Daten: Dem FC ist mit Christensen ein echter Coup gelungen

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Daten: Dem FC ist mit Christensen ein echter Coup gelungen

Mit Jacob Christensen hat der 1. FC Köln einen jungen, eher unbekannten Spieler verpflichtet. Doch nach den nackten Zahlen wird sich die Verpflichtung auszahlen. Das Fazit eines Scouts: Mit Christensen hat der FC einen guten Fang gemacht.

Der Name fiel dann doch ein wenig überraschend: Jacob Christensen, ein 21-jähriger Mittelfeldspieler, den wohl nur die größten Experten auf dem Zettel hatten. Noch in der vergangenen Woche hatte FC-Sportdirektor Christian Keller einen routinierten Sechser als Ersatz für Ellyes Skhiri angekündigt. Einen, der dem FC sofort auf hohem Niveau helfen würde. Der Däne erfüllt diese Kriterien wahrscheinlich noch nicht. Muss er auch noch nicht, denn die Kölner Verantwortlichen haben einmal mehr mittelfristig geplant. Und das Potenzial des Mittelfeldspielers ist groß, sagt zumindest der Datenexperte zum neuen FC-Spieler: Dem FC ist mit Christensen ein echter Coup gelungen.

Bald im FC Trikot: Dem FC ist mit Christensen ein echter Coup gelungen
picture alliance / Gonzales Photo/Dejan Obretkovic

Christensen ist mit seinen 21 Jahren alles andere als ein Rookie. Der Däne kommt schon jetzt auf 158 Pflichtspiele im Profifußball, war in einigen Spielen Kapitän und meistens Leistungsträger seiner Mannschaft. „Aber nicht nur deshalb, sondern unter anderem auch wegen seiner technischen Versiertheit und seiner Fähigkeit ein Spiel im Aufbau zu lenken, trauen wir ihm den Sprung in die 1. Bundesliga zu“, sagte Keller nun bei der Vorstellung über „Jaxe“, wie Christensen in Dänemark genannt wird.

Datenscout: Jakob Christensen verfügt über großes Potenzial

Das große Potenzial sehen auch die Datenexperten von Global Soccer Network. „Christensen bringt direkt viel Qualität mit, ein Eins-zu-eins-Ersatz zu Skhiri ist er aber nicht. Das sollte man von ihm auch nicht erwarten“, sagt Dustin Böttger, CEO von GSN und ehemaliger Scout von unter anderem der TSG Hoffenheim. Das Unternehmen analysiert anhand von bis zu 15.000 Daten pro Akteur sowie Algorithmen mehr als 500.000 Fußballspieler weltweit und berät europäische Spitzenclubs wie Paris St. Germain oder Chelsea bei Transfer-Entscheidungen und Spieler-Beurteilungen. Aus 130 Eigenschaften und Charakteristika aus dem technischen, mentalen, taktischen und physischen Bereich berechnet sich der sogenannte GSN-Index.

In Summe ist das ein starker Transfer der Kölner!

Dustin Böttger, CEO von Global Soccer Network

Und dieser liegt bei Christensen aktuell bei 70.65. Er gehört damit der Kategorie „internationale Klasse“ an. GSN berechnet sogar noch Potenzial. Demnach kann Christensen sogar auf einen Wert von 78.56 kommen. Bei Skhiri liegt das Potenzial bei 73.24, also deutlich niedriger. Aber: „Skhiri ist der Allrounder auf der Sechs, sein Spiel ist ausgewogener, mit mehr Offensive und auch Torgefahr. Die Offensivstärke hat Christensen nicht, er denkt zuerst an die Defensive“, sagt Böttger. „Dafür ist das Passspiel etwas stärker als bei Skhiri.“ Schon jetzt wird der Marktwert von Branchenkennern auf rund 7 Millionen Euro berechnet.

Das sind die Stärken und Schwächen von Jacob Christensen

GSN sieht die Stärken des Akteurs hauptsächlich im defensiven Bereich. Dazu gehören vor allem:

  • aggressive, mutige Spielweise
  • starke Raumfindung
  • starkes defensives Positionsspiel
  • starkes taktisches Verhalten
  • hohes Laufpensum
  • Zweikampfstabilität
  • Ballverarbeitung
  • Passspiel
  • Timing beim Tackling
  • defensives 1 gegen 1
  • Antizipation

Doch Christensen offenbart aktuell auch Schwächen – vor allem in der Offensive:

  • Kopfballspiel
  • Schwächen im Abschluss
  • wenig Kreativität
  • Nicht der Explosivste auf den ersten Metern

Kurzfristig wird Christensen den Dauerläufer Ellyes Skhiri nicht komplett kompensieren können. Vor allem, weil der Tunesier variabler eingesetzt werden konnte und mehr in die Offensive investiert hat. Das Passspiel ist bei beiden Akteuren etwa gleich stark einzuschätzen. Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, dass der FC für die Sechs noch einmal nachlegt: möglicherweise routinierter, erfahrener, einer, der direkt helfen kann . Aber: „In Summe ist Christensen aber ein starker Transfer der Kölner“, sagt Böttger. Zumal sich laut dänischer Medien der FC im Werben um Christensen gegen namhafte europäische Konkurrenz durchsetzen konnte.

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Anthony Modeste lehnt Millionen-Angebot ab

Anthony Modeste gegen den FC
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Anthony Modeste lehnt Millionen-Angebot ab

Beim FC auf Händen getragen, bei Borussia Dortmund glücklos – für Anthony Modeste verlief die vergangene Saison wohl anders als erhofft. Nun soll der Stürmer ein Millionen-Angebot aus Saudi-Arabien abgelehnt haben.

