Jan Thielmann verlängert beim FC bis 2026

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Jan Thielmann verlängert beim FC bis 2026

Der 1. FC Köln hat einen weiteren Leistungsträger langfristig gebunden. Jan Thielmann hat einen Vertrag bis 2026 unterschrieben.

Für Jan Thielmann verlief die vergangene Saison alles andere als optimal und auch jetzt läuft es sportlich noch nicht rund. Nach einigen Verletzungen während der Saison, musste der Offensivspieler auch auf seinen Traum von der Teilnahme an der U21-EM begraben und fällt nun auch bis Herbst aus. Immerhin hat der Youngster eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen: Jan Thielmann verlängert beim 1. FC Köln bis 2026.

Wie der Verein zunächst über die Sozialen Medien, mittlerweile auch offiziell bekannt gegeben hat, hat der 21-Jährige einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Thielmann ist somit nach Davie Selke, Marvin Schwäbe und Timo Hübers eine weitere Säule beim FC, die nun langfristig gebunden wurde. Auf dem Instagram-Kanal des Vereins weist der Klub wie in einer Schnitzeljagd oder einem Suchbild eindeutig auf die Vertragsverlängerung hin. Dem Aufruf „Schau oben rechts für eine Überraschung“ folgend findet man schließlich den Hinweis: „Verlängerung bis 2026“. Wenige Minuten später folgte die offizielle Bestätigung:

„Jan ist eines unserer größten Talente. Er hat sich seit seinem Profi-Debüt konstant weiterentwickelt und zählt mit seinen gerade einmal 21 Jahren bereits über 100 Profi-Einsätze. Wären die Verletzungsrückschläge der jüngeren Vergangenheit nicht gewesen, stünden sogar noch weit mehr Einsätze für ihn zu Buche“, sagt Christian Keller. „Wir sind deshalb fest davon überzeugt, dass seine Entwicklung noch nicht am Ende ist und freuen uns darauf, wenn er bald wieder auf dem Platz steht und seinen Weg beim FC fortsetzt. Gerade aufgrund seiner herausragenden Mentalität werden wir noch sehr viel Freude mit Jan haben.“

Thielmann: „Ich freue mich sehr auf die nächsten Jahre beim FC“

Im vergangenen Jahr war der Offensivspieler für den Golden-Boy-Award, schaffte es in die Top-40 der besten U21-Spieler. Auch die Datenscouts von Global Soccer Network, die internationale Topklubs beraten, trauen dem Youngster einen großen Sprung zu. Sie schätzen den 21-Jährigen als den FC-Spieler mit dem größten Potenzial ein. Aktuell kommt der Kölner Youngster auf einen Marktwert von 4.23 Millionen Euro. „Das, was ich bisher mit dem FC erleben durfte, motiviert mich jeden Tag in der Reha, richtig Gas zu geben. Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder auf dem Platz zu stehen und dem FC mit allem, was ich habe, dabei zu unterstützen, mit unserer Mannschaft und dem Trainerteam erfolgreich zu sein“, sagt der Youngster. „Schon als kleiner Junge war ich FC-Fan, wollte unbedingt für Köln spielen und bin deshalb sehr stolz darauf, dass ich hier Profi geworden bin. Ich freue sehr auf die nächsten Jahre beim FC und das, was wir alle zusammen erreichen können.“

Doch Thielmann wurde in der abgelaufenen Spielzeit immer wieder von Verletzungen und Erkrankungen zurückgeworfen. So auch unmittelbar vor der U21-EM, für die er fest eingeplant war. Laut FC zog sich das Eigengewächs eine muskuläre Verletzung zu, es dürfte aber auch das Knie betroffen sein. Aktuell arbeitet der Youngster an seinem Comeback. Thielmann wechselte 2014 zu den Junioren des FC, wurde 2017 B-Junioren-Meister und gab 2019 sein Debüt bei den Profis. Thielmann könnte die kommende Identifikationsfigur des FC werden.

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Schindler bei Trabzonspor im Gespräch

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Schindler bei Trabzonspor im Gespräch

Laut FC-Trainer Steffen Baumgart ist die Tür für Kingsley Schindler in Köln noch immer offen. Eine Rückkehr zum FC bleibt aber fraglich. Die Spur führt momentan eher Richtung Trabzonspor.

Mit der Unterschrift bei Eintracht Frankfurt hat sich am Mittwoch auch die letzte Hoffnung auf einen Verbleib von Ellyes Skhiri beim FC zerschlagen. Während in dieser Personalie also endlich Klarheit herrscht, bleibt die um Kingsley Schindler eine Hängepartie. Doch es gibt klare Tendenzen und die führen weiterhin Richtung Türkei.

FC-Trainer Steffen Baumgart nahm am Freitag erwartungsgemäß kein Blatt vor den Mund. Während die Spieler bei den obligatorischen Leistungstests schwitzten, gab der Kölner Coach ein Update zum aktuellen Kaderstatus und damit auch zur Personalie Kingsley Schindler. „Wir machen keine Türen zu. Aber im Moment sieht es so aus, dass uns King verlassen wird“, so der Trainer. „Wir beschäftigen uns auf der Position aber auch mit anderen Spielern.“ Heißt: Im Moment verlassen sich die Kölner nicht auf eine Zusage des 29-Jährigen und können keine Rücksicht auf dessen Zögern nehmen.

Der FC hatte dem Nationalspieler Ghanas ein Angebot unterbreitet, offenbar zu deutlich reduzierten Bezügen. Schindler war dem Vernehmen nach mit dem neuen Angebot nicht einverstanden. Zwischenzeitlich hatte der gebürtige Hamburger sogar seinen Instagram-Kanal bearbeitet und den Hinweis auf den FC gelöscht, ihn mittlerweile wieder ergänzt. Mitte Juni wurde der Außenbahnspieler mit einer Handvoll türkischer Vereine in Verbindung gebracht. Damals hatten türkische Medien übereinstimmend berichtet, dass eine Einigung mit dem Aufsteiger Samsunspor kurz bevorstehe. Diese Einigung ist offenbar komplett vom Tisch. Samsunspor hat mittlerweile den Portugiesen Nanu im Auge, stehe angeblich kurz vor der Verpflichtung. In einer türkischen TV-Sendung erklärte Samsunspor-Präsident Yuksel Yildirim, dass man Abstand von einem Schindler-Transfer nehme. Auch, weil man sich wirtschaftlich nicht einigen konnte.

