Max Finkgräfe: Profidebüt schon im Pokal?

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Max Finkgräfe: Profidebüt schon im Pokal?

Vor gut dreieinhalb Monaten feierte Max Finkgräfe mit den A-Junioren des 1. FC Köln den Pokalsieg. Nun stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Linksverteidiger erneut im Pokal ran darf, allerdings bei den Profis.

Am Montagabend trifft der 1. FC Köln in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den VfL Osnabrück. Im Vorfeld überraschte Steffen Baumgart mit einer Personalie. Max Finkgräfe: Gibt es das Profidebüt schon im Pokal?

Am Ende waren es 60 Minuten, die Max Finkgräfe auf dem Platz stand. Nach einer dreimonatigen Verletzungspause war sein Startelf-Einsatz schon eine Überraschung, aber auch Beleg für das Vertrauen, das man beim 1. FC Köln in den Youngster steckt. Finkgräfe kehrte ausgerechnet zum Pokalfinale in die Startelf der U19 des FC zurück. Es war ein denkbar erfolgreiches Comeback. Die Kölner Jungs setzten sich in der Verlängerung gegen den FC Schalke durch. Pokal kann Finkgräfe also und es besteht die realistische Chance, dass der Kölner Nachwuchsspieler eben im Pokal am kommenden Montag auch sein Profidebüt für den FC gibt. „Max wird mit nach Osnabrück fahren. Max hat eine sehr sehr gute und für mich auch in der Schnelligkeit überraschende Entwicklung gemacht“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfL Osnabrück.

Baumgart lobt die enorme Entwicklung

Dass Finkgräfe ein Kandidat für den Profikader ist, hatte unter der Woche schon Christian Keller angedeutet, der beim „Rheinischen Bundesliga-Gipfel“ der „Rheinischen Post“ betonte, dass er einen Dreikampf auf der Position des Linksverteidigers sehe. „Wir haben mit Max Finkgräfe einen sehr interessanten Spieler, der noch unter dem Radar schwirrt. Der aber das Zeug hat, über das Radar zu kommen“, sagte der Sportdirektor. Neben Finkgräfe zeigte sich auch Meiko Wäschenbach in der Vorbereitung. Beide überzeugte in den Testspielen genauso wie im Training, spielten selbstbewusst auf und bewarben sich damit für höhere Aufgaben. „Ich muss sagen, gerade die beiden machen es aus meiner Sicht sehr, sehr gut im Moment. Ich glaube, wir können sehr zufrieden sein mit dem Stand der Jungen“, hatte FC-Trainer Steffen Baumgart nach dem Trainingslager gesagt. Allerdings betonte der Coach auch, dass die Heimat für beide auch weiterhin die U21 sei. So spielt Wäschenbach am Samstag mit der Zweitvertretung gegen den FC Bocholt (17.30 Uhr), Finkgräfe reist mit den Profis an die Bremer Brücke.

Profidebüt in Osnabrück?

Dabei verlief der Einstieg in den leistungsorientierten Fußball für Finkgräfe alles andere als optimal. In den Juniorenteams von Fortuna Düsseldorf, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach tat sich der Defensivspieler schwer, wechselte 2020 in die U17 des heutigen Landesligisten SG Unterrath, ein Jahr später folgte die Unterschrift beim FC. Zunächst hatte es Finkgräfe auch in Köln schwer, zudem warfen den Linksverteidiger immer wieder kleinere Verletzungen zurück. Im April dieses Jahres folgte dennoch die Vertragsverlängerung bei den Geißböcken. „Bei der USA-Reise im November bekam Max kurzfristig die Chance, sich bei den Profis zu präsentieren, und hat diese genutzt. Er ist ein dynamischer und robuster Außenverteidiger, dem wir alle den Sprung in den Profibereich zutrauen“, sagte Lukas Berg, Leiter des Kölner NLZ.

Und dieser Sprung könnte schon bald erfolgen. Im Dreikampf mit Leart Paqarada und Kristian Pedersen dürfte er zurzeit zumindest vor dem Dänen stehen. Vielleicht sogar noch mehr: „Er ist durchaus ein Kandidat für uns. Und nicht nur zum Reinkommen“, sagte Steffen Baumgart bei der PK. „Wir würden uns auch zutrauen, ihn in gewissen Situationen von Anfang an zu bringen. „50.000 Zuschauer hier im Stadion oder 80.000 in Dortmund oder 15.000 an der Bremer Brücke, das hat er noch nicht erlebt. Wir hätten aber keine Sorge, ihn zu bringen.“ Nach den Leistungen in der Vorbereitung gibt es da auch keinen Grund zu.

 

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Baumgart stellt Finkgräfe Einsatz in Aussicht

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Baumgart stellt Finkgräfe Einsatz in Aussicht

Mit dem Pokalspiel gegen den VfL Osnabrück beginnt für den 1. FC Köln am kommenden Montag die Saison. Auf der Pressekonferenz äußerte sich Steffen Baumgart zu der bevorstehenden Aufgabe und seinem Personal.

Nach fünf Wochen Vorbereitung startet der 1. FC Köln am kommenden Montag in die neue Saison. Sowohl im Pokal als auch in der Liga hätten die Kölner einen leichteren Saisonauftakt erwischen können. Das sagt Steffen Baumgart vor dem Pokalspiel.