Umzüge nach Saudi Arabien scheinen gerade in Mode zu sein – zumindest ist die Liste der Fußballprofis, die mit einem Wechsel in Richtung des Wüstenstaats liebäugeln lang. Sehr lang. Cristiano Ronaldo und Karim Benzema haben bereits unterschrieben, N’Golo Kanté und Riyad Mahrez könnten die nächsten sein, über weitere Namen wird fleißig spekuliert. Anthony Modeste gehört wohl nicht zu den Interessenten. Das berichtet das französische Online-Portal teamfootball.fr: Anthony Modeste lehnt ein Millionen-Angebot aus Saudi-Arabien ab.

Anthony Modeste gegen den FC

Demnach lag Modeste ein Zweijahresvertrag eines nicht genannten saudischen Klubs vor, rund drei Millionen Euro sollte der Stürmer verdienen. War da nicht was? Im Winter 2021/22 wollte Al-Hilal Riad den damaligen FC-Top-Torjäger nach Saudi-Arabien locken. Bei den Kölner Verantwortlichen sprach man später davon, dass es sich um ein unmoralisches Angebot gehandelt habe. Und doch lehnte der Franzose ab. „Ich liebe den FC. Ich weiß, aus was für einer schweren Zeit ich komme, und auch, was ich dem Trainer zu verdanken habe“, sagte Modeste damals. Die Liebe hielt bekanntlich nicht lange. „Jetzt muss ich vielleicht an mich denken. Ich habe nur eine Karriere, um Titel zu holen, aber auch um Geld zu verdienen“, hatte Modeste nur wenige Wochen später im FC-Trainingslager in Donaueschingen gesagt.

Im vergangenen Sommer folgte der Wechsel zum BVB, der FC kassierte über dem Marktwert liegende fünf Millionen Euro, Modeste ein üppiges Gehalt. Glücklich wurde der Franzose in Dortmund aber dennoch nicht. Der Stürmer lief zwar 29 Mal für den BVB auf, erzielte allerdings nur zwei Treffer und bereitete ein Tor vor. Hauchdünn verpasste Modeste mit Dortmund die Meisterschaft. „Ein Auge lacht, ein Auge weint und am Ende kann ich nur danke sagen. Eine stürmische und zittrige Saison ist nun vorbei. Bis zur letzten Minute haben wir gekämpft und alles gegeben – auch wenn es am Ende leider nicht gereicht hat“, hatte der Franzose nach der Saison auf Instagram gepostet.

Wechselt Modeste nach Frankreich?

Der BVB äußerte sich da ein wenig nüchterner. „Nach der schweren Erkrankung von Sebastien Haller wurde Anthony Modeste zu Saisonbeginn verpflichtet. Der Stürmer erzielte im Saisonverlauf das 1:0-Siegtor im Spiel bei Hertha BSC sowie den 2:2-Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit zu Hause gegen Bayern München“, schrieb der Verein. Für Modeste ist das Kapitel Borussia Dortmund vorbei – und anscheinend auch das der Bundesliga. Laut teamfootball.fr soll Modeste das Angebot auch abgelehnt haben, weil er seine Karriere in Europa beenden wolle. Nach übereinstimmenden französischen Medien sollen Le Havre und Girondins Bordeaux an Modeste interessiert sein.

 

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Tim Lemperle wird nach Fürth verliehen

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Tim Lemperle wird nach Fürth verliehen

Christian Keller hatte es bereits angedeutet – jetzt ist es amtlich: Tim Lemperle wird verliehen.

Tim Lemperle wird in der kommenden Saison für Greuther Fürth in der 2. Bundesliga auf Torejagd gehen. Das gab der FC am Freitagmittag bekannt. Tim Lemperle wird nach Fürth verliehen

Bild: Herbert Bucco

Im Februar hatte der Stürmer den Vertrag beim FC noch einmal bis 2025 verlängert, in dem Wissen er würde ausgeliehen werden. „Tim bringt extrem viel mit, um sich perspektivisch in der 1. Bundesliga durchsetzen und etablieren zu können. Um das zu realisieren, ist es für die Entwicklung von Tim wichtig, dass er deutlich mehr Spielzeit sammelt als wir es ihm momentan ermöglichen können. Die Leihe nach Fürth macht deshalb für alle Beteiligten Sinn, auch weil die SpVgg in Bezug auf Spielidee, verantwortliche Akteure, Umfeld und die gezielte Entwicklung junger Spieler ein sehr passfähiger Leihpartner ist“ sagte Christian Keller, der die Leihe schon in einer Medienrunde angekündigt hatte. „Wir müssen ihn jetzt unbedingt ans Spielen bringen“, hatte Keller gesagt.

In der vergangenen Spielzeit kam Lemperle nicht über zwölf Kurzeinsätze hinaus. Spätestens seit dem Transfer von Luca Waldschmidt war klar, dass er in dieser Saison beim FC ebenfalls nicht sonderlich viel Spielzeit erhalten würde. Das soll sich in Fürth ändern. „Ich hatte offene Gespräche mit unserem Trainer Steffen Baumgart und unserem Geschäftsführer Christian Keller. Ich möchte mich langfristig beim FC durchsetzen, brauche dafür aber kurzfristig mehr Spielzeit und glaube, dass mir das Leihgeschäft dabei helfen wird. Es gibt viele positive Beispiele von Spielern wie Salih Özcan, bei denen der Weg gut funktioniert hat. Greuther Fürth hat sich sehr um mich bemüht und die 2. Bundesliga hat ein hohes Niveau. Ich habe richtig Bock darauf, mir meine Spielzeiten in Fürth zu erarbeiten, um anschließend noch stärker zurückzukommen“, so Lemperle.

