Ljubicic erst tragischer Held, dann Elfmeterheld – der FC steht im Viertelfinale

Ljubicic verwandelt den Elfmeter für den 1. FC Köln
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Ljubicic erst tragischer Held, dann Elfmeterheld – der FC steht im Viertelfinale

Der 1. FC Köln steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Kölner setzen sich in einem dramatischen Achtelfinale gegen Hertha BSC 2:1 nach Verlängerung durch. Zum Helden wurde Dejan Ljubicic, der zunächst das leere Tor nicht traf, um dann in der letzten Minute der Verlängerung den entscheidenden Elfmeter verwandelte.

Der 1. FC Köln steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Kölner setzten sich in einem packenden Spiel gegen Hertha BSC in der Verlängerung durch. Der FC war früh durch einen verwandelten Elfmeter von Ibrahim Maza in Rückstand geraten, Florian Niederlechner glich mit einem Eigentor aus. Zuvor hatte Deyovaisio Zeefuik die Rote Karte gesehen. Köln lief immer weiter an, fand aber kein Mittel. Erst in der Schlussminute erlöste Dejan Ljubicic den FC mit einem Elfmeter.

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Große Rotationen werde es nicht geben, hatte FC-Trainer Gerhard Struber noch am vergangenen Montag im Vorfeld der Partie gesagt und sich auch explizit zu Max Finkgräfe geäußert. Und den rotierte der Coach dann doch in die Anfangsformation. Neben dem Youngster auf der linken Seite, stand auch Jan Thielmann wieder in der Anfangsformation. Dafür nahmen Leart Pacarada und Luca Waldschmidt erst einmal auf der Bank Platz. Die Kölner starteten druckvoll, attackierten Berlin hoch und früh und kamen so zu der ersten Chance. Pascal Klemens legte den Ball Tim Lemperle in den Fuß, doch der Stürmer war offenbar zu überrascht. Wenige Minuten später hatte Julian Pauli die Führung auf dem Kopf. Nach einer Ecke von Linton Maina köpfte der Youngster die Kugel knapp übers Tor und stieß dabei unglücklich mit Marton Dardai zusammen. Beide Spieler mussten behandelt werden.

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Zeefuik holt sich Rot ab

Pauli versuchte es nochmal. Nachdem Thielmann einen Pass im Zentrum nicht unterbinden konnte, war Derry Scherhant durch, der Kölner Innenverteidiger konnte nur noch foulen. Den berechtigten Elfmeter verwandelte Ibrahim Maza souverän (11.). Die Kölner ließen sich von dem Rückstand nicht beirren, mussten dann aber doch auf Pauli verzichten. Der Abwehrspieler musste raus. Der FC hatte nun die besseren Chancen. Unter anderem vergab Lemperle nach einer tollen Flanke von Dominique Heintz. Die Hertha blieb über Scherhant immer wieder gefährlich. Doch Berlin schwächte sich selbst. Deyovaisio Zeefuik schubste nach einem Eckball zunächst Lemperle um, musste sich daraufhin etwas von Timo Hübers anhören und streckte den Kapitän dann mit einer Kopfnuss nieder. Schiedsrichter Tobias Reichel stand direkt daneben und gab die Rot Karte (25.).

Und die Überzahl nutzten die Kölner schnell aus. Nach einer Ecke war die Berliner Hintermannschaft komplett unsortiert. Der Ball titschte von Bein zu Bein und schließlich von Florian Niederlechners Knie ins Tor. Der FC blieb dran. Unter anderem traf Finkgräfe nach Vorarbeit von Maina die Latte. Maina selbst verfehlte das Tor aus 16 Metern nur knapp. Auch Denis Huseinbasic versuchte es aus 16 Metern, verzog aber ebenfalls (43.). Es ging mit dem 1:1 in die Kabine. Die erste dicke Chance der zweiten Halbzeit hatte erneut die Hertha. Cuisance zog von der rechten Seite ins Zentrum und zog ab, doch Schwäbe tauchte rechtzeitig ab (52.). Auf der anderen Seite brachte Thielmann einen Ball von der rechten Seite scharf vor das Tor, Toni Leistner bekam die Kugel an den Fuß, aber Tjark Ernst hielt (54.). Hertha spielte aber trotz Unterzahl weiter munter mit.

Ljubicic trifft das leere Tor nicht, verwandelt dann den Elfer

Struber brachte nach einer guten Stunde mit Waldschmidt und Pacarada frische Kräfte. Der FC dominierte die Begegnung, ließ nicht mehr viel zu. Im Schlussdrittel fiel den Kölnern weiterhin nicht viel ein. Unter anderem wurde Lemperle beim versuch aus kurzer Distanz noch geblockt, Mathias Olesen vergab nach einer Ecke freistehend (71.). Für die Schlussphase brachte Struber auch noch Florian Kainz. Doch Köln lief weiterhin an, ohne gefährlich zu werden. Waldschmidt probierte es mal direkt, doch verzog völlig (83.). Es ging in die Verlängerung. Und auch da drückte der FC. Ljubicic steckte durch auf Kainz, der Österreicher fiel, aber ohne Fremdeinwirkung. Doch Köln wurde nur griffiger, bekam die dicken Möglichkeiten. Unter anderem spielte Pacarada einen scharfen Ball vors Tor, die Kugel rauschte durch die gesamte Box an den langen Pfosten, dort lauerte Ljubicic ganz frei und trat auf die Kugel (99.).

Auch Kainz und Waldschmidt vergaben aus guter Position mit starken Schüssen aus der Distanz (102., 104.). Der FC blieb dran, doch so wirklich wollte keiner mehr dran glauben. Bis Christensen in der 118. Minute Kainz im Strafraum legte. Den Elfmeter verwandelte Ljubicic sicher. Der FC steht erstmals seit 15 Jahren wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals.


FC: Schwäbe – Heintz (94. Downs), Hübers, Pauli (17. Olesen) – Finkgräfe (64.), Martel, Huseinbasic (64. Waldschmidt), Thielmann (80. Kainz) – Lemperle, Ljubicic, Maina . Tore: 0:1 Maza (11.), 1:1 Niederlechner (30., ET), 2:1 Ljubicic (118., FE) – Rote Karte: Zeefuik (25.)


