Zwischen Edin Dzeko, Mission Impossible und purer Disziplin: So tickt Imad Rondic vom 1. FC Köln

Imad Rondic vom 1. FC Köln
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Zwischen Edin Dzeko, Mission Impossible und purer Disziplin: So tickt Imad Rondic vom 1. FC Köln

Mit Imad Rondic haben die Kölner doch noch einen Stürmer verpflichtet. Einen, der den Kölnern vielleicht schon am Mittwoch im Pokal-Viertelfinale gegen Bayer Leverkusen helfen soll. Die richtige Einstellung hat der Angreifer wohl. So tickt Imad Rondic vom 1. FC Köln.

Die Ziele, die sich der Kölner Neuzugang gesteckt hat, sind zumindest hohe. Die Einstellung, diese zu erreichen, scheint der Angreifer ebenfalls zu haben. Wie schnell sich der 25-Jährige beim FC einfügen wird und ob er den Geißböcken schon gegen Leverkusen am Mittwoch eine Hilfe ist, wird sich zeigen. So tickt Imad Rondic vom 1. FC Köln.

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Der Vollzug war noch keine zwei Stunden vermeldet, da stand Imad Rondic schon mit der Mannschaft auf dem Platz. Während sich der Poker um den neuen Spieler wie eine nicht enden wollende Seifenoper von einer Fortsetzung in die nächste bewegte und auch die Meldung des Transfers am Montag auf sich warten ließ, soll die Eingewöhnung des Stürmers verständlicherweise möglichst schnell erfolgen. „Wir sind alle froh, dass uns dieser Transfer jetzt gelungen ist. Gleichzeitig war Imad die letzten Tage angeschlagen und krank. Wir müssen schauen, wie er sich in den nächsten Tagen zeigt“, sagte Gerhard Struber am Montagnachmittag. Tatsächlich hatte sich der Angreifer am Freitagabend zum Ligaspiel von Lodz gegen Spitzenreiter Posen krankgemeldet. Ein Zusammenhang mit einem kolportierten Ultimatum, das Rondic seinem jetzt Ex-Club gestellt haben soll, ist zumindest nicht ausgeschlossen.

„Wenn du dein Maximum gibst, kommt alles von alleine“

Am Montagnachmittag stand der Stürmer erstmals mit der Mannschaft auf dem Platz. Kein Wunder: Rondic ist ehrgeizig, hat große Ziele. „Wenn du dein Maximum gibst, kommt alles von alleine“, sagte der Stürmer in einem Interview wezlo.com. Und für diese Ziele arbeitet der 25-Jährige hart. Rondic behauptet von sich, immer alles für seine Mannschaft zu tun, sich aufzuopfern, zu kämpfen, mit Willen und Leidenschaft. „Ich bin wirklich hungrig nach Erfolg, möchte Spiele und Titel gewinnen. Ich möchte irgendwann in der Champions League spielen“, sagt der Angreifer. „Für mich ist der Schlüssel zum Erfolg nicht Motivation, sondern Disziplin. Manchmal gibt es Tage, an denen man wirklich motiviert ist, aber am nächsten Morgen aufwacht und plötzlich nicht mehr die gleiche Motivation hat. Disziplin bedeutet, auch wenn man keine Motivation hat, zu wissen, dass man Aufgaben erledigen muss.“

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Christian Keller hat mit dem ehemaligen bosnischen Junioren-Nationalspieler doch noch das letzte Mosaiksteinchen seines ersten Transferfensters nach dem Registrierungsverbot gefunden. Ein Steinchen, das er lange suchen musste, nachdem ihm mindestens ein anderes Teil abhanden gekommen war. Denn die Suche nach dem Wunschstürmer hatte zunächst Ivan Prtajin zu Tage gebracht. Der Kroate, vom Spielertyp durchaus mit Rondic vergleichbar, wird bei Union Berlin bleiben – obwohl die Eisernen händeringend nach weiteren Offensivkräften suchten. Auch weitere Namen wurden gehandelt. Interessante Namen wie Fisnik Asllani oder Luca Kjerrumgaard. Fündig wurden die FC-Verantwortlichen aber in Polen bei Widzew Lodz und einem für den deutschen Fußball wohl unbeschriebenen Blatt.  

„Ich bewundere ihn, aber ich werde immer Imad Rondic sein“

Dementsprechend ist die Skepsis mancher Fans durchaus verständlich. Denn der Blick auf die Statistik ist ordentlich, aber aus Leverkusener Sicht sicher nicht besorgniserregend. Der 25-Jährige lief alleine für Lodz und den slowakischen Club Slovan Liberec 170 Mal auf, erzielte für die beiden Teams zusammen 34 Tore, bereitete 15 weitere vor. Die Frage, ob der Angreifer sich damit für eine Aufgabe im deutschen Fußball qualifiziert, ist natürlich rein spekulativ. Schließlich sind die Ligen nicht vergleichbar. Die Frage, ob der Angreifer aber die passende Antwort auf die nun doch schon lange andauernde Stürmersuche ist, darf dennoch gestellt werden. Denn der FC sucht bekanntlich nicht erst seit dieser Saison einen Knipser. Der Weggang von Anthony Modeste wurde nie wirklich kompensiert. Auch, wenn der Franzose in seiner letzten Zeit in Köln wohl überperformte.



Die Fußstapfen sind nach wie vor große. Immerhin trägt Rondic künftig nun die Nummer 27. Vermutlich nicht, weil Modeste für den Stürmer ein großes Vorbild ist. Das sind andere. Natürlich Edin Dzeko, einer der erfolgreichsten Spieler des Landes. „Wir haben viel gemeinsam. Wir sind auf die gleiche Schule gegangen, wir kommen beide aus Sarajevo. Er spielte in Zeljeznicar, ich spielte in Zeljeznicar. Und man könnte sogar sagen, dass wir im selben Viertel aufgewachsen sind“, sagte Rondic dem Sportportal wezlo.com. „Ich möchte eine Karriere wie Dzeko machen, aber ich möchte auch ich selbst sein. Ich bewundere ihn, aber ich werde immer Imad Rondic sein.“ Wie Dzeko wechselte der Stürmer auch von Bosnien zunächst nach Tschechien, doch während es den Topstürmer dann in die Bundesliga verschlug, ging es für Rondic zunächst in die Slowakei und zuletzt eben nach Lodz.

„Ich mag den Druck und diese großen Ziele“ – So tickt Imad Rondic vom 1. FC Köln

Große Vorbilder hat der Angreifer heute nicht mehr. „Ich versuche, von jedem Stürmer, den ich beobachte, etwas mitzunehmen. Haaland ist eine Tormaschine und jeder Offensivspieler wäre gerne so. Natürlich ist auch Lewandowski großartig. Ich mag auch Olivier Giroud, ich denke, unser Spielstil ist ein bisschen ähnlich“, sagte Rondic im Oktober im vereinseigenen Interview. „Wir sind beide Linksfüßer und groß gewachsen, scheuen keinen Körpereinsatz und spielen viel mit dem Kopf.“ Tatsächlich erfüllt der Angreifer ein Anforderungsprofil, das den Kölnern in der Offensive helfen könnte. Rondic ist stark in den Luftzweikämpfen, der 1,90 Meter große Angreifer ist kopfballstark, robust und wuchtig im Zentrum. Rondic ist ein Zielstürmer, der als Wandspieler fungieren kann.

