FC-Trainer Gerhard Struber will seiner zweiten Reihe offenbar ein wenig Spielzeit ermöglichen. Der FC testet am Dienstag gegen Alemannia Aachen. Am Samstag steht die Begegnung gegen Hannover 96 auf dem Spielplan.
Die zweite Garde der Geißböcke wird noch einmal die Chance bekommen, sich zu beweisen. Der FC testet am Dienstag gegen Alemannia Aachen. Die Begegnung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
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Der Kader der Kölner füllt sich, das Lazarett lichtet sich. Das führt zu einer für Gerhard Struber ungewohnten Luxussituation. Der Trainer musste an mehreren Stellen harte Entscheidungen treffen. Leidtragende waren gleich mehrere Spieler, die am Freitag gar nicht erst in den Kader für die Begegnung gegen Preußen Münster berufen worden sind. Andere Spieler saßen gegen den Traditionsclub 90 Minuten lang auf der Bank. Gerade diese Spieler werden am wohl am Dienstag Einsatzzeit bekommen. Der FC bestreitet ein Testspiel gegen Alemannia Aachen. Die Begegnung findet im Franz-Kremer-Stadion um 14 Uhr statt, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Unter anderem dürften Spieler wie Mark Uth und Luca Kilian nach ihren Verletzungen zum Einsatz kommen.
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Chance für mögliche Streichkandidaten?
Vor allem aber werden sich noch einige Spieler zeigen wollen, die auf einen Verbleib beim FC hoffen. Die Kölner Verantwortlichen hatten schon angekündigt, dass sie einige harte Entscheidungen treffen werden – gerade was Abgänge angeht. Mit Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Dietz schafften es drei Kandidaten nicht in den Kader, die möglicherweise zu den Streichkandidaten gehören könnten. Auch Rasmus Carstensen stand einmal mehr nicht im Kader. Der Däne ist der einzige nominelle Rechtsverteidiger der Mannschaft. Elias Bakatukanda und Marvin Obuz standen zwar im Kader, kamen aber ebenfalls nicht zum Einsatz. Genauso wie Max Finkgräfe, der sicherlich ebenfalls die Chance bekommt, sich in dem neuen System zu zeigen.
Mit Aachen kommt der Tabellenzwölfte der 3. Liga nach Köln. Die Alemannia ist im vergangenen Sommer wieder aufgestiegen und hält sich bislang gut in der dritten Klasse. Mit Kevin Goden und Lukas Scepanik stehen zwei ehemalige FC-Talente im Kader der Aachener.
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Schon früh musste der FC im Duell gegen Preußen Münster wechseln. Der Abwehrchef musste runter. Gerhard Struber bestätigte nach dem Spiel die Diagnose des Innenverteidigers beim 1. FC Köln: Timo Hübers erleidet eine Gehirnerschütterung.
Für Timo Hübers war der Arbeitstag beim 1. FC Köln früh beendet. Der Abwehrspieler der Geißböcke musste im Duell gegen Preußen Münster bereits nach 25 Minuten vom Platz. Nach dem Spiel gab es die Bestätigung über die befürchtete Verletzung beim 1. FC Köln: Timo Hübers erleidet eine Gehirnerschütterung.
Timo Hübers sitzt ageschlagen auf dem Platz im Preußenstadion (Foto: Lars Baron/GettyImages)
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Es waren gut 20 Minuten gespielt, da ging Timo Hübers zum zweiten Mal in der Begegnung des 1. FC Köln gegen Preußer Münster zu Boden. Bereits nach vier Minuten hatte der Kölner Innenverteidiger ein Körperteil von Joshua Mees nach einer Ecke ins Gesicht bekommen. Der zweite Zusammenprall war heftiger, zumal wieder Mees dieses Mal im Fallen auf den Kopf des Abwehrspielers gefallen war. Hübers setzte anschließend noch einmal zum Sprint an, um dann erneut zu Boden zu gehen. Nach kurzer Behandlung war klar, dass es für den Abwehrchef nicht mehr weitergehen würde. Timo Hübers wurde nach 25 Minuten ausgewechselt. Für den Innenverteidiger kam etwas überraschend Mathias Olesen, der allerdings auf der Sechs spielte, Eric Martel übernahm die Rolle in der Innenverteidigung.
Martel übernimmt in der Innenverteidigung und die Binde
Hübers wurde vom Platz geführt und verschwand in den Katakomben des Preußenstadions. Und das sichtbar angeschlagen. Nach dem Spiel bestätigte der Trainer auf der Pressekonferenz den Verdacht. „Wir haben dann ein bisschen Pech gehabt mit der Verletzung von Hübi mit einer Gehirnerschütterung“, sagte Struber und erklärte, dass er deshalb auch etwas habe verändern müssen. Hübers wirkte nach dem Spiel wieder fit, allerdings werden wohl die kommenden Tage erst zeigen, wie es mit dem Kapitän der Kölner weitergehen wird. Martel übernahm indes nicht nur die Position des Abwehrchefs, der nominelle Sechser trug fortan auch die Kapitänsbinde.
Beides ist für den 22-Jährigen nichts ungewohntes. Martel hatte schon im Nachwuchsbereich oft in der Innenverteidigung gespielt und musste auch schon gegen Hertha BSC in die letzte Kette, als Dominique Heintz vom Platz musste. In der U21-Nationalmannschaft ist Martel ebenfalls seit langer Zeit Kapitän. Dass der Mittelfeldspieler nun auch beim FC die Binde übernahm, kommt nicht von ungefähr. Schon in den vergangenen Wochen hat sich Martel immer mehr zu einem Leader der Mannschaft entwickelt, gibt Anweisungen, delegiert, leitet. Auch nach der Begegnung im Preußenstadion klatschte der Interims-Kapitän alle Spieler ab, peitschte sie emotional an. Zudem gehört der 22-Jährige dem Mannschaftsrat bei den Kölnern an.
