FC-Kapitän Timo Hübers macht seine Kampfansage Richtung Konkurrenz und fehlt erstmal

Timo Hübers vom 1. FC Köln.
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FC-Kapitän Timo Hübers macht seine Kampfansage Richtung Konkurrenz und fehlt erstmal

Die Frustration überschattete am Mittwochabend sicherlich noch die Erkenntnis über die starke Mannschaftsleistung der Geißböcke. Bei aller Enttäuschung der Geißböcke gab es auch schon wieder Aufwind beim 1. FC Köln: Timo Hübers macht trotz Niederlage eine Kampfansage.

So nah dran am Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale hätte den FC vor der Begegnung in Leverkusen wohl kaum einer gesehen. Erst in den letzten Minuten der regulären Nachspielzeit konnte Leverkusen – wiedereinmal – den Ausgang des Spiels drehen. Zunächst war die Enttäuschung groß beim 1. FC Köln: Timo Hübers macht trotz Niederlage eine Kampfansage.

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Nur wenige Zentimeter und Timo Hübers wäre zum Matchwinner des Pokal-Viertelfinale geworden. Der Abwehrspieler des 1. FC Köln stieg wenige Minuten vor Spielende zum Kopfball hoch und brachte den Ball in Richtung Leverkusener Tor. Doch der Keeper des Deutschen Meisters, Matej Kovar, war zur Stelle, der Versuch zu zentral. „Es hat nicht viel gefehlt“, bewertete Hübers seine Aktion. Der Ärger war dem 28-Jährigen anzusehen. „Wenn ich den einen Meter weiter nach links kriege, ist der drin.“ Und damit wäre der FC 3:1 in Führung gegangen und das Spiel hätte sehr wahrscheinlich einen anderen Ausgang genommen. „Ich bin schon enttäuscht, weil ich glaube schon, dass wir es verdient gehabt hätten, in der Kurve zu stehen“, so Hübers weiter. Verdenken kann man dem Offensivspieler die Enttäuschung nicht. Denn die Mannschaft von Gerhard Struber ließ ihr Herz auf dem Platz, ackerte und warf sich in die Zweikämpfe.

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„Vielleicht kann es uns bestärken oder den Antrieb geben“

„Wir wollten Emotionen mit ins Spiel bringen, knallharte Zweikämpfe, immer wieder Nadelstiche setzen, einen kühlen Kopf bewahren, gut die Räume besetzen, laufen, laufen, laufen. Wir haben alles reingeworfen. Wir brauchen uns keinen Vorwurf machen“, resümierte Hübers nach dem Pokal-Fight. Nach der gezeigten Leistung der Kölner, die über weite Strecken gegen Leverkusen in Führung lagen, wäre ein Vorwurf auch sicherlich nicht angebracht. Die Geißböcke gingen als deutlicher Underdog ins Pokalspiel, Bayer war der klare Favorit. Und wohl zwischenzeitlich nicht unüberrascht ob der Leidenschaft der Kölner Mannschaft. Nur, dass das Team von Trainer Xabi Alonso sowohl über die individuele Qualität als auch über genug Selbstvertrauen verfügt, um auch einen 0:2-Rückstand nicht verloren zu geben, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Auch nicht in einem Duell um dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals.

Lob von Alonso

Aber auch Alonso fand lobende Worte für die Kölner. „Es war ein sehr hartes Spiel gegen einen sehr guten Gegner.“ Erwartbar ist ein solches Auftreten nicht unbedingt gewesen. Und so lässt sich aus der Niederlage zumindest etwas Positives gewinnen. „Man hat gesehen, dass auch wir kicken können und dass wir uns in der Liga ruhig wieder mehr zutrauen können“, sagte Struber. Das sieht auch Hübers so: „Vielleicht kann es uns bestärken oder den Antrieb geben, dass wir solche Spiele wieder häufiger haben werden. Da ist noch mehr drin“. Und damit gibt der Kölner Kapitän eine klare Marschroute für die kommenden Gegner der zweiten Bundesliga vor. Das Selbstbewusstsein, dass die Geißböcke aus dieser Begegnung mitnehmen können, darf dann am Wochenende direkt gegen Schalke 04 zum Vorschein kommen. Die Kampfansage für die zweite Liga ist auf jeden Fall gemacht.

