Der FC kassiert bittere Klatsche in Darmstadt

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Der FC kassiert bittere Klatsche in Darmstadt

Der FC hat sich eigentlich für die kommenden Begegnungen viel vorgenommen, ist aber hart auf den Boden der Tatsachen geholt worden. Der 1. FC Köln kassiert in Darmstadt eine 1:5-Pleite und damit die erste Niederlage überhaupt am Böllenfalltor.

Nur wenige Minuten vor Spielbeginn hatte FC-Trainer Gerhard Struber noch mehr Stabilität für das Duell bei den Lilien versprochen, das Ergebnis am Böllenfalltor sprach aber eine andere Wahrheit: Der 1. FC Köln kassiert in Darmstadt eine 1:5-Pleite und die auch verdient. Fraser Hornby (11., 40.), Isac Lidberg (54.), Philipp Förster (65.) und Aleksandar Vukotic (90.+4) trafen für die Lilien, Tim Lemperle hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (38.).

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Unter der Woche hatte Gerhard Struber gleich eine Mehrzahl an Spielern aufgezählt, die auf der neuralgischen Position in der Abwehr spielen könnten. Der Trainer entschied sich für Rasmus Carstsensen auf der rechten Abwehrseite. Für den Dänen war es der erste Startelf-Einsatz seit sieben Monaten. Ansonsten startete Leart Pacarada nach überstandenen Rückenproblemen auf der linken Seite. Auch weitere Wechsel gab es nicht. Vor der Begegnung kündigte der Trainer mehr Stabilität an und tatsächlich deutete zunächst nicht viel auf ein Spektakel hin. Wirklich stabil war der FC aber auch nicht. Köln spielte aus einer kontrollierten Defensive nach vorne, suchte in den ersten Minuten mit Pässen in die Tiefe den Weg ins Schlussdrittel. Unter anderem legte Tim Lemperle zurück auf Damion Downs, doch Clemens Riedel bekam noch einen Fuß dazwischen (3.).

Hornby schlägt doppelt zu

Köln war um Kontrolle bemüht, aber Darmstadt konterte. Und das auch sehr erfolgreich. Mit einem tollen Hackenpass brachte Isac Lidberg Philipp Förster ins Spiel. den ersten Versuch bekam Denis Huseinbasic nicht sauber geklärt. Der Mittelfeldspieler versuchte es erneut, die Kugel landete bei Fraser Hornby, der den Ball neben den Pfosten legte, allerdings ins Tor (11.). Köln schüttelte sich kurz und übernahm wieder die Kontrolle. Doch wirklich gefährlich wurde der FC nicht. Es wirkte so, als würde den Kölner Profis die nötige Frische fehlen. Immer wieder kamen die Geißböcke einen Schritt zu spät, es fehlte der letzte Pass oder zumindest die letzte Präzision. Die beste Kölner Chance in den ersten 30 Minuten vergab Timo Hübers nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, der Kölner Abwehrchef stand aber im Abseits (27.).

Darmstadt konterte und das auch durchaus gefährlich, war in der Defensive dann aber auch nicht fehlerfrei. Einen Spielaufbau fing Huseinbasic mit einem Kopfball ab, spielte direkt auf Waldschmidt, der mit einem Steckpass Linton Maina schickte. Der Außenbahnspieler legte die Kugel quer auf Lemperle, der nur noch den Fuß hinhalten musste (38.). Keine zwei Minuten später war aber Darmstadt wieder in Führung. Die Kölner verteidigten hoch, Lidberg setzte sich viel zu leicht gegen Pauli durch und spielte erneut Hornby an. Der Stürmer ließ sich auch dieses Mal nicht bitten und traf erneut (40.). Und Killian Corredor hätte noch einen drauf legen müssen. Nach einem langen Ball war dieses Mal der Franzose durch, doch der Mittelfeldspieler fand aus elf Metern seinen Meister in Kölns Keeper Jonas Urbig (45.+2).

Vukotic setzt den Schlusspunkt

Darmstadt kam mit Schwung aus der Kabine. Unter anderem verfehlte der starke Lidberg nach Pass von Corredor das Tor deutlich (50.). Der FC mühte sich und lief nach einem Eckball in den nächsten Konter. Dieses Mal spielte Corredor einen langen Ball auf Hornby, der stark auf Lidberg ablegte: 3:1 (54.). Den Kölnern fiel auch weiterhin rein gar nichts in der Offensive ein. Hier landete eine Flanke von Pacarada im Niemandsland, da kam der Steckpasss von Martel auf Maina nicht an. Erst bei einem harmlosen Distanzschuss des Außenbahnspielers musste Marcel Schuhen im Darmstädter Tor mal zugreifen, genauso bei einem Versuch von Martel – Gefahr strahlten die Kölner aber selbst dabei nicht aus. Ganz anders der Gastgeber. Wieder spielten die Lilien einen tollen Konter. Hübers verlor den entscheidenden Zweikampf gegen Fynn-Luca Lakenmacher, der setzte Förster ein, der wiederum nach einem Doppelpass mit Luca Marseiler auf 4:1 erhöhte (65.).

Struber reagierte und brachte gleich mehrere frische Kräfte. Unter anderem Florian Kainz, der die beste Chance nach dem Wechsel mit einem tollen Pass auf Downs einleitete. Doch der Kölner Stürmer scheiterte mit der Fußspitze an Schuhen (75.). Mehr passierte im Schlussdrittel der Lilien nicht. Dafür in der Nachspielzeit im Kölner Sechzehner. Aleksandar Vukotic traf nach einer Ecke zum 5:1-Endstand (90.+4). Der FC kassiert eine verdiente, aber bittere Klatsche bei den Lilien, die erste überhaupt in Darmstadt. Am kommenden Freitag empfängt Köln dann den SC Paderborn. Die Aufgabe wird nicht einfacher.


FC: Urbig – Pacarada, Pauli, Hübers, Carstensen- Martel – Maina, Huseinbasic, Lemperle – Downs, Waldschmidt – Tore: 1:0, 2:1 Hornby (11., 40.), 1:1 Lemperle (38.), 3:1 Lidberg (54.), 4:1 Förster (65.), 5:1 Vukotic (90. +4)


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Mehr als nur zwei Transfers?

Weniger Spektakel, aber mehr Punkte

Die Spieler des 1. FC Köln freuen sich über das Tor von Timo Hübers gegen Ulm.
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Weniger Spektakel, aber mehr Punkte

Mit dem 2:0-Erfolg über den SSV Ulm hat der FC einen wichtigen Sieg zum richtigen Zeitpunkt eingefahren – wenn auch gegen einen schwachen und dezimierten Gegner. Der 1. FC Köln findet gegen Ulm die Balance.

Das Duell gegen den SSV Ulm war sicher kein Spektakel, war auch nicht der oft gezeigte Hurra-Fußball. Für das gesamte Mannschaftskonstrukt war es aber ein wichtiger Schritt nach vorne. Der 1. FC Köln findet gegen Ulm die Balance.

