Pünktlich zu den Sommer- und Winterpausen nimmt das Transferkarussell wieder Fahrt auf. Natürlich auch bei den Geißböcken. Ob neue Spieler, mögliche Wechselkandidaten, vielversprechende Leihen – hier findet ihr alle Neuigkeiten zu den Transfergerüchten rund um den 1. FC Köln.
1. FC Köln verpflichtet Torwart-Talent Jonas Nickisch
Simon Bartsch
Der 1. FC Köln treibt seine Kaderplanung voran und hat Torwart-Talent Jonas Nickisch von RB Leipzig verpflichtet. Der 19-Jährige wird dem Profikader angehören, soll aber Spielpraxis in der U21 sammeln.
Der FC hat Torwart-Talent Jonas Nikisch von RB Leipzig verpflichtet. Der 19-Jährige wechselt ablösefrei an den Rhein, soll dem Profikader angehören und möglichst viel Spielpraxis in der U21 der Kölner sammeln. Nickisch debütierte im Mai für die deutsche U19-Nationalmannschaft, spielt seit sechs Jahren im Nachwuchs von RB Leipzig, gehörte aber auch in zahlreichen Spielen dem Profikader an, wenn auch ohne Einsatz.
„Wir freuen uns, dass wir mit Jonas Nickisch einen talentierten jungen Torhüter für uns gewinnen konnten. Dabei haben wir einen klaren Plan für die weitere Entwicklung von Jonas“, sagt Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung. Nikisch soll vollwertig unter den Profis trainieren. Julian Roloff wird demnach wohl nicht mehr dem Profikader angehören. Trotz der Verpflichtung wird der FC auch weiterhin nach einer Nummer zwei suchen. Nikisch sagte in seinem Vorstellungsvideo, dass er als Nummer drei gekommen sei.
„Ich bin überglücklich hier zu sein. Der FC ist ein Verein mit einer unglaublichen Tradition und einer Fankultur, die einzigartig ist“, sagte Jonas Nickisch. „Ich freue mich darauf, die Stadt kennenzulernen, den Geißbock auf der Brust zu tragen und auf den gemeinsamen Weg, den ich mit den FC-Verantwortlichen besprochen habe. Ich möchte hier durch die Trainingseinheiten und die U21-Spiele meine nächsten Schritte gehen.“
Jonas Nickisch ist 1,90 Meter groß und wurde in Dresden geboren. Das Torwarttalent wechselte im Sommer 2017 von seinem Heimatverein SFK Dresden in das Nachwuchsleitungszentrum von RB Leipzig.
Ondrej Duda wird den FC nun endgültig verlassen. Hellas Verona hat das Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt gewonnen. Das hat auch Auswirkung auf den 1. FC Köln: die Kaufpflicht für Duda greift.
Hellas Verona hat gewonnen und der FC in gewisser Weise mit. Die Norditaliener setzten sich im Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt in der Serie A gegen Spezia Calcio durch und haben den Abstieg gerade noch vermieden. Der Erfolg von Hellas hat auch Auswirkungen auf den 1. FC Köln: durch den Klassenerhalt greift die vertraglich vereinbarte Kaufpflicht für Ondrej Duda. Der Klub muss den Slowaken für rund 2,5 Millionen Euro kaufen.
Bild: Herbert Bucco
Das Kapitel Duda ist durch den Verona-Erfolg für den 1. FC Köln beendet, der FC kassiert 2,5 Millionen Euro Ablöse. Allerdings wird Dudas Marktwert von Transfer-Experten auf rund vier Millionen Euro geschätzt. Aber: Der FC spart auch Gehalt in Höhe von etwa zwei Millionen Euro ein. Die beiden punktgleichen Spezia Calcio und Hellas Verona belegten in der Abschlusstabelle die Plätze 17 und 18. In diesem Fall gibt es in Italien ein Entscheidungsspiel auf neutralem Boden. Das fand am Sonntagabend im Mapei Stadion in Reggio nell’Emilia statt. Verona setzte sich mit 3:1-Toren durch. Allerdings ohne Ondrej Duda, der aufgrund seiner Knieverletzung weiterhin fehlte. Die Führung durch Davide Faraoni glich Ex-RB-Profi Ethan Ampadu noch aus. Dann traf Cyril Ngonge doppelt und ebnete Verona damit den Weg. Daran änderte auch Faraonis Rote Karte nichts mehr.