Allerdings wird Hübers aufgrund seiner fünften Gelben Karte gegen Königsblau gar nicht dabei sein. Der Kapitän fehlt. Eine Herausforderung für den Kölner Coach. Schließlich fehlt auch Julian Pauli weiterhin. Gut möglich, dass Eric Martel wieder zurückgezogen wird. Auch die Viererkette wäre eine Option. „Es gibt mehrere Ideen. Ich denke noch drüber nach, wir diskutieren mit dem Trainerteam über das ein oder andere und dann werden wir entscheiden, wo es hingeht“, sagte Struber am Freitag. Wo es für Hübers am Ende der Saison mit der Mannschaft hingehen soll, ist bereits kommuniziert.


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So tickt Imad Rondic

Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Die Stimmen zu Leverkusen

Kommentar: Die Niederlage des 1. FC Köln könnte die Initialzündung für den Aufstieg werden

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Kommentar: Die Niederlage des 1. FC Köln könnte die Initialzündung für den Aufstieg werden

Die Niederlage der Geißböcke gegen Leverkusen war besonders schmerzhaft. Gleichzeitig weckt die Pleite aber auch Hoffnung. Allerdings ist die Liga wieder ein anderer Wettbewerb. Kommentar zum Pokal-Aus des 1. FC Köln.

Der FC hat am Mittwoch die große Chance verpasst, einen großen Gegner zu schlagen. Gegen Leverkusen gab es eine schmerzhafte Niederlage. Doch gerade weil die Pleite so bitter war, weckt sie auch Hoffnung. Kommentar zum Pokal-Aus des 1. FC Köln.

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Dass der FC am Mittwochabend eine schmerzhafte Niederlage gegen Leverkusen kassieren würde, hatten ehrlicherweise nicht nur die allergrößten Kölner Pessimisten befürchtet. Der Gedanke daran, dass sie allerdings so schmerzhaft werden würde, hätte im Vorfeld dagegen wiederum viel Optimismus benötigt. Oder anders ausgedrückt: Nach den Leistungen der vergangenen Wochen war ganz sicher nicht davon auszugehen, dass der FC den amtierenden Deutschen Meister, den Doublesieger, an den Rande einer Niederlage spielen würde, erst nach einem Gegentreffer in der gefühlt zu langen Nachspielzeit auf die Verliererseite geriet. Schmerzhaft wurde die Pleite, weil der FC sich schon auf der Erfolgsspur wähnte und die ersten Kölner Anhänger sich ganz sicher schon mit frühsommerlichen Sonnenstrahlen an der Spree gedanklich vertraut machten (wir auch).

Jetzt gilt wieder das Pflichtprogramm

Um das ganze Bild der Wahrheit aber zu zeichnen, muss man wohl auch konstatieren, dass Leverkusen nun mal über so viel individuelle Klasse verfügt, auch einen 0:2-Rückstand gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Zweitligisten aufzuholen. Die Werkself war dem FC am Mittwoch in vielen Belangen überlegen, spielte lange Zeit nur auf ein Tor, war eben in den entscheidenden Momenten wacher und war ganz sicher nicht der einzige Profiteur von strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen – es hat zumindest schon für weniger Foulspiel eine Ampelkarte und für weniger „Sichtbehinderung“ die Aberkennung eines Tors gegeben. Das alles macht die Niederlage nicht angenehmer, nimmt ihr nicht den Schmerz. Im Gegenteil: Die Chance, endlich wieder ein ganz großes, ein wichtiges Spiel, gegen einen Top-Gegner für sich zu entscheiden, war da, das Verpassen und dann noch gegen diesen Gegner und auf dieser Art und Weise tut der Kölner Fan-Seele weh.

