Diehl erst einmal bei der U21

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Diehl erst einmal bei der U21

Justin Diehl ist beim FC ein Versprechen für die Zukunft. Eigentlich. Denn der Vertrag des Youngsters läuft im Sommer 2024 aus, bislang gibt es keine Verlängerung. Und: Diehl wurde vorerst in die U21 versetzt.

Fast schon verdächtig war die Stille in den vergangenen Tagen rund um den FC. Keine Vertragsverlängerungen, keine Transfergerüchte. Das hat sich mit einem Paukenschlag zum Trainingsauftakt der U21 geändert. Denn an der ersten Einheit unter dem neuen Trainer Evangelos Sbonias nahm ein Überraschungsgast teil. Justin Diehl trainiert offenbar erst einmal bei der U21.

Bild: Herbert Bucco

Das kommt überraschend: Denn eigentlich ist Diehl fest für den Kader der Profis eingeplant gewesen. Das scheint sich nun grundlegend geändert zu haben. Hintergrund wird der Poker um den Vertrag des U19-Stürmers sein. Der FC hat dem Youngster bereits ein Angebot unterbreitet, das Team rund um den Spieler ist bislang nicht darauf eingegangen. Bereits vor einigen Wochen machten Gerüchte über ein mögliches Interesse von Bayer Leverkusen die Runde. Der Vergleich zu Florian Wirtz, der für eine Ablöse in Höhe von 350.000 Euro zum Nachbarn wechselte, ist naheliegend. Dem Vernehmen nach, strebt Diehl tatsächlich nach Höherem. Das Interesse anderer Bundesligisten hat er jedenfalls geweckt.

Auch beim FC hält man große Stücke auf den Youngster, die Kölner Verantwortlichen haben sich dementsprechend um Diehl bemüht. Der Angreifer nahm regelmäßig am Training der Profis teil, stand in der vergangenen Spielzeit vier Mal im Kader, kam sogar zu zwei Kurzeinsätzen. Auch für das Trainingslager der Profis vom 13. bis 21. Juli in Österreich war Diehl fest eingeplant. Nun steht sogar die Trennung im Raum. Wollen die Kölner noch eine Ablöse für den 18-Jährigen einstreichen, müsste Diehl wohl in dieser Transferperiode abgegeben werden. Der Vertrag des Youngsters läuft im Sommer 2024 aus.

Seit 2011 spielt Diehl bereits für den FC. Die Online-Plattform Gool.ai berechnet den Marktwert des Stürmers auf knapp 900.000 Euro.

 

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Weitere Interessenten: Beginnt nun das Wettbieten um Schindler?

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Weitere Interessenten: Beginnt nun das Wettbieten um Schindler?

Bei Kingsley Schindler deutete viel auf einen Transfer Richtung Samsunspor hin. Nun zeigen zahlreiche weitere türkische Klubs ein Interesse an dem 29-Jährigen. Fällt sogar heute schon die Entscheidung?

Als der FC im Frühling auf die Zielgerade der Bundesliga-Saison einbog, hatten sich die Fragezeichen hinter den auslaufenden Verträgen in Ausrufezeichen umgewandelt. Die Abschiede von Jonas Hector, Timo Horn und Ellyes Skhiri waren früh kommuniziert, die Kaufoption von Jeff Chabot gezogen. Dass man auch mit Sebastian Andersson nicht verlängern würde, war im Grunde seit Winter, vermutlich noch früher klar. Einzig die Situation von Kingsley Schindler war ungeklärt – und ist es bis heute. Der FC hat dem 29-Jährigen einen neuen Vertrag angeboten, Samsunspor will Schindler in die Türkei locken. Und es gibt weitere Interessenten: Beginnt nun das Wettbieten um Schindler?

Dabei waren sich beide Seiten in der Grundtendenz zunächst einig. „Er hat ein Vertrags-Angebot vorliegen“, sagte FC-Sportdirektor Christian Keller der „Bild“ und passte den Ball dem 29-Jährigen zu. Eigentlich eine perfekte Vorlage. Denn auch Schindler nannte den FC als seinen ersten Ansprechpartner. „Köln ist eine zweite Heimat für mich geworden. Meine Familie und ich fühlen uns hier sehr wohl“, sagte der gebürtige Hamburger. Und doch hat sich die Tendenz geändert. Wie berichtet, ist eine Vertragsverlängerung des Außenbahnspielers an eine ordentliche Gehaltsreduzierung gebunden. Zudem rechnet sich der Nationalspieler Ghanas eine Teilnahme am Afrika-Cup im kommenden Winter aus, benötigt dafür Einsatzzeit, die er in Köln wohl nicht bekommen wird.

Und so deutet viel auf den Abschied. Einen Abschied in die Türkei. Lange galt Aufsteiger Samsunspor als mögliches Ziel. Türkische Medien sprachen bereits von einer Vereinbarung, die Schindler unterschrieben haben soll, es stünde nur noch die offizielle Bestätigung des Zweijahresvertrags aus. Wie die Fußball-Zeitung „Fanatik“ berichtet, wolle Samsunspor vor dem in den kommenden Tagen beginnenden Opferfest noch einen weiteren Transfer bestätigen. Schindler sei zwar nicht namentlich genannt, aber ein heißer Kandidat.

