Ein Dutzend Junioren-Nationalspieler – Der FC ist auf einem guten Weg, wäre da nicht dieses „Aber“

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Ein Dutzend Junioren-Nationalspieler – Der FC ist auf einem guten Weg, wäre da nicht dieses „Aber“

Wie in der vergangenen Länderspielpause gehen auch in dieser sechs FC-Profis mit dem deutschen Nachwuchs auf Tour. So viele Profis stellt kein anderer Club für die U21 und U20 ab. Ein positives Zeichen in Sachen Entwicklungsclub: Der 1. FC Köln ist auf einem guten Weg, doch da ist ein „Aber“…

Kein Club stellt so viele U21/20-Nationalspieler ab, wie der FC. Offensichtlich klappt der Kölner Plan mit dem Entwicklungsclub: Der 1. FC Köln ist offenbar auf einem guten Weg. Doch da ist noch dieses „Aber“ und die Sorge, am Ende mit leeren Händen dazustehen.

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Am Montag wurde das Gleichgewicht dann auch schon wieder hergestellt. Max Finkgräfe wurde von Bundestrainer Hannes Wolf für die bevorstehenden Länderspiele der U20-Nationalmannschaft nachnominiert. Somit sind auch in dieser Länderspielpause sechs FC-Profis mit dem deutschen Nachwuchs unterwegs. Auch in der vergangenen Länderspielpause stellte der FC ein halbes Dutzend Akteure ab. Nun verzichtete U21-Naitonalcoach Antonio Di Salvo überraschend auf die Dienste von Tim Lemperle, lud „nur“ Eric Martel, Jan Thielmann und Jonas Urbig für die Testspiele als Vorbereitung auf das Endturnier im kommenden Sommer in der Slowakei ein. Dafür zog aber eben Wolf nach. Neben Finkgräfe sind erneut Damion Downs und Julian Pauli für die beiden Begegnungen mit der U20 nominiert worden.

Besondere Auszeichnung, doch es gibt ein „Aber“

Sechs FC-Profis sind also mit dem deutschen Nachwuchs unterwegs. Kein anderer Club stellt so viele U21/U20-Nationalspieler. Clubs, die eigentlich besonders für die Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte stehen, kommen maximal auf drei Abstellungen für die beiden höchsten Junioren-Nationalmannschaften. Die Nominierungen sind sicherlich auch ein Beweis für die gute Nachwuchsarbeit beim FC und ein Hoffnungsschimmer für den Weg, den die FC-Bosse eingeschlagen haben oder einschlagen wollen. Den Weg eines Entwicklungsclubs. Die Maxime lautet also junge Spieler günstig zu verpflichten oder noch besser aus den eigenen Reihen hochziehen, sie zu entwickeln, um dann einen sportlichen und/oder wirtschaftlichen Erfolg daraus zu erzielen. In der Theorie hört sich das nach einem sehr guten und logischen Weg an. Ein Weg, der bekanntlich von anderen Vereinen aus dem In-, vor allem aber dem Ausland sehr erfolgreich gegangen wird.

Sechs Nachwuchs-Nationalspieler, inklusive Tim Lemperle sieben, ist also mehr als nur eine besondere Auszeichnung, es ist ein Fingerzeig für die Zukunft. Wäre da nicht dieses „Aber“. Und es ist ein großes „Aber“. Der FC macht in der Ausbildung seiner Nachwuchskräfte aktuell augenscheinlich ziemlich viel richtig. 14 Eigengewächse hat kein anderer Club aus den beiden höchsten deutschen Spielklassen im Kader. Der FC hatte zwischenzeitlich sogar fünf Eigengewächse Spieltag für Spieltag in der Startelf – auch das gab es sonst nicht. Doch so viel der FC auch richtig macht, einiges läuft mit den Nachwuchskräften dann doch gehörig schief. Und das lässt sich ganz deutlich am Beispiel von Jonas Urbig erkennen. Der Keeper der U21-Nationalmannschaft wurde per Dekret zur Nummer eins gemacht, da gab es noch nicht einmal einen neuen Trainer.

Urbig als mahnendes Beispiel

Ein halbes Jahr später sitzt der Keeper degradiert auf der Bank. Jener Keeper, den die Kölner gerne langfristig binden würden, der aber von anderen Clubs als großes Talent ausgemacht wurde, nun umgarnt wird und beim FC nur noch Vertrag bis 2026 hat. In der aktuellen Situation, der Gefühlslage, dem Konstrukt, gibt es nur sehr wenige Anzeichen, die dafür sprechen, dass Urbig nach dem Sommer 25 noch für den FC auflaufen wird. Denn die Kölner werden Urbig nicht umsonst ausgebildet haben wollen. Ein ablösefreies Talent, das aktuell auf der Bank sitzt, hat für die FC-Bosse zumindest nicht den größten Mehrwert. Die Zeichen stehen also eher auf Abschied. Das könnte auch für Tim Lemperle gelten, dessen Kontrakt bereits diesen Sommer ausläuft. Der Angreifer betreibt aktuell munter Eigenwerbung, wird immer interessanter und damit für den FC, der noch weit von Planungssicherheit in Sachen Ligazugehörigkeit ist, immer schwerer zu halten.

Weitere Verträge laufen aus

Wie bei Urbig laufen auch die Verträge der beiden „Routiniers“ (immerhin mehr als 100 Pflichtspiele) Martel und Thielmann aus. Vor allem aber auch die von Max Finkgräfe und Damion Downs. Gerade Finkgräfe war nach seiner Verletzung ebenfalls außen vor, damit wohl ebenfalls nicht sonderlich glücklich. Nun winkt immerhin durch die erneute Verletzung von Leart Pacarada wieder mehr Einsatzzeit. Downs ist dagegen ein Opfer der Systemumstellung. Der Stürmer wird auch weiterhin seine Minuten bekommen, zumal der Angreifer trifft. Dennoch ist nicht gesagt, dass der Stürmer nicht auch dem Ruf anderer Vereine folgen will. So besteht auch bei dem 20-Jährigen die Möglichkeit, den FC schon bald verlassen zu wollen. Eine marktgerechte Ablöse gäbe es wohl ebenfalls nur im Sommer 25. Und diese wäre ein Ist-Wert und nicht der „könnte-mal-werden“-Wert. Einzig Julian Pauli hat noch Vertrag bis 2027. Das beruhigt für den Moment, aber auch nur für den.

Den Kölner Verantwortlichen wird auf dem Weg zu Vertragsverlängerungen nicht viel anderes übrig bleiben, als besondere Anreize zu schaffen. Der direkte Wiederaufstieg wäre wohl der größte. Dazu werden die Kölner auf dem Transfermarkt noch einmal zuschlagen. Dann ist aber wiederum nicht ausgeschlossen, dass es zu der nächsten Degradierung kommt. Am Ende des Tages macht der Entwicklungsclub nur Sinn, wenn der Verein auch einen sportlichen und/oder wirtschaftlichen Erfolg davon hat.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Spielbericht

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Stimmen zum Spiel

Starke Werte und eine nicht ganz unwichtige Aktion – der heimliche Matchwinner?

Dominique Heintz gestikuliert
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Starke Werte und eine nicht ganz unwichtige Aktion – der heimliche Matchwinner?