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Dabei tun die Kölner Verantwortlichen gut daran, auch verbal, den Schalter direkt wieder umzulegen. Ja, die Niederlage ist extrem bitter, doch sie ist auch „nur“ das knappe Scheitern in der Kür. Das Pflichtprogramm heißt für die Kölner nach wie vor Wiederaufstieg, Konzentration auf die Liga. Und diese Niederlage macht Mut. Sie zeigt, wie es Christian Keller auch formulierte, dass der FC durchaus auf einem anderen Leistungsniveau spielen kann, als in den vergangenen Wochen gezeigt. Gerade der Auftritt gegen Braunschweig, die fehlen Ungenauigkeiten, die Anfälligkeit in der Defensive hat Schlimmes für den Mittwoch erahnen lassen. Der FC hat durchaus bewiesen, dass er auch gegen eine, ja, europäische Top-Mannschaft mithalten, sie mit ein wenig mehr Fortune und weniger Nachspielzeit bezwingen kann.

Den FC erwartet wieder ein anderes Spiel

Zur Wahrheit gehört aber eben auch, dass der Pokal tatsächlich seine eigenen Gesetze hat und der Liga-Alltag wieder ein anderer sein wird. Der FC wird am Sonntag wieder das Heft des Handelns in den eigenen Händen haben. Leidenschaftlich verteidigen wird gegen S04 nicht ausreichen. Köln wird das Spiel machen müssen und möglicherweise auf einen verteidigenden Gegner treffen. Und dennoch sollte den Kölner das Aus im Pokal sehr viel Selbstvertrauen geben, zeigen, dass der Kölner Trainer eine taktische Meisterleistung aus dem Hut zaubern kann, die Kölner Offensive mit einer erstaunlichen Effizienz gefährlich werden kann. Das Spiel gegen Leverkusen hat einfach viel geboten, woraus die Geißböcke für die kommenden Wochen zehren können. Diese Niederlage kann jedenfalls eine Initialzündung für die Rückrunde werden.


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Das Geißbockheim

So tickt Imad Rondic

Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Stimmen zu Leverkusen

Imad Rondic, erster Einsatz für den 1. FC Köln und fast der Pokalheld – eben nur fast

Imad Rondic beim Abseits-Tor gegen Leverkusen
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Imad Rondic, erster Einsatz für den 1. FC Köln und fast der Pokalheld – eben nur fast

Erst am Montag wurde die Verpflichtung von Imad Rondic beim FC offiziell bekannt gegeben. Zwei Tage später stand der Angreifer aus Bosnien-Herzegowina im DFB-Pokal Viertelfinale für die Geißböcke auf dem Platz. Und das ausgerechnet im Duell von Bayer Leverkusen gegen den 1. FC Köln: Imad Rondic hätte zum Pokalhelden werden können.

Der Treffer in der zweiten Hälfte der Nachspielzeit hätte sicherlich mit der beste Einstand für den Kölner Neuzugang werden können. Doch Schiedsrichter Frank Willenborg gab das Tor aufgrund einer Abseitsstellung nicht für den 1. FC Köln: Imad Rondic hätte zum Pokalhelden werden können.

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Die Atmosphäre war am späten Mittwochabend zum Reißen gespannt – es lief die Nachspielzeit im Pokal-Viertelfinale zwischen Leverkusen und dem 1. FC Köln in der BayArena. Mehr Emotionen hätte sich der 25-jährige Neuzugang der Kölner wohl nicht träumen lassen. In der 111. Minute war es dann soweit. Nach einem Pass von Mitspieler Steffen Tigges schob Imad Rondic die Kugel in der zweiten Hälfte der Verlängerung mit seinem rechten Fuß an Matej Kovar vorbei – Tor für den FC, 3:3. Die Freude über seinen Treffer währte allerdings nicht lange, denn nur wenige Augenblicke später gab Schiedsrichter Frank Willenborg über das Stadionmikrofon bekannt: „Das Tor wurde überprüft. Nach Ansicht der Bilder – finale Entscheidung: Abseits.“ Eine weitere Chance bekamen die Kölner nicht, um nach einem hart erkämpften Duell doch noch ins Elfmeterschießen zu gehen.

