Kicker und Sportschau: Jeweils zwei FC-Profis in der Elf des Tages

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Kicker und Sportschau: Jeweils zwei FC-Profis in der Elf des Tages

Zum zweiten Mal in Folge haben es Spieler des 1. FC Köln in die Elf des Tages des Kickers und dieses Mal auch in die Sportschau geschafft. Und zwar jeweils zwei Profis.

Für die starke Leistung gegen Eintracht Frankfurt belohnte sich der 1. FC Köln mit drei Punkten. Auch das Fachmagazin „Kicker“ sowie die Sportschau belohnten das Kölner Spiel: Zwei FC-Profis in der Elf des Tages.

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Alles wollte bei Faride Alidou auch am Samstagabend noch nicht funktionieren. Alles nicht, aber viel. Am Ende standen 37 Ballkontakte, 28 Sprints, eine Passquote von 77 Prozent und zwei Torschüsse – sicher keine überragenden Werte. Vor allem aber stand da das 1:0, das zweite Tor in Folge, eine herausgeholte Gelb-Rote Karte, die Christian Keller als überragende Aktion adelte und damit die Grundlage für den verdienten 2:0-Erfolg der Geißböcke über Eintracht Frankfurt. Alidou leitete bei seinem zweiten Startelf-Einsatz in Serie den ersten Dreier seit Anfang Dezember ein. Damit dürfte sich der 22-Jährige auch für die kommende Begegnung gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag empfohlen haben – wenn er denn fit ist. Und das, obwohl Alidou noch im Dezember keine Rolle mehr bei den Kölnern gespielt hat. Nun stehen zwei Treffer auf dem Konto.

Starke Werte von Ljubicic

Zwei Assists stehen seit Samstagabend auch auf der Scorerliste von Dejan Ljubicic. Der Mittelfeldspieler hat in der bisherigen Saison noch nicht annähernd zu der Form der Vorsaison gefunden. Am Samstagabend zeigte die Formkurve wie aus dem Nichts aber steil nach oben. Ljubicic lief mehr als alle anderen Kölner, gab die meisten Torschüsse ab und näherte sich im Laufe des Spiels auch dem Tor immer mehr an. Vor allem aber bereitete der Österreicher beide Kölner Tore vor – auch wenn die Vorlage zum 1:0 wohl eher als Schuss gedacht war. Das Fachmagazin „Kicker“ hat beide Spieler in die Elf des Tages gewählt. Eine seltene Ehre für die Kölner. Denn in der aktuellen Saison haben es erst wenige FC-Profis in die Auswahl geschafft. Zehn Mal standen Kölner Spieler in der „Elf des Spieltags“.

Leroy Sané, Jeremie Frimpong oder Alejandro Grimaldo standen jeweils sieben Mal in der Auswahl. Marvin Schwäbe schaffte es in dieser Saison doppelt in die Top-Elf. Dazu kommen Luca Waldschmidt, Florian Kainz und Eric Martel nach dem Erfolg über Borussia Mönchengladbach sowie Davie Selke gegen Heidenheim und Jeff Chabot gegen Darmstadt. In der vergangenen Woche wurde Max Finkgräfe in die Auswahl gewählt. Auch gegen Frankfurt zeigte Finkgräfe eine überragende Leistung. Das zeichnete wiederum die Sportschau aus, die sowohl Finkgräfe als auch Ljubicic für ihre Top-Elf benannte.


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Timo Schultz: kleine Veränderungen, große Wirkung?

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Timo Schultz: kleine Veränderungen, große Wirkung?

Nach den ersten drei Spielen unter dem neuen Trainer Timo Schultz lässt sich bereits eine andere Handschrift beim 1. FC Köln erkennen. Ob diese am Ende reicht, wird erst das Saisonfinale zeigen.

Nach drei Spielen des 1. FC Köln unter dem neuen Trainer stehen unter dem Strich nicht nur zwei Punkte, der 46-Jährige hat bereits an einigen Stellschrauben gedreht. Timo Schultz: Erste Veränderungen zeigen sich bereits.

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Über die Sinnhaftigkeit eines Trainerwechsels im Profisport lässt sich diskutieren. Zumindest gab es zu diesem Thema in den vergangenen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, zahlreiche Studien. Ein großer Teil der Experten erklärt darin, dass sich ein mittelfristiger Erfolg nur in seltenen Fällen einstelle. Dafür gibt es zahlreiche Gründe. Zum Beispiel arbeiten auch die neuen Übungsleiter meist mit demselben Personal, im Falle einer Transfersperre sogar zu 100 Prozent und laut Wissenschaftler ist ein Teil des Fußballs ohnehin nicht beeinflussbar. Tatsächlich Dinge, die im Bereich des Zufalls oder aufgrund von Schiedsrichterentscheidungen passieren. Ob sich eine Mannschaft durch einen neuen Trainer tatsächlich verbessert hat oder er genauso erfolgreich oder eben nicht erfolgreich beim Vorgänger agiert hätte, liegt im Konjunktiv, im Bereich der Spekulationen. Wer weiß schon, ob Baumgarts bedingungsloser Offensivfußball gegen Heidenheim nicht zu drei Punkten geführt hätte und damit zu mehr als den zwei Zählern von Timo Schultz in drei Begegnungen.

