Justin Diehl: Das spricht für das Startelf-Debüt

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Justin Diehl: Das spricht für das Startelf-Debüt

Am vergangenen Samstag wurde Justin Diehl nach dem 0:3 der Dortmunder eingewechselt. Und der 19-Jährige lieferte. Die Chancen auf sein Startelf-Debüt dürfte der Youngster damit durchaus gesteigert haben.

Vom Degradierten zum Hoffnungsträger – Justin Diehl schnuppert gerade Bundesliga-Luft bei den Profis. Und das bislang ziemlich eindrucksvoll und unbekümmert. Folgt nun beim 1. FC Köln der nächste Schritt für Justin Diehl: Das spricht für das Startelf-Debüt.

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Es lief die 82. Spielminute im Duell gegen Borussia Dortmund, als Schiedsrichter Daniel Schlager auf Foulspiel und damit auf Freistoß für den FC entschied. Zur Ausführung aus dem Halbfeld schritten ganz selbstverständlich gleich zwei FC-Spieler: Justin Diehl und Max Finkgräfe – beide gerade einmal 19 Jahre. Schon beim Saisondebüt eine Woche zuvor gegen Heidenheim hatte sich Justin Diehl jedem Standard angenommen, brachte Freistöße, Ecken und forderte auch in den Spielsituationen immer wieder das Spielgerät. Was vielen FC-Profis im Moment abgeht, ist bei dem Youngster offensichtlich. Diehl strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. Die Situation gehe an den Spielern nicht spurlos vorbei, hatte FC-Trainer Timo Schultz erst kürzlich gesagt. Doch gerade Diehl scheint mit der aktuellen Situation herzlich wenig Probleme zu haben.

Starke Werte bei Diehl

Ein Torschuss, zwei Torschussvorlagen, 22 Ballkontakte, eine Passquote von 90 Prozent – die Bilanz des Angreifers konnte sich am Samstag jedenfalls sehen lassen. Zumal Diehl eingewechselt wurde, als Dortmund bereits 3:0 führte, das Spiel entschieden war. Der Youngster hatte ganz offensichtlich noch Lust. Ob es ihm dabei um den Erfolg der Kölner oder um das eigene Schaufenster ging, ist unerheblich: Diehl belebte das Kölner Spiel eindrucksvoll. „Er ist natürlich ein Spieler, auf den sich ein Publikum freuen kann, mit seinem Tempo, mit seinem offensiven Eins-gegen Eins“, sagte Timo Schultz nach der 0:2-Niederlage gegen Bochum am vergangenen Sonntag dem „Express“. „Er wird sicherlich noch an sich arbeiten müssen, aber er ist definitiv demnächst auch ein Kandidat für die Startelf.“

Offensive mit Thielmann und Diehl denkbar?

Ist „demnächst“ möglicherweise schon am Samstag? Die Chancen stehen zumindest nicht schlecht. Der vor der Saison hoch gehandelte VfL befindet sich ebenfalls in einer Krise, wenn auch einer deutlich kleineren. Wolfsburg hat von den vergangenen sieben Pflichtspielen nur eins gewonnen und wirkt gerade in der Defensive alles andere als sattelfest. Diehl, der am Samstag eine Maximal-Geschwindigkeit von fast 35 km/h erreichte und damit schnellster Kölner im Spiel war, könnte mit seinem Tempo für ständige Unruhe sorgen. Zudem sucht der Youngster bei seinen Offensivaktionen auch nicht auf Teufel komm raus die Flanken als Zuspiel in die Box. Eine Offensive mit Diehl und Jan Thielmann in der Spitze erscheint zumindest nicht unrealistisch, sollte sich Schultz erneut gegen einen klassischen Mittelstürmer entscheiden.

Dass mit Florian Kainz möglicherweise der „Freigeist“ der Kölner Offensive ausfällt, schmälert die Chancen des Eigengewächses jedenfalls nicht. Und auch Linton Maina fehlt aktuell bekanntlich die Präzision im finalen Pass. In der U21 hat Diehl zu Genüge bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht, dass er eine Mannschaft mit seinen Scorerpunkten weiterbringen kann. Allerdings in der Regionalliga West, also der vierten Liga. Der Sprung ist groß, die Hoffnung in den 19-Jährigen bei den Fans aber mindestens genauso. „Man muss immer auch ein bisschen die Kirche im Dorf lassen. Der Junge ist jetzt seit Anfang des Jahres hier bei den Profis und macht einen hervorragenden Eindruck“, sagte Schultz am Sonntag. „Wir führen ihn hier Schritt für Schritt an das Niveau heran.“ Möglicherweise gibt es den nächsten Schritt bereits am Samstag.


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Einzelkritik

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Kann ohne Mittelstürmer die Wende gelingen?

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Kann ohne Mittelstürmer die Wende gelingen?