Lemperle seit 2017 beim FC

Tim Lemperle wurde am 5. Februar 2002 in Frankfurt am Main geboren. Der U21-Nationalspieler begann beim TuS Makkabi Frankfurt mit dem Fußballspielen, wechselte danach in den Nachwuchs des 1. FSV Mainz 05 und später zum FSV Frankfurt. Ab Sommer 2017 wurde Lemperle im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln ausgebildet. Im Mai 2020 unterschrieb er seinen ersten Profi-Vertrag beim FC und wurde im letzten Spiel der Saison 2019/20 erstmals in der Bundesliga eingewechselt. Insgesamt kommt Lemperle bislang auf 26 Spiele in der Bundesliga und zwei Tore. Die Juniorennationalmannschaften des DFB durchlief der vielseitige Stürmer von der U17 bis zur U21. 

 „Ich möchte in der neuen Saison so viel Spielpraxis wie möglich sammeln und der Spielvereinigung mit guten Leistungen helfen, eine erfolgreiche Saison zu spielen. Dafür werde ich vom ersten Tag an alles geben“, erklärte Tim Lemperle bei seiner Vorstellung in Fürth. „Wir bemühen uns schon lange um Tim, denn wir sind überzeugt, dass er über ein sehr großes Potential verfügt. Wir freuen uns, dass wir ihn nach Fürth lotsen konnten, insbesondere weil auch viele andere an Tim interessiert waren“, so Fürths Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi.

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Dejan Ljubicic auf dem Sprung zum Leader

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Dejan Ljubicic auf dem Sprung zum Leader

Trotz seiner schweren Verletzung war Dejan Ljubicic einer der Leistungsträger in der abgelaufenen Saison. Und der Weg ist für ihn noch nicht zu Ende. Der 25-Jährige entwickelt sich immer mehr zum Führungsspieler – zu einem begehrten.

Die Saison hätte für ihn wohl nicht durchwachsener laufen können. Nach dem starken Saisonauftakt fiel Dejan Ljubicic lange aus, der Mittelfeldspieler kam außer Form zurück und übernahm anschließend wieder Verantwortung beim 1. FC Köln. Dejan Ljubicic ist auf dem Sprung zum Leader.

Foto: ligafoto

Für einen kurzen Augenblick wird sich nahezu ganz Dortmund in ihn verliebt haben. Schockverliebt – im wahrsten Sinne des Wortes. Es lief die 81. Spielminute, als Dejan Ljubicic vom Punkt gegen die Bayern traf und den BVB, der parallel 1:2 gegen Mainz zurücklag und seine Fans damit in eine Art Schockzustand versetzt hatte, am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison zum Meister machte. Zumindest für wenige Minuten. Ausgerechnet Ljubicic, der im Hinspiel gegen den BVB mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 auch Anteil daran hatte, dass den Westfalen am Ende ein paar Pünktchen zur erhofften Meisterschaft fehlten. Es war die wohl beste Saisonleistung des Österreichers.

Ljubicic: „Für mich zählt nur der FC“

Und es war das letzte gute Spiel vor der Mini-Krise. Bei der folgenden 2:5-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach wurde der Österreicher von Ramy Bensebaini böse gefoult, erlitt einen Innenbandriss im Knie und fiel monatelang aus. „Das war extrem schade, denn ich war an einem Punkt angelangt, an dem ich den bisher besten Fußball meiner Karriere gespielt hatte. Ich war vom Läuferischen und vom Zweikampfverhalten her top, und sogar fast jeder Schuss ging rein“, sagte er lachend dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Erst im neuen Jahr lief Ljubicic wieder für den FC auf und suchte seine Form, die er im letzten Saisonviertel dann auch wiederfand.

Möglicherweise war die Verletzung mit ein Grund, warum Ljubicic dem FC wohl vorerst erhalten bleibt. „Hätte er in der Form weiterspielen können, hätte er sicherlich viel Interesse geweckt bei anderen Klubs“, sagte Sportdirektor Christian Keller dem „Express„. Interessenten soll es dem Vernehmen nach gegeben haben – zumindest lose. So wie im vergangenen Sommer. „Es gab Angebote. Für mich zählt aber nur der FC“, so Ljubicic damals. „Ich habe hier noch viel vor.“

Ljubicic aktuell wertvollster FC-Profi

Das ist aus Kölner Sicht gut, denn die Chancen stehen nicht schlecht, dass schon bald weitere Klubs an die Kölner Tür anklopfen werden. Tatsächlich ist Ljubicic nach dem Weggang von Ellyes Skhiri der aktuell wertvollste Spieler im Kölner Kader. Das Online-Portal gool.ai berechnet den Marktwert des Mittelfeldspielers auf 6.31 Millionen Euro. In der Altersgruppe der 24- bis 26-Jährigen Akteure auf seiner Position gehört er damit zu den Top-Ten-Bundesliga-Spielern, befindet sich auf einem Niveau mit Roland Sallai und Woo-Yeong Jeong vom SC Freiburg. Allerdings mit steigender Tendenz. Die KI des Portals prognostiziert den Marktwert des 25-Jährigen für den kommenden Sommer auf 9.52 Millionen Euro. Berechnet wird der Wert anhand von mehr als 300 gemessenen Leistungsparametern – alle objektiv. Zu den besonders guten Attributen gehört die Torquote des Mittelfeldmannes, aber auch die gefährlichen Pässe und Pässe, die zu Torvorlagen führen, zudem ist er so gut wie auf jeder Position im Mittelfeld einsetzbar. Und: Von den aktiven FC-Spielern schoss er nach Florian Kainz (17) mit elf Treffern die meisten Tore für den FC.

