„Das sah im ersten Moment nicht gut aus“

1. FC Köln: Stimmen zum Leverkusen-Spiel
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„Das sah im ersten Moment nicht gut aus“

Der 1. FC Köln verliert gegen Leverkusen 0:2. Nach dem Spiel äußerte sich unter anderem der Trainer. Die Stimmen zum Leverkusen-Spiel.

Am Sonntagnachmittag spielte der FC gegen Beyer Leverkusen 0:2 und steht aktuell mit 17 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz. Der FC spielte durch eine Rote Karte für Jan Thielmann ab der 14. Minute in Unterzahl. Die Stimmen zum Leverkusen-Spiel.


 Ich hätte das Spiel über 90 Minuten gerne elf gegen elf gesehen. Nichtsdestotrotz hatten wir unsere Chancen, die müssen wir gegen Leverkusen nutzen, um was mitzunehmen. Man sieht schon, dass die eine extreme Qualität haben. Mit elf Mann war es schon schwer, gegen die anzulaufen. Mit zehn noch schwieriger. Da muss man sich kompakt hinstellen und probieren, keinen zu kriegen und auf die wenigen Chancen lauern. Es ist bitter, dass der Ball genau gegen den Pfosten und raus geht. Das beschäftigt einen noch ein, zwei Tage und dann muss es abgehackt werden, um gegen Gladbach alles rauszuhauen. Ich habe mich sehr gefreut, wieder in der Startelf zu stehen.

Sargis Adamyan

1. FC Köln: Stimmen zum Leverkusen-Spiel


 Wenn man die Woche durch Köln gegangen ist, das war komplett rot und weiß, das macht schon was mit einem. Echt super Support. Unseren großen Faustpfand konnten wir den Fans heute nicht zurückgeben, aber nächste Woche steht das Derby an und dann hoffen wir, dass wir da was zurückgeben können. Wenn einer runterfliegt, dann möchte man den schon lieber auf dem Platz haben. Dennoch hatten wir unsere Kontersituationen eigentlich ganz gut ausgespielt, aber die Jungs können dann schon ganz gut den Ball laufen lassen von Leverkusen. Sie haben es dann zweimal ausgenutzt. Ich muss aber vom Gefühl her sagen, dass es nicht das typische „an die Wand spielen“ war, trotz der Überzahl haben wir dem Spielverlauf entsprechend das Beste draus gemacht und gehen aber trotzdem mit einer Niederlage runter heute. Ich sehe Schick in meinem Rücken auftauchen, habe dann Angst, dass ich ihn treffe, da kann es dann mal schnell Elfmeter geben. Die Positionierung passt nicht 100 Prozent und dann klingelt es halt. In Sachen Engagement, Laufbereitschaft und Wille können wir uns nichts vorwerfen. Wir müssen schauen, dass wir nächste Woche elf Mann bleiben und dann sieht das Ganze auch schon wieder anders aus.

Timo Hübers

Das Spiel ist für uns heute maximal unglücklich gelaufen. Wir kommen eigentlich ganz gut rein, haben vor dem Platzverweis gleich eine riesen Chance durch Dejan Ljubicic, wo er am zweiten Pfosten vorbei köpft. Dann die unglückliche Szene, ich denke es war keine Absicht, er trifft ihn trotzdem deutlich über dem Knöchel und dann ist das heutzutage so, dass man dafür vom Platz fliegt. Die Mannschaft hat sich über die restlichen fast 90 Minuten mit Nachspielzeit bravourös gewehrt, hat immer wieder Nadelstiche setzen können. Wir haben drei riesige Chancen, die wir leider nicht nutzen können und dementsprechend verlierst du dann so ein Spiel 2:0. Was den Einsatz, die Bereitschaft die taktische Disziplin angeht, die Ordnung, die Kompaktheit, war es ein sehr sehr gutes Spiel von uns gegen einen Top-Gegner, der natürlich in Überzahl deutlich mehr Spielanteile hat. Jan ist selbst der Unglücklichste. Das war überhaupt keine Absicht. Xhaka kreuzt seinen Laufweg, trotzdem trifft er ihn oberhalb des Knöchels. Ich glaube der Schiri will erst gar nichts geben und gibt dann aufgrund eines Anrufs aus dem Kölner Keller doch noch Rot. So ist es heutzutage. Trotzdem, wir haben es auch mit zehn Mann gut gemacht. Bei Justin wird das was Muskuläres sein, ich hoffe nicht schlimmer, aber das sah im ersten Moment nicht gut aus.

Timo Schultz

Bilder zum Spiel 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen

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Einzelkritik

Die Einzelkritik gegen Hoffenheim

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Die Einzelkritik gegen Hoffenheim

Durch einen Treffer in der Nachspielzeit hat der 1. FC Köln ein bitteres Remis gegen Hoffenheim hinnehmen müssen. Allerdings wäre der Kölner Sieg auch sehr schmeichelhaft gewesen. Denn gerade in der Offensive fanden die Geißböcke so gut wie gar nicht statt.

Ein 1:1 gegen Hoffenheim hätten vielleicht vor der Begegnung einige Köln-Fans unterschrieben. Am Sonntagabend war für den FC wohl mehr drin. Zum einen lagen die Geißböcke bis in die Nachspielzeit in Führung, zum anderen spielte Hoffenheim alles andere als wie ein Europa-League-Kandidat. 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Hoffenheim.