Kleine Veränderungen, große Wirkung

Veränderungen lassen sich seit dem Amtsantritt von Timo Schultz bei den Geißböcken aber durchaus ausmachen. An Kleinigkeiten wollte der Coach arbeiten. Diese Nuancen haben ganz offensichtlich auch einen Effekt auf das Kölner Spiel. Der FC trat in den drei Spielen unter neuem Trainer mutig und durchaus selbstbewusst auf. Selbst das 0:4 in Dortmund sorgte nicht für neue Verunsicherung. Die Kölner ließen sich auch nicht von dem Rückschlag des Gegentores gegen Wolfsburg – wie noch beim 1:1 gegen Heidenheim aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil: der FC begegnete den Wölfen über 90 Minuten auf Augenhöhe und hätte mit ein wenig Fortune auch als Sieger, mit ein wenig Pech aber auch als Verlierer vom Platz gehen können. Das Offensivspiel, das Anlaufen wirkte mutig, aber nicht bedingungslos.

Taktisch hat der Trainer ohnehin Änderungen vorgenommen, die dem Kölner Spiel gut tun. „Wir werden das schaffen, wenn wir mehr das Zentrum der Gegner bedrohen, indem wir mehr Spieler in die gegnerische Box bringen“, sagt der Ostfriese noch vergangene Woche in einem Podcast des WDR. So setzt der 46-Jährige unter anderem auf den Freigeist Kainz, der immer wieder im Wechsel mit den Außenspielern ins Zentrum stoßen soll „Vielleicht werden wir nicht ganz so früh flanken, sondern dem ganzen Mannschaftsverbund die Möglichkeit geben, noch einmal nachzurücken, den ersten Ball in der Box zu attackieren oder auch mal die zweite Welle fahren.“ Das setzten die Kölner noch nicht alles um. Dennoch scheint die Marschroute ausgeglichener. Das Mittelfeld wird öfter spielerisch überbrückt, nicht mehr so oft der tiefe Pass über die Außen gesucht. Auch gegen Wolfsburg nutzte der FC viele Flanken als Mittel, diese wurden aber seltener aus dem Enddrittel, öfter aus dem Halbfeld geschlagen. Dennoch kamen von den 19 Hereingaben nur drei beim Mitspieler an.

Spieler besser in Form?

Besonders auffallend aber, dass Timo Schultz offenbar das praktiziert, was man Steffen Baumgart lange nachgesagt hat. Der neue Trainer scheint Spieler aus ihrer Formkrise holen zu können. Florian Kainz gelang weder gegen Dortmund noch gegen Wolfsburg alles, doch der Kölner Kapitän tritt mit einem anderen Selbstverständnis auf, lenkt das Spiel, gibt den Ton an und bereitete auch endlich ein Tor vor. Dieses erzielte Faride Alidou, ein Spieler, von dem man sich im Sommer viel versprochen hatte, der sich aber unter Steffen Baumgart nicht durchsetzen konnte und bereits als Fehlinvestition verschrien wurde. Auch der 22-Jährige war alles andere als überragend, doch die Ansätze waren vielversprechend. Auch Denis Huseinbasic läuft wieder zu besserer Form auf und Max Finkgräfe avanciert zunehmend zum Leistungsträger. Unterm Strich hat aber auch Timo Schultz erst zwei Punkte aus drei Spielen eingefahren. Inwiefern sich die Veränderungen auszahlen, wird erst die Endabrechnung zeigen.


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Winterkritik

Kommentar: Ein Pünktchen Hoffnung. Eins, das nicht blenden sollte

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Kommentar: Ein Pünktchen Hoffnung. Eins, das nicht blenden sollte

Beim 1:1 gegen den VfL Wolfsburg spielte der 1. FC Köln nicht wie ein Absteiger. Unterm Strich steht aber nach wie vor nur ein Punkt. Die Leistung darf Hoffnung machen, sie sollte aber nicht über die vorhandenen Schwächen hinwegtäuschen. Ein Kommentar

Mit einer ordentlichen Leistung hat der FC am Samstag einen Punkt mit nach Hause genommen. Die Leistung macht Hoffnung, der Punkt nur in Teilen. Es bleibt schwer für den 1. FC Köln: Kommentar zum Punktgewinn in Wolfsburg.

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Es ist eine seltsame Gemengelage, die das Geißbockheim nach dem 1:1 in Wolfsburg gerade umgibt. Hat der FC nun einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf eingesammelt? Ist dieser aufgrund der ordentlichen Leistung, vor allem aber in der Endabrechnung dann doch zu wenig? Von einem Hoffnungsschimmer ist auf der einen Seite die Rede, auf der anderen steht wiederum das große „Aber“. Und das ist alleine an einer einfachen und bitteren Statistik festzumachen: Der FC hat mit dem Remis beim VfL Wolfsburg die schlechteste Bilanz der eigenen Vereinsgeschichte eingefahren. Nie standen die Kölner schlechter da – noch nicht einmal in der bisherigen Katastrophensaison 2017/18. Daran gibt es nach der desaströsen Hinrunde auch nicht viel schönzureden.

Direkter Klassenerhalt in weiter Ferne

Mit zwölf Zählern aus 19 Spielen haben die Geißböcke sogar Glück, dass sie aktuell den Relegationsplatz belegen. Und das auch, weil das Keller-Duell zwischen Union Berlin und Mainz noch aussteht (Immerhin haben die Rheinhessen aus den vergangenen fünf Spielen gegen die Eisernen nur einen Punkt geholt.). Steffen Baumgart bezeichnete den Abstiegskampf vor einigen Wochen als ein Schneckenrennen, bei dem es bis zum Ende spannend bleiben wird. Seit diesem Wochenende ist zumindest der direkte Klassenerhalt den Kölnern dann doch in einem recht schnellen Tempo davon geeilt. Fünf Punkte zu Union, schon acht zu Bochum und neun zu Augsburg. Der FC wird sich wohl oder übel vorerst mit dem Kampf um den Relegationsplatz begnügen müssen. Und den zu halten wird aufgrund der auch weiterhin anhaltenden desolaten Sturmleistung schwer genug werden.