Mit dem Pokalspiel am kommenden Montag startet der FC nun auch in die Pflichtspiele. Personell hat sich die Situation verbessert. Nach Leart Paqarada befindet sich auch Dejan Ljubicic wieder im Training. „Dejan wird am Montag wohl dabei sein. Aber nageln Sie mich nicht drauf fest“, sagte Baumgart auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Andere Spieler fallen allerdings weiterhin aus. „Linton Maina, Steffen Tigges, Flo Dietz, Jan Thielmann und Noah Katterbach werden am Montag nicht dabei sein. Mit Steffen Tigges sieht es aktuell aber sehr gut aus, dennoch wird er in den nächsten zwei Spielen keine Rolle spielen.“ Somit kommt es für den Angreifer nicht zum erhofften Comeback bei seinem ehemaligen Klub. Auch für Maina kommt der Einsatz am Montag zu früh. „Bei Linton rechnen wir damit, dass er jeden Tag wieder ins Training einsteigen kann. Sargis Adamyan ist Papa geworden und kümmert sich momentan um seine Familie . Wir freuen uns sehr für ihn. Wir rechnen damit, dass er Montag wieder dabei sein wird.“

Baumgart erwartet eine hitzige Partie

Zudem wartete der Trainer mit einer überraschenden Personalie auf: „Auch Max Finkgräfe wird nach Osnabrück mitreisen. Er hat sich bei uns sehr gut entwickelt. Bei ihm können wir uns sogar vorstellen, dass er Einsätze bekommt“, sagte Baumgart, möglicherweise wird der Youngster sogar beginnen. „Ich bin mir zu 90 Prozent sicher bezüglich der Startelf für Montag. Ein bis zwei Positionen werden sich noch ergeben.“ Nach seiner Verletzung ist Dejan Ljubicic wieder dabei, ein Einsatz von Beginn an würde aber zu früh kommen. Die Chance für andere Spieler: „Denis Huseinbasic kommt wieder dahin, wo er hin muss. Mit der U21 hat er sich im Sommer noch in einem kleinen Loch befunden. Wir setzen auf stetige Entwicklung. Denis ist jedenfalls eine gute Alternative zu beginnen, aber warten wir ab.“ Baumgart betonte noch einmal, dass Ljubicic nicht wie kolportiert um die Freigabe gebeten hatte. „Er hat sich normal mit uns unterhalten, aber dann auch klar das Zeichen von uns bekommen, dass er seinen nächsten Schritt hier macht. Er ist nicht unglücklich.“

Nun freut sich der Trainer auf das erste Pflichtspiel, ein Flutlichtspiel. „An der Bremer Brücke zu spielen, ist immer etwas Besonderes“, sagte der Coach und warnte direkt: „Dort sind auch schon einige Mannschaften auf die Nase gefallen. Osnabrück hat eine absolute Stärke in den Standards. Es wird eine hitzige Begegnung, ein Pokal-Fight. Wir gehen die Partie konzentriert an und wollen die nächste Runde erreichen. Es kann aber alles passieren. Im letzten Jahr stimmte die Leistung, aber das Ergebnis leider nicht. Die Jungs werden aber auf jeden Fall heiß sein.“

 

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Kaderanalyse Teil III – Mittelfeld

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Kaderanalyse Teil III – Mittelfeld

Ein möglicher Weggang von Dejan Ljubicic sorgte am Mittwoch für reichlich Wirbel. Dabei soll der Sechser eigentlich eine zentrale Rolle im Gebilde des 1. FC Köln ausfüllen. Quantitativ ist das Mittelfeld der Kölner gut dabei. Aber reicht das?

Stand jetzt startet der FC mit fünf zentralen Mittelfeldspielern und vier für die Außenbahn in die neue Saison. Allerdings sind einige Akteure variabel einsetzbar und FC-Sportdirektor Christian Keller betonte zuletzt einmal mehr, dass man noch einen weiteren Akteur für die Außenbahn verpflichten wolle. Unsere Kaderanalyse Teil III: Mittelfeld.

Die Nachricht sorgte unter den FC-Fans am Mittwochabend für ordentlich Wirbel. Dejan Ljubicic könnte den Verein verlassen, hieß es in einer Meldung des TV-Senders Sky. Verhandlungen, Freigabe, Ablöse – die Reizwörter verfehlten ihre Wirkung nicht. Dabei war die Meldung längst überholt. Sportdirektor Christian Keller stellte jedenfalls schnell klar, dass es keinen Grund zur Panik gab. Er würde ausschließen, „dass Dejan Ljubicic den FC verlässt“. Dass der FC einem möglichen Abwanderungsgedanken seines Sechsers den Riegel vorgeschoben hat, kommt natürlich nicht von ungefähr. Zwar betonten die Kölner Verantwortlichen stets, sie würden bei Wechsel-Gedanken das Gespräch mit den jeweiligen Spielern eingehen, das soll dem Vernehmen nach auch stattgefunden haben, der Abgang des Österreichers hätte den FC aber in arge Nöte gebracht. Schon der Wechsel von Ellyes Skhiri hat eine große Lücke hinterlassen. Eine Lücke, die (noch) nicht zu kompensieren ist. Eine ähnliche Baustelle hätten sich die Kölner drei Wochen vor Transferschluss wohl nicht mehr leisten wollen oder können.

Ljubicic ist gesetzt, Christensen hat Potenzial

Denn auf Ljubicic ruhen große Hoffnungen. Der 25-Jährige ist laut der Online-Plattform Gool.ai der FC-Spieler mit dem höchsten Marktwert (rund acht Millionen Euro). Er ist flexibel im Mittelfeld einsetzbar und seit seiner Ankunft in Köln vor zwei Jahren ein Leistungsträger. In der vergangenen Spielzeit lief Ljubicic meistens auf der rechten Seite auf. Von Hause aus ist der 25-Jährige aber ein zentraler Mittelfeldspieler. Da sich in dieser Saison mit Luca Waldschmidt und Mark Uth gleich zwei Spieler für die Position hinter den Spitzen aufdrängen, Florian Kainz wieder auf den Außen spielt und der FC zusätzlich noch einen Offensivspieler in ähnlicher Rolle sucht, dürfte Ljubicic die Rolle von Skhiri auf dem Feld einnehmen. Zumindest wenn Linton Maina wieder genesen und Jan Thielman zurückgekehrt sind. Personell wurde die Skhiri-Lücke mit Jacob Christensen geschlossen. Der junge Däne kommt ablösefrei an den Rhein.