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„Das wäre natürlich ein richtig geiler Einstand gewesen“

Dabei hätte alles so perfekt sein können. In der 80. Minute wechselte FC-Trainer Gerhard Struber seinen neuen Angreifer für Linton Maina ein. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Kölner durch Tore von Maina und Damion Downs sowie dem Gegentreffer durch Patrik Schick noch 2:1 in Führung. Zehn Minuten plus Nachspielzeit mussten die Geißböcke noch überstehen, um die Sensation perfekt zu machen. Doch bekanntlich hatte es die Nachspielzeit in sich. Acht Minuten gab Willenborg unter anderem wegen einer Behandlung von Max Finkgräfe oben drauf. Und die reichten Victor Boniface, um in der 90. + 6 zur Führung zu treffen. Der nicht gegebene Treffer von Rondic und die Möglichkeit, im Elfmeterschießen doch noch den Einzug ins Halbfinale zu erreichen, wären für den Neuzugang sowie die FC-Verantwortlichen an Dramatik wohl schwer zu toppen gewesen. Diese Geschichte hätte man dann kaum besser schreiben können.

Denn nach dem durchaus schwierigen Transfer aus Lodz betonte FC-Sportdirektor Christian Keller: „Mit Imad Rondic gewinnen wir eine wertvolle Option für unsere Offensive hinzu.“ Dass der Neuzugang treffen kann, hat der 25-Jährige also bereits im ersten Spiel für den neuen Arbeitgeber gezeigt. „Ich habe ihm gesagt, dass er genau dafür da ist, dieses Laufverhalten in der Box zu haben. Das war ein klassisches Neuner-Tor, was er macht“, so Keller. „Das wäre natürlich ein richtig geiler Einstand gewesen, wenn das funktioniert hätte. Der ist natürlich auch enttäuscht. Andererseits durfte er hier jetzt direkt mitwirken, hat die Atmosphäre und den Fight erlebt.“ Die Atmosphäre dürfte für den Angreifer am Mittwochabend durchaus beeindruckend gewesen sein.

Die nächste Chance bietet sich am Sonntag

Bereits im September letzten Jahres sprach Rondic auf weszlo.com über die Macht der Fans. „Erst als ich in die Ekstraklasa kam, fühlte ich mich wie ein richtiger Fußballer. Die gesamte Atmosphäre rund um die Liga und die hohe Zuschauerzahl helfen dabei. Unser Stadion ist nach wie vor voll und auch in den anderen Stadien tummeln sich viele Fans. Das war der Moment, der Transfer nach Widzew“, so der Angreifer. Nach seinem Wechsel zum FC dürfte jetzt wohl noch eine Schippe drauf gelegt worden sein. Am Mittwochabend lief der Mittelstürmer in einem deutschen Stadion auf mit gut 30.000 Plätzen auf. Am kommenden Sonntag wird dann wohl noch einmal ein weiteres Level der Atmosphären-Skala erreicht. Dann geht es für Rondic das erste Mal auf den Rasen im ausverkauften Kölner Stadion – zum Heimspiel gegen Schalke 04.


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Das Geißbockheim

So tickt Imad Rondic

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Pokalfight in Leverkusen: Der 1. FC Köln ist krasser Außenseiter und sieht darin seine Chance

Timo Hübers und Florian Wirtz im Zweikampf
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Pokalfight in Leverkusen: Der 1. FC Köln ist krasser Außenseiter und sieht darin seine Chance

Die Vorzeichen vor dem Pokalfight in Leverkusen sind eindeutig: Ein Erfolg der Geißböcke wäre eine faustdicke Überraschung. Und doch sieht Gerhard Struber eine Chance auf die nächste Runde im DFB-Pokal: So will der 1. FC Köln Bayer Leverkusen überraschen.

Erstmals seit 15 Jahren steht der FC wieder im Viertelfinale, mit einem Erfolg über Leverkusen wäre es die erste Halbfinal-Teilnahme seit 23 Jahren. Gerhard Struber schwärmt vom Gegner, zollt ihm Respekt und wittert dennoch seine Chance im DFB-Pokal: So will der 1. FC Köln Bayer Leverkusen überraschen.

