Elversberg und Paderborn gewinnen: 1. FC Köln muss Aufstiegsparty aufs Heimspiel verschiedenen
Simon Bartsch
Der 1. FC Köln muss seine Aufsstiegsparty auf das Heimspiel kommende Woche verschieben. Denn die Konkurrenz spielte am Samstagnachmittag nicht mit. Die SV Elversberg gewann souverän gegen Eintracht Braunschweig und bleibt auf Rang drei, der SC Paderborn setzte sich im Topspiel gegen den 1. FC Magdeburg durch.
Auf der Zielgeraden kommen die Topteams offenbar wieder in Schwung. Die Geißböcke werden an diesem Wochenende noch nicht über die Rückkehr in die Bundesliga feiern. Der 1. FC Köln muss seine Aufsstiegsparty verschieben. Allerdings sind am Samstagnachmittag die ersten Entscheidungen gefallen.
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Eine Aufstiegsparty auf der Couch war offensichtlich für den sonnigen Samstag nicht abgesprochen. Marvin Schwäbe und Timo Hübers wussten jedenfalls noch nichts über ein mögliches Rudelgucken mit der Mannschaft. Auch der neue Geschäftsführer Sport wollte nach dem 2:1 über den 1. FC Nürnberg noch nicht in die ganz große Partystimmung verfallen. „Mein plan ist es, kommende Woche im Heimspiel gegen Kaiserslautern aufzusteifen“, sagte Thomas Kessler. „Mit alle anderem beschäftige ich mich und da ist auch nichts geplant.“ Und dennoch traf die Mannschaft am Samstagmittag am Geißbockheim ein, um den möglichen Aufstieg zu feiern. Doch die Party war bereits wieder am Ende, da hatte die zweite Halbzeit auf den fremden Plätzen noch gar nicht begonnen.
Elversberg mit starker erster Halbzeit
Der FC muss sich noch gedulden, kann an diesem Wochenende noch nicht aufsteigen. Denn pünktlich zum Saisonende finden die Topteams offenbar wieder zurück zu alter Form. Oder sie konservieren diese. So wie die SV Elversberg. Die Elv bleibt weiterhin die große Überraschung der Saison und darf sich weiter mehr als nur berechtigte Hoffnung auf den Aufstieg machen. Gerade in der ersten Halbzeit spielte die Mannschaft aus dem Saarland auf ganz hohem Niveau und legte mit einer 3:0-Führung ordentlich los. Spätestens da war klar, dass der FC erst im eigenen Stadion die Aufstiegsparty angehen kann. Köln braucht für einen direkten Aufsteigsplatz aber nur noch einen Zähler. In Elversberg blieb es beim 3:0. Da aber auch der SC Paderborn das Spitzenspiel gegen den 1. FC Magdeburg mit 2:1-Toren für sich entschied, ist auch der Relegationsplatz für Köln nicht sicher.
Auch Fortuna Düssledorf hat sein Heimspiel gegen den FC Schalke 04 2:0 gewonnen und hat damit weiterhin die Chance auf die Relegation. In der kommenden Woche trifft die Fortuna auf Magdeburg. Die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt hat den Aufstieg mit der Niederlage gegen Paderborn sicher verpasst. Auch der Karlsruher SC ist vor dem Spiel gegen Regensburg bereits raus aus dem Rennen, Hannover hat ebenfalls nur noch theoretische Chancen.
Harte Konkurrenz für den 1. FC Köln: Warum die SV Elversberg plötzlich verdammt gute Karten hat
Simon Bartsch
Nach dem 31. Spieltag geht es nach wie vor besonders eng in der Liga zu. Noch zahlreiche Mannschaften können den FC auf der Zielgeraden abfangen. Viele Fehltritte sollten sich die Geißböcke nicht mehr erlauben. Auf diese Konkurrenz muss der 1. FC Köln besonders achten.