Angesichts der schwachen Ergebnisse der direkten Konkurrenz besteht trotz zwölf Zählern immerhin noch die Hoffnung auf den Relegationsplatz und nach dem ordentlichen Auftritt gegen die Wölfe umso mehr. Der FC wirkt unter Timo Schultz aktuell deutlich stabiler, in der Defensive kompakter, im Spielaufbau zielstrebiger. Es werden wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld gewonnen, die Bälle erobert und der Gegner zu Fehlern gezwungen. Zudem blühte am Samstag mit Faride Alidou ein bereits abgeschriebener Spieler auf, der – wenn es sich denn nicht um einen positiven Ausreißer gehandelt hat – wie ein gefühlter Neuzugang empfunden werden kann. Gerade in Zeiten der Transfersperre. Mit Max Finkgräfe und Justin Diehl gibt es zudem zwei Jungprofis, die den Kölnern ganz offensichtlich frischen Wind verleihen. Die Ansätze machen durchaus Hoffnung. Das müssen sie auch.

Auf die dicken Strohhalme kommt es an

Sie dürfen aber nicht blenden. Der FC hat in Wolfsburg gegen einen aus VfL-Sicht enttäuschend schwachen Gastgeber auf Augenhöhe mit- und nicht wie ein Absteiger gespielt. Köln hat den Gegner aber nicht dominiert und sicher auch nicht nur unglücklich Remis gespielt. Entgegen der Äußerungen von Thomas Kessler („Es gibt keine zwei Meinungen, wer als Sieger hätte vom Platz gehen müssen“) hätte der FC einen Sieg in Wolfsburg genauso wenig verdient wie eine Niederlage. Tatsächlich war ein deutliches Chancenplus beim VfL zu sehen. Der FC hat weiterhin erhebliche Probleme, Chancen zu kreieren und ist in der Defensive auch nicht 90 Minuten stabil. Am Ende steht also ein Punkt, der die Kölner vorerst auf den Relegationsplatz hievt. Es ist nicht mehr als ein Pünktchen Hoffnung.

Zum Klassenverbleib, den großen Sprüngen im Schneckenrennen wird es mehr brauchen. Um es frei nach den Worten von Steffen Baumgart (in Bezug auf die Routine der Spieler) zu sagen: am Ende wird es auf die dicken Strohalme, nicht auf die dünnen ankommen. Das gilt auch für die Punkte. Sich an einem Sieg festzuklammern, macht zumindest deutlich mehr Hoffnung als an einem Unentschieden. Das Heimspiel gegen die Eintracht wäre ein guter Zeitpunkt.


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Kicker: Max Finkgräfe erstmals in der Elf des Tages

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Kicker: Max Finkgräfe erstmals in der Elf des Tages

Max Finkgräfe war gegen den VfL Wolfsburg einer der Kölner Lichtblicke. Der 19-Jährige überzeugte mit einer starken Leistung und schaffte es damit in die Elf des Tages des „Kickers“.

Starke Werte, auffällige Spielweise – wieder einmal wusste der 19-Jährige zu überzeugen und hat sich festgespielt. Daher überrascht die Wahl nicht wirklich: Max Finkgräfe in der Elf des Tages.

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Viel war vor dem Duell über die Startelf-Chancen von Justin Diehl spekuliert worden. Immerhin gilt der Youngster als eins der größten Offensiv-Talente in den Kölner Reihen. Tatsächlich war ein 19-Jähriger der auffälligste Spieler der Begegnung des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg: allerdings mit Max Finkgräfe ein Abwehrspieler. „Es ist keine Überraschung, dass er die Leistung bringt. An Max werden wir noch viel Spaß haben. Die Unbekümmertheit zeichnet ihn aus, die soll er sich bewahren“, hatte Kölns Assistenztrainer André Pawlak in weiser Voraussicht auf die Begegnung gegen Wolfsburg bei Podcast von Radio Köln erklärt. Mal abgesehen von seinem Klärversuch, der Schiedsrichter-Assistent Thorben Siewer ausknockte, fiel der Youngster durchweg positiv auf.

Überragende Werte bei Finkgräfe

Das Eigengewächs, das sich längst auf der linken Seite festgespielt hat, gewann überragende 80 Prozent seiner Zweikämpfe, hatte die meisten Ballkontakte (76), spielte 40 Pässe und rettete unter anderem mit seiner Monstergrätsche gegen den Einschussbereiten Kevin Paredes. „Unglaublich, wieder 90 Minuten für den 1. FC Köln gespielt. Das ist wunderbar“ , sagte der 19-Jährige und bezeichnete seine Leistung als ganz gut bis „ganz in Ordnung“. Mit dieser Meinung ist das Kölner Eigengewächs nicht alleine. Das Fachmagazin „Kicker“ hat den Linksverteidiger in die Elf des Tages gewählt. Und das, obwohl auch andere Linksverteidiger wie Bayerns Torschütze Alphonso Davies einen starken Tag erwischten. Für Finkgräfe ist es im zehnten Bundesliga-Spiel, im fünften von Beginn an, die erste Spieltags-Wahl.