Auch Trabzonspor bekundet Interesse

Ausgerechnet zum heutigen Start der Transferperiode in der Türkei könnte sich aber ein Wettbieten um Schindler entwickeln. Denn laut übereinstimmenden türkischen Medienberichten, haben gleich mehrere Klubs aus der Süper Lig ihr Interesse an dem 29-Jährigen bekundet. Neben Samsunspor haben demnach auch Adana Demirspor und Başakşehir ihren Hut in den Ring geworfen. Adana beendete die abgelaufene Spielzeit auf dem vierten Tabellenplatz und wird an der Qualifikation zur Conference-League teilnehmen. Schindler könnte demnach wie im Vorjahr mit dem FC international spielen.

Und Fanatik und Co. bringen noch einen ganz anderen Namen ins Gespräch. So soll mit Trabzonspor eine der Top-Adressen der Süper Lig auf der Suche nach einem Rechtsverteidiger auf Schindler gestoßen sein. Der sechsmalige türkische Meister beendete die abgelaufene Saison als Tabellensechster.

 

Wie geht es weiter mit Adamyan, Limnios und Co?

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Wie geht es weiter mit Adamyan, Limnios und Co?

Sechs Spieler hat der FC mittlerweile verabschiedet. Kommen noch weitere dazu? Wie geht es weiter mit Adamyan, Limnios und Co?

Die Verpflichtung von Sargis Adamyan im vergangenen Jahr kam überraschend. Der Angreifer reiste ins Trainingslager nach Donaueschingen, um die letzten Vertragsdetails zu klären, bevor der FC den Transfer vor Ort publik machte. Dabei überraschten nicht der Zeitpunkt oder die Personalie, viel mehr die Vertragsdetails. Der 29-Jährige wurde mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet, im zarten Alter von 29 Jahren. „Sargis ist nicht nur ein Top-Spieler, der das Leistungsniveau unserer Mannschaft verbessern kann, sondern auch ein Top-Charakter mit großer Bodenständigkeit, Loyalität und Integrität“, sagte Christian Keller. Ein Jahr später ist der Angreifer einer der Wackelkandidaten beim FC. Wie geht es weiter mit Adamyan, Limnios und Co?

„Sportlich zeichnen ihn Geschwindigkeit, Tiefgang, offensives Eins-gegen-Eins-Verhalten, Abschlussstärke und eine aggressive, sprintintensive Arbeit gegen den Ball aus. Da er zudem prinzipiell jede offensive Position bekleiden kann, verschafft er uns zusätzliche Positionsflexibilität“, erklärte Keller damals. Diese Qualitäten konnte der mittlerweile 30-Jährige nur selten unter Beweis stellen. Zwar kommt Adamyan in der vergangenen Spielzeit wettbewerbsübergreifend auf 32 Einsätze, im Schnitt spielte der Armenier aber nur gut 30 Minuten pro Spiel.

„Sargis hat noch nicht funktioniert, obwohl ich bekanntlich sehr viel von ihm halte. Stand jetzt gehen wir davon aus, dass Sargis hier zum Trainingsauftakt in einem anderen Zustand aufschlägt und sich anders präsentiert“, sagte Keller vor einigen Wochen dem „Kölner Stadt-Anzeiger„. „Sargis kann viel, viel mehr als das, was er bisher beim FC gezeigt hat“, betonte der Sportdirektor mit Verweis auf die Zeit bei Brügge, als Adamyan besser funktionierte. Nur bringt dem FC dieser Rückblick herzlich wenig – und dem Stürmer auch nicht. Adamyan wird mit seiner Rolle ebenfalls nicht zufrieden sein. Und stand jetzt wird sie sich nicht verbessern – eher im Gegenteil. Die Kölner haben gerade erst mit Davie Selke verlängert, ein Zeichen des Vertrauens. Auch auf Steffen Tigges ruhen die Kölner Hoffnungen. Mit Luca Waldschmidt wurde eine weitere Offensivkraft verpflichtet, Mark Uth befindet sich im Aufbautraining, präsentiert sich regelmäßig fit in den Sozialen Medien und der Transfer von Benedict Hollerbach ist ebenfalls nicht vom Tisch.

Gut möglich also, dass sich Adamyan auch noch mal verändern wird, wenn es denn einen Abnehmer gibt. Und so ist eine Leihe eine realistische Option. Genauso wie bei Florian Dietz, der nach seinem Kreuzbandriss ebenfalls bald in den regulären Trainingsbetrieb einsteigen wird. Doch auch Dietz wird sich erst einmal beweisen müssen.

Bleibt Dimitrios Limnios beim FC?

Auch Dimitrios Limnios wird es beim FC in der kommenden Saison zunächst schwer haben. Der Flügelspieler kam nach seiner schweren Verletzung gegen Ende der vergangenen Spielzeit immerhin zu Kurzeinsätzen. Doch die Konkurrenz ist groß, wohl zu groß – obwohl Limnios auf beiden Flügeln spielen kann. 2020 war der griechische Nationalspieler nach Köln gewechselt, konnte sich aber zunächst nicht durchsetzen. Limnios wurde nach Enschede verliehen und startete in den Niederlanden durch. Twente spielte mit dem Gedanken, Limnios fest zu verpflichten, nahm aber Abstand von dem Deal, nachdem sich der Grieche das Kreuzband riss. Zumindest die Fans des niederländischen Erstligisten können sich die Rückkehr des technisch versierten Spielers vorstellen, sie stimmten bei der Umfrage eines Online-Portals für eine Rückholaktion. Der Vertrag des Griechen läuft im kommenden Sommer aus. Will der FC eine Ablöse erhalten, wäre dieser Sommer der richtige Zeitpunkt.