Dennoch bleibt der Wechsel in die Türkei eine heiße Spur. So berichtet das türkische Fachmagazin Fanatik, dass Trabzonspor-Präsident Ertuğrul Doğan zwei Auslands-Transfer gerade umsetzen will. Laut Fanatik handelt es sich bei einem der beiden Spieler um Schindler. Für den 29-Jährigen sei Trabzonspor der wahrscheinlichste Klub für einen Wechsel. Weitere Interessenten neben dem siebenmaligen türkischen Meister sollen Adana Demirspor und Basaksehir FK sein. Um die beiden Vereine war es zuletzt aber eher still. Allerdings liebäugelt der frisch gebackene Vater dem Vernehmen nach auch mit einem Verbleib in Deutschland.

 

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Unsere Einzelkritik zum Bremen-Spiel

Neuer Trikot-Sponsor für FC-Frauen

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Neuer Trikot-Sponsor für FC-Frauen

Die Deutsche Telekom wird neuer Trikot-Sponsor der FC-Frauen. Das gaben Klub und Unternehmen bekannt.

Die Deutsche Telekom wird ab der kommenden Saison der Trikot-Sponsor der FC-Frauen sein. Auch der bisherige Hauptsponsor Schaebens bleibt Partner des FC und wird auf den Jerseys präsent sein. Mit dem neuen Sponsor will sich der FC auf Dauer in der ersten Liga halten.

Ab der kommenden Saison ist die Deutsche Telekom neuer Trikot-Sponsor der FC-Frauen
Bild: Herbert Bucco

„Die Partnerschaft mit der Telekom als neuer Trikotsponsor ist ein Meilenstein in der bisherigen Entwicklung und hilft uns, den Frauenfußball weiter zu professionalisieren“, sagte FC-Geschäftsführer Markus Rejek. „Sie wertschätzt die wachsende Strahlkraft unserer weiblichen Profis und trägt dazu bei, dass der FC ein bedeutender Anlaufpunkt für leistungsorientierte Spielerinnen wird und bietet unseren eigenen Talenten starke Perspektiven“ Schon seit 2021 ist die Telekom exklusiver Partner des 1. FC Köln. Unter anderem fand im Rahmen des Telekom-Cups im vergangenen Jahr ein Freundschaftsspiel zwischen dem FC und dem AC Milan statt. Jetzt wird das Unternehmen bis mindestens 2028 Trikotsponsor.

„Wir freuen uns sehr, für die nächsten Jahre der Hauptpartner der FC-Frauen sein zu dürfen. Damit erweitern wir unser Engagement beim 1. FC Köln im Rahmer unserer Technologie-Partnerschaft und tragen der tollen Entwicklung der Frauen-Bundesliga Rechnung. Vollere Stadien und das hohe Niveau der Liga haben auch MagentaSport mit einer Steigerung der FFBL-Reichweiten von knapp 150 Prozent im Vergleich zur Vorsaison die höchsten Wachstumsraten innerhalb des MagentaSport-Angebotes beschert“, so Klaus Werner, Geschäftsführer Finanzen, Telekom Deutschland.

Die Telekom ist neben dem Engagement bei den Geißböcken auch Rechteinhaber der Frauen-Bundesliga und überträgt alle 132 Ligaspiele einer Saison live. Die Frauen des 1. FC Köln schafften in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt – wenn auch knapp.

 

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Marvin Schwäbe verlängert beim 1. FC Köln

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Marvin Schwäbe verlängert beim 1. FC Köln

Es war bereits durchgesickert, jetzt hat es der FC offiziell bestätigt: Nach Davie Selke hat auch Marvin Schwäbe seinen Vertrag beim 1. FC Köln verlängert.

Während sich Kölns Vakanzen noch weitestgehend im Bereich der Gerüchte und Spekulationen befinden, sorgt der FC bei einigen Leistungsträgern für Klarheit. Schon in der vergangenen Woche hatten es mehrere Medien berichtet, jetzt hat es der Verein offiziell bestätigt: Marvin Schwäbe hat seinen Vertrag beim 1. FC Köln verlängert. Der Kölner Keeper hat einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Es ist eine folgerichtige Verlängerung.

Marvin Schwäbe hat seinen Vertrag beim 1. FC Köln verlängert
Bild: Herbert Bucco

Als Schwäbe vor zwei Jahren zum FC wechselte, ging er davon aus, die Rolle des Ersatzkeepers anzutreten, er wollte sich aber dem Zweikampf mit Timo Horn stellen. Nur wenige Monate später stand der heute 28-Jährige aber im Kölner Kasten. Horn hatte sich verletzt, fiel Monate aus. Den Platz zwischen den Pfosten gab Schwäbe nicht mehr her, überzeugte vor allem in der Vorsaison und hatte somit seinen Anteil an der Conference-League-Qualifikation. Auch in dieser Spielzeit war Schwäbe ein wichtiger Rückhalt seines Teams, der 28-Jährige leistete sich aber auch einige Patzer. „Marvin ist für unser Spiel von großer Bedeutung. In der Defensive ist er ein sicherer Rückhalt für unsere Mannschaft, in der Offensive ein wichtiger Anker für unseren Spielaufbau. Seine gezeigten Leistungen und seine stetige Bereitschaft sich weiter zu verbessern, sprechen dabei für sich. Hinzu kommt seine hohe Identifikation mit dem FC und unserer Mannschaft. Für die Erreichung unserer weiteren sportlichen Entwicklungsziele kommt Marvin deshalb eine tragende Rolle zu, die wir mit seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung manifestieren“, sagt Sportdirektor Christian Keller.

Wie wichtig Schwäbe für den FC ist, zeigt gool.ai. Das Online-Portal berechnet anhand von 15.000 bis 20.000 Daten die Marktwerte von mehr als 90.000 Profi-Fußballern. Das vollkommen objektiv und leistungsbasiert, jde Veränderung hat direkte Auswirkung auf den Marktwert. Gool berechnet den Marktwert von Schwäbe auf 3,6 Millionen Euro. Damit ist er der fünft wertvollste deutsche Torhüter. In der Bundesliga wird aktuell nur Manuel Neuer mit 6,64 Millionen Euro von den deutschen Torhütern besser bewertet. Dass der FC mit seinem Keeper nun verlängert hat, ist also mehr als verständlich.