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Gerhard Struber hatte ein ziemlich breites Lächeln im Gesicht, als er sich am Samstag den Fragen der Medienvertreter stellte. Kein Wunder, der Kölner Trainer musste sich in seinen Bemühungen und Worten bestätigt gefühlt haben. Noch in den vergangenen Wochen war der Gesichtsausdruck auf den Pressekonferenzen doch ein anderer. Nach dem 2:2 gegen Düsseldorf konnte der Kölner Coach gar nicht erwarten, den Presseraum in den Katakomben des Fortunen-Stadions zu verlassen. Nach dem 4:4 gegen den KSC vergangenen Sonntag wirkte der 47-Jährige genervt bis angefressen. Nun aber hatte der Kölner Coach mehr Stabilität, mehr Balance angekündigt und seine Mannschaft hatte geliefert. „Es war wichtig für uns, eine saubere und seriöse Leistung zu bieten und die drei Punkte mitzunehmen“, sagte Struber. 

Finkgräfe-Comeback misslingt

Die drei Punkte waren für die Geißböcke sogar immens wichtig. Und das sicher nicht, weil die Kölner somit den Rückstand auf die Aufstiegsränge auf vier Zähler reduzieren konnten und das unabhängig der Sonntagsspiele – zumindest, was den Relegationsplatz angeht. Vielmehr zeigten die Kölner die richtige Reaktion auf das 4:4 gegen den Karlsruher SC und sorgten damit gleichzeitig für einige wichtige Nebeneffekte. Noch am vergangenen Sonntag hatte Struber gefordert, dass seine Spieler die Lernkurve schnell nach oben pushen sollten. Doch nicht nur die Mannschaft hatte ganz offensichtlich aus dem wilden Spektakel gelernt. Struber stellte seine Mannschaft deutlich defensiver ein. Die Kölner pressten gegen Ulm nicht ganz so hoch und liefen auch nicht mit allen Spielern heillos an.

Das Auftreten hatte viel mehr von einem kontrollierten Spielaufbau – mit Nadelstichen. So etwa die ersten Versuche von Luca Waldschmidt und Leart Pacarada, aus dem sich die größte Möglichkeit der Anfangsphase für Tim Lemperle ergab. Der aber wiederum selbst überrascht schien und die Kugel neben den Pfosten legte. Da aber auch Denis Huseinbasic deutlich defensiver spielte und Eric Martel in der Zentrale ebenfalls konsequent und robust Löcher stopfte und Zweikämpfe führte, fand Ulm gar nicht erst ins Spiel. So fiel das schwache Comeback von Max Finkgräfe nur bedingt ins Gewicht. Wenn Ulm mal ansatzweise gefährlich ins Schlussdrittel stürmte, dann über die Seite des Verteidigers, der nach langer Verletzungspause auch noch auf der ihm fremden Seite agierte. Romario Rösch und Dennis Chessa waren so die auffälligsten Ulmer.

Martel: „Es muss nicht immer ein Spektakel sein“

Nach der Führung durch Timo Hübers, der seinen Treffer mit einem breiten Lächeln als „gewollt“ beschrieb, dominierten die Kölner zwar, doch der FC erspielte sich nicht die Menge der Chancen wie in den vergangenen Wochen. Daran änderte auch die Rote Karte gegen Max Brandt nichts, die man durchaus geben konnte, aber nicht hätte geben müssen. Köln blieb das bessere Team, fand aber im gegnerischen Schlussdrittel viel zu selten statt. „In der ersten Halbzeit läuft das Spiel eigentlich für uns. Tor, Rote Karte, aber wir haben es nicht so aussehen lassen, als hätte der Gegner einen Mann weniger“, sagte Luca Waldschmidt, der ebenfalls nicht seinen besten Tag erwischte, von Struber aber einen „Zauberfuß“ bescheinigt bekam, mit dem er unmittelbar nach dem Wechsel auf 2:0 stellte.

„In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht“, sagte Hübers, meinte aber vermutlich nur die erste Viertelstunde. Denn nach weiteren guten Möglichkeiten von unter anderem Waldschmidt und Linton Maina flachte die Begegnung auf beiden Seiten ab. Köln tat nicht mehr als nötig, Ulm fiel gar nichts mehr ein. So richtig gut spielte der FC die Begegnung in Überzahl tatsächlich nicht aus. „Heute ist aber das Wichtigste, dass wir gewonnen und endlich mal mehr richtig als falsch gemacht haben“, sagte Hübers und bestätigte damit die Erkenntnis, dass es nicht immer Hurra-Fußball sein muss. „Es muss nicht immer ein Spektakel sein, sondern auch mal einfach ein Sieg, der vielleicht nicht so schön aussieht, sich aber auf der Tabelle besser macht“, sagte Eric Martel. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir erst einmal Punkte einfahren“, gab der Sechser die Marschroute der Wochen bis zur Winterpause vor.

Mit Ruhe in die Länderspielpause

Zunächst steht aber erst einmal die Länderspielpause an, in der die Kölner gelassener gehen können. Denn mit einer Niederlage wären die Geißböcke in die untere Tabellenhälfte abgerutscht. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die ersten Fragen aufgeploppt wären. So aber herrschte nicht nur auf dem Feld eine gefühlte Ruhe. „Wir können mit einem guten Gefühl nach Hause und in die Länderspielpause gehen“ sagte Hübers. „Denn das Ergebnis beeinflusst immer auch die Stimmung der Folgewochen. Für unser gesamtes Konstrukt war es heute ein Schritt nach vorne.“


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Chance auf Schadensersatz?

Hübers und Waldschmidt treffen bei souveränem FC-Erfolg

Jubal bei den Kölner Spielern nach dem 1:0
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Hübers und Waldschmidt treffen bei souveränem FC-Erfolg

Der 1. FC Köln gewinnt gegen den SSV Ulm 2:0 und verabschiedet sich mit einem verdienten und souveränen Erfolg in die Länderspielpause. Auch, weil die Defensive deutlich besser als noch gegen den Karlsruher SC stand.

Gerhard Struber hat sich unter der Woche mehr Balance und mehr Stabilität gewünscht, die hat er von seinem FC bekommen. Der 1. FC Köln gewinnt souverän gegen den SSV Ulm 2:0 und lässt dabei so gut wie keine Chancen zu. Allerdings profitieren die Kölner auch von der frühen Roten Karte gegen Max Brandt (21.). Die Tore für den FC erzielen Timo Hübers (8.) und Luaca Waldschmidt (47.).

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Wie erwartet wechselte Gerhard Struber auf einer Position. Max Finkgräfe stand für Jan Thielmann in der Startelf, begann auf der rechten Abwehrposition. „Wir müssen sehr fokussiert und wachsam sein“, sagte der 47-Jährige vor dem Spiel. „Wir besinnen uns aber auf unsere Stärken.“ Tatsächlich standen die Kölner in der Defensive von Beginn an gut und suchten den Weg in den gegnerischen Strafraum. Der erste Versuch von Luca Waldschmidt wurde noch geblockt (3.), Leart Pacarada machte es aus 17 Metern besser. Ulm-Keeper Niclas Thiede ließ den Ball vor die Füße von Tim Lemperle, dessen Versuch knapp am Pfosten vorbeirauschte (4.). Nach einer Ecke von Linton Maina kam Denis Huseinbasic nicht an den Ball, hinter dem Mittelfeldspieler lauerte aber Hübers, der die Kölner Führung erzielte (8.).