Ljubicic

Dejan

25

Alter

65

FC-Spiele

11

FC-Tore

FC-Spieler-Ranking

Dazu ist Ljubicic ein angenehm Vertreter, ruhig, sympathisch, kein Lautsprecher und dennoch ein Leader. Und der wird gerade nach dem Verlust von Ellyes Skhiri und Jonas Hector mehr denn je gebraucht. „Er weiß auch, dass er jetzt noch mehr Verantwortung übernehmen muss – egal, auf welcher Position. Ob auf der Sechs, Acht oder Zehn. Ihm kommt eine noch tragendere Rolle zu“, sagte Keller dem „Express“. Bei Rapid Wien war Ljubicic Kapitän, eine Rolle, in die er beim FC nach dem Hector-Abgang ebenfalls hineinwachsen könnte.

Ljubicic für EM-Quali nominiert

Beim FC wird man Ljubicic nicht ohne Weiteres ziehen lassen – zurzeit. Der 25-Jährige ist ein Paradebeispiel für den Weg, den der FC gehen will. 2021 kam er ablösefrei aus Wien zum FC, dem Vernehmen nach gibt es in seinem Vertrag keine Ausstiegsklausel. Sollte Ljubicic den Verein also im kommenden Sommer verlassen wollen, wäre die Ablösesumme für den FC frei verhandelbar. Der Vertrag läuft noch bis 2025.

Der aktuelle Fokus liegt für den Mittelfeldmann ohnehin auf der Nationalmannschaft. Ljubicic will mit Österreich an der EM 2024 in Deutschland teilnehmen. Etwas Besonderes wäre sicherlich ein Duell gegen seinen Bruder, der für Kroatien spielen will und auf eine Berufung in den Nationalkader hofft. Für Dejan Ljubicic stehen in den kommenden Tagen die beiden Quali-Spiele gegen Belgien am Samstag und Schweden am Dienstag an. Gut möglich, dass Ljubicic in den beiden Begegnungen wieder etwas für seinen Marktwert tut.

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1. FC Köln: Jacob Christensen unterschreibt bis 2026

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1. FC Köln: Jacob Christensen unterschreibt bis 2026

Der 1. FC Köln hat Jacob Christensen unter Vertrag genommen. Der defensive Mittelfeldspieler wechselt vom dänischen Erstligisten FC Nordsjælland an den Rhein und erhält einen Vertrag bis 2026.

Auf der Suche nach einem Ersatz für Ellyes Skhiri ist der FC in Dänemark fündig geworden. Der 1. FC Köln verpflichtet Jacob Christensen vom FC Nordsjælland. Das gab der Klub am Donnerstagnachmittag bekannt. Der 21-jährige Däne wechselt ablösefrei an den Rhein und hat einen Vertrag bis 2026 unterschrieben.

picture alliance / Gonzales Photo/Dejan Obretkovic

Noch vor wenigen Tagen hatte Christian Keller betont, als Ersatz für Ellyes Skhiri einen Spieler zu verpflichten, „der aus unserer Sicht im Idealfall direkt gutes Bundesliga-Niveau spielen kann.“ Man bräuchte auf der zentralen Achse Spieler, die keine Leistungsschwankungen hätten. Die Fußstapfen, die Skhiri beim FC hinterlassen hat, sind bekanntlich groß. Ob diese von dem 21-jährigen Jacob Christensen ausgefüllt werden können, wird sich zeigen müssen. Immerhin kommt der defensive Mittelfeldspieler bereits auf 158 Pflichtspiel-Einsätze in der ersten dänischen Liga und das mit gerade einmal 21 Jahren.

„Jacob Christensen ist einerseits noch ein sehr junger Spieler, bringt andererseits aber schon die Erfahrung von über 150 Profi-Einsätzen mit. Aber nicht nur deshalb, sondern unter anderem auch wegen seiner technischen Versiertheit und seiner Fähigkeit ein Spiel im Aufbau zu lenken, trauen wir ihm den Sprung in die 1. Bundesliga zu“, sagte Keller. „Natürlich wird sich Jacob dazu zunächst an die höhere Spielintensität anpassen müssen. Unser Trainerteam wird ihn dafür bestmöglich fordern und fördern.“ In der vergangenen Saison war Christensen einer der Leistungsträger beim Vizemeister, spielte 37 Mal, bereitete sieben Tore vor und erzielte selbst einen Treffer. Umso erfreulicher, dass Christensen nach seinem Vertragsende ablösefrei zum FC wechselt.

Die Neuzugänge des FC

Leart Paqarada

Der Linksverteidiger kommt vom FC St. Pauli und wechselt ablösefrei zum 1. FC Köln. Paqarada wurde bei den Junioren von Bayer Leverkusen und gilt als offensiv spielender Linksverteidiger.

picture alliance / ZB | motivio

Jonas Nickisch

Der Torwart hat zuletzt in der U19 von RB Leipzig gespielt. Nickisch ist beim FC erst einmal die Nummer drei und soll bei der U21 Erfahrung sammeln.

Luca Waldschmidt

Der Angreifer wurde für ein Jahr vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Dem Vernehmen nach soll es aber eine Kaufoption geben. Waldschmidt wird wohl als hängende Spitze agieren.

Jacob Christensen

Der Sechser hat einen Vertrag bis 2026 beim FC unterschrieben und kommt ablösefrei.

Philipp Pentke

Mit Philipp Pentke hat der FC seinen zweiten Torhüter gefunden. Der Keeper hat für ein Jahr unterschrieben.

Offiziell: FC bestätigt Carstensen-Deal

Rasmus Carstensen

Rasmus Carstensen kommt aus Genk. Der Rechtsverteidiger gilt als Backup hinter Benno Schmitz.