Eine besondere Ehre für die Kölner. Denn in der aktuellen Saison haben es erst wenige FC-Profis in die Auswahl geschafft. Acht Mal standen Kölner Spieler in der „Elf des Spieltags“ und damit nur ein Mal mehr als Spieler wie Leroy Sané, Jeremie Frimpong oder Alejandro Grimaldo, die jeweils sieben Mal in der Auswahl standen. Marvin Schwäbe schaffte es in dieser Saison doppelt in die Top-Elf. Dazu kommen Luca Waldschmidt, Florian Kainz und Eric Martel nach dem Erfolg über Borussia Mönchengladbach sowie Davie Selke gegen Heidenheim und Jeff Chabot gegen Darmstadt. Nun also Max Finkgräfe. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass weitere Nominierungen bald folgen werden.


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Trügt der Schein: Was ist der Punkt der Kölner wert?

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Trügt der Schein: Was ist der Punkt der Kölner wert?

Der 1. FC Köln zeigte beim 1:1 gegen Wolfsburg eine ordentliche Leistung. Mehr als ein Punkt sprang für die Kölner aber nicht heraus und die Tabelle spricht nicht die ganze Wahrheit.

Eine ordentliche Leistung, ein Punkt – doch reicht das? Die Kölner sammelten einen wichtigen Zähler gegen Wolfsburg ein. Auch wenn es in der Tabelle eine Position nach oben ging, wurde bislang wenig gewonnen für den 1. FC Köln: Was ist der Punkt wert?

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Nein, komplett einig waren sich die Kölner am Samstagabend wahrlich nicht. Fast schon obligatorisch für ein Unentschieden stellte sich auch bei den Geißböcken die Frage, ob beim 1:1 gegen Wolfsburg ein Punkt gewonnen oder zwei verloren wurden. „Das ist ein Punkt, den wir gerne mitnehmen“, sagte Kapitän Florian Kainz. „Es ist ein Punkt mehr, der uns in der Situation guttut. Wir nehmen ein gutes Gefühl von diesem Spiel mit. Jetzt haben wir ein Heimspiel vor uns, da wollen wir drei Punkte holen.“ Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung, teilte die Meinung nicht. „Mit dem Auftritt der Mannschaft bin ich zufrieden, aber nicht mit dem Resultat. Heute wären drei Punkte drin gewesen“, sagte der ehemalige Keeper. „Wobei uns Marvin am Ende in einer Situation herausragend gerettet hat. Dennoch gibt es keine zwei Meinungen, wer als Sieger hätte vom Platz gehen müssen.“ 

FC und VfL auf Augenhöhe

Ganz so eindeutig war es dann aber doch nicht. Tatsächlich begegneten sich die Teams auf Augenhöhe. Ballbesitz, Zweikampfquote oder Laufleistung – gleich in zahlreichen wichtigen Parametern waren die Teams nahezu gleichauf. Die Torschussbilanz ging aber ganz klar an die Wölfe, genauso wie die Anzahl der größeren Tormöglichkeiten. Kein Wunder, der FC hatte einmal mehr Probleme, sich Chancen zu erspielen. Die Führung nach einem Standard, die Möglichkeiten von Jan Thielmann in der 7. und 82. Minute und mit Wohlwollen der Versuch von Linton Maina – mehr große Chancen gab es für die Geißböcke nicht. Ob die Variante ohne Zielstürmer eine gute ist, bleibt weiterhin offen. Genauso wie die Frage, ob Steffen Tigges oder Florian Dietz für mehr Gefahr gesorgt hätten.

Rang 15 mittlerweile fünf Punkte entfernt

Nun blieb unterm Strich aber der Punkt, der den FC einen Platz näher an das Ziel Klassenerhalt gebracht hat – zumindest auf den ersten Blick. „Es ist ein guter Punkt für uns, wir sind in der Tabelle einen Platz geklettert“, sagte Timo Schultz in Bezug auf das Tableau. Tatsächlich belegen die Geißböcke nun Rang 16, den Relegationsplatz, das Minimalziel der Kölner. Ein Minimalziel, das nun vielleicht ein Stück realistischer geworden ist. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Mit dem Unentschieden steht nicht nur die schlechteste Bilanz der Kölner Bundesliga-Historie fest, die Tabelle ist weiterhin verzerrt. Durch den Erfolg von Union Berlin am Sonntagnachmittag ist das eigentliche Ziel, der direkte Klassenerhalt, mittlerweile fünf Zähler entfernt.

Und die Eisernen haben bekanntlich noch ein Nachholspiel gegen den FSV Mainz auf der Liste. Sollten die Köpenicker das Duell gewinnen, sind sie mit acht Zählern Vorsprung vorerst aus der Abstiegs-Verlosung, gewinnt Mainz droht dem FC wieder der vorletzte Tabellenplatz. Dennoch birgt das 1:1 Hoffnung. Begründet durch die ansprechende Leistung. Immerhin wirkt der FC seit dem Trainer-Wechsel wieder deutlich stabiler. Die Maßnahmen, die Nuancen, die kleinen Stellschrauben von Timo Schultz scheinen zu greifen. Selbst unter Druck konnten sich die Geißböcke gegen den VfL spielerisch befreien und setzten den Gegner selbst unter Druck, sodass dieser Fehler machte. Am Ende des Tages holten die Kölner einen Punkt, nicht mehr und nicht weniger. „Jetzt haben wir ein Heimspiel vor uns, da wollen wir drei Punkte holen“, sagte Florian Kainz.


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Ein Auftritt, der Hoffnung macht

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Ein Auftritt, der Hoffnung macht

Die Leistung des 1. FC Köln im Duell gegen den VfL Wolfsburg darf Hoffnung machen. Der FC spielte gegen den bisherigen Tabellenelften auf Augenhöhe und schnupperte sogar am Dreier.