Vor allem machte sich der Bosnier als „Pressing- und Laufmonster“ einen Namen. „Ich glaube, ich habe eine Gabe von Gott, die es mir ermöglicht, für immer zu laufen oder die Übungen immer wieder zu wiederholen“, sagt der Stürmer. „Ich spiele gerne Fußball, aber ich bin auch eine Kämpfer und ich mag den Druck und diese großen Ziele. Wenn der Weg schwierig ist, schmeckt der Sieg besser.“ Worte, die man in Köln sicher gerne hört. „Jetzt gilt es die Neuen zu integrieren. Speziell auch den Imad abzuholen, in unsere Idee. Das wird einige Zeit brauchen“, sagte Gerhard Struber. Doch so wirklich viel Zeit zur Integration gibt es nicht. Denn schon am Mittwoch steht das nächste Duell für den FC an und das gegen den Nachbarn, im Pokal-Viertelfinale gegen Leverkusen. Struber erwarte von Rondic nicht weniger als eine neue Facette im Kölner Spiel, sagte der Trainer.

„Mit Imad Rondic gewinnen wir eine wertvolle Option für unsere Offensive hinzu“, schätzt Christian Keller die Verstärkung ein. Der Sportdirektor betonte, dass der neue Mann sehr gut ins Anforderungsprofil passe. Doch schon die erste Aufgabe könnte für den Neuzugang kaum schwerer sein. Es geht gegen den Deutschen Meister, gegen den Double-Sieger. Leverkusen schoss sich am Sonntagabend in Unterzahl gegen die TSG Hoffenheim in Erfolgslaune. Neben dem Fußball ist Rondic ein großer Filmfan. Sein Lieblingsfilm: Mission Impossible. Passt irgendwie zu der Aufgabe am Mittwoch.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Offiziell: Imad Rondic wechselt zum 1. FC Köln – Das sagen Keller und Rondic

Imad Rondic wechselt zum 1. FC Köln
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Offiziell: Imad Rondic wechselt zum 1. FC Köln – Das sagen Keller und Rondic

Der Transferpoker hat sich gezogen und nahm seltsame Züge an, nun ist er aber offiziell: Imad Rondic wechselt zum 1. FC Köln und könnte schon am Mittwoch im Pokal gegen Bayer Leverkusen eine Option werden. Ob Rondic eine Antwort auf die Stürmerfrage ist, wird sich zeigen müssen.

Schon am Sonntag waren die finalen Gespräche geführt und der Medizincheck absolviert worden, nun machen es die Geißböcke offiziell: Imad Rondic wechselt zum 1. FC Köln. Das gab der Club am Montag bekannt. Der Stürmer unterschreibt einen Vertrag bis 2029. Nun stellt sich die Frage, ob und wie schnell der Stürmer den Geißböcken helfen kann.

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Spätestens nachdem am Sonntag die ersten Fotos des neuen Stürmers vor der MediaPark-Klinik in Köln beim „Express“ und dem „Geissblog“ auftauchten, waren auch die letzten Zweifel ausgeräumt. Der FC ist auf der Suche nach einem Angreifer nicht nur fündig geworden, die Geißböcke haben auch den zähen Poker um Imad Rondic beendet und den Spieler unter Vertrag genommen. Wie Sky berichtet sollen die Kölner 1,3 Millionen Euro bezahlt haben, polnsiche Medien sprechen von 1,5 Millionen. Der FC schließt nach der Verpflichtung des Rechtsverteidigers Jusuf Gazibegovic auch die zweite Lücke, die bereits vor Monaten ausgemacht worden ist. Rondic steht dem FC ab sofort zur Verfügung, nimmt ab Montag am Training teil und könnte bereits am Mittwoch im Pokal gegen Leverkusen auflaufen.

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„Wir haben ein starkes Commitment zum 1. FC Köln gespürt“

„Mit Imad Rondic gewinnen wir eine wertvolle Option für unsere Offensive hinzu. Als klassischer Boxstürmer, der zudem sehr lauf- und zweikampfintensiv gegen den Ball arbeitet, passt er sehr gut in unser Anforderungsprofil. Gleichermaßen haben wir vom ersten Kennenlernen an ein starkes Commitment zum 1. FC Köln gespürt. Wir freuen uns deshalb sehr, dass Imad von heute an den Geißbock auf der Trikotbrust trägt“, sagt FC-Geschäftsführer Christian Keller.  Dem Wechsel war allerdings ein langer Vertragspoker vorausgegangen, der zwischenzeitlich schon seltsame Züge angenommen hatte. Öffentlich erhielt der FC eine Absage aus Lodz, der Spieler soll seinen nun Ex-Verein vor ein Ultimatum gestellt haben, hatte sich zudem für das Spiel gegen Posen überraschend krankgemeldet. Nun haben die Clubs Einigung erzielt. Rondic geht nun für den FC auf Torejagd.

„Ich bin glücklich, jetzt beim FC zu sein. Als ich von dem Interesse gehört habe, gab es für mich keine Zweifel – für mich war sofort klar, dass ich das machen will. Ich kann es kaum erwarten, mit meinen neuen Teamkollegen auf dem Platz zu stehen. Ich will immer gewinnen und ich werde alles dafür tun, dass wir gemeinsam mit den großartigen Fans des FC am Ende der Saison in die Bundesliga zurückkehren“, sagt Imad Rondic. Ob der Stürmer bereits am Mittwoch im Kader steht, ist indes unklar. „Wir sind alle froh, dass uns dieser Transfer jetzt gelungen ist. Gleichzeitig war Imad die letzten Tage angeschlagen und krank. Wir müssen schauen, wie er sich in den nächsten Tagen zeigt. Grundsätzlich würde er für Mittwoch zur Verfügung stehen“, sagte Gerhrd Struber am Montag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Wir müssen schauen, ob er schon spielt.“


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Einigung erzielt: Unterschrift von Imad Rondic beim 1. FC Köln steht kurz bevor

Ist Imad Rondic der neue Stürmer des 1. FC Köln?
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Einigung erzielt: Unterschrift von Imad Rondic beim 1. FC Köln steht kurz bevor

Nun scheint es doch ganz schnell zu gehen. Zumindest berichten dies polnische Medien: Imad Rondic steht vor der Unterschrift beim 1. FC Köln. Der Stürmer soll sich bereits beim Medizincheck in Köln befinden und diesen heute noch absolvieren. Somit steht eine Vollzugsmeldung wohl kurz bevor. Schon am Mittwoch könnte der Angreifer dem FC gegen Leverkusen helfen.

In den letzten Zügen der Winter-Transferperiode scheint der FC seinen Stürmer dann doch noch gefunden zu haben. Der Poker ist also wohl beendet: Imad Rondic steht vor der Unterschrift beim 1. FC Köln. Das berichten polnische Medien. So befände sich Rondic bereits in Köln, um seinen Medizincheck zu absolvieren. Eine Unterschrift soll im Anschluss folgen.