FC früh in Überzahl

Köln spielte weiter munter nach vorne, ohne allerdings für die Offensiv-Wucht der vergangenen Wochen zu sorgen. Ulm fand in der Offensive lange gar nicht statt und spielte dem FC dann noch in die Karten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Lemperle wäre nach einem guten ersten Ballkontakt durch gewesen, Max Brandt kam einen Schritt zu spät und Schiedsrichter Patrick Alt wertete die Situation als Notbremse: Rot (21.). Doch in Überzahl verloren die Kölner ein wenig den Faden. Zwar blieb der FC dominant, Chancen erspielten sich die Geißböcke über eine längere Phase nicht mehr. Wenige Minuten vor der Halbzeit vergab Hübers mit einem Distanzschuss und auf der anderen Seite Felix Higl nach einem Eckball.

Bereits zur Halbzeit wechselte Struber, nahm den früh verwarnten und unglücklich aufspielenden Finkgräfe runter und brachte etwas überraschen Dominick Heintz. Julian Pauli ging auf die rechte Seite. Doch der FC zeigte sich zunächst in der Offensive. Und wie. Lemperle steckte durch auf Waldschmidt. Der nahm den Ball mit einem starken ersten Kontakt mit und zog direkt ab: Winkel 2:0 (47.). Maina probierte es nach einem Pass von Lemperle mit dem Außenrist und verfehlte das Tor knapp (52.). Auch bei Denis Huseinbasic fehlte aus 45 Metern nicht viel. Thiede eilte bei einem Rettungsversuch gegen Maina aus dem Tor, passte dem Kölner Mittelfeldspieler in den Fuß, der die Kugel direkt nahm (62.). Keine 60 Sekunden später vergab Waldschmidt aus spitzem Winkel (63.). Der FC dominierte und wollte mehr, Ulm fand weiterhin so gut wie gar nicht statt.

Auch Kainz kommt zu seinem Comeback

Doch der FC spielte seine Chancen nicht gut genug aus. Struber reagierte und brachte Florian Kainz und Florian Dietz. Nach Finkgräfe gab somit auch der Österreicher sein Comeback. Hübers vergab mit einem Kopfball mal wieder nach einem Eckball (66.). Die Kölner verwalteten die Führung fortan aber nur noch, Ulm tat für die Offensive weiterhin nichts. Somit flachte die Begegnung zunehmend ab, es blieb beim hoch verdienten und ungefährdeten 2:0. Der FC verabschiedet sich also mit einem Sieg in die nächste Länderspielpause. Was der tabellarisch wert ist, wird erst der Sonntag endgültig verraten. Für die Kölner geht es am 18. Oktober weiter mit dem Auswärtsspiel beim SV Darmstadt.


FC: Urbig – Pacarada, Pauli, Hübers, Finkgräfe (46. Heintz) – Martel – Maina, Huseinbasic (90. Olesen), Lemperle (65. Kainz) – Downs (65. Dietz), Waldschmidt (84. Adamyan) – Tore: 1:0 Hübers (8.), 2:0 Waldschmidt (47.) – Rote Karte: Brandt (21.)


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Chance auf Schadensersatz?

Unfassbares 4:4-Torspektakel: Der FC verspielt eine 3:0 Führung

Enttäuschte Spieler des 1. FC Köln
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Unfassbares 4:4-Torspektakel: Der FC verspielt eine 3:0 Führung

Der FC verpasst am 7. Spieltag der 2. Bundesliga den nächsten möglichen Sieg, allerdings nicht aufgrund eines Chancenwuchers. Der 1. FC Köln vergibt eine 3:0-Führung gegen den KSC und spielt 4:4.

Acht Tore, ein Fußball-Spektakel und doch enttäuschte FC-Fans: Der 1. FC Köln vergibt eine 3:0-Führung gegen den KSC, kommt nicht über ein Remis hinaus und lässt die nächsten Punkte liegen. Die Führung durch Luca Waldschmidt (3.), Damion Downs (7., 15.) und Tim Lemperle (45.+2) glichen Marvin Wanitzek (19., 27., 55.) und Leon Jensen (52.) aus. Immerhin gab Jaka Potocnik sein Debüt.

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Gerhard Struber hatte schon unter der Woche angedeutet, dass er im Moment keinen großen Grund habe, seine Mannschaft umzustellen. Möglicherweise wäre höchstens Dejan Ljubicic in die Anfansgformation rotiert, doch der Österreicher fehlte aufgrund einer Mandelentzündung. So startete erwartungsgemäß wie in der Vorwoche Luca Waldschmidt. Doch eine Überraschung hatte der Coach dann doch parat. Florian Kainz stand erstmals in dieser Saison wieder im Kader und gibt diesem damit ein wenig mehr Breite. Die brauchte der FC aber gerade in der Offensive im ersten Abschnitt nicht.

Waldschmidt eröffnet den Torreigen

Es waren noch keine drei Minuten gespielt, da hatte Leart Pacarada seine erste von vielen sehr guten Ideen. Mit einem Pass in die Tiefe spielte der Linksverteidiger Waldschmidt an, der Stürmer drang direkt in die Box ein und hämmerte die Kugel aus spitzem Winkel unter die Latte (3.). Und die nächste Aktion von Pacarada war noch stärker. Der Schienenspieler schickte Damion Downs mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte auf die Reise. Der Angreifer ging mit Tempo auf das gegnerische Tor zu und tunnelte Max Weiß (7.). Zwei Schüsse, zwei Tore – von fehlender Effizienz konnte keine Rede sein. Der FC spielte weiter nach vorne. Unter anderem verfehlte Linton Maina mit einem flachen Ball das Tor, Downs machte es anschließend besser. Nach einem weiteren Pass von Pacarada hatte der Stürmer viel Zeit. Genug, um mit einem Schlenzer auf 3:0 zu erhöhen (15.).

Doch der KSC wachte spätestens mit dem dritten Gegentreffer auf und hatte im Kölner Strafraum erstaunlich viele Freiräume. Sebastian Jung flankte von der rechten Seite, die Abwehr von Timo Hübers landete vor den Füßen von Marvin Wanitzek, der locker einschob (19.). Acht Minuten später traf Wanitzek erneut. Wieder kam der Angriff über die rechte Seite. Dieses Mal flankte Dzenis Burnic, wieder sah Hübers im Zentrum nicht gut aus und wieder machte es Wanitzek gut (27.). Und der KSC hätte sogar den Ausgleich erzielen können. Nach einer weiteren Flanke von Jung setzte sich Schleusener problemlos gegen Hübers durch und köpfte den Ball an die Latte (41.). Doch der FC erzielte den nächsten Treffer. Natürlich durch eine starke Vorarbeit von Pacarada, der Lemperle steil schickte und der Angreifer schob zum 4:2 ein (45.+2).

Wanitzek gleicht aus, Potocnik gibt sein Debüt

Der FC brachte den Schwung des späten Treffers in Durchgang eins aber nicht mit in den zweiten Abschnitt. Im Gegenteil: Karlsruhe machte das Spiel, erhöhte den Druck und belohnte sich. Der überragende Wanitzek schlug von der rechten Seite eine Ecke in die Box, Leon Jensen stand am kurzen Pfosten vollkommen blank und nickte ein (52.), Eric Martel schaute nur zu. Und Karlsruhe witterte seine Chance. Nach einer weiteren Hereingabe geriet die Kölner Hintermannschaft komplett ins Schwimmen, bekam die Kugel erst im fünften Versuch geklärt. Doch an der Strafraumgrenze lauerte erneut Wanitzek, der mit einem Schlenzer zum 4:4 traf (55.). Jonas Urbig verhinderte nach einer knappen Stunde gegen Wanitzek sogar den Rückstand (59.).

