Offiziell: Ellyes Skhiri wechselt zu Eintracht Frankfurt

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Offiziell: Ellyes Skhiri wechselt zu Eintracht Frankfurt

Ellyes Skhiri wird in der kommenden Spielzeit Bundesliga spielen. Der Mittelfeldspieler unterschrieb bei Eintracht Frankfurt einen Vertrag bis 2027.

Lange hatten einige Kölner Fans doch noch auf einen Verbleib gehofft, am Mittwochvormittag gab Skhiri seinen Abschied von Köln bekannt. Und jetzt ist es offiziell: Ellyes Skhiri wechselt zu Eintracht Frankfurt. Der Tunesier hat einen Vertrag bis 2027 unterschrieben.

Ellyes Skhiri wechselt zu Eintracht Frankfurt

Es passte zu Ellyes Skhiri, dass er sich erst noch einmal stilvoll von den Kölner Fans verabschieden wollte. Und das mit einem emotionalen Post. „Danke an dieses Verein, der so besonders, familiär und traditionell ist, der diese seltenen Werte lebt! Danke an die Fans, die so außergewöhnlich, unvergesslich und treu waren. Ihr seid die Seele des FC! Danke an diese Stadt, die so offen und herzlich ist und in der ich wunderbare Menschen kennengelernt habe. Hier, wo unsere Tochter geboren wurde, konnten wir uns auch als Familie wohlfühlen“, schrieb Skhiri unter anderem. „Ein neues Abenteuer wartet auf mich. Ein neuer Abschnitt, der mir, so hoffe ich, erlaubt, mich weiterzuentwickeln und voran zu kommen, um meine Träume und sportlichen Ziele zu erreichen.“

Diese Träume will Skhiri nun mit Eintracht Frankfurt erreichen. Immerhin treten die Hessen in der Conference League an, sind direkt für die Play-offs gesetzt. Skhiri hat einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Um Punkt 20 Uhr veröffentlichten Frankfurt und Skhiri via Instagram ein Video mit Skhiri im Frankfurt-Trikot. „Eintracht Frankfurt ist ein Klub, der in den vergangenen Jahren eine starke Entwicklung genommen hat. Mich hat beeindruckt, wie intensiv sich die Verantwortlichen um mich bemüht haben. Ich bin überzeugt, dass Frankfurt für mich der richtige nächste Schritt ist und wir gemeinsam unsere Ziele erreichen werden“, so Skhiri. „Besonders wichtig war mir nach meiner sehr schönen Zeit in Köln, zu einem Klub zu wechseln, der international spielt und bei dem Emotionalität eine große Rolle spielt. Ich freue mich daher vor allem auf die Heimspiele vor dem tollen Frankfurter Publikum.“

Viele Gerüchte um Skhiri

Obwohl der Tunesier schon früh seinen Abschied aus Köln bekannt gegeben hatte und zu den besten Mittelfeldspielern der Liga gehörte, hielten sich die Transfergerüchte um den 28-Jährigen in Grenzen – zumindest die konkreten. So wurde der Mittelfeldspieler mit der AS Roma, dem AC Milan und dem FC Sevilla in Verbindung gebracht. Wie berichtet, waren die Wechsel aber aus diversen Gründen sehr unwahrscheinlich.

Skhiri war 2019 für sechs Millionen Euro von Montpellier an den Rhein gewechselt. Beim FC avancierte der Mittelfeldspieler zu einer festen Größe und in den vergangenen beiden Spielzeiten zum absoluten Leistungsträger. Erst in der vergangenen Woche hatte das Fachmagazin „Kicker“ den Tunesier zum besten Sechser der Liga gekürt. Für den FC lief Skhiri 133 Mal auf und erzielte 20 Tore. „Er ist ein gestandener Bundesligaspieler mit reichlich nationaler und internationaler Erfahrung. Er hat sich trotz lukrativer Angebote aus dem In- und Ausland für die Eintracht entschieden und damit unterstrichen, wie sehr er sich mit der Aufgabe hier in Frankfurt identifiziert. Ellyes wird ein wichtiger Spieler und Stabilisator im defensiven Mittelfeld sein“, sagte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche.