Am Ende war es nur ein Punkt und die schlechteste Saisonbilanz der Kölner Bundesliga-Historie. Sowohl die Spielwerte als auch die Einzelleistungen einzelner Spieler zeigen Möglichkeiten auf mehr beim 1. FC Köln. Unter anderem konnten Max Finkgräfe, Jan Thielmann und auch Faride Alidou überzeugen. Deswegen darf das FC-Spiel gegen Wolfsburg Hoffnung machen.

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„Für solche Momente spielt man Fußball“, sagte Faride Alidou am Samstagnachmittag, nachdem er im Spiel seinen ersten Saisontreffer erzielt hatte. Die Erleichterung war dem 22-Jährigen bereits bei seinem Torjubel anzusehen. Der 1. FC Köln bestritt in der Volkswagen Arena ein ordentlich bis gutes Duell und holte sich beim 1:1 einen wichtigen Punkt für den Abstiegskampf. In gleich mehreren Punkten zeigten sich positive Entwicklungen. Schon die Aufstellung des Kölner Trainers Timo Schultz überraschte. Nicht der Einsatz von Benno Schmitz für Rasmus Carstensen, vielmehr der von Faride Alidou, der für Linton Maina in die Startelf rückte. Der Offensivspieler kam zu seinem ersten Einsatz seit dem siebten Spieltag von Beginn an. Und die Idee vom Chef-Coach der Kölner erwies sich als eine gute. Der Auftritt des 22-Jährigen wirkte über weite Strecken gut und er empfahl sich für mehr.

FC und VfL auf Augenhöhe

Aber nicht nur der Offensivspieler überzeugte. Auch Jan Thielmann sowie Max Finkgräfe lieferten ein starkes Spiel ab. Finkgräfe fügte sich von Beginn an mit gutem Zweikampfverhalten und mutigem Offensivdrang in die Partie ein. Er verhinderte mit einer Grätsche ein mögliches zweites Gegentor. Mit einer Zweikampfquote von überragenden 80 Prozent war Max Finkgräfe ein Lichtblick der Kölner und bester Feldspieler. Jan Thielmann durfte bereits zum zweiten Mal unter dem neuen Coach in der Startelf ran und zeigte sich erneut enorm willensstark. Der Einsatz des Kölners ist ungebremst. Auch Denis Huseinbasic scheint vom neuen Trainer zu profitieren. Er lieferte erneut ordentlich ab.

Die Kölner schafften es zudem, über die gesamte Dauer der Partie auf Augenhöhe mit einer Mannschaft zu agieren, deren Marktwert mit 245 Millionen Euro um ein Dreifaches höher liegt als der des FC. Zudem wurde der VfL vor Saisonbeginn als Anwärter für den europäischen Wettbewerb gehandelt. Ein Blick auf die Daten zeigt, dass beide Teams sich im Bereich der Passquote mit 77 Prozent (FC) und 79 Prozent (WOB) nur wenig unterschieden. Bei den Zweikämpfe kamen beide Mannschaften auf 109 und eine Quote von 50 Prozent – ausgeglichen. Einzig die Flankenstatistik (19 geschlagen, 16 Prozent angekommen) fiel bei den Kölner erneut negativer aus als bei den Gegnern (12 geschlagen, 42 Prozent angekommen). Den Ballbesitz teilten sich beide Mannschaften nahezu gleichmäßig auf (FC: 48 Prozent / WOB: 52 Prozent). Der FC befreite sich auch spielerisch aus Drucksituationen, behielt ein Übergewicht in Zweikämpfen im Mittelfeld und zwang den Gegner durch hohes Anlaufen zu Fehlern.

Hoffen ja, aber nicht überbewerten

Die dickeren Chancen zu einem Tor hatte zwar der VfL, aber mit ein bisschen mehr Glück und Präzision hätten Jan Thielmann, Linton Maina und vielleicht auch Dejan Ljubicic ebenfalls den Siegtreffer erzielen können. So sah es ebenfalls Nico Kovac, Trainer des VfL: „Ich denke, dass es ein intensives Spiel war und beide Mannschaften sehr viel Laufarbeit geleistet haben. Jede Mannschaft hat alles dafür gegeben, das Spiel für sich zu entscheiden. Wir hatten vielleicht einen Tick die besseren Chancen. Aber unter dem Strich ist das Unentschieden okay“, sagte Kovac nach dem Duell.

Florian Kainz war nach der Partie in Wolfsburg durchaus optimistisch: „Es ist ein Punkt mehr, der uns in der Situation guttut. Wir nehmen ein gutes Gefühl von diesem Spiel mit.“ Und dieses gute Gefühl blieb den Kölnern lange verwehrt. Hoffnung macht der emotionale Auftrieb der Mannschaft allemal. Möglicherweise platzt der Knoten für die künftigen Spiele ja doch noch. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Marvin Schwäbe und Max Finkgräfe Schlimmeres verhinderten. Am Ende darf das eine Spiel gegen Wolfsburg aber nicht überbewertet werden. Es zeigt Möglichkeiten auf, auf eine mögliche Entwicklung der Youngster, auf eine stabilere Defensive und ein „gutes Gefühl“, mit dem man laut Florian Kainz nach Hause fährt. Zugegeben, der VfL Wolfsburg war aber auch erschreckend schwach.


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Ausgerechnet Alidou

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Ausgerechnet Alidou

Faride Alidou stand erstmals seit dem 7. Spieltag wieder in der Startelf der Kölner – durchaus überraschend. Doch der Außenbahnspieler rechtfertigte seine Nominierung. Zum Matchwinner avancierte er nicht, doch seine Leistung macht Hoffnung.