Bereits am vergangenen Mittwoch hatte der FC die Vertragsverlängerung von Stürmer Davie Selke bekannt gegeben. Nun folgt mit Marvin Schwäbe die nächste Säule der Kölner. „Für mich passt hier alles sehr gut zusammen. Der FC, die Stadt, unser Trainer-Team, unsere Mannschaft, unsere Fans – deswegen brauchte ich kaum Bedenkzeit für meine Entscheidung, meinen Vertrag hier zu verlängern. Es macht mich stolz, für den FC im Tor zu stehen. Ich habe mich in den vergangenen zwei Jahren weiterentwickelt und freue mich auch in Zukunft meine nächsten Schritte beim FC zu machen“, sagt Schwäbe. „Wir hatten als Mannschaft großartige Momente in der vergangenen Saison, vor allem das Erreichen der Conference League war etwas ganz Besonderes. Ich habe jedes Mal Gänsehaut, wenn ich bei Heimspielen vor der Südkurve stehe und ich hoffe, dass wir unseren Fans auch in der neuen Saison mit guten Leistungen etwas für ihre Unterstützung zurückgeben können.“

Schwäbe spielte im Jugendbereich für Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt. 2013 wechselte der Torhüter zur TSG Hoffenheim, wurde aber 2015 an den VfL Osnabrück, den Pokalgegner des FC, und anschließend zu Dynamo Dresden verliehen. Im Sommer 2018 zog es Schwäbe zu Bröndby IF. Mit dem Club wurde er dänischer Meister, bevor er 2021 zum FC wechselte. Insgesamt kommt Schwäbe auf 290 Profi-Pflichtspiele.

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Köln verpflichtet Daniel Weber als Trainer der FC-Frauen

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Köln verpflichtet Daniel Weber als Trainer der FC-Frauen

Der 1. FC Köln hat einen neuen Trainer für die FC-Frauen gefunden. Daniel Weber wechselt aus dem Nachwuchsleitungszentrum des FC Bayern München zum FC und hat einen Vertrag bis 2026 unterschrieben.

Drei Monate nach der Entlassung von Sascha Glass haben die Frauen des 1. FC Köln wieder einen neuen Trainer. Daniel Weber wird die Kölner Frauen ab der kommenden Saison betreuen und hat einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. „Die Vorfreude ist unglaublich groß. Für mich ist es etwas ganz Besonderes den Trainerposten bei den FC-Frauen zu übernehmen“, sagt der gebürtige Bonner.

Bild: Herbert Bucco

Die Kölner Frauen haben die Saison auf dem neunten Platz beendet und die Klasse somit gehalten. Allerdings musste das Team hart darum kämpfen. „Wir wollen den Frauen- und Mädchenfußball beim FC perspektivisch noch weiter nach vorne entwickeln. Mit Daniel Weber konnten wir für diese angestrebte Weiterentwicklung einen sehr wichtigen, kompetenten Mitstreiter gewinnen“, sagt FC-Geschäftsführer Christian Keller. „Daniel hat in seiner bisherigen Karriere eindrucksvoll belegt, dass er nicht nur ein anerkannter Fachmann auf dem Platz ist, sondern sich auch abseits des Platzes aktiv in Gestaltungsprozesse einbringen kann. Der gemeinsamen Zusammenarbeit sehen wir deshalb mit Freude entgegen.“

Weber kam im Sommer 2021 als Nachwuchskoordinator zum FC Bayern und übernahm die U16 im Februar 2023 interimsweise. Zudem war er über zehn Jahre Teil des DFB-Stützpunkt-Programms. Nun kehrt der 50-Jährige ins Rheinland zurück. „Für mich schließt sich hier sozusagen ein Kreis. Ich bin in dieser Region geboren, habe in der Jugend für den FC gespielt und kehre jetzt als Trainer zurück. Es war in den Gesprächen mit den FC-Verantwortlichen zu spüren, welches Potenzial hier im FC-Frauenfußball steckt und ich habe riesigen Bock darauf, meinen Teil beizutragen, um es weiter auszuschöpfen“, so Weber.

 

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1. FC Köln: Jacob Christensen unterschreibt bis 2026

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1. FC Köln: Jacob Christensen unterschreibt bis 2026

Der 1. FC Köln hat Jacob Christensen unter Vertrag genommen. Der defensive Mittelfeldspieler wechselt vom dänischen Erstligisten FC Nordsjælland an den Rhein und erhält einen Vertrag bis 2026.

Auf der Suche nach einem Ersatz für Ellyes Skhiri ist der FC in Dänemark fündig geworden. Der 1. FC Köln verpflichtet Jacob Christensen vom FC Nordsjælland. Das gab der Klub am Donnerstagnachmittag bekannt. Der 21-jährige Däne wechselt ablösefrei an den Rhein und hat einen Vertrag bis 2026 unterschrieben.

picture alliance / Gonzales Photo/Dejan Obretkovic

Noch vor wenigen Tagen hatte Christian Keller betont, als Ersatz für Ellyes Skhiri einen Spieler zu verpflichten, „der aus unserer Sicht im Idealfall direkt gutes Bundesliga-Niveau spielen kann.“ Man bräuchte auf der zentralen Achse Spieler, die keine Leistungsschwankungen hätten. Die Fußstapfen, die Skhiri beim FC hinterlassen hat, sind bekanntlich groß. Ob diese von dem 21-jährigen Jacob Christensen ausgefüllt werden können, wird sich zeigen müssen. Immerhin kommt der defensive Mittelfeldspieler bereits auf 158 Pflichtspiel-Einsätze in der ersten dänischen Liga und das mit gerade einmal 21 Jahren.

„Jacob Christensen ist einerseits noch ein sehr junger Spieler, bringt andererseits aber schon die Erfahrung von über 150 Profi-Einsätzen mit. Aber nicht nur deshalb, sondern unter anderem auch wegen seiner technischen Versiertheit und seiner Fähigkeit ein Spiel im Aufbau zu lenken, trauen wir ihm den Sprung in die 1. Bundesliga zu“, sagte Keller. „Natürlich wird sich Jacob dazu zunächst an die höhere Spielintensität anpassen müssen. Unser Trainerteam wird ihn dafür bestmöglich fordern und fördern.“ In der vergangenen Saison war Christensen einer der Leistungsträger beim Vizemeister, spielte 37 Mal, bereitete sieben Tore vor und erzielte selbst einen Treffer. Umso erfreulicher, dass Christensen nach seinem Vertragsende ablösefrei zum FC wechselt.

