Positive Bilanz unter Christian Dingert – aber gerade in der Nachspielzeit nicht die beste Erfahrung
Simon Bartsch
Am Samstagabend ist der 1. FC Köln zu Gast beim Hamburger SV. Mit dem Schiedsrichter gab es eigentlich gute Erfahrungen, aber auch durchwachsene für den 1. FC Köln: Christian Dingert pfeift Hamburg gegen Köln.
Der DFB hat die Schiedsrichter-Ansetzungen für den kommenden Spieltag bekannt gegeben. Auch für die Begegnung des HSV gegen den 1. FC Köln: Christian Dingert pfeift Hamburg gegen Köln.
Christian Dingert im Einsatz (Foto: Jörg Halisch/Getty Images)
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Sieben Minuten waren es, die da auf der Anzeigetafel standen. Sieben Minuten Nachspielzeit, die gerade die FC-Fans nicht so recht nachvollziehen konnten und wohl die ein oder andere Schweißperle verursachte. Kein Wunder, Köln führte 1:0 in Hoffenheim durch ein wunderbares Tor von Max Finkgräfe. Der FC war drauf und dran den zweiten Sieg in Serie einzufahren und ganz nebenbei zwei wichtige Punkte, die den Abstand auf Mainz und Darmstadt bis auf sechs Zähler hätte anwachsen lassen. Doch da waren noch die sieben Minuten Nachspielzeit und die nutzte Andrej Kramaric zum späten Ausgleich: 1:1. In der vierten Minute des Nachschlags war der Traum von drei Punkten geplatzt und der FC hatte sogar noch Glück, dass die TSG nicht noch den Siegtreffer erzielte.
Insgesamt knapp positive Bilanz
Wirklich glücklich waren die FC-Fans nicht über den Zuschlag und somit auch nicht sonderlich gut auf Schiedsrichter Christian Dingert zu sprechen. Allerdings befand sich die Kölner Hintermannschaft beim Gegentreffer auch im Tiefschlaf, hätte den Sieg durchaus über die Zeit retten können. Nach der blanken Statistik fällt die Bilanz der Kölner unter Schiedsrichter Christian Dingert gar nicht so schlecht aus – zumindest in den vergangenen Jahren. Von den jüngsten sieben Spielen in den vergangenen vier Jahren verloren die Kölner nur eins, gewannen immerhin zwei. Vier Spiele endeten unentschieden. Das letzte zu Beginn der Saison, als der FC nicht über ein 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf hinaus kam. Der Ausgleich fiel übrigens auch in der Nachspielzeit, in der fünften Extraminute. Allerdings war die anberaumte Nachspielzeit durchaus in Ordnung.
Insgesamt war der 44-Jährige schon 19 Mal Schiedsrichter einer Begegnung des 1. FC Köln. Der FC gewann sieben dieser Begegnungen, verlor sechs. Auch in der 2. Bundesliga pfiff Dingert vier Duelle der Kölner, hier ging nur eine Begegnung an die Geißböcke und zwei verloren. Bemerkenswert Dingert zeigte in den Spielen des FC nie Gelb-Rot oder Rot und mit insgesamt 39 auch beachtlich wenige Gelbe Karten. Also eigentlich. Denn beim Duell der Geißböcke gegen den FC Augsburg im September 23 schickte der Unparteiische FCA-Spieler Gouweleeuw vom Platz, revidierte die Gelb-Rote Karte aber, weil der Abwehrspieler noch nicht vorverwarnt war. zwei Mal zeigte Dingert auf den Punkt. In beiden Fällen gab der Unparteiische Strafstoß für die Kölner. So beim 1:1 gegen Frankfurt im Sommer 2020. Damals verwandelte Florian Kainz sicher. Vor mehr als 14 Jahren pfiff der Schiedsrichter das erste Mal ein Spiel der Geißböcke. Damals setzte sich Köln 1:0 gegen St. Pauli durch. Taner Yalcin traf nach Vorarbeit von Lukas Podolski.
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Nach Lemperle-Ausfall: So startet der FC gegen den HSV
Simon Bartsch
Zwar ist die Verletzung keine schlimme, dennoch reicht es für Tim Lemperle nicht. Der Angreifer verpasst das Duell gegen den Hamburger SV und damit die dritte Begegnung in Folge. Als Offensivkraft drängte sich zuletzt Luca Waldschmidt auf – allerdings nicht als Lemperle-Alternative. Am Samstagabend kommt es zum Duell gegen den HSV: So könnte der 1. FC Köln spielen.
Für die beiden Neuverpflichtungen des FC geht es am ersten Liga-Arbeitstag nach Hamburg. Auch für Coach Gerhard Struber ist es das erste Mal im Volksparkstadion beim Duell gegen den HSV: So könnte der 1. FC Köln spielen.
Denis Huseinbasic im Duell gegen den HSV. (Foto: Christof Koepsel/Getty Images)
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Im Gegensatz zu seinem Vor-Vorgänger Steffen Baumgart ist Gerhard Struber alles andere als ein offenes Buch was seine Aufstellung angeht. Zumindest plaudert der Österreicher nicht gerne, vor allem aber nicht offen über seine Startelf. Die Überraschungen halten sich dann aber wiederum meist in Grenzen. Der Coach hat seine Stammelf gefunden und nach den Erfolgen in der Hinrunde keinen großen Grund, die eigentliche Stammformation umzuändern – abgesehen von den Neuzugängen. Jusuf Gazibegovic wird direkt ein der Startelf stehen, bei Joël Schmied wollte der Trainer sich noch nicht festlegen. Allerdings gab der Coach wiederum sehr offen zu, warum der neue Abwehrspieler nur vielleicht in der Anfangsformation stehen würde. Struber wollte abwarten, wie es um seine angeschlagenen Spieler steht.
Wie stellt Struber die Offensive auf?
Am Freitagnachmittag gab es dann ein wenig mehr Gewissheit. Und obwohl der Coach keine komplett guten Nachrichten im Gepäck hatte, waren die Chancen für einen Startelf-Einsatz des neuen Abwehrspielers nicht gestiegen. Zwar trat Tim Lemperle die Reise nach Hamburg nicht mit an, dafür aber Dejan Ljubicic. Beide Akteure hatten sich am Dienstag im Testspiel gegen Viktoria Köln muskuläre Verletzungen zugezogen und mussten vom Platz. Immerhin keine strukturellen Verletzungen, wie der FC mitteilte. Struber hatte dennoch angekündigt, kein Risiko eingehen zu wollen. Das scheint bei Lemperle wiederum zu groß gewesen sein. Nun bleibt es bei Dejan Ljubicic auf der Sechs. Damit steht Eric Martel wieder in der Innenverteidigung und Schmied sitzt zunächst auf der Bank.
Auf der linken Seite hat sich Leart Pacarada festgespielt. Für den verletzten Tim Lemperle läuft Damion Downs auf, der Stürmer ist aktuell der zweitbeste Torjäger der Geißböcke. Mit seinen drei Torbeteiligungen gegen Viktoria Köln hat sich auch Luca Waldschmidt in die Startelf gespielt, dafür sitzt Florian Kainz zunächst auf der Bank.