Die Datenscouts von Global Soccer Network (GSN) sehen in dem Mittelfeldspieler großes Potenzial. „Christensen bringt direkt viel Qualität mit, ein Eins-zu-eins-Ersatz zu Skhiri ist er aber nicht. Das sollte man von ihm auch nicht erwarten“, sagt Dustin Böttger, CEO von GSN. Die Experten, die sonst internationale Spitzenklubs wie PSG oder Chelsea beraten, sehen die Stärken des 22-Jährigen in der Defensivarbeit und im starken Passspiel. Er sei aber in der Offensive nicht so gut wie Skhiri. Dennoch sieht GSN in dem Dänen das Potenzial zur „internationalen Klasse“. Somit kann Christensen schon bald eine Alternative auf der Doppelsechs neben Eric Martel werden. Der U21-Nationalspieler ist nach seiner starken vergangenen Saison in der Zentrale gesetzt. „Im defensiven Mittelfeld fahren die Kölner mit Martel, Ljubicic und Christensen sehr gut“, sagt Böttger. Sie sind stark gegen den Ball und durchaus mit einem guten Passspiel ausgestattet.“

Kainz wird wieder auf die Außen rücken

In einem Gros der Vorbereitungsspiele agierten die Kölner allerdings ohne Doppelsechs, dafür mit einer Raute. In diesem Fall kommen Denis Huseinbasic und Mathias Olesen zum Einsatz. Huseinbasic hat sich im vergangenen Jahr enorm entwickelt, erhielt in der Generalprobe gegen den FC Nantes etwas überraschend den Vorzug und spielte von Beginn an. Die Vorbereitung lief für den Mittelfeldspieler ebenfalls gut. Gut möglich, dass er in diesem Vergleich die Nase vorne hat. Auch bei den beiden jungen Spielern sehen die Datenexperten ein hohes Potenzial. Allerdings: „Es fehlt ein wenig die Kreativität auf dieser Position“, betont Böttger.

Auch die Außenpositionen sind aktuell nominell doppelt besetzt – wenn Florian Kainz wie erwartet das Zentrum wieder verlässt. Der neue Kapitän war in der vergangenen Saison aus der Not heraus auf die Zehn beordert worden, machte seine Sache aber sehr gut. Dennoch fühlt sich der Österreicher auf seiner ursprünglichen Außenposition wohler. Durch die Verpflichtung von Luca Waldschmidt wird Kainz diese Rolle wohl wieder abgeben. In der vergangenen Spielzeit absolvierte Kainz 40 Spiele für den FC, bereitete dabei zwölf Tore vor, erzielte sechs selbst. An dem Kapitän führt aktuell kein Weg vorbei.

Genauso wenig wie an einem fitten Linton Maina. Der 24-Jährige war in der vergangenen Saison der Kölner Feldspieler mit den meisten Einsätzen und sollte eigentlich ebenfalls gesetzt sein. Seine jüngsten Rückenprobleme lassen einen Einsatz am kommenden Montag gegen Osnabrück wohl noch nicht zu. Genauso wenig wie bei Jan Thielmann, der sich im Juni eine Verletzung zugezogen hat. Bis Herbst wird der Youngster ausfallen. Ein bitterer Rückschlag für die Geißböcke, denn dem U21-Natioinalspieler trauen die Kölner Verantwortlichen viel zu. Genauso wie die Datenscouts von GSN. Nach den Analysen der Experten gehört Thielmann jetzt schon der Kategorie „internationale Klasse“ an, der 21-Jährige habe aber sogar das Potenzial zur „Weltklasse“.

In den Vorbereitungsspielen hinterließ aber auch Dimitrios Limnios einen positiven Eindruck. Der Grieche könnte zur Alternative werden. Da die Kölner Verantwortlichen sich aber noch nach einem schnellen Offensivspieler umschauen, ist auch ein Wechsel des Außenspielers nicht auszuschließen. Zwar werden auch Spieler aus dem Zentrum auf die Außen rotieren, der Wunsch, einen weiteren Außenspieler zu verpflichten, ist aber nachvollziehbar.

 

Rekord-Transfers

Das sagt Carstensen zu seinem FC-Wechsel

Rasmus Carstensen
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Das sagt Carstensen zu seinem FC-Wechsel

Vor knapp einer Woche hat der FC mit Rasmus Carstensen eine weitere Lücke im Kader geschlossen. Der Däne zeigte in den bisherigen Tests vielversprechende Leistungen. Jetzt äußerte sich der 22-Jährige zu seinem Wechsel.

Beim KRC Genk kam Rasmus Carstensen so gut wie nicht zum Zug, beim FC will er nun durchstarten. Seit gut einer Woche ist der Däne bei den Geißböcken und wusste schon zu überzeugen. Das sagt Rasmus Carstensen zu seinem FC-Wechsel.

Rasmus Carstensen

Zwischen der Verpflichtung und dem ersten Einsatz lagen keine zwei Tage. Rasmus Carstensen hatte also gerade seinen Vertrag unterschrieben, da lief er das erste Mal für den 1. FC Köln auf. Und der Däne ließ am vergangenen Samstag gegen den FC Nantes aufblitzen, was ihn in Dänemark bei Silkeborg bereits als 18-Jährigen zum Stammspieler und später zum Publikumsliebling des dänischen Klubs machte. Carstensen ist schnell, extrem passsicher und sucht den direkten Weg in die Offensive. Beim folgenden Test gegen Ajax Amsterdam zeigte er, dass er auch gerne den Abschluss sucht. Der Abwehrspieler, der nach einer durchwachsenen Saison beim KRC Genk mit einer gehörigen Portion Skepsis in Köln begrüßt wurde, hat umgehend bewiesen, dass er definitiv das Zeug hat, Benno Schmitz auf der rechten Verteidigerposition ordentlich Konkurrenz zu machen.