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Vier Treffer, Rote Karte, Eigentor – FC verpasst möglichen Sieg gegen Hannover

Eric Martel beim 1. FC Köln gegen Hannover
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Vier Treffer, Rote Karte, Eigentor – FC verpasst möglichen Sieg gegen Hannover

Der FC hat den fünften Pflichtspielsieg verpasst. Der 1. FC Köln spielt gegen Hannover 96 2:2. Und das in Überzahl und trotz später Führung. Der FC verfehlt damit auch den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.

Der 1. FC Köln spielt gegen Hannover 96 2:2 und verpasst damit sowohl den fünften Pflichtspielsieg in Serie als auch den Sprung auf einen Aufstiegsplatz. Die Führung von Jessic Ngankam drehten Tim Lemperle und Damion Downs, bevor Florian Kainz ins eigene Tor traf. Max Christiansen hatte im zweiten Abschnitt die Rote Karte gesehen.

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FC-Trainer Gerhard Struber sah nach dem 1:0-Erfolg über Preußen Münster keinen Grund, die taktische Formation und die Startelf umzubauen. Doch die Kölner taten sich von Beginn an schwer. Auch, weil Hannover ganz anders mitspielte als die Gegner der vergangenen Wochen. Den Niedersachsen gehörten die ersten Minuten, die 96er spielten sich fest und der FC setzt auf Konter. Unter anderem schickte Dejan Ljubicic Mitspieler Linton Maina, der alleine auf den gebürtigen Kölner Ron-Robert Zieler zulief, aber im Eins-gegen-eins scheiterte. Maina hatte wohl ohnehin im Abseits gestanden. Ljubicic gehörte auch die nächste Aktion. Der Österreicher trieb die Kugel durchs Zentrum und ging mit Tempo auf die letzte Kette zu, doch verpasste den entscheidenden Moment für ein Abspiel auf Maina und lief sich fest (11.).

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Lemperle trifft, Christiansen sieht Rot

Für die größte Gefahr auf der anderen Seite sorgte zunächst ein Fehlpass von Julian Pauli. Der Youngster legte die Kugel im eigenen Defensivdrittel auf Håvard Nielsen ab, der suchte aus 17 Metern den Abschluss, fand aber in Marvin Schwäbe seinen Meister (18.). Jessic Nagnkam machte es wenige Minuten später deutlich besser. Nach einem harmlosen Zweikampf bekam Hannover einen Freistoß aus dem Halbfeld. Den brachte Enzo Leopold genau in die Box, Ngankam stieg hoch und nickte zur Führung ein (25.). Beinahe hätte der FC die richtige Antwort gegeben, Tim Lemperle trieb die Kugel über die linke Seite, brachte eine scharfe Hereingabe und Ljubicic rutschte in den Ball, doch traf aus spitzem Winkel nicht (28.). Doch der Gast blieb gefährlicher. Unter anderem kam erneut Nielsen aus wenigen Metern zum Abschluss, doch Dominique Heintz rettete für den geschlagenen Schwäbe (39.). Es ging mit dem knappen und verdienten Rückstand in die Kabine.

Der FC erwischte dafür einen guten Einsatnd nach Wiederanpfiff. Timo Hübers spielte Leart Pacarada auf der linken Seite an, der leitete die Kugel direkt weiter auf Lemperle und der Kölner Top-Torjäger schob aus spitzem Winkel souverän ein (48.). Und der FC setzte nach. Nach einem Freistoß von der linken Seite, landete der Ball über Umwege vor den Füßen von Eric Martel, der Sechser schob ein, stand aber im Abseits. Auch die nächste Aktion gehörte dem U21-Nationalspieler. Max Christiansen ging bei einem Zweikampf mit gestrecktem Bein in Martel, traf den Sechser auf dem Schienbein. Schiedsrichter Storks zeigte zurecht Rot. Der FC machte in Überzahl weiter Druck. Unter anderem vergab Ljubicic nach Anspiel von Lemperle aus acht Metern (65.). Hübers köpfte einen Ball nach einer Ecke neben die Kiste (67.).

Downs dreht den Spielstand, Kainz trifft ins eigene Tor

Auch der gerade erst eingewechselte Florian Kainz hatte es auf dem Fuß. Der Ex-Kapitän bekam die Kugel von Ljubicic auf 16 Metern vorgelegt, doch die Kugel rauschte am Giebel vorbei (75.). Der FC drückte auf den Treffer. Und bekam ihn. Linton Maina nahm auf der linken Seite Tempo auf, fand die Lücke und konnte selbst mit einem Foul nicht gestoppt werden. Der 25-Jährige legte die Kugel an den langen Pfosten, dort lauerte Downs und schob ein (81.). Doch die Freude währte nicht lange. Nach einer Flanke von Muroya verlängerte Hübers den Ball unglücklich an die Brust von Kainz, der ins eigene Tor traf (86.). Der FC machte noch einmal Druck, ein weiterer Treffer fiel aber nicht mehr. Köln empfängt am kommenden Mittwoch Hertha BSC zum Pokal-Achtelfinale (Liveticker auf come-on-fc.com), bevor am Sonntag das Auswärtsspiel gegen Regensburg ansteht.


FC: Schwäbe – Heintz, Hübers, Pauli (71. Kainz) – Pacarada, Martel, Huseinbasic, Ljubicic – Lemperle, Waldschmidt (71. Downs), Maina Tore: 0:1 Ngankam (25.), 1:1 Lemperle (48.), 2:1 Downs (81.), 2:2 Kainz (ET, 86.) – Rote Karte: Christiansen


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Ex-Trainer vom FC nun auch Ex-Trainer vom HSV – Hamburg trennt sich von Baumgart

Steffen Baumgart beim Hamburger SV
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Ex-Trainer vom FC nun auch Ex-Trainer vom HSV – Hamburg trennt sich von Baumgart

Ex-FC-Coach Steffen Baumgart ist nicht mehr länger Trainer des HSV. Das bestätigte der Club am Sonntagmittag. Auch Kevin McKenna und René Wagner müssen den Hamburger SV verlassen.