Struber brachte für die Schlussphase frische Kräfte, setzte zunächst auf Marvin Obuz für Damion Downs und schließlich auch auf Jaka Potocnik und Steffen Tigges für Waldschmidt und Lemperle, doch die Kölner hatten den Zug zum Tor verloren. Dem FC fiel in der Offensive nicht mehr viel ein, der KSC konterte nur noch. Mehr als ein Distanzschuss von Denis Huseinbasic wurde nicht mehr richtig gefährlich. Wirklich zwingend wurden die Geißböcke zumindest nicht mehr. Auch Karlsruhe konnte das hohe Tempo der Anfangsphase nicht weitergehen, verpasste den Lucky Punch. Der FC spielt am kommenden Wochenende zu Hause gegen den SSV Ulm.


FC: Urbig – Pacarada, Pauli, Hübers, Thielmann (56. Carstensen) – Martel – Maina, Huseinbasic, Lemperle (74. Tigges) – Downs (63. Obut), Waldschmidt (74. Potocnik) – Tore: 1:0 Waldschmidt (3.), 2:0, 3:0 Downs (7., 15.), 3:1, 3:2, 4:4 Wanitzek (19., 27., 55.), 4:2 Lemperle (45.+2), 4:3 Jensen (52.).


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tabellensituation: Große Sprünge macht der FC selbst mit einem Sieg nicht

Jonas Urbig vom 1. FC Köln im Tor
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Tabellensituation: Große Sprünge macht der FC selbst mit einem Sieg nicht

Der 1. FC Köln ist nach den Samstagsspielen auf Rang zehn in der Tabelle abgerutscht. Und der FC könnte sogar noch weiter abrutschen. Bei einer Niederlage droht dem FC sogar Rang zwölf und selbst mit einem Sieg muss nicht mehr als Platz acht drin sein für den 1. FC Köln: So ist die Situation in der Tabelle für den FC.

Gegen den 1. FC Magdeburg und Fortuna Düsseldorf war Köln überlegen, dominierte den Gegner, hatte die besseren Möglichkeiten. Dennoch konnte der FC aus den beiden Begegnungen nur einen Punkt mit nach Hause nehmen. Nun muss ein Sieg her für den 1. FC Köln: So ist die Situation in der Tabelle für den FC.

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Ein Blick auf die Tabelle des 7. Spieltags der zweiten Bundesliga vor den anstehenden Sonntagsspielen offenbart, dass ein Sprung auf die vorderen Tabellenplätze noch ein weiter Weg ist für den 1. FC Köln. Bereits nach dem 6. Spieltag und dem unglücklichen Unentschieden gegen Fortuna Düsseldorf ordnete sich die Mannschaft von Gerhard Struber im Mittelfeld der Tabelle ein. Am Samstagnachmittag rutschten die Kölner in die untere Tabellenhälfte ab. Zwar hat der FC oft die besseren Leistungswerte, einen höheren xGoals-Wert als die Gegner, ein wesentlich besseres Torschuss-Verhältnis – doch viele Punkte sammelte der FC nicht. Acht Punkte von 18 möglichen Zählern ist jedenfalls nicht die Ausbeute eines Teams, das um den Aufstieg mitspielen will. Und die Aufgaben werden nicht leichter.

FC bei Sieg maximal Platz sechs

Das Ausmaß der vergebenen Chancen zeigt sich beim Blick auf die Blitztabelle am Samstagabend. „In Relation zu den Chancen sollte schon ein bisschen mehr dabei rausspringen. Das ist uns bewusst“, so FC-Trainer Gerhard Struber auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Karlsruhe. Mit einem Platz in der Spitzengruppe wird es vorerst nichts für den 1. FC Köln. Auch nicht bei einem Sieg. Zwar würden die Kölner den Abstand auf den KSC auf drei Punkte verkürzen, mehr als Platz sechs ist für den FC aber an diesem Wochenende nicht möglich. Sollten Hertha BSC und Hannover 96 ihre Sonntagsspiele gegen die SV Elversberg und den 1. FC Nürnberg gewinnen, würden die Geißböcke selbst mit einem Sieg nur auf Rang acht klettern. Der Rückstand zur Spitze und Fortuna Düsseldorf bliebe bei sechs Zählern, Magdeburg wäre vier Punkte entfernt.

Bei einer Niederlage gegen den KSC könnten die Kölner im schlechtesten Falle sogar auf Platz zwölf abrutschen. Dies wäre im Falle eines Sieges von sowohl Nürnberg als auch Elversberg der Fall. Dann dürfte es auch die ersten kritischen Stimmen geben. Am kommenden Wochenende steht dann die Begegnung gegen Ulm auf dem Spielplan. Für den FC die Chance, im letzten Spiel vor der nächsten Länderspielpause Boden gut zu machen. Da dann unter anderem Fortuna Düsseldorf und der Hamburger SV sowie der 1. FC Magdeburg und die SpVgg Greuther Fürth aufeinandertreffen, kann der FC mit einer kleinen Miniserie Boden gut machen. Dazu wäre ein Erfolg gegen den KSC am Sonntag aber Pflicht.


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Gerhard Struber auf der Pressekonferenz des 1. FC köln

Struber zum Karlsruhe-Spiel

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Analyse: FC-Offensive

Historische Pleite, wirtschaftlicher Erfolg und neuer Mitgliederrat – ein bitterer Abend für die FC-Bosse

Werner Wolf, Präsident des 1. FC Köln bei der Mitglliederversammlung
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Historische Pleite, wirtschaftlicher Erfolg und neuer Mitgliederrat – ein bitterer Abend für die FC-Bosse

Auf der Mitgliederversammlung am Dienstagabend wurde der neue Mitgliederrat gewählt. Die FC-Bosse erlitten nicht nur bei der Wahl eine bittere Pleite. Der Vorstand wurde nicht entlastet. Zudem äußerten sich die Kölner Verantwortlichen unter anderem zu den Geschäftszahlen und zur Zukunft des 1. FC Köln: So verlief die Mitgliederversammlung des FC.

Auf der Mitgliederversammlung des FC wurden viele Themen besprochen. Das sagen die FC-Bosse zur Zukunft, den Geschäftszahlen und des 1. FC Köln: So verlief die Mitgliederversammlung des FC.

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Einen kleinen Spaß hatten sich die Veranstalter der Mitgliederversammlung am Dienstagabend in der Lanxess-Arena da einfallen lassen, als sie die spätere Abstimmungsmöglichkeit erklärten. Bei einer Probewahl standen neben Hennes unter anderem auch die Maskottchen Jünni und Emma zur Wahl. Vier Stunden später war dem Vorstand des 1. FC Köln das Lachen beim Anblick einer Abstimmung wohl vergangen. In roten Ziffern stand dort 51,54 Prozent. Mehr als die Hälfte der rund 1500 anwesenden Mitglieder stimmten gegen die Entlastung des Vorstands. Heißt: Zum ersten Mal seit 2010 ist der Vorstand des 1. FC Kölns nicht entlastet worden. Ein Punktsieg für Ho-Yeon Kim. Der zu diesem Zeitpunkt Vorsitzende des Mitgliederrats hatte zwei Stunden zuvor genau dafür plädiert. Nach einem offenen Konflikt zwischen dem Mitgliederrat und den FC-Bossen im Juli 2024 verdeutlichte Kims Vorgehen den Riss der beiden Parteien.