Carstensen passt ins Kölner System

Dabei deutete zunächst nicht viel auf einen spannenden Zweikampf bei den Kölnern hin. Carstensen spielte ganze 46 Minuten in der ersten belgischen Liga, hatte gegen die starke Konkurrenz auf seiner Position so gut wie keine Chance. „Die Konkurrenz war einfach enorm“, sagte der 22-Jährige am Donnerstag. „Ich glaube aber auch, dass der belgische Spielstil nicht optimal gepasst hat.“ So bescheiden die Bilanz bei Genk auch ist, so überzeugend war sie noch in Dänemark. Natürlich ist Silkeborg nicht mit Genk zu vergleichen, dennoch absolvierte der Rechtsverteidiger 89 Spiele für den aktuellen Erstligisten. Dabei bereitete der Abwehrspieler starke 24 Tore vor, erzielte zwei selbst.

Tatsächlich ist Carstensen ein sehr offensiv spielender Außenverteidiger, bekannt für seine gefährlichen Hereingaben und ein starkes Anlaufen. Der Abwehrspieler passt somit perfekt in das Kölner Spielsystem. „Die Spielweise von Steffen Baumgart liegt mir sehr. Ich habe das Gefühl, dass ich mich hier gut weiterentwickeln kann, sowohl als Spieler als auch als Mensch“, sagte der Däne. Nicht der einzige Grund für die Entscheidung pro FC. „Ich hatte das Gefühl, dass sich der FC nicht nur für meine fußballerischen Fähigkeiten, sondern auch an mir selbst interessiert ist“, so der Defensivspieler, der seine Freundin Sofie Vendelbo direkt mit nach Köln brachte, die ebenfalls beim FC unterschrieben hat. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass es geklappt hat und wir gemeinsam nach Köln gehen konnten. Uns wurde sehr viel Vertrauen entgegengebracht. Wir beide wollen hart arbeiten und dem FC etwas zurückgeben“, sagt Carstensen.

Am Montag, in der ersten Runde des DFB-Pokals, wird wohl Schmitz den Vorzug erhalten. Der Routinier ist vorerst gesetzt. Aber: „Der Konkurrenzkampf beim FC wird hart, Benno ist ein guter Spieler. Trotzdem möchte ich mich weiterentwickeln und mein Bestes geben“, so Carstensen.  

 

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Das Geschäft mit den Leihspielern

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Das Geschäft mit den Leihspielern

Mit Jonas Urbig, Tim Lemperle, Marvin Obuz und nun Maxi Schmid hat der FC vier Spieler verliehen, gleichzeitig mit Luca Waldschmidt und Rasmus Carstensen zwei geliehen – weitere könnten folgen. Ein lukratives Transfer-Modell mit geringem Risiko – für alle Parteien.

In einer Medienrunde vor wenigen Monaten erklärte FC-Sportdirektor Christian Keller, dass er ein Freund von Leihgeschäften sei. Kein Wunder: das Geschäft mit den Leihspielern ist risikoarm, fördert die Akteure, ist vor allem aber eins: lukrativ.

Bild: Herbert Bucco

Für Maxi Schmid könnte der Freitagabend ein ganz besonderer Abend werden. Hätte der 20-Jährige nicht schon eine Minute Europapokal erlebt, FC-Trainer Steffen Baumgart ließ ihn in der Conference League gegen den 1. FC Slovacko ran, würde der Angreifer sein Profidebüt feiern können, wenn er denn spielt. Denn Maxi Schmid ist an Rode Kerkrade verliehen worden. Eben mit der Absicht, möglichst viel zu spielen, Profifußball zu spielen. Ein Wunsch, den nicht nur der Spieler hegt. Denn Schmid gehört offenbar zu den Youngstern, denen der FC mittelfristig den Sprung zu den Profis zutraut. Genau deswegen wurde der Vertrag mit Schmid verlängert, genau deswegen wurde der 20-Jährige an Kerkrade verliehen. Und so könnte der junge Offensivmann am Freitagabend Zweitliga-Luft, wenn auch in den Niederlanden, schnuppern.

Für aufnehmenden Verein geringes Risiko

Einst verpönt sind Leihen mittlerweile ein probates Mittel bei der Kaderplanung geworden. Nicht umsonst haben die Kölner in dieser Transferperiode bereits vier Spieler ver- und zwei Akteure geliehen. Zumindest auf der Abgaben-Seite ist die Chance gar nicht so gering, dass weitere, etwa Nikola Soldo oder Florian Dietz, folgen werden. Leihen – wenn man so will eine Win-Win-Win-Situation: Der Spieler erhält Spielpraxis, kann sich weiterentwickeln und gleichzeitig für höhere Aufgaben empfehlen. Eine Leihe kann den Karriereschub, in einigen Fällen den Durchbruch bedeuten. Der aufnehmende Verein erhält einen Akteur für kleines Geld, der allerdings darauf brennt, seine Karriere voranzutreiben. Dabei geht der Klub ein denkbar geringes Risiko ein. Funktioniert der Spieler nicht, kehrt er mit dem Ende der Leihe zu seinem Heimatklub zurück, hat der Verein eine Kaufoption vereinbart und der Spieler entwickelt sich positiv, steht ein Schnäppchen im Raum. Und: In der Branche ist es üblich, die Leihgebühr an die Anzahl der Einsätze zu koppeln. Je häufiger der Spieler zum Einsatz kommt, desto weniger Gebühr muss der Verein bezahlen.

„Ich fand Leihgeschäfte schon immer gut und kann der Tatsache, dass man dadurch gegebenenfalls einen Spieler bekommt, den man eigentlich nicht kriegen würde, etwas abgewinnen“, sagte Christian Keller im Juni dem „Express“. Nur wenige Tage später erfolgte die Leihe von Luca Waldschmidt. Der Kauf des ehemaligen Nationalspielers wäre wohl nicht zu Stande gekommen. „Im Idealfall gibt uns der Stamm-Klub noch eine Kaufoption mit, dann kann man nicht viel falsch machen.“ So könnte der FC Luca Waldschmidt im kommenden Sommer für 4 Millionen Euro kaufen.