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Mit dem 1:0-Erfolg über Preußen Münster springen die Kölner zumindest für eine Nacht auf den Relegationsplatz. Es war kein schöner, aber ein verdienter Sieg. Und der führte zur Erkenntnis beim 1. FC Köln: Der FC findet den Schlüssel zum Erfolg
Noch vor wenigen Wochen war Gerhard Struber angezählt, nun führt der Coach die Geißböcke zum vierten Sieg in Serie. Der Fußball ist nicht schön, aber erfolgreich für den 1. FC Köln: Der FC findet den Schlüssel zum Erfolg.
Tim Lemperle nach dem Treffen zum 1:0 (Foto: Lars Baron/GettyImages)
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Gerhard Struber strahlte einmal mehr über das ganze Gesicht. Dem Trainer des 1. FC Köln konnte an diesem Abend gefühlt gar nichts die Laune verderben. Noch nicht einmal die Kälte im altehrwürdigen Preußenstadion. Für einen Österreicher geht sich das in dieser Jahreszeit schon aus, sagte der Coach noch Minuten vor dem Spiel. Darauf müsse man sich zu der Jahreszeit nun mal einstellen. Tatsächlich tat seine Mannschaft lange relativ wenig dafür, dass dem Trainer aber warm ums Fußballherz hätte werden können. Und doch hatte der Trainer in Wollmütze und Mantel gehüllt viel Grund zur Freude. Auch im vierten Pflichtspiel in Serie fuhren die Kölner einen Sieg ein, erneut zu Null. Noch vor exakt vier Wochen lag der FC gefühlt am Boden, war dem Abstiegsplatz näher als dem Aufstiegsrang, Struber angezählt. Nun belegen die Geißböcke den Relegationsplatz und der Trainer sitzt wieder absolut fest im Sattel.
Münster im ersten Abschnitt besser
Und das, weil der Coach bereit war, sich von seiner eigentlichen Fußballidee zu verabschieden. Vier Siege in Folge, die meisten nicht wirklich schön, aber allesamt verdient. Nach dieser Serie fällt es schwer, noch ein Fragezeichen hinter die Entscheidung der Systemumstellung und deren Erfolgsaussicht zu stellen. Von Zufall kann man wohl nicht mehr sprechen. Auch, wenn der präsentierte Fußball alles andere als erstklassig war. „Wir wussten, was auf uns zukommt. Dass das hier ein ekelhaftes Spiel sein wird. Die Wetterbedingungen, die Platzverhältnisse. Wir haben den Kampf aber gut angenommen“, sagte Eric Martel. „Das Wichtigste ist, dass wir drei Punkte holen, und das haben wir gemacht.“ Martel brachte es absolut richtig auf den Punkt: Am Ende der Spielzeit zählen die Punkte in der Tabelle. Wie die dahin gekommen sind, interessiert spätestens dann niemanden mehr.
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Denn zur fußballerischen Wahrheit gehört wohl auch, dass die Kölner eine ganze Halbzeit lang nichts zuließen – und das durchaus in beide Richtungen. In der Defensive brannte nichts an, in der Offensive wurde kein Feuerwerk gezündet. Martel bezeichnete es als „ekelhaft“, man hätte die Begegnung zur Halbzeit wohl als typische Nullnummer bezeichnen müssen. Mehr als ein Distanzschuss des erneut schwach aufspielenden Luca Waldschmidt war auf Kölner Seiten nicht drin. Und es stimmten noch nicht einmal die von Struber geforderten Basics. Der FC hatte weniger Ballbesitz, war weniger gelaufen und hatte weniger Zweikämpfe gewonnen – selbst die Torschussstatistik schlug in Richtung Münster aus. Allerdings kam kein Versuch der Preußen auch aufs Tor.
Martel: „Heute werde ich mal ein bisschen öfter auf die Tabelle schauen“
„Ich finde, dass wir unser Spiel ganz stabil bestritten haben, gleichzeitig haben wir immer wieder auf unseren Moment gewartet“, sagte der Trainer. Die Mannschaft wartete offensichtlich lange auf den Moment. Und der kam dann wie aus dem Nichts. Eine fast schon perfekte Flanke des fehleranfälligen Dejan Ljubicic nickte der bis dato wiederum unauffällige Tim Lemperle zur Führung ein. „Nicht jeder Kopfball von mir ist sauber, aber den treffe ich heute sehr gut“, sagte der Torschütze. „Wir haben den Gegner dann mal richtig laufen lassen und es gut über die Zeit gespielt.“ Unmittelbar vor dem Tor hatte jedoch Münster die einzige hochkarätige Chance. Symptomatisch für den Spielverlauf durch einen beeindruckenden Distanzschuss. „Da haben wir ein Stück weit Glück gehabt“, gab der Trainer zu.
Nach dem Tor hatten die Kölner ein wenig mehr Zugriff, taten auch mehr für die Offensive. Allerdings auch, weil Münster die Räume ein wenig öffnete. Doch gefährlich wurde eigentlich nur noch einmal Münster durch einen Kopfball von Joshua Mees, der Marvin Schwäbe zur einzigen Parade des Tages zwang. „Ich freue mich für die Jungs, dass wir unsere Trainingsqualität und Haltung in die Spiele reinbringen. Wir haben am Ende wieder das „zu Null“ stehen, gleichzeitig wissen wir, dass wir dranbleiben wollen“, sagte der Trainer. Nach dem dritten Liga-Erfolg in Serie ist der FC wieder dran. Vor den Samstagsspielen lag der FC sogar wieder auf dem Relegationsplatz. „Heute werde ich mal ein bisschen öfter auf die Tabelle schauen“, sagte Martel. Denn ganz plötzlich mischen die Kölner dann doch wieder im Aufstiegskampf mit. Jener Club, bei dem vor vier Wochen über den Trainer heftig diskutiert wurde. Kein Wunder also, dass Struber rein gar nichts die Laune verderben konnte.