Neben dem HSV gibt es gleich fünf Mannschaften, die noch realistische Chancen haben, den FC abzufangen. Wirklich gefährlich wird ein Überraschungsteam. Auf diese Konkurrenz muss der 1. FC Köln jetzt noch besonders achten.
Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Die Ausgangslage vor dem Duell gegen Regensburg ist eigentlich eine hervorragende. Vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, mit einem Sieg wäre der Aufstieg für den 1. FC Köln ein großes Stück wahrscheinlicher. Und nach der Tabelle sollten die drei Zähler doch gegen das Tabellenschlusslicht möglich sein. Das Problem nur, dass in dieser Liga eben alles möglich ist. Und damit auch ein weiterer Ausrutscher. Nur erwartet die Kölner dann ein besonders unangenehmes Restprogramm beim 1. FC Nürnberg und gegen den 1. FC Kaiserslautern. Mannschaften, die den Kölnern in der jüngeren Vergangenheit gerne wehgetan haben und sich auch noch Hoffnungen im Aufstiegskampf machen. Rein tabellarisch haben es die beiden letzten Saisonspiele für den FC also noch einmal in sich.
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Formkurve und Restprogramm sprechen für Elversberg
Richtig schwer wird es aber noch für Teile der Konkurrenz. Während es der Hamburger SV nur noch mit Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel zu tun bekommt, könnte der 1. FC Magdeburg gleich zwei Teams aus dem Aufstiegsrennen ausschalten und aus Kölner Sicht auf nötiger Distanz halten. Der FCM spielt noch gegen den SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf. Die volle Punkteausbeute ist also nicht mehr für alle drei dieser Verfolger möglich. Der SCP spielt wiederum am letzten Spieltag gegen den Karlsruher SC, der sich bei drei Punkten Rückstand mindestens noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz ausrechnet. Rein statistisch steht der FCK vor dem schwersten Restprogramm, aber auch nur, weil die Pfälzer am letzten Spieltag zu Finale in Köln antreten.
Und dann kommt da noch die SV Elversberg ins Spiel. Die Saarländer sind wohl das Überraschungsteam der 2. Bundesliga und schnuppern an der ganz großen Sensation. Der Tabellenvierte hat von allen Verfolgern das mit Abstand beste Torverhältnis. So deutlich, dass es nahezu einen Punkt wert ist. Und die Elf hat neben dem HSV von allen Aufstiegskandidaten das vermeintlich leichteste Restprogramm. Elversberg spielt in den letzten beiden Spielen gegen Braunschweig und Schalke – Teams, die dann wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben werden. Zudem zeigt die Formkurve der Saarländer nach oben – und das deutlich. Elversberg hat von den vergangenen zwölf Spielen nur eins (!) verloren, ist wohl das Aufstiegsteam mit der größten Konstanz. In den vergangenen fünf Begegnungen sammelte die Elv neun Punkte.
Von den fünf Verfolgern des Spitzenduos dürfte das Überrschungsteam aus dem Saarland damit die besten Karten haben.
Formkurve, Restprogramm, Personal – wer macht das Aufstiegsrennen und was für den 1. FC Köln spricht
Simon Bartsch
Fünf Spieltage vor dem Saisonende machen sich noch zehn Teams Hoffnung auf den Aufstieg, sieben auf den direkten. Die Ausgangslage ist für den Tabellenzweiten keine schlechte. Rest-Programm, Formkurve und Personal: Was spricht für den 1. FC Köln?
Es bleibt spannend bis zum Schluss in der 2. Bundesliga. Zumindest deutet alles auf ein packendes Finale. Durch ist noch keine Mannschaft, aber wie ist die Tendenz? Rest-Programm, Formkurve und Personal: Was spricht für den 1. FC Köln?