Es hatte sich bereits am Samstagabend angedeutet, nun ist es offiziell: Ex-FC-Coach Steffen Baumgart ist nicht mehr länger Trainer des HSV. Der Zweitligist hat die Personalie am Sonntagmittag verkündet.

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Das 2:2 am Samstagabend hat das Fass offensichtlich zum Überlaufen gebracht. Der HSV hatte gegen den FC Schalke 04 2:0 geführt, dann aber nach einer schwachen zweiten Halbzeit zwei Gegentreffer hinnehmen müssen. Nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg, darunter die Pokalpleite gegen Freiburg, haben die HSV-Verantwortlichen nun die Reißleine gezogen. „Steffen hat mit großer Leidenschaft, Energie und Einsatz bis zuletzt alles für den HSV gegeben. Unsere Analyse der aktuellen Situation und des gestrigen Spiels hat aber nochmals verdeutlicht, dass wir für den Weg aus der Leistungs- und Ergebniskrise einen neuen Impuls für nötig erachten“, sagte Stefan Kuntz, Vorstand Sport, am Sonntagmittag. Der HSV hat nach dem 13. Spieltag nur zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und liegt aktuell auf Rang sieben.

Auch McKenna und Wagner freigestellt

Die anhaltende Negativserie muss also den Ausschlag gegeben haben. Baumgart muss seinen „Lieblingsclub“ nach weniger als nur einem Jahr wieder verlassen. „Ich möchte mich bei Stefan Kuntz und auch Jonas Boldt für die Chance bedanken, bei meinem Lieblingsverein der Kindheit arbeiten zu dürfen“, sagte der Ex-Coach. „Es war eine spannende und sehr intensive Zeit. Ich bleibe dem Club verbunden und wünsche dem HSV, dass man die Ziele erreicht. Mein Dank gilt auch dem gesamten Staff und allen Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle.“ Neben Baumgart wurden auch die beiden Co-Trainer Kevin McKenna und René Wagner, die dem Trainer auch beim FC zur Seite standen freigestellt. Der gebürtige Rostocker hat damit innerhalb von einem Jahr seinen zweiten Verein verlassen müssen.

Wie bewertet ihr die FC-Profis gegen Münster?

Baumgart und der FC gingen im Dezember vergangenen Jahres getrennte Wege. Der Coach hatte die Kölner zunächst in die Conference League geführt, war dann aber nach einem ordentlichen zweiten Jahr in die Kriese gerutscht. Für den gebürtigen Rostocker kam Timo Schultz, der den Abstieg bekanntlich nicht verhindern konnte. Anfang des Jahres heuerte der Coach bei den Rothosen an. Nach dem verpassten Aufstieg im Sommer sollte es in dieser Spielzeit bei den Rothosen klappen. Der Beginn war vielversprechend. Unter anderem gewann der HSV das Auftaktspiel gegen den FC 2:1.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Stimmen zum Spiel

„Mr. Lemperle“ setzt zum Höhenflug an

Tim Lemperle vom 1. FC Köln
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„Mr. Lemperle“ setzt zum Höhenflug an

Ein guter Offensivmoment reichte dem FC gegen Preußen Münster zum knappen 1:0-Erfolg. Nicht überraschend erzielte den entscheidenden Treffer der beste Kölner Angreifer: Tim Lemperle ist einmal mehr der Matchwinner für den 1. FC Köln.

Zum dritten Mal in Folge gewinnt der FC in der Liga 1:0, zum zweiten Mal erzielt das Kölner Eigengewächs dabei den entscheidenden Treffer für die Geißböcke. Tim Lemperle ist einmal mehr der Matchwinner für den 1. FC Köln.

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Es lief die 51. Minute des bis dahin eher zähen Abendduells im Preußenstadion, als Tim Lemperle in den kalten Nachthimmel aufstieg. Der Stürmer erreichte die Flanke von Mitspieler Dejan Ljubicic und köpfte die Kugel ins Tor von Johannes Schenk. Der Keeper von Preußen Münster konnte nur noch hinter sich greifen. 1:0 für den 1. FC Köln. Lemperle setzte zum nächsten Höhenflug vor den Fans an. Kein Wunder der 22-Jährige avancierte zum Matchwinner der Begegnung und sicherte dem FC den vierten Sieg ohne Gegentor in Folge sowie den vorläufig dritten Tabellenplatz – wieder einmal. Denn der Stürmer scheint seine Form gefunden zu haben und damit auch in der Saison Richtung Höhenflug anzusetzen. Mit nun insgesamt sechs Ligatoren, einem Treffer im Pokalspiel gegen Holstein Kiel sowie vier Assists ist der Youngster neben Linton Maina der Topscorer der Geißböcke.

Lemperle: „Ich bleibe auf jeden Fall weiter dran“

Besonders seine Kopfballtore sicherten dem FC in den vergangenen vier Spielen die Siege. Seine Stärke in der Luft kommentierte Lemperle bereits nach dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel. „Ich hatte drei Jahre Zeit, um mir das bei Anthony Modeste abzugucken, einem unfassbaren Kopfballspieler. Da habe ich mir das abgeguckt und heute umgesetzt“, so das Kölner Eigengewächs. Auch nach der Begegnung in Münster freute sich der Offensivspieler über sein Tor. „Ich denke, ich hab die Voraussetzungen, aber ich denke, ich hab da auch noch viel Potenzial. Nicht jeder Kopfball von mir ist sauber, aber den treffe ich heute sehr gut“, resümierte der Torschütze. „Ich bleibe auf jeden Fall weiter dran und arbeite.“ Und nicht nur in der Luft zeigt Lemperle seine Qualitäten.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Im Duell gegen Hertha BSC vor 15.000 mitgereisten Kölner Fans im Olympiastadion bewies der junge Kölner seine Kaltschnäuzigkeit mit dem Fuß. Für Lemperle scheint es in dieser Saison beim FC einfach rund zu laufen. Bereits nach dem 13. Spieltag hat der Stürmer seine Bilanz der Vorsaison bei Greuther Fürth geknackt. Auch bei den Mittelfranken kam Lemperle auf sechs Tore und vier Vorlagen – nur eben bei 32 Begegnungen. Kein Wunder, dass FC-Trainer Gerhard Struber auf den gebürtigen Frankfurter vertraut. In allen 13 Duellen der Liga sowie den beiden Partien im DFB-Pokal stellte der Coach Lemperle in die Startelf. Und auch nach der Umstellung auf die Dreierkette behielt der Offensivspieler, anders als Damion Downs, seinen Stammplatz. Der Erfolg gibt dem Trainer recht.

