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Macht es Finkgräfe wie einst Thielmann?

Nach den Ausfällen von Linton Maina und Luca Waldschmidt ist FC-Trainer Steffen Baumgart auf der Suche nach einem Linksaußen. Eine Option wäre Max Finkgräfe. Der Youngster könnte gegen Leverkusen sein Startelf-Debüt geben – er wäre nicht die erste Nachwuchskraft, die gegen die Werkself die Wende einläutete.

Nun hat es also Linton Maina auch erwischt. Der Linksaußen fehlte am Samstag beim Abschlusstraining, wird also gegen Bayer nicht auflaufen. Da auch Luca Waldschmidt krank ist, suchen die Kölner eine Alternative auf der linken Seite. Es könnte ein weiteres Debüt geben. Macht es Finkgräfe wie einst Thielmann?

Vier Minuten gab es am vergangenen Samstag für den Youngster. Max Finkgräfe kam für die letzten Momente bei der 0:2-Niederlage gegen Stuttgart auf den Platz. Eine undankbare Einwechslung, schließlich fiel keine 120 Sekunden später das 0:2, der FC war wieder einmal geschlagen, Einfluss auf das Spiel konnte der Kölner Nachwuchsspieler aber nicht mehr nehmen. Dennoch war es im sechsten Spiel bereits der dritte Einsatz bei den Profis für den Youngster – eine beachtliche Bilanz. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass am Sonntag im Duell bei Bayer Leverkusen ein weiterer, der vierte dazukommt. Diese Möglichkeit ist tatsächlich am Samstag noch einmal gestiegen. Denn zum Abschlusstraining fehlte mit Linton Maina ein Leistungsträger und Stammspieler. Maina hatte bereits Teile der Vorbereitung und Spiele zum Saisonauftakt wegen Rückenbeschwerden verpasst, nun scheinen die Beschwerden wieder aufgetreten zu sein. Der 24-Jährige wird dem FC am Sonntag nicht zur Verfügung stehen.

Wer ersetzt Maina?

Maina ist nicht der einzige Offensivspieler, der ausfällt. Auch Luca Waldschmidt fehlt krankheitsbedingt. FC-Trainer Steffen Baumgart steht nun vor der schweren Aufgabe, die richtigen Mosaiksteinchen für das Duell gegen den Nachbarn zu finden. Während Mainas Ausfall zu Beginn der Saison spielte Waldschmidt auf der linken Seite. Viele Optionen bleiben dem Kölner Trainer nun nicht. Florian Kainz spielte die Position bis in die vergangene Saison hinein beim FC, wurde von Baumgart dann aber zum Zehner umfunktioniert. Zuletzt mehrten sich die Stimmen in den Sozialen Medien, dass Kainz doch wieder auf die Seite ausweichen solle. Baumgart sieht aber die Qualitäten des Kölner Kapitäns hinter den Spitzen. Sollte er Kainz auf die linke Seite ziehen, entstünde die nächste Vakanz auf der Zehn. Faride Alidou ist gelernter Linksaußen, konnte bislang aber noch nicht überzeugen. Gegen Stuttgart ließ er seine Qualitäten aufblitzen, mehr aber auch nicht.

Und genau da kommt Max Finkgräfe ins Spiel. Der 19-Jährige startete gegen Dortmund auf der linken Außenbahn, hatte wenige Minuten vor Spielende sogar den Ausgleich auf dem Fuß. Auch in der Vorbereitung setzte Baumgart den Youngster auf dieser Position ein. Finkgräfe überzeugte auch damals. Eigentlich hatte Baumgart davon gesprochen, den Nachwuchshoffnungen mehr Einsatzzeit in der U21 zu verschaffen. Soll heißen: die Spiele über 90 Minuten in der Regionalliga sind für die Entwicklung der Youngsters wichtiger, als die wenigen Minuten bei den Profis. Nun ist es alles andere als ausgeschlossen, dass Finkgräfe sein Startelf-Debüt bei den Profis feiert. Der 19-Jährige wäre nicht der erste in einer ähnlichen Situation.

Thielmann gab gegen Leverkusen sein Debüt

Denn vor vier Jahren schmiss der damalige FC-Trainer Markus Gisdol ebenfalls einen Youngster in der sportlichen Krise ins kalte Wasser. Der FC stand nach dem 14. Spieltag mit dem Rücken zur Wand. Mit gerade einmal acht Zählern belegten die Kölner den letzten Tabellenplatz, noch hinter Baumgarts SC Paderborn. Sieben Pflichtspiele hatten die Kölner nicht mehr gewonnen. Unterlagen Teams, die sich eigentlich maximal auf Augenhöhe befinden sollten. Und dann kam das Duell gegen den Champions-League-Teilnehmer aus Leverkusen, der zwar nur den sechsten Rang belegte, allerdings mit nur einem Zähler Rückstand auf den Tabellendritten aus Dortmund. Gisdol wechselte sein Team auf sieben Positionen, brachte unter anderem den 17-jährigen Jan Thielmann von Beginn an. Zwar trug sich der Youngster nicht in die Torschützenliste ein, Thielmann kam aber in der knappen Stunde Spielzeit auf beachtliche drei Torschüsse, lief nahezu acht Kilometer und absolvierte 18 Sprints. Alles in allem war es ein sehr ansprechendes Debüt und gleichzeitig der Start einer verheißungsvollen Karriere.

Für den FC war es aber am Ende ein Sieg über Leverkusen, ein Befreiungsschlag, vor allem aber der Startschuss einer Aufholjagd, die am Ende der Spielzeit mit dem Klassenerhalt belohnt wurde. Finkgräfe hat sein Bundesliga-Debüt bereits absolviert, das Startelf-Debüt könnte gegen Leverkusen folgen. Aus Kölner Sicht gerne mit einer ähnlichen Aufholjagd verbunden.

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