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So wirklich viel wollte sich Thomas Kessler am Samstag nach der Begegnung gegen Eintracht Braunschweig in Bezug auf Imad Rondic noch nicht entlocken lassen. Doch der Leiter der Lizenzspielabteilung sprach schon davon, dass man in den „kommenden Stunden“ vielleicht mehr wissen würde. „Ich glaube, wenn wir uns das nächste Mal alle wiedersehen, dann gibt’s vielleicht schon wieder ein paar Stunden weniger auf der Uhr, sodass wir dann schauen können, was bis dahin passiert ist“, sagte Kessler den anwesenden Journalisten. Und das scheint sich nun zu bewahrheiten. Der Transfer des Stürmers scheint sich endlich zu verwirklichen, die Kölner haben ihren Angreifer gefunden und der Poker um den bosnischen Stürmer wäre dann damit auch beendet.

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Die Ablöse soll bei rund 1,5 Millionen liegen

Wie das polnische Online-Portal „meczyki.pl“ berichtet, haben sich die Seiten geeinigt. Rondic absolviert heute noch den Medizincheck beim FC und soll dann auch seinen neuen Vertrag bei den Geißböcken unterschreiben. „Widzew erhält für Rondić 1,5 Millionen Euro. Zusätzlich sicherte er sich 10 Prozent des Gewinns aus dem nächsten Transfer des Bosniers“, schreibt Tomasz Wlodarczyk. Der rennomierte Journalist hatte bereits vergangene Woche berichtet, dass Rondic Lodz ein Ultimatum gestellt und somit den Wechsel zum FC forciert habe. Vorausgegangen war ein Poker, der Teils über „X“ abgelaufen war. „Wir sind in einem sehr vertrauensvollen Austausch intern und wir haben auch eine gute Kommunikation zu allen Beteiligten, die an eventuellen Transfers beteiligt sind, von daher ist alles gut“, sagte Kessler.

Der FC hatte bekanntlich ein Angebot unterbreitet, Lodz zunächst abgelehnt. Laut Sky hatte der FC rund eine Millionen Euro geboten, der polnische Erstligist aber zwei gefordert. Polnische Medien berichteten dagegen, dass der FC eine Ablöse im sechsstelligen Bereich geboten habe. Zwischenzeitlich war die Gegenseite aus den Verhandlungen via „X“ ausgestiegen. Nun soll man sich also auf die Mitte der Vorstellungen also geeinigt haben. Am Samstag hatte sich auch Christian Keller zu der Personalie geäußert. „Ob wir zu einem Ergebnis kommen oder nicht, das werden die nächsten Tage zeigen. Es ist unser klares Ziel, dass wir für die Offensive nochmal einen weiteren Spieler dazu nehmen, um uns dann auch nochmal zu verbreitern“, so der Sportdirektor. „Wenn wir nochmal Qualität dazu kriegen würden, wäre das auch gut. Deshalb arbeiten wir dadran.“

Rondic bereits eine Option für den DFB-Pokal?

Ob Rondic dem FC bereits am Mittwoch im Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen helfen kann, ist natürlich fraglich. Dabei erfüllt der Angreifer des polnischen Erstligisten ein Anforderungsprofil, das den Kölnern in der Offensive helfen könnte. Rondic ist stark in den Luftzweikämpfen, der 1,90 Meter große Angreifer ist kopfballstark, robust und wuchtig im Zentrum. Zudem verfügt der 25-jährige Stürmer über einen starken linken Abschluss im Strafraum. Dabei ist der Bosnier nicht nur ein reiner Linksfuß, auch mit dem vermeintlich schwächeren rechten Fuß ist Rondic technisch gut unterwegs. Der Stürmer ist ein Zielstürmer, der als Wandspieler fungieren kann. Auch „Bild“ und „Sky“ berichten über den Wechsel. Laut dem TV-Sender soll sich die Ablösesumme auf 1.3 Millionen Euro belaufen.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Steffen Tigges: Überraschend in der Startelf, ordentlicher Auftritt, die Sturm-Vakanz bleibt

Steffen Tigges beim Spiel des 1. FC Köln
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Steffen Tigges: Überraschend in der Startelf, ordentlicher Auftritt, die Sturm-Vakanz bleibt

Gegen Eintracht Braunschweig stand er etwas überraschend in der Startelf und er machte seine Sache gut: Steffen Tigges gibt sein Saison-Startelf-Debüt beim 1. FC Köln. Der Angreifer lieferte ein ordentliches Spiel ab, die Antwort auf die Stürmerfrage ist Tigges aber sicherlich nicht.

Es kam ein wenig überraschend, doch es war ein ordentliches: Steffen Tigges gibt gegen Eintracht Braunschweig sein Saison-Startelf-Debüt beim 1. FC Köln. Die FC-Verantwortlichen waren sehr zufrieden, die Frage nach einem neuen Stürmer ist damit aber sicher nicht beantwortet.

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Schon das Aufwärmen im vom Nebel leicht verhangenen Eintracht-Stadion entwickelte sich wohl zu einem emotionalen Highlight. Eine gute halbe Stunde vor Spielbeginn feierten die mitgereisten FC-Fans jeden Schussversuch von Steffen Tigges frenetisch. Auch sie dürften überrascht gewesen sein, dass Gerhard Struber den Stürmer erstmals in seiner Amtszeit beim FC und seit der bitteren 1:4-Pleite gegen Heidenheim im Mai letzten Jahres für das Auswärtsspiel gegen Braunschweig in die Startelf berufen hatte. „Ich habe jetzt lange nicht mehr gespielt, diese ganze Saison noch nicht“, sagte der Angreifer. „Ich habe mich darüber natürlich gefreut. Ich glaube, das ist für die letzten Wochen auch eine kleine Belohnung, weil ich einfach nicht aufgegeben habe.“ 

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Ordentlicher Auftritt von Tigges

Möglicherweise tatsächlich eine Art Dankeschön, aber ganz sicher auch ein Zeichen, wie es um die Kölner Offensive steht, wenn Stammspieler wie Tim Lemperle und Linton Maina krankheitsbedingt ausfallen und damit auch, wie dringend eine weitere Offensivkraft benötigt wird. Denn Tigges kam bis zum Samstag in dieser Saison eben nur auf elf Einsätze, überzeugte dabei nur selten. Auch sein Name kam den Beobachtern in den Sinn als im Herbst letzten Jahres von „harten Kaderentscheidungen“ gesprochen wurde. Doch während Sargis Adamyan und Florian Dietz mittlerweile verliehen sind, stürmt Tigges weiterhin für den FC. Und das eben auch, weil die Alternativen fehlen. Doch der 26-Jährige machte seine Sache gegen Braunschweig recht ordentlich, ackerte viel, spielte auch immer wieder starke Pässe in die Tiefe.