Die Sachlage ist bei Kingsley Schindler schwieriger. Dem 29-Jährigen liegt ein Angebot des FC vor, die Antwort steht noch aus. Laut der Bild, muss Schindler auf einen Großteil seines Gehalts verzichten. Zudem wird sich der Nationalspieler Ghanas Hoffnungen auf mehr Einsatzzeit machen. Eine Einsatzzeit, die er beim FC wohl nicht erhalten wird. Auch deswegen wurde der Außenbahnspieler zuletzt mit dem türkischen Erstligisten Samsunspor in Verbindung gebracht. Türkische Medien berichteten zuletzt von einer Vereinbarung, die Schindler schon unterschrieben haben soll. Demnach fehle nur die offizielle Bestätigung.

So oder so stehen die Chancen nicht schlecht, dass die aktuelle Woche ein wenig mehr Klarheit bringt.

 

Hübers erzielt das Tor des Monats Mai

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Hübers erzielt das Tor des Monats Mai

Timo Hübers hat das Tor des Monats Mai der Sportschau geschossen. Der Kölner Innenverteidiger hatte beim 5:2-Erfolg über Hertha BSC sehenswert per Hacke getroffen.

So wirklich freuen wollte sich FC-Trainer Steffen Baumgart damals nicht. „Er macht zwei Tore, und schon ist er der Held“, sagte der Coach nach dem 5:2-Erfolg über Hertha BSC. „Ich habe bei Timo ganz, ganz viele Aktionen gesehen, die gut waren. Aber auch einige, die nicht gut waren. Ich bin froh, dass er endlich mal einen Offensiv-Kopfball hingekriegt hat. Denn ich finde, da ist er nicht so gut.“ Gut fanden die Zuschauer der ARD-Sportschau aber den zweiten Treffer des Innenverteidigers. Timo Hübers erzielt das Tor des Monats Mai.

Hübers traf gegen Berlin sogar doppelt. „Der letzte müsste in der A- oder B-Jugend gewesen sein, ich kann mich gar nicht daran erinnern“, sagte der Abwehrspieler damals. „Deswegen war es jetzt umso schöner. Vor allem zu Hause vor den eigenen Fans, das erlebt man nicht so oft als Innenverteidiger.“ Der 26-Jährige hatte unmittelbar vor der Pause mit dem Kopf zum zwischenzeitlichen 2:2 getroffen. Nach dem Wechsel drehten die Kölner auf. Eine Flanke von Linton Maina verwandelte Hübers sehenswert mit der Hacke zum 4:2. „Die Jungs haben mich gefragt, wie ich das gemacht habe. Ich weiß es selbst nicht so genau“, gab Hübers später zu. Für der 26-Jährigen war es das dritte Saisontor. Der gebürtige Hildesheimer hatte auch gegen Frankfurt getroffen.

Der Innenverteidiger stach bei der Wahl unter anderem auch Dortmunds Sébastien Haller aus, der ebenfalls im Mai mit der Hacke getroffen hatte. Für Köln war es bereits das 38. Tor des Monats. Hübers reiht sich mit dem Treffer in eine illustre Runde ein. Lukas Podolski wurde bereits 13 Mal von den ARD-Zuschauern gewählt, Marcel Risse ist einer von zwei Akteuren, die drei Mal per Freistoß das Tor des Monats schossen. Das letzte Tor des Monats für den FC erzielte Ondrej Duda beim 3:2-Erfolg über Augsburg im April 21. Seit 1971 wird das Tor des Monats ausgezeichnet. Der erste geehrte FC-Spieler war Hans-Josef Kapellmann im Januar 1973.

Hübers wechselte 2021 von Hannover 96 zum FC. In 60 Pflichtspielen für die Geißböcke war der Abwehrspieler fünf Mal erfolgreich.

 

Deutsche U21 vor dem Aus

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Deutsche U21 vor dem Aus

Die deutsche U21 steht bei der Europameisterschaft in Georgien und Rumänien vor dem vorzeitigen Aus. Das Team mit Eric Martel und Denis Huseinbasic unterlag Tschechien 1:2.

Die deutsche U21 hat das Erreichen des Viertelfinales bei der EM in Georgien und Rumänien nicht mehr in den eigenen Händen. Die Mannschaft mit den beiden FC-Profis Eric Martel und Denis Huseinbasic unterlag Tschechien 1:2 und belegt mit nur einem Zähler den dritten Gruppenplatz. Damit steht die U21 vor dem vorzeitigen Aus. Am Mittwoch muss die DFB-Auswahl gegen England gewinnen und auf Schützenhilfe von Israel gegen Tschechien hoffen.

Die deutsche Mannschaft, in der Huseinbasic erneut in der Startelf stand, tat sich von Beginn an schwer. Zwar war das Team von Antonio Di Salvo Spiel bestimmend, doch gerade im gegnerischen Drittel fiel der DFB-Elf wenig ein. Zur besten Möglichkeit kam Kevin Schade vom FC Brentford, der einen Abpraller von Tschechiens Keeper Vítězslav Jaroš aus kurzer Distanz neben das Tor setzte. Die Tschechen machten es besser. Nach einer eigenen Ecke wurde die DFB-Elf klassisch ausgekontert. Václav Sejk schob den Ball nach einem Querpass unbedrängt ein. Huseinbasic blieb im ersten Abschnitt blass, hatte so gut wie keine Offensivaktionen.