Die Neuzugänge des FC

Leart Paqarada

Der Linksverteidiger kommt vom FC St. Pauli und wechselt ablösefrei zum 1. FC Köln. Paqarada wurde bei den Junioren von Bayer Leverkusen und gilt als offensiv spielender Linksverteidiger.

picture alliance / ZB | motivio

Jonas Nickisch

Der Torwart hat zuletzt in der U19 von RB Leipzig gespielt. Nickisch ist beim FC erst einmal die Nummer drei und soll bei der U21 Erfahrung sammeln.

Luca Waldschmidt

Der Angreifer wurde für ein Jahr vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Dem Vernehmen nach soll es aber eine Kaufoption geben. Waldschmidt wird wohl als hängende Spitze agieren.

Jacob Christensen

Der Sechser hat einen Vertrag bis 2026 beim FC unterschrieben und kommt ablösefrei.

Philipp Pentke

Mit Philipp Pentke hat der FC seinen zweiten Torhüter gefunden. Der Keeper hat für ein Jahr unterschrieben.

Offiziell: FC bestätigt Carstensen-Deal

Rasmus Carstensen

Rasmus Carstensen kommt aus Genk. Der Rechtsverteidiger gilt als Backup hinter Benno Schmitz.

In Sachen Passsicherheit könnte Christensen zu den Geißböcken perfekt passen. Das Online-Portal gool.ai berechnet anhand von mehr als 300 Leistungsparametern die objektiven Marktwerte von mehr als 90000 Profifußballern. Zu den Kooperationspartnern des Unternehmens gehören europäische Spitzenklubs. Für den Dänen berechnet die KI einen Marktwert von 1.42 Millionen Euro, dieser wächst alleine durch den Wechsel zum FC auf mehr als sieben Millionen Euro an. Als Marktwerttreiber, also Attribute, die sich besonders positiv auf den Spieler auswirken, gibt das Unternehmen die enorme Passsicherheit des Sechsers an – und das sowohl bei den tödlichen, den Pässen ins letzte Drittel als auch bei Querpässen.

Emotionale Worte zum Abschied von Christensen

Anfang Juni hatte sich Nordsjælland schon emotional bei „Jaxe“ verabschiedet. „Es ist sehr traurig, ihn weiterzugeben. Der Verein und alle, die zu seiner Entwicklung beigetragen haben sind aber gleichzeitig unheimlich stolz. Jacob ist ein Spieler, den wir sicherlich wiedersehen werden. Wir wünschen ihm alles Gute bei seiner Suche nach neuen Träumen“, schrieb der Verein auf seiner Homepage. Diese will der junge Däne nun mit dem FC erreichen.

Laut dänischer Medien hat sich der FC mit seinem Angebot gegen zahlreiche internationale Klubs durchgesetzt. Unter anderem sollen Klubs aus Italien, England, Spanien und den Niederlanden an dem Mittelfeldspieler interessiert gewesen sein. „Ich freue mich sehr auf meine Zeit beim 1. FC Köln. Der FC wird mein erster Club außerhalb Dänemarks und ich bin sehr gespannt auf die Bundesliga. Der leidenschaftliche Fußball, den Köln spielt, gefällt mir und ich bin überzeugt, dass ich mich hier sehr gut weiterentwickeln kann.“

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Luca Waldschmidt: „Ich spüre, dass hier alle Bock haben“

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Luca Waldschmidt: „Ich spüre, dass hier alle Bock haben“

Der 1. FC Köln hat wie erwartet Luca Waldschmidt verpflichtet. Das gab der Verein am Dienstagnachmittag bekannt. Schon am Sonntag war der Wechsel durchgesickert. Waldschmidt wird vom VfL Wolfsburg ausgeliehen.

Der FC hat einen weiteren Neuzugang für die kommende Saison nun offiziell bestätigt: Der 1. FC Köln hat Luca Waldschmidt verpflichtet. Wie der Klub am Dienstag bestätigte, wird der ehemalige Nationalspieler vom VfL Wolfsburg für ein Jahr ausgeliehen. Der „Kicker“ hatte bereits am Sonntag über den bevorstehenden Wechsel berichtet. Demnach greife unter gewissen Bedingungen eine Kaufpflicht, die Waldschmidt für drei Jahre an den Klub bindet.

Bild: Herbert Bucco

Waldschmidt war 2021 von Benfica Lissabon für zwölf Millionen Euro zum VfL Wolfsburg gewechselt und hat bei den Wölfen noch Vertrag bis 2025. In der vergangenen Spielzeit kam der 27-Jährige aber nicht über die Rolle des Edeljokers hinaus. Beim FC erfüllt der Stürmer das Anforderungsprofil, dass Sportdirektor Christian Keller in der vergangenen Woche in einer Medienrunde für einen geplanten Transfer ausgegeben hatte. Keller zeigte sich da schon einer Leihe sehr positiv gegenüber. „Einen ordentlich verdienenden Spieler, der bei seinem aktuellen Stamm-Klub ein bisschen ins Hintertreffen geraten ist, aber sagt: Das Gehalt ist mir eigentlich nicht mehr so wichtig, ich würde gerne mehr spielen“, sagte der Sportdirektor. „Im Idealfall gibt uns der Stamm-Klub noch eine Kaufoption mit.“ Das ist bei Waldschmidt offenbar der Fall.

Am Montag hatte Waldschmidt zunächst den Medizincheck in Köln absolviert, anschließend am Geißbockheim den Vertrag unterschrieben. Am Dienstagnachmittag hatte der Klub über seine Social-Media-Kanäle das Konterfei eines Spielers mit Lockenpracht mit den Worten „Wen wir hier alles anlocken“ gepostet. Ein erster Hinweis auf Luca Waldschmidt. Die Bestätigung folgte eine knappe Stunde später. „Wir standen schon seit geraumer Zeit mit Luca in Kontakt und freuen uns sehr, dass wir ihn nun für den FC gewinnen konnten. Luca besitzt alle erforderlichen Fähigkeiten, um unserem Spiel im letzten Drittel noch mehr Lösungsqualität und Torgefahr zu geben“, sagte Keller. „Darüber hinaus sind wir überzeugt, dass er unsere Mannschaft auch als Persönlichkeit bereichern wird. Mein besonderer Dank geht an den VfL Wolfsburg für die offene, konstruktive Zusammenarbeit zur Ermöglichung der Leihe.“

