Was der Kilian-Ausfall für die Kaderplanung des FC bedeutet

Luca Kilian, 1. FC Köln
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Was der Kilian-Ausfall für die Kaderplanung des FC bedeutet

Der erneute Kreuzbandriss von Luca Kilian hat Spieler und den FC geschockt. Der Club versprach dem Spieler sofortige Unterstützung, die Spieler sendeten emotionale Grußworte. Doch der Verein muss auch rational auf die Verletzung reagieren. Und das wahrscheinlich auf dem Transfermarkt: Der FC braucht einen Innenverteidiger.

Die Nachricht schockte am Samstag Mitarbeiter und Fans des 1. FC Köln gleichermaßen. Luca Kilian hat sich erneut das Kreuzband gerissen. Bei aller emotionalen Unterstützung müssen die FC-Bosse nun aber auch sachlich mit der Verletzung umgehen. Und werden sich umschauen auf dem Transfermarkt: Der FC braucht einen Innenverteidiger.

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In seine FC-Decke gehüllt wollte Linton Maina noch ein paar Worte loswerden. Der Offensivspieler der Kölner stand Minuten nach dem 1:0-Erfolg über Regensburg in der Mitte seiner Mannschaftskollegen und widmete den Sieg Luca Kilian. „Wir haben das nicht nur für uns gemacht, wir haben das für Kili gemacht“, sagte der Offensivspieler. Vor seinen Füßen lag das Trikot von „Kili“. Vermutlich das gleiche Trikot, das Tim Lemperle schon nach seinem Treffer zur Kölner Führung in die Kamera gehalten hatte. Auch mit der kompletten Mannschaft gab es noch ein Foto mit dem „Kili“-Trikot. Luca Kilian hatte sich am Samstagmittag beim Spiel der Kölner U21 zum zweiten Mal das Kreuzband gerissen. Der Innenverteidiger war gerade erst nach einem Kreuzbandriss zurückgekehrt und fällt nun wieder Monate aus.

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Christian Keller sagt Unterstützung zu

Anfang der Woche soll der Abwehrspieler operiert werden. „Ein zweiter Kreuzbandriss ist eine echte Hiobsbotschaft. Aber Kili ist ein Kämpfer, ein extrem ehrgeiziger Junge. Deshalb bin ich mir sicher, dass er von der Verletzung wieder gut zurückkommen wird“, sagte Eric Martel. Und Marvin Schwäbe erklärte später, dass schon jeder Spieler Kontakt zu dem Unglücksraben aufgenommen habe. Die Gesten der Mannschaft zeigen auf beeindruckende Art und Weise, wie gut die Chemie zwischen den Mitspielern ist. Nach der kleinen Krise im Oktober hatte sich das Team zusammengesetzt und intern das Gespräch untereinander gesucht. Offenbar mit Erfolg. Die Stimmung im Kader scheint zu passen, die Anteilnahme an der Verletzung des Abwehrspielers alles andere als aufgesetzt.


Auch die Kölner Verantwortlichen reagierten auf die Verletzung sofort. „Luca hat unsere volle Unterstützung – die gesamte FC-Familie wird für ihn da sein und ihn auf dem Weg zurück so gut wie möglich unterstützen“, sagte Christian Keller noch am Samstag und wiederholte am Sonntag das Unterstützungsangebot beim TV-Sender „Sky“. Ob die Kölner dem Innenverteidiger einen neuen Kontrakt anbieten, ließ Keller offen. Der Vertrag des Innenverteidigers läuft im Sommer aus, bis dahin wird Kilian wohl nicht mehr spielen. Diese Zeit sollte der Abwehrspieler eigentlich nutzen, um für mehr vorzuspielen. Daraus wird nun erstmal nichts. So schmerzhaft der Ausfall ist, so rational müssen die FC-Verantwortlichen nun aber auch in Sachen Kaderplanung weiter voranschreiten.

FC wollte sich vor der Transfersperre auf der Position verstärken

Denn Kilian war spätestens für die Rückrunde im Kader fest eingeplant. Und das nicht ohne Grund. Der FC ist ohnehin schon ziemlich dünn auf der Position des Innenverteidigers in die Saison gestartet. Davon profitierte natürlich nicht zuletzt Julian Pauli. Der Youngster feierte nicht nur sein Debüt, der Abwehrspieler konnte sich begünstigt durch die Transfersperre in den Vordergrund spielen, hat seine Chance absolut genutzt und ist mittlerweile unumstrittener Stammspieler. Und dennoch ist Köln vor der Spielzeit mit Timo Hübers als Abwehrchef, zwei 19-jährigen Eigengewächsen und Routinier Dominique Heintz in die Spielzeit gestartet und die FC-Bosse werden den aktuellen Verlauf mit den Leistungsträgern Heintz und Pauli so sicher nicht prognostiziert haben.

Durch die Umstellung auf die Dreierkette hat der FC also nur noch einen Backup in den Innenverteidigung und der kommt so gut wie gar nicht zum Einsatz. Im Gegenteil, dem Vernehmen nach soll eine weitere Leihe mit Elias Bakatukanda angedacht worden sein. Möglicherweise werden die Kölner diese Idee aber nun überdenken müssen. Denn auch wenn die Kölner mit Eric Martel offensichtlich einen Spieler in den Reihen haben, der als Hilfs-Innenverteidiger auf hohem Niveau unterwegs ist, wird der FC sicherlich nicht ohne Backup in die Rückrunde starten wollen. Und so wird wohl auch die Option eines weiteren Innenverteidigers auf dem Transfermarkt eine wichtigere Rolle einnehmen. Schon im Sommer 23 hatte Christian Keller angekündigt, einen weiteren Innenverteidiger verpflichten zu wollen.

Damals stand Jeff Chabot noch unter Vertrag, Luca Kilian gesund, der FC sah sich in der Hintermannschaft eigentlich gut aufgestellt. Und doch sollte die Achse gestärkt werden. Auch vor der Bestätigung des Registrierungsverbots war ein Innenverteidiger weiterhin ein Thema. Die Situation hat sich also noch einmal verschärft, auch, wenn die Kölner nun über starke Eigengewächse verfügen.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Sieben Spiele in Folge ungeschlagen, sechs Siege, aber alles andere als „sexy“

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Sieben Spiele in Folge ungeschlagen, sechs Siege, aber alles andere als „sexy“

Mit dem 1:0-Erfolg der Kölner gegen Jahn Regensburg am Sonntagmittag haben die Geißböcke ihre Serie der ungeschlagenen Spielen auf sieben ausgebaut. Auf dem Tableau sieht es sehr gut aus für die Kölner, doch spielerisch war das wieder überschaubar 1. FC Köln: Der FC offenbart erneut seine Schwächen.

Erneut traf Tim Lemperle für den FC, erneut gab es einen Sieg in der Liga. Und die Geißböcke klettern in der Tabelle um einen Platz. Eigentlich eine gute Entwicklung für den 1. FC Köln: Eigentlich, denn der FC offenbart erneut seine Schwächen.

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Freude kam über den Treffer nicht so wirklich auf. Zumindest griff sich Torschütze Tim Lemperle umgehend an den Oberschenkel und deutete dann einen Wechselwunsch an. Der Angreifer hatte den Ball mit einem schicken Lupfer in den Kasten des Regensburger Keepers Felix Gebhardt verfrachtet. „Das war ein richtig guter Moment, auch die Vorbereitung über den Kainz, der mit dem offenen Fuß im richtigen Moment diese Chip spielt“, erklärte FC-Trainer Gerhard Struber in einem kurzen Anflug von Glück. Denn so wirklich zufriedenstellend verlief der Nachmittag nun wirklich nicht. Denn zum einen hatte sich der Youngster so verletzt, dass es nicht mehr weiterging. Zum anderen war der eine Moment von Florian Kainz einer der wenigen Lichtblicke der Kölner gegen Regensburg.