Duda war im September 2020 für rund sieben Millionen Euro von Hertha BSC an den Rhein gewechselt, galt neben Sebastian Andersson als Königstransfer der Wechselperiode. Mit sieben Toren und sechs Assists hatte der slowakische Nationalspieler tatsächlich großen Anteil am Klassenerhalt in seiner Kölner Premierensaison unter Markus Gisdol. Im Baumgartschen System fand sich Duda allerdings nie wirklich zu recht, Trainer und Spieler fanden nicht zusammen. In der Saison 21/22 soll der Mittelfeldspieler das Warmmachen während des Bielefelds-Spiel verweigert haben. Als Duda dann große Teile der Vorbereitung zur abgelaufenen Saison verpasste, schien das Tischtuch bereits zerschnitten. Duda kam in der Hinrunde noch zu einigen Einsätzen, doch im Winter folgte die Leihe Richtung Verona.
Nachdem die FIFA die Transfersperre gegen den 1. FC Köln ausgesprochen hatte, wird man sich beim FC Gedanken um einen Verbleib des Slowaken gemacht haben. Im Falle einer Hellas-Niederlage wäre der Slowake so oder so zurückgekehrt. Jetzt dürften die Kölner Verantwortlichen aufatmen. Zumal viel darauf hindeutet, dass der FC mit Luca Waldschmidt einen weiteren Offensivspieler an der Angel hat.
Es hatte sich in den vergangenen Tagen schon angedeutet – jetzt ist es amtlich: Marco Höger kehrt zum 1. FC Köln zurück.
Der FC hat einen ehemaligen Spieler zurück an den Rhein gelotst: Marco Höger kehrt von Waldhof Mannheim zurück zum 1. FC Köln. Der 33-Jährige spielte von 2016 bis 2021 bei den Geißböcken, bevor er nach Mannheim wechselte. Höger soll ein Führungsspieler bei der U21 des FC werden.
Höger gehörte in seiner Zeit beim FC zu den absoluten Führungsspielern. Diese Rolle soll der 33-Jährige auch bei der U21 übernehmen. „In den gemeinsamen Gesprächen hat er gezeigt, dass er für seine neue Aufgabe brennt, eine Führungsrolle in unserer U21 auf und neben dem Platz zu übernehmen und gleichzeitig mit seiner unbestrittenen Qualität sportlich voranzugehen“, sagt Lukas Berg, Bereichsleiter. „Er ist eine Identifikationsfigur und wird uns dabei helfen, unsere sportlichen Ziele mit der U21 zu erreichen und unsere Talente über die Regionalliga an die Profimannschaft heranzuführen.“
Insgesamt kommt der Mittelfeldspieler auf 159 Bundesliga-Einsätze, spielte aber auch in der Champions und Europa League. „Ich kann gar nicht in Worte fassen, was es mir bedeutet, wieder zurück beim FC und am Geißbockheim zu sein. Ich bin allen, die an meiner Rückkehr mitgewirkt haben, sehr dankbar“, sagt Höger, den in der vergangenen Saison ein Kreuzbandriss zurückgeworfen hat. „Meine Erfahrungen möchte ich ab der neuen Saison an die Jungs in unserer U21 weitergeben. Auch wenn ich in all meinen Stationen immer eine Führungsrolle in der Mannschaft hatte, glaube ich, dass meine Aufgabe in der U21 noch einmal eine ganz neue und schöne Herausforderung wird, die ich mit vollem Ehrgeiz angehen werde.“
1. FC Köln: Leihspieler – Millionendeal oder Hoffnungsträger
Simon Bartsch
Durch die FIFA-Transfersperre gegen den FC wurden Noah Katterbach, Ondrej Duda und Co. ein Thema bei den Geißböcken. Die Sperre ist vorerst ausgesetzt, es bleiben Fragen, es bieten sich aber auch Möglichkeiten für den 1. FC Köln durch die Leihspieler – zwischen Millionendeal oder Hoffnungsträger.