Der Kölner Sturm kommt ins Toreschießen

Struber hatte in der Vergangenheit mehrfach schon fast mantraartig betont, dass seine Jungs „ins Toreschießen“ kommen müssten. Das setzen die Kölner Angreifer eindrucksvoll um. Downs und Lemperle kommen zusammen immerhin auf elf Tore in der Liga. So dass die Frage, ob überhaupt ein weiterer Knipser nachverpflichtet werden muss, zumindest eine gewisse Berechtigung erfahren könnte. Doch Struber hat eine klare Vorstellung: „Wir haben mehrere Dinge auf der Prioritätenliste. Ein gesunder Konkurrenzkampf facht den Wettbewerb an“, sagt der 47-Jährige. Und so könnte der Coach seine Aussage, die er nach dem ersten Treffer seines Offensivspielers gegen Eintracht Braunschweig tätigte wiederholen: „Mr. Lemperle hat unter Beweis gestellt, was ihn ihm steckt“. Und das seitdem gleich mehrfach.

Ein zweischneidiges Schwert. Denn Lemperle weckt mit jedem Treffer, mit jedem guten Spiel Begehrlichkeiten. Schon vor Wochen tauchten Gerüchte über ein mögliches Interesse aus der Bundesliga auf. Auch das kommt nicht überraschend. Schließlich läuft der Vertrag des Angreifers aus. Beim FC wird man wohl alles daran setzen, den Youngster doch zu halten. Aktuell ist der Wert des Stürmers für den FC jedenfalls horrend.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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FC testet gegen Alemannia Aachen

Elias Bakatukanda vom 1. FC Köln
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FC testet gegen Alemannia Aachen

FC-Trainer Gerhard Struber will seiner zweiten Reihe offenbar ein wenig Spielzeit ermöglichen. Der FC testet am Dienstag gegen Alemannia Aachen. Am Samstag steht die Begegnung gegen Hannover 96 auf dem Spielplan.

Die zweite Garde der Geißböcke wird noch einmal die Chance bekommen, sich zu beweisen. Der FC testet am Dienstag gegen Alemannia Aachen. Die Begegnung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

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Der Kader der Kölner füllt sich, das Lazarett lichtet sich. Das führt zu einer für Gerhard Struber ungewohnten Luxussituation. Der Trainer musste an mehreren Stellen harte Entscheidungen treffen. Leidtragende waren gleich mehrere Spieler, die am Freitag gar nicht erst in den Kader für die Begegnung gegen Preußen Münster berufen worden sind. Andere Spieler saßen gegen den Traditionsclub 90 Minuten lang auf der Bank. Gerade diese Spieler werden am wohl am Dienstag Einsatzzeit bekommen. Der FC bestreitet ein Testspiel gegen Alemannia Aachen. Die Begegnung findet im Franz-Kremer-Stadion um 14 Uhr statt, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Unter anderem dürften Spieler wie Mark Uth und Luca Kilian nach ihren Verletzungen zum Einsatz kommen.

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Chance für mögliche Streichkandidaten?

Vor allem aber werden sich noch einige Spieler zeigen wollen, die auf einen Verbleib beim FC hoffen. Die Kölner Verantwortlichen hatten schon angekündigt, dass sie einige harte Entscheidungen treffen werden – gerade was Abgänge angeht. Mit Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Dietz schafften es drei Kandidaten nicht in den Kader, die möglicherweise zu den Streichkandidaten gehören könnten. Auch Rasmus Carstensen stand einmal mehr nicht im Kader. Der Däne ist der einzige nominelle Rechtsverteidiger der Mannschaft. Elias Bakatukanda und Marvin Obuz standen zwar im Kader, kamen aber ebenfalls nicht zum Einsatz. Genauso wie Max Finkgräfe, der sicherlich ebenfalls die Chance bekommt, sich in dem neuen System zu zeigen.

Mit Aachen kommt der Tabellenzwölfte der 3. Liga nach Köln. Die Alemannia ist im vergangenen Sommer wieder aufgestiegen und hält sich bislang gut in der dritten Klasse. Mit Kevin Goden und Lukas Scepanik stehen zwei ehemalige FC-Talente im Kader der Aachener.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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Timo Hübers erleidet Gehirnerschütterung

Timo hübers erleidet eine Gehirnerschütterung im Duell des 1. FC Köln
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Timo Hübers erleidet Gehirnerschütterung

Schon früh musste der FC im Duell gegen Preußen Münster wechseln. Der Abwehrchef musste runter. Gerhard Struber bestätigte nach dem Spiel die Diagnose des Innenverteidigers beim 1. FC Köln: Timo Hübers erleidet eine Gehirnerschütterung.

Für Timo Hübers war der Arbeitstag beim 1. FC Köln früh beendet. Der Abwehrspieler der Geißböcke musste im Duell gegen Preußen Münster bereits nach 25 Minuten vom Platz. Nach dem Spiel gab es die Bestätigung über die befürchtete Verletzung beim 1. FC Köln: Timo Hübers erleidet eine Gehirnerschütterung.