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Lemperle entscheidet zähes Flutlichtspiel – der FC springt auf den Relegationsplatz
Simon Bartsch
Wer hätte das vor einem Monat gedacht, der FC steht zumindest für eine Nacht nach dem 13. Spieltag der 2. Bundesliga auf dem Relegationsplatz. Der 1. FC Köln gewinnt bei Preußen Münster 1:0 und klettert in der Tabelle. Tim Lemperle avanciert mit einem schönen Kopfballtor zum Matchwinner.
Die Geißböcke können also auch nach der Länderspielpause Begegnungen für sich entscheiden. Der 1. FC Köln gewinnt bei Preußen Münster 1:0 und springt in der Tabelle auf den 3. Platz. Iin einer sehr zähen Partie taten sich die Kölner extrem schwer. Tim Lemperle nutzte die erste richtige Chance im zweiten Abschnitt zum Siegtreffer.
Tim Lemperle nach dem Treffen zum 1:0 (Foto: Lars Baron/GettyImages)
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FC-Trainer Gerhard Struber hatte sich vor dem Duell nicht in die Karten schauen lassen. Nach zuletzt drei Mal der gleichen Startelf stellte der Kölner Trainer auf einer Position um. Für Jan Thielmann rotierte Luca Waldschmidt in die Anfangsformation. Dejan Ljubicic startete auf der rechten Seite. „Er kann die Position auf interessante Art und Weise interpretieren, ist mit seinem Tempo unberechenbar“, sagte der Trainer unmittelbar vor der Begegnung. Diese war mit einer Viertelstunde Verspätung angepfiffen worden. Die Kölner Fans steckten im Verkehr fest. Tatsächlich hätten die Kölner Anhänger aber relativ wenig verpasst. Gerhard Struber wusste um die Schwere der Begegnung, wirklich zufrieden konnte der Trainer mit der Leistung seiner Mannschaft aber nicht sein. Die Kölner standen zunächst überraschend tief, überließen Münster das Spielgerät.
Hübers muss früh runter
Für Gefahr sorgte zunächst nur Münsters Keeper Johannes Schenk, der gleich mehrfach grundlos den Kölnern den Ball zuspielte. Doch der FC schlug kein Kapital daraus, erarbeitete sich zunächst auch keine Abschlüsse. Da Münster zwar bemüht, aber ähnlich ungefährlich war, entwickelte sich eine Begegnung ohne wirkliche Chancen. Mehr als eine missglückte Flanke von Maina sprang in der Anfangsphase nicht heraus. Für den negativen Höhepunkt der ersten 25 Minuten sorgte dann Timo Hübers unfreiwillig. Der Kölner Kapitän ging in einen Zweikampf zu Boden, wurde dann am Kopf getroffen und musste nach kurzer Behandlung vom Platz. Für den Innenverteidiger kam Sechser Mathias Olesen, Eric Martel rückte in die hinterste Kette. Am Spielverlauf änderte das aber nichts. Der FC mühte sich zwar, war aber in den von Struber erhofften „Basics“ unterlegen. Fast 60 Prozent der Zweikämpfe gingen im ersten Abschnitt an die Gastgeber. Münster hatte auch mehr Abschlüsse.
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Nach knapp 40 Minuten trat dann auch Waldschmidt erstmals in Erscheinung. Der Distanzschuss aus 25 Metern landete aber in den Armen von Keeper Schenk. Kurz vor der Pause jagte dann Linton Maina eine Kugel von der linken Seite ins Tor-Aus. Wirklich viel ging da von beiden Seiten nicht. Nach dem Wechsel setzte Münster direkt den ersten Warnschuss ab. Und was für einen. Jano ter Horst nahm sich aus 30 Metern ein Herz und schweißte die Kugel an die Latte. Der FC tat sich weiter schwer, traf aber. Waldschmidt schickte Maina, der spielte den Gegner an, bekam die Kugel aber wieder zurück. Der 25-Jährige legte zurück auf Ljubicic, der von der rechten Seite die Flanke in die Box brachte. Tim Lemperle stand im Zentrum komplett frei und nickte ein (51.). Und der FC setzte nach. Unter anderem fand eine Flanke von Ljubicic keinen Mitspieler.
Mees scheitert an Schwäbe
Auf der anderen Seite fand Joshua Mees den Abschluss, verfehlte das Tor aber doch deutlich (60.). Sein zweiter Versuch mit dem Kopf zwang Marvin Schwäbe zur ersten Parade (63.). Doch der FC war nun deutlich besser im Spiel, fand in der Offensive auf einmal statt – wenn auch weiterhin ohne die ganz großen Chancen. In der Defensive ließen die Kölner so gut wie nichts mehr zu. Es blieb beim verdienten 1:0-Erfolg, dem vierten Pflichtspielsieg in Folge, dem vierten ohne Gegentor. Die Kölner springen damit zumindest bis zum Samstag auf den Relegationsplatz. Wer hätte das gedacht, am kommenden Samstag kommt es zum Spitzenspiel der Kölner gegen Hannover 96.
Vorspielen der Wackelkandidaten: Für einige gibt es das Struber-Lob, andere bleiben erneut blass
Simon Bartsch
In wenigen Wochen öffnet auch für den FC das Transferfenster wieder. Doch es wird wohl auch Abgänge bei den Geißböcken geben. Der Test gegen Groningen war insofern vielleicht noch einmal ein Vorspielen für manche Wackelkandidaten beim 1. FC Köln: Diese FC-Profis konnten nicht überzeugen.
Beim Test gegen den FC Groningen gab Gerhard Struber einigen Spielern die Chance, die zuletzt nicht zum Einsatz kamen. Doch nicht alle Akteure haben diese Möglichkeit genutzt beim 1. FC Köln: Diese FC-Profis konnten nicht überzeugen.