Zur Pause kam mit Martel auch der zweite Profi des 1. FC Köln. Tatsächlich steigerte sich die DFB-Elf und fand nun auch Mittel, um vor dem tschechischen Tor für Gefahr zu sorgen. Unter anderem scheiterten Josha Vagnoman (VfB Stuttgart) und Nelson Weiper (Mainz 05) am gegnerischen Torhüter. Doch Deutschland hielt den Druck hoch und belohnte sich schließlich. Hoffenheims Angelo Stiller glich nach gut 70 Minuten aus. Und die DFB-Elf blieb dran. Huseinbasic setzte Weiper perfekt ein, doch der Stürmer den Ball über das Tor. Den Treffer machten aber die Tschechen. Nach einer Ecke fiel Martin Vitík der Ball vor die Füße, Schalkes Henning Matriciani fälschte das Leder unhaltbar ins eigene Netz ab. Deutschland drückte noch einmal auf den Ausgleich, der wollte aber nicht mehr fallen. Nun muss die DFB-Auswahl gegen England gewinnen und gleichzeitig auf einen Erfolgs Israels hoffen.

Soldo mit Kroatien frühzeitig ausgeschieden

Für den dritten FC-Profi bei der EM ist das Turnier bereits nach der Vorrunde beendet. Kroatien kassierte am Mittwoch eine 0:1-Pleite gegen Spanien, damit die zweite Niederlage im zweiten Spiel und hat keine Chance mehr auf die nächste Runde. Besonders bitter: Nikola Soldo kam wie schon im ersten Spiel nicht zum Einsatz.

 

Wird es für Skhiri nun doch die Bundesliga?

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Wird es für Skhiri nun doch die Bundesliga?

Italien, Spanien, Frankreich oder doch wieder Bundesliga? Die Gerüchte um Ellyes Skhiri mehren sich. Zuletzt mischten Rom und Sevilla laut Medienberichten wieder bei Skhiri fleißig mit. Jetzt soll auch Frankfurt wieder im Rennen sein.

AS Rom, AC Mailand oder doch der FC Sevilla – die Teams aus Südeuropa wurden zuletzt im Werben um Ellyes Skhiri von der internationalen Presse als heiße Kandidaten genannt. Nun gibt es allerdings neue Quellen: Wird es für Skhiri nun doch die Bundesliga?

Laut internationaler Presse: Auch Rom und Sevilla mischen bei Skhiri weiter fleißig mit
Bild: Herbert Bucco

Von einem Interesse berichtet zumindest der Kicker. Demnach arbeite Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers. Wie das Fachmagazin berichtet, könnte die sportliche Perspektive für einen Wechsel innerhalb der Bundesliga sprechen. Skhiri würde in Frankfurt eine Führungsposition übernehmen, wäre mit großer Wahrscheinlichkeit sofort Stammspieler. Allerdings müsste er zunächst – wie im vergangenen Jahr mit dem FC – den Weg über die Playoffs der Conference League in das internationale Geschäft nehmen. Skhiri hatte immer wieder betont, dass er gerne international spielen würde.

Zudem würde der Tunesier vermutlich deutlich weniger Gehalt beziehen als in Italien und Spanien. Im Mai hatte es bereits Gerüchte über ein Interesse der Frankfurter gegeben. Unter anderem war Krösche, ehemaliger Wegbegleiter und Freund von Steffen Baumgart, oft im Kölner Stadion. Das Interesse soll sich zwischenzeitlich aber wieder abgekühlt haben. Dennoch rechnen sich die Frankfurter gute Chancen aus. Noch in der vergangenen Woche war es still um Ellyes Skhiri geworden – es gab wenig Gerüchte und wenn, wenig bis gar keine belastbaren Quellen. Kein Wunder, dass so mancher FC-Fan auf den Verbleib des Sechsers hofft. Selbst FC-Trainer Steffen Baumgart betonte noch einmal, dass für Skhiri die Tür immer offen stehe. Glaubt man den zahlreichen Meldungen, stehen allerdings auch Klubs aus ganz Europa Schlange. Eine Entscheidung könnte möglicherweise Anfang nächster Woche fallen.

Corriere dello Sport: Skhiri Rom angeboten

Italien: In der vergangenen Woche geisterte der Name Skhiri durch die italienischen Sozialen Medien. An verschiedenen Stellen wurde der Tunesier mit der AS Roma in Verbindung gebracht. Es habe Kontakt gegeben, Skhiri sei im Gespräch – einzig: die verlässliche Quelle fehlte. Die gibt es nun. Wie die renommierte „Corriere dello Sport“ (21.6.) berichtet, soll Skhiri tatsächlich Roma angeboten worden sein – und zwar im Zuge anderer Verhandlungen. Laut der Sportzeitung habe sich die Berater-Agentur von Skhiri mit Vertretern von Roma getroffen, allerdings, um über Gianluca Scamacca von West Ham United zu sprechen – in diesem Gespräch soll „die Idee“ um Skhiri entstanden sein. Eine Antwort stünde noch aus.

Auch die „Corriere dello Sport“ weist allerdings auf Konkurrenz aus dem eigenen Land hin. Nämlich auf ein Angebot vom AC Milan. Wie berichtet, hatte das Online-Portal „tuttomercatoweb.com“ Anfang der Woche konkret von einem Angebot der Rossoneri gesprochen. Demnach würde Skhiri bei Milan jährlich rund zwei Millionen Euro verdienen und einen Dreijahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr erhalten. Der AC Milan war schon vor zwei Jahren an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers interessiert. Beide Klubs werden in der kommenden Saison international spielen, ein Wunsch, den Skhiri äußerte. Milan tritt in der Königsklasse an, die AS Roma in der Europa League. Kurios: Skhiri folgt auf Instagram einigen europäischen Top-Klubs – unter anderem auch dem AC Milan.