Als die Nachricht der FIFA-Transfersperre die Runde machte, war die Aufregung rund um das Geißbockheim groß. Zu viele Fragezeichen standen hinter der harten Entscheidung des Weltverbandes. Und plötzlich stand die Rückkehr von einigen ausgeliehen Spielern wieder im Raum. Spieler, mit denen der FC eigentlich schon abgeschlossen hatte. Die Transfersperre ist vorerst ausgesetzt, es herrscht Aufatmen und es gibt Möglichkeiten für den 1. FC Köln durch die Leihspieler – und zwar Millionendeal oder Hoffnungsträger.
Bild: Herbert Bucco
Dass Ondrej Duda in den Planungen des 1. FC Köln tatsächlich noch einmal eine Rolle spielen könnte, hätte wohl im Winter niemand gedacht. Damals wechselte der Slowake auf Leihbasis in die Serie A zu Hellas Verona. Duda und Baumgart schienen beim FC nicht so recht matchen zu wollen. Für Duda sollte nach Ablauf der Leihe nach Angaben von Hellas unter gewissen Bedingungen eine Kaufpflicht greifen. Bei rund 2,5 Millionen Euro soll diese dem Vernehmen nach liegen. Geld, das die Kölner gut gebrauchen könnten, zumal der FC zudem auch Gehalt im siebenstelligen Bereich einsparen würde.
Die gewissen Bedingungen sind offenbar mit dem Klassenverbleib Veronas verbunden und genau da liegt aktuell das Problem: Verona befindet sich auch nach dem letzten regulären Spieltag noch im Abstiegskampf. Denn die Norditaliener liegen nach Abschluss der Saison punktgleich mit Spezia Calcio auf den Rängen 17 und 18 – in Italien wird der Absteiger bei Punktgleichheit in einem Entscheidungsspiel ermittelt. Das findet erst am kommenden Sonntag statt. Sollte Verona gewinnen, würde die Kaufpflicht wohl greifen und Duda den FC endgültig verlassen.
1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Noah Katterbach?
Auch die Zukunft von Noah Katterbach ist weiterhin komplett offen. Eigentlich hatte der Hamburger SV den Abwehrspieler fest eingeplant, wollte die Kaufoption für den Leihspieler ziehen. Die Ablöse soll bei rund einer Millionen Euro liegen. Doch Katterbach zog sich vor vier Wochen einen Kreuzbandriss zu, fällt monatelang aus und fehlte unter anderem auch bei den beiden verlorenen Relegationsspielen gegen Stuttgart. Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, will der HSV die Kaufoption nicht mehr ziehen, den Abwehrspieler aber dennoch fest verpflichten – natürlich zu besseren Konditionen. Ob sich der FC darauf einlässt, ist offen. Immerhin könnte der U21-Nationalspieler eine Ergänzung für die Kölner Defensive werden.
Vor anderthalb Jahren wurde auch Nachwuchshoffnung Jens Castrop verliehen. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten gehört der Mittelfeldspieler beim 1. FC Nürnberg zum Stammpersonal – und das mit gerade einmal 19 Jahren. Kein Wunder, dass der Club Castrop gerne fest verpflichten würde. Tatsächlich besitzt Nürnberg ebenfalls eine Kaufoption – dem Vernehmen nach in Höhe von 450.000 Euro. Laut „Kicker“ hat der FC aber eine Rückkaufoption, die bei 500.000 Euro liegt. Und diese Variante ist gar nicht so unwahrscheinlich. Denn wie das Fachmagazin weiter berichtet, gibt es die Idee Castrop zurückzuholen, um ihn dann teurer weiterzuverkaufen. Ein Interessent soll die TSG Hoffenheim sein. Castrop ist laut dem Online-Portal gool.ai mehr als zwei Millionen Euro wert. Der Marktwert würde bei einer Rückkehr zum FC auf mehr als acht Millionen Euro steigen.