Ähnlich verhält es sich bei der Leihe von Rasmus Carstensen. Dem Vernehmen nach liegt die Kaufoption bei 1,5 Millionen Euro, laut der Online-Plattform Gool.ai liegt der Marktwert des 22-Jährigen aktuell bei 1,25 Millionen Euro, die KI des Portals prognostiziert Carstensen für den kommenden Sommer einen Wert von mehr als zwei Millionen Euro. Der FC hätte einen wirtschaftlichen Gewinn erzielt. Aktuell wird über eine Leihe von Faride Alidou von Eintracht Frankfurt spekulier. Der Außenspieler passt ins Profil der Kölner, Frankfurt will ihn verleihen – allerdings nicht mit einer Kaufoption.   

Wirtschaftliche Aspekt spielt ebenfalls eine Rolle

Denn auch der abgebende Verein profitiert natürlich von einem Leihgeschäft. So wollen die Hessen den U21-Nationalspieler nicht verkaufen, da sie noch Potenzial in ihm erkennen, sich den Durchbruch erhoffen. Er soll erst einmal Spielpraxis sammeln, um sich zu entwickeln. Entwicklung, das Zauberwort beim Leihgeschäft. Die abgebenden Vereine erwarten eine Entwicklung der Spieler, die sie im Heimatverein aufgrund der Konkurrenz nicht ausreichend erhalten würden. Spielpraxis ist der zweite Begriff, der bei nahezu jeder Leihe genannt wird. Die Akteure sollen sich über ihre Einsatzzeit verbessern.

Und das sicher nicht nur aus sportlichen Gründen: Der wirtschaftliche Aspekt an dem Transfermodell ist nicht von der Hand zu weisen. Leihgeschäfte sind aus Klubsicht risikoarm, versprechen aber gleichzeitig hohe Gewinne. Die Leih-Gebühren decken einen Teil der Kosten, Verkaufserlöse bringen Gewinne ein. Denn durch die erhoffte positive Entwicklung steigt automatisch auch der Marktwert des Akteurs. Im Idealfall ist der Spieler also entweder so gut geworden, dass er dem eigenen Team helfen kann, oder er wird mit hohem Gewinn weiterverkauft. Zur Not folgt vorerst eine weitere Leihe. Aktuell berechnet Gool.ai den Marktwert von Alidou auf 1,3 Millionen Euro, für den kommenden Sommer prognostiziert das Online-Portal einen Wert von 2,6 Millionen Euro. Demnach könnten die Hessen den Spieler dann unter Berücksichtigung des doppelten Marktwerts und wenn sie noch wollten verkaufen.

Gool.ai berechnet den Marktwert der Kölner Leihspieler Jonas Urbig, Tim Lemperle und Marvin Obuz auf insgesamt rund 2.25 Millionen Euro, die Prognose der Online-Plattform liegt für die drei Akteure bei 3.85 Millionen Euro, der FC würde bei der aktuellen Berechnung eine Marktwertsteigerung von fast 75 Prozent erreichen. Ob gewollt oder nicht, der FC geht mit jeder Leihe ein geringes Risiko ein, eröffnet sich aber gleichzeitig die Chance auf einen satten Gewinn.

Fifa musste einschreiten

Ein Modell, dass über viele Jahre ad absurdum geführt wurde. Der FC Chelsea war beispielsweise für seine „Loan Army“ bekannt. Zwischenzeitlich hatte der Londoner Klub nahezu 40 Spieler (darunter auch Nachwuchsakteure) unter Vertrag, die an andere Klubs verliehen wurden. Manchester City hatte in der Spielzeit 21/22 33 Spieler verliehen und Atalanta Bergamo sogar 65. Mittlerweile ist die Fifa eingeschritten und hat die Regeln verschärft. So dürfen unter anderem nur noch maximal acht Spieler eines Klubs verliehen werden. Akteure unter 21 Jahren fallen allerdings nicht unter diese Regel. Zudem dürfen nur drei Spieler an den gleichen Klub verliehen werden. Mit Florian Dietz, Nikola Soldo und Dimitrios Limnios haben die Kölner weitere drei potentielle Leihspieler im Kader – nicht allen wird man eine positive Entwicklung zutrauen.

 

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Christian Keller: Ljubicic bleibt in Köln

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Christian Keller: Ljubicic bleibt in Köln

Am Mittwochabend sorgte das Gerücht um einen möglichen Abschied von Dejan Ljubicic für mächtig Trubel in den Sozialen Medien. Mittlerweile hat Sportdirektor Christian Keller das Gerücht dementiert.

Dejan Ljubicic wird den 1. FC Köln nicht verlassen. Das bestätigte Christian Keller am Rande des „Rheinischen Gipfels“ der „Rheinischen Post“ und dementierte auf dem Fußball-Talk die Gerüchte um einen Wechsel des Mittelfeldspielers. Im Gegenteil – Christian Keller: Ljubicic bleibt in Köln.

Am frühen Mittwochabend hatte Sky berichtet, dass der Kölner Mittelfeldspieler den FC um die Freigabe gebeten habe und der VfL Wolfsburg an Dejan Ljubicic interessiert sei. Nicht nur das: Laut Sky befänden sich die Vereine bereits in Verhandlungen. Über eine Ablöse von acht bis zehn Millionen Euro wurde spekuliert. Eine geringe Ablöse für einen Spieler, der noch bis 2025 Vertrag hat und der laut Experten einen Marktwert zwischen eben jenen acht und zehn Millionen Euro aufweist. Am Abend dementierte Sportdirektor Christian Keller das Gerücht am Rande des Fußball-Talks „Rheinischer Bundesliga-Gipfel“ der „Rheinischen Post“. Schon während des Gesprächs betonte der Sportdirektor, dass er am liebsten keinen Spieler abgeben würde.