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Es hat nicht viel gefehlt und Max Finkgräfe wäre zum Matchwinner der Begegnung seiner Geißböcke gegen Hoffenheim avanciert. Der Youngster traf in der Schlussphase per Freistoß zur Führung. Symptomatisch für die Begegnung: der Schuss war der erste der Kölner, der aufs Tor kam – und dann auch noch von einem Abwehrspieler. Die Kölner Offensive fand dagegen so gut wie gar nicht statt. Ganze fünf Torschüsse gaben die Kölner Profis ab, davon kam nur einer, eben der von Finkgräfe aufs Tor. In der Defensive standen die Kölner weitestgehend sicher, ließen ebenfalls nicht viel zu. Vor allem beim Gegentreffer befand sich die Kölner Defensive dann aber im Tiefschlaf.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Hoffenheim

Bekam im ersten Abschnitt einen Ball aus spitzem Winkel aufs Tor. War nach dem Wechsel im Nachfassen auch gegen Bebou zur Stelle. Beim Gegentor machtlos. Insgesamt bekam Schwäbe aber eher wenig zu tun.

Wieder einmal der beste Feldspieler der Kölner und nun auch Torschütze. Was für ein Traumtor per direkt verwandeltem Freistoß als Bundesliga-Premieren-Treffer (wenn auch ein wenig abgefälscht). Tat sich auch als Ballantreiber hervor. Wirkt für seine 19 Jahre extrem abgebrüht.

Stand für den erkrankten Hübers erwartungsgemäß in der Startelf. Wirkte gerade im Spielaufbau zu Beginn des Spiels sehr unsicher. Hatte zunächst auch einige Probleme mit dem Stellungsspiel. Steigerte sich zunehmend. Wird wohl in der kommenden Woche eine weitere Chance erhalten.

Sorgte bereits in den ersten Sekunden für Schnappatmung beim Kölner Trainer, als er nach einem Zusammenprall mit Bebou zunächst liegen blieb. Spielte solide seinen Stiefel runter. Wie gewohnt mit guter Passquote und starken Zweikampfwerten. Holte sich die fünfte Gelbe Karte ab.

Hatte gerade im ersten Abschnitt seine Probleme in der Defensive, vor allem mit der Geschwindigkeit von Beier. Steigerte sich nach dem Wechsel. Rettete gegen Skov, in dem er sich in den Ball warf. In der Nachspielzeit setzte er zu Offensivaktionen an, die man sich vorher gewünscht hätte.

Trotz 12,3 Kilometern „nur“ drittbester Kölner Läufer. Wieder eine grundsolide Leistung des Sechsers. Lieferte sich aber einige ungewohnte Ungenauigkeiten, die Hoffenheim nicht nutzen konnte.

War nicht so auffällig wie noch in der Vorwoche. Dennoch immer anspielbar und mit einigen Ideen. Beim Gegentreffer sah der 22-Jährige aber alles andere als gut aus.

Mühte sich auch gegen Hoffenheim, die Offensive zu beleben. Allerdings traf er einige falsche Entscheidungen. Etwa beim vielversprechenden Konter, den er lieber in den Gegner drosch, als das Abspiel zu suchen. Hätte mehr aus dem zerfahrenen Spiel von Nsoki machen können, wenn nicht müssen. Der erste Ball ist nach wie vor ein Problem.

Fand zum ersten Mal unter Timo Schultz überhaupt nicht ins Spiel. Leitete kaum Offensivaktionen ein, seine Standards sorgten für keine Gefahr. Einzig der Diagonalball auf Thielmann war stark. Wurde anschließend ausgewechselt.

War nicht so überzeugend wie gegen Frankfurt, dennoch zeigt die Formkurve nach oben. Lief fast 13 Kilometer und dabei einige Löcher zu. War einmal durch, wurde aber von Bebou gestoppt.

Sein Willen und seine Leidenschaft bleiben vorbildlich. Allerdings fiel Thielmann bei seiner Kernaufgabe, dem Offensivspiel kaum auf. Wurde so gut wie gar nicht in Szene gesetzt.

Ab der 59.: Kam für Florian Kainz und sollte für Tempo sorgen. Das gelang dem Offensivspieler auch. Holte so den Freistoß zum Kölner Führung raus. War aber sonst kein großer Faktor.

In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.

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Spielbericht

Winterkritik

Podolski: „Der einzige Faktor, der das Ganze am Leben hält“

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Podolski: „Der einzige Faktor, der das Ganze am Leben hält“

Am Rande der Baller League in Köln äußerte sich Mitorganisator Lukas Podolski zum 2:0-Erfolg über Frankfurt und die Rolle der Fans.

Mit dem 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt hat sich der 1. FC Köln eindrucksvoll in der Bundesliga zurückgemeldet. Die Begeisterung hielt sich bei einem in Grenzen: FC-Ikone Lukas Podolski sieht FC-Fans als Trumpfkarte.

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Nach dem verdienten 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag ist die Hoffnung beim 1. FC Köln und vor allem seinen Anhänger zurück. Der FC spielte sicher nicht wie ein Absteiger und befindet sich auf Tuchfühlung mit dem rettenden Ufer. Auch, wenn der Sieg gegen die Hessen durchaus verdient gewesen ist, hält sich die Begeisterung bei FC-Ikone Lukas Podolski in Grenzen. „Ich bin immer Fan, ich habe immer Hoffnung“, sagte Podolski am Montag am Rande seiner Baller League in Köln. „Das war jetzt keine sehr, sehr gute Leistung. Sie hatten etwas Spielglück mit den Roten Karten. Die Frankfurter haben zum Glück keinen guten Tag erwischt. Sonst war das ganz ordentlich.“ Ganz ordentlich reichte immerhin zum dritten Saisonsieg und das gegen einen hochgehandelten Gegner.

