Luca Waldschmidt ist enttäuscht nach der Niederlage des 1. FC Köln
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Struber will Offensive beleben und zieht den Stecker – von der Bank kommt einfach zu wenig

Bei der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg wollte Gerhard Struber die Offensive in der Schlussphase ankurbeln, doch der Kölner Trainer nahm dem FC endgültig die Wucht und offenbarte damit ein Problem des 1. FC Köln: Die Joker des FC strahlen zu wenig Gefahr aus.

Es ist schon eine Erkenntnis der vergangenen Saison beim 1. FC Köln: Ob Sargis Adamyan, Steffen Tigges oder Luca Waldschmidt – die Joker des FC strahlen auch weiterhin zu wenig Gefahr aus. So auch im Duell des 1. FC Köln gegen den 1. FC Magdeburg.

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30 Mal hatten die Kölner im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg weitestgehend erfolglos auf die Kiste des Gegners geschossen, als Gerhard Struber dem Spiel noch einmal einen anderen Anstrich verpassen wollte. Der Trainer des 1. FC Köln brachte mit Sargis Adamyan und Luca Waldschmidt nach 76 Spielminuten zwei weitere Offensivspieler. Frische Kräfte oder frischer Wind, wie es im Fußball-Fachjargon in der Schlussphase einer Begegnung dann gerne heißt. Zwar bekam die Partie nach der Einwechslung der Joker eine neue Dynamik, die hatte aber recht wenig mit frischem Wind, noch weniger mit Kräften zu tun. Die Einwechslungen verpufften einmal mehr auf unerklärliche Weise. Mehr als ein Schuss von der Sechzehnerlinie – ein nicht ungefährlicher – von Luca Waldschmidt war nicht drin. Daran änderte auch die Einwechslung von Steffen Tigges nichts, der in einem Anflug von All-in in den Schlussminuten für Julian Pauli eingewechselt wurde.

Titz belebt mit Einwechslungen seine Mannschaft, Struber zieht den Stecker

Die drei Joker kamen in der Schlussphase zusammen auf 29 Ballkontakte, 24 Pässe, von denen 18 ankamen und anderthalb Schüsse. Bis zum Versuch von Waldschmidt hatte man tatsächlich nicht mal annähernd das Gefühl, die Eingewechselten würden überhaupt einen Effekt auf das Spielgeschehen nehmen können. Vielmehr kam das Kölner Offensivspiel weitestgehend zum Erliegen. Die mangelnde Körpersprache etwa eines Luca Waldschmidts sorgte auch bei Sport1-Experte Maik Frantz für Unverständnis. Auch Adamyan und Tigges wirkten nicht so, als wären sie ein wichtiger Teil der Mannschaft. Während Christian Titz dem Spiel mit seinen Einwechslungen einen positiven Impact aus Magdeburger Sicht verpasste, zog Struber seiner Mannschaft mit den Hereinnahmen den Stecker.

Dementsprechend unterschiedlich waren auch die Sichtweisen der Trainer nach der Begegnung. „Wir waren bis zur 60. Minute klar unterlegen, wir hätten deutlich höher als 0:1 in Rückstand liegen können“, sagte der Magdeburger Coach. „Wir haben die Wucht des Gegners nicht gut verteidigt. Wir haben es dann mit den Hereinnahmen aber besser gemacht.“ Der FCM war plötzlich da, spielte mit, es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Und mit Falko Michel erzielte einer der Einwechselspieler den Ausgleich. Struber sagte in Bezug auf die Hereinnahmen, dass der Wunsch nach mehr sehr sehr groß gewesen sei, die Realität aber anders ausgesehen habe. Wieder einmal zeigte sich auch gegen Magdeburg, dass dem FC die Breite im Kader fehlt. In der aktuellen Verfassung ist die Kluft zwischen Quantität und Qualität im Angriff einfach eine sehr große.

Bislang zwei Jokertore

Zwei Jokertore erzielten die Kölner in dieser Spielzeit. Linton Maina traf im ersten Spiel gegen den HSV nach seiner Einwechslung per Kopf, Luca Waldschmidt im Duell gegen Eintracht Braunschweig zum 5:0. Nach fünf Spieltagen die einzigen beiden Torbeteiligungen der Kölner Joker, von denen Maina mittlerweile Stammspieler ist. Nur vier Vereine der Liga weisen weniger Scorerpunkte ihrer eingewechselten Spieler auf. Und der Blick auf die Bank machte auch keine große Hoffnung auf Besserung. Das machen vielleicht die Rekonvalszenten. Mit Mark Uth und Florian Kainz sollen schon bald zwei Offensivkräfte den Kader wieder verstärken. Dass sie das können, haben die beiden Routiniers bewiesen. Dass das aber kein Selbstläufer ist, in der vergangenen Saison genauso. So oder so werden die Kölner im Winter auf dem Transfermarkt im Angriff nachlegen müssen. Ob sie es auch tun, ist offen.


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