Gut möglich also, dass Waldschmidt für Florian Kainz oder Linton Maina in die Startelf rotiert. Dann würde Struber wohl doch auf Downs in der Spitze setzen.
Der 1. FC Köln braucht die stabile Abwehr, denn es wartet die gefährlichste Offensive der Liga
Simon Bartsch
39 Tore, die beste Chancenverwertung, die größte Gefahr bei Ecken, die meisten Kontertore – der HSV überzeugt in zahlreichen Statistiken. Und ausgerechnet in der vergangenen Wochen schwächelte die sonst so sichere Kölner Hintermannschaft. Das muss sich schnell ändern. Der 1. FC Köln trifft nun nämlich auf die stärkste Offensive der Liga.
Wirklich rund lief es in der vergangenen Woche nicht in der Hintermannschaft der Geißböcke. Gerade das Prunkstück der vergangenen Spieltag schwächelte. Ein schlechter Zeitpunkt. Denn der 1. FC Köln trifft nun auf die stärkste Offensive der Liga,
Eric Martel verteidigt gegen den Hamburger SV. (Foto: Christof Koepsel/GettyImages)
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Zufrieden konnte Gerhard Struber mit den jüngsten Auftritten seiner vermeintlichen A-Startelf nun wahrlich nicht sein. Der Trainer der Geißböcke musste gleich zwei Mal innerhalb weniger Tage mit ansehen, wie das eigentliche Prunkstück seiner Mannschaft ins Schwimmen geriet. Seit dem zehnten Spieltag, einem bitteren Abend im Oktober, haben die Geißböcke in der Liga nur noch drei Gegentore kassiert. Struber hatte sich anschließend zur Dreierkette durchgerungen, die Defensive mit mehr Erfahrung gestärkt und so eine überraschende Defensiv-Stärke herausgekramt. Waren die Auftritte seiner Hintermannschaft bis zu jenem Wochenende durchaus mit dem Begriff vogelwild zu beschreiben, prägte in den vergangenen Wochen das Wort „stabil“ die Redensweise der Kölner Verantwortlichen und Spieler.
Selke und Königsdörffer mit von der Partie
Nun aber offenbarte die FC-Defensive aber in den Testspielen gegen den FC Lugano und auch gegen Viktoria Köln erstaunliche Schwächen. Vier Tore kassierte die vermeintliche A-Elf, die bekanntlich ab dem 1. Januar von einem Champions-League-Teilnehmer verstärkt wurde, innerhalb von zwei Halbzeiten. Die erste Halbzeit gegen Lugano waren eigentlich viel mehr zwei Viertel und die Spielzeit betrug 60 Minuten. Dennoch: Vier Gegentreffer in insgesamt 105 Spielminuten sind für eine Mannschaft, die sich schon wieder auf dem Weg Richtung Bundesliga sieht, zu viel. Nicht umsonst fand Struber nach beiden Begegnungen ungewohnt deutliche Worte. Und das war angesichts des überschaubaren Stellungspiels, gepaart mit unerklärlichen Patzern alles andere als überraschend. Denn Struber weiß natürlich, was am Samstagabend da auf die Kölner zurollt.
Der HSV stellt nun mal die gefährlichste Offensive der Liga. 39 Tore haben die Rothosen in dieser Spielzeit bereits erzielt. Der SV Darmstadt kommt immerhin auf 36, hat aber seit Freitagabend auch eine Begegnung mehr absolviert (2:2 gegen Düsseldorf). Für die starke Torausbeute benötigen die Hamburger im Schnitt die wenigsten Versuche. Jeder sechste Schuss sitzt – Liga-Bestwert. Und das ist in der Offensive nicht der einzige. Der HSV schlägt die meisten erfolgreichen Flanken, hat die meisten Tore per Kopfball erzielt, die meisten Tore nach Kontern erzielt und ist am gefährlichsten bei Ecken. Kurzum, Hamburg stellt die gefährlichste Offensive der Liga. Und mit Davie Selke und Ransford Königsdörffer und Davie Selke zwei Top-Torjäger der aktuellen Spielzeit. Die beiden Angreifer wurden vor der Begegnung gegen den FC rechtzeitig fit. Und gerade Selke wird sicherlich besonders ambitioniert gegen seinen Ex-Club auflaufen.
„Ich war nicht verärgert, sondern eher ein Stück weit enttäuscht“
Aber mit Jean-Luc Dompé und Miro Muheim warten noch zwei überragende Vorlagengeber. Der Frust nach den durchwachsenen Leistungen seiner Mannschaft war bei Struber angesichts der drohenden Offensivgefahr durchaus verständlich. „Ich war nicht verärgert, sondern eher ein Stück weit enttäuscht von dieser ersten Halbzeit. Die war einfach nicht auf dem Niveau, wie wir uns das gemeinsam vorstellen“, sagte der Trainer nach dem Duell gegen die Viktoria. „Da gilt es einfach darüber zu reden, die Dinge dann zu verbessern. Da haben wir am Samstag eine große Chance unter Beweis zu stellen, dass wir stabil sind, dass wir bereit sind, auch gegen so einen großen Gegner dort alles zu unternehmen, um drei Punkte zu entführen.“ Eine Begegnung wie im Hinspiel ist dabei nicht erwarten. Der HSV überließ den Kölnern damals den Ball, stand tief und setzte blitzschnelle Konter. Vermutlich werden sich die Rothosen nun wieder mehr ins Spiel einbringen.
Und der FC wird sich auf die Defensivarbeit konzentrieren müssen – das Erfolgsrezept der vergangenen Spieltage. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die vergangenen Gegner nicht alle eine überragende Offensivkraft entwickelten. Das wird am Samstagabend anders sein. Insofern wird schon der Liga-Auftakt ein erster Gradmesser, in welche Richtung es gehen kann.
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Der 1. FC Köln und mindestens acht Konkurrenten – wer steigt auf? Unsere Einordnung
Redaktion
Am Freitag ist es so weit. Die Rückrunde der 2. Bundesliga beginnt. Für den 1. FC Köln steht direkt das schwere Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV an. Es ist der Auftakt in eine Saisonhälfte, in der sich die halbe Liga berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen kann. Das sind die Konkurrenten des 1. FC Köln im Aufstiegskampf.
Die 2. Bundesliga ist wohl so spannend wie nie zuvor. Den Spitzenreiter Köln und den Tabellenneunten aus Kaiserslautern trennen gerade einmal fünf Zähler. Da noch 17 Begegnungen zu spielen sind, ist auch noch lange nichts entschieden. Das sind die Konkurrenten des 1. FC Köln im Aufstiegskampf.
Der 1. FC Köln hat ein hartes Stück arbeit vor sich.