AS: Skhiri Thema bei Sevilla

Frankreich: Fast schon obligatorisch wird der Name Ellyes Skhiri mit Olympique Lyon in Verbindung gebracht. Auch der französische Erstligist soll schon mehrfach an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers interessiert gewesen sein. Erst im vergangenen Winter soll es ein konkretes Angebot gegeben, Skhiri aber abgelehnt haben. Auch in diesem Sommer kocht das Gerücht wieder hoch, zumal Skhiri als Wunschkandidat von OL-Trainer Laurent Blanc gegolten haben. Allerdings berichten französische Medien übereinstimmend, dass Lyon auf der Sechser-Position eher an Geoffrey Kondogbia von Atlético Madrid interessiert seien. SKhiri ist in Frankreich geboren worden und aufgewachsen. Dennoch ist eine Rückkehr in seine Heimat eher unwahrscheinlich. Auch, weil vereinsnahe Social-Media-Kanäle berichten, Lyon sei mit dem Interesse zu spät.

Spanien: Auch in Spanien gibt es konkrete Spuren. Wie die „AS“ berichtet (20.6.), soll Skhiri auch weiterhin beim FC Sevilla ein Thema sein. Der Erstligist sei auch alles andere als abgeneigt. Allerdings lag laut Medienbericht der Fokus des Europa-League-Siegers zuletzt auf einer anderen Personalie. Nach dem Abschied von Sportdirektor Monchi soll die Lücke des sportlichen Leiters laut „AS“ erst einmal geschlossen werden, bevor es weitere Vertragsverhandlungen mit Spielern gäbe. Mit Victor Orta ist dieser gefunden. Orta ist für die Transfers des FC Sevilla verantwortlich – also könnte auch hier nun Bewegung in die Causa Skhiri kommen. Laut tunesischer Journalisten könnte Sevilla tatsächlich die Nase vorne haben. Auch Celta Vigo und der FC Valencia befassen sich schon länger mit Skhiri – Quellen über ein konkretes Interesse gibt es aktuell nicht.

Wechselt Skhiri doch innerhalb der Liga?

Bundesliga: Natürlich hat sich Skhiri in den vergangenen Jahren einen Namen in der Bundesliga gemacht. Dass deutsche Vereine demnach auch interessiert sind, ist verständlich. Neben Frankfurt wurde der Tunesier zuletzt mit RB Leipzig, Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht. Bei Leipzig soll das Interesse aber deutlich abgekühlt sein. Die Bild hatte zuletzt via Twitter erklärt, dass Skhiri auch bei Bayer kein Thema sei. Da der VfL genauso wenig wie der FC international spielen wird, ist ein Wechsel zu den Wölfen ebenfalls nicht wahrscheinlich. Zumal Skhiri andeutete, dass es ihn Richtung Süden zieht.

Weitere Interessenten: Wie berichtet, hat „tuttomercatoweb.com“ auch Crystal Palace als Interessenten genannt. Zwar sei es Skhiris Wunsch, mal in England zu spielen. Die Egales spielen aber in der kommenden Spielzeit nicht international. Auch Sporting Lissabon wird weiterhin ein Interesse nachgesagt.

 

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FC-Duo bei U21-EM unter Druck

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FC-Duo bei U21-EM unter Druck

Die deutsche U21 spielt am Abend bei der Europameisterschaft gegen Tschechien. Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen Israel steht die Mannschaft von Antonio di Salvo bereits unter Druck.

45 Minuten in Überzahl, zwei Elfmeter und dennoch nur ein 1:1-Unentschieden gegen Israel. Den Auftakt in die U21-EM hatte sich die deutsche Auswahl sicherlich anders vorgestellt. Zumal das Team mit dem FC-Duo Eric Martel und Denis Huseinbasic bei der U21-EM nun unter Druck steht. Am Abend trifft das Team von Antonio di Salvo auf Tschechien und muss wohl dreifach punkten.

Denn im letzten Gruppenspiel wartet auf den Titelverteidiger mit England noch ein schwerer Brocken. Die Three Lions hatten ihr Auftaktspiel gegen Tschechien 2:0 gewonnen und spielen parallel zur DFB-Auswahl gegen Israel. Mit einem Sieg über die Tschechen (18 Uhr, Sat1) hätte die Mannschaft von Antonio di Salvo auch den Gruppensieg definitiv noch in eigener Hand. Di Salvo schätzt Tschechien „ähnlich aggressiv und stark wie Israel“ ein. „Sie werden versuchen, tief zu stehen und ihre Konter zu nutzen“. so der Bundestrainer.

Zwar kam die DFB-Elf gegen Israel am Donnerstag nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus, für Denis Huseinbasic gab es aber immerhin einen weiteren Startelf-Einsatz. Der Mittelfeldspieler tat sich auf der linken Seite in der ersten Halbzeit schwer, sorgte aber mit einem Distanzschuss für einen Hauch von Gefahr. Nach dem Wechsel fühlte sich Huseinbasic deutlich wohler. Auch Eric Martel kam in der Schlussphase noch zum Einsatz, hatte aber keinen Zugriff mehr aufs Spiel. Di Salvo schätzt Tschechien „ähnlich aggressiv und stark wie Israel“ ein. „Sie werden versuchen, tief zu stehen und ihre Konter zu nutzen“. so der Bundestrainer.