 

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Ellyes Skhiri verkündet seinen Abschied

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Ellyes Skhiri verkündet seinen Abschied

Ellyes Skhiri will den nächsten Karriereschritt gehen. Trotz seiner beeindruckenden Statistiken, seinem ausgelaufenen Vertrag und seiner frühen Abschiedserklärung, war ein neuer Kontrakt lange nicht vermeldet. Dennoch hat sich der Tunesier von den FC-Fans verabschiedet und am Abend den Wechsel zu Frankfurt bestätigt.

In leichter Trainingsbekleidung marschierte Ellyes Skhiri am Dienstagmittag über das Vereinsgelände des 1. FC Köln und mag damit vielleicht ein wenig Schnappatmung bei dem ein oder anderen zufällig anwesenden FC-Fan verursacht haben. Allerdings in neutraler Trainingsbekleidung: weißes Hemd, dunkle Shorts. Dass der Tunesier doch noch beim FC verbleibt, ist ausgeschlossen. Am Mittwochmorgen verabschiedete sich Skhiri mit emotionalen Worten bei den FC-Fans. Ellyes Skhiri verkündet seinen Abschied beim FC. Am Mittwochabend folgte die Bestätigung zu dem Frankfurt-Transfer.

Wenige Minuten nach dem emotionalen Abschied von Timo Horn und Jonas Hector feierte ein ganzes Stadion am letzten Spieltag der vergangenen Saison einen ganz anderen Helden, einen stillen Helden. Ellyes Skhiri tat sich schwer, wollte das Scheinwerferlicht in diesem Moment ganz offensichtlich nicht. Und brauchte es auch sonst nie so wirklich. Skhiri arbeitete beim FC hart, aufopferungsvoll, aber er arbeitete im Hintergrund. Gelassen, unaufgeregt, still. Ähnlich verhält es sich gerade mit dem „Kampf“ um seinen neuen Arbeitgeber.

Das Buhlen um den Mittelfeldspieler, den das Fachmagazin „Kicker“ erst kürzlich zum besten Sechser der Liga deklarierte, verlief für einen Transfersommer ebenfalls einigermaßen unaufgeregt, aber auch seltsam atypisch. Skhiris Leistungen sprechen eine deutliche Sprache. Das Laufwunder der Bundesliga überzeugte in zahlreichen Spielen und in genauso vielen Statistiken. In so vielen, dass eigentlich kein ambitionierter Bundesligist an dem Sechser geräuschlos vorbeigehen kann. Gool.ai berechnet den Marktwert des 28-Jährigen auf mehr als 15 Millionen Euro. Die Online-Plattform analysiert Spieler anhand objektiver Leistungsparameter. Der Durchschnitt von 15 vergleichbaren Spielern der Bundesliga liegt 1,5 Millionen Euro unter dem Marktwert von Skhiri. Kein Wunder also, dass sich der Tunesier höhere Ziele gesteckt hat, den nächsten, vielleicht den letzten Schritt seiner Karriere gehen will.

Screenshot Instagram

Den kündigte Skhiri nun in emotionalen Worten via Instagram an. „Ein neues Abenteuer wartet auf mich. Ein neuer Abschnitt, der mir – so hoffe ich – erlaubt, mich weiterzuentwickeln und voranzukommen, um meine Träume und sportlichen Ziele zu erreichen“, schreibt Skhiri. Und: „Danke an die Fans, die so außergewöhnlich, unvergesslich und treu waren.“

Wie groß war das Interesse an Skhiri?

Doch obwohl Skhiri seinen Abschiedswunsch früh kommunizierte, blieb es zum Ende der Saison lange kalt in der Gerüchteküche. Nur die üblichen Verdächtigen flammten auf. Hier Olympique Lyon, da ein loses Interesse aus Portugal, vielleicht auch Leverkusen oder Gladbach. So richtig handfest war das alles nicht. Erst vor knapp zwei Wochen nahm das Geschacher um den Tunesier Fahrt auf. Und zwar so richtig und mit großen Namen.