Steffen Tigges beim Kopfball
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FC-Trainer Gerhard Struber wirkte sichtbar zufrieden, als er nach dem 1:1 gegen den FC-Groningen vom Spielfeld ging. „Tatsächlich war es so, dass wir heute einige Jungs seit langer Zeit mal wieder gesehen haben“, erklärte der Trainer. „Ich freue mich einfach, dass sie ihre Spielzeit gut nutzen konnten, um Matchfitter zu werden.“ Ob die Spieler, die in den vergangenen Wochen hinten dran waren, die Struber eben nicht so oft gesehen hatte, aber ihr Casting genutzt haben, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Denn zumindest bei einigen Personalien steht wie berichtet ein großes Fragezeichen hinter der Zukunft am Geißbockheim. Vor einem guten Monat deutete Thomas Kessler ein paar „harte Kader-Entscheidungen“ an. Aufgrund der aktuellen Kaderdichte und geplanten Neuverpflichtungen ein wohl sinnvolles Vorgehen.
Struber durchaus zufrieden mit Obuz und Carstensen
Und so werden einige Spieler wohl unter besonderer Beobachtung gestanden haben und das nicht nur beim Trainer. Auch Christian Keller und eben Kessler saßen beim Testspiel auf der Tribüne des Franz-Kremer-Stadions. Und was die Kaderplaner zu sehen bekamen, war doch sehr unterschiedlich – und das nicht nur aufgrund der verschiedenen Leistungen in den beiden Halbzeiten. Da hatten die Kölner einen ordentlich bis guten sowie einen mehr als durchwachsenen Abschnitt erwischt. Struber überraschte mit einer auf den ersten Blick etwas ungewohnt erscheinenden Maßnahme auf den Außenpositionen. Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen spielte auf der linken Seite, das sehr offensiv. Und Marvin Obuz bildete das Pendant auf dem anderen Flügel, ebenfalls mit dem Fokus auf den Vorwärtsgang.
Beide Spieler könnten durchaus zu den Kölner Wackelkandidaten gehören. Obuz Vertrag läuft nur noch bis zum kommenden Sommer. Der gebürtige Kölner hatte sich nach einer guten Saison in der 3. Liga bei Rot-Weiss Essen sicherlich viel vorgenommen, wurde aber von einer Muskelverletzung ausgebremst und findet nun unter Gerhard Struber seine Rolle nicht. Mehr als ein paar wenige Kurzeinsätze waren für den 22-Jährigen nicht drin. In einer chancenarmen Begegnung war für den Rechtsaußen zwar wenig Zählbares drin, doch Obuz war durchaus bemüht und holte sich ein Lob von Struber ab. „Marvin zeigt das ja immer wieder. Er hatte in den vergangenen Wochen ein wenig eine Spielzeit-Problematik gehabt“, erklärte der Coach. „Marvin ist einer, der auf dem Sprung in die Mannschaft ist. Er hat es heute sehr gut gemacht.“
Offensiv-Trio bleibt blass
Tatsächlich passt die neue Ausrichtung der Geißböcke besser zum Spiel des 22-Jährigen. „Er kommt über den Flügel, hat die Absicherung nach hinten und den Raum, den er für sein Spiel mit seiner Dynamik braucht“, sagte der Trainer. Ob das aber mehr Einsatzzeit bedeutet, ist offen. Genauso zufrieden zeigte sich Struber auch mit Carstensen. Der Däne wurde im vergangenen Sommer fest verpflichtet, kommt aber auch eher selten zum Zug. Und das, obwohl er der einzige etatmäßige Rechtsverteidiger im Kader ist. Selbst die beiden positionsfremden Youngster Julian Pauli und Max Finkgräfe wurden Carstensen bereits vorgezogen. Doch gegen Groningen war der 24-Jährige ein Aktivposten, wenn auch nicht immer glücklich in seinen Aktionen. „Ich bin sehr happy, wie er das heute gemacht hat. Er hat die Position sehr gut interpretiert, war nach vorne gefährlich, nach hinten verlässlich“, lobte Struber.
Nach vorne nicht wirklich gefährlich war dagegen das Offensiv-Trio Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Dietz. Tigges stand in der Anfangsformation, der Mittelstürmer wurde einmal von Timo Hübers geschickt, fand dann aber alleine vor dem gegnerischen Keeper keine sinnvolle Lösung. Der Lupfer ging an Torhüter und Tor vorbei. Ansonsten blieb Tigges blass. Adamyan und Dietz kamen nach einer knappen Stunde und auch jeweils zu einer mehr oder wohl eher mäßigen Möglichkeit. Der Schussversuch des Armeniers landete in der Nähe der Eckfahne, Dietz verpasste ebenfalls einen hohen Ball von Hübers. Viel mehr war nicht in einer Begegnung ohne Großchancen. Dabei gehören die drei FC-Spieler wohl ebenfalls zu den Wackelkandidaten. In den vergangenen zweieinhalb Jahren konnte zumindest keiner der drei Angreifer nachhaltig überzeugen. An diesem Eindruck änderte auch die Begegnung gegen Groningen nichts.
Eine ordentliche Begegnung machte Elias Bakatukanda. Der gebürtige Kölner war zwar mit in der Verlosung beim 1:1, zeigte aber sonst eine sehr souveräne und konzentrierte Vorstellung. Der Innenverteidiger wird beim FC auch weiterhin als großes Talent angesehen. Möglich, dass es bei Bakatukanda auf ein Leih-Konstrukt hinauslaufen wird. Das hat einigen Spielern in der jüngeren Vergangenheit bekanntlich gut getan.
