Benedict Hollerbach jubelt nach einem Tor
, , ,
Startseite » Wehen-Coach: „Dann bleibt er eben hier“

Wehen-Coach: „Dann bleibt er eben hier“

Benedict Hollerbach galt bereits als sicherer Kandidat beim 1. FC Köln. Dann schien die Unterschrift bei Union Berlin nur noch Formsache. Nun wird ein weiteres Kapitel geöffnet.

Die Causa Benedict Hollerbach scheint zu einer unendlichen Geschichte zu werden. Denn so sicher, wie der Wechsel des Offensivspielers zu Union Berlin noch am Donnerstag war, scheint er nun doch nicht unbedingt zu sein. Glaubt man zumindest den Worten von Markus Kauczinski. Über den Angreifer sagt der Wehen-Coach: „Dann bleibt er eben hier“.

Benedict Hollerbach jubelt nach einem Tor
Foto: picture-alliance

Es lief die 34. Spielminute im ersten Testspiel des Zweitliga-Aufsteigers Wehen Wiesbaden, als Benedict Hollerbach eingewechselt wurde. Zwar steuerte der 22-Jährige keinen Treffer zum 5:1-Erfolg seines Teams über den Verbandsligisten FV Biebrich 02 bei, seine Einwechslung am Samstag machte aber deutlich, dass der kolportierte Wechsel zu Union Berlin doch noch nicht komplett in trockenen Tüchern ist. Zumindest fehlt offenbar deutlich mehr als nur die Bestätigung.

Am Donnerstag schien der Wechsel des Angreifers zum Champions-League-Teilnehmer bereits beschlossene Sache, der nach Köln damit geplatzt. Nun nimmt die Geschichte Hollerbach den nächsten Twist. Ganz im Stile des lachenden Dritten fand Wehens Coach Markus Kauczinski deutliche Worte: „Er ist unser Spieler und ich kann mir auch vorstellen, dass er bleibt“, zitiert den Trainer die Hessenschau. „Wir sind nicht zwangsläufig auf das Geld angewiesen. Wenn nicht wirklich ein gutes Angebot kommt, dann bleibt er hier.“ Zudem geht der Trainer davon aus, dass Hollerbach erst einmal mit Wehen ins Trainingslager fährt. Der kommende Zweitligist bricht am Mittwoch auf. Auch der sportliche Leiter Paul Fernie betonte, dass Hollerbach Spieler in Wehen sei, „so lange keine Lösung gefunden sei“.

Hollerbach doch noch ein Thema?

Mögicherweise erhält FC-Trainer Steffen Baumgart doch noch die Chance auf seinen Wunschspieler, wenn denn das Angebot stimmt. Noch am Mittwoch betonte Christian Keller in einem Interview des SID, dass Benedict Hollerbach ein möglicher Kandidat für die vakante Position im Offensivspiel sein könnte. Das Interesse ist also noch da. Allerdings sprach Keller in demselben Interview davon, dass Hollerbach ein Kandidat sei, es aber noch weitere mögliche Spieler für die offensive Außenbahn gäbe.

SV-Geschäftsführer Nico Schäfer betonte zuletzt, man würde die Spieler sicher nicht unter Wert abgeben. Und auch Wehens Trainer sagte nach dem Aufstieg bei Sat1: „Ich weiß, dass so Spiele im Fokus diese Spieler noch interessanter machen“, so Markus Kauczinksi. „Aber wenn es so ist, muss man sie auch bezahlen und dann gucken wir mal, was wir mit dem Geld machen.“ Die Ablöse dürfte sich im siebenstelligen Bereich bewegen.

Eine durchaus stemmbare Summe. Aber auch eine stolze Summe für einen Spieler, der bislang einzig in der 3. Liga überzeugt hat. Auch wenn Hollerbach wirklich Baumgarts Wunschspieler ist, der Sprung von der 3. in die 1. Liga ist ein großer. Worte, die man spätestens bei der Spielervorstellung von Baumgart gehört hätte. Die Online-Plattform Gool.ai schätzt den Marktwert des Offensivspielers anhand von objektiven Leistungsparametern aktuell auf 365.000 Euro ein. Durch einen Wechsel in die Bundesliga würde er massiv ansteigen.

Mal sehen, in welche Richtung das nächste Kapitel geht.

Folgt uns auf:

Schreibe einen Kommentar