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Es waren gut 20 Minuten gespielt, da ging Timo Hübers zum zweiten Mal in der Begegnung des 1. FC Köln gegen Preußer Münster zu Boden. Bereits nach vier Minuten hatte der Kölner Innenverteidiger ein Körperteil von Joshua Mees nach einer Ecke ins Gesicht bekommen. Der zweite Zusammenprall war heftiger, zumal wieder Mees dieses Mal im Fallen auf den Kopf des Abwehrspielers gefallen war. Hübers setzte anschließend noch einmal zum Sprint an, um dann erneut zu Boden zu gehen. Nach kurzer Behandlung war klar, dass es für den Abwehrchef nicht mehr weitergehen würde. Timo Hübers wurde nach 25 Minuten ausgewechselt. Für den Innenverteidiger kam etwas überraschend Mathias Olesen, der allerdings auf der Sechs spielte, Eric Martel übernahm die Rolle in der Innenverteidigung.

Martel übernimmt in der Innenverteidigung und die Binde

Hübers wurde vom Platz geführt und verschwand in den Katakomben des Preußenstadions. Und das sichtbar angeschlagen. Nach dem Spiel bestätigte der Trainer auf der Pressekonferenz den Verdacht. „Wir haben dann ein bisschen Pech gehabt mit der Verletzung von Hübi mit einer Gehirnerschütterung“, sagte Struber und erklärte, dass er deshalb auch etwas habe verändern müssen. Hübers wirkte nach dem Spiel wieder fit, allerdings werden wohl die kommenden Tage erst zeigen, wie es mit dem Kapitän der Kölner weitergehen wird. Martel übernahm indes nicht nur die Position des Abwehrchefs, der nominelle Sechser trug fortan auch die Kapitänsbinde.

Beides ist für den 22-Jährigen nichts ungewohntes. Martel hatte schon im Nachwuchsbereich oft in der Innenverteidigung gespielt und musste auch schon gegen Hertha BSC in die letzte Kette, als Dominique Heintz vom Platz musste. In der U21-Nationalmannschaft ist Martel ebenfalls seit langer Zeit Kapitän. Dass der Mittelfeldspieler nun auch beim FC die Binde übernahm, kommt nicht von ungefähr. Schon in den vergangenen Wochen hat sich Martel immer mehr zu einem Leader der Mannschaft entwickelt, gibt Anweisungen, delegiert, leitet. Auch nach der Begegnung im Preußenstadion klatschte der Interims-Kapitän alle Spieler ab, peitschte sie emotional an. Zudem gehört der 22-Jährige dem Mannschaftsrat bei den Kölnern an.

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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Der FC findet den Schlüssel zum Erfolg

Die Spieler des 1. FC Köln jubeln
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Der FC findet den Schlüssel zum Erfolg

Mit dem 1:0-Erfolg über Preußen Münster springen die Kölner zumindest für eine Nacht auf den Relegationsplatz. Es war kein schöner, aber ein verdienter Sieg. Und der führte zur Erkenntnis beim 1. FC Köln: Der FC findet den Schlüssel zum Erfolg

Noch vor wenigen Wochen war Gerhard Struber angezählt, nun führt der Coach die Geißböcke zum vierten Sieg in Serie. Der Fußball ist nicht schön, aber erfolgreich für den 1. FC Köln: Der FC findet den Schlüssel zum Erfolg.

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Gerhard Struber strahlte einmal mehr über das ganze Gesicht. Dem Trainer des 1. FC Köln konnte an diesem Abend gefühlt gar nichts die Laune verderben. Noch nicht einmal die Kälte im altehrwürdigen Preußenstadion. Für einen Österreicher geht sich das in dieser Jahreszeit schon aus, sagte der Coach noch Minuten vor dem Spiel. Darauf müsse man sich zu der Jahreszeit nun mal einstellen. Tatsächlich tat seine Mannschaft lange relativ wenig dafür, dass dem Trainer aber warm ums Fußballherz hätte werden können. Und doch hatte der Trainer in Wollmütze und Mantel gehüllt viel Grund zur Freude. Auch im vierten Pflichtspiel in Serie fuhren die Kölner einen Sieg ein, erneut zu Null. Noch vor exakt vier Wochen lag der FC gefühlt am Boden, war dem Abstiegsplatz näher als dem Aufstiegsrang, Struber angezählt. Nun belegen die Geißböcke den Relegationsplatz und der Trainer sitzt wieder absolut fest im Sattel.

Münster im ersten Abschnitt besser

Und das, weil der Coach bereit war, sich von seiner eigentlichen Fußballidee zu verabschieden. Vier Siege in Folge, die meisten nicht wirklich schön, aber allesamt verdient. Nach dieser Serie fällt es schwer, noch ein Fragezeichen hinter die Entscheidung der Systemumstellung und deren Erfolgsaussicht zu stellen. Von Zufall kann man wohl nicht mehr sprechen. Auch, wenn der präsentierte Fußball alles andere als erstklassig war. „Wir wussten, was auf uns zukommt. Dass das hier ein ekelhaftes Spiel sein wird. Die Wetterbedingungen, die Platzverhältnisse. Wir haben den Kampf aber gut angenommen“, sagte Eric Martel. „Das Wichtigste ist, dass wir drei Punkte holen, und das haben wir gemacht.“ Martel brachte es absolut richtig auf den Punkt: Am Ende der Spielzeit zählen die Punkte in der Tabelle. Wie die dahin gekommen sind, interessiert spätestens dann niemanden mehr.  

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Denn zur fußballerischen Wahrheit gehört wohl auch, dass die Kölner eine ganze Halbzeit lang nichts zuließen – und das durchaus in beide Richtungen. In der Defensive brannte nichts an, in der Offensive wurde kein Feuerwerk gezündet. Martel bezeichnete es als „ekelhaft“, man hätte die Begegnung zur Halbzeit wohl als typische Nullnummer bezeichnen müssen. Mehr als ein Distanzschuss des erneut schwach aufspielenden Luca Waldschmidt war auf Kölner Seiten nicht drin. Und es stimmten noch nicht einmal die von Struber geforderten Basics. Der FC hatte weniger Ballbesitz, war weniger gelaufen und hatte weniger Zweikämpfe gewonnen – selbst die Torschussstatistik schlug in Richtung Münster aus. Allerdings kam kein Versuch der Preußen auch aufs Tor.