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Seit mehr als einem halben Jahr ist Gerhard Struber nun Trainer des 1. FC Köln. Und in all den Tagen und Wochen fiel der Österreicher nicht gerade durch Tag-Träumerei auf. Vielleicht mit einer kleinen Ausnahme. Auf einer Pressekonferenz im August des vergangenen Jahres fiel ein Satz, den sicherlich einige FC-Fans gerne, andere aber mit ein wenig Verwunderung gehört haben. Struber parlierte über den Pokal und in diesem Zusammenhang, dass der „Cup“ nunmal der schnellste Weg ins internationale Geschäft sei. Das ist de facto richtig und der neue Coach meinte sicherlich auch nicht, dass es für den FC also ein leichtes wäre, schon bald wieder durch Europa zu reisen. Doch wenige Wochen nach dem Abstieg hörten sich die Worte über den Europapokal dann doch ein wenig verdreht an.

„Das ist ein Riesengegner, der auf uns zukommt“

Ein halbes Jahr später ist der Weg auf dem Papier dann gar nicht mehr so weit. Drei lumpige Siege und der FC würde nicht nur wieder auf internationalem Parkett spielen, die Kölner würden auch den ersten DFB-Pokal-Erfolg seit 1983 einfahren. Soweit das Papier. Die Wahrheit sieht natürlich anders aus. Denn die Kölner haben wohl das schwerste Viertelfinal-Los für Mittwoch gezogen. Es geht gegen den Deutschen Meister, den DFB-Pokalsieger, den Nachbarn und jenes Team, das in der Liga genau eine Niederlage in den vergangenen 54 Ligaspielen hinnehmen musste. „Es ist schon toll, was Xabi Alonso für Lösungen für alle Situationen parat hat. Es ist egal, ob im Angriff, bei Standardsituationen, wo auch immer“, schwärmte dementsprechend auch Gerhard Struber. „Das ist ein Riesengegner, der da auf uns zukommt.“

Und nicht weniger hat sich der Coach im August gewünscht, als er davon sprach, dass der Pokal auch immer die Chance biete, auf einen Riesengegner zu treffen. „Es ist das erste Mal, dass wir in einem Spiel krasser Außenseiter sind“, sagt der Trainer und versuchte seinem Team ein wenig den Druck zu nehmen. „Wir können uns befreit reinarbeiten und wollen mutig versuchen, in allen Phasen aggressiv und unangenehm zu sein“, erklärte der FC-Coach weiter. Einen Vorgeschmack, wie die Aggressivität aussehen könnte, lieferte der FC am Samstag gegen Eintracht Braunschweig ab. Immerhin suchten die Kölner die Zweikämpfe, schmissen sich in jeden Ball, verteidigten leidenschaftlich. Tugenden, die es sicherlich auch gegen Leverkusen braucht. Allerdings birgt die ungewohnte Außenseiterrolle auch die Gefahr des Unbekannten.

„Er ist ein außergewöhnlicher Spieler“

Struber hat die Underdog-Rolle bei und mit den Kölnern noch nicht erlebt. Für den Trainer gilt es also auch, eine ganz andere Herangehensweise zu finden. Denn „befreit“ und „mutig“ aufspielen, ist gegen eine Mannschaft wie Bayer Leverkusen sicherlich so eine Sache. Doch der Kölner Coach sieht trotz aller Bewunderung auch eine Chance. „Wenn wir eine gute Balance finden zwischen aggressivem Wegverteidigen und Zutrauen im Ballbesitz, dann kann ich mir auch vorstellen, dass es die eine oder andere Aktion geben wird, die zum Ziel führt“, sagte der 48-Jährige. „Aber mit einem engen Korsett und einem guten Schulterschluss kann uns dort etwas gelingen.“ Dazu werden die Kölner vor allem Unterschiedsspieler Florian Wirtz unter Kontrolle halten müssen.