Dass Timo Schultz ein Freund der Startelf-Überraschung ist, zeigte sich auch in seinem dritten Spiel beim 1. FC Köln. Faride Alidou ist wohl neben Steffen Tigges und Sargis Adamyan der wohl von den Fans am meisten kritisierte Spieler der Kölner. Findet Alidou unter Schultz endlich zur Form?

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Der Sprung war schon beachtlich, zudem Faride Alidou dort ansetzte. Nicht etwa unmittelbar bevor der 22-Jährige die Kugel zur Kölner Führung ins Netz einnickte, vielmehr unmittelbar nach dem Treffer. Alidou nahm Anlauf, sprang in die Höhe und schrie (vermutlich) den Frust der vergangenen Wochen heraus. 38 Minuten waren mehr oder minder gespielt, da zeigte es der Außenbahnspieler seinen Kritikern. Das erste Saisontor, Köln in Führung – und das bei seinem Überraschungs-Startelf-Einsatz. Denn nach den bisherigen Saisonleistungen war mit viel zu rechnen gewesen, aber sicher nicht mit einem Einsatz von Beginn an. Seit dem siebten Spieltag, dem Heimspiel gegen Leverkusen, kam Alidou wenn überhaupt als Joker zum Einsatz. Nun das erlösende Tor. „Für solche Momente spielt man Fußball“, sagte Alidou. „Ich habe mich riesig gefreut und auch die Mannschaft hat sich riesig für mich gefreut.“

Schultz: „Er hat sich heute für seinen Aufwand belohnt“

Dem gebürtigen Hamburger ist sicherlich nicht alles gelungen. Gerade der erste Kontakt wirkt manchmal ein wenig zu überhastet, auf jeden Fall ausbaufähig. Dennoch zeigte Alidou von Beginn an, dass er seine Aufstellung rechtfertigen wollte. Eine Aufstellung, die für die Beobachter unerwartet kam, sich aber offensichtlich nicht erst unter der Woche in den Planungen des Trainers festgesetzt hatte. „Seitdem ich hier bin, trainiert Faride auffällig. Für mich ist das Training wichtig. Training ist die Grundlage für das Spiel und dementsprechend hat er sich diesen Einsatz verdient“, sagte Schultz. „Er hat auch im Training viele gute Aktionen, in denen er zielstrebig zum Tor geht. Leider sind auch noch sehr viele Aktionen dabei, wo er sich verdribbelt und zu viele Haken macht. Aber daran arbeiten wir. Der Junge bringt ein richtig gutes Paket mit und hat sich heute auch für seinen Aufwand belohnt.“

Der große Matchwinner war Alidou trotz seines Tores sicherlich nicht. Auch, weil die Kölner gute 120 Sekunden nach dem Treffer den Ausgleich kassierten und sich auch spät noch das 1:2 hätten fangen können. So gerieten andere FC-Profis stärker in den Fokus. Max Finkgräfe, der sicherlich beste Feldspieler auf dem Platz zum Beispiel, aber auch Marvin Schwäbe, der mit einem starken Reflex unmittelbar vor Spielende den Kölner Punkt festhielt. „Aber den Punkt nehmen wir mit, denn in unserer Situation können wir jeden Punkt brauchen. Es war eine super Teamleistung von uns und wir haben alles gegeben“, sagte der Torschütze. Der FC kann diesen Punkt gebrauchen und Alidou diesen Treffer. Denn die Leihe nach Köln sollte für den 22-Jährigen auch eine Art Bewährungsprobe sein – nachdem ihm in Frankfurt der Durchbruch bislang nicht gelungen ist.

Alidous Leistung stagnierte

Auch wenn das Tor bislang alles andere als aussagekräftig ist, könnte sich das Vertrauen des Trainers noch bezahlt machen. Die Chance ist gegeben, dass Timo Schultz das umsetzt, was sich die Fans im Fall Alidou von Steffen Baumgart erhofft hatten. Der ehemalige Kölner Trainer, dem man nachsagte, er würde formschwache Spieler wieder auf Vordermann bringen, sollte auch aus Alidou Stärken herauskitzeln, die man im Nachwuchsbereich durchaus gesehen, bei den Profis zunehmend vermisst hatte. Denn die Karriere des 22-Jährigen war bei der Eintracht ein wenig ins Stocken geraten. Alidou durchlief im Grunde jede Jugendmannschaft des Hamburger SV, bevor er im Oktober 2021 sein Debüt bei den Profis gab. Fortan spielte er für die Profis des HSV, kam in der Spielzeit in 23 Zweitliga-Partien zum Einsatz, bereitete sieben Treffer vor und erzielte zwei selbst. Die halbe Bundesliga war an dem Außenbahnspieler interessiert.

Es folgte der Wechsel zur Eintracht und die Leistung stagnierte. Der FC griff zu, soll eine Kaufoption in Höhe von drei bis vier Millionen haben, Frankfurt hat ein Rückkaufrecht. Dass die Kölner diese ziehen, galt trotz der Transfersperre, aufgrund der überschaubaren Leistungen, allerdings als unwahrscheinlich. Und ist es nach einem guten Auftritt vermutlich noch immer. Nun muss Alidou beweisen, dass das Tor und der ordentliche Auftritt gegen Frankfurt mehr als ein Ausreißer nach oben waren.


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Max Finkgräfe überragt gegen Wolfsburg

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Max Finkgräfe überragt gegen Wolfsburg

Beim 1:1 des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg stach vor allem Max Finkgräfe besonders hervor. Und das sicher nicht, weil der Youngster für eine unfreiwillige Unterbrechung sorgte.

Große Hoffnungen stecken die Verantwortlichen des 1. FC Köln notgedrungen in den eigenen Nachwuchs. Und der lieferte beim 1:1-Unentschieden gegen Wolfsburg. Max Finkgräfe überragt gegen Wolfsburg.