Nach der Talkrunde wurde der Sportdirektor konkreter: „Ich schließe komplett aus, dass Dejan Ljubicic den FC verlässt“, sagte der 46-Jährige. Der „Express“ hatte zuvor berichtet, dass dem FC weder ein Angebot des VfL Wolfsburg vorliege noch der Spieler an den Verein herangetreten sei. Dem widerspricht der „Kölner Stadt-Anzeiger„, demnach habe es sehr wohl ein Angebot über einen Mittelsmann gegeben. Der FC habe das Angebot aber umgehend abgelehnt. Dass es grundsätzlich Interesse an Ljubicic geben würde, ist offenkundig. Der Mittelfeldspieler bringt seit Jahren konstant gute Leistungen, gehört zu den Säulen der Mannschaft und war als mögliche Alternative für Ellyes Skhiri auf der Doppelsechs neben Eric Martel gedacht. Ein Abschied hätte die Kölner empfindlich getroffen. Spätestens nach dem Abgang von Ellyes Skhiri galt der Österreicher als zentraler Akteur im Kölner Gebilde.

 

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Das sagt Christian Keller zu Transfers, Steffen Baumgart und dem FC

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Das sagt Christian Keller zu Transfers, Steffen Baumgart und dem FC

Die Rheinische Post hatte am Mittwochabend zum Fußball-Talk geladen. Auch Christian Keller war zu Gast. Der Kölner Sportdirektor äußerte sich zu einem weiteren Transfer, seinem Trainer und der Zukunft des 1. FC Köln und er dementierte die Ljubicic-Gerüchte.

Vier Bundesligisten, vier Sportchefs – im Rahmen des „Rheinischen Bundesliga-Gipfels“ der „Rheinischen Post“ diskutierten die Sportdirektoren des 1. FC Köln, von Fortuna Düsseldorf, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach über den Fußball. Das sagt Christian Keller zu Transfers, Steffen Baumgart und dem FC.

Bild: Herbert Bucco

So etwas wie Hektik wollte erst nach der lockeren Gesprächsrunde in Düsseldorf aufkommen. Christian Keller nahm in der Landeshauptstadt gemeinsam mit Simon Rolfes, Klaus Allofs und Roland Virkus am „Rheinischen Bundesliga-Gipfel“ der „Rheinischen Post“ teil. In lockerer Atmosphäre plauderten die Sportchefs der vier rheinischen Top-Klubs über ihr Geschäft. Nach der Runde fand der Kölner Sportdirektor dann konkrete Worte und dementierte das Gerücht, dass die Kölner Fan-Gemeinde am frühen Abend beunruhigt hatte. „Ich schließe komplett aus, dass Dejan Ljubicic den FC verlässt“, sagte der 46-Jährige. Sky hatte am frühen Abend berichtet, Ljubicic habe den FC um Freigabe gebeten, Wolfsburg verhandle mit dem FC. Eine Ablöse von acht bis zehn Millionen Euro stünde im Raum. Ob die Niedersachsen mit dem FC in Kontakt getreten sind, ist unklar. Klar ist, Ljubicic bleibt dem FC erhalten.

Keller bestätigt Transfergesuch

Das hatte Keller indirekt schon zwei Stunden zuvor bestätigt. Auf die Frage, ob er sich mit Anfragen aus Saudi-Arabien beschäftigte, sagte der Kölner Sportdirektor, dass er am liebsten gar keinen Spieler abgäbe, bestimmt auch nicht nach Saudi-Arabien. Vielmehr bestätigte der Sportdirektor nun, dass der FC doch konkret nach einem weiteren Offensivspieler suche. „Wir haben eine Sollstelle noch offen. Wir werden idealerweise einen sehr schnellen Spieler für die Außen noch holen, der links und oder rechts spielen kann und wenn uns das gelingt, dann wären wir in unserem Rahmen sehr einverstanden mit unserem Kader.“ „Werden“ klingt deutlich konkreter als Kellers Worte von vergangener Woche. Möglicherweise befindet sich der FC bereits in konkreteren Gesprächen. Eventuell mit Faride Alidou und Eintracht Frankfurt. Laut „Kicker“ haben die Kölner den Offensivspieler in den Fokus genommen. Allerdings räumen die Hessen dem FC wohl keine Kaufoption ein. Dennoch scheint der Deal möglich.

Zuletzt war der Sportdirektor in den Sozialen Medien für seine Transferpolitik, den vermeintlichen Sparkurs kritisiert worden. „Wir haben mehr als 30 Jahre lang einen sehr wilden Ritt hingelegt. Und das als viertgrößte Stadt in Deutschland, die auch noch mit einem großen Potenzial ausgestattet ist. Wir sind schon ein Klub, der die Menschen in seinen Bann zieht. Wir sind sehr glücklich darüber, dass so viele Menschen an unserer Seite stehen“, sagte Keller. „Aus diesem großen Potenzial müssen wir perspektivisch schon ein bisschen mehr rausholen. Das heißt für uns, dass wir wirtschaftlich wieder auf einen grünen Zweig kommen. Davon ausgehend, dass wir unsere Infrastruktur verbessern. Das ist die Basis, gut arbeiten zu können.“ Sportlich sieht Keller den FC auf einem guten, einem sehr klaren Weg, „mit klarer Spielidee“. Einen Tabellenplatz als Saisonziel wollte Keller nicht ausgeben. „Ich finde, für uns ist es gut, wenn wir in Leistungszielen denken. Wenn du die Leistungsziele erreichst, sind positive Ergebnisse meistens ein Begleiteffekt.“

Keller lobt seinen Trainer

Für den klaren Weg der Profis ist Steffen Baumgart verantwortlich. Für Keller ein Glücksfall: „Ich bin sehr sehr froh, dass wir Steffen als Trainer haben, weil er einfach ein extrem authentischer und sehr Werte bezogener Mensch ist“, sagte der 46-Jährige. „Er lässt sich auch von den Reizen und Verlockungen, die der Fußball bietet nicht ablenken. Er bleibt sich treu. Das ist sehr wichtig, weil er genau das der Mannschaft vorlebt.“ Allerdings betonte der Sportdirektor auch, dass ihm bei dem ganzen Lob das Trainerteam zu kurz komme. „Wir haben beim FC auf vielen Ebenen ein sehr sehr gutes Team beieinander und haben die spannende Aufgabe, diesen Klub, der 30 Jahre lang eine Achterbahnfahrt hingelegt hat, vielleicht in ruhigeres Gewässer zu führen, um dann vielleicht auch wieder ein wenig mehr Fahrt aufzunehmen.“

Fahrt nahm am Abend vor allem das Gerücht um Dejan Ljubicic auf. Laut dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sei tatsächlich ein Mittelsmann an den FC herangetreten. Die Kölner hätten ein Angebot aber umgehend abgelehnt. Das wollte Keller nicht bestätigen. Die Worte über den Verbleib des Mittelfeldspielers waren dagegen umso deutlicher.