Der Nationalspieler performt aktuell auf aller höchstem Niveau. „Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, der im deutschen Fußball der Heilsbringer sein kann“, sagte Struber. „Es gilt, ihn in Überzahl zu bändigen. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um so einen Spieler aus der Balance zu bringen.“ Klingt logisch, scheint aber ungemein schwierig wie erst RB-Trainer Marco Rose kürzlich andeutete, als er sagte, man könne einen Spieler wie Wirtz einfach nicht verteidigen – und das noch nicht einmal mit einer Truppe wie Leipzig. Dennoch will der FC die Chance, die er eigentlich nicht hat, nutzen und zum ersten Mal seit 23 Jahren ein Halbfinale erreichen. Damals scheiterte der FC in einem packenden Duell nach der Verlängerung – in Leverkusen. Eine andere Zeit, aber eine mit ähnlich deutlichen Vorzeichen – zumindest nach dem Tableau. Leverkusen spielte um die Meisterschaft, der FC gegen den Abstieg.

Die Chance für Imad Rondic?

Personell muss Struber auf Tim Lemperle verzichten, der nicht rechtzeitig fit wird. Auch Florian Kainz ist nach seiner Gehirnerschütterung fraglich. Der Kölner Coach wird also umbauen müssen. Eine neue Offensivoption ist dagegen Imad Rondic, der seit Montag mit der Mannschaft trainiert. Für einen Einsatz in der Startelf dürfte allerdings die Zeit nicht mehr gereicht haben. Zudem wird der Kölner Coach wohl eher auf schnelle Umschaltspieler setzen. Linton Maina könnte also wieder in die Anfangsformation rotieren. Ein Erfolg über Leverkusen wäre in dem aktuellen Zustand beider Mannschaften natürlich eine faustdicke Überraschung. Dann wären es sogar nur noch zwei Schritte zu Strubers Vision.


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Linton Maina im Trikot des 1. FC Köln

So könnte der FC spielen

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Nur dreimal im DFB-Pokal – die Derby-Historie des FC gegen Bayer 04 Leverkusen

Jubel der FC-Spieler nach dem Erfolg in Leverkusen
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Nur dreimal im DFB-Pokal – die Derby-Historie des FC gegen Bayer 04 Leverkusen

Der 1. FC Köln spielt im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Bayer 04 Leverkusen. Die Rollen sind klar verteilt, die Kölner gehen als klarer Außenseiter in das Spiel. Allerdings konnte der FC in der jüngeren Vergangenheit immer wieder für eine positive Überraschung in den Derbys sorgen.

Am Mittwoch gastiert der FC in der Bayarena. Von der Ligazugehörigkeit und der aktuellen Form des Gegners wird der FC die Rolle des Außenseiters einnehmen. Unter normalen Umständen sollte sich die Werkself als Favorit, selbst im DFB-Pokal mit seinen eigenen Gesetzen, durchsetzen müssen. Allerdings konnte der FC in der jüngeren Vergangenheit immer wieder für eine positive Überraschung in den Derbys sorgen. Der 1. FC Köln spielt im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Bayer 04 Leverkusen.

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Kein anderes Viertelfinale im DFB-Pokal wird elektrisierender als das rheinische Derby gegen Bayer 04 Leverkusen sein. Im ausverkauftem Stadion werden vermutlich mehr als „nur“ 3.000 FC-Fans live vor Ort sein und die Mannschaft lautstark unterstützen. Dabei ist es im DFB-Pokal erst die vierte Begegnung der beiden Teams. Der FC hat nur eins von drei Spielen gegen die Werkself gewonnen. Dies gelang 1982 in der zweiten Runde zu Hause mit einem 3:1, das letzte DFB-Pokalspiel gegen Leverkusen verlor Köln im Halbfinale 2002 mit 3:1 nach Verlängerung. Die Historie im Pokal ist somit nicht allzu gut und das letzte Aufeinandertreffen im Cup schon über 20 Jahre her. Dennoch ging der FC in den Duellen mit Bayer 04 Leverkusen hin und wieder als Sieger vom Platz. Dazu wurden auch neue Derbyhelden geboren und sorgen noch heute für Erinnerungen.