„Er hat sein Bestes gegeben und sehr viel investiert. Er hat immer wieder nach vorne für Reizpunkte gesorgt und sich reingearbeitet in die Partie, hinten Bälle gewonnen“, sagte daher auch Gerhard Struber. „Ich habe viele Dinge gesehen, sie mich optimistisch stimmen.“ Und auch Thomas Kessler fand lobende Worte: „Ich habe ihn sehr gut gesehen“, so der Leiter der Lizenzspielabteilung über den Stürmer, der 2022 zum FC gekommen war und in den man nach dem Abschied von Anthony Modeste die Hoffnung steckte, in die Fußstapfen des Angreifers wachsen zu können. Davon ist Tigges weit entfernt, aber: „Er hat unglaublich viel für die Mannschaft gearbeitet. Ich fand, dass er sehr intensiv angelaufen ist, viele Situationen kreiert hat. Also all das, was er heute an die Hand bekommen hat und was er auf dem Platz bringen wollte, hat er heute auf dem Platz gebracht“, so Kessler weiter.

„Insgesamt bin ich zufrieden“

Unter anderem hatte der Angreifer seinen Mitspieler Damion Downs im ersten Abschnitt mit einem tollen Pass in die Tiefe bedient und damit die Braunschweiger Hintermannschaft ausgehebelt, doch Downs vergab. Nach dem Wechsel bediente Jusuf Gazibegovic den Stürmer, doch Tigges brachte nicht genug Druck hinter die Kugel. „Ein Tor wäre sicherlich nicht schlecht gewesen“, sagte Tigges lächelnd. „Ich glaube, die letzte Aktion war ein bisschen ärgerlich. Aber insgesamt bin ich zufrieden und am Ende wenn wir drei Punkte holen, bin ich sowieso ganz glücklich.“ Die Antwort auf die Stürmersuche ist die ordentliche Leistung des Angreifers aber ganz sicher nicht. Der FC braucht einen Mittelstürmer mit Torgefahr und die strahlte der 26-Jährige in dieser Saison eben nicht so richtig aus. Dass die Kölner in den kommenden Stunden noch einmal aktiv werden wollen, steht außer Frage – ob sie es auch tun, dagegen nicht fest.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Wieder auf dem Feld – Ein Fingerzeig für die Zukunft?

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Wieder auf dem Feld – Ein Fingerzeig für die Zukunft?

Der Stürmer der Kölner stand die vergangenen Spiele nicht mehr auf dem Feld oder sogar gar nicht erst im Kader und wurde bereits als Wechselkandidat gehandelt. Gegen den 1. FC Nürnberg bekam Steffen Tigges dann doch wieder Einsatzzeit von Gerhard Struber. Ein Fingerzeig, dass der 26-Jährige doch bleibt? Wie geht es weiter mit Steffen Tigges beim 1. FC Köln?

Die sechs Spielminuten gegen Nürnberg sind sicher nicht viel Zeit, um sich zu beweisen. Auffallend ist der Einsatz – auch mit dem Wissen des Ausfalls von Tim Lemperle – aber schon. Vor allem, weil die Mannschaftskollegen Sargis Adamyan und Florian Dietz weiterhin nicht im FC-Spieltagskader standen. Ist der Einsatz vom 21-Jährigen ein Fingerzeig in Richtung Zukunft? Wie geht es weiter mit Steffen Tigges beim 1. FC Köln?

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Als am Sonntagmittag in der 84. Minute beim 1. FC Köln gewechselt wurde, dürfte die Verwunderung bei manchem Fan dann doch schon groß gewesen sein. FC-Coach Gerhard Struber wechselte Steffen Tigges für den stark aufspielenden Damion Downs ein. Ausgerechnet Tigges. Der 26-Jährige hatte in den vergangenen Wochen bekanntlich bei den Geißböcken keine Rolle mehr gespielt. Zwar stand der Angreifer schon gegen Regensburg im Kader, Tigges kam aber nicht zum Einsatz. In den vier Begegnungen zuvor war der Angreifer nicht berücksichtigt worden. Das größte Vertrauen genießt der Stürmer unter dem neuen Trainer nicht. Und auch gegen den 1. FC Nürnberg konnte sich Tigges nicht beweisen. Tigges zog gerade einmal vier Sprints an, hatte fünf Ballkontakte. Allerdings wären andere Werte in den verbleibenden sechs Minuten plus Nachspielzeit auch schwer.

Adamyan und Dietz weiterhin außen vor

Immerhin erhielt der Offensivmann aber wieder eine Chance von Struber – anders als seine Mannschaftskollegen Sargis Adamyan und Florian Dietz. Dass sich der FC in diesem Winter von einigen Spielern trennen will, ist kein Geheimnis. So wurde unter anderem von harten Kaderentscheidungen gesprochen, die anstehen können. Spätestens nach dem Testspiel gegen Aachen, in dem bekanntlich weder Adamyan noch Dietz zum Einatz kamen, sich als einzige Spieler im Aufgebot nur aufwärmen dürften, liegt der Verdacht nahe, dass die Angreifer keine Zukunft mehr beim FC haben. Zumal der Armenier sechs Spiele nicht mehr im Kader stand, zuletzt also Ende Oktober auf der Bank Platz nahm und auch auf dem Spielfeld gestanden hatte. Dietz wurde zuletzt gegen Darmstadt berücksichtigt, schaute aber nur 90 Minuten zu.

„Es ist natürlich eine Situation, in der wir alle wissen, dass es bei dem einen oder anderen im Winter in eine andere Richtung gehen könnte“, sagte Struber damals. Und Tigges? Der Stürmer spielte gegen Aachen einige Minuten, wurde aber frühzeitig ausgewechselt. Nun wieder im Kader und auch wieder auf Feld. Hat der 26-Jährige noch eine Zukunft in Köln? Angesichts der Transferpläne der Geißböcke scheint das auch weiterhin eher unwahrscheinlich. Der FC will mindestens einen, dem Vernehmen nach zwei Stürmer verpflichten, die den Kölnern auch direkt weiterhelfen können. Die Offensive der Geißböcke ist ohnehin quantitativ gut besetzt. Selbst Damion Downs hatte es bekanntlich zuletzt schwer, profitierte von der Verletzung von Tim Lemperle und nutzte seine Chance, so dass der Stürmer die Strubersche „Competition“ auch für die Rückrunde schon eröffnet haben dürfte.

Osnabrück und Essen sollen angefragt haben

Ein Transfer scheint also nach wie vor sehr wahrscheinlich. Zumal es Interessenten geben soll. Wie „RevierSport“ erst jüngst berichtete, sollen der VfL Osnabrück und Rot-Weiss Essen beim FC angefragt haben. Die „WAZ“ wiederum will in der vergangenen Woche erfahren haben, dass sich die beiden Drittligisten aber einen Korb abgeholt haben. Denn Tigges soll laut Artikel zu diesem Zeitpunkt noch keine Aussage von Seiten des Vereins über seine Zukunft erhalten haben und wenn es so kommt einen Wechsel in die 2. Bundesliga oder ins benachbarte Ausland präferieren. Ob es in den vergangenen Tagen weitere Anfragen gegeben hat, ist bislang offen.

Tigges sammelte in dieser Spielzeit bislang 88 Einsatzminuten, ein Tor erzielte der Stürmer bislang nicht. Der 26-Jährige kam im Sommer 22 zum FC. In den vergangenen zweieinhalb Jahren kam der Angreifer auf 72 Pflichtspiele für die Kölner, erzielte zehn Tore und bereitete zwei vor. Eine Bewerbung für mehr sieht definitiv anders aus.