Podolski: „Ich glaube, die einzige Trumpfkarte sind die Fans“

Dementsprechend war der 38-Jährige zwar nicht vollends zufrieden mit der Leistung, umso mehr mit der Ausbeute. „Man muss auch mal wegkommen von diesem ‚Gut spielen‘ und ‚Gute Leistung‘. Am Ende zählen halt die Punkte – und die muss man jetzt sammeln“, erklärte Podolski und nahm auch Stellung zu der offenkundigen Sturmflaute der Geißböcke. „Es geht um Punkte und nicht darum, wie man spielt.“ Einen entscheidenden Faktor für den möglichen Klassenerhalt sieht der Weltmeister von 2014 ohnehin nicht auf dem Feld. „Ich glaube, die einzige Trumpfkarte sind die Fans“, sagte Podolski und schlug damit in die gleiche Kerbe wie in der vergangenen Woche Timo Schultz. Der Kölner Trainer sprach im Zusammenhang mit den Fans von einem entscheidenden Pfund. „Ich erinnere mich gerne an meine Zeit zurück, wo wir um den Abstieg gespielt haben – da ging es ganz anders am Geißbockheim und drumherum ab. Die letzten Jahre – oder vor allem auch dieses Jahr – sind die Fans, die Südkurve, der einzige Faktor, der das Ganze am Leben hält“, erklärte Podolski.

Podolski sieht Nachwuchs als richtigen Ansatz

Mittelfristig wird aber auch der Nachwuchs eine entscheidende Rolle spielen. Das sei ein richtiger Ansatz. Es ginge darum, „der Jugend eine Chance zu geben. Ich glaube, das ist man der Akademie und allen schuldig, weil daraus entstehen Spieler, die man irgendwann verkaufen kann oder die dann auch weiter Karriere machen können“, sagte Podolski. So wie aktuell Max Finkgräfe. Podolski liebäugelt damit, in Zukunft wieder eine Rolle beim FC einzunehmen. „Wir haben schon Ideen ausgetauscht, das finde ich sehr schön. Wenn das so weitergeht, kann ich mir gut vorstellen, dem 1. FC Köln in einer Position – näher am Verein als zuletzt – zu helfen. Nach der Karriere muss ich erst einmal entscheiden, was ich will“, sagte Podolski im Dezember dem TV-Sender Sky.


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Einzelkritik

Winterkritik

TV-Experte sieht Finkgräfe auf dem Weg in die DFB-Elf

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TV-Experte sieht Finkgräfe auf dem Weg in die DFB-Elf

Er ist nicht nur eins der größten Talente des 1. FC Köln, seit Beginn des Jahres ist Max Finkgräfe konstant der beste Feldspieler der Kölner. Für Lothar Matthäus könnte der 19-Jährige die Antwort auf die Frage nach dem Linksverteidiger im DFB-Dress werden.

Im Spiel des 1. FC Köln am Samstagabend gegen Eintracht Frankfurt überzeugte der Youngster nicht nur die Fans und den Trainer Timo Schultz. Auch TV-Experte Lothar Matthäus lobte den 19-Jährigen für seine Spielweise und sah Max Finkgräfe als möglichen DFB-Elf Kandidaten.

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Wirklich gerne werden die FC-Fans die Worte von Lothar Matthäus vor einigen Wochen nicht gehört haben. Der TV-Experte und Weltmeister von 1990 war sich ziemlich sicher, dass die Geißböcke unter Timo Schultz nicht mehr die Kurve bekommen würden, den Gang in die zweite Liga antreten müssten. Am Samstag klangen die Worte des Rekord-Nationalspielers schon deutlich versöhnlicher – aus Kölner Sicht. Vor allem Max Finkgräfe wurde von Matthäus immer wieder hervorgehoben. Geradezu begeistert zeigte sich der TV-Experte und suchte den Vergleich zu Jonas Hector. „Man sollte immer schön den Ball flachhalten, es ist mein elftes Bundesligaspiel und mal gucken, was noch kommt“, sagte der Youngster. „Aber der neue Jonas Hector, das bin ich ganz sicher nicht.“

Matthäus mit Hinweis auf DFB-Elf

Doch Matthäus beließ es nicht bei dem Vergleich mit der Kölner Ikone. „Dann wieder Finkgräfe, wieder dieses Umschalten, wie er den Ball gewinnt, mit Geschwindigkeit nach vorne geht – das ist dieser Spieler“, stellte der 62-Jährige nach gut 70 Minuten fest. „Er kann auf jeden Fall Linksverteidiger. Mehr will ich mal dazu nicht sagen“, betonte Matthäus wiederum vielsagend und sprach dann nach dem Hinweis von Kommentator Wolff-Christoph Fuss, dass es nicht so viele Linksverteidiger gäbe, doch weiter: Zumindest nicht so viele „mit Ausweis, der dazu berechtigt, für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen.“ Finkgräfe ein Fall für die DFB-Elf? Nach elf Einsätzen für den FC dürfte der Sprung zu Julian Nagelsmann bei allem Talent und Potenzial dann doch noch ein sehr großer sein. Zumal der Linksverteidiger nahezu unter dem Radar der Nationalmannschaft geflogen ist. Erst im Oktober war Finkgräfe erstmals auf Abruf in der U20. Einen Einsatz gab es nicht.

Das Thema Nationalmannschaft dürfte und sollte für Finkgräfe zurzeit noch weiter entfernt sein, als der Vergleich mit Jonas Hector. Dabei sind allerdings zwei Punkte nicht von der Hand zu weisen. Dass die Nationalmannschaft gerade auf den Außenpositionen dünn besetzt ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Hansi Flick entschied sich nicht umsonst für Spieler Joshua Kimmich oder Nico Schlotterbeck, die eigentlich auf anderen Positionen zu Hause sind. Mit Kai Havertz zauberte auch Julian Nagelsmann keinen etatmäßigen Linksverteidiger auf diese Position. Dabei gibt es natürlich auch starke Linksverteidiger wie Robin Gosens oder David Raum, die ihre Stärken vor allem in der Vorwärtsbewegung haben, in der Verteidigung in der Nationalmannschaft nicht immer ganz sicher wirkten. Benjamin Henrichs ist da schon deutlich stabiler. Die Außenverteidiger-Position ist sicherlich eine Baustelle der DFB-Elf, in der die Konkurrenz nicht so breit gefächert ist, wie im Zentrum.