Martel: „Heute werde ich mal ein bisschen öfter auf die Tabelle schauen“

„Ich finde, dass wir unser Spiel ganz stabil bestritten haben, gleichzeitig haben wir immer wieder auf unseren Moment gewartet“, sagte der Trainer. Die Mannschaft wartete offensichtlich lange auf den Moment. Und der kam dann wie aus dem Nichts. Eine fast schon perfekte Flanke des fehleranfälligen Dejan Ljubicic nickte der bis dato wiederum unauffällige Tim Lemperle zur Führung ein. „Nicht jeder Kopfball von mir ist sauber, aber den treffe ich heute sehr gut“, sagte der Torschütze. „Wir haben den Gegner dann mal richtig laufen lassen und es gut über die Zeit gespielt.“ Unmittelbar vor dem Tor hatte jedoch Münster die einzige hochkarätige Chance. Symptomatisch für den Spielverlauf durch einen beeindruckenden Distanzschuss. „Da haben wir ein Stück weit Glück gehabt“, gab der Trainer zu.

Nach dem Tor hatten die Kölner ein wenig mehr Zugriff, taten auch mehr für die Offensive. Allerdings auch, weil Münster die Räume ein wenig öffnete. Doch gefährlich wurde eigentlich nur noch einmal Münster durch einen Kopfball von Joshua Mees, der Marvin Schwäbe zur einzigen Parade des Tages zwang. „Ich freue mich für die Jungs, dass wir unsere Trainingsqualität und Haltung in die Spiele reinbringen. Wir haben am Ende wieder das „zu Null“ stehen, gleichzeitig wissen wir, dass wir dranbleiben wollen“, sagte der Trainer. Nach dem dritten Liga-Erfolg in Serie ist der FC wieder dran. Vor den Samstagsspielen lag der FC sogar wieder auf dem Relegationsplatz. „Heute werde ich mal ein bisschen öfter auf die Tabelle schauen“, sagte Martel. Denn ganz plötzlich mischen die Kölner dann doch wieder im Aufstiegskampf mit. Jener Club, bei dem vor vier Wochen über den Trainer heftig diskutiert wurde. Kein Wunder also, dass Struber rein gar nichts die Laune verderben konnte.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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Lemperle entscheidet zähes Flutlichtspiel – der FC springt auf den Relegationsplatz

Tim Lemperle nach dem Tor des 1. FC Köln
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Lemperle entscheidet zähes Flutlichtspiel – der FC springt auf den Relegationsplatz

Wer hätte das vor einem Monat gedacht, der FC steht zumindest für eine Nacht nach dem 13. Spieltag der 2. Bundesliga auf dem Relegationsplatz. Der 1. FC Köln gewinnt bei Preußen Münster 1:0 und klettert in der Tabelle. Tim Lemperle avanciert mit einem schönen Kopfballtor zum Matchwinner.

Die Geißböcke können also auch nach der Länderspielpause Begegnungen für sich entscheiden. Der 1. FC Köln gewinnt bei Preußen Münster 1:0 und springt in der Tabelle auf den 3. Platz. Iin einer sehr zähen Partie taten sich die Kölner extrem schwer. Tim Lemperle nutzte die erste richtige Chance im zweiten Abschnitt zum Siegtreffer.

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FC-Trainer Gerhard Struber hatte sich vor dem Duell nicht in die Karten schauen lassen. Nach zuletzt drei Mal der gleichen Startelf stellte der Kölner Trainer auf einer Position um. Für Jan Thielmann rotierte Luca Waldschmidt in die Anfangsformation. Dejan Ljubicic startete auf der rechten Seite. „Er kann die Position auf interessante Art und Weise interpretieren, ist mit seinem Tempo unberechenbar“, sagte der Trainer unmittelbar vor der Begegnung. Diese war mit einer Viertelstunde Verspätung angepfiffen worden. Die Kölner Fans steckten im Verkehr fest. Tatsächlich hätten die Kölner Anhänger aber relativ wenig verpasst. Gerhard Struber wusste um die Schwere der Begegnung, wirklich zufrieden konnte der Trainer mit der Leistung seiner Mannschaft aber nicht sein. Die Kölner standen zunächst überraschend tief, überließen Münster das Spielgerät.

Hübers muss früh runter

Für Gefahr sorgte zunächst nur Münsters Keeper Johannes Schenk, der gleich mehrfach grundlos den Kölnern den Ball zuspielte. Doch der FC schlug kein Kapital daraus, erarbeitete sich zunächst auch keine Abschlüsse. Da Münster zwar bemüht, aber ähnlich ungefährlich war, entwickelte sich eine Begegnung ohne wirkliche Chancen. Mehr als eine missglückte Flanke von Maina sprang in der Anfangsphase nicht heraus. Für den negativen Höhepunkt der ersten 25 Minuten sorgte dann Timo Hübers unfreiwillig. Der Kölner Kapitän ging in einen Zweikampf zu Boden, wurde dann am Kopf getroffen und musste nach kurzer Behandlung vom Platz. Für den Innenverteidiger kam Sechser Mathias Olesen, Eric Martel rückte in die hinterste Kette. Am Spielverlauf änderte das aber nichts. Der FC mühte sich zwar, war aber in den von Struber erhofften „Basics“ unterlegen. Fast 60 Prozent der Zweikämpfe gingen im ersten Abschnitt an die Gastgeber. Münster hatte auch mehr Abschlüsse.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Nach knapp 40 Minuten trat dann auch Waldschmidt erstmals in Erscheinung. Der Distanzschuss aus 25 Metern landete aber in den Armen von Keeper Schenk. Kurz vor der Pause jagte dann Linton Maina eine Kugel von der linken Seite ins Tor-Aus. Wirklich viel ging da von beiden Seiten nicht. Nach dem Wechsel setzte Münster direkt den ersten Warnschuss ab. Und was für einen. Jano ter Horst nahm sich aus 30 Metern ein Herz und schweißte die Kugel an die Latte. Der FC tat sich weiter schwer, traf aber. Waldschmidt schickte Maina, der spielte den Gegner an, bekam die Kugel aber wieder zurück. Der 25-Jährige legte zurück auf Ljubicic, der von der rechten Seite die Flanke in die Box brachte. Tim Lemperle stand im Zentrum komplett frei und nickte ein (51.). Und der FC setzte nach. Unter anderem fand eine Flanke von Ljubicic keinen Mitspieler.