Der AC Milan sollte Interesse haben. Nicht nur das. Das Online-Portal „tuttomercatoweb“ gab bei der Meldung Mitte Juni sogar konkrete Zahlen an, sprach von einem Dreijahresvertrag und nannte ein Gehalt von zwei Millionen Euro. Vereinsnahe Journalisten dementierten allerdings nur kurze Zeit später, sprachen davon, dass Milan „anderes vorhabe“ und die Zahlen wohl eher von einem Angebot des FC Sevilla stammen würden. Wie groß das Interesse der Rossoneri an Skhiri wirklich war oder ist, werden letztendlich wohl nur die beteiligten Parteien wissen. Fakt ist: Milan ist an einer Handvoll Spieler interessiert, in den italienischen Medien fällt der Name Skhiri in diesem Bezug aktuell nicht mehr. Dem Vernehmen nach soll Milan unter anderem Alkmaar 20 Millionen Euro für Tijjani Reijnders geboten haben, Ruben Loftus-Cheek ist gerade erst für 16 Millionen Euro von Chelsea nach Mailand gewechselt. Der AS Rom soll Skhiri laut einem Artikel der „Corriere dello Sport“ angeboten worden sein, nun müssen sich die Römer so oder so mit anderen Namen beschäftigen.

Frankfurt-Wechsel bestätigt

Interessant: Bei den meisten internationalen Bewerbern handelt es sich um Teams, die schon in der Vergangenheit immer wieder mit Skhiri in Verbindung gebracht worden sind. Konkret wurde es dabei selten. So soll auch der FC Sevilla ein Angebot unterbreitet haben. Die „AS“ meldete unter anderem, dass Skhiri im Fokus stehe, man aber erst einmal einen neuen sportlichen Leiter nach dem Abgang von Monchi suche. Den hat man mit Victor Orta mittlerweile gefunden. Offenbar hat man aber auch herausgefunden, warum Monchi überhaupt gegangen ist. Wie Radio Marca berichtet, hat der Klub rund 90 Millionen Euro Schulden angehäuft und sämtliche Spieler inklusive der Stars wie Ivan Rakitic auf die Transferliste setzen müssen.

Und so kam es nicht sonderlich überraschend, dass Skhiri tatsächlich weiterhin in der Bundesliga spielen wird, obwohl man dem 28-Jährigen vor wenigen Wochen noch das Interesse an einer Liga in Südeuropa nachsagte. Am Mittwochabend bestätigte Eintracht Frankfurt den Transfer. Skhiri hat einen Vertrag bis 2027 bei den Hessen unterschrieben. Gut möglich, dass sich Skhiri von den Fans erst einmal verabschieden wollte. Das hat er mit emotionalen Worten nun getan. „Ich bin sehr stolz, Teil dieser FC-Familie gewesen sein zu dürfen und dieses Trikot getragen zu haben. Ich werde euch nicht vergessen, ich werde euch immer in meinem Herzen tragen.“ Ein Abschied mit Stil. Passend zu Flaco!

 

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Wird es für Skhiri nun doch die Bundesliga?

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Wird es für Skhiri nun doch die Bundesliga?

Italien, Spanien, Frankreich oder doch wieder Bundesliga? Die Gerüchte um Ellyes Skhiri mehren sich. Zuletzt mischten Rom und Sevilla laut Medienberichten wieder bei Skhiri fleißig mit. Jetzt soll auch Frankfurt wieder im Rennen sein.

AS Rom, AC Mailand oder doch der FC Sevilla – die Teams aus Südeuropa wurden zuletzt im Werben um Ellyes Skhiri von der internationalen Presse als heiße Kandidaten genannt. Nun gibt es allerdings neue Quellen: Wird es für Skhiri nun doch die Bundesliga?