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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Darum sind vertragslose Spieler beim FC wohl kein Thema

Christian Keller telefoniert
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Darum sind vertragslose Spieler beim FC wohl kein Thema

Ein Jahr lang konnte der FC auf dem Transfermarkt nur zuschauen. Nun besteht sogar die Möglichkeit, dass die FIFA die Sanktion aufhebt und Köln schon vor der Winterpause vertragslose Spieler verpflichten könnte. Christian Keller erteilte der Idee bereits eine Abfuhr für den 1. FC Köln: Darum machen vertragslose Spieler für den FC aktuell wenig Sinn.

Die Verhandlungen haben laut Thomas Kessler begonnen, Christian Keller sprach von ersten Treffen mit den Scouts, vermutlich schon Gespräche. Der FC darf ab Winter wieder neue Spieler verpflichten und die Kaderplanung wird vorangetrieben. Das EuGH-Urteil in Bezug auf die Transferregelungen der FIFA hatte zwischenzeitlich sogar neue Möglichkeiten eröffnet: Spieler, die aktuell frei auf dem Markt sind. Falls die FIFA die Transfersperre aufhebt, könnten die Kölner sogar umgehend Profis ohne Kontrakt unter Vertrag nehmen. Es gäbe die Möglichkeit auf einen breiteten Kader beim 1. FC Köln: Darum machen vertragslose Spieler für den FC aktuell wenig Sinn.

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Mit dem 2:0-Erfolg über den SSV Ulm hat der FC am vergangenen Wochenende das erste Saisonviertel abgeschlossen. Und die Zwischenbilanz fällt insgesamt durchwachsen aus. Zwölf von möglichen 24 Punkten sind für einen Club, der gerne um den Aufstieg mitspielen würde, sicherlich zu wenig. Da hilft es auch nicht, dass die Kölner nicht nur mit der FC-Brille als eins der spielstärksten Teams der Liga eingeschätzt werden. Die Bilanz fällt auch deswegen mau aus, weil der FC in der Breite nicht gut besetzt und offenbar nicht in der Lage ist, in engen Spielen noch einmal von der Bank nachzulegen. Auch wenn die Gerüchteküche bislang eher kalt geblieben ist, ist es sicher, dass der FC im Winter nachlegen wird. Das bestätigte Thomas Kessler auf einer Talkrunde von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“. Konkret sprach der Leiter der Lizenzspielabteilung von einem Rechtsverteidiger und einem Stürmer, es könnte aber auch weitere Kandidaten geben.

Keller: Vertragslose Spieler bringen Köln „keinen Mehrwert“

In der Theorie ginge das auch schon früher. Wenn die FIFA im Zuge des jüngsten EuGH-Urteils die Sanktion gegen den FC aufhebt, könnten die Kölner auch jetzt noch vertragslose Spieler unter Vertrag nehmen. Dem erteilte Christian Keller zuletzt bekanntlich eine Abfuhr. Neue Spieler würden Köln keinen „Mehrwert“ bringen, so die Erklärung des Sportdirektors. Eine ähnliche Einschätzung gab es vor einem guten Jahr, als sich der FC bereits in der Anfangsphase der Krise befand und sich nicht wenige Fans noch den ein oder anderen vertragslosen Spieler, vor allem einen Stürmer, gewünscht haben. Damals beteuerte Steffen Baumgart, sich zwar mit den Spielern generell zu beschäftigen, es sei aber „immer sehr schwierig, jemanden aus dem Urlaub oder der Arbeitslosigkeit zu holen und zu sagen: ‘Jetzt bist du der Richtige’. Das liegt vielleicht auch an mir, dafür bin ich nicht der Richtige.“

Gut möglich, dass sich die Denke ein paar Monate später radikal verändert hatte, als die FIFA-Sanktion vom internationalen Gerichtshof bestätigt wurde. Der FC konnte im Winter nicht nachjustieren, ein Nottransfer im Herbst hätte die Situation vielleicht in eine andere Richtung gelenkt. Das ist im Nachhinein spekulativ, fest steht aber, dass die Kölner in der kommenden Transferperiode nachbessern dürfen. Und das auch erst dann tun werden. In den Sozialen Medien fragen sich einige Fans, warum nicht jetzt schon nachgesteuert wird. Denn es gibt aktuell durchaus interessante, freie Spieler, die zumindest aufgrund ihres sportlichen Anforderungsprofils zum FC passen würden. Zum Beispiel Rechtsverteidiger Timothy Fosu-Mensah, der bis zum Sommer noch bei Bayer Leverkusen unter Vertrag stand. Der ehemalige Abwehrspieler von Manchester United dürfte sich allerdings in anderen Sphären wähnen.

Obligatorische Namen in der Verlosung

Das gilt offenbar für den Ex-Bayern-Abwehrspieler Bouna Sarr nicht. „Ohne mich selbst zu entwerten: Ich bin nicht in der Position, das zu verlangen, was ich bei Bayern verdient habe, oder auch nur in die Nähe davon zu kommen“, sagte der Franzose Ende August in einem Interview der „L’Equipe“. „Ich suche nach einem Projekt, das mich wieder in Schwung bringt, mir wieder Spaß macht.“ Sarr sei für jede Herausforderung offen. Einen Verein hat der Franzose noch nicht gefunden. Auch einige Mittelstürmer sind aktuell zu haben. Zum Beispiel Eric-Maxim Choupo-Moting, der sich allerdings nicht in der 2. Bundesliga sieht, wie sein Berater im Sommer unmissverständlich kundtat. Ein Wechsel würde im Nachzeitalter von Faxgeräten ohnehin eine gewisse Komik beinhalten. Das Spektrum reicht vom ehemaligen französischen Nationalspieler Wissam Ben Yedder bis hin zu den obligatorischen Dauerkandidaten Anthony Modeste und Sebastian Andersson.

Es gäbe durchaus auch realistische Namen. Spieler, die sich sowohl vorstellen könnten, in Liga zwei zu spielen als auch für den FC leistbar wären, das Gehaltsgefüge nicht sprengen würden. Doch Keller klang vor einer guten Woche sehr eindeutig und ist nicht unbedingt als wankelmütig bekannt. Und das ist wiederum sehr verständlich, wenn auch der fehlende Mehrwert sicherlich nicht der Hauptgrund für die Marschroute ist. Tatsache ist, dass sich die Kölner nach dem achten Spieltag auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen befinden, gerade in der Vorwärtsbewegung wurden die Geißböcke nicht umsonst schon mehrfach als das „Beste der Liga“ geadelt. Mit 20 Toren hat der FC die meisten Treffer erzielt, kommt zu den meisten Abschlüssen und Offensivaktionen. Ja, die Kölner könnten vor dem Tor effektiver sein, aber der FC-Angriff kommt mittlerweile auf zehn Tore – schlecht ist das nicht.

Sind Transfers vor der Winterpause überhaupt nötig?