Novakovic, Podolski, Maroh, Selke: Derbyhelden mit Doppelpack  

In Erinnerung ist Millivoje Novakovic am 32. Spieltag der Saison 2010/2011 geblieben: Der Slowene erzielte beide Tore für den FC in der zweiten Halbzeit gegen die Werkself und sicherte nicht nur den Klassenerhalt für den FC in der Bundesliga. Im Titelrennen um die Meisterschaft wurde Borussia Dortmund vor Leverkusen Deutscher Meister. Auch deswegen wird auch heute noch ab und an von einer Fanfreundschaft mit der Borussia gesprochen. Oder zum Beispiel der Auswärtssieg am 6. Spieltag der Folgesaison: Der FC gewann in der Bayarena mit 4:1 und bescherte der Werkself die bis dato letzte hohe Niederlage in der Bundesliga. Lukas Podolski war der Mann des Spiels mit einem Doppelpack sowie einer weiteren Torvorlage. 2015 war es diesmal eine Innenverteidiger, der die Kölner auf die Siegerstraße brachte.

Dominic Maroh wurde spätestens an diesem Spieltag zum absoluten Fanliebling der Fans des 1. FC Köln. Der mittlerweile 37 Jahre alte Deutsch-Slowene erzielte jeweils nach einer Standardsituation, einmal nach einem Freistoß und einem Eckball, beide Tore zum Derbysieg und wurde auch hier zu Recht zum Mann des Spiels mit der Bestnote gewählt. Und vor nicht allzu langer Zeit gelang Davie Selke dasselbe Kunststück wie den FC-Spielern zuvor: Das für die Werkself vorverlegte Spiel am Freitagabend des 31. Spieltags der Bundesligasaison 2022/23 sorgte für Unverständnis sowohl bei den Verantwortlichen der Geißböcke als auch bei den Gästefans in der Bayarena, welches für noch mehr Brisanz vor dem Spiel sorgte. Letztendlich versüßte Selke den FC-Fans die Vorverlegung ebenfalls mit einem Doppelpack und bescherte den Bayer-Anhängern ein langes Gesicht.

Ein neuer Derby-Held für den FC?   


Ebenfalls in Erinnerung bleibt der 1:0-Erfolg des FC in der Bayarena aus der Corona-Saison, in welcher Kingsley Schindler am Ende die Partie für die Domstädter entschied. Obwohl es kein Doppelpack eines FC-Spielers gegeben hat, ist auch die schwere Verletzung von Florian Wirtz nicht vergessen. Die Geschichte der Rivalität der beiden Mannschaften vom Rhein wurde spätestens mit seinem Wechsel zu Leverkusen wieder hoch gepusht und könnte am Mittwoch weitergeschrieben werden, wenn Wirtz, mittlerweile Top-Spieler der Mannschaft von Xabi Alonso, wieder gegen seinen Jugendverein antreten wird.

Für Mittwochabend ist im Vorfeld wieder vieles angerichtet. Trotz der Überlegenheit von Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga und des überzeugenden Auftritts in der Champions League kann der FC seit langem wieder einmal in das Halbfinale des Pokalwettbewerbs einziehen. Die Vorfreude auf einen spannenden Pokalabend steigt und lässt die Fans des 1. FC Kölns hoffen, dass wieder ein neuer Derby-Held geboren wird und sich in den Geschichtsbüchern verewigt.


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So fällt die Transferbilanz aus

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Der Erfolg über Braunschweig weckt beim 1. FC Köln Hoffnung und ist Warnung zugleich

Gerhard Struber wirkt enttäuscht
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Der Erfolg über Braunschweig weckt beim 1. FC Köln Hoffnung und ist Warnung zugleich

Schön anzusehen war das Spiel der Kölner am Samstag gegen Eintracht Braunschweig nicht. Am Ende zählt aber das Ergebnis und die drei Punkte. Doch mit Intensität alleine wird der FC den Nachbarn am Mittwoch im Pokal nicht bezwingen können. Ein Kommentar zum Pokal-Spiel des 1. FC Köln.

GDer Fußball der Kölner ist nicht der attraktivste, aber die Mannschaft zeigt dennoch Qualitäten, die man ihnen nicht absprechen kann: Moral, Wille, und Leidenschaft. Darauf wird es auch am Mittwoch gegen Leverkusen ankommen. Doch reichen wird das dem 1. FC Köln nicht. Ein Kommentar zum Pokal-Spiel des 1. FC Köln.