Laut internationaler Presse: Auch Rom und Sevilla mischen bei Skhiri weiter fleißig mit
Bild: Herbert Bucco

Von einem Interesse berichtet zumindest der Kicker. Demnach arbeite Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers. Wie das Fachmagazin berichtet, könnte die sportliche Perspektive für einen Wechsel innerhalb der Bundesliga sprechen. Skhiri würde in Frankfurt eine Führungsposition übernehmen, wäre mit großer Wahrscheinlichkeit sofort Stammspieler. Allerdings müsste er zunächst – wie im vergangenen Jahr mit dem FC – den Weg über die Playoffs der Conference League in das internationale Geschäft nehmen. Skhiri hatte immer wieder betont, dass er gerne international spielen würde.

Zudem würde der Tunesier vermutlich deutlich weniger Gehalt beziehen als in Italien und Spanien. Im Mai hatte es bereits Gerüchte über ein Interesse der Frankfurter gegeben. Unter anderem war Krösche, ehemaliger Wegbegleiter und Freund von Steffen Baumgart, oft im Kölner Stadion. Das Interesse soll sich zwischenzeitlich aber wieder abgekühlt haben. Dennoch rechnen sich die Frankfurter gute Chancen aus. Noch in der vergangenen Woche war es still um Ellyes Skhiri geworden – es gab wenig Gerüchte und wenn, wenig bis gar keine belastbaren Quellen. Kein Wunder, dass so mancher FC-Fan auf den Verbleib des Sechsers hofft. Selbst FC-Trainer Steffen Baumgart betonte noch einmal, dass für Skhiri die Tür immer offen stehe. Glaubt man den zahlreichen Meldungen, stehen allerdings auch Klubs aus ganz Europa Schlange. Eine Entscheidung könnte möglicherweise Anfang nächster Woche fallen.

Corriere dello Sport: Skhiri Rom angeboten

Italien: In der vergangenen Woche geisterte der Name Skhiri durch die italienischen Sozialen Medien. An verschiedenen Stellen wurde der Tunesier mit der AS Roma in Verbindung gebracht. Es habe Kontakt gegeben, Skhiri sei im Gespräch – einzig: die verlässliche Quelle fehlte. Die gibt es nun. Wie die renommierte „Corriere dello Sport“ (21.6.) berichtet, soll Skhiri tatsächlich Roma angeboten worden sein – und zwar im Zuge anderer Verhandlungen. Laut der Sportzeitung habe sich die Berater-Agentur von Skhiri mit Vertretern von Roma getroffen, allerdings, um über Gianluca Scamacca von West Ham United zu sprechen – in diesem Gespräch soll „die Idee“ um Skhiri entstanden sein. Eine Antwort stünde noch aus.

Auch die „Corriere dello Sport“ weist allerdings auf Konkurrenz aus dem eigenen Land hin. Nämlich auf ein Angebot vom AC Milan. Wie berichtet, hatte das Online-Portal „tuttomercatoweb.com“ Anfang der Woche konkret von einem Angebot der Rossoneri gesprochen. Demnach würde Skhiri bei Milan jährlich rund zwei Millionen Euro verdienen und einen Dreijahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr erhalten. Der AC Milan war schon vor zwei Jahren an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers interessiert. Beide Klubs werden in der kommenden Saison international spielen, ein Wunsch, den Skhiri äußerte. Milan tritt in der Königsklasse an, die AS Roma in der Europa League. Kurios: Skhiri folgt auf Instagram einigen europäischen Top-Klubs – unter anderem auch dem AC Milan.

AS: Skhiri Thema bei Sevilla

Frankreich: Fast schon obligatorisch wird der Name Ellyes Skhiri mit Olympique Lyon in Verbindung gebracht. Auch der französische Erstligist soll schon mehrfach an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers interessiert gewesen sein. Erst im vergangenen Winter soll es ein konkretes Angebot gegeben, Skhiri aber abgelehnt haben. Auch in diesem Sommer kocht das Gerücht wieder hoch, zumal Skhiri als Wunschkandidat von OL-Trainer Laurent Blanc gegolten haben. Allerdings berichten französische Medien übereinstimmend, dass Lyon auf der Sechser-Position eher an Geoffrey Kondogbia von Atlético Madrid interessiert seien. SKhiri ist in Frankreich geboren worden und aufgewachsen. Dennoch ist eine Rückkehr in seine Heimat eher unwahrscheinlich. Auch, weil vereinsnahe Social-Media-Kanäle berichten, Lyon sei mit dem Interesse zu spät.