Waldschmidt: Über den SC Freiburg zum Nationalspieler

Der Offensiv-Allrounder kann auf verschiedenen Positionen agieren, wahrscheinlich ist für ihn aber die Rolle der hängenden Spitze, hinter Davie Selke oder Steffen Tigges. Mit Mark Uth kann der FC voraussichtlich auf einen weiteren Zehner hoffen. Florian Kainz wäre wieder frei für die Außenbahn. Beim FC könnte Waldschmidt von Steffen Baumgart profitieren. Der Kölner Trainer hat schon mehrfach bewiesen, dass er Spielern wieder zu deren Topform verhelfen und Akteure entwickeln kann. „Wir hatten gute Gespräche. Vor allem mit dem Trainer. Es ist für mich wichtig, ein gutes Gefühl zu haben“, sagte Waldschmidt. „Ich freue mich sehr auf den Club, den Trainer, meine neuen Mitspieler, die Fans und auf das Stadion. Ich durfte schon einige Male hier spielen und weiß daher, welche Kräfte diese Atmosphäre hier auslösen kann. Die Stimmung, die hier von den Fans ausgeht, ist ganz besonders. Jetzt möchte ich das so oft wie möglich im FC-Trikot erleben und dabei erfolgreich sein. Ich spüre, dass hier alle Bock haben, viel Energie ausstrahlen und richtig was vorhaben.“

Im Alter von fünf Jahren begann Waldschmidt Fußball zu spielen. Unter anderem spielte der Angreifer für die Junioren von Eintracht Frankfurt. Bei der Eintracht debütierte Waldschmidt dann 2015 auch in der Bundesliga, spielte aber auch für den Hamburger SV im deutschen Oberhaus und später beim SC Freiburg. Dort wurde er zum Nationalspieler. 2020 bezahlte Benfica Lissabon knapp 16 Millionen Euro, Wolfsburg holte den Stürmer für zwölf Millionen ein Jahr später wieder in die Bundesliga. Waldschmidt hat sämtliche Junioren-Mannschaft des DFB durchlaufen und kommt auf sieben Einsätze in der A-Nationalmannschaft. Das letzte Spiel bestritt er im November 2020 für die DFB-Elf. Damals unterlag Deutschland Spanien 0:6. Zuvor war Waldschmidt Torschützenkönig bei der U21-Europameisterschaft 2019 geworden.

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Entwicklungsclub: Ist der 1. FC Köln auf dem richtigen Weg?

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Entwicklungsclub: Ist der 1. FC Köln auf dem richtigen Weg?

Vor einem guten Jahr gab Sportdirektor Christian Keller eine neue Marschroute für den FC vor. Man wolle junge, zum Teil unbekannte Spieler weiterentwickeln, um sportlich und oder wirtschaftlich zu profitieren. Seitdem lautet das Ziel Entwicklungsclub: Ist der 1. FC Köln auf dem richtigen Weg?

Christian Keller war erst wenige Wochen beim 1. FC Köln im Amt, da äußerte er seine Vision für den FC der Zukunft – wenn auch aus der finanziellen Not geboren. Denn der 43-Jährige präsentierte einen Plan, mit dem er den „Sanierungsfall“ Köln gesunden wollte. Einen Plan, den er mit Machern wie Trainer Steffen Baumgart oder dem Leiter der Lizenzspielabteilung, Thomas Kessler, umsetzen will. In einem Interview sprach der Wirtschaftsexperte damals vom zukünftigen FC als Entwicklungsclub. Junge Spieler sollen sich beim FC entwickeln und Köln möglicherweise irgendwann für eine deutlich höhere Ablösesumme wieder verlassen. Ein gutes Jahr später hat Steffen Baumgart neun neue Spieler in den Kader integriert – nicht alle sind wie erhofft eingeschlagen. Wie weit ist es mit dem Ziel Entwicklungsclub: Ist der 1. FC Köln auf dem richtigen Weg?

Nur wenige Wochen nach seinen Worten ließ Keller diesen auch Taten folgen. Insgesamt verpflichtete der Sportdirektor in der vergangenen Spielzeit acht Spieler, dazu holten die Kölner Verantwortlichen mit Florian Dietz einen weiteren Akteur aus dem eigenen Nachwuchs zu den Profis. Die Bilanz der Neuzugänge hätte wohl kaum unterschiedlicher ausfallen können. Von Überfliegern über Dauerverletzte bis zu Bankdrückern ist so ziemlich alles dabei.

1. FC Köln: Martel, Maina und Selke überzeugten

Mit Eric Martel, Linton Maina und Davie Selke haben es gleich drei Neuverpflichtungen zum Stammpersonal geschafft und das für einen insgesamt überschaubaren Wert. Maina und Selke kamen ablösefrei zum FC, Martel kostete die Geißböcke rund 1,2 Millionen Euro. Laut Transferexperten kommen die drei Akteure aktuell insgesamt auf einen Marktwert von mehr als zehn Millionen Euro. Bei den jungen Spielern Maina und Martel ist die Tendenz deutlich steigend. Für den kommenden Sommer prognostizieren die Experten den Marktwert der beiden Leistungsträger alleine auf mehr als 10 Millionen Euro. Wirtschaftlich sind diese Neuzugänge schon jetzt ein Gewinn.

Und auch sportlich haben sich die Transfers gelohnt. Vor allem in der zweiten Saisonhälfte hat Martel einen enormen Sprung gemacht, ist zum Leistungsträger geworden und stand seinem (ehemaligen) Nebenmann auf der Doppelsechs Ellyes Skhiri gerade bei den Defensivwerten in nichts nach. Auch Maina hat eine deutlich positive Entwicklung durchgemacht. In nahezu sämtlichen Werten hat sich der 23-Jährige verbessert. Der Flügelspieler konnte seinen Marktwert verdreifachen, passt perfekt zu dem Spiel von Steffen Baumgart, fühlt sich sichtbar wohl. Nur an der mangelnden Torgefahr muss der Offensivspieler definitiv noch arbeiten. Maina ließ zu viele Chancen ungenutzt, oft kam der letzte Pass nicht an.

Davie Selke benötigte dagegen ein wenig Zeit, um in Köln anzukommen. Ein Formhoch bescherte ihm und dem FC letztlich fünf Tore, ein ordentlicher Wert. Ob Selke diese Form halten kann, wird sich in der kommenden Spielzeit zeigen müssen. In das klassische Bild des Entwicklungsspielers passt der 28-Jährige allerdings nicht mehr.