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Es zeigen sich erneut die Schwachstellen des 1. FC Köln

„Das war ein klassischer Arbeitssieg für uns. Wir hatten in der ersten Halbzeit schon ein paar Aktionen Richtung Tor“, sagte Timo Hübers und suchte dann aber doch nach Erklärungen für den insgesamt durchwachsenen Auftritt: „Der Platz heute lässt wirklich gar nichts an Fußballspielen zu. Wir haben dann trotzdem den Stich gemacht in der ersten Halbzeit und der reicht dann manchmal.“ Dabei hatten die Kölner eigentlich vielversprechend losgelegt, die Kontrolle übernommen und schon in den ersten Minuten eine wahre Flut an Standards zur Verfügung gestellt bekommen. Doch so wirklich gefährlich wurde der FC nicht. Auch nicht durch einen Elfmeter, den Dejan Ljubicic, der Elfmeterheld vom Pokalspiel, leichtfertig weggab. Das Bild änderte sich auch nach dem Treffer nicht.

Tatsächlich war der Gastgeber, der in dieser Spielzeit auf fünf (!) Tore kommt, gefährlicher. Nach einem Eckball stand Robin Ziegele am zweiten Pfosten völlig frei, vergab aber genauso wie kurz darauf Louis Breunig ebenfalls nach einer Ecke, ebenfalls mit dem Kopf, in beiden Fällen rettete Marvin Schwäbe. „Aus dem offenen Spiel heraus hatten wir in der ersten Halbzeit die Kontrolle – aber doch auch ein bisschen Glück bei Standardsituationen. Das muss man schon festhalten, da haben wir uns nicht sehr glorifiziert verhalten“, sagte Struber. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu schnell vom Stil des Gegners anstecken lassen, haben unser Spiel verloren. Darüber konnte der Gegner mehr und mehr aufkommen und hat einen guten Druck auf uns gemacht.“ Tatsächlich verloren die Kölner den Faden.

Hübers: „Das ist kein Spiel, das in Erinnerung bleiben wird“

Regensburg wurde stärker, ohne aber wirklich gefährlich zu werden, dem FC fiel nur sehr wenig zur Entlastung ein. Eine der wenigen Möglichkeiten vergab Damion Downs, der nach einer halben Stunde für Lemperle gekommen war. „Wir haben es irgendwann gar nicht mehr hinbekommen, die Tiefe zu finden. Die Räume wären da gewesen, der freie Fuß auch, aber wir haben es nicht gemacht“, wurde auch Christian Keller überraschend deutlich. So entstand ziemlich schnell wieder der Eindruck, dass die Kölner große Probleme haben, gegen tiefstehende und kompakte Gegner Lösungen zu finden. „Wir waren sehr ungenau im Spiel nach vorne, hatten viele Pass- und Stoppfehler“, befand Eric Martel. „Das Wichtigste war aber, dass wir den Sieg einfahren und die drei Punkte mit nach Köln nehmen. Im Fußball sind Ergebnisse das Wichtigste. Nur so kommst du nach oben. Nur so kannst du letztendlich auch aufsteigen.“

Die Frage wird aber erlaubt sein, ob eine ähnliche Leistung auch gegen Mannschaften mit mehr individueller Qualität reicht. Der Jahn bot jedenfalls wenig im Angriff an. Denn auch für den Gastgeber war am Sonntag deutlich mehr drin, Regensburg spielte dann aber zwei, drei verheißungsvolle Angriffe nicht gut genug zu Ende. Und das, obwohl die Kölner Defensive einmal mehr nicht wirklich sattelfest war. Und doch steht am Ende die Bilanz von sieben ungeschlagenen Spielen – und auf die Bilanz wird es am Ende der Spielzeit ankommen. „Das ist kein Spiel, das in Erinnerung bleiben wird, aber die drei Punkte nehmen wir mit“, sagte Timo Hübers. Vielleicht wird es Tim Lemperle in Erinnerung bleiben, schließlich folgte auf die Kölner Führung umgehend das schnelle Aus.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Ljubicic erst tragischer Held, dann Elfmeterheld – der FC steht im Viertelfinale

Ljubicic verwandelt den Elfmeter für den 1. FC Köln
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Ljubicic erst tragischer Held, dann Elfmeterheld – der FC steht im Viertelfinale

Der 1. FC Köln steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Kölner setzen sich in einem dramatischen Achtelfinale gegen Hertha BSC 2:1 nach Verlängerung durch. Zum Helden wurde Dejan Ljubicic, der zunächst das leere Tor nicht traf, um dann in der letzten Minute der Verlängerung den entscheidenden Elfmeter verwandelte.

Der 1. FC Köln steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Kölner setzten sich in einem packenden Spiel gegen Hertha BSC in der Verlängerung durch. Der FC war früh durch einen verwandelten Elfmeter von Ibrahim Maza in Rückstand geraten, Florian Niederlechner glich mit einem Eigentor aus. Zuvor hatte Deyovaisio Zeefuik die Rote Karte gesehen. Köln lief immer weiter an, fand aber kein Mittel. Erst in der Schlussminute erlöste Dejan Ljubicic den FC mit einem Elfmeter.

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Große Rotationen werde es nicht geben, hatte FC-Trainer Gerhard Struber noch am vergangenen Montag im Vorfeld der Partie gesagt und sich auch explizit zu Max Finkgräfe geäußert. Und den rotierte der Coach dann doch in die Anfangsformation. Neben dem Youngster auf der linken Seite, stand auch Jan Thielmann wieder in der Anfangsformation. Dafür nahmen Leart Pacarada und Luca Waldschmidt erst einmal auf der Bank Platz. Die Kölner starteten druckvoll, attackierten Berlin hoch und früh und kamen so zu der ersten Chance. Pascal Klemens legte den Ball Tim Lemperle in den Fuß, doch der Stürmer war offenbar zu überrascht. Wenige Minuten später hatte Julian Pauli die Führung auf dem Kopf. Nach einer Ecke von Linton Maina köpfte der Youngster die Kugel knapp übers Tor und stieß dabei unglücklich mit Marton Dardai zusammen. Beide Spieler mussten behandelt werden.

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Zeefuik holt sich Rot ab

Pauli versuchte es nochmal. Nachdem Thielmann einen Pass im Zentrum nicht unterbinden konnte, war Derry Scherhant durch, der Kölner Innenverteidiger konnte nur noch foulen. Den berechtigten Elfmeter verwandelte Ibrahim Maza souverän (11.). Die Kölner ließen sich von dem Rückstand nicht beirren, mussten dann aber doch auf Pauli verzichten. Der Abwehrspieler musste raus. Der FC hatte nun die besseren Chancen. Unter anderem vergab Lemperle nach einer tollen Flanke von Dominique Heintz. Die Hertha blieb über Scherhant immer wieder gefährlich. Doch Berlin schwächte sich selbst. Deyovaisio Zeefuik schubste nach einem Eckball zunächst Lemperle um, musste sich daraufhin etwas von Timo Hübers anhören und streckte den Kapitän dann mit einer Kopfnuss nieder. Schiedsrichter Tobias Reichel stand direkt daneben und gab die Rot Karte (25.).