Spanien: Auch in Spanien gibt es konkrete Spuren. Wie die „AS“ berichtet (20.6.), soll Skhiri auch weiterhin beim FC Sevilla ein Thema sein. Der Erstligist sei auch alles andere als abgeneigt. Allerdings lag laut Medienbericht der Fokus des Europa-League-Siegers zuletzt auf einer anderen Personalie. Nach dem Abschied von Sportdirektor Monchi soll die Lücke des sportlichen Leiters laut „AS“ erst einmal geschlossen werden, bevor es weitere Vertragsverhandlungen mit Spielern gäbe. Mit Victor Orta ist dieser gefunden. Orta ist für die Transfers des FC Sevilla verantwortlich – also könnte auch hier nun Bewegung in die Causa Skhiri kommen. Laut tunesischer Journalisten könnte Sevilla tatsächlich die Nase vorne haben. Auch Celta Vigo und der FC Valencia befassen sich schon länger mit Skhiri – Quellen über ein konkretes Interesse gibt es aktuell nicht.

Wechselt Skhiri doch innerhalb der Liga?

Bundesliga: Natürlich hat sich Skhiri in den vergangenen Jahren einen Namen in der Bundesliga gemacht. Dass deutsche Vereine demnach auch interessiert sind, ist verständlich. Neben Frankfurt wurde der Tunesier zuletzt mit RB Leipzig, Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht. Bei Leipzig soll das Interesse aber deutlich abgekühlt sein. Die Bild hatte zuletzt via Twitter erklärt, dass Skhiri auch bei Bayer kein Thema sei. Da der VfL genauso wenig wie der FC international spielen wird, ist ein Wechsel zu den Wölfen ebenfalls nicht wahrscheinlich. Zumal Skhiri andeutete, dass es ihn Richtung Süden zieht.

Weitere Interessenten: Wie berichtet, hat „tuttomercatoweb.com“ auch Crystal Palace als Interessenten genannt. Zwar sei es Skhiris Wunsch, mal in England zu spielen. Die Egales spielen aber in der kommenden Spielzeit nicht international. Auch Sporting Lissabon wird weiterhin ein Interesse nachgesagt.

 

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1. FC Köln: Eric Martel – auf den Spuren von Skhiri

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1. FC Köln: Eric Martel – auf den Spuren von Skhiri

Eric Martel wurde in den vorläufigen Kader für die U21-Europameisterschaft nominiert. Kein Wunder, der 21-Jährige gehört zu den absoluten Leistungsträgern beim 1. FC Köln und: Eric Martel befindet sich bereits auf den Spuren von Skhiri.

Die Fäuste geballt, die Muskeln angespannt, ein lauter Schrei – als Eric Martel vor genau zwei Monaten seinen ersten Bundesliga-Treffer erzielte, konnte er seine Gefühle kaum bändigen. „Das ist der Traum eines jeden Jungen. Da gehen die Emotionen mit einem durch“, erklärte der 21-Jährige nach seinem Tor beim 3:1-Erfolg in Augsburg. Für das Kölner Talent war es sogar mehr als der Debüt-Treffer, Martel zeigte seine Offensivqualitäten, die die FC-Verantwortlichen noch als Defizit ansehen. „Er kann noch offensiver denken und agieren, aber da sieht man schon eine deutliche Entwicklung“, sagte Christian Keller, der Sportdirektor des 1. FC Köln: Eric Martel bewies einmal mehr, dass er sich auf den Spuren von Skhiri befindet.