Vergleich mit Hector ist nicht von der Hand zu weisen

Zudem spielt Finkgräfe tatsächlich eine bislang überragende Rückrunde. Schon gegen Dortmund sah der Linksverteidiger gegen Donyell Malen lange gut aus, gegen Wolfsburg war der 19-Jährige zweifelsohne bester Feldspieler. Finkgräfe hatte die meisten Ballkontakte und eroberte die meisten Bälle. Gegen Frankfurt schaltete sich der gebürtige Gladbacher zudem immer wieder in die Offensive ein, brachte Flanken, setzte seine Mitspieler gut in Szene und führte 70 Prozent erfolgreicher Dribblings durch. In der Defensive wirkt der 19-Jährige bereits überraschend souverän, in der Offensive kann er ein Faktor werden. Zwangsläufig erinnert Finkgräfe aktuell an Jonas Hector, der das Talent in seinem Podcast „Schlag und fertig“ ebenfalls lobte. Einen frappierenden Unterschied gibt es zwischen den Linksverteidiger dann offenbar doch: Finkgräfe erreichte gegen Frankfurt eine Höchstgeschwindigkeit von 34 km/h.

Bilder zum Spiel 1. FC Köln – Eintracht Frankfurt


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Winterkritik

Kommentar: Ein Lebenszeichen zum richtigen Zeitpunkt

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Kommentar: Ein Lebenszeichen zum richtigen Zeitpunkt

Mit dem verdienten 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt hat der 1. FC Köln wichtige Punkte im Abstiegskampf gesammelt. Viel wichtiger aber, die Kölner haben ein Lebenszeichen an die Fans und die direkte Konkurrenz geschickt. Ein Kommentar.

Kampfgeist und Willen waren den Kölnern am Samstagabend anzumerken. Die Mannschaft von Timo Schultz zeigte ein leidenschaftliches Spiel mit starker Defensivarbeit und endlich auch erfolgreicher Offensive. 1. FC Köln: Kommentar zum Sieg gegen Frankfurt.

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Seit der Trennung von Steffen Baumgart hat sich der Ton beim 1. FC Köln verändert – und das nicht nur, weil das FC-Spiel nicht mehr vom Pfeif-Code des 52-Jährigen angetrieben wird. Sachlich und nüchtern, fast schon vorsichtig bewertet Timo Schultz die Leistungen seiner Mannschaft. Auch nach dem 2:0 über Frankfurt blieb der Coach komplett bei sich und ordnete den so nicht erwartbaren Erfolg ein. „Es sind nur drei Punkte“, sagte Schultz. „Wir schauen schon auch auf die Tabelle und wissen, dass wir Ergebnisse brauchen.“ Soll heißen: Der Sieg gegen Frankfurt war wichtig, aber der Weg ist nach wie vor noch ein langer. Schon allein der Blick auf die Tabelle gibt dem Trainer Recht.

Weder Zufall noch Ausreißer

Und doch war der 2:0-Erfolg über Frankfurt am Ende ein wenig mehr als „nur“ drei wichtige Punkte. Auch, weil der Spieltag für den 1. FC Köln von den Ergebnissen her nicht besser hätte laufen können. Darmstadt, Mainz und Union Berlin kassierten Pleiten, während die Geißböcke dreifach punkteten. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt vor dem Nachholspiel zwischen Mainz und Union am Mittwoch nur noch zwei Punkte, der Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze vier. Vielmehr aber sind die drei Zähler über die Hessen ein wichtiges Lebenszeichen und das wohl genau zum richtigen Zeitpunkt.

Ein wichtiges Lebenszeichen, denn was auch immer Timo Schultz in den vier Wochen seiner Amtszeit mit der Mannschaft gemacht hat, es scheinen die richtigen Stellschrauben gewesen zu sein. In allen vier Begegnungen seit seiner Verpflichtung spielte der FC lange auf Augenhöhe mit, war phasenweise das bessere Team und stellte vor allem aber unter Beweis, dass die Kölner doch die Qualität zur Bundesliga haben. So wie gegen Frankfurt spielt jedenfalls kein Team, dessen Weg in Liga zwei vorgegeben ist. Nach vier Spielen lässt sich zudem festhalten, dass es sich bei der positiven Entwicklung weder um einen Zufall noch um einen Ausreißer nach oben handeln kann. Am Samstag kam nun auch endlich das Spielglück wieder hinzu. Die FC-Profis rufen das ab, was es in der Theorie zum Klassenerhalt braucht. Allerdings gilt es die Bürde der desolaten Hinrunde auszugleichen.

Aufwind in schwieriger Phase

Zur richtigen Zeit nicht nur, weil damit der Ausgang des Nachholspiels keine dramatische Auswirkung auf die Tabellensituation der Kölner hat. Vielmehr aber, weil der FC den Fans Hoffnung gibt, in einer Phase, in der der Verein nach einer Kette von Fehlern und Fehleinschätzungen mehr als nur mit dem Rücken zu Wand steht. Erst vergangene Woche sorgte die Veröffentlichung des CAS-Urteils für neuen Zündstoff. Dieser Sieg kann den gebeutelten Kölnern in einer besonders schweren Phase Aufwind geben.