Und die Überzahl nutzten die Kölner schnell aus. Nach einer Ecke war die Berliner Hintermannschaft komplett unsortiert. Der Ball titschte von Bein zu Bein und schließlich von Florian Niederlechners Knie ins Tor. Der FC blieb dran. Unter anderem traf Finkgräfe nach Vorarbeit von Maina die Latte. Maina selbst verfehlte das Tor aus 16 Metern nur knapp. Auch Denis Huseinbasic versuchte es aus 16 Metern, verzog aber ebenfalls (43.). Es ging mit dem 1:1 in die Kabine. Die erste dicke Chance der zweiten Halbzeit hatte erneut die Hertha. Cuisance zog von der rechten Seite ins Zentrum und zog ab, doch Schwäbe tauchte rechtzeitig ab (52.). Auf der anderen Seite brachte Thielmann einen Ball von der rechten Seite scharf vor das Tor, Toni Leistner bekam die Kugel an den Fuß, aber Tjark Ernst hielt (54.). Hertha spielte aber trotz Unterzahl weiter munter mit.

Ljubicic trifft das leere Tor nicht, verwandelt dann den Elfer

Struber brachte nach einer guten Stunde mit Waldschmidt und Pacarada frische Kräfte. Der FC dominierte die Begegnung, ließ nicht mehr viel zu. Im Schlussdrittel fiel den Kölnern weiterhin nicht viel ein. Unter anderem wurde Lemperle beim versuch aus kurzer Distanz noch geblockt, Mathias Olesen vergab nach einer Ecke freistehend (71.). Für die Schlussphase brachte Struber auch noch Florian Kainz. Doch Köln lief weiterhin an, ohne gefährlich zu werden. Waldschmidt probierte es mal direkt, doch verzog völlig (83.). Es ging in die Verlängerung. Und auch da drückte der FC. Ljubicic steckte durch auf Kainz, der Österreicher fiel, aber ohne Fremdeinwirkung. Doch Köln wurde nur griffiger, bekam die dicken Möglichkeiten. Unter anderem spielte Pacarada einen scharfen Ball vors Tor, die Kugel rauschte durch die gesamte Box an den langen Pfosten, dort lauerte Ljubicic ganz frei und trat auf die Kugel (99.).

Auch Kainz und Waldschmidt vergaben aus guter Position mit starken Schüssen aus der Distanz (102., 104.). Der FC blieb dran, doch so wirklich wollte keiner mehr dran glauben. Bis Christensen in der 118. Minute Kainz im Strafraum legte. Den Elfmeter verwandelte Ljubicic sicher. Der FC steht erstmals seit 15 Jahren wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals.


FC: Schwäbe – Heintz (94. Downs), Hübers, Pauli (17. Olesen) – Finkgräfe (64.), Martel, Huseinbasic (64. Waldschmidt), Thielmann (80. Kainz) – Lemperle, Ljubicic, Maina . Tore: 0:1 Maza (11.), 1:1 Niederlechner (30., ET), 2:1 Ljubicic (118., FE) – Rote Karte: Zeefuik (25.)


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Gazibegovic, Prtajin vor Verpflichtung – Gelingt Christian Keller der Transfer-Befreiungsschlag?

Christian Keller vom 1. FC Köln
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Gazibegovic, Prtajin vor Verpflichtung – Gelingt Christian Keller der Transfer-Befreiungsschlag?

Nach zweieinhalb Jahren im Amt ist die Kritik an Christian Keller bei zahlreichen Fans groß. Gerade einige Transferentscheidungen werden dem Sportdirektor vorgeworfen. Nun steht nach dem Registrierungsverbot die nächste Wechselperiode an. Auch beim 1. FC Köln: Kann Christian Keller mit seinen Transfers punkten?

Bereits ein paar Wochen vor dem Beginn der Winter-Transferperiode wird schon über konkretere Namen für anstehende Verpflichtungen beim FC gehandelt. Darunter sind durchaus interessante Kandidaten für den 1. FC Köln: Kann Christian Keller mit seinen Transfers punkten?

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Am vergangenen Samstag sorgte Christian Keller für ein wenig Verwunderung. Der Sportdirektor, der Fragen zu Personalien in aller Regel weglächelt, machte dann doch ein paar Andeutungen zu einem Vertragskonstrukt. Nämlich zu seinem. Zunächst reagierte Keller auf die Frage selbst mit „Verwunderung“. Anscheinend würden die Nachrichten, die der FC verbreitet nicht mehr ausreichen, betonte Keller und gab dann doch ein wenig Auskunft. Immerhin so viel, dass die Spekulationen, die der 46-Jährige gar nicht gerne hat, geradezu anheizte. Dass über Kellers Vertrag bei einem großen Teil der Fans so fleißig diskutiert wird, ist sicherlich nicht an die ganz große Zustimmung seiner Arbeit geknüpft. Vielmehr wird Keller weiterhin für einige Transfer-Entscheidungen, Versäumnisse und offenbar als misslungen empfundene Erklärungsversuche heftig kritisiert.

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Zahlreiche Spieler im Visier

So sehr, dass in den vergangenen Wochen und Monaten davon die Rede war, dass die anstehende Transferphase für den Sportdirektor eine durchaus entscheidende sein könne. Ob dem so ist, ist zurzeit fraglich. Denn der Geschäftsführer Sport sitzt fest im Sattel, die Vertragsverlängerung wurde am Dienstag kommuniziert. Keller hatte bereits eine Handschlags-Übereinkunft angedeutet. Dennoch stehen die Transferbewegungen des Sportdirektors unter Beobachtung – mindestens bei den Fans. Die ersten Namen werden bereits gehandelt. Von Abwehrspieler bis Stürmer sowie von Perspektivspieler bis Soforthilfe ist schon ziemlich viel dabei. Und gerade die Soforthilfe würde sicherlich auch Keller bei seinem Standing rund um das Geißbockheim ein wenig rehabilitieren.

Und tatsächlich scheint gerade ordentlich Bewegung in das winterliche Transfer-Karussell der Kölner zu kommen. So scheint es tatsächlich ein gesteigertes Interesse an Perspektivspieler Julian Hettwer von Borussia Dortmund II zu geben, angeblich auch an Mannschaftskollege Franz Ronnow. Bei Hettwer gibt es Nebenbuhler aus der Bundesliga. Heidenheim soll ebenfalls Interesse an dem Mittelfeldspieler haben. Durchaus konkreter wird es da schon bei zwei Routiniers. Mit Ivan Prtajin hat es schon konkrete Gespräche gegeben. Der Stürmer von Union Berlin, kam bei den Eisernen in dieser Spielzeit noch nicht zum Einsatz, stand in dieser Spielzeit sogar erst einmal im Kader und das in der ersten Runde des DFB-Pokals. Dementsprechend kritisch wird das Transfergerücht auch in den Sozialen Medien kommentiert.

Bei Graz unumstritten, hoher Marktwert

Dabei hat es der Angreifer bei Union auch alles andere als leicht. Gerade im Angriff sind die Eisernen mit Spielern wie Benedict Hollerbach, Yorbe Vertessen, Kevin Volland und Jordan sehr gut besetzt. Dass der Stürmer weiß, wo das Tor steht, hat Prtajin auch schon eindrucksvoll bewiesen. Die Quote von 33 Toren und 12 Vorlagen, also 45 Torbeteiligungen in 65 Pflichtspielen für Wehen Wiesbaden ist zumindest sehr beeindruckend. Auch beim Schweizer Zweitligisten Schaffhausen war der Stürmer an mehr als jedem zweiten Treffer beteiligt. Ob Prtajin dem FC weiterhelfen könnte, würde sich ohnehin erst in der Saison zeigen müssen. Zumindest wären die Kölner im Angriff noch einmal variabler, hätten einen Zielstürmer. Aufgrund der schwachen Leistungen von Steffen Tigges und Florian Dietz fehlt dem FC tatsächlich ein richtiger Stoßstürmer.