1. FC Köln: Eric Martel befindet sich bereits auf den Spuren von Skhiri
Bild: Herbert Bucco

Erst vor wenigen Tagen teilte der FC ein Bild von Eric Martel auf den Social-Medien-Kanälen: Es zeigte den Youngster bei einem gemeinsamen Abendessen mit unter anderem Maximilian Schmid. Dazu die Worte „Sommerpause eingeläutet.“ Doch Martels Sommerpause ist nicht von langer Dauer. Der Mittelfeldspieler ist für die U21-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft in Rumänien und Georgien (21. Juni bis 8. Juli) nominiert. Am heutigen Samstag bricht das Team zum Trainingslager nach Prad am Stilfserjoch in Südtirol auf. Diese Nominierung kommt nicht überraschend, sie ist folgerichtig. Martel ist seit November 2021 fester Bestandteil der U21, spielte zuvor auch schon in der U20 und U19.

Er hat einen brutalen Sprung hingelegt und ist noch lange nicht fertig“

Christian Keller

Und: Martel kann auf eine sehr gute Spielzeit im deutschen Oberhaus zurückblicken. Obwohl gerade erst 21 Jahre alt geworden, kam der Youngster wettbewerbsübergreifend in 35 Spielen zum Einsatz. Durch seine konsequente Defensivarbeit und eine überragende Laufleistung hat er den Abgang des Kölner Eigengewächses Salih Özcan nahezu vergessen gemacht. Gerade in der zweiten Saisonhälfte hat sich Martel für FC-Trainer Steffen Baumgart zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt. Mittelfristig soll Martel in die Fußstapfen von Ellyes Skhiri treten, den er in einem Interview mit der „Kölnischen Rundschau“ als sein Vorbild bezeichnete. „Er hat einen brutalen Sprung hingelegt und ist noch lange nicht fertig“, sagte Christian Keller im Interview dem „Express„.

Skhiri und Martel liegen bei vielen Parametern gleichauf

Laut gool.ai hat der 21-Jährige seinen Marktwert tatsächlich auf 4,7 Millionen Euro gesteigert, liegt damit in der internen Rangliste der wertvollsten FC-Spieler auf Platz sieben. Das Online-Portal prognostiziert dem Mittelfeldspieler einen Marktwert von 7,5 Millionen Euro bis zum Sommer 2025. Damit ist er noch weit von Skhiri und dem für den Tunesier errechneten Marktwert von 15 Millionen Euro entfernt, nach den reinen Zahlen sind Skhiris Fußstapfen für den jungen Bayer aber nicht unerreichbar groß. Im Gegenteil – bei vielen Parametern bewegen sich die beiden Sechser auf Augenhöhe.

Martel

Eric

12.38

km/90 Min

304

Zweikämpfe

18

Sprints

FC-Spieler-Ranking

Zwar spulte Skhiri insgesamt 115 Kilometer mehr in der Liga ab, doch Martel spielte auch deutlich weniger. Hochgerechnet auf die Kilometer pro 90 Minuten kommt Skhiri auf 12,4 Kilometer, Martel auf 12,38. Der Tunesier absolvierte 19,25 Sprints pro Spiel, der U21-Nationalspieler 18. Skhiri gewann von 272 Zweikämpfen 56 Prozent, Martel von 304 Zweikämpfen 51 Prozent. Tatsächlich gibt es auch zahlreiche Daten, in denen der deutsche Youngster erfolgreicher ist. So brachte Martel 30 Prozent seiner 20 Flanken zum Mitspieler, Skhiri nur 23 Prozent von 13. Auch bei den erfolgreichen tödlichen Pässen und den gewonnen Zweikämpfen unter Druck schneidet der 21-Jährige deutlich besser ab.

Tatsächlich sind es die von Keller angesprochenen offensiven Parameter, die aktuell den großen Unterschied zwischen den beiden Akteuren machen. Skhiri kommt beispielsweise auf 27 Torschussvorlagen, während es bei Martel sieben sind. Der Tunesier war bei 75 Prozent seiner 32 Dribblings erfolgreich, Martel gerade einmal bei 50 Prozent seiner zwölf. Und: Skhiri erzielte sieben Treffer, Martel einen. „Ich muss noch mehr versuchen, Lösungen nach vorne zu suchen und da mutiger spielen. Ich würde mir wünschen, dass mal einer von mir reinfällt“, hatte Martel im März gesagt. Vier Wochen später fiel dann einer rein.

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