Timo Schultz hat den Schulterschluss mit den Fans als mögliches Pfund angesprochen, versprochen, den Fans etwas für die Unterstützung zurückzugeben. Das Versprechen haben Trainer und Mannschaft am Samstagabend gehalten. Der FC hat bewiesen, dass er sich mit Kampf und Leidenschaft gegen den Abstieg in Liga zwei stemmen wird. Es ist richtig, dass Schultz bereits auf die Euphoriebremse tritt. Gewonnen ist noch nichts. Am Ende hat Timo Schultz Recht. Für die Tabelle sind es nur drei Punkte. Für die Fans, vor allem aber die direkte Konkurrenz ist es ein starkes Zeichen: Der FC lebt – nicht mehr, aber bestimmt auch nicht weniger.


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Stimmen zum Spiel

Natürlich Alidou – wieder Alidou

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Natürlich Alidou – wieder Alidou

Mit seinem zweiten Treffer in Folge untermauerte Faride Alidou am Sonntag seine ansteigende Form. Und das ausgerechnet gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber Eintracht Frankfurt.

Die Gelb-Rote Karte rausgeholt, die Kölner Führung erzielt: Faride Alidou dreht beim FC endlich auf. Für die Frankfurter Leihgabe war es bereits der zweite Treffer in Folge. Und das gegen Eintracht Frankfurt.

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Jubeln wollte er nicht. Zumindest zuckte Faride Alidou nach seinem Treffer gegen Eintracht Frankfurt nur kurz zusammen, um dann aber fast schon entschuldigend die Hände zu heben. Dabei hatte der Außenbahnspieler sehr viel für diesen Moment getan. Von der ersten Minute an ging der 22-Jährige keiner Eins-gegen-eins-Situation aus dem Weg, lief den Gegner immer wieder aggressiv an, zwang ihn zu Fehlern und brachte auch früh eine erste Flanke auf Dejan Ljubicic, der diese aber nicht nutzte. Auch, weil Ljubicic den Ball mit dem Schienbein traf. So wie später Alidou, dann aber mit besserem Ende. Und das gegen Frankfurt. „Das ist schon etwas Besonderes für mich, weil ich letztes Jahr sehr viel mit dem Verein erlebt habe und mit den Spielern sehr gut befreundet bin“, sagt Alidou noch vor dem Spiel gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber. „Ich bin gerade FC-Spieler und ich werde alles dafür tun, dass wir siegen.“

Schultz: „Er hatte einen großen Anteil daran“

Das tat der Offensivspieler, auch wenn weiterhin nicht alles rund lief. Vor allem der erste Kontakt gibt bei Alidou mitunter Rätsel auf. Oft wirkt der 22-Jährige dadurch unglücklich in seinen Aktionen. Glücklich war in gewisser Weise sein Treffer gegen Frankfurt, den Alidou eben mit dem Schienbein versenkte. Zwei Minuten zuvor hatte der Offensivspieler bereits entscheidenden Einfluss auf die Begegnung genommen. Niels Nkounkou griff Alidou im Fallen erst an den Arm, umklammerte dann das Bein der Frankfurter Leihgabe und lud Alidou damit zu einem Freifall ein. Schiedsrichter Timo Gerach blieb keine andere Wahl, als dem Verteidiger die Gelb-Rote Karte zu zeigen. Wiederum zwei Minuten zuvor hatte Nkounkou noch in höchster Not vor Alidou gerettet, sonst hätte der spätere Torschütze schon zu diesem Zeitpunkt genetzt.

So brachte Alidou den FC mit seinem Schienbeintreffer auf Erfolgskurs. Und das zum zweiten Mal in Folge, auch wenn in der Vorwoche Wolfsburg noch den Ausgleich erzielte. „Es freut mich für Faride, dass er jetzt sogar im zweiten Spiel hintereinander treffen konnte“, sagte Trainer Timo Schultz. „Seitdem ich hier bin, ist er sehr auffällig im Training. Er hat auch die Gelb-Rote Karte herausgeholt und hat einen großen Anteil daran, dass wir das Spiel gewonnen haben.“ Auch Christian Keller bescheinigte dem Außenbahnspieler gerade bei der Gelb-Roten Karte eine überragende Situation. Bei Alidou selbst scheint der Knoten geplatzt zu sein. Das Talent des Spielers ist unbestritten, seine Auftritte waren bis zum Winter dementsprechend rätselhaft. Das mache was mit einem, hatte der 22-Jährige noch unter der Woche gesagt.

Mit seinem zweiten Treffer für den FC hat Alidou bei 13 Einsätzen bereits mehr Tor erzielt als bei der Eintracht in der vergangenen Spielzeit (21 Spiele). Der 22-Jährige kam zum FC, um seiner Karriere einen Boost zu verleihen. Das sollte bislang nicht sein. An einer festen Verpflichtung im Sommer gab es Zweifel. Das Problem: Sollte Alidou beim FC so aufdrehen, dass er für die Kölner unabdingbar wird, besitzt Frankfurt immer noch das Rückkaufrecht und könnte die Kaufoption der Geißböcke kontern. Die Ablöse für den FC soll bei rund drei Millionen Euro liegen, die Rückkaufoption bei vier bis fünf. Möglicherweise hätten sich die Frankfurter Verantwortlichen am Samstagabend gewünscht, ein anderes Detail im Vertrag zu verankern: Dass Alidou gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber nicht aufläuft.

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Keller zur Transfersperre: „Dann ist klar, dass du einen Kardinalfehler gemacht hast“

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Keller zur Transfersperre: „Dann ist klar, dass du einen Kardinalfehler gemacht hast“

Unmittelbar nach dem 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt äußerte sich Christian Keller zum Erfolg der Geißböcke, aber auch zur Transfersperre.