Richtig verheißungsvoll wird es dann schon eher auf der rechten Abwehrseite. Denn mit Jusuf Gazibegovic haben die Kölner offensichtlich einen ganz starken Spieler an der Angel. Der 24-Jährige kommt jetzt schon auf 176 Pflichtspiele im Profibereich, ist beim Doublesieger Sturm Graz unumstrittener Stammspieler. Der Abwehrspieler gilt im Team als humorvoll und perfektionistisch. Auf dem Platz ist der 24-Jährige mitunter schon mal rustikal. In dieser Saison sammelte der Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina bereits sechs Gelbe Karten und die bei 13 Einsätzen. Seit Juni 2021 ist Gazibegovic A-Nationalspieler, kam mittlerweile 21 Mal zum Einsatz – unter anderem bei der 1:2-Niederlage gegen die DFB-Elf im Oktober. Im Rückspiel war der Grazer verletzt.

Alte Bekannte

Den Marktwert schätzt das Online-Portal transfermarkt.de auf fünf Millionen Euro ein, der Rechtsverteidiger wäre aber dem Vernehmen nach aufgrund einer Ausstiegsklausel für weniger als die Hälfte zu haben. Der FC würde also die Baustelle auf der rechten Abwehrseite mit einem routinierten Rechtsverteidiger schließen können. Aber Champions-League-Teilnehmer Graz wirklich verlassen? Bereits im vergangenen Sommer wollte der 24-Jährige einen Wechsel nicht ausschließen, wenn „was richtig Gutes“ dabei wäre. Ob der FC so richtig gut ist, sei mal dahingestellt. Aber Gazibegovic würde auf einen Trainer treffen, dem er bereits vertraut. In der Jugend und im Farmteam von Salzburg spielte der Abwehrspieler unter Gerhard Struber. Zudem deutet gerade viel darauf hin, dass die Champions League nach den regulären Spieltagen für Graz vorerst Geschichte ist.

Für Keller wäre die Verpflichtung ein erster Transfercoup. Und dabei muss es ja nicht unbedingt bleiben. Nur wäre dann eine Verpflichtung von Perspektivspieler Pascal Fallmann von Erzgebirge Aue erst einmal unwahrscheinlich. Es sei denn Keller trifft auch einige gute Personalentscheidungen bei den Abgängen. So oder so wird der Sportdirektor wohl schon bald Personalien bekanntgeben.


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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

„Competition“ und „Augenhöhe“ – und doch irgendwie auch nicht

Max Finkgräfe beim Training
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„Competition“ und „Augenhöhe“ – und doch irgendwie auch nicht

In der vergangenen Saison noch der Shootingstar, nun nur noch Bankdrücker. Max Finkgräfe kommt unter Gerhard Struber nicht zum Zug. Der Trainer spricht bei seinem Kader von „Competition“ und „Augenhöhe“, doch der Youngster wartet auf seine Chance.

Acht Spiele, sechs Mal 90 Minuten auf der Bank: Max Finkgräfe kommt unter Gerhard Struber bislang noch nicht zum Zug. Ob sich das in absehbarer Zeit ändert, scheint offen.

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Die Achterbahnfahrt der Karriere von Max Finkgräfe ist schon eine besondere. Nach der durchwachsenen Zeit im Nachwuchsfußball erlebte der Kölner Youngster in der Vorsaison einen atemberaubenden Durchbruch. Der Linksverteidiger überzeugte in der Sommervorbereitung, Steffen Baumgart verhalf dem Abwehrspieler zum Profidebüt, es folgten die Startelf-Premiere, das erste Profitor und Lobeshymnen auf allen Ebenen. Experten sahen in Finkgräfe den Nachfolger von Jonas Hector, sogar einen künftigen Nationalspieler. Zwar trug der Youngster tatsächlich in der vergangenen Länderspielpause erstmals das Trikot des DFB, allerdings in der U20. Aus Sicht des Linksverteidigers aber viel schlimmer: Finkgräfe kommt bei seinem Heimatclub so gar nicht mehr zum Zug.

Struber: „Was letztes Jahr war, das berührt mich nicht so sehr“

Eine Spielzeit nach dem Raketenstart folgt die sportliche Notlandung. Finkgräfe verletzte sich als gehandelter Stammspieler im Sommer, Leart Pacarada übernahm und der Youngster ist nur eine Saison nach seinem Durchbruch zweite Wahl. FC-Trainer Gerhard Struber will aber gar nicht so sehr den Blick in den Rückspiegel wagen. „Was letztes Jahr war, das berührt mich nicht so sehr. Man ist letztes Jahr abgestiegen“, sagt der Trainer. „Man hat am Ende des Tages jetzt mit mir die Chance, sich zu beweisen, sich zu zeigen. Und daraus bilde ich mir meine Meinung. Und nicht aus dem, was mal gewesen ist.“ Und aktuell fährt der Coach mit seinen Entscheidungen auch gut. Immerhin sind die Kölner seit fünf Pflichtspielen in Serie ungeschlagen, befinden sich wieder auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsplätzen.

Und doch dürfte es im Kader, den ein oder anderen Spieler geben, der sich deutlich mehr erhofft hat. „Das betrifft ja nicht nur den Max, sondern den ein oder anderen Spieler, der einfach weniger Spielzeit in den vergangenen Wochen bekommen hat“, sagt Struber. „Ich bin mit den Spielern im Austausch. Das ist für die Jungs, die auf der Bank sitzen oder wenig Zeit bekommen, keine Situation, die sie sich wünschen. Es braucht halt einfach auch in so einem Club mit diesen Zielen, einen starken Kader mit einem Wettbewerb.“ Einige Personalentscheidungen des Trainers sorgten bei vielen Fans indes für ein wenig Unmut, zumindest für Fragezeichen. So vertraute Struber zuletzt Luca Waldschmidt, der gegen Hannover erneut blass blieb, während Damion Downs nach seiner Einwechslung direkt traf.

Struber: „Es gibt für jeden einzelnen eine Competition“

Struber erklärte am Samstag, dass man dem ehemaligen Nationalspieler die Spielzeit geben wolle, um wieder nach und nach an alte Leistungen anzuknüpfen. Der 47-Jährige ist nicht der Typ für sprunghafte Entscheidungen. „Wir haben über die vergangenen Wochen einige Spieler auf einem ordentlichen Level gesehen. Ich bin dann nicht der Trainer, der ihnen dann relativ schnell wenn ein, zwei Spiele nicht so laufen das Vertrauen entzieht. Ich bleibe meinen Entscheidungen treu“, sagte der Coach. „Natürlich muss die Leistung nach oben geben. Es gibt für jeden einzelnen eine Competition. Die ist groß, die ist zum Teil auf Augenhöhe, da muss man dann aber auch liefern.“ Auch bei Florian Kainz sprach der Coach zuletzt davon, dass sich der Ex-Kapitän auf „Augenhöhe“ mit der Startelf befände. Damion Downs sei ebenfalls ein Spieler für die erste Elf und Marvin Obuz auf dem Sprung.

Die Spielzeit der Ergänzungsspieler ist dennoch unbefriedigend. Finkgräfe saß beispielsweise in acht Begegnungen sechs Mal ohne Einsatz auf der Bank. „Das Bild, das ich zu sehen bekomme, ist ein Kader, in dem viele Jungs stecken, die viel mitbringen. Ein Max Finkgräfe genauso, aber es gibt aber auf der Position einen Burschen, der es über viele und weite Strecken in dieser Saison sehr sehr gut gemacht hat“, sagte Struber. „Deswegen gibt es wettbewerbsübergreifend nicht immer diese großen Rotationen.“ Dabei betont der Trainer, dass er eine Rouchade nicht ausschließt. „Grundsätzlich kann ich Rotationen schon etwas abgewinnen. Aber aus der heutigen Sicht heraus hat Rotation auch immer damit zu tun, ob es sich jemand mehr oder weniger verdient“, so der Trainer. Klingt so, als müsse Finkgräfe also auch weiterhin auf der Bank Platz nehmen.