In Sachen Passsicherheit könnte Christensen zu den Geißböcken perfekt passen. Das Online-Portal gool.ai berechnet anhand von mehr als 300 Leistungsparametern die objektiven Marktwerte von mehr als 90000 Profifußballern. Zu den Kooperationspartnern des Unternehmens gehören europäische Spitzenklubs. Für den Dänen berechnet die KI einen Marktwert von 1.42 Millionen Euro, dieser wächst alleine durch den Wechsel zum FC auf mehr als sieben Millionen Euro an. Als Marktwerttreiber, also Attribute, die sich besonders positiv auf den Spieler auswirken, gibt das Unternehmen die enorme Passsicherheit des Sechsers an – und das sowohl bei den tödlichen, den Pässen ins letzte Drittel als auch bei Querpässen.

Emotionale Worte zum Abschied von Christensen

Anfang Juni hatte sich Nordsjælland schon emotional bei „Jaxe“ verabschiedet. „Es ist sehr traurig, ihn weiterzugeben. Der Verein und alle, die zu seiner Entwicklung beigetragen haben sind aber gleichzeitig unheimlich stolz. Jacob ist ein Spieler, den wir sicherlich wiedersehen werden. Wir wünschen ihm alles Gute bei seiner Suche nach neuen Träumen“, schrieb der Verein auf seiner Homepage. Diese will der junge Däne nun mit dem FC erreichen.

Laut dänischer Medien hat sich der FC mit seinem Angebot gegen zahlreiche internationale Klubs durchgesetzt. Unter anderem sollen Klubs aus Italien, England, Spanien und den Niederlanden an dem Mittelfeldspieler interessiert gewesen sein. „Ich freue mich sehr auf meine Zeit beim 1. FC Köln. Der FC wird mein erster Club außerhalb Dänemarks und ich bin sehr gespannt auf die Bundesliga. Der leidenschaftliche Fußball, den Köln spielt, gefällt mir und ich bin überzeugt, dass ich mich hier sehr gut weiterentwickeln kann.“

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Jan Thielmann: „Brutal schwer, die richtigen Worte zu finden“

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Jan Thielmann: „Brutal schwer, die richtigen Worte zu finden“

Jan Thielmann wird nicht an der Europameisterschaft der U21 teilnehmen. Der Kölner Youngster reiste verletzt aus dem Trainingslager ab.

Es ist einfach nicht die Saison von Jan Thielmann. Der Traum von der U21-Europameisterschaft ist für den Kölner Youngster offenbar geplatzt. Zwei Tage nach seinem Treffer beim 7:0-Erfolg in einem Testspiel im Rahmen der EM-Vorbereitung, reist der Kölner verletzt von der U21 ab. Jan Thielmann verpasst die U21-EM.

Bild: Herbert Bucco

Der Kölner Youngster hatte noch vor der vergangenen Spielzeit die Europameisterschaft in Rumänien und Georgien als sein großes Ziel neben einer guten Saison mit dem FC ausgelobt. Daraus wird nun nichts. Thielmann zog sich zwei Tage nach seinem Treffer im U21-Spiel gegen eine Auswahl Südtirols eine Verletzung zu und muss abreisen. Das gab der Verein am Mittwochmorgen bekannt. „Wir wünschen dir eine schnelle und gute Genesung, Jan“, hieß es von Vereinsseite.

Für Thielmann ist es ein weiterer Rückschlag in einer durchwachsenen Saison. „Brutal schwer, die richtigen Worte zu finden. Dennoch wünsche ich der Mannschaft ein erfolgreiches Turnier“, schrieb Thielmann auf Instagram. „Auf das wir als Europameister zurückkommen!“ Der Kölner Profi, der in dieser Spielzeit die 100-Pflitchspiel-Marke für den FC gebrochen hat, wurde in der Saison immer wieder durch Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen. Im Oktober musse FC-Trainer Steffen Baumgart auf den Offensivspieler aufgrund einer Viruserkrankung verzichten, im Januar und März litt Thielmann unter muskulären Problemen. Die aktuelle Diagnose steht noch aus. Am Montag hatte Thielmann 45 Minuten für die U21 gespielt, so wie der komplette Kader.

Denis Huseinbasic und Eric Martel werden damit sicher an der EM (21. Juni bis 8. Juli) teilnehmen. Da neben Thielmann auch Jordan Beyer und Patrick Osterhage verletzt ausfallen, müssen keine Spieler mehr aus dem vorläufigen Kader gestrichen werden. „Die Verletzungen von Jordan und Jan sind für uns, aber vor allem für die beiden Jungs extrem bitter“, sagte Trainer Antonio Di Salvo. „Dass ihr EM-Traum so kurz vor dem Turnier platzt, tut mir persönlich sehr leid für sie.“

 

Rekord-Transfers

Rekord-Torjäger

Datenexperte: So gut passt Luca Waldschmidt zum 1. FC Köln

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Datenexperte: So gut passt Luca Waldschmidt zum 1. FC Köln

Luca Waldschmidt wird in der kommenden Saison für den FC auf Torejagd gehen. Die Datenanalysten von Global Soccer Network haben sich den Stürmer für uns angeschaut. Das Fazit des Datenexperten: So gut passt Luca Waldschmidt zum 1. FC Köln.