FC-Kandidat wird nicht gewählt

Bei seiner Rede ging Kim den Vorstand des 1. FC Köln hart an. „Wir sehen Stärken und Schwächen beim Vorstand. Aus all den zuvor genannten Gründen können wir der Mitgliederversammlung die Entlastung des Vorstandes nicht empfehlen. Das klingt hart und es ist zu erwarten, dass der Vorstand versuchen wird, unsere Argumente zu widerlegen“, so Kim. „Wir können die Mitglieder nur dazu aufrufen, auf Basis aller genannten Punkte ihre Entscheidung zu treffen.“ Die Argumente des Vorsitzenden bezogen sich auf die Kritikfähigkeit des Vorstands, die „nach der letzten Mitgliederversammlung nachgelassen“ habe, so Kim. Ein Beispiel sei der Umgang mit dem kritischen Newsletter des Mitgliederrates nach der Fifa-Transfersperre und dem Abstieg. Dies erschwere die Zusammenarbeit. „Wir rügen den Vorstand für dieses Vorgehen“, so der Mitgliederratsvorsitzende.

Werner Wolf wandte sich anschließend an Kim, hinterfragte die Äußerungen und kritisierte die Empfehlung. Er verstehe nicht, dass der Mitgliederrat eine Entlastung nicht empfehlen könne. Das passiere „bei einer schweren juristischen Verfehlung, die liegt unserer Meinung nach nicht vor“, so Wolf. Der Präsident bat darum, dem Anliegen nicht zu folgen und erlebte dann doch die bittere Niederlage. Nicht die einzige an diesem Abend. Bei der anschließenden Wahl des Mitgliederrats kassierten die FC-Bosse die nächste. Der vom Kölner Vorstand ins Rennen geschickte Gottfried Rüßmann wurde nicht gewählt. Kim wurde dagegen zwar erneut gewählt, aber mit dem schwächsten Ergebnis. Der neue Mitgliederrat umfasst zwölf Mitglieder. Gewählt wurden Sarah Theisen, Stacy Krott, Joel Marx, Victor Robertz, Mario Valentino, Josef Derkum, Fritz Guckuk, Tim Blosze, Fabian Schwab, Johannes Hochstein und Oliver Stratmann. Die Mitglieder folgten der Empfehlung der Südkurve Köln e.V. 

Geschäftszahlen des FC und Erlöse im Sponsoring

Dabei hatte Wolf vor der Abstimmung versöhnliche Worte angeschlagen. „Ich möchte euch persönlich und im Namen des Vorstands um Entschuldigung für den Abstieg bitten. Ich ärgere mich jeden Tag darüber, dass wir in der 2. Bundesliga spielen. Die Strafe der FIFA war vermeidbar und hätte nicht passieren dürfen“, sagte Wolf. Aber: „Ich war und werde immer ein Mensch sein, der seine Verantwortung ernst nimmt. Ein Rücktritt des Vorstands hätte dem FC auch 2024 nachhaltig geschadet. Wir wollen mindestens bis zum Ende dieser Amtszeit weitermachen.” Dann blickte der Präsident optimistisch nach vorne. “Der FC ist im Sommer trotz düsterer Prognosen nicht auseinandergebrochen, der FC ist stabil geblieben. Wir können mit voller Kraft das Projekt schnellstmöglicher Wiederaufstieg angehen.”

Denn es gab auch positive Dinge zu berichten. So hatte der Abend mit der Nachricht begonnen, dass der FC die Marke der 140.000 Mitglieder geknackt habe. „Wir gehören damit zu den Top-5 in Deutschland und zu den Top-12 in der Welt“, sagte Wolf. „Wir sind ein Beispiel dafür, was für eine Energie ein Mitglieder geführter Verein entfachen kann“. Diese Energie spürte auch FC-Cheftrainer Gerhard Struber, der zuversichtlich in die Zukunft blickt. „Es zeigt vieles in eine gute Richtung, wir wollen aber auch tabellarisch weiter vorne stehen“, so Struber. Er sei zuversichtlich, dass sich die Siege nun einstellen werden. „Mit euch gemeinsam – in unserem Stadion.“

Positive Geschäftszahlen

In eine gute Richtung zeigen auch die Geschäftszahlen. Geschäftsführer Philipp Türoff erklärte, dass der FC mit 11,8 Millionen Euro Erlösen fast das Vorjahresniveau erreicht hat. Das aktuelle Eigenkapital sei auf 26 Millionen Euro angestiegen, die Verbindlichkeiten konnten auf unter 38 Millionen Euro reduziert werden. Im Geschäftsjahr 2022 betrugen diesen noch über 66 Millionen Euro. Zudem wurden im Geschäftsjahr 159 Millionen Euro umgesetzt. „Die Finanzlage war zu jeder Zeit im abgelaufenen Geschäftsjahr stabil. Die Liquidität des 1. FC Köln war im Jahresverlauf zu jeder Zeit gesichert“ so Türoff. „Der FC ist in Bezug auf die Verbindlichkeiten seinen vereinbarten Zins- und Tilgungsverpflichtungen zuverlässig nachgekommen.“ Zusammenfassend bedeutet dies: „Wir sind heute wirtschaftlich wesentlich gesünder als vor zwei Jahren. Die Schulden wurden reduziert, das Eigenkapital gestärkt“, erklärte der Geschäftsführer.

Sportlich hat der FC nun größere Handlungsspielräume, kann im Winter mehr in Spieler investieren und auch für den geplanten Ausbau rund ums Geißbockheim ist Köln im Grunde wieder kreditwürdig. Markus Rejek äußerte sich zudem zu den Erlösen aus dem Sponsoring: „Im Sponsoring kam es zu Erlösen von 48.6 Millionen Euro, im Merchandising wurden 14,6 Millionen Euro umgesetzt.“ Der FC übernahm zudem das Catering im Stadion, was sich bereits auszahle. Alleine am ersten Spieltag habe man Erlöse von mehr als 400.00 Euro erzielt. Doch all die guten Zahlen und euphorischen Blicke in die Zukunft konnten die bittere Pleite zumindest für diesen Abend nicht ausgleichen.


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Eric Martel vom 1. FC Köln

Elf des Spieltags

Training beim 1. FC Köln

Vorbereitung auf den KSC

Jonas Urbig ist der Gewinner der Lose-lose-Situation

Jonas Urbig im Spiel seines 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf
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Jonas Urbig ist der Gewinner der Lose-lose-Situation

Sechs Spieltage sind absolviert und der Saisonauftakt verläuft für den FC bislang durchwachsen. Dennoch gibt es bereits einige Leistungsträger, die sich in den Vordergrund spielen. Einer ist der Torhüter des 1. FC Köln: Deswegen ist Jonas Urbig schon jetzt ein Gewinner beim FC.

Noch vor wenigen Wochen wurde die Entscheidung von Christian Keller in Frage gestellt, aktuell gibt es bereits die ersten leisen Stimmen, die den Keeper mittelfristig in der Nationalmannschaft sehen wollen. Es ist leise geworden in der Torwartdiskussion beim 1. FC Köln: Deswegen ist Jonas Urbig schon jetzt ein Gewinner beim FC.