Mees scheitert an Schwäbe

Auf der anderen Seite fand Joshua Mees den Abschluss, verfehlte das Tor aber doch deutlich (60.). Sein zweiter Versuch mit dem Kopf zwang Marvin Schwäbe zur ersten Parade (63.). Doch der FC war nun deutlich besser im Spiel, fand in der Offensive auf einmal statt – wenn auch weiterhin ohne die ganz großen Chancen. In der Defensive ließen die Kölner so gut wie nichts mehr zu. Es blieb beim verdienten 1:0-Erfolg, dem vierten Pflichtspielsieg in Folge, dem vierten ohne Gegentor. Die Kölner springen damit zumindest bis zum Samstag auf den Relegationsplatz. Wer hätte das gedacht, am kommenden Samstag kommt es zum Spitzenspiel der Kölner gegen Hannover 96.


FC: Schwäbe – Heintz, Hübers (25. Olesen), Pauli – Pacarada, Martel, Huseinbasic, Ljubicic – Lemperle (85. Downs), Waldschmidt (67. Kainz), Maina Tore: 0:1 Lemperle (51.)


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Vorspielen der Wackelkandidaten: Für einige gibt es das Struber-Lob, andere bleiben erneut blass

Steffen Tigges im Testspiel des 1. FC Köln
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Vorspielen der Wackelkandidaten: Für einige gibt es das Struber-Lob, andere bleiben erneut blass

In wenigen Wochen öffnet auch für den FC das Transferfenster wieder. Doch es wird wohl auch Abgänge bei den Geißböcken geben. Der Test gegen Groningen war insofern vielleicht noch einmal ein Vorspielen für manche Wackelkandidaten beim 1. FC Köln: Diese FC-Profis konnten nicht überzeugen.

Beim Test gegen den FC Groningen gab Gerhard Struber einigen Spielern die Chance, die zuletzt nicht zum Einsatz kamen. Doch nicht alle Akteure haben diese Möglichkeit genutzt beim 1. FC Köln: Diese FC-Profis konnten nicht überzeugen.

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FC-Trainer Gerhard Struber wirkte sichtbar zufrieden, als er nach dem 1:1 gegen den FC-Groningen vom Spielfeld ging. „Tatsächlich war es so, dass wir heute einige Jungs seit langer Zeit mal wieder gesehen haben“, erklärte der Trainer. „Ich freue mich einfach, dass sie ihre Spielzeit gut nutzen konnten, um Matchfitter zu werden.“ Ob die Spieler, die in den vergangenen Wochen hinten dran waren, die Struber eben nicht so oft gesehen hatte, aber ihr Casting genutzt haben, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Denn zumindest bei einigen Personalien steht wie berichtet ein großes Fragezeichen hinter der Zukunft am Geißbockheim. Vor einem guten Monat deutete Thomas Kessler ein paar „harte Kader-Entscheidungen“ an. Aufgrund der aktuellen Kaderdichte und geplanten Neuverpflichtungen ein wohl sinnvolles Vorgehen.

Struber durchaus zufrieden mit Obuz und Carstensen

Und so werden einige Spieler wohl unter besonderer Beobachtung gestanden haben und das nicht nur beim Trainer. Auch Christian Keller und eben Kessler saßen beim Testspiel auf der Tribüne des Franz-Kremer-Stadions. Und was die Kaderplaner zu sehen bekamen, war doch sehr unterschiedlich – und das nicht nur aufgrund der verschiedenen Leistungen in den beiden Halbzeiten. Da hatten die Kölner einen ordentlich bis guten sowie einen mehr als durchwachsenen Abschnitt erwischt. Struber überraschte mit einer auf den ersten Blick etwas ungewohnt erscheinenden Maßnahme auf den Außenpositionen. Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen spielte auf der linken Seite, das sehr offensiv. Und Marvin Obuz bildete das Pendant auf dem anderen Flügel, ebenfalls mit dem Fokus auf den Vorwärtsgang.

Beide Spieler könnten durchaus zu den Kölner Wackelkandidaten gehören. Obuz Vertrag läuft nur noch bis zum kommenden Sommer. Der gebürtige Kölner hatte sich nach einer guten Saison in der 3. Liga bei Rot-Weiss Essen sicherlich viel vorgenommen, wurde aber von einer Muskelverletzung ausgebremst und findet nun unter Gerhard Struber seine Rolle nicht. Mehr als ein paar wenige Kurzeinsätze waren für den 22-Jährigen nicht drin. In einer chancenarmen Begegnung war für den Rechtsaußen zwar wenig Zählbares drin, doch Obuz war durchaus bemüht und holte sich ein Lob von Struber ab. „Marvin zeigt das ja immer wieder. Er hatte in den vergangenen Wochen ein wenig eine Spielzeit-Problematik gehabt“, erklärte der Coach. „Marvin ist einer, der auf dem Sprung in die Mannschaft ist. Er hat es heute sehr gut gemacht.“

Offensiv-Trio bleibt blass

Tatsächlich passt die neue Ausrichtung der Geißböcke besser zum Spiel des 22-Jährigen. „Er kommt über den Flügel, hat die Absicherung nach hinten und den Raum, den er für sein Spiel mit seiner Dynamik braucht“, sagte der Trainer. Ob das aber mehr Einsatzzeit bedeutet, ist offen. Genauso zufrieden zeigte sich Struber auch mit Carstensen. Der Däne wurde im vergangenen Sommer fest verpflichtet, kommt aber auch eher selten zum Zug. Und das, obwohl er der einzige etatmäßige Rechtsverteidiger im Kader ist. Selbst die beiden positionsfremden Youngster Julian Pauli und Max Finkgräfe wurden Carstensen bereits vorgezogen. Doch gegen Groningen war der 24-Jährige ein Aktivposten, wenn auch nicht immer glücklich in seinen Aktionen. „Ich bin sehr happy, wie er das heute gemacht hat. Er hat die Position sehr gut interpretiert, war nach vorne gefährlich, nach hinten verlässlich“, lobte Struber.