Für den dritten FC-Profi bei der EM ist das Turnier bereits nach der Vorrunde beendet. Kroatien kassierte am Mittwoch eine 0:1-Pleite gegen Spanien, damit die zweite Niederlage im zweiten Spiel und hat keine Chance mehr auf die nächste Runde. Besonders bitter: Nikola Soldo kam wie schon im ersten Spiel nicht zum Einsatz.

 

Bitterer Abend für Nikola Soldo und Kroatien

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Bitterer Abend für Nikola Soldo und Kroatien

Nikola Soldo wollte die U21-EM als Bühne für die kommende Spielzeit nutzen. Nach der zweiten Niederlage kann Kroatien das Viertelfinale nicht mehr erreichen – und Soldo hat nicht eine Minute gespielt.

Einen freundlichen Rat hatte Christian Keller seinem Schützling noch mit auf die Reise gegeben. „Er soll jetzt erstmal die EM spielen und im besten Fall spielt er sie gut“, hatte der Kölner Sportdirektor in einer Medienrunde über Nikola Soldo gesagt. Kein Wunder, Keller hatte sicherlich gehofft, der junge Kroate würde die Bühne nutzen, um sich für mehr Einsatzzeit beim FC oder einem kaufwilligen anderen Club zu bewerben. Doch daraus wurde auch am zweiten Spieltag nichts: es wurde ein bitterer Abend für Nikola Soldo und Kroatien.

Für Kroatien ist die EM bereits nach der Vorrunde beendet. Das Team von Trainer Dragan Skocic unterlag Spanien 0:1 und belegt mit 0 Zählern aus zwei Spielen den dritten Platz der Gruppe B. Bereits am Mittwoch hatten die Kroaten gegen die Ukraine mit 0:2 verloren. Da sowohl Spanien als auch die Ukraine nun sechs Punkte auf dem Konto haben, verpassen Kroatien und Gastgeber Rumänien die Playoff-Spiele. Besonders bitter: Nachdem Soldo schon gegen die Ukraine 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte, kam er nun auch gegen Spanien nicht zum Einsatz. Der Mitfavorit war schon nach 20 Sekunden durch einen Treffer von Abel Ruiz in Führung gegangen. Nach dem Wechsel fanden die Kroaten zwar zunehmend besser ins Spiel, der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen.

Damit ist das letzte Gruppenspiel für Kroatien bedeutungslos – für Soldo wohl nicht. Denn die vergangene Spielzeit ist für den jungen Kroaten und den FC so ganz anders verlaufen, als von beiden Seiten geplant oder erhofft. Kurz vor Toreschluss wurde Soldo noch verpflichtet. „Mit Nikola haben wir eine gute Option für unsere Defensive gefunden. Er ist technisch stark, robust und kommt mit Spielrhythmus zu uns. Natürlich bedeutet der Wechsel in die Bundesliga einen Sprung für Nikola“, hatte Christian Keller damals gesagt. Offenbar einen hohen oder weiten Sprung. Insgesamt wurde der 22-Jährige 20 Mal in den Kader berufen, stand sechs Mal in der Startelf und wurde einmal eingewechselt. In der Conference League durfte Soldo ebenfalls vier Mal ran. Zuletzt spielte Soldo im Februar bei der 0:3-Niederlage gegen den VfB Stuttgart, in den neun Spielen vor der Sommerpause stand der Abwehrspieler noch nicht einmal mehr im Kader der Geißböcke.

Obwohl sich Christian Keller mit der Entwicklung des 22-Jährigen zufrieden zeigt, ist ein Abschied aus Köln nicht ausgeschlossen. „Für seine Zukunft gilt, dass er die Möglichkeit hat, sich bei uns weiterzuentwickeln, wenngleich es im Sommer auch zu einer Veränderung kommen kann“, sagte Keller. Am Sonntag kommen mit Denis Huseinbasic und Eric Martel die beiden weiteren U21-Nationalspieler zum Einsatz.

 

Analyse: Kölns durchdachte Transferpolitik?

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Analyse: Kölns durchdachte Transferpolitik?

Vier Spieler hat der 1. FC Köln mittlerweile verpflichtet – trotz drohender Transfersperre. Dabei verfolgen die Kölner noch immer den Weg, Spieler zu entwickeln und wohl den einer durchdachten Transferpolitik.

Der Verpflichtung von Jacob Christensen kam dann doch ein wenig überraschend. Der 21-jährige Mittelfeldspieler wird als Nachfolger von Ellyes Skhiri gehandelt. Große Fußstapfen. Fußstapfen, die er vermutlich nicht sofort ausfüllen kann, nach Experten mit großer Wahrscheinlichkeit mittelfristig aber wird. Bei den Kölner Transfers ist wieder ein klares Muster zu erkennen. Ein Muster, dass dem 1. FC Köln bei der Gesundung hilft. Analyse: Kölns durchdachte Transferpolitik….

