, ,
Startseite » Steffen Baumgart: „Ich weiß, wo ich unterschrieben habe“

Steffen Baumgart: „Ich weiß, wo ich unterschrieben habe“

Mit dem Duell gegen den FSV Mainz beschließt der 1. FC Köln am kommenden Sonntag den 14. Bundesliga-Spieltag. Auf der Pressekonferenz zum Spiel äußerte sich der Coach auch zu seiner Kritik an der Transferpolitik.

Am vergangenen Freitag fuhren die Kölner wichtige Punkte im Abstiegskampf ein, nun will der 1. FC Köln am Sonntag gegen Mainz nachlegen. Das sagt Steffen Baumgart auf der PK vor dem Mainz-Spiel

Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Drei Tage nach den kritischen Worten zur Transferpolitik des eigenen Vereins, schlug FC-Trainer Steffen Baumgart am Freitag deutlich ruhigere Töne an. Baumgart hatte am vergangenen Dienstag ein Umdenken gefordert. War der Meinung, dass es nicht sein könne, jedes Jahr aufs neue an Substanz zu verlieren. Hintergrund waren die Abgänge von Spielern wie Anthony Modeste, Ellyes Skhiri und Jonas Hector, die nicht adäquat ersetzt worden sind. Zuletzt waren Gerüchte aufgetaucht, wonach Dejan Ljubicic den Verein verlassen könne, damit Gelder für Neuverpflichtungen frei werden. „Es ist ja nicht so, dass es keiner versteht, dass ich aus Trainersicht den Stammspieler nicht abgeben möchte. Das kann jeder nachvollziehen“, sagte der Trainer am Freitag. So sei man im Anschluss offen und klar in den Gesprächen zwischen ihm und den Verantwortlichen gewesen. „Ich weiß, wo ich unterschrieben habe. Ich habe mich dazu geäußert, dass ich einen Stammspieler nicht gerne abgeben möchte. Wenn man 17 andere Bundesliga-Trainer fragt, würden sie die gleiche Antwort geben.“

Baumgart: „Am Ende geht es nur um die Punkte“

Tatsächlich wirkte der Coach Anfang der Woche doch deutlich angefressener. Nun wollte Baumgart seine Kritik nicht mehr aufkochen lassen. Das Thema soll vor dem wichtigen Spiel gegen den FSV Mainz nicht zu hoch gehangen werden. Dafür ist die Begegnung zu wichtig. Der FC kann sich weitere Luft im Abstiegskeller verschaffen, der FSV Mainz will seine Situation ebenfalls verbessern. „Beide Mannschaften wollen das Spiel mit aller Macht gewinnen“, sagte der Trainer, der nicht glaubt, dass das Duell für Jedermann ein „Schmankerl“ werde. „Wir befinden uns im Abstiegskampf. Da geht es nicht darum, schön zu spielen. Da geht es auch nicht darum, Fußballer weiterzuentwickeln. Am Ende geht es nur um die Punkte“, sagte Baumgart. „Wie die am Ende zu Stande kommen, ist glaube ich egal.“

Baumgart: „Er macht nicht nur mir Freude“

Ähnlich hatte sich das unter der Woche schon bei Jan Thielmann angehört, dem ein „dreckiger Sieg“ ebenfalls recht sei. Genau die dazu nötige Leidenschaft verkörperte der Youngster im vergangenen Spiel gegen Darmstadt und genau das zeichnet Thielmann auch aus und macht ihn für den Trainer in der aktuellen Phase so bedeutend – unabhängig seiner Position. „Egal wo Jan spielt, er reißt genau das ab, was wir von ihm erwarten. Er lässt sein Herz auf dem Platz, wirft in jedes Spiel und in jedes Training alles rein“, sagte Baumgart. „Ob er rechts hinten spielt oder auf der Acht, das zeichnet ihn aus. Ich würde ihn nicht im Tor einsetzen. Mit seiner Art Fußball zu spielen, macht er nicht nur mir Freude.“ Somit dürfte der 21-Jährige erneut in der Startelf stehen.

Ob dort auch Davie Selke zu finden ist, ist offen. Nach zwei Tagen Unwohlsein trainierte der Stürmer am Freitag wieder mit der Mannschaft. „Wenn du zwei Tage nicht im Mannschaftstraining bist, dann war auf jeden Fall etwas. Da sollten wir auch noch abwarten“, sagte der Coach. „Wir gehen davon aus, dass er ganz normal im Kader stehen wird. Ob er spielt oder nicht spielt, werden wir vom Training abhängig machen.“ Am Samstag steht das Abschlusstraining auf dem Plan. Ansonsten kann der Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Sargs Adamyan und Faride Alidou werden nicht zur Verfügung stehen. Beide konnten auch weiterhin nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, beide spielten zuletzt aber auch keine große Rolle bei der Kaderberücksichtigung.

Der Trainer erwartet gegen den FSV „ein Spiel auf Augenhöhe, „dass über viele Emotionen, über viel Laufarbeit und über viele kleine Aktionen entschieden wird“.


Du hast was zu sagen? Dann lass uns unten einen Kommentar da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

 

Folgt uns auf:

Schreibe einen Kommentar