Wettbewerb belebt bekanntlich das Geschäft. Nur wenn der Wettbewerb ohne Aussicht auf Erfolg ist, verkehrt sich das Ergebnis.


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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Linton Maina glänzt und scheint über FC-Verbleib „nicht abgeneigt“

Linton Maina, Spieler des 1. FC Köln
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Linton Maina glänzt und scheint über FC-Verbleib „nicht abgeneigt“

Mit vier Toren und acht Vorlagen ist Linton Maina neben Tim Lemperle der Topscorer der Geißböcke. Doch bekanntlich läuft der Vertrag des 25-Jährigen aus beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Linton Maina?

Er ist in dieser Spielzeit einer der Leistungsträger beim 1. FC Köln: Doch wie geht es weiter mit Linton Maina? Es heißt, der 25-Jährige würde nur beim Aufstieg beim FC bleiben. Nun äußerten sich Sportdirektor und Spieler.

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Es lief gerade einmal die sechste Spielminute als Dejan Ljubicic mit einem starken Ball Linton Maina in die Tiefe schickte, der Offensivspieler war durch und zog ab, scheiterte allerdings an Keeper Ron-Robert Zieler. Zwar wurde auf Abseits entschieden, hätte die Kugel den Weg aber ins Tornetz gefunden, wäre die Situation mindestens überprüft worden. Dennoch eine gute erste Aktion der Kölner Offensive. Nur neun Minuten später eroberte Eric Martel im Mittelfeld den Ball, spielte auf Maina, der weiter in den Sechszehner zu Tim Lemperle passte. Nur ein Foul hielt den Kölner Youngster auf. Im Duell gegen Hannover 96 fiel Maina auf der linken Seite immer wieder positiv auf. Erneut war der 25-Jährige ein Aktivposten im Kölner Spiel, trug zu guten Momenten der Mannschaft bei. So dann vor allem beim 2:1 durch Damion Downs, das Maina mit einem starken Dribbling einleitete und schließlich auch vorbereitete.

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Maina: „Es ist mein Wunsch aufzusteigen“

Mittlerweile kommt der 25-Jährige auf vier Tore und acht Vorlagen und hat damit großen Anteil, dass die Kölner im Aufstiegsrennen mitmischen. „Es ist nicht nur mein Wunsch aufzusteigen. Es ist der Wunsch der ganzen Stadt, das ist unser Ziel, das wollen wir“, sagte Maina nach dem 2:2 gegen Hannover 96. „Nicht umsonst sind so viele geblieben. Ich glaube, das ist der Traum der ganzen Stadt.“ Ob Maina nach einem möglichen Aufstieg für den FC aber spielt, scheint offen. Zumindest würden sich die Chancen auf einen Verbleib erhöhen. Bekanntlich läuft der Kontrakt des Offensivspielers aus. Zuletzt wurde kolportiert, Maina, Tim Lemperle und Dejan Ljubicic könnten wenn überhaupt nur beim Wideraufstieg gehalten werden. Ein Abgang der drei Leistungsträger wäre ein herber Verlust. Auch, wenn aktuell nur Lemperle und Maina vollends überzeugen.

Und die Worte des Kölner Stammspielers hören sich zumindest nicht danach an, als habe Maina für die kommende Spielzeit bereits andere Pläne, die Entscheidung scheint komplett offen zu sein. „Wir haben noch keine Gespräche geführt. Wir warten die Situation ab. Das sieht nicht schlecht aus, deswegen konzentrieren wir uns einfach weiter und gucken Spiel für Spiel“, so Maina. Von Spiel zu Spiel zu gucken scheint derzeit ein verbreitetes Credo beim 1. FC Köln zu sein. Doch für die Zukunft des Vereins muss auch längerfristig geplant werden. Und so wurden Gespräche mit den ersten Spielern bereits aufgenommen. Der 25-Jährige war im Sommer einer der wenigen, die sich nicht frühzeitig zu einem Verbleib beim FC bekannt hatten. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich froh bin, hier zu sein. Ich habe früh signalisiert, dass ich auch bei einem Abstieg nicht abgeneigt bin, hierzubleiben“, sagte Maina damals.

Nicht die beste Verhandlungsposition

Die zweite Bundesliga war im vergangenen Sommer also offensichtlich kein Grund, den Verein zu wechseln. „Es hat sich ein bisschen gezogen, weil ich warten wollte, wie die Planungen aussehen und wer neuer Trainer wird.“ Unter dem neuen Coach Gerhard Struber kann sich Maina aktuell über Einsatzzeit und Vertrauen wohl nicht beschweren. Zudem hat der Schienenspieler unter dem Österreicher zur alten Form gefunden. Doch ähnlich wie bei Tim Lemperle schickt der gebürtige Berliner mit jedem guten Spiel, mit jedem Scorerpunkt eine weitere Bewerbung ab. De facto haben die FC-Bosse aktuell nicht die besten Argumente für eine Vertragsverlängerung. Immerhin ist ein Aufstieg möglich, aber alles andere als sicher und im Vergleich zu einigen Bundesligisten wird Köln auch nicht finanziell das beste Angebot unterbreiten.

Und doch bleibt Christian Keller in Bezug auf die drei Leistungsträger und deren Verträge recht entspannt. „Es sind wichtige Spieler, die ich mir sehr gerne und sehr gut längerfristig im FC-Trikot vorstellen mag und ich denke, dass die Spieler da auch nicht abgeneigt sind“, sagte der Sportdirektor am Samstag. Wie es mit der Zuneigung steht, werden wohl die kommenden Wochen und Monate zeigen. Bis dahin hat Maina noch viel Gelegenheit, den FC Richtung Bundesliga zu führen und gleichzeitig auf sich aufmerksam zu machen. So schon wieder am Mittwoch. Dann steht das Heimspiel gegen Hertha BSC auf dem Programm, allerdings im Pokal.


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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Die gefühlte Niederlage war bitter, sie kaschiert aber auch eine ernstzunehmende Warnung – ein Kommentar

Gerhard Struber beim 2:2 des 1. FC Köln gegen Hannover
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Die gefühlte Niederlage war bitter, sie kaschiert aber auch eine ernstzunehmende Warnung – ein Kommentar

Das 2:2 gegen Hannover 96 war für die Geißböcke bitter. Bitter, da ein Sieg in der zweiten Halbzeit schon auf dem Tisch zu liegen schien. Doch so nahe sich der FC drei Punkten auch wähnt, das Remis darf nicht die Warnzeichen der ersten Halbzeit kaschieren. Ein Kommentar zum 2:2 des FC gegen Hannover.

Das 2:2 gegen Hannover kam einer gefühlten Niederlage gleich. Das aber aufgrund der zweiten Halbzeit. Die ersten 45 Minuten offenbaren alt bekannte Schwächen. Ein Kommentar zum 2:2 des FC gegen Hannover.