Nach vorne nicht wirklich gefährlich war dagegen das Offensiv-Trio Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Dietz. Tigges stand in der Anfangsformation, der Mittelstürmer wurde einmal von Timo Hübers geschickt, fand dann aber alleine vor dem gegnerischen Keeper keine sinnvolle Lösung. Der Lupfer ging an Torhüter und Tor vorbei. Ansonsten blieb Tigges blass. Adamyan und Dietz kamen nach einer knappen Stunde und auch jeweils zu einer mehr oder wohl eher mäßigen Möglichkeit. Der Schussversuch des Armeniers landete in der Nähe der Eckfahne, Dietz verpasste ebenfalls einen hohen Ball von Hübers. Viel mehr war nicht in einer Begegnung ohne Großchancen. Dabei gehören die drei FC-Spieler wohl ebenfalls zu den Wackelkandidaten. In den vergangenen zweieinhalb Jahren konnte zumindest keiner der drei Angreifer nachhaltig überzeugen. An diesem Eindruck änderte auch die Begegnung gegen Groningen nichts.

Eine ordentliche Begegnung machte Elias Bakatukanda. Der gebürtige Kölner war zwar mit in der Verlosung beim 1:1, zeigte aber sonst eine sehr souveräne und konzentrierte Vorstellung. Der Innenverteidiger wird beim FC auch weiterhin als großes Talent angesehen. Möglich, dass es bei Bakatukanda auf ein Leih-Konstrukt hinauslaufen wird. Das hat einigen Spielern in der jüngeren Vergangenheit bekanntlich gut getan.



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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Länderspiele

Nach Traumtor schon wieder ein Hoffnungsträger? Struber ist vorsichtig optimistisch

Mark Uth wird nach seinem Traumtor beglückwünscht
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Nach Traumtor schon wieder ein Hoffnungsträger? Struber ist vorsichtig optimistisch

Mit einem Traumtor hat Mark Uth sein perfektes Comeback bei den Profis gefeiert – allerdings im Testspiel gegen Groningen. Damit wird der Routinier zwangsläufig wieder zu einem Hoffnungsträger beim 1. FC Köln: Gerhard Struber bremst bei Mark Uth die Erwartungen.

Mark Uth hat zum ersten Mal seit drei Monaten wieder an einem Spiel der Profis der Geißböcke teilgenommen. Und das war bemerkenswert. Zwangsläufig wird der 33-Jährige so zum Hoffnungsträger beim 1. FC Köln: Aber Gerhard Struber bremst bei Mark Uth die Erwartungen. Der Trainer hat die Verletzungshistorie im Hinterkopf.

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So richtig Vertrauen wollte Gerhard Struber der Situation dann doch noch nicht. „Ich bin sehr vorsichtig mit zu viel Euphorie, weil wir wissen, wie schnell das bei Mark in der Vergangenheit dann auch wieder in eine andere Richtung gegangen ist“, sagte der Trainer des 1. FC Köln nach dem 1:1 im Testspiel seiner Geißböcke. Am Donnerstag lief es für Mark aber in die richtige Richtung. Mark Uth hatte zum ersten Mal seit der Begegnung gegen die SV Elversberg im August wieder auf dem Spielfeld einer Begegnung bei den Profis gestanden. Zwar nur ein Testspiel, aber immerhin der zweite Auftritt des Stürmers mit Struber an der Seitenlinie. Und es war ein recht ordentlicher Auftritt. Uth bemühte sich hinter den Spitzen von Beginn an als Ballverteiler, suchte aber auch selbst seine Chance.

Traumtor per Freistoß

Und nutzte sie bereits nach einer knappen halben Stunde. Und wie: Bei einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld suchte der gebürtige Kölner den direkten Weg Richtung Tor und fand den langen Giebel: 1:0. Ein toller Treffer, auch, wenn der gegnerische Torhüter sicher nicht ganz so besonders aussah. „Dass er solche Tore schießen kann, glaube ich ist jetzt nicht so eine besondere Überraschung“, sagte der Trainer, der sich aber freute, „dass er das jetzt schmerzfrei und mit einer großen Intensität hinbekommen hat. Jetzt hoffen wir, dass keine große Reaktion morgen oder übermorgen kommt und dann hoffen wir, dass wir darauf aufbauen können.“ Aufbauen würden die Kölner auf die Leistung des Offensivspielers wohl sehr gerne. Denn ein Spieler wie Uth in Topform würde dem FC im Kampf um den Aufstieg noch einmal weitere Qualität bringen.

Würde, denn da schwingt ja noch dieses „aber“ mit. Die Verletzungshistorie des 33-Jährigen gerade in den vergangenen beiden Spielzeiten lässt den Trainer mit voller Überzeugung und Kraft auf die Euphoriebremse treten. Uth hat in den vergangene zweieinhalb Jahren drei Mal mehr Spiele verletzungsbedingt verpasst als gespielt. In dieser Saison stehen genau fünf Minuten Einsatzzeit in einem Pflichtspiel für die Profis. Und das, obwohl die Kölner Verantwortlichen die Vorbereitung bereits besonders behutsam angegangen waren. Doch es folgte der nächste Rückschlag. Die als harmlos erachtete Adduktorenzerrung ließ den Stürmer nun monatelang ausfallen. Einzig zwei Einsätze bei der U21 stehen auf Uths Konto. Doch nun machte der Stürmer einen guten Eindruck. „Jetzt freuen wir uns mal, er war stabil drin“, sagte Struber. „Dass er kicken kann, wissen wir und dass er per Du ist mit dem Ball.“



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