Durchwachsene Saison für Steffen Tigges

Eine ebenfalls positive Entwicklung hat Denis Huseinbasic durchgemacht. Der Mittelfeldspieler kam für 50.000 Euro zum FC. Die Transfer-Experten berechnen seinen Marktwert mit 2,5 Millionen Euro, auf dem Online-Portal transfermarkt.de wird der Marktwert mit 5 Millionen Euro angegeben. Huseinbasic ist damit wohl das Paradebeispiel für einen Entwicklungsspieler. Der Youngster darf sich ähnlich wie Eric Martel berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz bei der U21-EM in den kommenden Wochen machen. Ein Ziel, von dem er vor einem Jahr wohl noch nicht zu träumen wagte.

Steffen Tigges blickt auf eine durchwachsene Saison zurück. Der Angreifer startete aus einer komplizierten Verletzung in die Saison und wird auch in die kommende Spielzeit verletzt starten. Dazwischen lag wohl eine Achterbahn der Gefühle für den Stürmer, der zunächst in die übergroßen Fußstapfen von Anthony Modeste treten musste. Unterm Strich erzielte Tigges bei 30-Liga-Einsätzen sechs Tore. In Erinnerung wird ihm der Treffer beim 3:2-Erfolg über seinen Ex-Club Dortmund bleiben, genauso wie sein 45-Meter-Tor gegen Bremen. Für einen Platz in der Startelf muss Tigges aber noch einmal ein paar Körner drauflegen, seinen Marktwert hat der Angreifer dennoch verdoppelt.

1. FC Köln: Schwerer Stand für Adamyan, Soldo und Pedersen

Für die weiteren Neuzugänge verlief die Saison alles andere als gut. Florian Dietz war erfolgreich in die Spielzeit gestartet, zog sich dann aber einen Kreuzbandriss zu, fehlt dem FC seitdem. Sturmkollege Sargis Adamyan passt so gar nicht in das Vorhaben Entwicklungsclub. Der Angreifer wurde erstaunlicherweise mit einem Vier-Jahres-Vertrag ausgestattet, im zarten Alter von damals 29 Jahren, fällt er aus dem Raster eines Entwicklungsspielers.

„Sargis hat noch nicht funktioniert, obwohl ich bekanntlich sehr viel von ihm halte. Stand jetzt gehen wir davon aus, dass Sargis hier zum Trainingsauftakt in einem anderen Zustand aufschlägt und sich anders präsentiert“, sagte Christian Keller im Interview dem „Kölner Stadt-Anzeiger„. Der Armenier wechselte für rund 1,5 Millionen Euro an den Rhein. Tatsächlich erzielte Adamyan in neun Liga-Einsätzen für Brügge fünf Tore, traf im Schnitt alle 95 Minuten. Beim FC ist es erst ein Ligatreffer bei 24 Einsätzen. Adamyans Marktwert wird aktuell auf rund 2,4 Millionen Euro berechnet, die Tendenz ist klar fallend.

Auch Nikola Soldo und Kristian Pedersen hüten eher die Bank. Soldo wurde am Deadline-Day noch verpflichtet, galt als junger Entwicklungsspieler. Zunächst kam der Kroate auch regelmäßig zum Einsatz, seit der 0:3-Pleite in Stuttgart im Februar dieses Jahres hat Soldo für den FC nicht mehr auf dem Platz und seit April nicht mehr im Kader gestanden. Christian Keller betonte zuletzt, dass Soldo aber in Bezug auf den Marktwert eine positive Entwicklung durchgemacht habe. Branchenkenner sehen das Plus aber nur marginal. Kristian Pedersen hatte dagegen das Pech, mit Jonas Hector einen absoluten Leistungsträger vor seiner Nase zu haben. Gegen Hector konnte sich der robuste Däne erwartungsgemäß nicht durchsetzen. Und auch in der kommenden Spielzeit wird es für Pedersen schwer, denn mit Leart Paqarada haben die Kölner einen starken Außenverteidiger verpflichtet.

Noch vor einem Jahr betonte Christian Keller, der FC müsse sich als Entwicklungsclub etablieren. Auch, um Gelder zu akquirieren. Bei 50 Prozent der Neuverpflichtungen ist sowohl sportlich als auch wirtschaftlich eine positive Entwicklung erkennbar – der FC befindet sich also auf einem sehr guten Weg. Je nachdem wie die aktuelle Transferperiode läuft.  

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Kaderlücken: Datenscout sieht diese Spieler für den 1. FC Köln

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Kaderlücken: Datenscout sieht diese Spieler für den 1. FC Köln

Die Datenanalysten von Global Soccer Network beraten europäische Spitzenclubs und geben Transfer-Empfehlungen ab. Für uns haben sie nach möglichen Alternativen für Skhiri und Co. geschaut. Für die Kaderlücken des 1. FC Köln sieht der Datenscout diese Spieler.

Die Erleichterung nach der Entscheidung des internationalen Gerichtshofs, die Transfersperre gegen den FC vorerst auszusetzen, war bei den Kölner Verantwortlichen groß. „Jetzt können wir im Rahmen unserer durch die wirtschaftliche Konsolidierung begrenzten Möglichkeiten auf dem Transfermarkt aktiv werden“, sagte FC-Sportdirektor Christian Keller. Später betonte der 46-Jährige, dass man durchaus wieder in der Lage sei, Geld für neue Spieler in die Hand zu nehmen. Und dennoch wird es schwer, die Abgänge der beiden Leistungsträger Ellyes Skhiri und Jonas Hector zu kompensieren. Das Datenanalyse-Unternehmen Global Soccer Network (GSN) arbeitet mit einigen europäischen Spitzenclubs zusammen, spricht ihnen Transfer-Empfehlungen aus, vergleicht Spieler. Für uns haben die Experten den FC-Kader analysiert. Für die Kaderlücken des 1. FC Köln sieht der Datenscout diese Spieler.

GSN analysiert anhand von 12.000 bis 15.000 Daten pro Akteur sowie Algorithmen mehr als 500.000 Fußballspieler weltweit. Darunter natürlich auch die Profis des FC. Bei der Kaderanalyse der Kölner hat das Team einige Schwachstellen ausgemacht. Der Weggang von Ellyes Skhiri fällt besonders schwer ins Gewicht. Laut der Berechnung kommt der Tunesier auf einen GSN-Index von 72.65 und fällt damit in die Kategorie „internationale Klasse“. Der Index berechnet sich aus 130 Eigenschaften und Charakteristika aus dem technischen, mentalen, taktischen und physischen Bereich. Es fließen unter anderem aber auch „weiche“ Faktoren wie die Ausbildung sowie Leistungsparameter und Ligazugehörigkeit in die Analyse mit ein. Bei Skhiri sehen die Experten sogar noch ein Potenzial bis zu 73.24.