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Lange war nicht mehr zu spielen, als Max Finkgräfe jubelte als habe er gerade gegen den VfL Wolfsburg das entscheidende Tor geschossen. Hatte er nicht, möglicherweise hatte er aber das entscheidende verhindert. Der stark aufspielende Kevin Paredes war plötzlich durch, tauchte vor dem Sechzehner, vor allem aber vor Marvin Schwäbe auf. Mit knapp 32 km/h kam da aber der junge Linksverteidiger angerauscht und setzte zu einer Grätsche Marke Jan Thielmann im Spiel gegen Dortmund aus dem März 22 an. Thielmanns Verteidigung wurde später vom damaligen Trainer Steffen Baumgart zum geilsten Moment der Saison ernannt. Finkgräfe luchste dem gegnerischen Angreifer den Ball ab, klärte zur Ecke und verhinderte damit das 2:1 der Wolfsburger.

Finkgräfe: „Ich wollte ihn auf keinen Fall treffen“

Der Youngster krönte mit dem Einsatz seine überragende Leistung. Der Linksverteidiger war bester Feldspieler der Kölner und bot eine verständliche Erklärung, warum Noah Katterbach keine Chance mehr im Kader der Kölner hat. Gegen den 19-jährigen Linksverteidiger wird es die etatmäßige Nummer eins auf dieser Position, Leart Pacarada, ebenfalls schwer haben, den Stammplatz zurückzuerobern. Das Kölner Eigengewächs war schon in der ersten Halbzeit extrem auffällig. Und das nicht nur, weil Finkgräfe versehentlich den Schiedsrichter-Assistenten Thorben Siewer mit einem Schuss ins Gesicht ausknockte und für eine Unterbrechung von 15 Minuten sorgte. „Den Linienrichter wollte ich auf keinen Fall treffen. Ich wollte meinen Gegenspieler treffen, damit wir den Ball bekommen. Ich habe mich direkt beim Linienrichter entschuldigt“, sagte Finkgräfe.

Zu diesem Zeitpunkt hatte der Abwehrspieler bereits seine ersten Zweikämpfe gewonnen und die erste Chance von Jan Thielmann eingeleitet. Und auch nach der Unterbrechung war Finkgräfe direkt wieder zur Stelle, arbeitete aggressiv gegen den Ball und versuchte sich auch immer wieder, in der Offensive ins Spiel einzubringen. Zwar sah der Abwehrspieler beim Gegentor nicht besonders gut aus, allerdings wurde Finkgräfe auch sträflich alleine gelassen, musste gegen Vaclav Cerny und Joakim Maehle verteidigen. „Beim 1:1 ging es ziemlich schnell für uns, auf einmal standen zwei Gegenspieler vor mir, das ist dann schwer zu verteidigen“, erklärte Finkgräfe.

Überragende Werte des Talents

Aus der Ruhe ließ sich der 19-Jährige nicht bringen. Im Gegenteil: Finkgräfe kam in seinem zehnten Bundesliga-Spiel, beim fünften Startelf-Einsatz in Serie, auf vier Torschüsse und acht Torvorlagen. Das Kölner Talent gewann 80 Prozent seiner Zweikämpfe (Bestwert), hatte die meisten Ballkontakte aller Kölner Spieler und lief mehr als zehn Kilometer. „Unglaublich, wieder 90 Minuten für den 1. FC Köln gespielt. Das ist wunderbar“, freute sich der Linksverteidiger verständlicherweise, ordnete aber auch den Punktgewinn richtig ein. „Ein Sieg wäre drin gewesen, aber den Punkt nehmen wir mit – wir brauchen jeden Punkt.“ Am kommenden Wochenende wird der Abwehrspieler mit Sicherheit die Chance erhalten, beim Kampf um die nächsten Punkte beteiligt zu sein.


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„Wir können heute mit einem guten Gefühl nach Hause fahren“

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„Wir können heute mit einem guten Gefühl nach Hause fahren“

Vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg hatte Timo Schultz einen klaren Plan. Die Defensive sollte stärker in den Fokus genommen werden und die Null stehen. Aufgegangen ist dieser nicht. Der 1. FC Köln musste sich mit einem 1:1 Remis zufrieden geben. Nach dem Spiel äußerte sich unter anderem der Trainer. Die Stimmen zum Wolfsburg-Spiel.

Am 19. Spieltag spielte der FC 1:1 gegen den VfL Wolfsburg und steht aktuell auf dem 16. Tabellenplatz. Das Ergebnis geht in Ordnung, findet auch Trainer Timo Schultz. Die Stimmen zum Wolfsburg-Spiel.

Es war hintenraus ein verdientes Unentschieden. Wir sind mit einem schönen Tor durch Faride in Führung gegangen. Leider konnten wir es nicht lange halten. Wir hatten dann Glück und am Ende Marvin Schwäbe, der uns im Spiel hält. Wir hatten drei, vier gute Kontersituationen, die wir gut ausgespielt haben und wo uns das Quäntchen Glück fehlte. Als Wolfsburg noch mal Druck aufbauen konnte, haben wir uns das 1:1 erarbeitet. Es ist ein guter Punkt für uns, wir sind in der Tabelle einen Platz geklettert. Wir machen ein Haken hinter das Spiel und bereiten uns ab Dienstag auf Frankfurt vor.