Fotos: picture-alliance/dpa

Nach den Länderspielen haben sich nun auch die A-Nationalspieler des 1. FC Köln in den Urlaub verabschiedet. Währenddessen wird rund um, aber vor allem auch in dem Geißbockheim fleißig gearbeitet. Untätigkeit kann man Sportdirektor Christian Keller in diesen Tagen nicht vorwerfen. Mit Davie Selke wurde erst in der vergangenen Woche verlängert, weitere Vertragsverlängerungen etwa mit Marvin Schwäbe oder Benno Schmitz sollen unmittelbar bevorstehen. Und: der FC war bereits auf dem Transfermarkt mächtig aktiv. Dabei war lange nicht klar, ob die Kölner in diesem Sommer überhaupt einen neuen Spieler würden verpflichten können. Die Transfersperre, die die FIFA dem FC auferlegt hatte, dürfte Christian Keller bei so manchen Vertragsgesprächen einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Umso erstaunlicher ist das Zwischenzeugnis der Kölner Verantwortlichen vier Wochen nach Aussetzen der Sanktion.

Deshalb werden in den nächsten Jahren eher ein Entwicklungsklub sein. Ein Verein, der überwiegend Spieler holt, die noch nicht zwingend Bundesliganiveau nachgewiesen, die aber das Potenzial dazu haben. Anders können wir nicht gesund werden

Christian Keller

Bereits vier Neuzugänge beim FC, keine Ablöse

Denn der FC hat vier Spieler neu verpflichtet (exklusive der gezogenen Kaufoption von Jeff Chabot), nur der VfL Bochum kann noch mehr Neuzugänge verzeichnen. Vielleicht waren Keller und Co. auch so fleißig, weil nicht ganz klar ist, wie lange die Transfersperre ausgesetzt bleibt. Dennoch: das, was für den ein oder anderen Skeptiker vielleicht nach blindem Aktionismus riecht, scheint sehr gut durchdacht zu sein, die Transfers haben bislang Hand und Fuß. Leart Paqarada kommt ablösefrei von St. Pauli, war nach den Zahlen in der 2. Bundesliga der beste Außenverteidiger, der vielleicht sogar noch einen Ticken mehr in das Offensivspiel investiert, als Jonas Hector. Einige andere Clubs sollen ebenfalls die Fühler nach Paqarada ausgestreckt haben. Mit Luca Waldschmidt haben die Kölner zudem einen Offensivspieler an den Rhein gelotst, der das FC-Spiel variabler machen soll, der Nationalspieler war und dem man ein Leistungsschub unter Steffen Baumgart durchaus zutrauen darf.

Mit Jacob Christensen kommt nun noch ein Sechser dazu, nachdem sich laut dänischer Medien halb Europa die Finger geleckt haben soll, der auf jeden Fall voller Ehrgeiz und vor allem aber viel Potenzial steckt. Jonas Nickisch fällt vom Leistungsvermögen vielleicht noch ein wenig ab, ist aber ebenfalls eine sehr sinnvolle Investition in die Zukunft.

Unterm Strich hat der FC also verheißungsvolle neue Spieler nach Köln geholt und für diese nicht einen Cent Ablöse bezahlt. Das wird sich wohl noch ändern, denn es werden weitere Spieler gesucht und Keller kündigte bereits an, auch den ein oder anderen Euro noch in die Hand nehmen zu wollen. Eine Strategie ist aber auch in dieser Transferperiode wieder erkennbar: „Deshalb werden in den nächsten Jahren eher ein Entwicklungsklub sein. Ein Verein, der überwiegend Spieler holt, die noch nicht zwingend Bundesliganiveau nachgewiesen, die aber das Potenzial dazu haben. Anders können wir nicht gesund werden“, hatte der Sportdirektor vor einem guten Jahr dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ gesagt.

FC könnte dickes Transferplus erzielen

Schon damals hat er seinen Worten Taten folgen lassen. Insgesamt holten die Kölner im vergangenen Sommer neun Spieler, gaben rund sieben Millionen Euro Ablöse aus und damit so viel, wie zum Beispiel für Sebastian Andersson oder Jorge Meré. Gool.ai berechnet anhand von objektiven Leistungsparametern den genauen Marktwert von mehr als 90.000 Profifußballern. Laut der Online-Plattform lagen die Marktwerte der Neuzugänge im vergangenen Sommer bei mehr als 20 Millionen Euro, mittlerweile kommen diese neun Spieler auf mehr als 26 Millionen Euro, im kommenden Sommer werden es laut Prognose mehr als 32 Millionen sein. Natürlich ist nicht bei allen Akteuren eine positive Entwicklung zu sehen. Während beispielsweise Linton Maina seinen Marktwert von 1,3 Mio. auf 3.3 Millionen Euro steigern konnte, ist der von Sargis Adamyan von 3,5 auf 2,4 Mio. gefallen. Dennoch haben sich die Akteure in ihrem Marktwert um rund sechs Millionen Euro „entwickelt“.

Transfermarkt.de bescheinigt dem FC seit dem 1. Juli 2022 eine Marktwertsteigerung des Kaders um 21,8 Prozent. Im Ligavergleich belegen die Kölner damit den fünften Rang, unmittelbar hinter Augsburg mit 22,7 Prozent. Besser schneiden nur Bremen (46,6%), Bochum (67,5%) und Union Berlin (86 %) ab. Seit Kellers Dienstbeginn am 1. April 22 berechnet das Portal sogar eine Steigerung von 30 Prozent.