Der Gedanke, dass die Qualität ausreicht, um auf einen Schnellschuss zu verzichten und dann lieber erst im Winter nachzuverpflichten, ist also durchaus nachvollziehbar. Zumal aktuelle Kandidaten auch nicht grundlos ohne Vertrag sind. Anfang September erklärte Keller, dass die Scouts bereits zusammengesessen hätten, um eine Bestandsaufnahme der geeigneten Neuzugänge, des „Schattenkaders“ zu machen. Es gibt also bereits Planungen, vermutlich ist man sogar schon sehr viel weiter, vertragslose Spieler werden bei den Ideen sicher keine große Rolle gespielt haben. Für diese wiederum Gehalt bezahlen, obwohl sie möglicherweise nicht ideal in das geplante oder konkrete Profil des Kaders passen, um dann aber noch einmal im Winter einen geeigneteren Spieler zu holen, macht angesichts des doch schlagkräftigen Angriffs keinen Sinn.

Zudem ließ Kessler zuletzt durchblicken, dass es für Wintertransfers schon Gespräche gegeben habe. Ein Dazwischengrätschen anderer Namen könnte bei möglichen Vertragsverhandlungen wohl mehr als kontraproduktiv sein. Und dann sind da noch die Punkte der Glaubwürdigkeit oder des Vertrauens. Seit Beginn der Saison stärken die FC-Bosse dem Nachwuchs um Julian Pauli, Damion Downs und Co. den Rücken, sprechen ihnen eben jenes Vertrauen aus. „Wir sollten unseren jungen Spielern die Chance geben, dass sie Entwicklungsschritte gehen“, sagte der Sportdirektor vor einigen Wochen in Bezug auf mögliche Wintertransfers. Je nach Entwicklung würden Transfers nicht nötig sein. Ein Nachbessern wird es wohl geben, bereits vor der Winterpause wäre es für die Youngster nicht weniger als ein Nackenschlag und würde einmal mehr unnötig Unruhe in den Club bringen.

Ob die FIFA die Transfersperre aufhebt, ist offen, vielleicht sogar unwahrscheinlich. Dass der FC ab Winter nachbessern kann und es dann auch erst tut, ist dagegen beschlossen.


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Nach Kessler-Ankündigung: Bochum-Test als Beginn der „Bewerbungsphase“?

Für den 1. FC Köln steht am Donnerstag das Testspiel gegen den VfL Bochum auf dem Plan. Während sich ein Großteil des Stammpersonals auf Länderspielreise befindet, wird FC-Trainer Gerhard Struber vornehmlich auf Spieler zurückgreifen, die zuletzt hinten dran waren beim 1. FC Köln: Die zweite Reihe erhält ihre Bewerbungschance.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit tritt der FC am Donnerstag das Testspiel gegen den VfL Bochum an. Sein gesamtes Stammpersonal wird FC-Trainer Gerhard Struber dabei nicht testen können. Acht Leistungsträger befinden sich mit den Nationalmannschaften auf Reisen. Dennoch ist die Begegnung wichtig für einige Akteure des 1. FC Köln: Denn die zweite Reihe erhält gegen den VfL ihre Bewerbungschance.

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Bevor der Großteil der Profis des 1. FC Köln sich in drei freie Tage verabschiedet, steht für den FC noch das Testspiel am Donnerstag gegen den VfL Bochum auf dem Programm. Gerhard Struber wird gegen den Bundesligisten sicherlich sehen wollen, wie weit seine Mannschaft ist. Nur wird das Bild ein wenig verzerrt daherkommen. Denn mit Eric Martel, Jan Thielmann, Jonas Urbig, Tim Lemperle (alle U21 Deutschland), Denis Huseinbasc (Bosnien-Herzegowina), Leart Pacarada (Kosovo) sowie Damion Downs und Julian Pauli (beide U20 Deutschland) befinden sich gleich acht Stammspieler auf Reisen mit ihren Nationalmannschaften. Auch Mathias Olesen ist mit Luxemburg unterwegs. Mit der A-Elf hat die Mannschaft am Donnerstag also herzlich wenig zu tun. Immerhin werden Timo Hübers, Linton Maina, Max Finkgräfe und Luca Waldschmidt dabei sein.

Kessler kündigt harte Entscheidungen an

Auch beim VfL Bochum fehlen fünf Spieler, die sich auf Reisen befinden. Neben einigen Nachwuchstalenten wird beim FC also vornehmlich die zweite Reihe zum Einsatz kommen. Und nach den Worten von Thomas Kessler am Dienstagabend beginnt wohl für einige Spieler eine Art „Bewerbungsphase“. Auf einer Talkrunde von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ kündigte der Leiter der Lizenzspielabteilung neben möglichen Wintertransfers auch einiger harte Kaderentscheidungen an. „Wenn wir den Kader verstärken wollen, werden wir auch noch auf anderen Positionen gucken. Mal schauen, was da bis zum Winter passieren könnte. Wir haben vielleicht schon das ein oder andere Gespräch geführt, dann wird es auch die ein oder andere Kaderentscheidung geben, die hart ist“, sagte Kessler.

Demnach wird es wohl die ein oder andere Trennung geben. Somit bietet das Testspiel gegen den VfL Bochum den Akteuren die Chance, sich für höhere Aufgaben beim FC zu beweisen. Bislang hält sich die Spielzeit einiger Ergänzungsspieler in Grenzen. Gerhard Struber hat seine Stammformation gefunden. Bislang gab es nur sporadische Wechsel, meist nach Verletzungen oder Krankheit – wie zuletzt im Fall Dejan Ljubicic, der am Mittwoch noch nicht mit der Mannschaft trainierte. Für den Österreicher rotierte Luca Waldschmidt zurück in die Startformation und machte seine Sache gut. Ansonsten kommt von der Bank bei den Kölnern bislang sehr wenig. Mit 33 Einwechslungen liegt Gerhard Struber im Trainervergleich der 2. Bundesliga auf Rang 15. Dementsprechend kündigte der Trainer an, dass gegen Bochum Spieler zum Einsatz kommen, die sonst nicht so viel Einsatzzeit erhalten haben.

Wenig Einwechslungen, viele Spieler

Dabei haben bei den Kölnern durchaus viele Spieler ihre Chance in dieser Saison schon bekommen. Bis auf die Ersatzkeeper, Langzeitverletzten und die vor dem Saisonstart in die Nachwuchsmannschaften zurückbeorderten Akteure standen alle Spieler des Kölner Kaders in dieser Saison bereits auf dem Feld. Einzig bei Meiko Wäschenbach steht das Debüt noch aus. Der zählbare Erfolg und die Leistungen der Joker sind allerdings überschaubar. Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Co. kommen weiterhin nicht so recht in Fahrt. Beim FC ist auffallend, dass die Einwechselspieler nur selten Impulse setzen. Erst zwei Jokertore haben die Kölner erzielt. Die durch Linton Maina und Luca Waldschmidt, die beide aktuell zum Stammpersonal gehören. Auch in der Defensive konnten nicht alle Einwechselspieler überzeugen, tun sich aktuell schwer.