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So unterschiedlich die beiden Gesichter der Kölner am Samstagmittag im Duell gegen Hannover 96 auch gewesen sind, so eindeutig war die Meinung der Kölner nach dem Spiel: Dieses 2:2 fühlte sich wie eine Niederlage an. Und angesichts der drückenden Dominanz nach dem Wechsel mit dem eindeutigen Ballbesitz-Verhältnis von 80:20, des Chancenvorteils, der späten Führung und dann eben auch des dramatischen Slapstick-Eigentor Moments ist dieser Eindruck mehr als verständlich und wird sich nicht nur bei Spielern und Verantwortlichen eingestellt haben. Die Enttäuschung stellte sich wohl genauso bei den Fans der Geißböcke ein. Zwar war der Eindruck von 96-Coach Stefan Leitl, vom FC wäre im ersten Abschnitt nichts gekommen, sehr weit hergeholt, Hannover war aber im ersten Abschnitt durchaus die bessere und gefährlichere Mannschaft.

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Die erste Halbzeit sollte eine Warnung für den FC sein

Und so kaschierte das vermeintlich unglückliche 2:2 den Spielverlauf vor dem Wechsel etwas und wähnte die Geißböcke in dem Gefühl, nur mit einer gehörigen Portion Pech den fünften Pflichtspielsieg in Serie verpasst zu haben. Doch das ist eben nur die Wahrheit der zweiten Halbzeit. Und die der ersten sollte zumindest eine Warnung für den FC, mitsamt des Trainers sein. Denn die Kölner taten sich in den ersten 45 Minuten nicht nur schwer, zwischenzeitlich bekam die Defensive wieder Züge, die angesichts der gegentorlosen Erfolgsserie fast schon in Vergessenheit geraten waren. Zumindest entfachte Hannover in der Anfangsphase ordentlich Druck, presste die Kölner ins eigene Schlussdrittel zurück und zwang den FC zu doch abenteuerlichen Fehlern.

Ob bei Situation wie bei Julian Paulis Querpass auf der Höhe der eigenen Sechzehnerlinie auf Harvard Nielsen oder Timo Hübers kläglichem Abwehrversuch gegen den kleineren Jessic Ngankam beim 0:1 – der FC wirkte alles andere als sattelfest und hätte bis zur Halbzeit durchaus noch weitere Treffer kassieren können. Natürlich war klar, dass der FC wieder würde Gegentore hinnehmen müssen und nicht mit einer nie dagewesenen Erfolgsserie durch die Liga marschieren würde. Nur war das Defensivverhalten dann doch in zu vielen Situationen wieder sehr schwach. Hannover, wohlgemerkt die schwächste Offensive der Top-14 der Liga, hatte mitunter viel zu leichtes Spiel. Beim genauen Hinsehen der ersten Halbzeit erhärtet sich also durchaus der Verdacht, dass der FC eben nicht nur durch die Systemumstellung stabiler in der Defensive wirkt.

Der FC hat Probleme, wenn der Gegner mitspielt

Tatsächlich spielt wohl die Klasse des Gegners eine nicht unerhebliche Rolle. Fürth, Münster und in großen Teilen auch Berlin hatten kein großes Interesse daran, gegen den FC ein munteres Spiel aufzuziehen. Hannover schon und das sah bis zum Kölner Schlussdrittel lange auch gut aus. Während also ein geparkter Bus dem FC ein Spiel aufzwingt, das den Kölnern sichtbar Schwierigkeiten bereitet, bekommt die Defensive diese, wenn der Gegner dann mal ins Spielen kommt. Auf der Suche nach der richtigen Balance spielt also ganz offensichtlich der Gegner eine entscheidende Rolle. Denn als Hannover-Coach Leitl sein Team in Unterzahl auf Kompaktheit und Defensive umstellte, da war der FC plötzlich wieder dominant, drückte auf die Führung und ließ gleichzeitig wie in den Vorwochen nur noch wenig zu.

Immerhin zeigten sich die Kölner in der Vorwärtsbewegung deutlich ideenreicher als noch in den vergangenen Wochen, erspielten sich einige Chancen und belohnten sich auch mit der Führung, die Kainz wenige Minuten vor Spielende ausglich. Und selbst danach lag der Sieg noch auf dem Tisch. Wohl auch, weil Hannover in Unterzahl ein paar wenige Räume anbot. So verfestigte sich der Eindruck von einem unglücklichem Remis, einer gefühlten Niederlage. Vielmehr war es eine Warnung, dass beim FC eben doch noch lange nicht alles stabil und auf einem guten Weg ist.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Der FC hat einen torgefährlichen Joker – setzt in der Startelf aber auf das Prinzip Hoffnung

Tim Lemperle und Damion Downs vom 1. FC Köln
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Der FC hat einen torgefährlichen Joker – setzt in der Startelf aber auf das Prinzip Hoffnung

Mit seinem Treffer zum 2:1 hat Damion Downs am Samstag wieder Damion-Downs-Dinge getan. Der Stürmer traf wenige Minuten nach seiner Einwechslung und hätte die Begegnung beinahe entschieden. Der Youngster hat schon zahlreiche Bewerbungen geschickt, doch Gerhard Struber setzt auf das Prinzip Hoffnung beim 1. FC Köln: Joker Damion Downs gibt die nächste Bewerbung ab.

Beinahe wäre er mit seinem Treffer wieder der Matchwinner geworden. Aber eben nur beinahe. Ein Eigentor verhinderte den Sieg des 1. FC Köln: Joker Damion Downs gibt dennoch die nächste Bewerbung für mehr Einsatzzeit ab.

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Es fehlten nur weniger Zentimeter und Damion Downs hätte am Samstag wieder Damion-Downs-Dinge gemacht. Florian Kainz nahm an der Strafraumecke eine Flanke direkt und knallte den Ball flach vors Tor, der Stürmer hielt den Fuß hin, aber irgendwie war da noch ein Bein der 96er dazwischen. Es wäre wieder einmal ein entscheidender Treffer in der Nachspielzeit gewesen. Und hätte Kainz nicht wenige Minuten zuvor den Ball mit der Brust ins eigene Netzt befördert, dann wäre Downs ohnehin wieder zum Matchwinner geworden. Denn der Angreifer stand genau zehn Minuten auf dem Feld, da rutschte der Stürmer in eine gute Vorarbeit von Linton Maina und schob zum 2:1 ein. „Wie Linton ins Dribbling geht und wie Damion Downs zum zweiten Pfosten durchgeht und nach seiner Einwechslung zum zweiten Mal trifft, da könnte ich jetzt einige Spieler aufzählen, die immer wieder unter Beweis stellen, was in ihnen steckt“, sagte FC-Coach Gerhard Struber.

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Damion Downs funktioniert als Joker

Nach anfänglichen Schwierigkeiten bewies Downs das in den vergangenen Wochen auf recht hohem Niveau. Immerhin kommt der Angreifer mittlerweile auf sechs Treffer für den FC. In den vergangenen fünf Pflichtspielen, inklusive Einsätzen bei der deutschen U21, kommt der Stürmer auf vier Tore. Mehr Bewerbung geht eigentlich nicht. Und doch kommt Downs seit seiner Erkältung und der viel gelobten Systemumstellung auf wenig Einsatzzeit. In den vier vergangenen Liga-Spielen waren es gerade einmal 50 Minuten – insgesamt und immer als Einwechselspieler. Grundsätzlich ist es schon Mal positiv, dass der FC überhaupt von der Bank Gefahr entwickelt, denn das war zu Beginn der Spielzeit bekanntlich anders. Downs hat mit den Toren gegen Fürth und Hannover das Joker-Tor-Konto verdoppelt.