Die offizielle Bestätigung ließ dann doch ein wenig auf sich warten. Bereits am Sonntag hatte der „Kicker“ berichtet, dass Luca Waldschmidt zum 1. FC Köln wechseln würde. Am Montag war der 27-Jährige dann tatsächlich in Köln. Zunächst am Mediapark, um sich dem obligatorischen Medizincheck zu unterziehen und am frühen Abend dann am Geißbockheim, um den Vertrag bei den Geißböcken zu unterschreiben. Publik machte der FC den Wechsel dann am Dienstagnachmittag. Die Resonant in den Sozialen Medien war durchweg gut. Köln freut sich auf den neuen Angreifer. Das denkt auch der Datenexperte: So gut passt Luca Waldschmidt zum 1. FC Köln.

Bild: picture alliance/dpa | Swen Pförtner

Und das, obwohl die Formkurve das Angreifers zuletzt nach unten zeigte. Waldschmidt, der 2019 sein Debüt in der Nationalmannschaft gegen Argentinien feierte, war 2021 von Benfica Lissabon für rund zwölf Millionen Euro zum VfL Wolfsburg gewechselt. Bei den Niedersachsen kam der Angreifer aber nicht über die Rolle des Jokers hinaus. „Obwohl die letzten Jahre für ihn wohl eher enttäuschend waren, ist Luca Waldschmidt weiterhin ein sehr guter Spieler“, sagt Dustin Böttger, CEO von Global Soccer Network (GSN). Das Unternehmen analysiert anhand von bis zu 15.000 Daten pro Akteur sowie Algorithmen mehr als 500.000 Fußballspieler weltweit und berät europäische Spitzenclubs bei Transfer-Entscheidungen und Spieler-Beurteilungen. Aus 130 Eigenschaften und Charakteristika aus dem technischen, mentalen, taktischen und physischen Bereich berechnet sich der sogenannte GSN-Index.

Richtig eingesetzt, kann er für die Kölner sehr wertvoll sein

Dustin Böttger, CEO von Global Soccer Network

Dieser liegt bei Waldschmidt aktuell bei 74.03. Er gehört damit der Kategorie „internationale Klasse“ an. GSN berechnet sogar noch Potenzial. Demnach kann der Angreifer sogar auf einen Wert von 78.14 kommen. Zum Vergleich: Davie Selke kommt auf einen GSN-Index von 65.64, die Prognose liegt bei 67.94, Mark Uth liegt aktuell bei 70.38, könnte aber die 73.72 erreichen. „Richtig eingesetzt, kann er für die Kölner sehr wertvoll sein“, sagt Böttger. „Er kann offensiv sowohl auf beiden Außenbahnen als auch im offensiven Mittelfeld sowie im Sturm spielen. Am stärksten ist er aber als Stürmer einzuschätzen. Diese Rolle interpretiert er als falsche Neun.“ Eine taktische Variante, auf die der FC bislang nicht setzt. „Das sollte die Kölner Offensive deutlich flexibler machen“, sagt der Experte.

Das sind die Stärken und Schwächen von Luca Waldschmidt

GSN hat gleich eine Vielzahl von Stärken bei dem Stürmer ausgemacht. So verfügt Waldschmidt über eine sehr starke Technik, hat einen sauberen ersten Kontakt und verfügt über ein gutes Passspiel sowie einen guten Abschluss – auch aus der Distanz. Weitere Stärken des Angreifers sind laut GSN:

  • antizipiert sehr gut
  • sehr gute Entscheidungsfindung
  • viel Kreativität
  • sehr gute offensive Raumfindung
  • viel Übersicht, auch unter Druck
  • ordentlicher Antritt
  • sicherer Elfmeterschütze (12 von 13 in seiner Karriere)

Allerdings tat sich der Offensivspieler in der jüngeren Vergangenheit schwer. Waldschmidt kam beim VfL in der vergangenen Saison nicht über Kurzeinsätze hinaus. In 20 Pflichtspielen stand der 27-Jährige sechs Mal in der Startelf, spielte aber insgesamt nur 633 Minuten. Die Torquote von sechs Pflichtspieltreffern kann sich dafür sehen lassen. Auch die Datenexperten sehen Schwächen bei Waldschicht – vor allem in der Defensivarbeit:

  • schwach im defensiven Eins-gegen-eins
  • schlechtes Timing im Tackling
  • schwaches defensives Positionsspiel
  • ausbaufähiges Kopfballspiel
  • müsste öfter mutiger und aggressiver agieren
  • wenig Stabilität im Zweikampf

Dass Waldschmidt ein vielversprechender Offensivspieler ist, hat er bereits bewiesen. In seiner Zeit beim SC Freiburg erzielte der Angreifer 17 Tore in 56 Spielen und bereitete zudem sechs vor. Damit empfahl er sich für die Nationalmannschaft. Beim FC hofft man, dass Steffen Baumgart diese Qualitäten wieder aus Waldschmidt herausholt. Der Trainer hat bereits bei Anthony Modeste und Davie Selke bewiesen, dass er Angreifer wieder zur Topform verhilft.

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Luca Waldschmidt: „Ich spüre, dass hier alle Bock haben“

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Luca Waldschmidt: „Ich spüre, dass hier alle Bock haben“

Der 1. FC Köln hat wie erwartet Luca Waldschmidt verpflichtet. Das gab der Verein am Dienstagnachmittag bekannt. Schon am Sonntag war der Wechsel durchgesickert. Waldschmidt wird vom VfL Wolfsburg ausgeliehen.

Der FC hat einen weiteren Neuzugang für die kommende Saison nun offiziell bestätigt: Der 1. FC Köln hat Luca Waldschmidt verpflichtet. Wie der Klub am Dienstag bestätigte, wird der ehemalige Nationalspieler vom VfL Wolfsburg für ein Jahr ausgeliehen. Der „Kicker“ hatte bereits am Sonntag über den bevorstehenden Wechsel berichtet. Demnach greife unter gewissen Bedingungen eine Kaufpflicht, die Waldschmidt für drei Jahre an den Klub bindet.