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1. FC Köln – 31 Punkte Nach anfänglichen Problemen und dem Tiefpunkt gegen den SC Paderborn (1:2) kehrten die Kölner nach einer Systemumstellung, aber auch einigen personellen Veränderungen in die Erfolgsspur zurück. Besonders die neu gewonnene Defensiv-Stabilität ist wohl einer der Hauptpunkte für den Umschwung am Geißbockheim. Seit Ende Oktober sind die Kölner in der Liga ungeschlagen und kletterten dadurch auf Platz eins in der Tabelle. Mit Jusuf Gazibegovic und Joël Schmid haben sich die Kölner qualitativ nochmal verstärkt. Besonders Gazibegovic dürfte ein Upgrade für die Rechtsverteidigerposition sein, auf der in der Hinrunde regelmäßig Offensiv-Akteur Jan Thielmann aushelfen musste. Der Bosnier sammelte in dieser Saison bereits Erfahrung in der Champions League und machte dabei deutlich, dass er mehr Qualität als für die zweite Liga hat.
Von den Namen her haben die Kölner den wohl qualitativ hochwertigsten Kader. Dennoch sollte der FC keinen Gegner unterschätzen. Gerade im Sturm fehlen vielleicht noch Alternativen. Doch auch wenn der FC nicht mehr aktiv wird und weiter die Defensiv-Stabilität an den Tag legt, dürfte der Aufstieg nur über das Team von Gerhard Struber führen.
Mindestens acht Verfolger
Karlsruher SC – 29 Punkte
Nach einem hervorragenden Saisonstart und einer zwischenzeitlichen Ergebniskrise verabschiedeten sich die Karlsruher mit zwei Siegen in die Winterpause. Mit der Hinrunde dürften sowohl Christian Eichner als auch die Fans des KSC sehr zufrieden sein. Besonders in der Offensive zeigten die Badener ansprechende Leistungen. Vor allem Top-Torjäger Budu Zivzivadze konnte überzeugen. Der Georgier verließ den Club jedoch im Winter und wurde nun durch Mikkel Kaufmann ersetzt. Durch den Verlust des Stürmers haben die Karlsruher nicht nur ihre absolute Lebensversicherung verloren, sondern auch den Publikumsliebling. Jetzt muss man sehen, wie der Ersatz einschlägt und schnell integriert werden. Sollte dies nicht gelingen, ist es gut möglich, dass es am Wildpark eine weitere Saison in der zweiten Liga gibt.
Hamburger SV – 28 Punkte
So wie die Spielzeiten zuvor ist auch diese kein Selbstläufer für den ehemaligen Bundesliga-Club. Nach sehr schwankenden Leistungen gab es beim HSV bereits einen Trainerwechsel. Merlin Polzin übernahm für Steffen Baumgart, der in seiner Amtszeit keine positive Entwicklung herbeiführen konnte. Besonders bitter ist der Ausfall von Torjäger Robert Glatzel, auf den die Rothosen noch länger verzichten müssen. Unter Polzin holten die Hamburger aus vier Spielen acht Punkte. Eine wirkliche Verbesserung im Spiel war jedoch auch unter ihm bislang nicht zu erkennen. Dass der Kader der Hanseaten über viel Qualität und Potenzial verfügt, ist unumstritten. Gelingt es dem Trainer, die Mannschaft an ihr Maximum zu bringen, sind die Hamburger neben den Kölnern der zweite Topfavorit für den Aufstieg in die erste Liga.
Überraschungsteams rechnen sich Chancen aus
SV 07 Elversberg – 28 Punkte
Die größte Überraschung in dieser Saison ist eindeutig die SV Elversberg. Die Saarländer sind mit 28 Punkten voll im Kampf um den Aufstieg dabei. An ihr eigentliches Saisonziel, nämlich den Klassenerhalt, kann die Elv so gut wie einen Haken machen. Zwischenzeitlich stand das Team sogar auf Platz eins und konnte viele andere Spitzenteams ärgern. Besonders die beiden Offensivspieler Fisnik Asllani und Muhamed Damar sorgten für teils hervorragende Leistungen. Im Vergleich zu den anderen Mannschaften besitzen die Saarländer zwar vom Namen her weniger Qualität, stellen jedoch im Hinblick auf die Bereitschaft und den Einsatz einige Mannschaften in den Schatten. Am Ende dürfte es für das Team von Horst Steffen dennoch schwierig werden, in die Bundesliga aufzusteigen.
1. FC Magdeburg – 28 Punkte
Besonders auswärts konnten die Magdeburger in dieser Saison überzeugen. In neun Spielen holte das Team von Christian Titz 22 Punkte und steht damit auf Platz eins in der Auswärtstabelle. Ganz anders sieht es bei den Heimspielen der Sachsen aus. Hier ist der FCM noch sieglos und wartet seit fast einem Jahr auf einen Sieg vor heimischem Publikum. Unter Titz spielen die Blau-Weißen den wohl attraktivsten Fußball der Liga, der sehr stark auf Dominanz und Ballbesitz ausgerichtet ist. Das Problem sind häufig individuelle Fehler, die in der Hinrunde einige Punkte kosteten und damit eine noch bessere Situation zur Winterpause verhinderten. Sollten die Magdeburger ihre individuellen Fehler abstellen und auch mal zu Hause drei Punkte holen, sind auch sie ein ganz heißer Kandidat für die Top-Drei der Liga.
Konkurrenten rüsten auf
SC Paderborn 07- 28 Punkte
Genau wie die SV Elversberg gehört auch der SC Paderborn zu den positiven Überraschungen dieser Saison. Das Team von Lukas Kwasniok zeigte konstant gute Leistungen und rückte dadurch sogar auf Platz eins in der Tabelle vor. Vor der Winterpause ging den Ostwestfalen die Leichtigkeit ein wenig verloren. Genau wie beim 1. FC Magdeburg haben sich die Paderborner häufig durch individuelle Fehler um wertvolle Punkte gebracht. Kwasniok äußerte daher vor der Winterpause starke Kritik an seiner Mannschaft. Die Verantwortlichen reagierten sofort und verpflichteten mit Marvin Mehlem und Casper Terho zwei Spieler, die die Qualität in der Mannschaft anheben. Vor allem Mehlem scheint ein großer Gewinn. In der vergangenen Saison spielte der Spieler mit Darmstadt 98 in der Bundesliga und war dort trotz des Abstiegs einer der wenigen Lichtblicke der Lilien. Sollten die Paderborner ihre Konstanz aus den ersten Spielen wiederfinden und die Neuzugänge einschlagen, sollte man den SCP im Aufstiegskampf auf keinen Fall unterschätzen.
Hannover 96 – 27 Punkte
Hannover 96 sorgte in der Winterpause für eine große Überraschung. Die Niedersachsen entließen Trainer Stefan Leitl und verpflichteten dafür Andre Breitenreiter. Dieser Wechsel war nicht wirklich vorhersehbar, könnte aber der entscheidende Impuls für den Aufstieg in die erste Liga sein. Vom Kader her sind die Hannoveraner deutlich besser besetzt, als es der aktuelle Platz vermuten lässt. Mit Jessich Ngankam, Marcel Halstenberg und Havard Nielsen hat der aktuelle Siebte drei Spiele im Kader, die bereits gezeigt haben, dass sie zu gut für die zweite Liga sind. Damit der Aufstieg wirklich gelingen wird, verstärkten sich die 96 in dieser Transferperiode mit zwei sehr spielstarken und robusten Defensivspielern. Mit den Transfers von Kenneth Schmidt sowie Boris Tomiak vom 1. FC Kaiserslautern sorgten die Verantwortlichen für eine qualitativ hochwertige Breite im Kader. Sollte es Breitenreiter gelingen, die Konstanz ins Team zurückzubringen, dürfte Hannover bis zum Ende ganz oben mitspielen.