Bereits zum dritten Mal in Serie hat der FC gewonnen, zum dritten Mal zu Null und zum dritten Mal war Dominique Heintz ein entscheidender Faktor. Der Innenverteidiger überzeugte gegen Fürth mit überragenden Werten und war auch nicht ganz unschuldig am Treffer des 1. FC Köln: Dominique Heintz wird zum heimlichen Matchwinner.

Mit ein wenig Pech wäre die Begegnung des Innenverteidiger nach 45 Minuten bereits beendet gewesen. Doch der Abwehrspieler blieb trotz Verwarnung auf dem Feld und war an einer wichtigen Aktion nicht unbeteiligt für den 1. FC Köln: Dominique Heintz wird zum heimlichen Matchwinner.

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Noel Futkeu heimste am Samstagmittag nicht sonderlich viele Sympathien ein. Der Stürmer der SpVgg Greuther Fürth machte sich nicht nur bei den Fans des 1. FC Köln wenig Freunde. Im ersten Abschnitt des Spiels der Geißböcke gegen das Kleeblatt legte sich der Angreifer gleich mehrfach mit Dominik Heintz an, nach dem Wechsel machte der Angreifer dann bei Julian Pauli einfach mal weiter. Doch während gerade Youngster Pauli besonnen auf die Provokationen reagierte, war es ausgerechnet der sonst so ruhig wirkende Routinier, der sich nicht komplett im Griff hatte. Nach einem Schubser sah Heintz die Gelbe Karte, um keine 60 Sekunden später erneut zu foulen. Die Ampelkarte wäre sicherlich eine harte Entscheidung gewesen, es hat sie aber auch schon für harmlosere Vergehen gegeben. Heintz hätte sich zumindest nicht beschweren dürfen.

Ermöglicht Heintz erst den Treffer?

In Unterzahl wäre der Spielverlauf wohl ein ganz anderer geworden. Vor allem aber wäre der entscheidende Treffer von Damion Dawns ohne Heintz möglicherweise gar nicht erst gefallen. Denn der Innenverteidiger hatte einen nicht ganz unwesentlichen Anteil an dem Tor. Beim Eckball von Florian Kainz stand Heintz neben der Grundlinie unmittelbar vor Torwart Nahuel Noll. Als der Ball dann Richtung Tor kam, stellte Heintz ganz geschickt die Hüfte in den Torhüter und behinderte diesen augenscheinlich, Downs köpfte zum erlösemden 1:0 ein. Wie entscheidend die Aktion des Abwehrspielers war, ist im Nachhinein natürlich schwer zu sagen. Auf jeden Fall ließ der Routinier in dieser Szene seine komplette Erfahrung aufblitzen. Und die hat den 31-Jährigen ein bisschen aus dem Nichts wieder zum Stammspieler bei den Geißböcken gemacht.

Als der Pfälzer vor mehr als einem halben Jahr seinen Vertrag beim FC verlängerte, staunten einige Fans nicht schlecht. Denn der Routinier unterschrieb direkt bis 2026, hatte aber in den Spielen zuvor recht wenig Spielpraxis gesammelt. Unter Timo Schultz waren es zum Zeitpunkt der Verlängerung insgesamt zwei Minuten in neun Begegnungen (zwei Einsätze). Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es dem damaligen Coach eher um die Uhr als um die Erfahrung des Routiniers ging. In dieser Saison sammelte der 31-Jährige schon deutlich mehr Einsätze, zum Stammpersonal gehörte Heintz aber auch nicht. Auch, weil der 19-jährige Pauli das interne Abwehrspieler-Duell für sich entschieden hat. Doch mit der Systemumstellung hat sich die Situation des Routiniers noch einmal geändert.

Überragende Werte des Innenverteidigers

Und der Erfolg gibt Trainer und Spieler recht. Heintz erlebt gerade so etwas wie den nächsten Frühling. Drei Mal stand der Innenverteidiger nun in der Startelf, drei Mal spielte Köln zu Null und drei Mal war Heintz einer der besten Feldspieler der Geißböcke. Am Samstag kam Heintz auf eine überragende Zweikampfquote von 82 Prozent. Timo Hübers erreichte bei ähnlicher Anzahl an direkten Duellen ordentliche 62 Prozent, Julian Pauli kam nur auf 31 Prozent. Zudem wies der Abwehrspieler auch die beste Passquote aller Spieler von mehr als 95 Prozent auf – dabei spielte Heintz aber auch mit Abstand die meisten Pässe. Umso wichtiger, dass Schiedsrichter Daniel Schlager die zweite Gelbe Karte stecken ließ. Glück für Dominique Heintz, am Samstag aber vor allem auch Glück für den Verein und seine Fans.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Länderspiele

Jaka Potocnik vom 1. FC Köln

Der nächste Schritt?

Sky: „Konkretes Interesse aus der Bundesliga“ – der nächste Kandidat, das gleiche Problem

Jubel nach der Führung des 1. FC Köln
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Sky: „Konkretes Interesse aus der Bundesliga“ – der nächste Kandidat, das gleiche Problem

Nach Jonas Urbig und Tim Lemperle gibt es nun die nächsten Gerüchte um einen wechselwilligen Spieler. Für Linton Maina soll es laut dem TV-Sender Sky Anfragen aus der Bundesliga geben. Und einmal mehr zeigt sich ein Problem beim 1. FC Köln: Der FC muss aufsteigen, um Spieler zu halten.

Erst war es Jonas Urbig, dann Tim Lemperle, nun gibt es die nächsten Gerüchte. Laut „Sky“ sind gleich mehrere Bundesligisten an Linton Maina interessiert. Ein Verbleib hängt wohl ganz eng mit der Liga-Zugehörigkeit zusammen. Und da ist der Club aktuell noch ziemlich blank. Eine große Herausforderung also für die Bosse des 1. FC Köln: Der FC muss aufsteigen, um Spieler zu halten.

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Die Minuten nach dem Abpfiff gehörten auch dieses Mal Linton Maina. Der Offensivspieler stand zunächst in der Mitte des Kreises an FC-Spielern, schwor seine Mannschaft auf den bevorstehenden Karneval ein und lief dann mit dem Team Richtung Kurve. Auf Instagram bewertete der 25-Jährige dann noch ein paar Kostüme, die die FC-Profis in den vergangenen Karnevals-Jahren getragen haben. Der gebürtige Berliner schien in den vergangenen Tagen on Karneval-Fire gewesen zu sein. Ob der Flügelflitzer sich am Montag auch unters Kölner Volk gemischt hat, ist genauso offen, wie die Frage, ob der Spieler den kommenden 11.11. als Spieler des 1. FC Köln erleben wird. Mainas Vertrag läuft bekanntlich im kommenden Sommer aus, Vertragsgespräche sind nicht angedacht.

Welche Perspektive sieht Linton Maina?