Bild: Herbert Bucco

Waldschmidt war 2021 von Benfica Lissabon für zwölf Millionen Euro zum VfL Wolfsburg gewechselt und hat bei den Wölfen noch Vertrag bis 2025. In der vergangenen Spielzeit kam der 27-Jährige aber nicht über die Rolle des Edeljokers hinaus. Beim FC erfüllt der Stürmer das Anforderungsprofil, dass Sportdirektor Christian Keller in der vergangenen Woche in einer Medienrunde für einen geplanten Transfer ausgegeben hatte. Keller zeigte sich da schon einer Leihe sehr positiv gegenüber. „Einen ordentlich verdienenden Spieler, der bei seinem aktuellen Stamm-Klub ein bisschen ins Hintertreffen geraten ist, aber sagt: Das Gehalt ist mir eigentlich nicht mehr so wichtig, ich würde gerne mehr spielen“, sagte der Sportdirektor. „Im Idealfall gibt uns der Stamm-Klub noch eine Kaufoption mit.“ Das ist bei Waldschmidt offenbar der Fall.

Am Montag hatte Waldschmidt zunächst den Medizincheck in Köln absolviert, anschließend am Geißbockheim den Vertrag unterschrieben. Am Dienstagnachmittag hatte der Klub über seine Social-Media-Kanäle das Konterfei eines Spielers mit Lockenpracht mit den Worten „Wen wir hier alles anlocken“ gepostet. Ein erster Hinweis auf Luca Waldschmidt. Die Bestätigung folgte eine knappe Stunde später. „Wir standen schon seit geraumer Zeit mit Luca in Kontakt und freuen uns sehr, dass wir ihn nun für den FC gewinnen konnten. Luca besitzt alle erforderlichen Fähigkeiten, um unserem Spiel im letzten Drittel noch mehr Lösungsqualität und Torgefahr zu geben“, sagte Keller. „Darüber hinaus sind wir überzeugt, dass er unsere Mannschaft auch als Persönlichkeit bereichern wird. Mein besonderer Dank geht an den VfL Wolfsburg für die offene, konstruktive Zusammenarbeit zur Ermöglichung der Leihe.“

Waldschmidt: Über den SC Freiburg zum Nationalspieler

Der Offensiv-Allrounder kann auf verschiedenen Positionen agieren, wahrscheinlich ist für ihn aber die Rolle der hängenden Spitze, hinter Davie Selke oder Steffen Tigges. Mit Mark Uth kann der FC voraussichtlich auf einen weiteren Zehner hoffen. Florian Kainz wäre wieder frei für die Außenbahn. Beim FC könnte Waldschmidt von Steffen Baumgart profitieren. Der Kölner Trainer hat schon mehrfach bewiesen, dass er Spielern wieder zu deren Topform verhelfen und Akteure entwickeln kann. „Wir hatten gute Gespräche. Vor allem mit dem Trainer. Es ist für mich wichtig, ein gutes Gefühl zu haben“, sagte Waldschmidt. „Ich freue mich sehr auf den Club, den Trainer, meine neuen Mitspieler, die Fans und auf das Stadion. Ich durfte schon einige Male hier spielen und weiß daher, welche Kräfte diese Atmosphäre hier auslösen kann. Die Stimmung, die hier von den Fans ausgeht, ist ganz besonders. Jetzt möchte ich das so oft wie möglich im FC-Trikot erleben und dabei erfolgreich sein. Ich spüre, dass hier alle Bock haben, viel Energie ausstrahlen und richtig was vorhaben.“

Im Alter von fünf Jahren begann Waldschmidt Fußball zu spielen. Unter anderem spielte der Angreifer für die Junioren von Eintracht Frankfurt. Bei der Eintracht debütierte Waldschmidt dann 2015 auch in der Bundesliga, spielte aber auch für den Hamburger SV im deutschen Oberhaus und später beim SC Freiburg. Dort wurde er zum Nationalspieler. 2020 bezahlte Benfica Lissabon knapp 16 Millionen Euro, Wolfsburg holte den Stürmer für zwölf Millionen ein Jahr später wieder in die Bundesliga. Waldschmidt hat sämtliche Junioren-Mannschaft des DFB durchlaufen und kommt auf sieben Einsätze in der A-Nationalmannschaft. Das letzte Spiel bestritt er im November 2020 für die DFB-Elf. Damals unterlag Deutschland Spanien 0:6. Zuvor war Waldschmidt Torschützenkönig bei der U21-Europameisterschaft 2019 geworden.

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Jan Thielmann trifft bei U21-Kantersieg

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Jan Thielmann trifft bei U21-Kantersieg

Die deutsche U21 hat in der Vorbereitung auf die EM einen 7:0-Kantersieg gefeiert – mit tatkräftiger Unterstützung des Kölner Trios. Jan Thielmann erzielte einen Treffer.

Unmittelbar bevor sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zu einem 3:3 gegen die Ukraine mühte, feierte der deutsche Nachwuchs einen ungefährdeten 7:0-Erfolg – allerdings gegen eine Lokal-Auswahl aus Südtirol. Das wiederum mit der tatkräftigen Unterstützung des Trios vom 1. FC Köln: Jan Thielmann trifft bei dem U21-Kantersieg zum zwischenzeitlichen 3:0.