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Nach Traumtor schon wieder ein Hoffnungsträger? Struber ist vorsichtig optimistisch
Redaktion
Mit einem Traumtor hat Mark Uth sein perfektes Comeback bei den Profis gefeiert – allerdings im Testspiel gegen Groningen. Damit wird der Routinier zwangsläufig wieder zu einem Hoffnungsträger beim 1. FC Köln: Gerhard Struber bremst bei Mark Uth die Erwartungen.
Mark Uth hat zum ersten Mal seit drei Monaten wieder an einem Spiel der Profis der Geißböcke teilgenommen. Und das war bemerkenswert. Zwangsläufig wird der 33-Jährige so zum Hoffnungsträger beim 1. FC Köln: Aber Gerhard Struber bremst bei Mark Uth die Erwartungen. Der Trainer hat die Verletzungshistorie im Hinterkopf.
Jubel um den Kölner Torschützen Mark Uth
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So richtig Vertrauen wollte Gerhard Struber der Situation dann doch noch nicht. „Ich bin sehr vorsichtig mit zu viel Euphorie, weil wir wissen, wie schnell das bei Mark in der Vergangenheit dann auch wieder in eine andere Richtung gegangen ist“, sagte der Trainer des 1. FC Köln nach dem 1:1 im Testspiel seiner Geißböcke. Am Donnerstag lief es für Mark aber in die richtige Richtung. Mark Uth hatte zum ersten Mal seit der Begegnung gegen die SV Elversberg im August wieder auf dem Spielfeld einer Begegnung bei den Profis gestanden. Zwar nur ein Testspiel, aber immerhin der zweite Auftritt des Stürmers mit Struber an der Seitenlinie. Und es war ein recht ordentlicher Auftritt. Uth bemühte sich hinter den Spitzen von Beginn an als Ballverteiler, suchte aber auch selbst seine Chance.
Traumtor per Freistoß
Und nutzte sie bereits nach einer knappen halben Stunde. Und wie: Bei einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld suchte der gebürtige Kölner den direkten Weg Richtung Tor und fand den langen Giebel: 1:0. Ein toller Treffer, auch, wenn der gegnerische Torhüter sicher nicht ganz so besonders aussah. „Dass er solche Tore schießen kann, glaube ich ist jetzt nicht so eine besondere Überraschung“, sagte der Trainer, der sich aber freute, „dass er das jetzt schmerzfrei und mit einer großen Intensität hinbekommen hat. Jetzt hoffen wir, dass keine große Reaktion morgen oder übermorgen kommt und dann hoffen wir, dass wir darauf aufbauen können.“ Aufbauen würden die Kölner auf die Leistung des Offensivspielers wohl sehr gerne. Denn ein Spieler wie Uth in Topform würde dem FC im Kampf um den Aufstieg noch einmal weitere Qualität bringen.
Würde, denn da schwingt ja noch dieses „aber“ mit. Die Verletzungshistorie des 33-Jährigen gerade in den vergangenen beiden Spielzeiten lässt den Trainer mit voller Überzeugung und Kraft auf die Euphoriebremse treten. Uth hat in den vergangene zweieinhalb Jahren drei Mal mehr Spiele verletzungsbedingt verpasst als gespielt. In dieser Saison stehen genau fünf Minuten Einsatzzeit in einem Pflichtspiel für die Profis. Und das, obwohl die Kölner Verantwortlichen die Vorbereitung bereits besonders behutsam angegangen waren. Doch es folgte der nächste Rückschlag. Die als harmlos erachtete Adduktorenzerrung ließ den Stürmer nun monatelang ausfallen. Einzig zwei Einsätze bei der U21 stehen auf Uths Konto. Doch nun machte der Stürmer einen guten Eindruck. „Jetzt freuen wir uns mal, er war stabil drin“, sagte Struber. „Dass er kicken kann, wissen wir und dass er per Du ist mit dem Ball.“
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Starke erste Halbzeit beim 1:1 gegen Groningen – Uth mit Traumtor und guten Comeback
Simon Bartsch
Eine starke erste Halbzeit hat dem FC im Testspiel am Donnerstagnachmittag nicht zum Sieg gereicht. Der 1. FC Köln spielt 1:1 gegen den FC Groningen. Mark Uth gab sein Comeback und traf sehenswert zur Kölner Führung. Nach dem Wechsel flachte die Begegnung ab.
FC-Trainer Gerhard Struber wird sicherlich zufrieden sein: Der 1. FC Köln spielt im Testspiel 1:1 gegen den FC Groningen. Vor allem im ersten Abschnitt zeigen die Kölner eine ordentliche Leistung. Auch durch die vielen Wechsel bedingt, flacht die Begegnung in Halbzeit zwei ab. Die Führung durch Mark Uth gleicht Hijs Oosting aus.
Elias Bakatukanda beim Kopfball
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Wie angekündigt setzte Gerhard Struber auf einige Spieler, die zuletzt wenig Einsatzzeit bekamen wie Florian Kainz, Marvin Obuz oder Rasmus Carstensen. Auf einige Stammspieler oder Akteure aus dem erweiterten Kreis der Anfangsformation konnte und wollte der Coach aber nicht verzichten. So führte Timo Hübers die Mannschaft auf das Feld. Auch Dominique Heintz, Marvin Schwäbe und Dejan Ljubicic waren von Beginn an dabei. Ebenfalls angekündigt und natürlich besonders erfreulich: Mark Uth gab sein Comeback. Die wild zusammengewürfelte Mannschaft hatte der Kölner Coach offenbar sehr gut eingestellt. Denn der FC gab von der ersten Minute den Ton an, war Spiel bestimmend und dominierte. Der niederländische Erstligist stand zunächst sehr tief und ließ die Kölner kommen.