Am Montagabend berichtete Sky in der Show Transfer Update, dass gleich mehrere Bundesligisten an dem Offensivspieler interessiert seien. Es gäbe dementsprechend Anfragen, wenn auch noch keine „konkrete Angebote“. Die hatte der TV-Sender erst unlängst bei Jonas Urbig genannt. Maina soll laut Sky-Experte Florian Plettenberg eher Richtung Abgang tendieren. Und das dann ablösefrei. Schon im Sommer war Maina einer der wenigen Spieler, die sich nicht frühzeitig zu einem Verbleib beim FC bekannt hatten. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich froh bin, hier zu sein. Ich habe früh signalisiert, dass ich auch bei einem Abstieg nicht abgeneigt bin, hierzubleiben“, sagte Maina im August. „Es hat sich ein noch bisschen gezogen, weil ich warten wollte, wie die Planungen aussehen und wer neuer Trainer wird.“ Vermutlich ging es auch um die Perspektiven, die man dem 25-Jährigen aufzeigen wollte.

Die sind aktuell gut. Maina ist Stammspieler und zahlt das Vertrauen mit guten Leistungen und Scorerpunkten zurück. Mit vier Toren und acht Vorlagen ist der 25-Jährige Topscorer der Geißböcke, einer der absoluten Leistungsträger in dieser Spielzeit. Ein Verlust wäre bitter, wenn auch – gerade im Falle des Klassenverbleibs – verständlich. Denn auch diese Personalie verdeutlicht einmal mehr, dass das Saisonziel „schnellstmöglicher Aufstieg“ für diesen Sommer gelten muss. Sollte der FC nicht aufsteigen, werden eben die Spieler, deren Verträge nur noch bis zum kommenden Sommer laufen nur sehr schwer zu halten sein. Und mit jedem Scorerpunkt wird der 25-Jährige wieder ein Stückchen begehrter. Genauso verhält es sich mit Offensiv- und Torjäger-Partner Tim Lemperle.

Viele Verträge laufen aus

Und während die Topscorer fleißig Punkte sammeln und damit Eigenwerbung betreiben, fehlt dem FC das planungssichere Argument Bundesliga – das Königsargument. Der Aufwärtstrend ist gut, er wird aber bei möglichen Vertragsverhandlungen nicht reichen. Insgesamt sind es bis zu einem Dutzend Verträge, die auslaufen. Darunter Stammspieler wie Dejan Ljubicic oder Hoffnungsträger wie Marvin Obuz. Und damit bekanntlich nicht genug: Im Sommer 2026 laufen die nächsten Verträge aus und erneut für wichtige Akteure im aktuellen Kölner Gebilde wie Eric Martel, Timo Hübers, Jan Thielmann und wie berichtet Jonas Urbig. Spieler, die der FC schon 2025 verkaufen müsste, um noch eine Ablöse zu kassieren – falls die Verträge nicht verlängert werden.

Linton Maina wechselte im Sommer 2022 aus Hannover an den Rhein. Der Offensivspieler galt als Wunschspieler von Steffen Baumgart. Für den FC lief Maina bereits 88 Mal auf, erzielte acht Tore und bereitete 21 vor. Wie bei Lemperle und Co. muss Sportdirektor Christian Keller wohl eher früher als zu spät das Gespräch mit dem Mittefeldspieler suchen. Ob die geöffnete Schatulle am Ende der aktuellen Saison für einen weiteren Verbleib reicht, ist zumindest mehr als fraglich.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Länderspiele

Jaka Potocnik vom 1. FC Köln

Der nächste Schnitt

Und plötzlich kommt Gefahr von der Bank

Florian Kainz und Max Finkgräfe mit Marvin Schwäbe
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Und plötzlich kommt Gefahr von der Bank

Am Samstag waren es gegen Fürth die Einwechselspieler Florian Kainz und Damion Downs, die dem FC spät drei Punkte einbrachten. Das 1:0 war nicht das einzige Jokertor der vergangenen Partien. Auch im Pokal traf ein Einwechselspieler doppelt. Eine ungeahnte Qualität: Der 1. FC Köln entwickelt Gefahr von der Bank.

Lange Zeit waren die Einwechslungen der Kölner Bank ungefährlich, traten kaum in Erscheinung. Das änderte sich in den vergangenen Wochen – zumindest auf der Anzeigetafel. Der 1. FC Köln entwickelt Gefahr von der Bank.

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Die ersten Fans hatten das Spiel am Samstag bereits schon wieder verlassen als der eingewechselte Florian Kainz in der 94. Minute noch zu einem Eckball antrat. Am langen Pfosten lauerte Damion Downs und als der Fürther Torhüter Nahuel Noll den Ball unterlief, nickte der Stürmer nur noch ein. Nach der Mini-Krise vor 14 Tagen feierte der 1. FC Köln den dritten Pflichtspiel-Sieg in Folge und verschaffte sich damit endlich Ruhe nach einigen wilden Tagen. Nach dem 12. Spieltag sind somit die anvisierten Aufstiegsplätze wieder ein Thema. Für Gerhard Struber sicherlich in mehrfacher Hinsicht eine Genugtuung. Die Kölner blieben somit nicht nur zum dritten Mal in Serie ohne Gegentreffer, vielmehr entdeckte der FC eine Qualität, die er in den vergangenen Wochen und Monaten nicht gerade für sich beanspruchen konnte.

Systemumstellung und Rückkehrer bringen mehr Breite

Denn die kam am Samstag von der Bank. Schon zu Saisonbeginn stellte der Kölner Trainer eigentlich immer die gleiche Stammelf auf, Wechsel in der Anfangsformation gab es in der Regel nur aufgrund von Verletzungen oder Krankheit. Und das nicht ohne Grund – es fehlten einfach die Alternativen. Zwar brachte Struber natürlich auch in den ersten Begegnungen frische Akteure, einen wirklichen Impact auf das Spiel hatten die eingewechselten Joker aber eher selten. Ob Sargis Adamyan, Steffen Tigges oder Florian Dietz – wirkliche Gefahr gab es von der Bank nicht. Einzig Linton Maina gegen den Hamburger SV sowie Luca Waldschmidt gegen Eintracht Braunschweig trafen nach ihren Einwechslungen. Mit zwei Torbeteiligungen der Joker bewies Gerhard Struber im bisherigen Saisonverlauf wahrlich kein goldenes Händchen.

Doch das scheint sich zum einen durch die Systemumstellung, aber zum anderen auch aufgrund der Rückkehr einiger Langzeitverletzten nun zu ändern. Struber betonte zuletzt, dass die taktische Anpassung einen Defensivspieler mehr und somit einen Offensivspieler weniger bedeutet. Heißt Stammspieler Downs muss sich erst einmal als Joker neu beweisen, Waldschmidt sitzt auch weiterhin vorerst auf der Bank. Zwei Offensivspieler, die gemeinsam bereits zehn Ligatore erzielt haben. Mit Kainz, aber auch Max Finkgräfe warten weitere Akteure, die in der vergangenen Spielzeit Stammspieler waren auf mehr Einsatzzeit. Schon gegen Holstein Kiel im DFB-Pokal brachte der Kölner Trainer mit Waldschmidt einen Joker, der gleich doppelt traf. Am Samstag wechselte Struber dann zunächst Kainz ein, der direkt einige gute Aktionen hatte. Fünf Minuten vor Spielende kam dann auch mit Downs der Matchwinner.