Im Anschluss an das 2:0 des 1. FC Köln über Eintracht Frankfurt äußerte sich FC-Sportdirektor Christian Keller im ZDF. Der Kölner Sportdirektor sprach über den ersten Erfolg seit Anfang Dezember, aber natürlich auch über das Registrierungsverbot. Das sagt Christian Keller zur Transfersperre.

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Die Freude über den 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt, die Erleichterung nach dem ersten Dreier seit Anfang Dezember war den FC-Spielern, der Mannschaft, den Verantwortlichen verständlicherweise deutlich anzumerken. Die Wochen vor dem Jahreswechsel hatten es beim FC in sich, die Transfersperre wurde den Geißböcken am Deadline-Day noch einmal besonders schmerzhaft vor Augen geführt. Während die Konkurrenz aufrüstete, blieb den Kölnern am Donnerstag nur die Rolle des Zuschauers. Nun kollektives Aufatmen. „Die Jungs freuen sich. Wir haben lange Zeit nicht gewonnen, wir haben heute auch überzeugend gewonnen“, sagte Christian Keller im ZDF-Interview. „Aber die Wende zum Besseren wäre jetzt ein bisschen zu viel.“

Keller: „Wir wussten, dass es vor dem CAS schwierig wird, zu gewinnen“

Zumal die Transfersperre unabhängig des sportlichen Erfolgs nach wie vor wie ein dunkler Schatten über dem FC schwebt. Erst wenige Stunden vor dem Spiel gegen Frankfurt sorgte die Veröffentlichung des CAS-Urteils für neuen Zündstoff. „Wenn du eine Transfersperre kriegst, ist klar, dass du einen Kardinalfehler gemacht haben musst“, räumte der Kölner Sportdirektor ein. „Da war ein Fehler, wo man vielleicht sagen muss, muss man die Verpflichtung tätigen. Man hatte sich arbeitsrechtlich abgesichert. Das unternehmerische Risiko war dennoch zu hoch.“ Der FC hatte im Januar 2022 Jaka Potocnik unter Vertrag genommen, der am Tag zuvor seinen Kontrakt bei Olimpija Ljubljana gekündigt hatte. Die FIFA warf dem FC die Anstiftung zum Vertragsbruch vor und belegte die Kölner mit dem Registrierungsverbot.

Der FC ging gegen die Sperre vor. Am Ende wurde sie vom internationalen Sportgerichtshof bestätigt. Nun kann der FC bis zum Winter 24/25 keine neuen Spieler registrieren. Bei einem Abstieg droht der Abgang einiger Leistungsträger. „Wir wussten, dass es vor dem CAS schwierig wird, zu gewinnen“, sagte Keller nun. Worte, die sich auf der Mitgliederversammlung im September doch noch anders angehört hatten. „Aufgrund der Zeugenaussagen sind wir zuversichtlich, dass unsere Argumentation auf positives Gehör trifft und der CAS dann die Kündigung von Jaka als rechtsmäßig erachtet und die Spielsperre gegen den Spieler und die Transfersperre gegen den FC aufheben wird“, hatte FC-Vize Carsten Wettich damals gesagt. Nun ein anderer Ton. „Deswegen haben wir versucht, eine Vergleichslösung mit Ljubjana anzustreben. Das hat leider nicht funktioniert.“

Keller: „Im Endeffekt haben alle verloren“

Tatsächlich soll es mit dem slowenischen Klub fast eine Einigung gegeben haben. Wie mittlerweile bekannt ist, hat der FC Olimpija 500.000 Euro, weitere 250.000 Euro nach den ersten zehn Profi-Partien des Spielers geboten sowie eine zehnprozentige Beteiligung bei einem Weiterverkauf des Spielers. Und beide Seiten waren mit dem Deal wohl einverstanden.  So erklärte FC-Geschäftsführer Philipp Türoff kurz nach der Urteils-Bestätigung, dass man einige Einigung erzielt habe, die aber aus unerklärlichen Gründen nicht zu Stande gekommen sei. „Im Endeffekt haben alle verloren“, sagte Keller am Samstag. „Wenn du als erster deutscher Verein eine Transfersperre kriegst, können wir sicherlich nicht sagen, dass wir den Sachverhalt richtig gelöst haben.“

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Massenschlägerei nach dem Köln-Spiel

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Massenschlägerei nach dem Köln-Spiel

Im Anschluss an den 2:0-Erfolg des 1. FC Köln im Heimspiel gegen Frankfurt ist es zu Auseinandersetzungen in Köln-Bickendorf gekommen. Rund 100 Personen waren an der Schlägerei beteiligt.

Am Samstagabend ist es im Anschluss an die Bundesliga-Begegnung zwischen mutmaßlichen Anhängern des 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt gekommen. Das teilte die Polizei mit. Demnach habe es eine Massenschlägerei nach dem Köln-Spiel mit 100 Beteiligten gegeben.

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Wie die Kölner Polizei mitteilt, seien mehrere Menschen bei einer „Auseinandersetzung von mutmaßlichen Gewalttätern aus der Fußballszene“ in Köln-Bickendorf verletzt worden. Laut Polizei waren bis zu 100 Personen an der Schlägerei beteiligt. Gegen 20.30 Uhr ist es zu der Auseinandersetzung gekommen. Passanten verständigten die Polizei. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte rannten die Beteiligten der Schlägerei davon. Unter anderem flüchtete ein Großteil der Anhänger in einen Kölner Szenetreffpunkt in der Vogelsanger Straße. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Köln sperrte die Polizei das Umfeld um den Treffpunkt weiträumig ab. Dort seien die Beamten auf mehr als 30 Personen getroffen – teilweise verletzt. Laut Polizeiangaben wurde im Anschluss die Identität der Personen festgestellt, die den Treffpunkt dann verlassen durften.