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Glücklich sah Jonas Urbig in der Nachspielzeit gegen die Fortuna nicht aus. Die Flanke von Jona Niemiec war recht lange unterwegs und senkte sich dennoch in den Giebel. Eine neue Torwartdiskussion wird die Szene sicher nicht eröffnen. Dazu gibt es de facto keinen Grund. Niemiec rutschte die Kugel so unglücklich über den Schlappen, dass Urbig keine Chance blieb, für die zu erwartende Hereingabe stand der Coach richtig. Ohenhin ist es ruhiger geworden in der Torwartfrage bei den Geißböcken. Und das ist nicht erstaunlich: Mittlerweile haben so ziemlich sämtliche interessanten Ligen in Europa ihr Transferfenster geschlossen, Marvin Schwäbe wird bis mindestens zum kommenden Winter beim 1. FC Köln bleiben, dann aber den Verein wohl verlassen. Ob Leistungsprinzip oder nicht, die Chancen auf einen Stammplatz sind für den 29-Jährigen beim FC gering.

Urbig ist unumstritten

Ob sich am Ende der Keeper oder der Verein verpokert haben, wissen wohl nur die Beteiligten. Fakt ist, dass der FC nun weiterhin eine Stange Gehalt an den Edelreservisten bezahlt, während dieser auf der Bank sitzt, obwohl er wiederum unbedingt spielen will. Es hat viel von einer Lose-lose-Situation. Zumindest für diese beiden Parteien. Denn als der große Gewinner geht Jonas Urbig aus der Torwartdiskussion hervor. „Ich möchte immer spielen. Die Konstellation gerade ist eine gute Sache. Über alles andere mache ich mir keine Gedanken“, hatte der Keeper der „Bild“ im Sommer gesagt. Und Jonas Urbig spielt. Der 20-Jährige ist die unumstrittene Nummer eins, bewies auch in den vergangenen Spielen einmal mehr, dass er nicht umsonst als eins der größten Torwart-Talente des Landes gilt.

Noch in der vergangenen Spielzeit wurde der damalige Fürth-Keeper von Paderborn-Coach Lukas Kwasniok wenn auch mit einem sehr breiten Grinsen in den Dunstkreis der Nationalmannschaft gehoben. Und die ersten leisen Stimmen sehen für Urbig nach der Verletzung von Marc-Andre ter Stegen sogar eine Chance. Doch der Weg ist noch zu weit. Bei der U21 kam Urbig in der vergangenen Länderspielpause in beiden Begegnungen über 90 Minuten zum Einsatz. Und Antonio Di Salvo fand ein besonderes Lob. Der U21-Bundestrainer sprach von den drei Kölnern, die in den Reihen der Nationalmannschaft alle besonders wichtig für den Aufbau seien. Drei Kölner? Also auch Urbig.

Di Salvo sprach dabei dem Keeper offensichtlich aus der Seele. „Ich persönlich finde, dass ich eine große Stärke mit dem Ball am Fuß habe und beidfüßig bin. So kann ich der Mannschaft im Spielaufbau immer helfen“, sagte Urbig einst in einem Interview. Das untermauerte der Youngster bereits mehrfach – zuletzt erst am vergangenen Samstag. Urbig spielte insgesamt 40 Pässe, die fünftmeisten seines Teams, unter anderem mehr als ein Linton Maina, ein Dejan Ljubicic oder ein Eric Martel. Und diese wiederum meist mit einer für einen 20-Jährigen doch erstaunlichen Routine.

Riskantes Spiel

Doch der U21-Nationaltorhüter kann auch anders. Urbig streut auch immer wieder einen schnellen, langen Ball ein, mit dem der 20-Jährige auch gerne mal eine gegnerische Abwehrreihe aushebelt. Gegen den 1. FC Magdeburg schickte er so Dejan Ljubicic auf die Reise, der aber scheiterte. Auch Damion Downs und Tim Lemperle wurden so gefährlich eingesetzt. Eine Waffe, mit der der Keeper in der vergangenen Spielzeit für Fürth auch gerne den ein oder anderen Treffer des Kleeblatts einleitete. Urbig erinnert in diesen Situationen an Manuel Neuer. In diesen und unweigerlich auch in anderen Situationen. So verlässt der Keeper auch schon mal gerne den eigenen Strafraum, manchmal Harakiri, manchmal geht er dahin, wo es wehtut. Das muss nicht immer gut gehen.

Bei Fürth verschuldete der junge Keeper auch Gegentreffer. Als er zum Beispiel Haris Tabakovic von Hertha BSC grundlos anschoss und die Kugel im Netz landete oder als er bei einem Ausflug gegen Elversberg Mitspieler Robert Wagner in so große Probleme brachte, dass dieser sich nur noch mit einem Foulspiel und Gelb-Rot zu helfen wusste. Fürth verlor 1:4. Und dennoch ist Urbig unumstritten. Der Keeper scheint noch einmal gereift zu sein, strahlt eine enorme Ruhe auf dem Platz aus. Zum dritten Mal in Folge hat sich der Youngster bei einem Zweitligisten umgehend durchgesetzt – nun eben beim FC und ist auch dort in Mitten zahlreicher routinierter Bundesligaspieler angekommen. „Er nimmt kein Blatt vor dem Mund. Er coacht die Jungs vor sich von links nach rechts und bringt sich richtig gut ein“, lobte auch der ehemalige Nationalspieler Luca Waldschmidt seinen Keeper jüngst – und Waldschmidt hat schon einige Keeper gesehen.


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Eric Martel vom 1. FC Köln

Elf des Spieltags

Struber und die Wechsel

Schock in der Nachspielzeit. Der FC vergibt den nächsten Sieg

Gerhard Struber beim Spiel des 1. FC Köln in Düsseldorf
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Schock in der Nachspielzeit. Der FC vergibt den nächsten Sieg

Der 1. FC Köln verpasst den Sieg bei Fortuna Düsseldorf. Und das durch einen Last-Minute-Schock. Nach Toren von Eric Martel und Linton Maina glichen zunächst Emmanuel Iyoha und in der Nachspielzeit Jona Niemiec für Düsseldorf aus.

Der FC hätte beinahe die richtige Antwort auf die bittere 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg gegeben. Beinahe. Denn durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit brachten sich die Kölner um den Sieg. Der 1. FC Köln verpasst den Sieg bei Fortuna Düsseldorf, spielt nur 2:2. Eric Martel traf per Flugkopfball, Emannuel Iyoha glich aus. Nach dem Wechsel traf Linton Maina für den FC, bevor Jona Niemiec in der letzten Aktion glücklich traf.

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Wie erwartet musste Gerhard Struber seine Startformation im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position umstellen. Während Linton Maina rechtzeitig fit wurde, fiel Dejan Ljubicic krank aus. Der Kölner Coach entschied sich für Luca Waldschmidt in der Anfangsformation. Der ehemalige Naitonalspieler bekam „einige Freiheiten“, spielte in der Offensive gleich auf mehreren Positionen, so zogen Maina und Tim Lemperle auch immer mal wieder auf die Außen. Es dauerte aber einige Minuten bis die Kölner mal in eine gute Abschlussposition kamen. Nach einer kurzen Ecke spielte Maina Denis Huseinbasic in der Box frei, der legte zur Sechzehnerlinie zurück und Waldschmidt zog ab. Düsseldorfs Florian Kastenmeier musste sich ganz schön strecken (10.). Auch einen Kopfball von Timo Hübers, erneut nach einem Eckball, entschärfte der Düsseldorfer Torhüter.