Uth mit Traumtor
Doch gerade im Schlussdrittel fehlten in den ersten Minuten die Ideen. So kam der FC erst nach einer knappen Viertelstunde zur ersten Chance. Kainz steckte durch auf Luca Waldschmidt, dessen Flachschuss noch so gerade von Groningens Keeper Hidde Jurjus verteidigt wurde (14.). Der FC blieb dran. Hübers spielte einen langen Ball auf Tigges, der Stürmer war durch, bekam die Kugel aber nicht in Richtung Tor gelupft (18.). Anschließend vergab Obuz mit einer Direktabnahme nach Pass von Waldschmidt (19.). Auf der anderen Seite passierte sehr lange nichts. Bis ein Querpass durch die gesamte Kölner Box rauschte und Romano Postema nur um Zentimeter verpasste (20.). Dennoch war die Kölner Führung mehr als verdient und zudem besonders schön. Nach einem Foul an Marvin Obuz nahm Mark Uth den Freistoß aus dem rechten Halbfeld direkt und verwandelte sehenswert (28.).
Der FC hätte vor der Halbzeit sogar noch nachlegen müssen. Waldschmidt ging mit Tempo Richtung Box, steckte durch auf Tigges, der aber mit einem Flachschuss scheiterte (42.). Auf der anderen Seite hielt Marvin Schwäbe einen Versuch von Thijs Oosting (42.). Es blieb bei der knappen Kölner Führung zur Halbzeit. Der FC kam auch schwungvoll aus der Kabine. Doch auch Groningen traute sich nun mehr. Die erste Chance gehörte erneut Uth, der wieder einen Freistoß Richtung Tor brachte, doch dieses Mal blockte der Gegner ab. Die anschließende Ecke führte ebenfalls zu einem Uth-Abschluss – mit ähnlichem Erfolg. Wie aus dem Nichts glich der Gast aus. Bakatukanda bekam einen Ball nicht sauber geklärt. Oosting nahm seinem Mitspieler Rui Mendes den Ball ab und traf zum 1:1 (51.).
Wenig Spielfluss in Halbzeit zwei
Der FC bekam nun zunehmend Schwierigkeiten, das Spiel zu kontrollieren. Da aber auch dem FC Groningen die guten Ideen fehlten, passierte im zweiten Abschnitt lange recht wenig. Erst ein Querpass auf den eingewechselten Sargis Adamyan sorgte wieder für einen Hauch von Gefahr. Doch der Angreifer spielte den Ball unbedrängt Richtung Eckfahne (75.). Abschlüsse blieben auf beiden Seite Mangelware. Die vielen Wechsel sorgten ebenfalls nicht gerade für mehr Spielfluss. So blieb es beim insgesamt doch leistungsgerechten 1:1-Unentschieden. Der FC hat am Freitag noch eine Einheit unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Nach dem freien Wochenende beginnt an Montag die Vorbereitung auf das Ligaspiel gegen Preußen Münster am 22. November. Auch weiterhin ohne die Nationalspieler.
Last-Minute-Downs erlöst den FC: Der Youngster trifft zum 1:0 gegen Fürth in letzter Sekunde
Simon Bartsch
Der FC feiert den dritten Sieg in Folge: Der 1. FC Köln gewinnt gegen Greuther Fürth 1:0. Und das nach einer trostlosen Nummer dann noch erstaunlich spektakulär. Joker Damion Downs trifft unmittelbar vor dem Spielende.
Die Defensive stand meist stabil, die Offensive war erneut zu harmlos, das Ergebnis am Ende aber besonders erfreulich: Der 1. FC Köln gewinnt gegen Greuther Fürth 1:0. Nach einer lange Zeit trostlosen Nummer erlöste Damion Downs den FC in der Schlussminute der Nachspielzeit.
Linton Maina einer der Aktivposten beim FC
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Gerhard Struber hatte unter der Woche erklärt, dass die Dreierkette nicht in Stein gemeißelt sei. Grund diese aber wieder in eine Viererformation umzuwandeln, sah der Coach auch nicht. Warum auch, der FC trat zuletzt deutlich stabiler auf, ließ nur wenig zu und kassierte in den vergangenen beiden Spielen bekanntlich auch keinen Gegentreffer. So gab es offensichtlich auch keinen Anlass, die Startaufstellung zu verändern. Zum ersten Mal seit fünf Jahren lief damit drei Mal in Folge beim FC dieselbe Elf auf. Zwar startete der FC dominant und sehr bemüht, die erste dicke Chance hatte aber der Gast und das, weil die Kölner Abwehr eben nicht sortiert war. Kleeblatt-Keeper Nahuel Noll brachte einen langen Ball, der überflog erstaunlich leicht die Dreierkette und Noel Futkeu tauchte alleine vor Marvin Schwäbe auf. Der Keeper machte sich ganz groß und verhinderte den Rückstand (7.)
Pacarada trifft die Latte
Der FC machte schon Druck, sorgte vor allem über die linke Seite und bei Standards für Gefahr. Unter anderem vergab Timo Hübers nach einem Freistoß per Kopf, Martel genauso nach einer Ecke (13.). Auf der anderen Seite sorgte erneut ein Konter für mächtig Gefahr. Branimir Hrgota spielte einmal mehr einen langen Ball. Thielmann leitete etwas unbeholfen weiter und Roberto Massimo war auf der linken Seite durch, doch der Pass auf den frei stehenden Sacha Bansé war zu ungenau (13.). Köln war auch weiterhin dominant, erspielte sich viel Ballbesitz. Doch im letzten Drittel passierte relativ wenig – zumindest fehlte der finale Punch, das letzte bisschen. So hatte Fürths Keeper Noll trotz der Kölner Überlegenheit, trotz der bis dahin acht Abschlüsse erstaunlich wenig zu tun. Heiß wurde es erst unmittelbar vor dem Seitenwechsel als Futkeu wiederholt gegen Heintz austeilte. Der Routinier hatte sich für einen Augenblick nicht im Griff und holte sich durch einen unnötigen Schubser Gelb ab.