Polizei nimmt Ermittlungen auf

Die von Zeugen vor Ort beobachteten mutmaßlichen Anhänger von Eintracht Frankfurt flüchteten unerkannt. Die Polizei Köln hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruch und Gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Derweil erhebt die Fanhilfe Köln Vorwürfe gegen die Polizei. „Polizeieinheiten der BFE und Einsatzhundertschaften halten sich seit drei Stunden auf dem Gelände eines Vereinsheims auf, haben die Räumlichkeiten aufgebrochen und durchsucht, während die aktive Fanszene in einem Polizeikessel festgehalten wurde“, heißt es in einem Tweet.  „Es ist richtig, dass die betroffenen Personen während der Kontrolle vor Ort festgehalten wurden. Einen Polizeikessel gab es aber nicht. Ein Anwalt war im Laufe des Einsatzes vor Ort, diesem wurde der Zugang zu den Räumlichkeiten auch gewährt“, sagte ein Sprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.  

Zeugen, die Hinweise zu der Auseinandersetzung geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den szenekundigen Beamten der Polizeiinspektion 3 zu melden.

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In der Defensive konsequent, in der Offensive endlich erfolgreich

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In der Defensive konsequent, in der Offensive endlich erfolgreich

Die von Timo Schultz geforderte „Null“ stand beim 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt. Und auch in der Offensive funktionierte es endlich deutlich besser.

Der 1. FC Köln hat seit dem 1. Dezember erstmals wieder ein Spiel gewonnen, erstmals seit Oktober wieder im eigenen Stadion. Der FC verteidigte konsequent und traf gleich zweimal. Es geht aufwärts beim 1. FC Köln: So schlug sich der FC gegen Frankfurt.

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Timo Schultz war wieder ganz bei sich, als er zum Interview bei Sky auftauchte. Kurz zuvor hatte der Trainer noch mit seinen Assistenten und anschließend im Kreis mit der Mannschaft auf dem Rasen gestanden, die Freude über seinen ersten Dreier in der Bundesliga, den ersten Erfolg mit dem FC war offensichtlich. „Es sind nur drei Punkte. Wir schauen schon auch auf die Tabelle und wissen, dass wir Ergebnisse brauchen“, sagte der 46-Jährige wenig später und trat auf die Euphoriebremse, vermutlich nicht ahnend, was ein verdienter Erfolg über einen Favoriten in der Domstadt auslösen kann. Zwar gab Schultz seinem Team frei, aber nicht aufgrund des 2:0-Erfolgs über die Eintracht. Das Zauberwort dürfte wohl „Belastungssteuerung“ heißen. „Für mich entscheidend ist das Spiel am Sonntag und das haben die Jungs auch anhand des Trainingsplans gesehen“, so Schultz.

Schultz: „Ich freue mich vor allem über das zu Null“

Denn der Trainer weiß auch, dass der Erfolg nur ein kleiner Schritt auf dem Weg Richtung Klassenerhalt ist. Ein Schritt, mit dem zuvor aber nicht zwingend zu rechnen gewesen ist. Schließlich wird die Eintracht nicht grundlos als Champions-League-Kandidat gehandelt. Der Kader und die individuelle Qualität der Eintracht spielen in dieser Saison eigentlich in einer anderen Liga als der FC. Noch am Deadline-Day hatte Frankfurt noch einmal mit Sturmjuwel Huge Etikité nachgelegt, der Franzose saß gegen den FC aber zunächst nur auf der Bank. Doch trotz der Qualität des Gegners machten die Geißböcke die Warnung ihres Trainers von der ersten Minute an wahr. „Wir haben uns gut vorbereitet, dass wir drei Punkte hier behalten“, hatte der Coach gesagt und genau das zeigte seine Mannschaft.

Die Kölner Defensive stand kompakt, ließ die Millionen-Offensive um Sasa Kalajdzic und Co. so gut wie gar nicht zur Entfaltung kommen. Erstaunlicherweise kam der Ex-Kölner Ellyes Skhiri zu den besten Möglichkeiten in Durchgang eins. „Ich freue mich vor allem über das zu Null. Man kann daran schrauben, dass man mehr Tore schießt, oder du spielst zu Null. Das haben wir heute hervorragend gemacht. Die Mannschaft hat das sehr stabil verteidigt“, sagte Schultz. Vor allem Max Finkgräfe stach aus dieser Defensive wieder besonders hervor und verdiente sich von Experte Lothar Matthäus den Vergleich mit Jonas Hector. „Es ist mein elftes Bundesligaspiel und mal gucken, was noch kommt. Aber der neue Jonas Hector, das bin ich ganz sicher nicht“, sagte Finkgräfe. Der 19-Jährige nahm seine Gegenspieler aber konsequent aus dem Spiel, überzeugte mit sicherem Spiel unter Druck und leitete einige Möglichkeiten ein, unter anderem mit einem Freistoß das 1:0. Finkgräfe war wieder der beste Kölner Feldspieler (Hier geht es zur Einzelkritik).

Ausgerechnet Alidou

Doch Köln verteidigte nicht nur gut. Schon nach 60 Sekunden kam Jan Thielmann zum Abschluss, wenn auch aus Abseitsposition. Eine Viertelstunde kam der Youngster zur nächsten Möglichkeit. Der FC hatte ohnehin die deutlich besseren Chancen. Überhaupt fanden die Kölner in der Offensive deutlich mehr statt: 15:11 Torschüsse, 13:8 Flanken, 2:0 Tore. „Die Statistiken lesen sich ähnlich wie gegen Dortmund – nur ganz oben nicht, beim Ergebnis. Das ist für uns heute das Entscheidende“, sagte der Trainer und sein Gegenüber Dino Toppmöller ergänzte: „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht die Aggressivität und Power auf den Platz gebracht, die wir uns vorgenommen hatten.“ In den ersten Minuten nach dem Wechsel änderte sich das Bild. Frankfurt drückte auf die Führung. Doch das Tempo ließ auch schnell wieder nach und der FC sich nicht verunsichern.