Struber: „Wir brauchen unsere Jungs von der Bank“

Wirklich überragend spielten die Einwechselspieler zuletzt auch nicht. Aber: Alleine in den beiden Begegnungen gegen Kiel und Fürth kamen die Geißböcke auf mehr Scorerpunkte der Einwechselspieler wie im bisherigen Saisonverlauf. Damit ist der FC noch immer eins der schlechteren Teams, Düsseldorf führt die Joker-Liste mit zwölf Torbeteiligungen an, doch der Trend zeigt ganz offensichtlich nach oben. „Jede Mannschaft hat gewissermaßen eine Bewaffnung und die musst du entschärfen, da musst du initiativ sein, eine gute Stabilität mitbringen brauchst als Mannschaft eine richtig gute Energie und auch die Wechsler müssen natürlich zünden und du brauchst den ganzen Kader“, sagte Struber. „Ich freue mich für Damion Downs und für Florian Kainz, der auch richtig gute Momente hatte und das Tor vorbereitet. Wir brauchen unsere Jungs von der Bank, die hinten raus dann auch neue Energie reinbringen.“

Neue Energie könnte auch schon sehr bald Luca Kilian reinbringen, der dem Kader auch in der Abwehr zusätzliche Breite geben wird. Und vielleicht wartet schon bald in Mark Uth ein weiterer Joker, der die Qualität für Torbeteiligungen hat. Aber das wird sich wohl erst zeigen müssen.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Kommentar zum1:0

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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Vom Joker zum Matchwinner – Wieder so ein Downs-Moment

Damion Downs und Marvin Schwäbe
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Vom Joker zum Matchwinner – Wieder so ein Downs-Moment

Mit seinem späten Treffer gegen Fürth avancierte Damion Downs einmal mehr zum Matchwinner – so wie vor genau einem halben Jahr, als der Stürmer die Klassenerhalts-Hoffnungen aufrecht hielt. Nun keimen Dank des Angreifers die Aufstiegs-Hoffnungen wieder auf beim 1. FC Köln: Damion Downs wieder mit dem entscheidenden Treffer.

Einmal mehr wird der Youngster zum Matchwinner des 1. FC Köln: Damion Downs überzeugt wieder mit dem entscheidenden Treffer für die Geißböcke und bewirbt sich um mehr.

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Nur wenige Minuten nach dem Schlusspfiff lagen sich die beiden Matchwinner in den Armen. Ein Moment der Stille, nachdem der eine der beiden Protagonisten das Stadion in ein Tollhaus verwandelt hatte. Damion Downs. Natürlich Damion Downs traf in einem Spiel, das nicht auf ein Tor deutete, zu einem Zeitpunkt, als die erste Zuschauer die Heimreise bereits angetreten hatten. Genau zehn Minuten stand Downs auf dem Platz, hatte bis zu diesem Zeitpunkt genau einen Ballkontakt gehabt, immerhin sich schon eine unnötige Gelbe Karte abgeholt, um dann für die so wichtige Entscheidung zu sorgen. „Du arbeitest das ganze Spiel darauf hin und dann in der letzten Minute das Tor zu machen, das ist natürlich das beste Gefühl der Welt, weil du weißt, dass du mit drei Punkten nach Hause gehen kannst“, sagte der Torschütze.

Downs einer der Leidtragenden beim FC

Und dieses Gefühl hat der Stürmer auch schon in der vergangenen Spielzeit erlebt. Vor ziemlich genau einem halben Jahr hat der Angreifer mit einem Last-Minute-Treffer gegen Union Berlin die Kölner Klassenerhalt-Hoffnung aufrecht erhalten, nun die Aufstiegs-Hoffnung zumindest einigermaßen neu entfacht. Denn der FC ist nach dem Erfolg wieder an den Spitzenplätzen dran. Und Downs hatte mit seinem Treffer maßgeblichen Anteil dran. Denn bis in die Nachspielzeit deutete nicht viel auf den Sieg. „Wir machen das ja auch zu einem gewissen Teil für die Fans. Denen dann einen Sieg zu schenken, ist mit das beste Gefühl, was es gibt“, sagte der Stürmer, für den der Treffer aber sicherlich auch eine gewisse Genugtuung bedeutet. Denn Downs ist einer der Leidtragenden des neuen Systems. Jenes Systems, das den FC zurück auf Kurs und in den erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten gebracht hat.

Downs bewirbt sich um mehr

Die Formation um die ganz offensichtlich stabilisierende Dreierkette wurde zeitlich mit Downs Erkältung beim FC eingeführt und als der Stürmer dann vergangene Woche wieder gesund war, da war der Stammplatz des Youngsters weg. Diesen wieder zurückzuerobern, wird wohl keine leichte Aufgabe für den Stürmer. Zum dritten Mal in Folge blieb Gerhard Struber bei seiner Startformation. Das war beim FC zuletzt vor fünf Jahren der Fall. Doch der Erfolg gibt der Maßnahme recht. Drei Spiele, drei Siege, kein Gegentor – der FC hat offensichtlich tatsächlich seine Balance gefunden. Downs bleibt wohl vorerst „nur“ die Rolle des Jokers. „Das tut schon brutal gut. Ich war leider krank und konnte deswegen nicht so viel spielen. Dann reinzukommen und das Tor zu machen, ist für einen Stürmer aber genauso schön“, sagte Downs.

Und ganz nebenbei eine Bewerbung für die Rückkehr in die Startelf. „Das muss der Trainer entscheiden“, sagte der Torschütze. Und der Coach? „Natürlich freue ich mich für Damion, dass er das Tor für die Mannschaft erzielen konnte“, sagte Struber, um die Euphorie aber ziemlich schnell wieder ein „Stück weit“ zu dämpfen. „Er ist Stürmer und an die ist es die Erwartungshaltung, dass sie ins Treffen kommen. Wir wissen aber, welches Profil er mitbringt.“ Aktuell ein torgefährliches. Der Angreifer schraubte sein Torkonto damit auf fünf Treffer in dieser Saison hoch. Aufgrund der Dramatik war das letzte in dieser Spielzeit vielleicht das wichtigste, das „beste Gefühl der Welt“ war es für den Angreifer allemal.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Spielbericht

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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Leart Pacarada fällt vorerst aus

Leart Pacarada im Trikot des 1. FC Köln
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Leart Pacarada fällt vorerst aus

Der 1:0-Erfolg über die SpVgg Greuther Fürth war teuer erkauft für den 1. FC Köln: Leart Pacarada zog sich eine Zerrung zu und fällt vorerst aus. Der Abwehrspieler wird somit auch nicht mit dem Kosovo auf Länderspielreise gehen.

Mit dem 1:0-Sieg über die SpVgg Greuther Fürth haben die Geißböcke den dritten Pflichtspielsieg in Folge eingefahren und Boden gut gemacht. Dennoch gab es am Samstag nicht nur Grund zur Freude beim 1. FC Köln: Leart Pacarada zog sich eine Zerrung zu und fällt vorerst aus.

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Beinahe hätte Leart Pacarada seine engagierte Leistung gegen die SpVgg Greuther Fürth doch noch belohnt. Nach einer guten Stunde setzte der Linksverteidiger einen Freistoß auf die Latte. Es war die bis dahin beste Chance einer mäßigen Partie. Pacarada zeigte zwar ein engagiertes, aber sicher nicht sein bestes Spiel. Als der Abwehrspieler nur wenige Minuten nach dem vergebenen Standard und nach einem Sprint im eigenen Sechzehner zu Boden ging, war wohl schon klar, dass sich Pacarada verletzt hatte. Das bestätigte der FC am Sonntagvormittag. „Noch am Abend unterzog sich der 30-Jährige einer MRT-Untersuchung. Diese ergab eine Zerrung im Adduktorenbereich“, heißt es in einer Meldung auf der Homepage des Vereins. Damit wird der Abwehrspieler für die Länderspiele des Kosovo und auch für die kommenden Einheiten beim FC ausfallen.