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Ist Faride Alidou der gewünschte Offensivspieler?

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Ist Faride Alidou der gewünschte Offensivspieler?

Der 1. FC Köln ist offenbar auf der Suche nach dem gewünschten Offensivspieler einen Schritt weiter. Wie unter anderem der Kicker berichtet, soll sich der U21-Nationalspieler zumindest im Fokus des FC befinden.

Grundsätzlich hat der 1. FC Köln die Kaderlücken geschlossen. Ein Muss sei kein Transfer mehr, sagte FC-Sportdirektor Christian Keller vor wenigen Tagen. Der Sportchef erklärte aber auch, dass man durchaus die Augen nach einem schnellen Offensivspieler offen halte. Ist Faride Alidou der gewünschte Offensivspieler?

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Unter anderem berichtet der „Kicker„, dass der U21-Nationalspieler in den Fokus der Kölner geraten sei. Schon vor einigen Tagen ließ Eintracht Frankfurt verlauten, dass man sich eine Leihe des Spielers durchaus vorstellen könne. Der schnelle Offensivspieler ist bei den Hessen in der vergangenen Saison nicht wirklich glücklich geworden, kam auf insgesamt 15 Kurzeinsätze mit nur einer Torvorlage. Immerhin erzielte der Offensivspieler ein Tor in der Champions League gegen Tottenham. Zu den Stärken des 22-Jährigen gehören die progressiven Läufe, Läufe in die Tiefe und ein starkes Eins-gegen-eins. Der gebürtige Hamburger passt also perfekt in das Anforderungsprofil der Geißböcke. „Es ist kein Geheimnis, dass wir in der Offensive noch was machen wollen. Und ich bin auch zuversichtlich, dass das klappt“, hatte Christian Keller am vergangenen Samstag gesagt.

Und der Spieler ist auch bei den Geißböcken kein Unbekannter. Die Kölner waren schon 2021 an Alidou interessiert. Wie der Kicker berichtet, habe es bereits Kontakt zwischen den Klubs gegeben. Christian Keller hatte im Juni betont, dass er ein Fan von Leihen sei. „Ich fand Leihgeschäfte schon immer gut und kann der Tatsache, dass man dadurch gegebenenfalls einen Spieler bekommt, den man eigentlich nicht kriegen würde, etwas abgewinnen“, sagte Christian Keller im Juni dem „Express“. „Im Idealfall gibt uns der Stamm-Klub noch eine Kaufoption mit, dann kann man nicht viel falsch machen.“ Doch genau da könnte das Problem des Transfers liegen. Frankfurt ist nicht bereit den Kölnern eine Kaufoption einzuräumen. Die Hessen sind von den Qualitäten des Offensivspielers überzeugt, hoffen nach wie vor auf den Durchbruch. Man wolle den Spieler abgeben, weil man aktuell keinen Platz im Kader habe, heißt es.

 

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Update: Keller dementiert Gerüchte

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Update: Keller dementiert Gerüchte

Verliert der 1. FC Köln einen seiner prominenten Spieler? Wie Sky berichtet, ist der VfL Wolfsburg an Dejan Ljubicic interessiert. Am Abend hat Christian Keller das Gerücht dementiert.

Wie der TV-Sender Sky berichtet, ist der VfL Wolfsburg an Ljubicic interessiert. Der Spieler haben den Klub demnach bereits um die Freigabe gebeten. Am Abend dementierte der Sportdirektor der Kölner die Gerüchte.

picture alliance / Action Plus | AllShotLive

UPDATE: Am Abend hat Christian Keller die Gerüchte dementiert. Den aktuellen Artikel gibt es hier.

Laut Sky befänden sich die jeweiligen Parteien bereits in Verhandlungen und Dejan Ljubicic soll das Gespräch mit den Kölner Verantwortlichen gesucht haben. Demnach habe der 25-Jährige um die Freigabe gebeten. Ein Wechsel des Österreichers wäre ein herber Schlag für die Kölner. Nach dem Abgang von Ellyes Skhiri war Ljubicic einer der Kandidaten für die Doppelsechs. Laut dem Online-Portal Gool.ai ist Ljubicic aktuell der wertvollste Spieler des FC. Das Portal berechnet den Marktwert des Mittelfeldspielers auf gut acht Millionen Euro. Laut Sky ist eine Ablöse von acht bis zehn Millionen Euro im Gespräch. Ob die Kölner den Spieler für diese Summe ziehen lassen, ist aber zu bezweifeln. Ljubicic verfügt dem Vernehmen nach nicht über eine Ausstiegsklausel. Der FC hätte demnach alle Karten in der Hand.

In der vergangenen Saison stand der Österreicher oft in der Startelf. In 33 Pflichtspielen erzielte der laufstarke Mittelfeldspieler acht Tore. Aktuell hat Ljubicic noch Vertrag bis 2025. Der gebürtige Wiener wechselte 2021 zum 1. FC Köln und entwickelte sich schnell zu einer festen Größe bei den Geißböcken. In der vergangenen Saison war Ljubicic lange verletzt ausgefallen und hatte dann Schwierigkeiten, zurück zu alter Form zu finden. In dieser Saison soll dem Österreicher beim FC eigentlich eine wichtige Rolle zukommen. Am Mittwoch konnte Ljubicic nicht mit der Mannschaft des 1. FC Köln trainieren. Der Österreicher leidet noch an den Folgen einer Verletzung aus dem Test gegen den FC Nantes.