So gibt es gleich einige Kandidaten, die Thomas Kessler bei seiner Ansprache im Auge gehabt haben könnte. Viel Spielzeit wird es wohl auch in den kommenden Partien für die zweite Reihe nicht geben. An der ersten Elf führt bis auf wenige Ausnahmen bislang wenig vorbei. Spannend dürfte der Zweikampf mit Luca Waldschmidt werden, wenn Dejan Ljubicic wieder voll ins Training eingreift. Gegen Bochum wird der Mittelfeldspieler noch nicht dabei sein. Gleiches gilt auch für Mark Uth. Das Spiel wird um 13 Uhr im Franz-Kremer-Stadion unter Ausschluss der Öffentlichkeit angepfiffen. Die Augen der FC-Bosse werden dafür umso genauer hinsehen.


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Poldis Abschied

Experten-Meinung EuGH

Kaufoption gezogen, Vertrag verlängert, Leihe beendet – und doch kaum Einsatzzeit

Rasmus Carstensen, Florian Dietz und Mathias Olesen
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Kaufoption gezogen, Vertrag verlängert, Leihe beendet – und doch kaum Einsatzzeit

Im Sommer wurden beim FC die Weichen auf eine Saison unter den Vorzeichen der Transfersperre gestellt. Unter anderem wurde die Kaufoption für Rasmus Carstensen gezogen, der Vertrag mit Florian Dietz verlängert und die Leihe von Mathias Olesen beendet. Doch Einsatzzeit gibt es kaum beim 1. FC Köln: Diese FC-Spieler haben aktuell kaum eine Chance.

Rasmus Carstensen stand am Samstag gar nicht erst im Kader, Mathias Olesen spielte eine, Florian Dietz erstmals seit August wieder 25 Minuten. Die drei Akteure sind aktuell außen vor beim 1. FC Köln: Diese FC-Spieler haben aktuell kaum eine Chance-

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Für Mathias Olesen dürfte die Reise zur Nationalmannschaft wieder mit ein wenig Vorfreude verbunden sein. Zwar belegt Luxemburg, in der EM-Qualifikation immerhin erst in den Playoffs gescheitert, in der Tabelle der Gruppe 3 der C-Liga nach zwei Spieltagen punktlos den letzten Platz, doch für den Mittelfeldspieler des 1. FC Köln bedeuten die Spiele mit der Nationalmannschaft in aller Regel auch Spielzeit. Und damit etwas, das für den in Kopenhagen geborenen Luxemburger bei den Geißböcken ein seltenes Gut geworden ist. Im DFB-Pokal noch der Matchwinner mit seinem Treffer in der Verlängerung, in der Liga kommt Olesen bei drei Einsätzen auf erstaunliche acht Minuten – insgesamt. Im Schnitt kam der 23-Jährige in der regulären Spielzeit also noch nicht einmal drei Minuten pro Spiel zum Einsatz.

Olesen hat aktuell keine Chance

Auch am Samstag wurde Olesen erst in der 90. Minute für Denis Huseinbasic eingewechselt. Einfluss nahm der Luxemburger natürlich nicht mehr auf die Partie, mit sieben Ballkontakten hatte der 23-Jährige aber deutlich mehr Berührungen als Sargis Adamyan, der sechs Minuten vor Olesen kam, den Ball aber nur drei Mal spielte. Der Kontakt-pro-Minute-Wert war schon bemerkenswert, zufriedenstellen konnte er Olesen wohl eher nicht. Der Luxemburger hatte sich schon in der vergangenen Länderspielpause über die geringe Einsatzzeit bei den Geißböcken öffentlich gewundert. Tatsächlich hat sich Gerhard Struber auf den Großteil einer ersten Elf festgelegt. Die vom Trainer ausgelobte „Competition“ gibt es zurzeit nur auf einer, maximal zwei Positionen. Und der Pokalheld von Sandhausen spielt dabei ganz offensichtlich keine Rolle.

Für den erkrankten Dejan Ljubicic rotierte Luca Waldschmidt in die Startformation. Der ehemalige Nationalspieler betrieb zuletzt Eigenwerbung, so dass es nun für den Österreicher heißt, den Wettkampf wieder anzunehmen. Die Position dürfte also umkämpft sein, Olesen wird aber aktuell weder an Denis Huseinbasic noch an Eric Martel vorbeikommen. Der zweite Wettkampf ist aktuell auf der rechten Abwehrseite offen. Und das, weil Jan Thielmann offenbar noch nicht die Leistungen abruft, die sich die Kaderplaner erhofft haben. Auch, wenn Olesen in der Nationalmannschaft durchaus schon mal in der Abwehr und im rechten Mittelfeld auflief, ist diese Position im FC-Gebilde keine Option für den zentralen Mittelfeldspieler. Dafür eigentlich für den gelernten Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen.

Rasmus Carstensen als Backup für Jan Thielmann

Eigentlich, denn der Däne spielt ebenfalls überhaupt keine Rolle in den Planungen von Gerhard Struber. Und das, obwohl der 23-Jährige der einzige nominelle Kandidat für diese Position ist. Carstensen bekam schon in der vergangenen Spielzeit Jan Thielmann vor die Nase gesetzt – Offensivspieler. Am Samstag spielte zunächst Max Frinkgräfe auf der Position – gelernter Linksverteidiger, nach elf Wochen Verletzungspause. Zur Halbzeit kam Julian Pauli – 19-jähriger Innenverteidiger, in seiner Premierensaison. Die Situation ist für den Dänen alles andere als erfreulich. Carstensen wurde im Sommer für dem Vernehmen nach 1,5 Millionen Euro fest verpflichtet und sollte in Zeiten der Transfersperre als Backup gehalten werden, falls der nicht gerade verletzungsresistente Thielmann ausfällt.

Ähnlich wie Olesen, der nach der Verletzung von Jacob Christensen kein Wechselkandidat mehr war. Eine durchaus logische und verständliche Vorgehensweise. Gerade beim Rechtsverteidiger wären die Kölner im Verletzungsfall blank. Nur war Carstensen am Samstag noch nicht einmal das Backup und ist offenbar auch kein adäquater Ersatz, nachdem das Experiment mit Thielmann zumindest eine erste Pause gefunden hat. „Wir haben zwei Spieler im Kader, die Rechtsverteidiger spielen können. Beide haben auch schon gezeigt, dass sie es deutlich besser spielen können als in den letzten Wochen. Das Trainer-Team war der Meinung, dass beiden auch mal eine Pause guttut“, sagte Christian Keller am Samstag. „Jan hat jetzt zwei Länderspiele, da hoffe ich, dass er gute Leistung bringt und stabil ins eigene Leistungsvermögen zurückkommt. Mit Rasmus arbeiten wir hier, er kann es definitiv auch besser.“ Und was, wenn das nicht reicht?

Was macht Benno Schmitz?

So wird sich der ein oder andere Fan möglicherweise gefragt haben, was eigentlich aus Benno Schmitz geworden ist. Dem Routinier hat der FC dem Vernehmen nach ein Angebot unterbreitet. Die Parteien konnten sich nicht einigen. Angeblich soll es sich um einen Einjahresvertrag gehandelt, der gebürtige Bayer soll mehr gewollt haben. Möglicherweise hat man dem 29-Jährigen auch das geplante Szenario mit Jan Thielmann aufgemalt. Bei den Grasshoppers Zürich gab es für Schmitz einen Dreijahresvertrag und zunächst auch einen Stammplatz, wenn auch als Linksverteidiger. Am vergangenen Wochenende saß der Abwehrspieler erstmals 90 Minuten auf der Bank. Carstensen wird das nicht sonderlich helfen. Der Rechtsverteidiger hat genauso wenig wie Rückkehrer Mathias Olesen von der Transfersperre profitiert.