Neue Chance für Finkgräfe?

An diesen hätte Pacarada aufgrund der Länderspielreise ohnehin nicht teilgenommen, nun muss er auf beides verzichten. Wie lange der Abwehrspieler mit der Zerrung ausfällt, ist unklar. Gut möglich aber, dass es zum nächsten Spiel gegen Preußen Münster in zwölf Tagen aber nicht reicht. Und somit erfährt auch das schier unendlich erscheinende Wechselspiel zwischen Pacarada und Max Finkgräfe ein neues Kapitel. Der Nationalspieler des Kosovo hatte sich im Dezember vergangenen Jahres ebenfalls eine muskuläre Verletzung zugezogen. Der Youngster Finkgräfe nutzte die Gunst der Stunde und wurde zum Stammspieler und Shootingstar der Geißböcke. So sehr, dass der 20-Jährige zu Beginn der Saison eigentlich gesetzt schien. Zumal Pacarada auch den Beginn der Vorbereitung fehlte.

Doch Finkgräfe verletzte sich wiederum in der Vorbereitung am Knie, fiel monatelang aus und der Routinier kehrte wieder zurück in die Anfangsformation. Pacarada macht seine Sache seitdem gut und bietet nur wenige Gründe für einen weiteren Wechsel. Nun droht aber ein weiterer Ausfall. Finkgräfe kam am Samstag für den Abwehrspieler, hatte aber Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Gegen Ulm hatte der Youngster sein Comeback gegeben – ein nicht wirklich glückliches. Allerdings auch nicht auf seiner angestammten linken Position. Pacarada verpasste wiederum schon die vergangenen Begegnungen mit dem Kosovo. Aufgrund von Rückenproblemen reiste der Abwehrspieler damals frühzeitig ab.


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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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Wieder fest im Sattel?

Gerhard Struber jubelt
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Wieder fest im Sattel?

Mit dem dritten Pflichtspielsieg in Serie hat sich nicht nur die sportliche Situation verbessert beim 1. FC Köln: Auch Gerhard Struber sitzt wohl wieder fest im Sattel. Denn der Erfolg gibt den Entscheidungen des Trainers bislang recht.

Durch die drei Pflichtspiel-Siege in Serie hat sich die Situation verändert beim 1. FC Köln: Der vor 14 Tagen angezählte Gerhard Struber sitzt wohl wieder fest im Sattel.

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Wie schmerzhaft die 1:2-Niederlage gegen Paderborn mitsamt ihren Nachwirkungen wirklich für Gerhard Struber war, zeigte sich ironischerweise erst nach dem Pokalerfolg über Holstein Kiel ein paar Tage später. Ungewohnt schmallippig, schnippisch reagierte der Trainer auf einige Fragen der Journalisten. Ganz offensichtlich hatte der Coach die Berichterstattung über ihn, zumindest aber den Umgang mit ihm persönlich genommen. Erstmals hatte der Trainer vereinzelte „Struber raus“-Rufe ertragen müssen. In der Berichterstattung gab es heftige Kritik, in den Sozialen Medien mitunter die komplette Breitseite. Struber, der noch vor wenigen Wochen betonte, er wisse, worauf er sich da in Köln eingelassen habe, wurde in diesen Tagen ganz sicher eines Besseren belehrt.

Pure Freude über den wichtigen Sieg

Wie brenzlich die Situation für den 47-Jährigen in der Phase wirklich war, werden nur die beteiligten Personen wissen. Ernst war sie allemal. Spätestens beim Pokal-Aus gegen Kiel und einer weiteren Niederlage gegen Hertha BSC wäre der Coach wohl nicht mehr zu halten gewesen. Zwölf von möglichen 30 Punkten waren für einen vermeintlichen Aufstiegskandidaten einfach zu wenig. Von falschen oder zu wenig Wechseln, über die fehlende Spielidee über zu wenig Einsatzzeit für den Nachwuchs bis hin zu einer kolportierten Engstirnigkeit – die von den Fans ausgemachte Mängelliste war lang und deutlich länger als die aufgeführten Punkte. Und als Gerhard Struber am Samstagmittag nach dem späten Treffer zum 1:0 die Faust in die Höhe reckte, hätte man in die Geste vielleicht auch ein wenig „War da was?“ reininterpretieren können.

Vermutlich war es beim Österreicher aber einfach nur die pure Freude über drei weitere Punkte, den dritten Sieg in Folge und die Bestätigung, dass er gerade ganz offensichtlich einige richtige Entscheidungen trifft – zumindest gibt der Erfolg dem Coach recht. „Man muss ehrlicher Weise schon sagen, dass uns die letzten Wochen viel abverlangt haben und natürlich wollen wir in so einer Situation immer sachlich bleiben. Wir sind aber auch nicht naiv und wissen, dass wir in der Tabelle oben dran bleiben wollen“, sagte Struber auf der Pressekonferenz. „Und da waren Siege in den vergangenen Wochen unumgänglich. Und natürlich gibt es das dann, dass man eine gewisse Erleichterung spürt.“ Auch, wenn es der Trainer nicht ausspricht, dürfte es vielleicht sogar ein bisschen mehr sein.

Die Situation hat sich grundlegend verändert

Denn Struber sitzt wohl wieder fest im Sattel. Nach dem Erreichen des Achtelfinales im Pokal und der durchaus realistischen Chance, die Runde der letzten Acht zu erreichen sowie sechs weiteren Punkte in der Liga, hat sich die Situation des Trainers innerhalb von 14 Tagen grundlegend verändert. Die Mini-Krise Ende Oktober ist sicher nicht vergessen und das Ruder kann bekanntlich auch ganz schnell wieder in eine anderen Richtung schlagen. Aktuell hat der FC aber 18 Zähler auf dem Konto, belegt wieder einen Platz im oberen Tabellendrittel und mindestens der Relegationsplatz ist nur einen Sieg entfernt. Der FC wollte bis zur Winterpause an den Aufstiegsplätzen dranbleiben und befindet sich auf dem besten Weg, genau das auch zu tun. Struber hat in den vergangenen zwei Wochen wieder viele Argumente gesammelt.

Struber hat auf die Krise reagiert

Und das auch, weil der Trainer auf die Krise reagiert und zumindest nach dem jetzigen Stand die richtigen Maßnahmen getroffen hat. Köln tritt in der neuen Formation deutlich kompakter, sicherer auf, wirkt in der Defensive gefestigt. Natürlich gehört zur Wahrheit, dass der FC zuletzt gegen drei Mannschaften spielte, die in der Offensive nicht wirklich viel angeboten haben. Auf der anderen Seite haben die Kölner gerade gegen Fürth erfahren, wie schwer es sein kann, Offensivwucht zu entwickeln, wenn der Gegner konzentriert und konsequent verteidigt. Will heißen, der Gegner spielt auch immer nur so gut, wie man ihn lässt. Auch, wenn es bei Fürth eher ein Zerstören war und die Begegnung bei zwei bis drei Aktionen mit und gegen Noel Futkeu eine andere Wendung hätte nehmen können. Doch zum Erfolg gehört nun mal auch ein gewisses Spielglück dazu.