Skhiri wird dem FC an vielen Ecken und Ende fehlen, der Abgang ist kaum zu kompensieren. Zumal der Mittelfeldspieler einen Marktwert von rund 15 Millionen Euro aufweist. Auch wenn die Kölner auf dem Transfermarkt wieder handlungsfähig sind, sie werden wohl kaum ins oberste Regalfach greifen können und wollen. Dustin Böttger, Gründer und CEO von GSN sowie ehemaliger Scout unter anderem bei der TSG Hoffenheim, nennt gleich drei interessante zentrale Mittelfeldspieler, die auf ein ähnliches Leisutngsniveau wie Skhiri kommen – allerdings unabhängig von finanziellen Gegebenheiten.

Diadié Samassékou war zuletzt von der TSG Hoffenheim an Olympiakos Piräus verliehen, kehrt im Sommer nach Sinsheim zurück. Der Nationalspieler Malis wechselte 2019 für rund 16 Millionen Euro von Salzburg zur TSG, der aktuelle Marktwert wird auf rund sieben Millionen Euro geschätzt. Da Samassékou in Sinsheim noch Vertrag bis 2025 hat, wäre möglicherweise eine Leihe eine Option, das Gehalt könnte den Gedankengang durchkreuzen. Aktuell kommt der 27-Jährige auf einen GSN-Wert von 69.66, die Prognose geht aber mit 72.64 in die Richtung von Skhiri.

Weitere Kandidaten wären laut dem Experten Soualiho Meite und Jefferson Lerma. Meite kehrt von einer Leihe von Cremonese zu Benfica Lissabon zurück. Sein GSN-Index liegt bei 68.62, die Prognose bei 70.94. Interessanter dürfte aber vor allem Lerma vom FC Bournemouth zu sein. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft aus, Lerma sagte bereits, dass er sich vorstellen könne, in der Bundesliga zu spielen. Aktuell liegen dem 28-Jährigen Angebote aus England, Spanien und Italien vor. Tatsächlich liegt der aktuelle GSN-Index bei 71.96, der mögliche bei 76.20. Eine Verpflichtung dürfte allerdings ebenfalls an den Gehaltsvorstellungen des Kolumbianers scheitern.

Natürlich betont auch Böttger, dass Daten und Zahlen nicht die ganze Wahrheit sind. Unter anderem auch, weil es immer Unwägbarkeiten gibt. „Wir überprüfen in back-checks regelmäßig, wie genau unsere Zukunftsprognosen tatsächlich sind“, sagt Böttger. Aktuell bewegt sich die Trefferquote auf die 90 Prozent zu. „Wir arbeiten jeden Tag an unseren Systemen, um sie weiter zu verbessern. Um damit den Entscheidungsträgern in Clubs eine noch bessere Grundlage bei Verpflichtungen und Transfers zu bieten.“ So empfahl das Unternehmen 2013 gleich mehreren Bundesligisten die Verpflichtung von Riyad Mahrez, die Klubs lehnten ab. „Im Januar 2014 ist er dann für 500 000 Euro aus der Ligue 2 nach Leicester gewechselt“, so Böttger. 2018 verpflichtete ManCity den Außenspieler für mehr als 65 Millionen Euro. 

Junges Talent zum Schnäppchen-Preis

Neben dem Sechser sieht der Experte bei den Geißböcken Lücken auf den defensiven Außenbahnen. Zwar hat der FC mit Leart Paqarada einen Ersatz für Jonas Hector gefunden, die Experten von GSN sehen den Transfer aber skeptisch. „Paqarada war in der abgelaufenen Spielzeit der beste Zweitligaspieler, qualitativ wird er aber nicht der Unterschiedsspieler sein, den sich der FC wünscht“, sagt Böttger. Nach der Analyse kommt der Abwehrspieler auf einen GSN-Index von 62.40 und liegt damit – rein statistisch – eher im unteren Durchschnitt der Bundesliga. Böttger bringt mit Jean-Kevin Duverne einen weiteren interessanten Profi ins Spiel. Der 25-Jährige spielte zuletzt für Stade Brest. „Der aktuelle GSN-Index liegt bei 68.88, damit wäre er ein guter Bundesligaspieler, der mögliche Wert liegt aber bei 73.11“, sagt Böttger. „Und er wäre ablösefrei.“

Auf der rechten Seite sind Michal Karbownik von Brighton & Hove Albion und Johaneko Louis-Jean von Girondins Bordeaux interessante Kandidaten. Die Außenverteidiger sind auf beiden Seiten einsetzbar, fühlen sich aber auf der rechten Seite wohler. Sie kommen auf einen Index von 64.85 beziehungsweise 64.65 und sind damit aktuell in der Kategorie „unterdurchschnittlicher Bundesliga-Spieler“ einzuordnen. Sie haben aber laut KI auch jeweils ein enormes Potenzial. So ist für Karbownik ein Index von 71.63 und für den 18-jährigen Louis-Jean ein Index von 79.63 zu erreichen. Sollte die Prognose stimmen, wäre der Franzose ein echtes Schnäppchen. Aktuell wird der Marktwert vom Online-Portal transfermarkt.de mit 400.000 Euro beziffert. Dem Vernehmen nach ist der FC aktuell aber an dem Japaner Daiki Hashioka für diese Position interessiert.

Datenexperte sieht weitere Kaderlücken in der Offensive

In der Offensive sieht der Datenexperte ebenfalls mehrere Baustellen. So verfüge der FC über keinen waschechten Zehner – sollte Ondrej Duda nicht nach Köln zurückkehren. Florian Kainz fühlt sich eher auf dem Flügel zu Hause, Mark Uth ist eher in die Kategorie „Knipser“ einzuordnen. Für Böttger wären Filip Krovinovic von Hajduk Split mit einem aktuellen GSN-Index von 71.28 und einem möglichen GSN-Index von 75.35 sowie Kelechi Nwakali von SD Ponferradina mit einem aktuellen GSN-Index von 68.35 und einem möglichen GSN-Index von 74.19 zwei interessante Kandidaten.