Und genauso soll es auch in Zukunft und damit auch in dieser Transferperiode weitergehen. Stand jetzt hat der FC noch keinen Cent Ablöse für die Neuzugänge bezahlt. Alleine die Marktwerte von Leart Paqarada, Jacob Christensen und Luca Waldschmidt berechnet Gool.ai auf rund 23 Millionen Euro. Für Luca Waldschmidt müsste der FC dem Vernehmen nach 4 Millionen Euro Ablöse bezahlen, wenn er die Kaufoption ziehen will. Ebenfalls eine überschaubare Summe und ein überschaubares Risiko. Der aktuelle Marktwert von Waldschmidt liegt demnach bei 5,16 Millionen Euro und damit höher als der von Davie Selke (2.23 Mio) und Steffen Tigges (3.4 Mio). Da sich der Marktwert mit jeder einzelnen Leistung verändert, kann in diesem Jahr viel passieren. Für den FC ergeben sich bei Waldschmidt zwei Szenarien: Sollte der Angreifer in Köln nicht funktionieren, wird er im kommenden Sommer nach Wolfsburg zurückkehren. Bei den Wölfen hat er bis 2025 Vertrag. Die Hoffnungen ruhen dagegen auf Steffen Baumgart, der gerade bei Anthony Modeste und Davie Selke bewiesen hat, dass er den richtigen Hebel bei formschwachen Stürmern finden kann. In diesem Fall würde sich der Marktwert von Waldschmidt sehr schnell wieder erhöhen.

Keller und Co. machen aktuell viel richtig

Eine beachtliche Bilanz also. Und eine Bilanz, die zum Gesundungsprozess des FC beiträgt. Auch deswegen verkündete Keller im Mai dieses Jahres: „Die schwarze Null steht. Es war immer das Ziel, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen, in dem keine Sondereffekte wie Transfers vorkommen. Und wir werden in der Lage sein, das im Sommer erstmalig seit vielen, vielen Jahren hinzubekommen.“ Heißt: Der FC ist auf Spielerverkäufe wie im vergangenen Jahr bei Anthony Modeste und Salih Özcan nicht mehr angewiesen. Dabei ist das Prinzip, junge Spieler auszubilden, sie weiterzuentwickeln und dann erlössteigernd zu verkaufen sicherlich ebenfalls ein probates Mittel, um den Gesundungsprozess voranzutreiben.

Die Frage, warum der FC junge Talente wie Jens Castrop dennoch ziehen lässt, ist durchaus berechtigt. Man darf Keller und Co. aber zutrauen, dass sie sich mit den Leistungen der Spieler und deren Potenzial in der vergangenen Saison intensiv auseinandergesetzt haben. Gemessen an den Marktwertdaten scheinen die Kölner Verantwortlichen in den vergangenen Monaten wirtschaftlich viel richtig gemacht zu haben. Weitere Verpflichtungen werden aber noch folgen müssen. Am Ende des Tages wird der Erfolg des Sportdirektors aber auch am Erfolg der Mannschaft gemessen. Und da geht es dann rein ums Sportliche.

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Enttäuschender Auftakt für DFB-Kicker

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Enttäuschender Auftakt für DFB-Kicker

Die DFB-Auswahl ist bei der U21-Europameisterschaft nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Israel hinausgekommen. Für die drei FC-Profis verlief der Turnierbeginn somit alles andere als erhofft.

Enttäuschender Auftakt für DFB-Kicker: Das Team um die beiden FC-Profis Eric Martel und Denis Huseinbasic kam trotz 45-minütiger Überzahl bei der U21-Europameisterschaft nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Israel hinaus. Auch für Nikola Soldo verlief der Turnierbeginn alles andere als gut.

Eigentlich hatte der Abend für Denis Huseinbasic ziemlich gut begonnen. Immerhin stand der Mittelfeldspieler des 1. FC Köln in der Startelf der deutschen U21 zum EM-Auftakt gegen Israel. Doch das deutsche Team kam trotz langer Überzahl nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Die Führung durch Dor Turgeman (20. Minute) glich der Ex-Kölner und Kapitän Yann Bisseck (26. Minute) aus. Huseinbasic sorgte nach zehn Minuten mit einem Distanzschuss für Gefahr. Zu diesem Zeitpunkt hätte die U21 durchaus in Führung liegen können. Denn schon in der ersten Minute war Kevin Schade im Strafraum von den Beinen geholt worden, doch den fälligen Strafstoß verschoss Youssoufa Moukoko.

Wie es besser geht, zeigte Israel: Dor Turgeman nahm sich ein Herz und schob den Ball überlegt ins lange Eck. Die Freude währte nicht lange. Yann Bisseck glich nach einer Ecke per Kopf aus. Noch vor dem Wechsel sah Eden Karzev die Gelb-Rote Karte, Deutschland spielte mehr als eine Halbzeit in Überzahl. Deutschland drückte auf den Siegtreffer, fand aber kein Mittel. Erst in der Schlussphase wurde Eric Martel eingewechselt. Ein Tor erzielte die Mannschaft von Antonio Di Salvo nicht mehr. Und das, obwohl Jessic Ngankam einen weiteren Elfmeter erhielt. Somit steht die DFB-Auswahl vor den beiden Begegnungen gegen Tschechien und England bereits unter Druck.

Auch für Nikola Soldo verlief der Turnierauftakt nicht nach Plan. Eigentlich wollte er die Bühne der EM nutzen, um seinen Marktwert zu verbessern. Doch der Innenverteidiger saß bei der 0:2-Niederlage gegen die Ukraine 90 Minuten auf der Bank. Nach dem Spiel wurden die beiden Elfmeterschützen rassistisch beleidigt.

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