Im Gegensatz zu Carstensen stand Florian Dietz am Samstag gegen Ulm nicht nur im Kader, der Stürmer spielte auch zum ersten Mal seit der Begegnung gegen Elversberg im August wieder. Immerhin 25 Minuten. Dennoch dürfte die bisherige Einsatzzeit von rund 50 Minuten in drei Spielen sowie vier Kadernominierungen bei acht Begegnungen sicher nicht das sein, was sich der Angreifer versprochen hat, als er im Sommer einen neuen Vertrag unterzeichnete. „Mit ganz viel Professionalität und Willen hat sich Flo zurückgekämpft. Genau diese Widerstandsfähigkeit brauchen wir in unserer Mannschaft. Darüber hinaus wird uns seine Qualität in der Box guttun“, sagte Christian Keller. Nur müsste Dietz dafür auch in der Box auftauchen können. Die Einsatzchancen halten sich nach dem schwachen Auftritt gegen Ulm in Grenzen. Möglicherweise gibt es im Winter neue Szenarien. Für Olesen gibt es nun immerhin erstmal Einsatzzeit und auch eine Bühne bei den Länderspielen.


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Neun Profis bei den Nationalmannschaften

Gerhard Struber und Luca Waldschmidt vom 1. FC Köln

Ist der Knoten geplatzt?

Wechselspiel in Angriff und Abwehr – wieder einmal kann der FC nicht nachlegen

Sargis Adamyan kommt für Luca Waldschmidt
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Wechselspiel in Angriff und Abwehr – wieder einmal kann der FC nicht nachlegen

Fünf Spieler wechselte Gerhard Struber beim 2:0-Erfolg über den SSV Ulm ein, Einfluss auf das Spiel nahm keiner der Akteure. Trotz der Rückkehr gleich mehrerer Spieler zeigt sich nach wie vor das Problem beim 1. FC Köln: Der FC kann von der Bank nicht nachlegen.

Sargis Adamyan spielte zuletzt gegen Magdeburg, Florian Dietz gegen Elversberg, Max Finkgräfe und Florian Kainz in dieser Spielzeit noch gar nicht. Alle kamen gegen Ulm zum Einsatz, waren aber aus unterschiedlichen Gründen kein Faktor der Geißböcke und es offenbart sich weiterhin das Problem beim 1. FC Köln: Der FC kann von der Bank nicht nachlegen.

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Wirklich überraschend kam das Comeback am Samstag nicht, auch nicht die Rückkehr in die Startelf. Nach dem schwachen Auftritt von Jan Thielmann gegen Karlsruhe hatte sich bereits unter der Woche angedeutet, dass Max Finkgräfe auf der ungewohnten Position zum Einsatz kommen könnte. Elf Wochen nach seiner Verletzung stand der Youngster wieder auf dem Platz und das in der Anfangsformation. Zwar hatte sich der gelernte Linksverteidiger in der Vorsaison einen Stammplatz erkämpft, war einer der wenigen Leistungsträger in der Krisenspielzeit, dennoch offenbart seine Berufung in die Anfangself einmal mehr das Kernproblem der Kölner: Einen Rekonvaleszenten von Beginn an auf einer ungewohnten Position einzusetzen, bedeutet einmal mehr, dass im Kader zu wenig Alternativen gibt.

Kainz blieb nach Einwechslung blass

Auf der Position des Rechtsverteidigers fällt das Problem durch das erstaunliche Wechselspiel besonders auf. Rasmus Carstensen scheint in den Augen von Gerhard Struber keine Option zu sein, also sollte Offensivspieler Jan Thielmann umfunktioniert werden, nun Finkgräfe. Auch der Versuch misslang (zumindest am Samstag). Also probierte es Struber mit Julian Pauli und riss damit das bislang gut funktionierende Innenverteidiger-Duo auseinander. Dominique Heintz rückte ins abwehrzentrum nach und damit ein Routinier, der in dieser Saison aber auch nicht immer zu überzeugen wusste. Eine dauerhafte Lösung ist Pauli auf der rechten Seite also wohl auch nicht. Und auch die weiteren Einwechslungen verdeutlichten einmal mehr, dass der FC aktuell von der Bank nicht nachlegen kann.

Florian Kainz kam nach einer guten Stunde. Auch dem Österreicher fehlte nach langer Verletzungspause sichtbar noch der Anschluss zur Mannschaft. Kainz ackerte, spielte in seinen 25 Minuten auch nahezu so viele Pässe wie Lemperle in der guten Stunde zuvor, Einfluss auf das lahmende Kölner Spiel nahm der Mittelfeldspieler aber nicht. Im Gegenteil, das Offensivspiel wurde zunehmend ausgebremst. Das hatte sicherlich nur bedingt mit dem Wechsel zu tun, denn auch zuvor fiel dem FC in der Vorwärtsbewegung trotz Überzahl gegen kompakte stehende Ulmer nur noch wenig ein. Ein belebendes Element war der frische Wind aber nicht. Allerdings war das nach der langen Verletzung von Kainz so auch nicht unbedingt zu erwarten gewesen.

Wechselspiel im Angriff deutet auf eine gewisse Ratlosigkeit

Mehr erwartet haben dürfte sich Struber dagegen von Sargis Adamyan und Florian Dietz, die in gewisser Weise ebenfalls ein Comeback feierten: Adamyan spielte zuletzt gegen Magdeburg, Dietz im August gegen Elversberg. Nachdem der Kölner Trainer zuletzt Marvin Obuz und Jaka Potocnik das Vertrauen gab, (mit mäßigem Erfolg,) bot die Begegnung gegen Ulm, und dann auch noch in Überzahl für Dietz und Adamyan die Chance, sich erneut zu präsentieren. Diese Chance nutzten beide einmal mehr nicht. Adamyan kam auf ganze drei Ballkontakt, Dietz immerhin auf neun, einen Torschuss und zwei Pässe. Und so zeigt sich durch das Wechselspiel im Angriff auch eine gewisse Ratlosigkeit. Keiner der vier Ersatz-Angreifer strahlt ernsthafte Gefahr aus, wirkt so, als könne er dem Spiele eine entscheidende Wendung geben.

33 Spieler wechselte Struber in dieser Spielzeit bereits ein, der FC kommt auf zwei Joker-Tore und die mit Linton Maina und Luca Waldschmidt von Spielern, die mittlerweile zum Stammpersonal gehören. Ein Goldenes Händchen beweist dagegen Steffen Baumgart, dessen Einwechselspieler mittlerweile auf acht Torbeteiligungen kommen – Ligabestwert. Während Struber im Mittelfeld einen Ausfall wie aktuell den von Dejan Ljubicic, aber auch schon von Eric Martel, gut kompensieren kann, darf in der Verteidigung und gerade im Sturm nicht sonderlich viel passieren. Die Bank bietet aktuell jedenfalls keine Alternativen. Möglicherweise sieht es nach der Länderspielpause mit Dejan Ljubicic und Mark Uth besser aus.


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