Bislang hatten nur Maina und Luca Waldschmidt als Einwechselspieler getroffen. Und dass der Angreifer offenbar als Joker funktioniert, gibt Gerhard Struber sicherlich auch recht. Dennoch muss die Frage erlaubt sein, warum der Coach nicht von Beginn an auf den Youngster setzt. Zumal Struber erst vor einer Woche betonte, dass Downs sicher ein Kandidat für die Startelf sei. „Wir wissen, was wir an ihm haben, dass er ein Paket mitbringt, das zukünftig noch richtig spannend werden kann für den FC“, sagte der Trainer vor dem Münster-Spiel und sprach dann über eine gewisse Konstanz. „In der Verlässlichkeit hat er noch einen Weg vor sich, also immer wieder konstant zu liefern. Gefühlt ist es Damions erstes richtiges Profi-Jahr, wo er eintaucht in die Rolle des Stammspielers.”

Gerhard Struber setzt eher auf Luca Waldschmidt

Insofern ist die Maßnahme durchaus verständlich, würde Struber auf der anderen Seite nicht auf Spieler setzen, die ebenfalls alles andere als konstant liefern. So wie eben Luca Waldschmidt. Wie schon gegen Münster war der Offensivspieler auch gegen Hannover überhaupt kein Faktor. Struber betonte zwar am Samstagnachmittag, er habe Waldschmidt in einigen Situationen sehr präsent empfunden, doch so wirklich aufgefallen war der ehemalige Nationalspieler eigentlich nicht. Struber erklärte, dass sich die Gegner besser auf die „qualifizierten“ Spieler wie Waldschmidt einstellen würden und man bei Waldschmidt aufgrund des Profils und der Historie ja ohnehin eine hohe Erwartungshaltung habe. „Beim Luca muss man auch fair sein und ihm immer wieder die Möglichkeit geben, in Spielzeit zu kommen“, sagte Struber und betonte, dass man ihn „Step by Step“ wieder in eine Richtung bekommen wolle, „wie man ihn von früher kennt“.

Nach den jüngsten Leistungen scheint das Prinzip Hoffnung jedoch noch ein weiter Weg sein. Dass der 29-Jährige weiß, wo das Tor steht, ist unbestritten. Auch in dieser Saison kommt Waldschmidt bereits auf fünf Tore in 16 Spielen, in der vergangenen Spielzeit waren es in 24 Begegnungen drei Tore. Und doch sind die Leistungen mehr als schwankend. Gegen Holstein Kiel war der Offensivspieler mit seinem Doppelpack ein Matchwinner, in den vergangenen Begegnungen wieder abgetaucht. Die Erklärung, die Gegner würden sich auf die Qualität des Spielers einstellen, darf alleine nicht gelten, schließlich werden sich die Gegner auch über die Qualitäten eines Tim Lemperles oder Damion Downs Gedanken machen. Und Zweiterer machte am Samstag dann doch wieder Damion-Downs-Dinge, wenn auch nicht mit dem erfolgreichen Endergebnis.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Zwischen Top-Leistung und Totalausfall – Auch innerhalb der Startelf fehlt die Balance

Gerhard Struber beim 1. FC Köln
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Zwischen Top-Leistung und Totalausfall – Auch innerhalb der Startelf fehlt die Balance

Auch beim 2:2-Unentschieden gegen Hannover zeigen sich gleich mehrere Spieler weiterhin in Topform. Auf der anderen Seite fehlt diese bei den vermeintlichen Unterschiedsspielern seit Wochen beim 1. FC Köln: Es fehlt auch in der Startelf die richtige Balance.

Dem FC fehlte am Samstag sicherlich auch ein wenig Glück, um die drei Punkte einzufahren. Doch die Balance zwischen Offensive und Defensive war auch nicht glücklich. Nicht das einzige Ungleichgewicht beim 1. FC Köln: Es fehlt auch in der Startelf die richtige Balance.

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Die zweite Halbzeit kaschierte ein wenig den Auftritt der Geißböcke im ersten Abschnitt. Kein Wunder: Der FC kam gegen Hannover nach dem Wechsel auf einen Ballbesitz von mehr als 80 Prozent, 9:1 Torschüsse und 8:1 Ecken. Die Kölner spielten mehr Pässe, von denen mehr ankamen und der FC erzielte im zweiten Abschnitt wenn man so will drei Tore, die Niedersachsen nicht eins. Das der 96er übernahm bekanntlich Florian Kainz. Der FC war drückend überlegen. So sehr, dass nichts darauf hindeutete, dass die 96er die Kölner Führung durch Damion Downs noch hätten ausgleichen können. Zwar sprachen die Kölner zurecht von einer gefühlten Niederlage, zur Wahrheit gehört aber auch, dass es ein verdientes Unentschieden war. Denn die Begegnung gegen einen mitspielenden Gegner offenbarte, dass Köln die perfekte Balance noch immer nicht gefunden hat.

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Struber findet lobende Worte

Die knappen Erfolge gegen Münster, Berlin und Fürth hatten den FC in der Sicherheit gewähnt, diese Balance bereits gefunden zu haben. Nun war aber ein anderer Gegner zu Gast und der stellte die Kölner im ersten Abschnitt gleich mehrfach vor Probleme. Dafür bekam die Offensive wieder Platz zu kontern. Der FC war in der Vorwärtsbewegung also wieder präsenter, in der Defensive aber einmal mehr anfällig. Das änderte sich nach dem Wechsel, allerdings begünstigt durch den frühen Ausgleich, die Rote Karte und durch die destruktive Spielweise der Gäste, die in Unterzahl nicht mehr viel in den Angriff investierten. Und doch lud der FC den Gegner ein, noch den Ausgleich zu erzielen, wenn auch durch ein Eigentor. „Es ärgert mich, weil wir so lange in Überzahl spielen, das Spiel drehen und gut im Spiel sind und wie oft den Gegner wieder stark machen, mit unseren eigenen Fehlern“, sagte Linton Maina.

Und der konnte sich zu recht ärgern, denn der Offensivspieler hatte einmal mehr besonders viel investiert und den FC mit seiner starken Vorarbeit zum 2:1 erst auf die Erfolgsspur gebracht. Maina gehörte mit seiner Leistung einmal mehr zu den besseren Spielern. „Wie Linton ins Dribbling geht und wie Damion Downs zum zweiten Pfosten durchgeht und nach seiner Einwechslung zum zweiten Mal trifft, da könnte ich jetzt einige Spieler aufzählen, die immer wieder unter Beweis stellen, was in ihnen steckt“, lobte Struber und hob aber drei weitere Akteure besonders hervor. „Tim Lemperle, Eric Martel und Dominique Heintz haben es heute immer wieder geschafft, sich positiv in den Spotlight zu stellen und da gilt es drauf zu bleiben, um jeden einzelnen abzuholen.“

Einige Akteure bleiben blass

Struber betonte, dass er gleich mehrere Spieler hervorheben könne. Aber das Abholen der Einzelnen könnte mitunter dann doch eine schwere Aufgabe werden. Denn es gab einmal mehr auch einige Spieler, die eben nicht überzeugen konnten. Und so ist die Diskrepanz zwischen Leistungsträgern und Schwachstellen eine große. So blieb Luca Waldschmidt einmal mehr weit hinter den Erwartungen zurück. Der Offensivspieler stand nach dem schwachen Spiel gegen Münster durchaus überraschend in der Anfangsformation. Wirklich aufgedrängt hat sich der ehemalige Nationalspieler bislang eher nicht. Und auch gegen Hannover war der Offensivspieler zwar bemüht, blieb aber erneut blass. „Man darf nicht vergessen, dass der Gegner natürlich auch on top in dieser Liga ist und und sich auch Gedanken macht, wie er Spieler, die so qualifiziert sind – speziell jetzt wieder wie auch Luca Waldschmidt ein Stück weit aus dem Spiel nimmt“, sagte Struber.