Auch nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Köln machte Druck, ohne wirklich gefährlich zu werden. Für die größte Gefahr sorgte zunächst Pacarada nach Vorarbeit von Lemperle. Doch der verunglückte Abschluss ging eher Richtung Eckfahne. Struber reagierte und brachte schon nach einer knappen Stunde Luca Waldschmidt für Thielmann. Und tatsächlich gab es auch direkt eine etwas bessere Möglichkeit. Eine Flanke bekam Noll nicht zu fassen, die Kugel kam über Umwege zu Martel, der aber knapp verfehlte (58.). Doch Köln wurde nun ein wenig stärker, wirklich ein wenig. Einen direkten Freistoß aus 20 Metern setzte Pacarada auf die Latte (65.). Anschließend wurde Waldschmidt geschickt, der die Kugel neben das Tor schob (66.). Fürth fand in dieser Phase in der Offensive überhaupt nicht mehr statt, stand mit zwei Ketten tief am eigenen Sechzehner und machte die Räume eng.
Der FC in der Offensive lange zu harmlos, dann kommt Downs
Dementsprechend schwer taten sich die Kölner auch weiterhin. Und wenn mal ein Steckpass von Maina und Co. durchkam, dann fehlte die nötige Präzision oder ein Fürther bekam noch ein Bein dazwischen. Struber brachte für die Schlussphase mit Florian Kainz und Damion Downs zwei weitere Offensivspieler. Doch auch in den letzten Minuten wollte den Kölnern im Vorwärtsgang nicht mehr viel einfallen. So war es dann ein Torwartfehler, den Damion Downs nutzte. Eine Ecke schätzte Noll falsch ein, Downs stand bereit und nickte ein (90.+4). Der FC spielt zum dritten Mal in Serie zu „Null“, enttäuscht gerade im Schlussdrittel und gewinnt dennoch absolut verdient. Am 22. November geht es weiter mit dem Duell bei Preußen Münster.
FC gewinnt auch gegen Berlin – Lemperle erneut der Matchwinner
Simon Bartsch
Der 1. FC Köln gewinnt 1:0 bei Hertha BSC und feiert den zweiten Sieg in Folge. Tim Lemperle erzielt den entscheidenden Treffer in der Hauptstadt. Damit verbessern sich die Kölner in der Tabelle auf Rang zehn.
Zweiter Pflichtspielsieg in Folge: Der 1. FC Köln gewinnt 1:0 bei Hertha BSC und verschafft sich weitere Luft. Die Entscheidung erzielte der starke Tim Lemperle bereits in der ersten Halbzeit. Nach dem Wechsel ließen die Kölner das 2:0 aus. Auch Hertha kam zu einigen wenigen Chancen.
Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln. (Foto: Maja Hitij/Getty Images)
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Eigentlich hatte sich Gerhard Struber vorgenommen, die Aufstellung erst vor dem Spiel bekannt zu geben, zumindest die Position von Marvin Schwäbe war bereits am Freitag durchgesickert. Und so stand der Keeper tatsächlich im Olympiastadion zwischen den Pfosten und Jonas Urbig saß zunächst nur auf der Bank. Für große Überraschungen sorgte der Coach dann aber nicht. Struber blieb auch bei der Dreierkette und bei der komplett gleichen Aufstellung. Und ähnlich wie gegen Kiel störten die Geißböcke früh, pressten hoch. Zudem hatte Köln zunächst deutlich mehr Ballbesitz. Kapital schlug der FC aber nicht daraus. Hertha setzte auf Konter, war aber in der Anfangsphase ebenfalls nicht gefährlich. So passierte in der ersten Viertelstunde rein gar nichts. Den ersten Warnschuss gab Ibrahim Maza ab, vergriff sich aber deutlich im Regalfach (15.).
Lemperle trifft, Martel rettet
Besser machte es Lemperle mit seinem Versuch aus 16 Metern. Der Angreifer schlenzte die Kugel Richtung langes Eck, aber eben nur Richtung (18). Doch so wirklich viel wollte in der Offensive auch weiterhin nicht viel zusammenlaufen. Es brauchte schon einen genialen Moment vom starken Dominique Heintz. Der Abwehrspieler schickte mit einem langen Ball Lemperle, der alleine durch war und die Kugel an Tjark Ernst vorbeischob (31.). Und der FC setzte nach. Unter anderem brachte Leart Pacarada eine ganz starke Flanke, die Deyovaisio Zeefuik dann Linton Maina auflegte. Der Offensivspieler spielte zurück auf Thielmann, der die Kugel nicht traf ( 34.). Anschließend legte Maina den nächsten Ball auf. Dieses Mal für Denis Huseinbasic, der aus 16 Metern den Ball knapp neben das Tor setzte (38.). Erst Sekunden vor dem Halbzeitpfiff stimmte die Zuordnung nicht mehr. Hertha rannte mit einer Drei-auf-zwei-Situation an. Derry Scherhant spielte den tödlichen Pass auf Niederlechner, doch Martel rettete ganz stark grätschend.
Hertha kam deutlich munterer aus der Kabine, investierte nun mehr in die Offensive und bot dem FC dadurch Räume. Allerdings kam die alte Dame so nun auch zu Abschlüssen. Unter anderem bekam Schwäbe die Fäuste bei einem Schuss von Jon Dagur Thorsteinsson gerade noch hochgerissen (48.). Der Isländer vergab genauso aus spitzem Winkel (52.), wie anschließend Florian Niederlechner (55.). Auf der anderen Seite setzte Pacarada Lemperle mit einem starken Pass ein, doch der Stürmer kam einen Schritt zu spät. Anschließend schickte Lemperle Mittelfeldspieler Ljubicic mit einem perfekten Ball. Der Österreicher hätte die Kugel nur über den Keeper lupfen müssen, doch traf den Ball nicht (60.). Keine 60 Sekunden später legte Maina einmal mehr für Pacarada auf, der aus der Distanz abzog, aber Deyovaisio Zeefuik fälschte gerade noch ab (61.).
