, spulte Ellyes Skhiri im Duell gegen den FC einmal mehr die meisten Kilometer ab. Der Mittelfeldspieler lief am Ende des Tages 13.39 Kilometer und damit genau 30 Meter (!) mehr als Eric Martel. Der U21-Nationalspieler kam alleine in der ersten Halbzeit auf einen beeindruckenden Wert von über sieben Kilometern. Auch in den weiteren Statistiken nahmen sich Skhiri und Martel nicht viel. Während der Tunesier auf eine Passquote von 91 Prozent kam, brachte Martel fast 85 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Dafür gewann der U21-Nationalspieler 65 Prozent seiner Zweikämpfe, Skhiri kam auf 63 Prozent. Die beiden Mittelfeldspieler begegneten sich nahezu auf Augenhöhe. Auch, was die Offensivaktionen anging. Zwar wirkte Skhiri bei der nur knapp verpassten Flanke sowie dem Traumpass auf Omar Marmoush nach einer guten Stunde deutlich gefährlicher, Martel brachte aber im Gegensatz zu dem Ex-Kölner zwei Flanken in den Strafraum, in dem er schließlich auch zu Fall kam und in gewisser Weise seinen Anteil an der Kölner Führung durch Kainz verwandelten Foulelfmeter hatte.

Einen klaren Punktesieger gibt es zwischen den beiden Mittelfeldspielern nicht. Aber eben auch keinen Verlierer. Skhiri und Martel spielten auf einem Level und das sicher nicht, weil der Tunesier einen schlechten Tag erwischte. Im Gegenteil: am Sonntag war im sportlichen Bereich kein großer Unterschied zwischen den beiden Akteuren zu erkennen. Vielleicht macht das Martel zumindest für den 3. Spieltag zum Sieger des Sechser-Duells. Denn erwarten musste man das nicht.

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