Über einen Trainerwechsel werden die FC-Bosse in dieser Länderspielpause wohl eher nicht nachdenken. Vielmehr wird es nun darum gehen, die richtigen Entscheidungen auf dem Transfermarkt zu treffen. Denn der FC befindet sich plötzlich wieder im Dunstkreis des Aufstiegs, kann die Wahrscheinlichkeit je nach Neuverpflichtung deutlich erhöhen. Und Stand jetzt wird der Österreicher da ein „Stück weit“ involviert sein. Vorerst. Denn das Ruder kann auch schnell wieder umschlagen. Und so findet auch Thomas Kessler warnende Worte: „Wir sind in einer Situation, in der wir schon von Woche zu Woche schauen. Wenn jetzt jemand glaubt, dass wir nach den Siegen in Berlin und gegen Fürth nur einen Meter weniger gehen müssen, der wird in Münster ein böses Erwachen haben. Das wird nochmal ein deutlich schwierigeres Spiel als heute.“


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Spielbericht

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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Mit Joker Downs, doch ordentlich Spielglück und wenig Durchschlagskraft zum Sieg

Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Mit Joker Downs, doch ordentlich Spielglück und wenig Durchschlagskraft zum Sieg

Der FC freut sich über den dritten Sieg in Folge und verabschiedet sich auf einem guten Tabellenplatz in die Länderspielpause. Überzeugend war das aber nicht vollends vom 1. FC Köln: Ein verdienter und doch glücklicher Sieg.

Drei Punkte, eine gute Ausgangsposition und ein kleiner Lauf, lautet das Fazit der Geißböcke nach dem 1:0 gegen Fürth. Vollends war die Leistung aber durchwachsen vom 1. FC Köln: Ein verdienter und doch glücklicher Sieg über die SpVgg Greuther Fürth.

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Die Statistik war eindeutig: 23:4 Torschüsse, 67 Prozent Ballbesitz und einen XGoals-Wert von fast 2:0,5 – und dennoch wollte wohl keiner mehr so recht an den möglichen Sieg der Kölner glauben. Selbst das Ecken-Festival in der Nachspielzeit deutete nicht wirklich auf einen FC-Erfolg hin. 93 Minuten lang war den Geißböcken in der Vorwärtsbewegung recht wenig bis gar nichts eingefallen. Und das, obwohl der kriselnde Gast so wenig für das Spiel tat, teilweise mit neun Spielern den eigenen Strafraum bewachte. Noch einmal schlich der eingewechselte Ex-Kapitän zur Ecke, brachte diese scharf vors Tor und weil Urbig-Nachfolger Nahuel Noll zum ersten Mal in einer nahezu beschäftigungslosen Begegnung daneben griff, nickte Damion Downs zum Kölner Sieg-Treffer ein. „Du arbeitest das ganze Spiel darauf hin und dann in der letzten Minute das Tor zu machen, das ist natürlich das beste Gefühl der Welt“, erklärte der Torschütze.

Fürth ist mit langen Bällen überraschend gefährlich

Das beste Gefühl der Welt für Downs, für den FC angesichts der drückenden Überlegenheit ein verdienter Sieg. Auf der anderen Seite hätten sich die Kölner aber auch nicht über ein torloses Remis beschweren dürfen. Denn von den 24 Torschüssen kamen genau zwei auch auf das Tor. Trotz der 67 Prozent Ballbesitz waren Strafraumszenen über weite Strecken die Ausnahme. Hier flog mal ein Versuch Richtung Eckfahne, da einer Richtung Oberrang. Wirklich gut war das nicht. Auch, weil die Fürther bei den teils starken Steckpässen von Linton Maina und Denis Huseinbasic immer noch einen Fuß, ein Bein oder ähnliches dazwischen bekamen. Die fehlenden Strafraumszenen waren wohl eine Mischung aus Kölner Einfallslosigkeit und Fürther Defensivarbeit.

„Heute war ein bitterer Tag für uns, vom Ergebnis sehr unglücklich“, sagte Fürths Interims-Trainer Leonhard Haas und überraschte dann mit seiner Einschätzung ein wenig. „Ich finde, wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Die Spielidee hat man sehr klar gesehen. Ich finde, wir haben die besseren Chancen gehabt. Wir haben den Gegner über weite Strecken richtig gut kontrolliert.“ Nun ist der Begriff der Kontrolle möglicherweise eine Definitionsfrage, doch waren es eindeutig die Kölner, die das Spiel unter Kontrolle hatten – bis auf wenige Ausnahmen. Denn Fürth setzte in der Offensive verstärkt auf lange Bälle. Ein sehr einfaches, aber ganz offensichtlich ebenso probates Mittel. Zunächst schlug Noll einen Ball auf Noel Futkeu, der alleine auf Marvin Schwäbe zustürmte und vergab. Dann waren nach einem Ball von Branimir Hrgota gleich zwei Fürther durch, mit ähnlichem Ergebnis.

FC belohnt sich spät für das hartnäckige Anlaufen

Die besseren Chancen hatte also in der Tat Fürth, allerdings ebenfalls nur zwei. „Zu Beginn haben wir ein Stück weit Fortune gehabt, weil wir einmal ein bisschen unachtsam waren beim langen Ball und gleich darauf auch noch mal. Aber grundsätzlich haben wir das Spiel heute kontrolliert und dominiert, in die Hälfte gebracht, in die Box gebracht“, sagte Struber. „Es war schwierig, den Beton ins Bröckeln zu bringen.“ So richtig ins Bröckeln brachten die Kölner den Beton auch gar nicht. Fürth machte die Räume eng, ließ den FC so nicht in Fahrt kommen und das auch nicht in der Schlussphase. Die Einwechslung von Luca Waldschmidt verpuffte schnell wieder und auch Damion Downs hatte nicht gerade viele starke Szenen nach seiner Einwechslung. Dabei war das Bemühen den Kölnern wahrlich nicht abzusprechen. Der FC lief immer wieder an, auch wenn es mühsam war und aussichtslos schien. Vielleicht eine neu gewonnene Qualität.

Ganz sicher hatten die Kölner aber auch das nötige Spielglück. Und an den meisten Szenen war eben Futkeu beteiligt. Zunächst scheiterte der Stürmer an Schwäbe. Anschließend ging Futkeu dem Routinier Dominique Heintz so auf die Nerven, dass dieser erst schubste und keine 60 Sekunden nach der verdienten Gelben Karte zum nächsten Foul ansetzte. Es hat die Ampelkarte schon für weniger gegeben. Nachdem der Angreifer aber auch einige Male durch Schwalben negativ aufgefallen war, verwehrte ihm Schiedsrichter Daniel Schlager einen Strafstoß. Einen, den sicherlich der ein oder andere Schiedsrichter auch gegeben hätte – vermutlich die meisten. Während es für Fürth-Coach Haas da keinen Zweifel gab, wollte Struber lieber nicht allzu sehr auf den möglichen Strafstoß eingehen.