Das Duell gegen Hannover steht noch aus für den 1. FC Köln
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Spätestens mit dem 1:0-Erfolg über den FC Schalke 04 hatte der FC den Ausrutscher vom ersten Pflichtspiel des Jahres wieder ausgemerzt. Die Geißböcke verbuchten den dritten Sieg in Serie, wenn auch einen weiteren glücklichen, untermauerten die Tabellenführung und damit auch die Aufstiegsambitionen. Doch seit der kleinen Serie will es nicht mehr so richtig rund laufen bei den Geißböcken. Der FC gewann von den vergangenen acht Spielen drei, holte gerade einmal elf von 24 möglichen Punkten. Und zeichnete sich als alles andere als ein Aufstiegskandidat aus. Nicht nur das, der FC belegt in der Formtabelle seit dem Schalke-Spiel nur noch Rang elf. Umso erstaunlicher, dass die Ausgangsposition nach dem 29. Spieltag nach wie vor eine besonders gute ist. Der FC hat vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Elversberg und Düsseldorf müssten als Tabellendritter oder -vierter also ein Spiel mehr gewinnen und eins mehr unentschieden spielen, um Köln abzufangen.
Elversberg aktuell in Topform
Bei nur noch fünf ausstehenden Spielen würde man in der Regel behaupten, dass der Vorsprung einem soliden Polster entspricht. Nur sagt eben die Formkurve der jüngeren Vergangenheit etwas anderes. So zeigt die bei den Saarländern deutlich nach oben. Die „Elv“ sammelte in den vergangenen acht Spielen vier Siege ein, verlor nur eine Begegnung, weist aktuell den besten Punkteschnitt auf. Auch Düsseldorf sammelte zuletzt mehr Zähler als die Kölner ein. Es könnte also nochmal knapp werden. Der Hamburger SV gewann ebenfalls vier der letzten acht Spiele. Doch spätestens mit dem 2:4 gegen Braunschweig dürften die ersten HSV-Fans wieder nervös werden. Verspielen die Rothosen noch Platz eins? Der Vorsprung ist in dieser seltsamen Liga jedenfalls alles andere als komfortabel.
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Immerhin spricht das Restprogramm nach wie vor für den HSV. In den verbleibenden fünf Spielen bekommen es die Hanseaten nur noch mit Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte zu tun. Der Durchschnittsrang der Gegner liegt bei 13. Auch der FC hat nicht gerade das schwerste Restprogramm vor der Brust. Zumindest auf dem Papier. Der Durchschnittsrang liegt bei 11,4. Nur gibt es da direkt drei „aber“. Zum einen wird der Schnitt von Jahn Regensburg (18.) und Preußen Münster (16.) mächtig nach unten gedrückt, zum anderen spielen die Geißböcke demnach noch gegen drei Aufstiegskandidaten (Hannover, Nürnberg und Kaiserslautern) und dann sind da eben noch die vergangenen beiden Spiele, die der FC trotz der vermeintlichen Favoritenrolle zurecht nicht gewann.
Schalke das Zünglein an der Waage?
Für Paderborn und Nürnberg haben es die restlichen Spiele besonders in sich. Beide Teams spielen in fünf Begegnungen gegen vier Mitkonkurrenten um den Relegationsplatz. Das Zünglein an der Waage könnten wiederum die Königsblauen sein. Denn der FC Schalke 04 spielt in den fünf verbleibenden Spielen gegen fünf Aufstiegskandidaten. Unter anderem gegen den HSV (1.), Elversberg (3.) und Düsseldorf (4.). Spannend wird mit Sicherheit auch das Endspiel zwischen dem FC und Kaiserslautern. Die Kölner würden sich bestimmt glücklich schätzen, wenn das Rennen zu diesem Zeitpunkt entschieden wäre. Auszugehen ist davon aber nicht. Immerhin hofft der FC für den Liga-Endspurt noch auf die Rückkehr einiger verletzten Leistungsträger. Timo Hübers und Dominique Heintz werden wohl nicht mehr lange ausfallen, auch Linton Maina und Max Finkgräfe werden in dieser Spielzeit wohl wieder zurückerwartet.