Julian Pauli im Glück
Berlin gab aber nicht auf. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld verschätzte sich Schwäbe erstaunlich, doch der Ball wurde noch geklärt. Einen weiteren Freistoß von Michael Cuisance faustete der Keeper unkonventionell weg (67.). Struber reagierte und brachte mit Damion Downs und Luca Waldschmidt neue Kräfte. Doch Berlin drückte nun. Glück hatte Julian Pauli, der einen Berliner Angriff unterband und die zweite Gelbe Karte nicht gezeigt bekam. Für die Schlussphase rückte Eric Martel für den verletzten Heintz in die Innenverteidigung und hielt diese weiterhin stabil. Der FC verteidigte leidenschaftlich, fand aber kaum noch Entlastung, Berlin aber weiterhin kein Mittel. So blieb es beim knappen, aber sehr verdienten Erfolg. Am kommenden Samstag empfängt der FC die Spielvereinigung Greuther Fürth im Kölner Stadion.
Mit seinen beiden Treffern gegen Holstein Kiel war auch Luca Waldschmidt einer der großen Gewinner des Pokalspiels. Für den 28-Jährigen eine Genugtuung, nachdem er auch in dieser Saison lange hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist beim 1. FC Köln: Luca Waldschmidt ist plötzlich der Top-Torjäger.
Beim 3:0-Erfolg über Holstein Kiel saß Luca Waldschmidt zunächst nur auf der Bank. Doch der Angreifer avancierte mit seinen Treffern zu einem der Matchwinner des 1. FC Köln: Und Luca Waldschmidt ist damit plötzlich der Top-Torjäger der Geißböcke.
Luca Waldschmidt vom 1. FC Köln.
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Es hatte schon viel von „Wo sind die ganzen Kritiker?“ als Luca Waldschmidt nach seinem sehenswerten Treffer zum 2:0 gegen Holstein Kiel zu den Fans lief und sich die Finger hinter die Ohren hielt. Und man konnte die Geste des Torschützen – wenn sie denn so gemeint war – durchaus verstehen. Waldschmidt ist bei den Fans des FC sicherlich einer der umstrittensten Profis. Kein Wunder, der Offensivspieler galt einst als eins der größten Talente des Landes. Für den damaligen Nationalspieler wurden unwirklich erscheinende Freigabesummen in Verträgen verankert, der Spieler mit Superlativen überhäuft, Waldschmidt zahlte das Vertrauen oft mit Toren zurück. Oft, aber nicht immer. Schon bei der letzten Station, beim VfL Wolfsburg, wollte es für den Angreifer nicht mehr so richtig rund laufen. Beim FC hatte man dagegen die Hoffnung, Entwickler Steffen Baumgart würde den Stürmer schon wieder hinbekommen. Und wenn nicht Baumgart, dann später Timo Schultz.
Waldschmidt blieb lange hinter den Erwartungen zurück
Mittlerweile heißt der Trainer Gerhard Struber. Und offenbar hatten die Kölner Verantwortlichen die Hoffnung im Sommer noch immer nicht aufgegeben, sonst hätte man für den geliehenen Stürmer wohl nicht in die Tasche gegriffen. Wie tief, ist nicht genau bekannt. Allerdings war die feste Verpflichtung des Spielers auch eine der wenigen, die der FC im Sommer tätigen durfte und konnte. Doch nach einer verheißungsvollen Vorbereitung wollte es in dieser Spielzeit nicht so richtig rund laufen. Waldschmidt blieb erneut hinter den Erwartungen zurück. Beim 5:0 gegen Eintracht Braunschweig erzielte der 28-Jährige sein erstes Saisontor und setzte den Schlusspunkt unter die einseitige Partie. Auch damals richtete sich der Stürmer mit der gleichen Geste an die Kölner Anhänger, obwohl er bei seinem Schussversuch doch schon sehr vom abfälschenden Gegenspieler Ermin Bicakcic profitierte.
Der Knoten war damit aber noch nicht geplatzt. In der Folge kam der von Gerhard Struber als möglicher Unterschiedsspieler zu zwei Kurzeinsätzen sowie 90 Minuten gegen Düsseldorf und verdiente sich in allen drei Begegnungen nicht die Bestnoten. Gegen Ulm und den Karlsruher SC war Waldschmidt dann wieder jeweils erfolgreich und erneut entstand der Eindruck, die Wende sei eingeleitet. Zumal sich Waldschmidt auch im Testspiel gegen Bochum von einer guten Seite zeigte und das dritte Tor in Folge erzielte. Doch auch in den vergangenen Spielen war die Leistung des Offensivspielers wieder überschaubar. Kaum Ballkontakte, kaum gute Aktionen. Auch deswegen saß der 28-Jährige im Duell gegen Kiel wohl zunächst nur auf der Bank. Die Jokerrolle stand dem Angreifer dieses Mal aber gut zu Gesicht: Waldschmidt machte den Deckel mit einem Doppelpack drauf.
Der erste Doppelpack seit vier Jahren
Für den Siegener war es der erste Doppelpack seit mehr als vier Jahren. Im Oktober 2020 hatte Waldschmidt für Benfica beim 3:0 gegen Rio Ave zwei Tore erzielt, zum zweiten Mal in dieser Spielzeit, zum dritten Mal im Jahr 2020. Denn auch für Freiburg hatte Waldschmidt im Sommer 2020 gegen den FC Schalke 04 einen Doppelpack geschnürt – nun also seinen ersten für den FC. Waldschmidt führt nun gemeinsam mit Tim Lemperle die interne Torjägerliste der Kölner an. Ob die beiden Treffer gegen Kiel für den 28-Jährigen dieses Mal auch einen Kurswechsel auf der Leistungsachterbahn bedeuten, ist fraglich. Ein Schritt in die richtige Richtung ist es allemal.
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