Findet Düsseldorf wieder in die Spur?
Fortuna Düsseldorf – 26 Punkte
Nach der verlorenen Relegation startete die Fortuna sehr stark in die neue Saison. Die Offensive konnte den Abgang von Top-Torjäger Christos Tzolis auffangen, während die Defensive die gewohnte Stabilität auf den Platz brachte. Diese ging den Düsseldorfern im Verlauf der Hinrunde verloren. In vielen Spielen kassierte die Fortuna zu einfache Gegentore. Ein positives Signal. Die Verantwortlichen verlängerten trotz der teils ungenügenden Leistungen mit Trainer Daniel Thioune, der die Fortuna von einem Abstiegskandidaten zu einem sehr guten Zweitligisten entwickelte. Dadurch soll die Kontinuität in den nächsten Jahren fortgeführt werden, um als Verein weiterzuwachsen. Um noch mehr Qualität und Breite in der Offensive zu haben, verpflichteten die Rheinländer Moritz-Broni Kwarteng vom VfL Bochum. Wenn die Fortuna wieder zu ihrer alten Form zurückfindet und die anderen Teams ein wenig schwächeln, ist mit den Fortunen auf jeden Fall zu rechen.
1. FC Kaiserslautern – 26 Punkte
Die Pfälzer spielen bislang eine sehr solide Runde. Nach der komplizierten Vorsaison zeigt die Richtung unter Markus Anfang nun wieder nach oben. Die Lauterer konnten sich trotz der immer wieder auftretenden Verletzungen und damit verbundenen Ausfällen ihres Stürmers Ragnar Ache kontinuierlich weiterentwickeln. Die Mannschaft von Anfang zeigte spielerisch gute Leistungen. Mit Boris Tomiak verloren die Pfälzer einen sehr wichtigen Spieler an den Konkurrenten Hannover 96. Der Verlust des Defensivspielers ist für den Verein sehr schmerzhaft, da er ein echter Führungsspieler im Team war. Ob die Verantwortlichen einen Ersatz verpflichten, ist bislang nicht klar. Im Aufstiegskampf dürfte dem 1. FC Kaiserslautern eher eine Außenseiterrolle zukommen, da die Qualität der Konkurrenten zu groß ist. Zumal auch Ragnar Ache den Verein noch verlassen könnte.
Am Ende des Tages würde es aber auch nicht verwundern, wenn selbst der formstarke SV Darmstadt dann wieder ein Wörtchen mitreden will.
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Das Duell des HSV gegen den 1. FC Köln wird im Free-TV gezeigt
Redaktion
Zum Auftakt der Rückrunde steht für den FC die Begegnung beim Hamburger SV auf dem Plan. Gegen die Rothosen geht es für Gerhard Struber darum, die Tabellenführung zu behaupten oder im besten Fall, den Vorsprung auf die Verfolger auszubauen mit dem 1. FC Köln: Das Duell gegen Hamburg wird im Free-TV gezeigt.
Am Samstagabend sind die Geißböcke zu Gast beim Hamburger SV. Dann werden wohl auch Joël Schmied und Jusuf Gazibegovic zum ersten Liga-Einsatz im Trikot der Geißböcke kommen. Es geht darum, einen guten Einstieg in die Rückrunde zu erwischen für den 1. FC Köln: Das Duell gegen Hamburg wird im Free-TV gezeigt.
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Es war der Beginn einer stürmischen Hinrunde, als der neue FC-Coach Gerhard Struber Anfang August letzen Jahres das erste Mal das ausverkaufte Kölner Stadion betrat und die Atmosphäre aufsog. Neben ihn stellte sich Ex-FC Coach Steffen Baumgart an der Seitenlinie auf. 1. FC Köln gegen den Hamburger SV – das Spitzenspiel zum Saisonauftakt. Seitdem ist viel passiert. Die Achterbahnfahrt des FC ins untere Tabellendrittel, die Aufholjagd und zuletzt die Herbstmeisterschaft. Nun steht Struber erneut an der Seitenlinie gegen die Rothosen, diesmal in Hamburg, diesmal ohne Baumgart, aber mit demselben Ziel: Drei Punkte für das Kölner Konto einzufahren. „Ich bin bereit“, erklärte Struber auf der Pressekonferenz vor dem HSV-Spiel. „Ich freue mich richtig auf diesen Auftakt jetzt in Hamburg. Es ist für mich das erste Mal in diesem Stadion.“
FC-Spiel im Free-TV
Auch für die Neuzugänge des 1. FC Köln ist das Auflaufen im Hamburger Volksparkstadion wohl eine Besonderheit. Ob Jusuf Gazibegovic und Joël Schmied am Samstag bereits in der Startelf stehen werden, wollte der Trainer noch nicht durchblicken lassen. Für Gazibegovic fand der Coach aber lobende Worte. „Er hat in den letzten Trainings unter Beweis gestellt, wie schnell er harmoniert mit der Idee unseres Spiels und natürlich auch mit seiner Art und Weise, wie er auch Verantwortung übernimmt. Er ist ein Spieler, der uns sicherlich noch mal interessanter macht.“ Auch Schmied hatte beim Testspiel gegen Viktoria Köln einen guten Einstieg. Je nach Personaldecke wird Struber auf die beiden Neuzugänge zurückgreifen.
Dem Coach fehlt bisher neben den Langzeitverletzten Luca Kilian, Jacob Christensen und Mark Uth und auch noch Julian Pauli, der wie schon in den Testspielen der Vorbereitung wegen seiner Kopfverletzung aus der Begegnung gegen Hertha BSC angeschlagen ist. Zudem stehen noch Fragezeichen hinter einem Einsatz von Tim Lemperle und Dejan Ljubicic. Beide FC-Stammkräfte hatten sich im Testspiel gegen Viktoria Köln am vergangenen Dienstag verletzt und mussten frühzeitig vom Platz. Eine schwerwiegende muskuläre Verletzung wurde unter der Woche ausgeschlossen, ob es für das Duell gegen den HSV reicht, ist allerdings ungewiss. Zudem steht dem österreicher Coach Rasmus Carstensen nicht mehr zur Verfügung. Der 24-Jährige verlässt den FC Richtung Polen. Eine Leihe mit sofortiger Wirkung zu Lech Posen gab der Verein am Donnerstagnachmittag bekannt.
Die Begegnung zum Auftakt der Rückrunde wird live auf Sport1 übertragen. Ebenso kann das Duell auch über Sky Sport Bundesliga sowie SkyGO und WOW sowie im Liveticker auf come-on-fc.com verfolgt werden.