Nicht nur für den FC erfolgreich: Jan Thielmann trifft auch beim U21-Kantersieg
Bild: Herbert Bucco

Thielmann, Denis Huseinbasic und Eric Martel dürfen sich weiterhin Hoffnungen machen, dem endgültigen Kader der deutschen U21 bei der EM in Rumänien und Georgien (21. Jubis bis 8. Juli) anzugehören. Wie nahezu der gesamte Kader kam auch das Trio der Geißböcke in einem Testspiel im Rahmen der Vorbereitung in Prad gegen eine Auswahl Südtirols 45 Minuten zum Einsatz – und die Kölner betrieben Eigenwerbung. Vor allem Jan Thielmann machte mit dem zwischenzeitlichen 3:0 nach zehn Minuten auf sich aufmerksam.

Beim 7:0-Erfolg trafen zudem Youssoufa Moukoko (6./24. Minute), Noah Weißhaupt (30.), Kenneth Schmidt (69.) und Nelson Weiper (73.). Hinzu kam ein Eigentor (9.). Am Mittwochabend muss Bundestrainer Antonio Di Salvo den endgültigen Kader bekannt geben. Es werden noch zwei Streichkandidaten gesucht, bevor dann am kommenden Freitag die Generalprobe für die U21 gegen den Nachwuchs aus der Schweiz ansteht. Eric Martel und Jan Thielmann dürften gesetzt sein. Auch Denis Huseinbasic, der vor einem Jahr noch das Finale im Hessenpokal bestritt, darf sich berechtigte Hoffnungen auf sein erstes großes Turnier machen.

Am kommenden Sonntag reist das DFB-Team ins georgische Batumi, wo zwei DFB-Spiele stattfinden werden. Zum Auftakt spielt der deutsche Nachwuchs in Kataissi am 22. Juni gegen Israel. Es folgen die Spiele gegen Tschechien und England. Sämtliche deutsche Partien werden von der Sat1/Pro7-Gruppe übertragen. Das Finale findet am 8. Juli statt.

 

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Mark Uth: „Endlich wieder schmerzfrei“

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Mark Uth: „Endlich wieder schmerzfrei“

In einer Botschaft auf Instagram meldet sich Mark Uth bei den Kölner Fans. Nach einem bescheidenen Jahr hofft der Stürmer auf ein schnelles Comeback.

Die offenbar unmittelbar bevorstehende Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Luca Waldschmidt domminierte in den vergangenen Tagen die Schlagzeilen rund um den 1. FC Köln. Dabei gab es aus Kölner Sicht eine ebenso erfreuliche Nachricht eines anderen ehemaligen Nationalspielers: Mark Uth postete am Montag auf Instagram ein Video, in dem er seine Rückkehr ankündigte. Nach einem harten Jahr hofft Mark Uth auf sein baldiges Comeback beim 1. FC Köln.

Bild: Herbert Bucco

Die sportliche Bilanz der vergangenen Saison ist bei Mark Uth schnell erzählt: 182 Spielminuten, fünf Einsätze, ein Tor – eine überschaubare Statistik. Dabei hatte die Spielzeit recht verheißungsvoll angefangen – zumindest für Uth. Beim Pokal-Aus gegen Jahn Regensburg vor etwa einem Jahr hatte der Kölner Angreifer noch für den FC zum zwischenzeitlichen 1:2 getroffen. Es folgte für den Offensivspieler eine besonders schwere Saison. Uth verletzte sich, musste operiert werden. Nach neun Wochen gab der ehemalige Nationalspieler sein Comeback, kam in drei Ligaspielen sowie in der Conference League zu einigen Kurzeinsätzen, bevor er sich einem weiteren Eingriff unterziehen musste.

Was für ein Gefühl, wieder schmerzfrei gegen den Ball zu treten.

Mark Uth

Im Winter kristallisierte sich dann zunehmend heraus, dass für den Offensivspieler die gesamte Saison gelaufen sei. Seit dem Frühling läuft die Reha und die offensichtlich positiv. „1 Jahr Schmerzen, 1 Jahr als Zuschauer auf der Tribüne, 3 Operationen, monatelang Ungewissheit“, schrieb Uth auf Instagram. „Was für ein Gefühl, wieder schmerzfrei gegen den Ball zu treten.“

Uth

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Einsätze

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FC-Spieler-Ranking

Auch die Kölner Verantwortlichen dürfte das Comeback freuen, wenn es sie wohl auch vor ein Luxusproblem stellen wird. Denn mit Luca Waldschmidt steht der FC kurz vor der Verpflichtung einer hängenden Spitze. Noch vor wenigen Monaten hatte Steffen Baumgart betont, er suche händeringend einen Zehner. Der Kölner Trainer hatte mit unter anderem Mathias Olesen, Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic zahlreiche Kandidaten getestet, diesen Zehner dann in Florian Kainz gefunden. Damit der FC flexibler ist und Kainz wieder auf die Außenbahn rücken kann, wird nun Waldschmidt verpflichtet. Mit einem gesunden Mark Uth haben die Kölner gleich zwei starke Offensivspieler für diese Position.

Bereits in der vergangenen Woche hatte sich Sportchef Christian Keller positiv über ein mögliches Comeback des gebürtigen Kölner geäußert. „Der Verlauf ist aktuell sehr positiv. Wir gehen schon davon aus, dass Mark im Laufe der Vorbereitung voll ins Training einsteigen kann“, hatte Keller in einer Medienrunde unter anderem dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ gesagt. „Er hat wirklich gute Fortschritte gemacht. Jetzt hat er noch ein paar Wochen. Deshalb sind wir sehr positiv gestimmt.“

Das ist auch Uth. „Ich werde alles dafür geben, möglichst schnell wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen und freue mich wahnsinnig, schon bald wieder vor euch spielen zu dürfen“, schreibt er weiter auf Instagram. In dem dazugehörigen Video gibt Uth auch eine kleine Kostprobe seines schmerzfreien Kickens.

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