Dennoch deutete viel daraufhin, dass das Bild dem der Vorwoche ähnelte. Die Kölner waren überlegen, hatten ihre Chancen, nutzen konnten sie diese aber nicht. Bis Niels Nkounkou die Frankfurter Leihgabe Faride Alidou von den Beinen holte, dafür die Ampelkarte sah und damit auch seinen Anteil am Gegentor hatte. Denn den Freistoß nutzten die Kölner zur Führung. Dejan Ljubicic schoss Alidou an, der zum 1:0 traf. Nun war eine Führung in den vergangenen Spielen nicht immer viel wert. Doch dieses Mal geriet der Sieg nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Auch, weil Jan Thielmann einen Konter zum 2:0 nutzte und Tuta ebenfalls den Ampelkarton sah. „Der Schlüsselmoment war sicherlich a) die Gelb-Rote Karte und b) daraus resultierend das Tor von Faride Alidou. Für uns war der Sieg verdient“, sagte Schultz. Nun ist der FC zumindest für einen Tag Rang 15 näher gekommen. „Doch ab Dienstag machen wir einen Haken dahinter, dann gilt der Fokus Hoffenheim – das ist das nächste Ziel“, sagte der Coach.

Bilder zum Spiel 1. FC Köln – Eintracht Frankfurt


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„Wir müssen auf der Welle weitersurfen“

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„Wir müssen auf der Welle weitersurfen“

Der 1. FC Köln gewinnt gegen Frankfurt verdient 2:0 und fährt drei Punkte ein. Nach dem Spiel äußerte sich unter anderem der Trainer. Die Stimmen zum Frankfurt-Spiel.

Am Samstagabend spielte der FC gegen Eintracht Frankfurt 2:0 und steht aktuell mit 15 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz. Der FC belohnt sich endlich, findet auch Max Finkgräfe. Die Stimmen zum Frankfurt-Spiel.

Die Fans sind immer für uns da und unterstützen uns auch in schweren Zeiten. Heute konnten wir zum Glück etwas zurückgeben und das soll uns Aufschwung geben für die nächsten Wochen. Wir haben schwere Spiele über Karneval. Wir müssen fokussiert bleiben, können den heutigen Tag nutzen und uns freuen und uns ab übermogen wieder vorbereiten auf das nächste Spiel. Wir müssen weiter Druck ausüben, Punkte machen. Die Gelb-Roten Karten haben uns gutgetan und wir haben hintenraus auch verdient gewonnen. Wir waren gut im Spiel, es war nur eine Frage der Zeit, wann das erste Tor für uns fällt. Auch in Normalzahl hätten wir ein gutes, wenn nicht überragendes Spiel gemacht. Ich bin froh, dass Dejo mich gesehen hat. Im Training haben wir öfter Kontersituationen und dass wir sie heute so gut ausspielen konnten, da freuen wir uns drüber. Wenn man nur mit erfahrenen oder nur jungen Spielern spielt, ist es nicht gut, man braucht ein gewisses Gleichgewicht. Dass wir momentan viele junge Spieler haben, spricht für unsere Ausbildung und für die Qualität unserer jungen Spieler. Wir müssen Punkte machen, gewinnen und dann auf der Welle weitersurfen.
 

Jan Thielmann

Ich freue mich vor allem über das zu Null. Man kann daran schrauben, dass man mehr Tore schießt, oder du spielst zu Null. Das haben wir heute hervorragend gemacht. Die Mannschaft hat das sehr stabil verteidigt. Es ist eine lange Woche bis Hoffenheim, daher können die Jungs auch heute Abend mal ein Kölsch trinken. Es ist Karneval in Köln, es gibt einige Termine. Für mich entscheidend ist das Spiel am Sonntag und das haben die Jungs auch anhand des Trainingsplans gesehen. Es freut mich für Faride, dass er jetzt sogar im zweiten Spiel hintereinander treffen konnte. Seitdem ich hier bin, ist er sehr auffällig im Training. Er hat auch die Gelb-Rote Karte herausgeholt und hat einen großen Anteil daran, dass wir das Spiel gewonnen haben. Jan hat einen guten Abschluss und hat das auch unter Beweis gestellt. Es sind nur drei Punkte. Wir schauen schon auch auf die Tabelle und wissen, dass wir Ergebnisse brauchen. Wir wissen aber auch, dass wir die Fans hinter uns haben. 
 

Timo Schultz

Dafür spielen wir Fußball, das haben die Fans sich verdient. Ich fand mich in Ordnung und die ganze Mannschaft hat das klasse gemacht. Wir haben die letzten Spiele schon immer alles gegeben und heute haben wir uns endlich belohnt. Der Klub hat mich groß gemacht und mich aufgenommen in Zeiten, wo es mir persönlich und leistungstechnisch nicht so gut ging und hat mir die Möglichkeit gegeben, jetzt hier auf dem Platz stehen zu dürfen. Das versuche ich zurückzugeben. Man sollte immer schön den Ball flachhalten, es ist mein elftes Bundesligaspiel und mal gucken, was noch kommt. Aber der neue Jonas Hector, das bin ich ganz sicher nicht. Es ist ein extrem wichtiger Sieg und nächste Woche versuchen wir, es dann ganz genauso zu machen.

Max Finkgräfe

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