Dennoch umgibt den FC wohl mit das größte Verletzungspech der Aufstiegskandidaten. Auch der 1. FC Magdeburg und Fortuna Düsseldorf haben mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Beim Hamburger SV fällt mit Miro Muheim ein Leistungsträger bis in den Mai aus, am Samstag schockte die Verletzung von Hannovers Marcel Halstenberg die Liga. Eine entscheidende Rolle könnten im Liga-Endspurt aber auch die Joker spielen. Und da beweist vor allem Lukas Kwasniok vom SC Paderborn ein goldenes Händchen. Die Ostwestfalen führen die Joker-Liste mit 22 Torbeteiligungen vor Fortuna Düsseldorf mit 18 an. Beim FC waren erst fünf Joker an Toren beteiligt.
Der 1. FC Köln und mindestens acht Konkurrenten – wer steigt auf? Unsere Einordnung
Redaktion
Am Freitag ist es so weit. Die Rückrunde der 2. Bundesliga beginnt. Für den 1. FC Köln steht direkt das schwere Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV an. Es ist der Auftakt in eine Saisonhälfte, in der sich die halbe Liga berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen kann. Das sind die Konkurrenten des 1. FC Köln im Aufstiegskampf.
Die 2. Bundesliga ist wohl so spannend wie nie zuvor. Den Spitzenreiter Köln und den Tabellenneunten aus Kaiserslautern trennen gerade einmal fünf Zähler. Da noch 17 Begegnungen zu spielen sind, ist auch noch lange nichts entschieden. Das sind die Konkurrenten des 1. FC Köln im Aufstiegskampf.
Der 1. FC Köln hat ein hartes Stück arbeit vor sich.
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1. FC Köln – 31 Punkte Nach anfänglichen Problemen und dem Tiefpunkt gegen den SC Paderborn (1:2) kehrten die Kölner nach einer Systemumstellung, aber auch einigen personellen Veränderungen in die Erfolgsspur zurück. Besonders die neu gewonnene Defensiv-Stabilität ist wohl einer der Hauptpunkte für den Umschwung am Geißbockheim. Seit Ende Oktober sind die Kölner in der Liga ungeschlagen und kletterten dadurch auf Platz eins in der Tabelle. Mit Jusuf Gazibegovic und Joël Schmid haben sich die Kölner qualitativ nochmal verstärkt. Besonders Gazibegovic dürfte ein Upgrade für die Rechtsverteidigerposition sein, auf der in der Hinrunde regelmäßig Offensiv-Akteur Jan Thielmann aushelfen musste. Der Bosnier sammelte in dieser Saison bereits Erfahrung in der Champions League und machte dabei deutlich, dass er mehr Qualität als für die zweite Liga hat.
Von den Namen her haben die Kölner den wohl qualitativ hochwertigsten Kader. Dennoch sollte der FC keinen Gegner unterschätzen. Gerade im Sturm fehlen vielleicht noch Alternativen. Doch auch wenn der FC nicht mehr aktiv wird und weiter die Defensiv-Stabilität an den Tag legt, dürfte der Aufstieg nur über das Team von Gerhard Struber führen.
Mindestens acht Verfolger
Karlsruher SC – 29 Punkte
Nach einem hervorragenden Saisonstart und einer zwischenzeitlichen Ergebniskrise verabschiedeten sich die Karlsruher mit zwei Siegen in die Winterpause. Mit der Hinrunde dürften sowohl Christian Eichner als auch die Fans des KSC sehr zufrieden sein. Besonders in der Offensive zeigten die Badener ansprechende Leistungen. Vor allem Top-Torjäger Budu Zivzivadze konnte überzeugen. Der Georgier verließ den Club jedoch im Winter und wurde nun durch Mikkel Kaufmann ersetzt. Durch den Verlust des Stürmers haben die Karlsruher nicht nur ihre absolute Lebensversicherung verloren, sondern auch den Publikumsliebling. Jetzt muss man sehen, wie der Ersatz einschlägt und schnell integriert werden. Sollte dies nicht gelingen, ist es gut möglich, dass es am Wildpark eine weitere Saison in der zweiten Liga gibt.