Struber: „Natürlich gibt es das dann, dass man eine gewisse Erleichterung spürt“

Kein Wunder, für den Kölner Coach war an diesem Nachmittag kein Platz für Misstöne. „Nach so einem Moment steigt die Lebenserwartung dann wieder ein Stück weit, weil wir natürlich alle unglaublich viel Energie reingeben. Heute war es ein Arbeitssieg“, sagte Struber. „Wir haben uns da richtig reingearbeitet in das Spiel. Und am Ende ist das auch ein geiler Moment, wenn du hinten raus das Spiel dann so zu Ende bringst.“ Zumindest tabellarisch wird der geile Moment für die Kölner noch ein wenig andauern. Ausgerechnet vor der Länderspielpause haben sich die Kölner wieder in Reichweite der Aufstiegsplätze gemacht. Der Trainer sitzt somit wieder ein bisschen fester im Kölner Sattel. Die vergangenen Wochen waren nicht einfach, ließ der Trainer durchblicken. „Natürlich gibt es das dann, dass man eine gewisse Erleichterung spürt.“ Und die wird noch ein wenig andauern.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Spielbericht

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Stimmen zum Spiel

Struber: „Nach so einem Moment steigt die Lebenserwartung“

Gerhard Struber vom 1. FC Köln
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Struber: „Nach so einem Moment steigt die Lebenserwartung“

Der 1. FC Köln gewann am Samstagmittag im Kölner Stadion 1:0 gegen Greuther Fürth. Nach dem Spiel äußerten sich unter anderem Tim Lemperle und FC-Trainer Gerhard Struber vom 1. FC Köln: Die Stimmen zum Fürth-Spiel.

Am Samstag fuhr der FC gegen das Kleeblatt das dritte „zu Null“ in Folge ein. Das Team von Gerhard Struber ging allerdings erst in der Nachspielzeit durch einen Treffer von Damion Downs in Führung. Ein wichtiger Sieg für den 1. FC Köln: Die Stimmen zum Fürth-Spiel.

Es war der erwartet schwere Gegner. Wir wussten, der Gegner würde Beton anrühren. Zu Beginn haben wir ein Stück weit Fortune gehabt, weil wir einmal ein bisschen unachtsam waren beim langen Ball und gleich darauf auch noch mal. Aber grundsätzlich haben wir das Spiel heute kontrolliert und dominiert, in die Hälfte gebracht, in die Box gebracht. Das war schwierig, den Beton ins Bröckeln zu bringen.

Man muss Greuther Fürth heute für dieses Verteidigen ein Kompliment machen. Sie haben die Räume sehr sehr eng gemacht, die haben das richtig gut gemacht, wir haben trotzdem nie den Glauben verloren. Speziell in der zweiten Halbzeit haben wir dann hinten raus richtig Dampf und einen Drive drin gehabt. Und kurz vor Schluss, aus meiner Sicht dann ganz verdient, das für uns in eine Richtung bewegt.

Nach so einem Moment steigt die Lebenserwartung dann wieder ein Stück weit, weil wir natürlich alle unglaublich viel Energie reingeben. Heute war es ein Arbeitssieg. Wir haben uns da richtig reingearbeitet in das Spiel. Und am Ende ist das auch ein geiler Moment, wenn du hinten raus das Spiel dann so zu Ende bringst.

Jetzt haben wir mal drei Spiele in Serie gestartet. Das ist jetzt mal ein Schritt zurück. Wir zeigen gerade, dass wir lebendig sind und dass wir einiges wollen. Ich wünsche meinen Nationalspielern das Allerbeste und denen, die hierbleiben, dass wir eine gute Trainingsphase erleben und gleichzeitig, dass der Montag (11.11., Anm. der Red.) in Kölner Manier vonstatten geht.

Man muss sich vor Augen halten in der Liga, dass jeder einzelne Gegner eine Waffe mitbringt und die musst du entschärfen und da musst du selber versuchen, einen extremen Fokus zu kriegen. Als Team, aber auch als Einzelner. Und da haben wir jetzt gerade einen Schritt gemacht, aber wir ordnen es richtig ein. Jetzt heißt es, das zu Null weiter zu bestätigen und gleichzeitig ins Toreschießen zu kommen.

Gerhard Struber

Gerhard Struber vom 1. FC Köln
Gerhard Struber vom 1. FC Köln.

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Heute sind das extrem wichtige drei Punkte. Wir haben extrem viel investiert, in der zweiten Halbzeit dann weniger zugelassen. Wir mussten die ein oder andere Großchance überstehen, was zu so einem Spiel dann auch dazu gehört. Und dann freuen wir uns alle sehr, dass der Damion in der 90. dann das 1:0 macht. Damit sind wir überglücklich.

Zu den ehemaligen Kollegen von Greuther Fürth: Die kennen mich alle was zu gut in der Verteidigung, deswegen hatte ich heute eher wenige Ballkontakte und weniger gute Aktionen. Aber es war schön, alle wiederzusehen. Das war ein schönes Duell.

Standards sind natürlich eine extreme Waffe. Wir haben uns heute im Spiel extrem schwer getan und über Standards ging immer mal wieder was. In der ersten Halbzeit hatte ich auch einen auf dem Fuß, den aber noch drüber gesetzt. Es ist dann aber eben auch eine Qualität, spät ein Spiel zu entscheiden.
Es ist das dritte Spiel in Folge, das wir zu Null spielen und der dritte Sieg in Folge. Ich denke, dass der Dreier heute extrem wichtig ist, auch tabellarisch gesehen.

Tim Lemperle

Du arbeitest das ganze Spiel darauf hin und dann in der letzten Minute das Tor zu machen, das ist natürlich das beste Gefühl der Welt, weil du weißt, dass du mit drei Punkten nach Hause gehen kannst. Das tut schon brutal gut. Ich war leider krank und konnte deswegen nicht so viel spielen. Dann reinzukommen und das Tor zu machen, ist für einen Stürmer aber genauso schön. Fürth stand extrem tief. Dementsprechend schwer war es, daraus etwas zu kreieren. Wir haben es trotzdem immer weiter versucht und uns dann am Ende belohnt. Wir machen das ja auch zu einem gewissen Teil für die Fans. Denen dann einen Sieg zu schenken, ist mit das beste Gefühl, was es gibt.

Damion Downs (Sportschau)

Wir haben über weite Strecken richtig gut verteidigt. Köln hatte mehr den Plan. Das wussten wir und das war auch der Matchplan. Die großen Chancen hatten aber wieder wir und wenn wir eine der beiden Möglichkeiten nutzen, wird es noch besser für uns.

Heute war ein bitterer Tag für uns. Das Ergebnis war sehr unglücklich, wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, hatten die besseren Chancen, haben den Gegner richtig gut kontrolliert, ohne dass der FC große Chancen gehabt hätte. Wir waren zudem bei Kontern sehr gefährlich. Ich habe mir die Elfmeter-Szene noch mal angesehen, das war ein klarer Elfmeter, der Stürmer wird klar am Fuß getroffen. So hätten wir in Führung gehen können. So wurde es eine Abwehrschlacht mit unglücklichem Ende in der Nachspielzeit.