Gegen Borussia Dortmund hat Timo Schultz notgedrungen auf eine Kein-Mittelstürmer-Taktik zurückgegriffen. Das Spiel ohne Stoßstürmer wurde viele Jahre von internationalen Topklubs erfolgreich praktiziert. Aber kann es beim FC funktionieren?

Obwohl der FC am vergangenen Samstag kein schlechtes Spiel gegen Borussia Dortmund gemacht hat, kassierten die Geißböcke eine 0:4-Klatsche. Einmal mehr strahlten die Kölner kaum Torgefahr aus. Und das, obwohl sich Timo Schultz für einen taktischen Kniff entschieden hatte beim 1. FC Köln: Ohne Mittelstürmer zur Wende?

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Tigges oder Dietz? Thielmann! Timo Schultz überraschte am Samstag gegen Dortmund mit seiner Ausrichtung, einer Kein-Mittelstürmer-Taktik. Der neue Trainer hat damit das Rad nicht neu erfunden. Schließlich fuhren internationale Topklubs mehr als ein Jahrzehnt sehr gut mit dieser Formation und sie ist immer noch gängiger Bestandteil des modernen Fußballs. Doch scheint das Modell Mittelstürmer wieder eine wichtigere Rolle einzunehmen. Nicht wenige Experten halten den Stoßstürmer für essentiell. Diese Erfahrung machte in der Vorsaison auch der Rekordmeister. Die Bayern setzten auf schnelle Außenstürmer. Die Bilanz nach dem dritten Spieltag war auch durchaus beeindruckend. 15:1-Tore, neun Punkte, Tabellenführung. Eigentlich lief beim Rekordmeister alles so wie gefühlt immer. Eigentlich.

Ist die Ära des Spiels ohne Stürmer beendet?

Denn mit dem Abgang von Robert Lewandowski musste Bayern München im Sommer 22 einen enormen Aderlass über sich ergehen lassen. Ähnlich wie Anthony Modeste beim 1. FC Köln – auch wenn der qualitative Unterschied deutlich ist – ging den Bayern der Goalgetter verloren und wurde nicht adäquat ersetzt. An der Säbener Straße glaubte man an eine Lösung ohne klassischen Mittelstürmer, Stoßstürmer, Wandspieler. Vielmehr wollten die Münchner über schnelle Angreifer mit Tempo auf die letzte Kette gehen. Julian Nagelsmann wählte zunächst eine 4-2-3-1-Variante, bei der die „1“ aber von einem Spieler wie Thomas Müller oder Jamal Musiala bekleidet werden sollte. Eine ähnliche taktische Ausrichtung hatte auch Timo Schultz am Samstag geplant – notgedrungen. Das Vertrauen in Steffen Tigges und Florian Dietz scheint sich in Grenzen zu halten.

Nun heißt das nicht, dass das Spiel ohne jenen Stürmer nicht oder schlechter funktioniert, als das Spiel mit Zielspieler. Im Gegenteil: die Bayern zeigten in der vergangenen Spielzeit, dass sie durch die gewonnene Variabilität mehr Chancen erspielen konnten. Nur fehlte auch dem Rekordmeister gerade in der Königsklasse in vielen Momenten der Knipser, der die entscheidenden Tore erzielt. Auch wenn der Vergleich mit dem Deutschen Meister per se hinkt, der Eindruck bei den Geißböcken war am vergangenen Samstag ein ähnlicher. Der FC kam gegen den BVB, immerhin Vizemeister und Champions-League-Achtelfinalist, auf 19 Torschüsse und 17 Flanken. Den Kölnern Offensivbemühungen abzusprechen, wäre falsch. Allerdings fanden von den 19 Schüssen nur fünf den Weg Richtung Tor und von den 17 Flanken ganze zwei einen Abnehmer.

Köln erzeugt keine Gefahr

Der FC entwickelte auch mit den schnellen Außenspielern und einem variablen Spiel durch das Zentrum keine sonderlich große Gefahr – mal abgesehen von Linton Mainas Pfostentreffer sowie Jan Thielmann, der an Gregor Kobel scheiterte. Köln fand einmal mehr in der Offensive so gut wie gar nicht statt. Auch, weil die Geißböcke weiterhin ein Flankenspiel aufzogen, als stünde noch immer Anthony Modeste im Sturmzentrum. Nur stand dort eben 1,78-Meter-Offensivspieler Jan Thielmann, der gegen Niklas Süle und Co. deplatziert wirkte. Das galt nicht nur für die Angriffsbemühungen, ein Wandspieler wäre auch eine Alternative im Kölner Spielaufbau gewesen. Zur Wahrheit gehört sicherlich auch, dass das Spiel ohne Mittelstürmer eine enorme Qualität der Außenstürmer oder einer falschen Neun fordert.