Hamburger SV – 28 Punkte
So wie die Spielzeiten zuvor ist auch diese kein Selbstläufer für den ehemaligen Bundesliga-Club. Nach sehr schwankenden Leistungen gab es beim HSV bereits einen Trainerwechsel. Merlin Polzin übernahm für Steffen Baumgart, der in seiner Amtszeit keine positive Entwicklung herbeiführen konnte. Besonders bitter ist der Ausfall von Torjäger Robert Glatzel, auf den die Rothosen noch länger verzichten müssen. Unter Polzin holten die Hamburger aus vier Spielen acht Punkte. Eine wirkliche Verbesserung im Spiel war jedoch auch unter ihm bislang nicht zu erkennen. Dass der Kader der Hanseaten über viel Qualität und Potenzial verfügt, ist unumstritten. Gelingt es dem Trainer, die Mannschaft an ihr Maximum zu bringen, sind die Hamburger neben den Kölnern der zweite Topfavorit für den Aufstieg in die erste Liga.
Überraschungsteams rechnen sich Chancen aus
SV 07 Elversberg – 28 Punkte
Die größte Überraschung in dieser Saison ist eindeutig die SV Elversberg. Die Saarländer sind mit 28 Punkten voll im Kampf um den Aufstieg dabei. An ihr eigentliches Saisonziel, nämlich den Klassenerhalt, kann die Elv so gut wie einen Haken machen. Zwischenzeitlich stand das Team sogar auf Platz eins und konnte viele andere Spitzenteams ärgern. Besonders die beiden Offensivspieler Fisnik Asllani und Muhamed Damar sorgten für teils hervorragende Leistungen. Im Vergleich zu den anderen Mannschaften besitzen die Saarländer zwar vom Namen her weniger Qualität, stellen jedoch im Hinblick auf die Bereitschaft und den Einsatz einige Mannschaften in den Schatten. Am Ende dürfte es für das Team von Horst Steffen dennoch schwierig werden, in die Bundesliga aufzusteigen.
1. FC Magdeburg – 28 Punkte
Besonders auswärts konnten die Magdeburger in dieser Saison überzeugen. In neun Spielen holte das Team von Christian Titz 22 Punkte und steht damit auf Platz eins in der Auswärtstabelle. Ganz anders sieht es bei den Heimspielen der Sachsen aus. Hier ist der FCM noch sieglos und wartet seit fast einem Jahr auf einen Sieg vor heimischem Publikum. Unter Titz spielen die Blau-Weißen den wohl attraktivsten Fußball der Liga, der sehr stark auf Dominanz und Ballbesitz ausgerichtet ist. Das Problem sind häufig individuelle Fehler, die in der Hinrunde einige Punkte kosteten und damit eine noch bessere Situation zur Winterpause verhinderten. Sollten die Magdeburger ihre individuellen Fehler abstellen und auch mal zu Hause drei Punkte holen, sind auch sie ein ganz heißer Kandidat für die Top-Drei der Liga.
Konkurrenten rüsten auf
SC Paderborn 07- 28 Punkte
Genau wie die SV Elversberg gehört auch der SC Paderborn zu den positiven Überraschungen dieser Saison. Das Team von Lukas Kwasniok zeigte konstant gute Leistungen und rückte dadurch sogar auf Platz eins in der Tabelle vor. Vor der Winterpause ging den Ostwestfalen die Leichtigkeit ein wenig verloren. Genau wie beim 1. FC Magdeburg haben sich die Paderborner häufig durch individuelle Fehler um wertvolle Punkte gebracht. Kwasniok äußerte daher vor der Winterpause starke Kritik an seiner Mannschaft. Die Verantwortlichen reagierten sofort und verpflichteten mit Marvin Mehlem und Casper Terho zwei Spieler, die die Qualität in der Mannschaft anheben. Vor allem Mehlem scheint ein großer Gewinn. In der vergangenen Saison spielte der Spieler mit Darmstadt 98 in der Bundesliga und war dort trotz des Abstiegs einer der wenigen Lichtblicke der Lilien. Sollten die Paderborner ihre Konstanz aus den ersten Spielen wiederfinden und die Neuzugänge einschlagen, sollte man den SCP im Aufstiegskampf auf keinen Fall unterschätzen.
