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Medienbericht: Ist der FC weiterhin an Fabian Reese interessiert?

Unabhängig vom kurz bevorstehenden Transfer-Urteil des internationalen Sportgerichtshofs suchen die Kölner Verantwortlichen nach potenziellen Verstärkungen. Die „Sport Bild“ bringt erneut Fabian Reese ins Spiel. Doch wie realistisch ist das Gerücht?

Die Verantwortlichen des 1. FC Köln arbeiten weiterhin an möglichen Verstärkungen zum Winter. Nun bringt die „Sport Bild“ einen weiteren Namen ins Spiel. Ist FC an Fabian Reese interessiert? Wie realistisch wäre ein Transfer?

picture alliance/dpa | Andreas Gora

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Erst am vergangenen Mittwoch trumpfte der Offensivspieler einmal mehr auf. Im Pokal-Achtelfinale gegen den Hamburger SV brachte Fabian Reese die Hertha zunächst in Führung und glich später noch zum 2:2 aus, bereitete das 3:3 in der Verlängerung vor. Reese hatte großen Anteil am Erreichen der nächsten Runde des Hauptstadt-Klubs. Der schnelle Außenspieler kommt in der bisherigen Saison auf sieben Pflichtspieltore und sieben Assists. Nicht nur aufgrund seiner Scorerpunkte ist Reese einer der Top-Offensivspieler der 2. Bundesliga. Zu den Stärken gehören die progressiven Läufe, aber auch die so genannten third Assists, also Pässe, die Chancen einleiten. Der 26-Jährige hat auf jeden Falls großen Anteil an der positiven Formkurve der Berliner. „Das ist der beste Spieler in der 2. Liga und wir sind froh, dass wir ihn im Team haben“, sagte in der vergangenen Woche der Ex-Kölner und Hertha-Kapitän Toni Leistner und Trainer Pal Dardai plant für seinen Schützling sogar den Sprung in die Nationalmannschaft.

Interesse soll noch vorhanden sein

Nicht umsonst sollen nun auch wieder einige Bundesligisten die Fühler nach dem Offensivspieler ausgestreckt haben. Laut der „Sport Bild“ hat auch der 1. FC Köln weiterhin Interesse an dem 26-Jährigen. Reese war vor einem Jahr schon einmal Thema bei den Geißböcken. Damals stand er allerdings noch bei Holstein Kiel unter Vertrag. Laut Artikel sollen sich die Kölner Verantwortlichen auch mit dem Außenspieler getroffen haben. Doch Reese entschied sich vor einem Jahr für die Hertha, gegen Wolfsburg, Augsburg, Köln und Bremen. Der gebürtige Kieler wollte in Berlin Bundesliga spielen und verließ seinen Heimatklub. Es folgte der Abstieg mit Berlin und dir Rückkehr in Liga zwei. Das Interesse aus Köln soll laut der „Sport Bild“ nicht abgeklungen sein. Genauso wenig wie das anderer Bundesligisten.

Doch wie realistisch ist ein Transfer? Zu aller erst steht und fällt jeder Transfergedanke der Kölner mit dem bevorstehenden CAS-Urteil. Der FC kann mit den Spielern und Spielerberatern zwangsläufig nicht in finale Gespräche treten, so lange die Sperre noch im Raum steht. Alle Verhandlungen finden unter Vorbehalt statt. Gegenüber Mitbietern ist Köln in diesem Punkt klar im Nachteil. Laut „Sport Bild“ ist auch Werder Bremen weiterhin an einer Verpflichtung des Norddeutschen interessiert. Werder-Trainer Ole Werner hat mit dem Außenbahnspieler schon gearbeitet, die beiden kennen und schätzen sich. Allerdings hat Reese zuletzt auch betont, wie wohl er sich in Berlin fühlt. Die Hertha ist seit neun Pflichtspielen ungeschlagen, steht im Viertelfinale des DFB-Pokals und hat sich auch in der Liga den Anschluss zu den Aufstiegsplätzen herstellen können. Erst nach dem 2:1-Erfolg über Lautern am Wochenende betonte Reese: „In diesem Team steckt so viel. Wir wollen am Saisonende aufsteigen“. Das hört sich nicht nach Abschied an.

Aktuell suchen die Kölner auf anderen Positionen

Mit seiner Schnelligkeit und variablen Spielweise würde der 26-Jährige dennoch fast schon perfekt in das Spielsystem von Steffen Baumgart passen. Zudem schlägt Reese gefährliche Flanken. Die Online-Plattform gool.ai berechnet den Marktwert des Linksaußen auf 2.6 Millionen Euro. Er wäre also im Bereich des Finanzierbaren für die Geißböcke. Und doch überwiegt das „aber“. Denn Reese ist alles andere als der gesuchte Stoßstürmer. Der 26-Jährige ist eigentlich auf der linken Außenbahn zu Hause, spielt aber auch auf dem rechten Flügel. Dort agieren im aktuellen Kölner Konstrukt Linton Maina und Jan Thielmann. Mit Luca Waldschmidt, Florian Kainz, aber auch Spielern wie Rasmus Carstensen und Max Finkgräfe sind die Kölner auf diesen Positionen eigentlich überbesetzt, selbst wenn die Form der meisten Geißböcke aktuell nicht stimmt. Gerade in Bezug auf die von Christian Keller geäußerte Wunschliste (Innenverteidiger, Sechser und Stoßstürmer) würde eine Reese-Verpflichtung wenig Sinn ergeben, obgleich der Spieler dem FC definitiv gut tun würde.

 

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