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Vorfreude und Anspannung bei Gerhard Struber und dem 1. FC Köln vor dem HSV-Duell
Daniel Mertens
Die Mission Aufstieg führt den 1. FC Köln am Samstagabend an die Alster zum Hamburger SV. Der FC will Revanche für das unglücklich verlorene Hinspiel nehmen und die Tabellenführung im Topspiel verteidigen. Dabei stehen allerdings noch Fragezeichen hinter dem Personal. So will der 1. FC Köln gegen Hamburg punkten.
Nach den eher mäßigen Auftritten in den Testspielen gegen Lugano und Viktoria Köln fordert FC-Trainer Gerhard Struber wieder mehr Stabilität. Doch der Gegner stellt die Geißböcke vor eine große Herausforderung. So will der 1. FC Köln gegen Hamburg punkten.
Denis Huseinbasic im Hinspiel gegen den HSV (Foto: Christof Koepsel/GettyImages)
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Kölns Trainer Gerhard Struber sprühte am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres 2025 vor Tatendrang: „Ich bin bereit“, lachte der 47-Jährige und ergänzte: „Ich freue mich richtig auf diesen Auftakt jetzt in Hamburg. Es ist für mich das erste Mal in diesem Stadion.“ Dabei entscheidet sich wohl erst kurzfristig, mit welchem Personal der Coach tatsächlich im Volkspark-Stadion antreten kann. Hinter Dejan Ljubicic und Tim Lemperle, die am Dienstag beim Testspiel gegen Viktoria Köln (3:2) beide angeschlagen vorzeitig vom Platz mussten, stehen noch Fragezeichen. Struber teilte mit, dass beide Verletzungen nicht struktureller Natur seien: „Es schaut jetzt für dieses Spiel am Samstag eigentlich wieder recht zuversichtlich aus.“
Struber lässt Startelf-Einsatz offen
Dennoch wollte Struber noch die jüngsten Trainingseindrücke abwarten, um ein endgültiges Urteil zu fällen. Da beide Spieler über muskuläre Beschwerden klagten, wolle der Trainer „nichts riskieren“ im ersten Rückrunden-Spiel. Struber ließ offen, ob die beiden Neuzugänge Jusuf Gazibegovic und Joel Schmied bereits in Hamburg in der Startelf stehen werden. Gazibegovic hinterließ gegen Viktoria Köln als Rechtsverteidiger einen guten Eindruck in der ersten Hälfte, Schmied ließ als Einwechselspieler nach der Pause in der Dreierkette gegen einen schwächer werdenden Gegner nichts mehr anbrennen. Struber ließ sich jedoch ein Lob an Gazibegovic entlocken: „Er hat in den letzten Trainings unter Beweis gestellt, wie schnell er harmoniert mit der Idee unseres Spiels und natürlich auch mit seiner Art und Weise, wie er auch Verantwortung übernimmt. Er ist ein Spieler, der uns sicherlich noch mal interessanter macht.“
Bei Schmied ließ Struber durchblicken, dass der Innenverteidiger vermutlich zunächst auf der Bank sitzen werde, sollte die Ausfallliste nicht doch noch anwachsen. Dabei wäre Schmied durchaus ein Kandidat für die erste Elf, nachdem sich die Dreierkette um Timo Hübers, Eric Martel und Dominique Heintz am Dienstag alles andere als sattelfest und insbesondere fokussiert präsentierte. Mit Luca Waldschmidt drängte sich zudem ein Offensivspieler mit zwei Toren und einem Assist für die Startformation auf. Waldschmidt dürfte deutlich größere Einsatz-Chancen besitzen, sollte Lemperle tatsächlich ausfallen.
„Ich war nicht verärgert, sondern eher ein Stück weit enttäuscht“
Der behäbige Auftritt der vermeintlichen A-Elf gegen die Viktoria am Dienstag habe Struber mit seinem Kader aufgearbeitet: „Ich war nicht verärgert, sondern eher ein Stück weit enttäuscht von dieser ersten Halbzeit. Die war einfach nicht auf dem Niveau, wie wir uns das gemeinsam vorstellen. Da gilt es einfach darüber zu reden, die Dinge dann zu verbessern. Da haben wir am Samstag eine große Chance unter Beweis zu stellen, dass wir stabil sind, dass wir bereit sind auch gegen so einen großen Gegner dort alles zu unternehmen, um drei Punkte zu entführen.“ Dabei wird die Aufgabe keine leichte. Der HSV steht nicht umsonst auf Rang drei der Tabelle, stellt die stärkste Offensive. „Wir wissen, was dort auf uns zukommt. Der HSV ist vom Kader her in der Liga top, aber wenn wir unsere Stärken unter Beweis stellen, wird es auch für den HSV nicht so einfach“, sagte Struber.
Voraussichtlich werden die Hamburger eine andere Gangart an den Tag legen, als im Hinspiel. Damals wartete der HSV erstaunlich tief stehend ab. Erstaunlich, weil der damalige Coach Steffen Baumgart beim FC stur an seinem Hurra-Fußball festgehalten hatte. Nun aber versprechen die Rothosen Offensivfußball, während der FC wohl wieder mit einer abwartenden Taktik den Weg zum Erfolg sucht. Und mit einem Sieg im Gepäck würde der FC mit starkem Rückenwind in das neue Jahr starten und Anlauf nehmen für den anvisierten direkten Sprung zurück in die Bundesliga.
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Deswegen erwartet den 1. FC Köln beim HSV eine besonders schwere Aufgabe
Redaktion
Für den Effzeh steht am Samstagabend zum Rückrundenstart eine denkbar schwere Aufgabe auf dem Plan. Die Geißböcke sind zu Gast beim HSV. Nach überstandener Mini-Krise haben sich die Rothosen wieder gefangen. Den 1. FC Köln erwartet beim HSV jedenfalls eine besonders schwere Aufgabe.
Am Samstagabend treffen die Geißböcke auf den Hamburger SV unter Flutlicht im Volksparkstadion. Der mittlerweile als Dauergast spielende Traditionsverein aus dem Norden hatte zwar im Vergleich zum FC den besseren Saisonstart hingelegt, doch mitten in der Hinrunde eine Ergebniskrise: Fünf Spiele in Serie ohne Sieg – für Cheftrainer Steffen Baumgart zu viel. Doch die Hoffnung, dass ein Konkurrent der Kölner weniger um den Aufstieg dabei sein wird, ist mittlerweile verflogen. Der HSV ist unter neuem Trainer wieder in der Spur. Den 1. FC Köln erwartet beim HSV eine schwere Aufgabe.
