, ,
Startseite » CAS-Urteil offenbar noch in diesem Jahr

CAS-Urteil offenbar noch in diesem Jahr

Der 1. FC Köln wird wohl noch in diesem Jahr Klarheit haben, wann der FC auf dem Transfermarkt aktiv werden darf. Nach übereinstimmenden Medienberichten wird noch in diesem Jahr das CAS-Urteil erwartet.

In der vergangenen Woche wiederholte FC-Sportdirektor Christian Keller seinen Wunsch, auf dem Transfermarkt noch einmal nachzulegen. Allerdings hängt das von der möglichen Transfersperre im Winter ab. Schon bald könnte es Klarheit geben für den 1. FC Köln: Das CAS-Urteil kommt offenbar noch in diesem Jahr.

Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Das berichtet unter anderem der „Kölner Stadt-Anzeiger„. „Der endgültige Schiedsspruch wird voraussichtlich vor Ende 2023 verkündet, sobald er vom Schiedsgericht endgültig festgelegt wurde“, zitiert der Stadt-Anzeiger den Gerichtshof. Offenbar sind nur noch kleinere Details zu klären. Das Warten hätte damit schon bald ein Ende. Das bedeutet aber auch, sollte es eine Transfersperre für die Kölner geben, greift diese schon zu Beginn der kommenden Transferperiode, der FC dürfte somit im Winter keine neuen Spieler registrieren. Experten gehen davon aus, dass die im März verhängte und im Mai ausgesetzte Sperre von zwei Transferperioden auf eine Periode verkürzt wird.

Der Verein will im Winter nachrüsten

Die Kölner Verantwortlichen wollen allerdings im Winter auf dem Transfermarkt noch einmal nachlegen und auf die aktuelle Krise reagieren. Christian Keller sagte am vergangenen Freitag, dass er am liebsten die Achse stabilisieren würde und das mit einem Innenverteidiger, einem Sechser und einem Stürmer. Dieser war schon mehrfach als potenzielle Neuverpflichtung genannt worden. Allerdings betonte der Sportdirektor auch schon mehrfach, dass die drohende Transfersperre nicht aus der Welt sei.

Der Weltverband FIFA hatte dem FC die „Anstiftung zum Vertragsbruch“ vorgeworfen und den Klub deswegen mit einer Transfersperre für zwei Transferfenster belegt. Konkret geht es um das U19-Sturmtalent Jaka Cuber Potocnik. Der Slowene stand bei NK Olimpija Ljubljana unter Vertrag. Am 30. Januar 2022 hatte die Mutter des Angreifers den Vertrag mit dem slowenischen Klub aufgrund nicht eingehaltener Versprechen gekündigt. Pikant: Schon am folgenden Tag unterschrieb der Youngster seinen Vertrag beim 1. FC Köln. „Die Kündigung von Seiten des Spielers wurde anscheinend auf nicht eingehaltene Versprechen wie die Teilnahme am Training der ersten Mannschaft gestützt“, sagt Sportrechtler Dr. Gregor Reiter. „Dieser Sachverhalt rechtfertigt keine außerordentliche Kündigung des Arbeitsvertrages durch den Spieler. Ein Grund für eine Kündigung wären zum Beispiel ausstehende Gehaltszahlungen und auch hätte es erst einmal einer Abmahnung durch den Spieler bedurft, auf die die gegnerische Partei mit Zahlung hätte reagieren können.“ Die Kölner Verantwortlichen sind dagegen optimistisch, freigesprochen zu werden.

Hängepartie hat ein Ende

Der FC legte immerhin erfolgreich Einspruch gegen das Urteil ein, so dass die Sperre ausgesetzt, aber nicht aufgehoben wurde. So konnten die Kölner im Sommer Spieler verpflichten. Im September kam es dann in Lausanne zur Anhörung der Parteien. Zuletzt hatten die Kölner vermeldet, dass sie bereits im September Strafanzeiger wegen Falschaussage gegen drei Vertreter des slowenischen Klubs eingereicht hätten. Am Tag darauf folgte die Retourkutsche und Ljubljana war dem FC Bestechung vor. Eine Transfersperre hätte keine Auswirkung auf mögliche Abgänge oder die feste Verpflichtung von aktuellen Leihspielern. Immerhin hätte die Hängepartie damit ein Ende. Denn den Kölnern sind auf dem Transfermarkt in gewisser Weise die Hände gebunden. Finale Transfergespräche kann der FC jedenfalls nicht führen. Bei einer Sperre würde allerdings Baumgarts vehementer Wunsch nach Verstärkungen nicht erhört werden.

Schreibe einen Kommentar