Wie der „Express“ mittlerweile berichtet, liegt dem FC allerdings kein Angebot aus Wolfsburg vor. Zudem habe auch der Spieler nicht nach der Freigabe gefragt.

 

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So denkt Pentke über seine Rolle als Nummer zwei

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So denkt Pentke über seine Rolle als Nummer zwei

Mit Philipp Pentke hat der 1. FC Köln seine Nummer zwei gefunden. Jetzt äußerte sich der Keeper über seine Rolle und seinen neuen Klub.

Lange hat der 1. FC Köln nach einer neuen Nummer zwei gesucht. In der vergangenen Woche hat er sie gefunden. Allerdings brauchten die Kölner dazu nur auf den eigenen Trainingsplatz zu schauen. Die Suche verlief auch so schwierig, weil die Kölner ein klares Anforderungsprofil hatten. Unter anderem war ganz klar definiert, dass dem Keeper nur die Rolle auf der Bank bleiben würde. Dazu äußerte sich der 38-Jährige. So denkt Pentke über seine Rolle als Nummer zwei.

Bild: Herbert Bucco

Philipp Pentke ist alles andere als unerfahren im Fußball-Geschäft. Mit seinen 38 Jahren kommt der Keeper auf rund 250 Profi-Pflichtspiele, allerdings stehen nur wenige auf höchstem Niveau zu Buche. Die Situation beim FC dürfte für den Keeper dennoch neu gewesen sein. FC-Geschäftsführer Sport Christian Keller kannte Pentke noch aus der gemeinsamen Zeit bei Jahn Regensburg und stellte den Kontakt her. Der FC brauchte vorerst einen Torhüter, der das Trainings-Quartett auffüllen sollte. Parallel suchten die Kölner aber einen weiteren Keeper. Einen, der das Erbe von Timo Horn antreten würde. Besonders erschwerend war das Anforderungsprofil des Torwarts, der erfahren sein sollte, zur Not für Marvin Schwäbe einspringen würde, sich aber gleichzeitig auch darüber im Klaren sein sollte, dass er nur die Nummer zwei und wenn überhaupt im kommenden Jahr die Nummer drei sein würde. Wie Keller später zugab, habe man an Pentke zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gedacht. Pentke war dennoch von Beginn an voll dabei. „Ich habe alles mitgemacht, keinen Tag in der Vorbereitung gefehlt. Ich bin mehr gelaufen als in den Jahren zuvor. Der Trainer ist so motivierend, dass du nur mehr laufen kannst. Es macht viel Spaß“, sagte der 38-Jährige am Mittwoch.

Pentke mit der Rolle der Nummer zwei zufrieden

Mit der Zeit gingen dem FC aber die Optionen, die Gespräche mit möglichen Ersatzkeepern aus und so beobachteten die Kölner ihren Trainingskeeper dann doch ein wenig genauer. „Wir waren aber nach den Trainingseindrücken, die der Philipp hinterlassen hat, der Meinung, dass wie keine weiteren Spieler mehr angucken müssen, weil er es einfach so gut gemacht hat“, sagte Keller. „Es war schon ein Gedanke, ob ein 38-Jähriger diese Trainingsintensität gehen kann, die wir gehen möchte. Das kann er.“ Und nicht nur das. Pentke bringt viel Ehrgeiz mit zum FC. „Ich bin Profi durch und durch, ich will immer mehr. Ich hätte mich geärgert, wenn es nicht geklappt hätte“, so der Torwart. Pentke will zwar mehr, doch beim FC wird es – wenn alles nach Plan läuft – nicht viel mehr werden. Ein Pflichtspiel wird der Keeper wohl eher nicht absolvieren.

Pentke: „Ich habe mich von Anfang an pudelwohl gefühlt“

Denn Fakt ist: Marvin Schwäbe ist als Nummer eins gesetzt, wird auch im Pokal auflaufen. „Für mich ist das gar kein Problem, ich will, dass die Nummer eins Gas gibt und erfolgreich ist. Für uns ist wichtig, dass wir alle gut performen“, sagte Pentke. Tatsächlich ist der Keeper die Rolle gewohnt und hat sie auch in der Vergangenheit immer akzeptiert. „Wir konnten uns immer auf Penne verlassen. Egal ob im Training oder im Spiel – wenn er gebraucht wurde, war er da. Auch in der Kabine hatten seine Worte aufgrund seiner großen Erfahrung eine hohe Bedeutung“, sagte TSG-Geschäftsführer Alexander Rosen im Mai. Positive Worte fand auch Christian Keller, als sich der damalige Stammkeeper von Regensburg vom Jahn 2019 verabschiedete. „Philipp ist seit vier Jahren ein absolut sicherer Rückhalt unserer Mannschaft mit immenser Präsenz und Ausstrahlung. Klar, dass wir Philipp deshalb sehr gerne weiter beim SSV Jahn gesehen hätten“, so der heutige FC-Geschäftsführer, damals noch im Dienst der Regensburger. „Sein nun anstehender Abgang schmerzt insofern sehr.“

Mittlerweile ist Pentke also in Köln und innerhalb der Mannschaft voll angekommen. Das scheint ihm offenbar nicht schwer gefallen zu sein. „Es macht die Mannschaft und den Erfolg aus den vergangenen Jahren aus, dass der FC eine Einheit ist. Die Jungs marschieren zusammen und haben viel Spaß. Das ist schon sehr besonders hier. Das ist mir schon am ersten Tag aufgefallen“, so Pentke. „Ich wurde super aufgenommen und direkt integriert. Ich habe mich von Anfang an pudelwohl gefühlt.“

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