Eric Martel und Davie Selke im Zweikampf
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Die Bilder vom Hinspiel schwirren immer noch im Kopf: Zu Beginn der Saison empfing der 1. FC Köln den HSV zum Auftakt. Das Endergebnis lautete 1:2, doch im Mittelpunkt der Coach beim HSV: Steffen Baumgart. Der ehemalige FC-Trainer geisterte, wie bei seiner Amtszeit beim FC, während des Spiels durch die Coachingzone und trieb seine Mannschaft zum Sieg. Der Trend zum Aufstieg war für den HSV zu Saisonbeginn besser als beim 1. FC Köln. Die Rothosen standen bis zum neunten Spieltag auf dem dritten Tabellenplatz, während der FC bereits kriselte. Doch dann kam der Einbruch: Vier Ligaspiele in Folge kein Sieg, dazu das Pokalaus in Freiburg. Die Spielweise unter Baumgart griff nicht mehr, die Spieler verloren immer mehr das Selbstbewusstsein. So kam es, dass Baumgart nach dem 2:2 Heimspiel gegen Schalke 04, trotz der 2:0-Pausenführung, seinen Hut beim HSV nehmen musste.
Heimstärke und Aufschwung unter neuem Trainer
Der neue Trainer, Merlin Polzin, hat dem Hamburger SV neues Leben eingehaucht: In den vergangenen vier Ligaspielen ungeschlagen, dazu im jüngsten Heimspiel ein überzeugender 5:0-Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth. Besonders die Heimspiele machen den HSV stark: Keines der neun Spiele zu Hause hat der HSV in dieser Saison verloren. In der Heimtabelle belegen die Rothosen in der Hinrunde mit 17 Punkten den zweiten Platz. Dazu konnte die Mannschaft immer auf die zahlreiche Unterstützung seiner Fans bei den Heimspielen rechnen. Im Schnitt besuchten 55.798 Zuschauer bei neun Spielen das Volksparkstadion. Auch am Samstag wird voraussichtlich das Spiel bei dem Aufeinandertreffen der Traditionsvereine ausverkauft sein. Somit erwartet den 1. FC Köln wieder ein Spiel vor fantastischer Kulisse.
Doch nicht nur die Heimstärke hat den HSV bisher getragen. Seit dem Trainerwechsel hat der 34-jährige Polzin den HSV wieder in die Spur gekriegt. Der vorherige Co-Trainer beim HSV genießt innerhalb des Teams eine hohe Anerkennung, der seine Jungs in- und auswendig kennt. Aber nicht nur menschlich, auch spielerisch hat er seine Mannschaft wieder mehr Selbstvertrauen gegeben. Der Erfolg liegt vor allem darin, dass Polzin seiner Mannschaft wieder ihren Stärken ausgerichtet und das System auf ein 4-3-3 zurückgesetzt hat. Und während Baumgart auffällig seinen Stil aus Köln, das frühe Pressen auf den Gegner und hohe Ballgewinne zu erzwingen, in Hamburg eingestellt und mehr auf Stabilität gesetzt hatte, agiert der HSV unter dem jungen Polzin wieder aktiver.
Geschwindigkeitsunterschied der Game-Changer?
Wenn es am Samstagabend zum Gipfeltreffen der beiden Vereine kommt, wird sich zeigen, ob der FC die Revanche aus dem Hinspiel gelingt. Interessant werden dabei die Duelle auf dem Außenbahnen sein. Im Kader des HSV befinden sich drei Spieler, die sich in der Hinrunde der 2. Bundesliga unter den Top 20 der schnellsten Spieler befinden. Besonders Immanuel Pherai mit 34,99 km/h und Jean-Luc Dompe mit 34,79 Km/ sind auf den Flügeln pfeilschnell unterwegs, die der Abwehrkette der Kölner für Probleme bereiten könnte. Somit wird es spannend bleiben, wie Gerhard Struber in Hamburg seine Mannschaft einstellen wird. Die Gefahr könnte darin bestehen, das Spiel zu machen und den Ball in der Vorwärtsbewegung oder vor dem Strafraum bei hohen Angriffspressing des Gegners zu verlieren.
Dann könnte der HSV durch den Geschwindigkeitsvorteil den FC richtig wehtun. Der FC ist also gewarnt vor dem HSV. Eine Niederlage zum Rückrundenauftakt beim direkten Aufstiegskonkurrenten könnte die ungeschlagene Serie beenden und zeitgleich die ohnehin schon packende Tabellensituation enger zusammenbringen.
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FC bremst die Stürmer-Erwartungen, eine Nachbesserung ist beim 1. FC Köln aber dringend nötig
Simon Bartsch
Der A-Anzug wollte am Dienstag im Test gegen Viktoria Köln wahrlich nicht sitzen. Der FC agierte in der Offensive ideenlos, ohne Spielwitz, vor allem aber einmal mehr ohne Durchschlagskraft. Umso erstaunlicher, dass die FC-Bosse die Sturm-Erwartungen bremsen. Die Begegnung zeigte eindrucksvoll: Der 1. FC Köln muss dringend im Sturm nachlegen.
Sollte Tim Lemperle gegen den HSV ausfallen, hat FC-Trainer Gerhard Struber nominell nur noch drei Stürmer zur Auswahl. Dies zeigt, wie wichtig eine weitere Neuverpflichtung wäre. Doch die Suche nach einem neuen Angreifer gestaltet sich offensichtlich schwierig bei den Geißböcken. Der 1. FC Köln muss dringend im Sturm nachlegen.
Luca Waldschmidt im Trikot des 1. FC Köln
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Serdar Dursun, Fisnik Asllani oder Benedikt Pichler – zahlreiche Namen wurden bereits gehandelt, eine Verpflichtung gibt es bislang noch nicht. Nachdem die Gerüchteküche um einen neuen Angreifer bei den Geißböcken richtig heiß brodelte, ist der Dampf nun ein wenig raus – zumindest gefühlt, zumindest von außen. „Wir haben gesagt, dass wir uns die Entwicklung der Spieler angeschauen“, sagte Thomas Kessler am Donnerstag und zeigte sich mit jener Entwicklung seiner Offensivspieler durchaus zufrieden. „Deswegen sind wir jetzt nicht in der Situation, in der wir auf Biegen und Brechen etwas machen werden“, so der ehemalige Keeper weiter. Vielleicht wolle man noch etwas für die Breite tun, es ginge aber ganz sicher nicht darum, einfach nur etwas zu präsentieren.
Es fehlt die Durchschlagskraft
Kesslers Worte klingen fast so, als haben die FC-Bosse, die noch im vergangenen Jahr geäußerten Wünsche nach einem erfahrenen Angreifer zur Seite gelegt. Dabei hat das Testspiel gegen Viktoria Köln einmal mehr deutlich gemacht, wie gut der Kölner Offensive eine weitere Alternative an vorderster Front guttun würde. Und das in mehrerlei Hinsicht. Die Verletzung von Tim Lemperle zeigt, wie dünn die Offensive der Kölner doch eigentlich besetzt ist. Spätestens nach den Abgängen von Sargis Adamyan und Florian Dietz, die bekanntlich an Jahn Regensburg und den SCR Altach verliehen wurden. Zwar avancierte Luca Waldschmidt gegen die Viktoria zum Matchwinner, doch ein klassischer Stürmer ist der 28-Jährige eigentlich nicht mehr, agiert eher hinter den Spitzen.