Nur macht das die Leistung des vermeintlichen Unterschiedsspieler nicht besser, zumal es dann auch die Aufgabe eines Spielers ist, Lösungen zu finden. „Ich finde schon, dass der Luca heute in einigen Momenten Präsenz gezeigt hat“, sagte Struber. Aber reicht das? „Natürlich, bei Luca hat man immer aufgrund seines Profils und seiner Qualifikation das Gefühl, da müsse mehr kommen“, so der Trainer weiter und sprach davon, dass es auch ein Prozess sei, seinen Offensivspieler wieder in eine Richtung zu bekommen, „wie wir ihn von früher kennen“. Auch Dejan Ljubicic kam wieder nicht ansatzweise an seine Form früherer Tage ran. „Es wird immer Jungs geben, die auf einem Topniveau sind und dann gibt es Jungs, die einfach ein stabiles Spiel machen“, sagte der Trainer. „Es gilt jeden einzelnen dorthin zu entwickeln, dass es mehr und mehr Spieler sind, die auf einem Topniveau agieren können.“

Nur fehlt nach den letzten Auftritten die Fantasie, wie das auf die Schnelle bei dem ein oder anderen Akteur gelingen soll. Auf der Suche nach einer Balance scheint der FC also nicht nur bei der taktischen Ausrichtung zu sein.


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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Gemischte Gefühle beim FC: Eine empfundene Niederlage, aber gleichzeitig ein verdientes Remis

Florian Kainz und Eric Martel sind nach dem 2:2 sichtbar enttäuscht
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Gemischte Gefühle beim FC: Eine empfundene Niederlage, aber gleichzeitig ein verdientes Remis

Durch ein unglückliches Eigentor verspielen die Kölner spät einen möglichen Sieg gegen Hannover 96. Kein Wunder, dass sich das 2:2 wie eine Niederlage anfühlt, dabei ging das Ergebnis unterm Strich durchaus in Ordnung für den 1. FC Köln: Gemischte Gefühle nach dem Remis beim FC.

40 Minuten Überzahl, Führung in der 81. Minute, drückend überlegen – natürlich fühlte sich das 2:2 da wie eine Niederlage an. Allerdings tat sich der FC auch lange schwer. Es lief nicht alles rund beim 1. FC Köln: Gemischte Gefühle nach dem Remis.

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Die Enttäuschung war Florian Kainz ins Gesicht geschrieben. Der Ex-Kapitän der Kölner schlich mit gesenktem Haupt vom Platz, bekam immer mal wieder eine Aufmunterung zugesteckt, doch helfen konnte die dann wohl nicht. Kainz war in der 71. Spielminute eingewechselt worden und das sicherlich mit der Hoffnung, ein wichtiger Faktor dieser Begegnung zu werden. Das wurde Kainz eine Viertelstunde später, aber so gar nicht, wie es der Routinier gerne gehabt hätte. Nach einer halbherzig verteidigten Flanke von Sei Muroya packte Timo Hübers das ganze lange Bein aus und verlängerte den Ball an die Brust von Kainz, der gar nicht anders konnte als die Kugel über die Maschen zu drücken. „Dass das dann mit einem Slapstick-Moment endet, das passiert im Fußball“, sagte FC-Coach Gerhard Struber und befand die Aktion als „unglückliche Kettenreaktion“.

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FC dominant und mit Chancenplus

Was sich vielleicht ein wenig lapidar anhörte, war aber erstens ganz sicher nicht so gemeint und zweitens besonders schmerzhaft. Denn gerade im zweiten Abschnitt deutete lange so gut wie gar nichts daraufhin, dass Hannover in der Offensive noch einmal würde stattfinden können. Genau einen Abschluss gab es nach dem Wechsel auf Seiten der Niedersachsen. „Und dann passiert es halt, dass du zu Hause dann doch so einen Ausgleichstreffer hinnehmen muss. Das ist schon bitter, weil wir kurz vor Schluss in der Lage waren, hier heute drei Punkte mitzunehmen“, sagte der Kölner Coach enttäuscht. „Deswegen fühlt sich das auch an wie eine Niederlage, weil es speziell aufgrund der zweiten Halbzeit dann auch ein verdienter Sieg für uns gewesen wäre.“ Das wäre es. Denn die Kölner entfachten mit Beginn der zweiten Halbzeit eine im ersten Abschnitt noch nicht abzusehende Dominanz.

Zunächst spielte Timo Hübers einen tiefen Ball auf Leart Pacarada, der die Kugel an Tim Lemperle weitergab. Der Angreifer zeigte einmal mehr seine Qualität vorm Tor und schob zum Ausgleich ein. Nach einem ähnlich guten Aufbau leitete Lemperle dann weiter auf Linton Maina, der Damion Downs die späte, aber hochverdiente Führung der Kölner auflegte. Bis dato hatten die Geißböcke schon einige gute Möglichkeiten liegen gelassen. Unter anderem hatte aber auch Eric Martel ins Tor getroffen, offenbar aber Zentimeter im Abseits gestanden. „Ich hatte natürlich das Gefühl, dass ich nicht im Abseits war, das war wahrscheinlich wieder der Schuh, der zu groß war“, sagte Martel. „So ist das eben mit dem Video-Schiedsrichter. Nichts desto trotz haben wir weitergespielt und das 2:1 gemacht.“  

Struber: „Es sind gemischte Gefühle“

Das eben durch Downs, wenige Minuten vor Spielende und in einer Phase, in der die Kölner drückend überlegen waren und nichts zuließen. „In der zweiten Halbzeit wussten wir, dass wir noch mal eine Schippe drauflegen müssen. Das haben wir dann auch gemacht“, sagte Martel. Die Dominanz war beeindruckend, sie kam aber auch nicht gänzlich von ungefähr. Denn der FC spielte 40 Minuten lang in Überzahl. Max Christiansen hatte den Kölner Sechser mit offener Sohle getroffen und die Rote Karte gesehen. „Nach der Roten Karte hatten wir das Spiel eigentlich im Griff“, sagte Martel und untertrieb damit vollends. Der FC ließ gar nichts mehr zu, Hannover suchte vergeblich nach der Entlastung. Bis eben zu jener 86. Minute und dem bitteren Eigentor von Florian Kainz. „Er wird da genau von Hübi angeschossen. Das ist natürlich bitter und unglücklich, da kann er nichts machen“, sagte Martel.

Doch zur ganzen Wahrheit gehört auch, dass der FC gerade im ersten Abschnitt seine Probleme hatte. In der Anfangsphase war Hannover die bessere Mannschaft und stellte die Kölner Hintermannschaft zwischenzeitlich sogar vor größere Probleme. „Wenn man sich die erste Hälfte ansieht, da waren wir die klar bessere Mannschaft, wir hatten die besseren Torchancen, Köln hatte nichts“, sagte Hannovers Trainer Stefan Leitl, der aber unter anderem eine Eins-auf-eins-Situation von Linton Maina vergaß. Der Kölner Offensivspieler vergab und wurde auch aufgrund von Abseits zurückgepfiffen. Doch hätte Maina getroffen, wäre sicherlich der Videoassistent zum Einsatz gekommen und hätte das Lineal anlegen müssen. Auch Martel kam zum Abschluss. Die besseren Möglichkeiten hatte in der Tat Hannover und die Führung durch Jessic Ngankam war sicher nicht unverdient. 

So ging das 2:2 am Ende durchaus in Ordnung, fühlte sich aber wie eine Niederlage an und das gegen ein weiteres Top-Team. Immerhin blieb der FC auch im fünften Spiel in Serie ungeschlagen. Restlos glücklich machte das natürlich nicht. „Es sind gemischte Gefühle“, sagte der Kölner Trainer.


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