Martel trifft per Flugkopfball

Einen starken Querpass von Lemperle lenkte der Keeper ebenfalls zur Ecke ab (20.). Und die brachte die Kölner Führung. Leart Pacaradas Standard landete bei Maina, der die Kugel von der rechten Seite in die Gefahrenzone schlug, Hübers legte im Fallen zurück und Eric Martel setzte zum Flugkopfball und zum Tor an (21.). Doch die Freude währte nicht lange – gerade einmal vier Minuten. Tim Rossmann hatte auf seiner linken Seite leichtes Spiel mit Jan Thielmann. Der Neuzugang spielte die Kugel flach vors Tor, Julian Pauli konnte nicht richtig klären und aus dem Rückraum kam Emmanuel Iyoha angerauscht: 1:1 (25.). Der FC war fortan wieder das dominante Team und hatte auch die besseren Möglichkeiten. Wieder einmal schickte Maina auf der linken Seite Lemperle, wieder legte der Angreifer zurück. Doch Waldschmidts Versuch köpfte Tim Oberdorf für den geschlagenen Kastenmeier von der Linie (35.). So ging es mit dem 1:1 in die Kabine.

Maina schlenzt ins lange Eck

Der FC übernahm auch nach dem Wechsel die Kontrolle. Thielmann schaltete sich mal in die Offensive ein, brachte eine Flanke aus dem Halbfeld auf Waldschmidt, der verfehlte das Tor aber freistehend deutlich (48.). Köln war weiterhin Spiel bestimmend, belohnte sich aber nicht. Damion Downs tauchte gleich doppelt im Düsseldorfer Strafraum auf. Die erste Aktion entschärfte Kastenmeier, der zweite rauschte knapp am Tor vorbei (57.). Auch eine Drei-auf-eins-Situation brachte nicht den erhofften Erfolg. Huseinbasic trieb die Kugel Richtung Strafraum, nahm dann ein wenig das Tempo raus und versuchte es selbst, anstatt auf Waldschmidt zu passen. Kastenmeier rettete (60.). Besser machte es Maina. Der 25-Jährige zog nach einem tollen Aufbauspiel der Kölner über Huseinbasic und Lemperle Richtung Strafraum, dann ins Zentrum und schlenzte die Kugel ins lange Eck (61).

Der FC gab weiterhin den Ton an und hätte auch erhöhen können. Waldschmidt kam innerhalb des Sechzehners zum Abschluss, doch Kastenmeier war wieder zur Stelle, genauso wie beim Nachschuss von Lemperle (67.). Der Keeper rettete auch gegen den eingewechselten Steffen Tigges, der nach schönem Zuspiel von Thielmann aus kurzer Distanz aufs Tor zielte (72.). Düsseldorf fiel dagegen nur noch wenig ein. Der FC stand nun ein wenig tiefer und lauerte auf Konter. Erst durch Vincent Vermeij kam noch mal ein wenig Gefahr auf. Der Angreifer köpfte den Ball an Julian Paulis Arm. Die Szene wurde auch überprüft, es gab zu Recht keinen Strafstoß (83.). Düsseldorf warf noch einmal alles nach vorne. Und belohnte sich. Jona Niemiec flankte von der rechten Seite Richtung Tor und die Kugel senkte sich in den Giebel (90.+4) und das mit der letzten Aktion des Spiels. Am kommenden Sonntag empfängt Köln den Karlsruher SC.


FC: Urbig – Pacarada (89. Heintz), Pauli, Hübers, Thielmann – Martel – Maina, Huseinbasic, Waldschmidt- Downs (63. Tigges), Lemperle (87. Olesen) – Tore: 0:1 Martel (21.), 1:1 Iyoha (25.), 1:2 Maina (61.), 2:2 Niemiec (90. +4)


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Ticker zum Nachlesen

Jaka Potocnik vom 1. FC Köln

Ansage an die Youngster

Das Kölner Mittelfeld ragt deutlich hervor

Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Das Kölner Mittelfeld ragt deutlich hervor

Dejan Ljubicic fehlte Dienstag und Mittwoch krank, Linton Maina musste das Training abbrechen. Ob die beiden Akteure gegen Düsseldorf auflaufen können, ist offen. Ein Ausfall wäre besonders bitter. Denn die Zentrale ist besonders wichtig für den 1. FC Köln: Das Mittelfeld überragt im Kader.

Ob Dejan Ljubicic, Denis Huseinbasic, Eric Martel oder Linton Maina, das Mittelfeld ist in dieser Saison das Aushängeschild des 1. FC Köln: Das Mittelfeld überragt im Kader.

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Die Hiobsbotschaften prasselten zu Beginn der Vorbereitungswoche gleich mehrfach am Geißbockheim ein. Am Dienstag meldete sich Dejan Ljubicic krank, am Mittwoch war der Mittelfeldspieler noch nicht fit und am Mittwoch musste dann auch noch Linton Maina das Training bei den Geißböcken abbrechen. Der Offensivspieler wurde von den Physiotherapeuten auf dem Platz behandelt. Möglicherweise am Rücken. Dort hatte der Offensivspieler schon im vergangenen Jahr Beschwerden, fiel Wochen aus. Es ist weder gesagt, dass es sich um eine ähnliche Verletzung noch, dass es sich bei dem Abbruch nicht nur um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt hat. Zudem sind bekanntlich noch ein paar Tage Zeit bis Samstag. Es ist also durchaus möglich, dass die beiden Akteure bis zum Spiel gegen Düsseldorf wieder zur Verfügung stehen.

Zahlreiche Topwerte der Liga

Ein Ausfall würde den FC in beiden Fällen empfindlich treffen. Denn gerade das Mittelfeld ist in dieser Spielzeit das Prunktsück der Geißböcke. Und das hört sich nach der vergangenen Saison ein wenig abenteuerlich an. Zumal es gerade beim Stammpersonal um eben Ljubicic, Maina, aber auch Denis Huseinbasic und Eric Martel bislang keine nennenswerte Verstärkung aus den Reihen der zurückgekehrten Leihspieler oder der Youngster gibt. Alle vier spielten in der vergangenen Saison für den FC, kaum einer konnte konstant überzeugen – am ehesten wohl noch Eric Martel, der aber bei der notgedrungen defensiveren Ausrichtung der Kölner abenfalls nur selten ein spielerischer Faktor war. In der 2. Bundesliga ist das Spiel der Kölner ein anderes. Eins, dass dem Kölner Mittelfeld entgegen kommt.

Die Kölner spielen wieder Fußball und der Großteil der Impulse kommt zwangsläufig aus dem Mittelfeld. Maina bereitete in den sechs Saisonspielen bereits vier Treffer vor, Ljubicic in fünf Begegnungen zwei. In der Liga legte Maina 13 Torschüsse auf, der Österreicher sogar 15. Die beiden Mittelfeldspieler waren also an einem Viertel der insgesamt 115 Torabschlüsse mit dem finalen Pass beteiligt. Zudem gaben die beiden Akteure zusammmen ebenfalls 28 Torschüsse selbst ab. Ljubicic kommt zudem auf die meisten Sprints und intensiven Läufe der Liga. Auch, wenn der Mittelfeldspieler gegen Magdeburg nicht seinen besten Tag erwischte, Maina und Ljubicic sind wohl die positiven Überraschungen der noch jungen Saison, wirken fast wie ausgewechselt.