Tatsächlich wird der Kader in Bezug auf die Angreifer so langsam ein wenig übersichtlich. Nach den Leihen der beiden Offensivkräfte stehen offiziell noch sieben Stürmer im Kölner Kader. Darunter aber auch Maxi Schmid sowie der erneut verletzte Mark Uth und eben Waldschmidt. Sollte Lemperle nun ausfallen und die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, bleiben mit Damion Downs, Steffen Tigges und Jaka Potocnik drei nominelle Stürmer übrig. Der junge Slowene spielte allerdings nach seinem Debüt gegen den Karlsruher SC im Spätsommer keine Rolle mehr und wurde als Leih-Kandidat gehandelt, soll nun aber wohl bleiben. Auch der Verbleib von Steffen Tigges schien lange nicht klar. Zumal sich der Angreifer in den vergangenen zweieinhalb Jahren beim FC nicht wirklich durchsetzen konnte.
Keller will im Sturm nachbessern
Bislang war Damion Downs die einzige Alternative zu Lemperle. Allerdings ist der U20-Nationalspieler unter Struber auch oft nur die zweite Wahl und verlor seinen anfänglichen Stammplatz mit der Umstellung auf die Dreierkette. Der 20-Jährige stand in dieser Saison elf Mal in der Struberschen Startelf, wurde fünf Mal eingewechselt. Mit sieben erzielten Toren sowie drei Assists bewies der Offensivspieler seine Torgefahr. Allerdings blieb auch Downs gegen die Viktoria blass. So wie im ersten Abschnitt nahezu die gesamte Kölner Offensive. Und das nicht zum ersten Mal. Denn zur Wahrheit der Erfolgsserie vor Weihnachten und der damit verbundenen Herbstmeisterschaft gehört auch weiterhin die fehlende Durchschlagskraft. In Sachen Chancenverwertung belegen die Geißböcke weiterhin einen Platz im unteren Tabellendrittel.
„Wir müssen bessere Lösungen finden und im letzten Drittel bessere Entscheidungen treffen“, sagte Luca Waldschmidt am Mittwoch und betonte, dass man zwar auch mal die „ekligen 1:0-Spiele“ ziehen müsse, sich aber nicht darauf verlassen könne. Verlassen sollten sich die Verantwortlichen des 1. FC Köln auch nicht auf die ausgedünnte Personaldecke im Angriff. Bereits in der vergangenen Saison wurde die kolportierte ausreichende Qualität sowie Quantität der Stürmer den Geißböcken am Ende zum Verhängnis. Eine Situation, aus der die Verantwortlichen ihre Lehren gezogen haben sollten. Auf dem Mitgliederstammtisch am Mittwoch wiederholte Keller, dass er durchaus gewillt sei, in der Offensive nachzubessern, aber nicht versprechen könne, dass das auch gelänge. Und Kessler ergänzte einen Tag später: „Wir sind seit mehreren Wochen im Austausch mit verschiedenen Kandidaten.“ Immerhin ein Hoffnungsschimmer in Sachen Stürmersuche.
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Konsequenzen vor dem HSV-Duell? Wem droht nun die Bank?
Simon Bartsch
Nach den beiden Auftritten seiner A-Elf in den Testspielen gegen den FC Lugano und Viktoria Köln war Gerhard Struber alles andere als glücklich. Ob der Trainer personelle Konsequenzen für das Duell gegen den HSV am Samstag zieht, ist offen. Wem droht beim 1. FC Köln gegen Hamburg die Bank?
FC-Coach Gerhard Struber hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass er auch ungemütliche Entscheidungen trifft, wenn er sie für richtig hält. Nachdem der Trainer mit dem Auftreten seiner Startelf nicht zufrieden war, könnte es für die Begegnung beim HSV Änderungen in der Aufstellung geben. Wem droht beim 1. FC Köln gegen Hamburg die Bank?
Wer sitzt bei Struber auf der Bank?
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Wenn Gerhard Struber sein breites Grinsen aufsetzt, mag man gar nicht glauben, dass der Trainer der Geißböcke auch schon mal ein wenig verstimmt sein kann. Nach dem Pokalerfolg über Holstein Kiel zeigte sich der Trainer mal launisch und rutschte für einen kurzen Augenblick in eine sehr menschliche, wenn auch nicht nötige Reaktion. Nach dem ersten Erfolg auf dem Weg zur Wende reagierte der Coach schmallippig auf einige Fragen der Medien. Dass Struber aber öffentlich Kritik an seiner Mannschaft äußert, kommt eher selten vor. Bislang. Denn in den vergangenen Tagen häuften sich dann doch die deutlichen Töne. Nach dem 3:3 gegen den FC Lugano war Struber schon nicht sonderlich zufrieden mit der vermeintlichen A-Elf für die Begegnung gegen den Hamburger SV am Samstag (20.30 Uhr, Sky oder im Liveticker von come-on-fc.com). Das Testspiel gegen die Viktoria wird seine Laune nicht gerade in die Höhe gehoben haben.
Defensive zu anfällig, Offensive zu harmlos
Denn erneut lieferte die erwartete Startelf des HSV-Spiels einen eher bescheidenen Auftritt ab. Die Defensive war überraschend bis erschreckend löchrig, ließ viel zu viel zu und erinnerte an die Hintermannschaft des Saisonbeginns, als sich der FC in zehn Spielen 20 Tore einfing. Die Offensive entwickelte so gut wie keine Torgefahr, wirkte ideenlos und uninspiriert. Dementsprechend war die Ansage des Trainers dann doch erstaunlich deutlich. Struber erkannte, „dass wir eine schwache erste Halbzeit gespielt haben, wo der Gegner auch höher in Führung gehen kann. Das muss man so dann realisieren, obwohl es nicht fein ist“, so der Coach. „Wenn wir aber glauben, wir können mit Standgas hier Spiele gewinnen gegen eine Mannschaft, die auch einen Drive gehabt hat, die auch bissig ist und bissig war, dann gerät man unter die Räder“, sagte Struber weiter und deutete an, dass so etwas „keinesfalls zukünftig passieren“ dürfe.
Markige Worte, die die Nachfrage von personellen Konsequenzen mit sich zog. „Ich würde das nicht als Konsequenz sehen, sondern einfach als normalen Prozess, wenn Spieler sich immer wieder gut zeigen, dass es dann zu Veränderungen kommt und dann muss man sehen, ob es möglicherweise auch schon am Samstag soweit ist“, sagte Struber. Denn in der Tat hatte sich der B-Anzug dann doch in Szene setzen können. Erneut. Wie schon am vergangenen Freitag im Spiel gegen Lugano. Jan Thielmann, Max Finkgräfe, Joël Schmied und vor allem Luca Waldschmidt drehten auf, überzeugten, drängten sich fast schon auf. Nun ist Struber gerade bei der Aufstellung nicht für großen Wankelmut bekannt. Ob der Trainer also wirklich personelle Konsequenzen für Samstag zieht, ist also fraglich.