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Mit einer gehörigen Portion Mühe hat der 1. FC Köln am vergangenen Samstag drei weitere wichtige Punkte eingesammelt und ganz nebenbei die Tabellenspitze zurückerobert. Und auch wenn der FC von allen Mannschaften der oberen Tabellenhälfte jene ist, die mit Abstand die wenigsten Zähler gegen die direkte Konkurrenz eingefahren hat, kann man nach dem 20. Spieltag wohl kaum von Zufall oder Glück sprechen. Die Kölner bewegen sich nach und nach auf die Rückkehr in die Bundesliga zu. Und da sich die Mit-Aufstiegskandidaten die Punkte weiterhin gegenseitig abnehmen oder eben gegen vermeintliche Leichtgewichte patzen, führen die Kölner die Tabelle mit zwei Zählern Vorsprung an. Insofern hat das 2:1 gegen Eintracht Braunschweig den Zweck erfüllt. Köln ist wieder an der Spitze, voll auf Kurs.

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Der FC spielt Ergebnisfußball

Und so lange die Geißböcke auch die Punkte holen, die die anderen Teams eben liegenlassen, befinden sich die Kölner auch weiterhin auf einem guten Weg. Der FC spielt aktuell Ergebnisfußball, nicht gerade attraktiven. Das ist zielführend, aber nicht immer besonders schön anzuschauen. Das darf man kritisieren, schließlich sollte der Anspruch eines Aufstiegskandidaten ein anderer sein. Man muss es aber nicht, denn der Tabellenplatz gibt dem FC recht und der ist am Ende des Tages auch entscheidend. Willst du aufsteigen, musst du diese Spiele gewinnen, würde das Phrasenschwein nur zu gerne hören. Zudem muss man den Kölnern im Duell gegen Braunschweig auch eine gehörige Portion Moral attestieren. Die Mannschaft von Gerhard Struber hat sich von dem frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen, sich zurückgekämpft, die Punkte verdient.

Und auch wenn Köln nach dem Wechsel 20 Minuten lang tief in der eigenen Hälfte stand, kann man den Spielern ganz sicher nicht die Leidenschaft, den Willen und den Einsatz absprechen. Auf genau diese Tugenden wird es auch im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Bayer 04 Leverkusen am Mittwoch ankommen. Die Kölner müssen diese Eigenschaften in die Waagschale werfen, wie Gerhard Struber sagen würde, um das erste Halbfinalticket seit 23 Jahren zu buchen. Die Generalprobe hat der FC also erfolgreich absolviert und insofern kann das 2:1 gegen Braunschweig Hoffnung auf eine Überraschung machen. Es sollte aber gleichzeitig auch eine Warnung vor dem Spiel gegen den Deutschen Meister sein. Denn auch wenn am Ende das Ergebnis zählt, stellt sich die Frage, ob die Kölner mit einer ähnlichen spielerischen Leistung den Nachbarn ins Wanken bringen können.

Mit Leverkusen trifft der FC auf ein anderes Kaliber

Leverkusen ist nun mal ein anderes Kaliber als Braunschweig, als der Hamburger SV oder der SV Darmstadt. Die Anfälligkeit in der Defensive, die Fehlpässe im Spielaufbau und die schwache Zweikampfquote von knapp 45 Prozent am Samstag werden Florian Wirtz, Victor Boniface und Co. bitter bestrafen. Die unpräzisen Pässe und schludrigen Abschlüsse im Schlussdrittel werden eine Abwehr um Nationalspieler Jonathan Tah vor keine großen Probleme stellen. Das Spiel gegen Braunschweig hat gezeigt, dass der FC durchaus die nötige Intensität auf den Platz bringen kann. Für die große Überraschung am Mittwoch sind aber ein paar spielerische Lösungen mehr, dafür einige Fehler weniger die Basis, damit man auf die Gesetze des Pokals überhaupt erst hoffen darf.


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Unterschrift steht wohl bevor

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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