Jonas Urbig wird vorerst zum FC zurückkehren. Da Regensburg die Klasse nicht gehalten hat, ist der Leih-Vertrag des Keepers ausgelaufen. Urbig wird mit großer Wahrscheinlichkeit aber wieder verliehen. Der Torwart soll Spielpraxis sammeln. Mit Marvin Obuz kehrt ein weiteres Talent ans Geißbockheim zurück. Allerdings konnte sich der Offensivmann bei Holstein Kiel nicht durchsetzen, spricht selbst von einer Enttäuschung. Anders als bei Urbig ist eine weitere Leihe aber offen. Obuz Vertrag läuft im kommenden Sommer aus.
Weitere Leihen beim 1. FC Köln möglich
„Grundsätzlich sind wir jetzt in jede Richtung handlungsfähig“, sagt FC-Sportdirektor Christian Keller. „Das kann auch bedeuten, dass wir mit dem einen oder anderen Spieler, wo es Sinn macht und wir das schon besprochen haben, über eine Leihe nachdenken.“ Das könnte zum Beispiel auf Tim Lemperle zutreffen. Der Angreife hat vor einem guten Monat einen Vertrag bis 2025 unterschreiben, soll aber ebenfalls Spielpraxis sammeln. Das wird hinter Davie Selke, Steffen Tigges und gegebenenfalls Mark Uth für Lemperle schwer. Weitere Kandidaten sind Nikola Soldo und Mathias Olesen.
1. FC Köln offenbar an Benedict Hollerbach interessiert
Simon Bartsch
Der 1. FC Köln treibt seine Kaderplanung voran und ist offenbar an Benedict Hollerbach interessiert. Der Stürmer spielt aktuell für Wehen Wiesbaden.
Am Freitagabend war Benedict Hollerbach noch einer der gefeierten Helden. Der Stürmer erzielte einen Treffer für den SV Wehen Wiesbaden beim 4:0-Erfolg über Arminia Bielefeld und öffnete seinem Klub damit die Tür zu Liga zwei. Für den Angreifer könnte es aber auch direkt in die Bundesliga gehen. Der 1. FC Köln ist offenbar an Benedict Hollerbach interessiert. Das vermeldet der „Kicker“.
Wie der „Kicker“ berichtet, hat es erste Gespräche mit dem 1. FC Köln gegeben und der Klub befinde sich in der „Pole Position“. Hollerbach passt perfekt in das Anforderungsprofil des 1. FC Köln. Der Stürmer gilt als enorm schnell, dribbelstark und mit 22 Jahren noch sehr jung. Das passt aber wiederum perfekt in die Pläne des 1. FC Köln, junge Spieler zu entwickeln. Die Torbilanz kann sich bislang sehen lassen. In 37-Ligaspielen erzielte der Stürmer 14 Tore und bereitete fünf Treffer vor.
Der 22-Jährige wurde in Starnberg geboren. Mit acht Jahren wechselte Hollerbach zu den Junioren von 1860 München. Von 2014 bis 2019 durchlief der Angreifer die Juniorenmannschaften von Bayern München, anschließend wechselte er zum VfB Stuttgart. Im Sommer 2020 folgte dann der Wechsel zum SV Wehen Wiesbaden. Für den SV bestritt Hollerbach 98 Pflichtspiele und erzielte 19 Tore. Am Freitag war Hollerbach in der Relegation erfolgreich. Mit dem 4:0-Sieg über Arminia Bielefeld steht Wehen Wiesbaden mit einem Bein in der 2. Liga. Laut „Kicker“ würde sich Hollerbachs auslaufender Vertrag im Aufstiegsfall verlängern. Das sollte den FC aber nicht von einer möglichen Verpflichtung abhalten.
Ellyes Skhiri: Die nächsten Interessenten klopfen an
Simon Bartsch
Nur noch zwei Spiele wird Ellyes Skhiri wohl für den FC absolvieren. Der Wechsel könnte in die direkte Nachbarschaft gehen.
Mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:2 leitete Ellyes Skhiri am vergangenen Freitag den 5:2-Sieg des 1. FC Köln gegen Hertha BSC ein. Wieder einmal war der Tunesier der Motor der Kölner, überzeugte mit der obligatorischen Laufleistung, spielte kaum Fehlpässe, gewann viele Zweikämpfe – wie so oft in dieser Saison. Skhiri arbeitet weiter mit Hochdruck an dem nächsten Schritt seiner Karriere und einem Wechsel.
Bild: Herbert Bucco
Doch obwohl der 13-Millionen-Euro-Mann im Sommer ablösefrei zu haben ist, bahnt sich der erhoffte Transfer offenbar noch nicht an. Dabei soll es einige Interessenten geben. Zuletzt wurde RB Leipzig als heißer Kandidat genannt, aber auch Borussia Mönchengladbach soll sich mit Skhiri beschäftigen. So schaute sich Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus gemeinsam mit Fohlen-Scout Mario Vossen am Freitag das Heimspiel der Geißböcke an – offenbar wegen Skhiri.
Und noch ein anderer Konkurrent aus der direkten Nachbarschaft scheint die Fühler nach dem Sechser ausgestreckt zu haben. Wie der Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano am Mittwoch twitterte sollen vier Klubs an Skhiri konkret interessiert sein. Neben Stade Rennes, AS Rom und dem FC Sevilla nennt er auch Bayer Leverkusen. Auch Eintracht Frankfurt und RB Leipzig wurden mit Skhiri in Verbindung gebracht. Während das Interesse der Eintracht schon wieder abgekühlt sein soll, scheint RB ein aussichtsreicher Kandidat zu sein.
Die Zeichen stehen bei Ellyes Skhiri bekanntlich auf Abschied. Offenbar ist auch RB Leipzig an einer Verpflichtung des Mittelfeldmannes interessiert.
Dass Ellyes Skhiri über den Sommer hinaus beim 1. FC Köln verweilen wird, gilt rund um das Geißbockheim als ausgeschlossen. Der 28-Jährige hat schon mehrfach seine Wechselambitionen kundgetan, ist im Sommer ablösefrei und heiß begehrt. Nun scheint auch RB Leipzig an dem Mittelfeldspieler interessiert zu sein.
Bild: Herbert Bucco
Das berichtet zumindest die „Bild“. Demnach hat RB-Sportchef Rouven Schröder den Kölner Mittelfeldspieler bei der 0:1-Niederlage der Kölner gegen Freiburg gesichtet. Leipzig ist im Mittelfeld allerdings gut besetzt. Zwar verlässt Konrad Laimer den Verein im Sommer voraussichtlich Richtung München, mit Nicolas Seiwald hat Leipzig aber schon für Ersatz gesorgt. Ein Wechsel wäre also nur wahrscheinlich, wenn Amadou Haidara, Xaver Schlager oder Kevin Kampl den Verein verlassen würden.
Trotz der drohenden Transfersperre der Kölner, wird Skhiri wohl nicht beim FC bleiben. Der Tunesier will in der kommenden Saison international spielen. Neben Leipzig soll es auch Interesse von Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt sowie einigen weiteren europäischen Klubs gegeben haben. Bei der Eintracht soll das Interesse dem Vernehmen nach mittlerweile aber abgekühlt sein. Skhiri kommt beim FC auf 130 Spiele, sein Transfermarkt wird auf rund 13 Millionen Euro getippt.
Für Ellyes Skhiri geht es in den kommenden Wochen auf Abschiedstournee im FC-Dress. Eintracht Frankfurt hat allerdings kein Interesse mehr an dem Mittelfeldmann.
Die Bilanz des Mittelfeldspielers ist beeindruckend. Top-Torjäger, Laufwunder, Passkönig – Ellyes Skhiri spielt beim 1. FC Köln auch in dieser Saison wieder eine herausragende, wenn nicht die Rolle. Der Tunesier ist aus dem FC-Gerüst nicht mehr wegzudenken. Doch mit genau diesem Gedanken müssen sich die Kölner Verantwortlichen zunehmend anfreunden. Der WM-Teilnehmer wird den FC im Sommer verlassen – wohl unabhängig des Urteils über die Fifa-Sperre.