Timo Schultz

Credits: Lars Baron / Getty Images

Für diese Leistung war der Punkt zu wenig, würde ich sagen, weil wir uns heute sehr viel erarbeitet haben. Wir haben sehr gut gespielt, gerade mit dem Ball, aber auch gegen den Ball. Wir haben alles auf den Platz gebracht, an Leidenschaft, an Kampfgeist. Ich glaube, wir hätten den Dreier einfach verdient gehabt. Der schnelle Ausgleich war natürlich extrem bitter, wir müssen gucken, dass wir das analysieren und nach einem eigenen Tor einfach noch ein Stück weit schärfer sind.
Mit jeder Woche, mit jedem Training kriegen wir die Idee des Trainers ein bisschen mehr und besser auf die Platte. Jeder Punkt, jeder Sieg gibt uns mehr Selbstvertrauen und es ist einfach besser, damit zu arbeiten.

Marvin Schwäbe

Den Punkt nehmen wir sehr gerne mit, denn gerade in unserer Situation tut jeder Punkt gut. Wir haben es über weite Strecken echt gut gemacht. Wir haben mit dem Ball gut nach vorne gespielt, immer wieder in die Tiefe gespielt und gut verteidigt. Wir sind nur in den fünf Minuten nach der Führung und in den letzten fünf Minuten unter Druck geraten, sonst haben wir alles gut wegverteidigt. Wir können heute mit einem guten Gefühl nach Hause fahren.

Florian Kainz

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Die Einzelkritik gegen Wolfsburg

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Die Einzelkritik gegen Wolfsburg

Der 1. FC Köln holt sich einen Punkt beim VfL Wolfsburg und verbessert sich auf den 16. Tabellenplatz. So bewerten wir die FC-Spieler gegen Wolfsburg.

Timo Schultz hat mit dem 1. FC Köln seinen zweiten Punkt geholt. Gegen Wolfsburg spielte Köln gut mit, vergab aber, wie auch der VfL, einige weitere Torchancen. Dennoch macht das Spiel Hoffnung beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Wolfsburg.

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Der 1. FC Köln kehrt mit einem Punkt aus Wolfsburg zurück. Gegen die Niedersachsen wäre sogar durchaus mehr möglich gewesen, unter anderem vergab Jan Thielmann wenige Minuten vor Spielende eine Großchance. Der FC war durch die Startelf-Überraschung Faride Alidou in Führung gegangen. Diese hielt aber nicht lange. Kevin Paredes glich aus. Dennoch spielten die Kölner gegen eine teils schwache Wolfsburger Mannschaft nicht wie ein Absteiger. Vor allem die Defensive wusste zu überzeugen. Max Finkgräfe war über 90 Minuten der beste Kölner Feldspieler. Doch nicht alle FC-Profis erwischten einen guten Tag.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Wolfsburg

Parierte gewohnt sicher und gab der Mannschaft Rückhalt, hatte aber nicht wirklich viel zu tun. Im Aufbauspiel flexibel. Beim Gegentor zum 1:1 durch Kevin Paredes war er chancenlos. Verhinderte in der Schlussminute gegen erneut Paredes die Niederlage.

Fügte sich von Beginn an mit starken Zweikampfverhalten und mutigem Offensivdrang ein. Mit dem Ball einer der Lichtblicke beim FC. Spielt gegen den Ball auffallend aggressiv. Beim Gegentreffer von Paredes kam er bei der Verteidigung des Hereingebers Maehle zu spät, wurde aber auch bitter alleine gelassen. Dafür verhinderte er aber mit einer Monstergrätsche ein mögliches zweites Gegentor. Gewann 80 Prozent der Zweikämpfe. Bester Feldspieler.

Sicher im Aufbauspiel und wie immer körperlich robust in den Zweikämpfen. Gewann aber im Schnitt nicht einmal jeden zweiten dieser. Kam gegen Paredes kurz vor Ende des Spiels zu spät und konnte sich bei Schwäbe bedanken.

Fiel zunächst mit einem erstaunlichen Fehlpass auf. Eine der wenigen Unachtsamkeiten. Sehr präsent in den Duellen mit Jonas Wind. Entschied Zweikämpfe für sich und sorgte zusammen mit Timo Hübers für Sicherheit im Aufbau.

Erhielt seinen Startelf-Einsatz, weil Carstensen gegen den BVB zu fehlerhaft war. Beim Gegentreffer zu spät gegen Paredes. Offensiv nicht so eingebunden wie Finkgräfe. Defensiv teilweise mit Paredes überfordert.

Wieder einmal laufstärkster Spieler auf dem Platz (12,2 Km). Zeigte sich auch extrem passsicher. Sein Foulspiel kurz vor der Strafraumgrenze wurde nicht bestraft.

Fiel in der Offensive nicht wirklich auf. Verlor vor dem 1:1 den entscheidenden Zweikampf. Zog aber in der Schlussphase ein immens wichtiges taktisches Foul.

Stand überraschend zum zweiten Mal in der Startelf. Hat noch Probleme mit dem ersten Kontakt. Suchte aber immer wieder die individuellen Offensivduelle und verdiente sich sein Tor. Tauchte nach dem Wechsel zunehmend ab.

Auch wenn ihm nicht alles gelang, tritt der Kapitän weiterhin anders auf. Leitete einige Aktionen ein. Bereitete auch das 1:0 vor, wenn auch mit Unterstützung von Maehle.

Findet weiterhin nicht zu seiner alten Form. Hätte in der 55. Minute treffen können, bekam die Beine nicht richtig sortiert. Wirkt in vielen Situationen unglücklich.

Hatte die erste und letzte Kölner Chance. Zunächst war ein Wolfsburger Bein dazwischen, dann seine eigenen Nerven. Legte Maina zudem eine Großchance auf. Sein Wille ist beeindruckend.

In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.

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