Hannover 96 – 27 Punkte
Hannover 96 sorgte in der Winterpause für eine große Überraschung. Die Niedersachsen entließen Trainer Stefan Leitl und verpflichteten dafür Andre Breitenreiter. Dieser Wechsel war nicht wirklich vorhersehbar, könnte aber der entscheidende Impuls für den Aufstieg in die erste Liga sein. Vom Kader her sind die Hannoveraner deutlich besser besetzt, als es der aktuelle Platz vermuten lässt. Mit Jessich Ngankam, Marcel Halstenberg und Havard Nielsen hat der aktuelle Siebte drei Spiele im Kader, die bereits gezeigt haben, dass sie zu gut für die zweite Liga sind. Damit der Aufstieg wirklich gelingen wird, verstärkten sich die 96 in dieser Transferperiode mit zwei sehr spielstarken und robusten Defensivspielern. Mit den Transfers von Kenneth Schmidt sowie Boris Tomiak vom 1. FC Kaiserslautern sorgten die Verantwortlichen für eine qualitativ hochwertige Breite im Kader. Sollte es Breitenreiter gelingen, die Konstanz ins Team zurückzubringen, dürfte Hannover bis zum Ende ganz oben mitspielen.
Findet Düsseldorf wieder in die Spur?
Fortuna Düsseldorf – 26 Punkte
Nach der verlorenen Relegation startete die Fortuna sehr stark in die neue Saison. Die Offensive konnte den Abgang von Top-Torjäger Christos Tzolis auffangen, während die Defensive die gewohnte Stabilität auf den Platz brachte. Diese ging den Düsseldorfern im Verlauf der Hinrunde verloren. In vielen Spielen kassierte die Fortuna zu einfache Gegentore. Ein positives Signal. Die Verantwortlichen verlängerten trotz der teils ungenügenden Leistungen mit Trainer Daniel Thioune, der die Fortuna von einem Abstiegskandidaten zu einem sehr guten Zweitligisten entwickelte. Dadurch soll die Kontinuität in den nächsten Jahren fortgeführt werden, um als Verein weiterzuwachsen. Um noch mehr Qualität und Breite in der Offensive zu haben, verpflichteten die Rheinländer Moritz-Broni Kwarteng vom VfL Bochum. Wenn die Fortuna wieder zu ihrer alten Form zurückfindet und die anderen Teams ein wenig schwächeln, ist mit den Fortunen auf jeden Fall zu rechen.
1. FC Kaiserslautern – 26 Punkte
Die Pfälzer spielen bislang eine sehr solide Runde. Nach der komplizierten Vorsaison zeigt die Richtung unter Markus Anfang nun wieder nach oben. Die Lauterer konnten sich trotz der immer wieder auftretenden Verletzungen und damit verbundenen Ausfällen ihres Stürmers Ragnar Ache kontinuierlich weiterentwickeln. Die Mannschaft von Anfang zeigte spielerisch gute Leistungen. Mit Boris Tomiak verloren die Pfälzer einen sehr wichtigen Spieler an den Konkurrenten Hannover 96. Der Verlust des Defensivspielers ist für den Verein sehr schmerzhaft, da er ein echter Führungsspieler im Team war. Ob die Verantwortlichen einen Ersatz verpflichten, ist bislang nicht klar. Im Aufstiegskampf dürfte dem 1. FC Kaiserslautern eher eine Außenseiterrolle zukommen, da die Qualität der Konkurrenten zu groß ist. Zumal auch Ragnar Ache den Verein noch verlassen könnte.
Am Ende des Tages würde es aber auch nicht verwundern, wenn selbst der formstarke SV Darmstadt dann wieder ein Wörtchen mitreden will.
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