Eine Qualität, die den Kölnern gerade im finalen Pass ganz offensichtlich fehlt. Genauso wie dem FC die Qualität seiner Mittelstürmer weiterhin fehlt. Am Sonntag waren dann im Testspiel gegen den VfL Bochum mit Steffen Tigges und Florian Dietz beide Zielstürmer auf dem Platz, zu großen Torchancen kamen sie nicht. Am Ende des Tages fehlt dem FC in beiden Formationen aktuell die Qualität, um für Gefahr vorm gegnerischen Kasten zu sorgen.

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Sorge um Kainz-Einsatz: Kapitän fehlt beim Training

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Sorge um Kainz-Einsatz: Kapitän fehlt beim Training

Droht dem 1. FC Köln gegen Wolfsburg der Ausfall eines weiteren Leistungsträgers? Florian Kainz konnte am Mittwoch nicht mit der Mannschaft trainieren.

Der 1. FC Köln muss im wichtigen Spiel gegen den VfL Wolfsburg möglicherweise auf seinen Kapitän verzichten. Florian Kainz nicht im Mannschaftstraining.

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Der 31-Jährige hat im Training am Dienstag einen Schlag abbekommen. Am Mittwoch musste er das Mannschaftstraining absagen. Und das drei Tage vor dem wichtigen Duell beim ebenfalls nicht sattelfesten VfL Wolfsburg. Ob und demnach auch wie lange Kainz dem FC nicht zur Verfügung steht, ist offen und soll abgeklärt werden. Der Ausfalle des Kapitäns käme natürlich besonders bitter. Kainz befindet sich unter dem neuen Trainer Timo Schultz im Aufwärtstrend, zeigte vor allem gegen Heidenheim eine starke Leistung. Auch diese Partie musste der Mittelfeldspieler verletzt frühzeitig beenden. Schultz hatte Kainz mit der Rolle eines Freigeistes betraut, offenbar eine gute Maßnahme für den Kapitän.

Vierte Ausfall eines Leistungsträgers

Neben Kainz fehlen aktuell mit Luca Waldschmidt, Mark Uth und Davie Selke bekanntlich weitere wichtige Offensivspieler, die langfristig fehlen. Der Ausfall von Selke wiegt aktuell besonders schwer. Am vergangenen Samstag agierte der FC ohne Stoßstürmer. Jan Thielmann spielte auf der Position in der Spitze und tat sich schwer. Dennoch würde mit Kainz der dritte Spieler ausfallen, der für die kreativen Momente hinter der Spitze wichtig ist. Zudem wäre Linton Maina dann der einzige verbliebene Kölner Torschütze. Zehn der bisherigen elf Treffer fallen auf Selke, Waldschmidt und Kainz. Immerhin kehrte am Mittwoch Rasmus Carstensen zurück in das Mannschaftstraining. Der Däne litt zuletzt unter einem Infekt, scheint für Samstag aber rechtzeitig fit zu werden.

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Trainingsauftakt: Carstensen fehlt krank, weiterer Youngster dabei

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Trainingsauftakt: Carstensen fehlt krank, weiterer Youngster dabei

Der 1. FC Köln ist am Dienstag in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg gestartet. Rasmus Carstensen fehlte erkrankt, die drei Langzeitverletzten arbeiten im Reha-Bereich.

Am Dienstagnachmittag ist der 1. FC Köln in die Vorbereitung auf das Spiel beim VfL Wolfsburg am kommenden Samstag gestartet. Das allerdings ohne Rasmus Carstensen. Dafür nahm Meiko Wäschenbach an der Einheit teil.

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Das Testspiel am vergangenen Sonntag hat offenbar Eindrücke hinterlassen. Zumindest durfte Meiko Wäschenbach am Dienstag wieder bei den Profis mit trainieren. Der 20-Jährige hatte zu Beginn des Jahres ebenfalls Trainingseinheiten sowie 30 Minuten im Testspiel gegen Rot-Weiss Essen absolviert, war dann aber wieder in die U21 geschickt worden. Nach seinem ordentlichen Auftritt gegen Bochum am Sonntag gehört er aktuell wieder der Profi-Trainingsgruppe an. Vielleicht auch, weil Mathias Olesen bereits bei seinem neuen Klub in der Schweiz weilt. Der Mittelfeldspieler wurde bis zum kommenden Sommer an Yverdon Sport FC verliehen.

Uth und Pacarada im Reha-Bereich

Doch Olesen war nicht der einzige Spieler, der am Dienstag fehlte. Rasmus Carstensen musste krankheitsbedingt passen. Die Erkrankung erhöht die Chancen für Benno Schmitz erstmals unter Timo Schultz aufzulaufen. Zudem fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Mark Uth, Luca Wadlschmidt und Davie Selke. Die drei verletzten Leistungsträger arbeiteten im Reha-Bereich. Nach der zusätzlichen Spieleinheit am Sonntag trainierte die Mannschaft erst am Dienstagnachmittag. Für Mittwochvormittag ist ein weiteres öffentliches Training anberaumt. Die beiden Trainingseinheiten am Donnerstag und Freitag finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

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