Bild: Herbert Bucco
Schon im Februar hatte der Mittelfeldspieler angekündigt, den nächsten Schritt gehen zu wollen. „Wir haben bereits mit dem Klub gesprochen und er kennt meine Ambitionen. Mein Wunsch ist es, etwas Neues zu probieren und neue Ziele zu erreichen“, sagte Skhiri.
Auch Steffen Baumgart betonte zuletzt erneut, dass „Flaco“ den Verein wohl verlassen würde. Da würde es auch nichts nutzen, wenn sich die Kölner finanziell strecken würden. Und somit haben die Gerüchte um einen möglichen Wechsel natürlich mal wieder Fahrt aufgenommen. Neben dem obligatorischen Buhlen aus Frankreich von Olympique Lyon und Olympique Marseille gibt es auch deutsche Interessenten. Dortmund und Leverkusen werden immer wieder genannt. Auch Frankfurt hatte dem Vernehmen nach ein Auge auf den Tunesier geworfen. Das Interesse soll laut „Bild“ aber abgeklungen sein.
Nach wie vor ist die Kölner Offensive die große Baustelle des FC. Offenbar haben die Kölner Verantwortlichen auch deswegen einen Angreifer auf dem Zettel.
Davie Selke wollte sich nicht so recht freuen. Zwar hatte der Angreifer gegen Borussia Dortmund seinen ersten Treffer für die Geißböcke erzielt, über das Kernproblem der Kölner konnte das Tor aber nicht hinwegtäuschen. Der FC hat ein echtes Offensivproblem. Kein Wunder, dass die Kölner Verantwortlichen ständig mit Offensivkräften in Verbindung gebracht werden.
Wie der „Kicker“ berichtet, haben die FC-Verantwortlichen einen weiteren Schweden auf der Liste. Emil Hansson soll das Interesse der Kölner geweckt haben. Kein Wunder, der 24-Jährige ist aktuell einer der Topscorer der zweiten holländischen Liga. Hansson kommt mit 15 Toren und 15 Vorlagen bei Heracles Almelo auf 30 Scorerpunkte.
Hanson ist in Deutschland kein Unbekannter. Der Offensivmann lief schon für Hannover 96 auf, der Durchbruch blieb ihm allerdings verwehrt. Jetzt soll halb Europa an dem Schweden interessiert sein. Unter anderem wollen Clubs aus Frankreich, Italien und den Niederlanden den Spieler verpflichten. Der Vertrag des Angreifers läuft noch bis Sommer 2024. Das Online-Portal transfermarkt.de schätzt den Marktwert auf 700.000 Euro ein. Für den FC also ein mögliches Schnäppchen.
Der 1. FC Köln soll laut dem TV-Sender „Sky“ an einer Verpflichtung von Immanuel Pherai interessiert sein. Der Mittelfeldmann besitzt eine Ausstiegsklausel.
Sieben Tore, fünf Vorlagen – Immanuel Pherai gehört bei Eintracht Braunschweig in dieser Spielzeit zu den absoluten Leistungsträgern, gilt als Hoffnungsträger im Klassenkampf. Der 21-jährige Mittelfeldspieler hat sogar schon ein Saisontor mehr geschossen, als EX-FC-Stürmer Anthony Ujah. Und ausgerechnet der FC soll laut „Sky“ ein Auge auf das ehemalige BVB-Talent geworfen haben. Pherai wäre aufgrund einer Ausstiegsklausel im Sommer für einen höheren sechsstelligen Betrag zu verpflichten. Das Onlineportal transfermarkt.de schätzt den Marktwert auf zwei, der Anbieter Gool auf 1,2 Millionen Euro ein.
Pherai wurde in Amsterdam geboren, spielte für Alkmaar, bevor er 2017 in die Jugend von Borussia Dortmund wechselte. Unter anderem wurde er zwei Mal deutscher Junioren-Meister. 2020 wurde er an Zwolle ausgeliehen, bevor 2022 der Wechsel zu Eintracht Braunschweig folgte. Die Ablöse soll bei rund 700.000 Euro gelegen haben. Pherai war von 2015 bis 2019 Junioren-Nationalspieler der Niederlande. Zuletzt stagnierte seine Leistung allerdings.