Mittelfeld spielt erstklassig auf

Ebenfalls eine starke Saison spielt Huseinbasic, der in der Länderspielpause seinen ersten Scorerpunkt in der A-Nationalmannschaft und dann auch noch gegen die Niederlande einsammelte. Huseinbasic setzte seine Mitspieler gleich mehrfach mit starken Steckpässen und Pässen in die Tiefe ein. Der Ertrag ist für die Qualität seiner Bälle überschaubar. Zwar kommt auch der 23-Jährige bereits auf ein Tor und eine Vorlage, mit seinen Third Passes und direkten Torvorlagen wäre aber durchaus mehr drin gewesen. Und das macht das aktuelle Problem der Kölner besonders deutlich. Während das Mittelfeld wohl das beste der Liga ist, zumindest die meisten Chancen kreiert, die meisten Torabschlüsse vorbereitet, lässt gerade der Angriff zu viele beste Chancen liegen. Und das nicht nur im Duell gegen Magdeburg, in dem das Manko aber aufgrund der Anzahl und Qualität der vergebenen Chancen besonders auffiel.

Abgesehen von den Begegnungen gegen Braunschweig und Schalke offenbarten die Kölner Angreifer vor dem gegnerischen Gehäuse immer wieder die eklatante Abschlussschwäche. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass auch Tim Lemperle viele Chancen kreierte, die ebenfalls nicht verwertet wurden. Und auch die Defensive ist mit bereits sieben Gegentoren alles andere als sattelfest. Nur Hertha BSC kassierte aus der oberen Tabellenhälfte mehr Gegentore. Abgesehen von den beiden Spielen gegen Königsblau und das niedersächsische Schlusslicht hätten die Kölner immer drei Tore gebraucht, um zu gewinnen. Das gelang nur gegen Sandhausen im Pokal in der Verlängerung. Und doch können sich die Geißböcke aufgrund der fehlenden Kaderbreite aktuell auch keine Ausfälle in Sturm und Abwehr erlauben.

Schon gegen Sandhausen fielen mit Dejan Ljubicic und Eric Martel zwei Mittelfeldspieler aus. Diese Ausfälle konnten aber unter anderem von Mathias Olesen kompensiert werden. Immerhin bahnt sich nun die Rückkehr von Max Finkgräfe für die kommenden Begegnungen an. Auch der Youngster spielte bekanntlich schon im Zentrum.


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Linton Maina im Trikot des 1. FC Köln

Trainingsabbruch bei Linton Maina

Max Finkgräfe vom 1. FC Köln

Finkgräfe hofft auf Einsatz

Struber will Offensive beleben und zieht den Stecker – von der Bank kommt einfach zu wenig

Luca Waldschmidt ist enttäuscht nach der Niederlage des 1. FC Köln
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Struber will Offensive beleben und zieht den Stecker – von der Bank kommt einfach zu wenig

Bei der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg wollte Gerhard Struber die Offensive in der Schlussphase ankurbeln, doch der Kölner Trainer nahm dem FC endgültig die Wucht und offenbarte damit ein Problem des 1. FC Köln: Die Joker des FC strahlen zu wenig Gefahr aus.

Es ist schon eine Erkenntnis der vergangenen Saison beim 1. FC Köln: Ob Sargis Adamyan, Steffen Tigges oder Luca Waldschmidt – die Joker des FC strahlen auch weiterhin zu wenig Gefahr aus. So auch im Duell des 1. FC Köln gegen den 1. FC Magdeburg.

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30 Mal hatten die Kölner im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg weitestgehend erfolglos auf die Kiste des Gegners geschossen, als Gerhard Struber dem Spiel noch einmal einen anderen Anstrich verpassen wollte. Der Trainer des 1. FC Köln brachte mit Sargis Adamyan und Luca Waldschmidt nach 76 Spielminuten zwei weitere Offensivspieler. Frische Kräfte oder frischer Wind, wie es im Fußball-Fachjargon in der Schlussphase einer Begegnung dann gerne heißt. Zwar bekam die Partie nach der Einwechslung der Joker eine neue Dynamik, die hatte aber recht wenig mit frischem Wind, noch weniger mit Kräften zu tun. Die Einwechslungen verpufften einmal mehr auf unerklärliche Weise. Mehr als ein Schuss von der Sechzehnerlinie – ein nicht ungefährlicher – von Luca Waldschmidt war nicht drin. Daran änderte auch die Einwechslung von Steffen Tigges nichts, der in einem Anflug von All-in in den Schlussminuten für Julian Pauli eingewechselt wurde.

Titz belebt mit Einwechslungen seine Mannschaft, Struber zieht den Stecker

Die drei Joker kamen in der Schlussphase zusammen auf 29 Ballkontakte, 24 Pässe, von denen 18 ankamen und anderthalb Schüsse. Bis zum Versuch von Waldschmidt hatte man tatsächlich nicht mal annähernd das Gefühl, die Eingewechselten würden überhaupt einen Effekt auf das Spielgeschehen nehmen können. Vielmehr kam das Kölner Offensivspiel weitestgehend zum Erliegen. Die mangelnde Körpersprache etwa eines Luca Waldschmidts sorgte auch bei Sport1-Experte Maik Frantz für Unverständnis. Auch Adamyan und Tigges wirkten nicht so, als wären sie ein wichtiger Teil der Mannschaft. Während Christian Titz dem Spiel mit seinen Einwechslungen einen positiven Impact aus Magdeburger Sicht verpasste, zog Struber seiner Mannschaft mit den Hereinnahmen den Stecker.

Dementsprechend unterschiedlich waren auch die Sichtweisen der Trainer nach der Begegnung. „Wir waren bis zur 60. Minute klar unterlegen, wir hätten deutlich höher als 0:1 in Rückstand liegen können“, sagte der Magdeburger Coach. „Wir haben die Wucht des Gegners nicht gut verteidigt. Wir haben es dann mit den Hereinnahmen aber besser gemacht.“ Der FCM war plötzlich da, spielte mit, es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Und mit Falko Michel erzielte einer der Einwechselspieler den Ausgleich. Struber sagte in Bezug auf die Hereinnahmen, dass der Wunsch nach mehr sehr sehr groß gewesen sei, die Realität aber anders ausgesehen habe. Wieder einmal zeigte sich auch gegen Magdeburg, dass dem FC die Breite im Kader fehlt. In der aktuellen Verfassung ist die Kluft zwischen Quantität und Qualität im Angriff einfach eine sehr große.

Bislang zwei Jokertore

Zwei Jokertore erzielten die Kölner in dieser Spielzeit. Linton Maina traf im ersten Spiel gegen den HSV nach seiner Einwechslung per Kopf, Luca Waldschmidt im Duell gegen Eintracht Braunschweig zum 5:0. Nach fünf Spieltagen die einzigen beiden Torbeteiligungen der Kölner Joker, von denen Maina mittlerweile Stammspieler ist. Nur vier Vereine der Liga weisen weniger Scorerpunkte ihrer eingewechselten Spieler auf. Und der Blick auf die Bank machte auch keine große Hoffnung auf Besserung. Das machen vielleicht die Rekonvalszenten. Mit Mark Uth und Florian Kainz sollen schon bald zwei Offensivkräfte den Kader wieder verstärken. Dass sie das können, haben die beiden Routiniers bewiesen. Dass das aber kein Selbstläufer ist, in der vergangenen Saison genauso. So oder so werden die Kölner im Winter auf dem Transfermarkt im Angriff nachlegen müssen. Ob sie es auch tun, ist offen.


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