Fürth-Coach Leonhard Haas

Spielbericht FC gegen Fürth

Liveticker zum Nachlesen

Die FC-Einzelkritik gegen Fürth: Routiniers überzeugen, Offensive lahmt

Jubel bei Linton Maina und Luca Waldschmidt
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Die FC-Einzelkritik gegen Fürth: Routiniers überzeugen, Offensive lahmt

Mit einer konzentrierten Leistung, aber sicherlich auch einer gewissen Portion Glück haben die Kölner gegen Greuther Fürth den dritten Sieg in Folge eingefahren und das zu Null. Dennoch überzeugte wahrlich nicht jeder Spieler des 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Fürth.

In der Defensive bis auf wenige Situationen stabil, in der Offensive lange Zeit ohne die nötigen Ideen. Insgesamt eine ordentliche, aber sicher nicht überragende Leistung des 1. FC Köln: Die Einzelkritik des FC gegen Fürth.

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Mit dem dritten Pflichtspiel-Sieg in Serie, drei wichtigen Punkten und dem Anschluss an die Aufstiegsplätze verabschiedet sich der 1. FC Köln in die Länerderspielpause. Und mit der Erkenntnis, dass Gerhard Struber, nachdem er noch vor wenigen Wochen angezählt schien, wieder sehr fest im Sattel beim FC sitzen dürfte. Gegen schwache und überraschend defensive Fürther war der FC von Beginn an und über 90 Minuten das Spiel bestimmende, das dominante, das bessere Team. Abgesehen von zwei groben Schnitzern in der Hintermannschaft, die beide sehr teuer hätten werden können, wenn nicht müssen, zeigten die Kölner auch im dritten Spiel in Folge eine sehr solide und konzentrierte Leistung im Defensivverbund. Wirklich viel ließen die Geißböcke gegen das „Kleeblatt“ nicht zu.

Mehr Selbstvertrauen für den FC

Doch auch gegen Fürth zeigte sich ein wenig das Problem der vergangenen Spiele. Wenn auch aus anderen Gründen. Der FC war in der Defensive stabil, fand im Schlussdrittel aber weiterhin zu wenig statt. Das lag vor allem daran, dass die Mittelfranken mit zwei Abwehrketten zu neunt um den eigenen Sechzehner standen und leidenschaftlich verteidigten. Dem FC fehlte vor allem die zündende Idee. Und wenn die Steckpässe mal durchkamen, dann waren es der letzte Pass oder die Präzision, die die Kölner Angreifer vor dem Tor vermissen ließen. Dementsprechend fiel auch das Fazit des Kölner Trainer aus: „Jetzt heißt es, das zu Null weiter zu bestätigen und gleichzeitig ins Toreschießen zu kommen“, sagte Struber, der aber insgesamt zufrieden war. „Es war schwierig, den Beton ins Bröckeln zu bringen.“

Das ist dem FC gelungen, wenn auch mit einem Stück harter Arbeit. Demensprechend fallen auch nicht alle Noten gut aus.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Fürth

Schwäbe Einzelkritik

Machte sich schon nach wenigen Minuten ganz groß gegen Futkeu und hielt damit die Null. Griff bei einem weiteren Konter zu, da war die Aktion bereits geklärt. Hatte sonst eigentlich nichts mehr zu tun. Wirkte aber einmal mehr bei einem hohen Ball mit einer Fußabwehr nicht sicher.

Sah gemeinsam mit Hübers nicht gut beim langen Ball von Noll auf Futkeu aus. Der wurde nicht bestraft. Genauso wenig wie ein weiterer unnötiger Fehlpass. Stand sonst meist sicher. Suchte nach dem Wechsel den Weg nach vorne, fand ihn aber nicht so richtig. Kam auf eine starke Passquote von 92 Prozent.

Einzelkritik Timo Hübers

Hätte mehr aus einer Kopfballchance machen müssen. Bei der Möglichkeit von Futkeu stimmte die Aufteilung nicht. Wirkte überhaupt bei langen Bällen nicht souverän. Sah auch gegen Massimo nicht gut aus, Huseinbasic rettete. Nach dem Wechsel deutlich besser. Aber vor allem, weil Fürth nur noch wenig investierte.

Dominique Heintz

Wieder einmal sehr souverän und routiniert. Zog bei einem Kopfball von Martel noch rechtzeitig den Kopf weg und ermöglichte so die Chance. Hatte sich kurz vor der Halbzeit gegen Futkeu nicht im Griff. Das darf ihm bei seiner Erfahrung nicht passieren. Sah zu recht Gelb und foulte keine 60 Sekunden später wieder den Fürther Angreifer. Blieb dennoch drauf und brachte das Spiel souverän zu Ende. Zeigte sich sogar einige Male in der Vorwärtsbewegung. Hatte die meisten Ballkontakte, gewann die meisten Zweikämpfe.

Leart Pacarada Einzelkritik

Sorgte mit Maina auf der linken Seite für ordentlich Wirbel. Doch seine Flanken blieben insgesamt harmlos. Weist aber weiterhin erstaunlich viele unerklärliche Fehlpässe auf. Setzte nach dem Wechsel einen Freistoß auf die Latte. Musste verletzt vom Platz.

Eric Martel Einzelkritik

Ja, auch dieses Mal der überragende Läufer und stark im Zweikampfverhalten. Hatte die Führung auf dem Kopf, legte die Kugel aber neben das Tor. Muss sich mehr in der Offensive zeigen.

Arbeitete immer wieder ganz stark mit zurück. Etwa bei der Zwei-auf-eins-Situation im ersten Abschnitt. Holte viele wichtige Bälle, verschenkte aber auch einige mit ungenauen Pässen. War im zweiten Abschnitt viel mit dem Spielaufbau aus der Abwehrreihe beschäftigt, fiel in der Offensive dagegen nicht besonders auf.

Jan Thielmann Einzelkritik

Legte Massimo den Konter im ersten Abschnitt auf und kam dann nur schwer hinterher. War in der Offensive lange nicht so auffällig wie Maina und Pacarada auf der linken Seite. Wurde nach dem Wechsel offensiver. Allerdings nicht lange. Wurde nach einer knappen Stunde ausgewechselt.

Wieder sehr bemüht, wieder eher unauffällig. Das Spiel lief lange an ihm vorbei. Spielte schließlich für Thielmann auf der Außenbahn. Wurde da aber auch nicht auffälliger.

Einmal mehr ein Aktivposten. Kam auch zu einigen Abschlüssen, die aber eher nicht gefährlich wurden. Die Ex-Kollegen nahmen dem Angreifer sichtbar die Spielfreude.

Linton Maina, 1. FC Köln, Einzelkritik, 3-

Wenn im ersten Abschnitt etwas aus dem Spiel gelang, dann über Maina. Hatte gleich einige gute Aktionen im Strafraum, belohnte sich aber nicht, weil die Pässe nicht sauber genug waren. Suchte nach dem Wechsel einige Abschlüsse – mit sechs Stück beim FC die meisten.

Einzelkritik Waldschmidt

Kam nach einer knappen Stunde und brachte tatsächlich ein wenig Schwung in die Offensive. Gegen die kompakte Hintermannschaft der Fürther fiel aber auch dem ehemaligen Nationalspieler zu wenig ein.

In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.

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