Ljubicic und Lemperle angeschlagen
Allerdings zeigt die Vergangenheit, dass Struber durchaus harte Entscheidungen treffen kann, wenn er denn einen Mehrwert darin sieht. Wie im Fall von Jonas Urbig. Und es gab gleich mehrere Akteure, die in beiden Testspielen nicht wirklich überzeugen konnten. Zwar hat es die beiden frühzeitig ausgewechselten Dejan Ljubicic und Tim Lemperle im Testspiel nicht wirklich hart erwischt, doch die beiden Akteure sind für die Begegnung gegen den HSV mindestens fraglich. Veränderungen werden dadurch wahrscheinlicher. Sollte Ljubicic ausfallen, dürfte Eric Martel zurück ins Zentrum rotieren und Schmied sein Startelf-Debüt beim FC feiern. Kniffliger wird die Aufgabe schon in der Strumspitze für Lemperle. Normalerweise wäre Damion Downs die erste Alternative. Allerdings drängte sich vor allem Luca Waldschmidt auf, der aber wiederum die Offensivposition anders interpretiert als ein Lemperle.
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Emotionale Rückkehr für Luca Waldschmidt: „Ich will deutlich öfter auf dem Platz stehen“
Redaktion
Püntlich vor seiner emotionalen Rückkehr zum Hamburger SV zeigt sich der Offensivspieler in starker Form. Luca Waldschmidt hofft auf mehr Einsatzzeit beim 1. FC Köln. Am liebsten eben schon am Samstag gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber. Und die Chancen stehen nicht schlecht.
So wirklich rund läuft auch diese Spielzeit für den 28-Jährigen nicht. Dabei hat sich der gebürtige Siegener viel vorgenommen. Am Dienstag ließ er im Testspiel gegen die Viktoria aus Köln seine Qualitäten aufblitzen und meldet sich an für mehr: Luca Waldschmidt hofft auf mehr Einsatzzeit beim 1. FC Köln.
Luca Waldschmidt im Trikot des 1. FC Köln
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Die Begegnung hatte ein wenig an Fahrt verloren, als sich Luca Waldschmidt ein Herz nahm. Der Offensivspieler bekam die Kugel, zog ins Zentrum und dann ab: der Anschlusstreffer der Geißböcke im Duell gegen Viktoria Köln. Auch beim Ausgleich hatte Waldschmidt seine Aktien mit drin und schließlich erzielte der Offensivspieler noch mit einem Strafstoß das 3:2. Spiel gedreht, Waldschmidt der Matchwinner. „Ich habe ein gutes Gefühl für mich persönlich mitgenommen“, sagte Waldschmidt am Mittwochmorgen. Der 28-Jährige hatte eine Bewerbung für mehr abgegeben, ob die drei Torbeteiligungen aber für einen Startelf-Einsatz gegen den HSV am Samstag reichen, wusste der Offensivspieler nicht. „Meine Aufgabe ist es, den Trainer zu überzeugen, dass die Chancen so gut wie möglich sind.“
Luca Waldschmidt empfiehlt sich für mehr Einsatzzeiten
Waldschmidt spielt seit dem Sommer 2023 beim 1. FC Köln. Nach seiner Leihe vom VfL Wolfsburg verpflichtete ihn der FC in dieser Saison fest für die 2. Bundesliga. Von ihm erhoffte sich der FC mehr offensive Kreativität und Spielwitz. Bislang konnte der Angreifer seit seiner Leihe nicht immer sein Können auf den Platz zeigen. Gerade die vergangene Spielzeit verlief nicht immer rund. Der Angreifer konnte nur 22 von 34 Bundesligaspielen für den 1. FC Köln absolvieren. Dabei gelangen ihm drei Tore und eine Torvorlage. Ein belebendes Element war der 28-Jährige bei der schwächsten Offensive der Bundesliga (28 Tore in 34 Spielen) nicht. Dabei spielte Waldschmidt auch oft auf unterschiedlichen Positionen. Die Offensivbemühungen der Mannschaft wirkten besonders zum Ende der Saison teilweise plan- und ideenlos.
In dieser Spielzeit hat der gebürtige Siegener schon seine Qualitäten unter Beweis gestellt, allerdings nicht konstant. Die Schattenseiten überwogen. „Es gab Phasen in der Hinrunde, die für mich persönlich sehr gut gelaufen sind. Die Phase soll in der Rückrunde deutlich länger sein. Ich will deutlich öfter auf dem Platz stehen“, sagt Waldschmidt, betont aber auch, dass die Mannschaft über allem, also auch über seinen Erwartungen steht. Diese sind besonders hoch. Und das kommt nicht von ungefähr. Einst durchlief Waldschmidt sämtliche U-Nationalmannschaftsklassen, bevor er selbst zum Nationalspieler reifte. Nach seinem Engagement beim HSV und Freiburg in der Bundesliga wechselte der Offensivspieler zu Benfica Lissabon, woraufhin die Portugiesen 15 Millionen Euro an die Breisgauer überwiesen.
Waldschmidt: „Es geht immer darum, das Ganze auch vernünftig einzuordnen“
Nach einem Jahr wechselte der Angreifer wieder zurück in die Bundesliga zum Vfl Wolfsburg, wo er jedoch nicht zu Zuge kam. Stattdessen wurde Luca Waldschmidt an den FC im Sommer 2023 erst verliehen, bevor er in dieser Saison von Christian Keller ablösefrei bis 2027 fest verpflichtet wurde. Mit seinen Anlagen hatten sich die Verantwortlichen schon seit der Leihe vom Angreifer großes versprochen. Christian Keller sagte damals zur Leihe, dass Waldschmidt „alle erforderlichen Fähigkeiten besitzt, um unserem Spiel im letzten Drittel noch mehr Lösungsqualität und Torgefahr zu geben“. Doch Waldschmidt konnte nicht immer den Ansprüchen des FC gerecht werden, auch aufgrund von Verletzungen. Dennoch, die Erwartungen von außen sind extrem. „Es geht immer darum, das Ganze auch vernünftig einzuordnen. Ich sehe das Spiel vielleicht ein wenig Ganzheitlicher als der emotionale Fan von außen“, sagte Waldschmidt.
Dabei hat der Angreifer auch mehrmals für den FC bewiesen, was für ein Potential in ihm steckt. Seine Traumtore wie zum Beispiel in der Liga gegen Ulm oder im DFB-Pokal gegen Kiel zeigen, welchen Unterschied der 28-Jährige im Offensivspiel ausmachen kann. Und nun geht es gegen den Hamburger SV. Eine besondere Rückkehr für Waldschmidt. Es sei eine „schöne und emotionale Zeit“ gewesen, sagt Waldschmidt. Zwei Saisons spielte der Angreifer für die Rothosen, erzielte für die Norddeutschen sein erstes Bundesligator. Am Ende stand der Abstieg. Waldschmidt gibt zu, die Rückkehr der Hanseaten früher erwartet zu haben. Nun wird der Offensivspieler alles daran setzen, mit Köln wieder schnell zurück ins Liga-Oberhaus zu kehren. Am liebsten schon mit viel Einsatzzeit am Samstag. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn Tim Lemperle könnte ausfallen.
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