Mit Benedict Hollerbach scheint der FC im Sturm aber bereits fündig geworden zu sein. Nach den bisherigen Berechnungen von Global Soccer Network ist das Potenzial des Stürmers aber überschaubar. Für den Datenexperten wären andere Spieler die bessere Variante. Vor allem Tim Prica klingt vielversprechend. Der Stoßstürmer hat aktuell einen GSN-Wert von 71.73, es ist aber ein Index von 82.99 möglich. Der 21-jährige Schwede war zuletzt an Aalborg verliehen und kehrt im Sommer zur WSG Tirol zurück. Der Marktwert wird auf nur 800.000 Euro geschätzt. Aber auch Zan Vipotnik von Maribor könnte interessant sein. Vipotnik kommt aktuell auf einen Wert von 69.22, das Potenzial liegt aber bei 79.56 und damit bei der Kategorie „internationale Klasse“.

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Datenexperte: Auf diesen Positionen sollte der 1. FC Köln nachrüsten

Die Datenanalysten von Global Soccer Network beraten europäische Spitzenclubs. Für uns haben sie einen Blick auf den aktuellen Kader der Geißböcke geworfen. Das sagt der Datenexperte: Auf diesen Positionen sollte der 1. FC Köln nachrüsten.

Die vergangene Saison war mit dem letzten Spiel gegen die Bayern und dem emotionalen Abschied von Timo Horn und Jonas Hector erst wenige Minuten alt, da musste sich Christian Keller bereits zu den beiden wichtigsten Personalien für die kommende Spielzeit äußern. Fazit: Die Abgänge von Hector und Ellyes Skhiri sind kaum zu kompensieren, das Unterfangen wird aber angegangen. „Auf der Sechs haben wir sicherlich eine Vakanz. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir uns da umschauen werden“, sagte der Sportdirektor des 1. FC Köln. Ein Datenexperte von Global Soccer Network meint, dass der 1. FC Köln auf diesen Positionen nachrüsten sollte.

Neben einem neuen Sechser suchen die Kölner Verantwortlichen weitere Spieler. Mit Leart Paqarada hat der FC frühzeitig einen Verteidiger für die linke Außenbahn verpflichtet. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem noch nicht sicher feststand, dass Jonas Hector die Kölner verlassen würde. Paqaradas Statistiken sind vielversprechend. Der 28-Jährige passt auf den ersten Blick perfekt zu der Kölner Spielweise. Er schlägt viele Flanken, erobert zahlreiche Bälle im Pressing und sucht für einen Defensivspieler häufig den Torabschluss, dazu ist er sehr zweikampfstark. Steffen Baumgart betonte gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger, dass er Paqarada für den besten Linksverteidiger der zweiten Liga halte. Laut dem Online-Portal gool.ai, das Marktwerte anhand von mehr als 300 objektiven Leistungsparametern berechnet, wird Paqarada zum wertvollsten Spieler im Kölner Kader.

Die Datenanalysten von Global Soccer Network (GSN) sehen den Transfer aber auch skeptisch. Das Unternehmen berät zahlreiche europäische Spitzenclubs wie Manchester City oder Paris St. Germain, sammelt pro Spieler 12.000 bis 15.000 Leistungsdaten in mehr als 300 Kategorien und bewertet sie. Mehr als 500.000 Fußballer werden weltweit bewertet. Unterm Strich bleibt der sogenannte GSN-Index. Und dieser überzeugt bei Leart Paqarada nicht. „Paqarada war in der abgelaufenen Spielzeit der beste Zweitligaspieler, qualitativ wird er aber nicht der Unterschiedsspieler sein, den sich der FC wünscht“, sagt Dustin Böttger, CEO von GSN. Demnach kommt der Abwehrspieler auf einen GSN-Index von 62.40 und liegt damit – rein statistisch – eher im unteren Durchschnitt der Bundesliga.

Kristian Pedersens Wert liegt laut der Analyse aktuell mit 61,92 unter dem von Paqarada. Böttger sieht derweil einen ganz anderen Spieler vorne: „Noah Katterbach müsste aus unserer Sicht die erste Wahl für diese Position sein. Er fällt aber nach seinem Kreuzbandriss monatelang aus“, sagt Böttger. Zudem steht nicht fest, ob der U21-Nationalspieler überhaupt ans Geißbockheim zurückkehrt. Katterbach ist zwar in Köln operiert worden, der HSV, der Katterbach ausgeliehen hat, soll den 22-Jährigen wohl dennoch verpflichten wollen. Das verwundert nach einem Blick auf die Analyse nicht. Demnach kommt Katterbach aktuell auf einen Wert von 67,81, die KI berechnet für den Abwehrmann aber einen möglichen Wert von 75,12 – Katterbach gehörte damit in die GSN-Kategorie „internationale Klasse“.

Datenexperte sieht weitere Kaderlücken in der Offensive

Auf der rechten defensiven Außenbahn ist der FC ebenfalls nicht perfekt aufgestellt. Benno Schmitz kommt auf einen guten Wert von 67,41. Dahinter wird es aber mit einer Alternative oder einem Backup eng. Zumal auch die Zukunft von Kingsley Schindler noch nicht geklärt ist. In der vergangenen Saison fühlte sich Schindler auf der offensiven Position zudem deutlich wohler.

Neben der Vakanz auf der Sechs sehen die Datenexperten beim FC auch eine Baustelle im offensiven Mittelfeld. Florian Kainz ist eher auf dem Flügel beheimatet, Mark Uth schätzen die Experten als Knipser unter der Kategorie Stürmer ein. „Der einzige Spieler im offensiven Mittelfeld wäre für den FC Ondrej Duda“, sagt Böttger. „Einen Spielgestalter können die Kölner dringend gebrauchen.“ Die Vergangenheit zwischen Duda und Baumgart war nicht unbedingt einfach, die Zukunft wird allerdings erst in einer Woche geklärt. Für den Slowaken hat Hellas Verona eine Kaufpflicht, falls die Italiener die Klasse halten. Das klärt sich in einem Entscheidungsspiel am kommenden Sonntag. Dann treffen Hellas Verona und La Spezia auf neutralem Boden aufeinander. Steigt Verona ab, kehrt Duda nach Köln zurück – hält Hellas die Klasse, muss der Klub rund 2,5 Millionen Euro für Duda zahlen.

Trotz der deutlichen Formsteigerung von Davie Selke sehen die Datenexperten auch Handlungsbedarf im Angriff. „Mit Ausnahme von Mark Uth hat der FC keinen wirklichen Klassestürmer im Kader“, so Böttger. Uth sei aber sehr verletzungsanfällig. „Steffen Tigges und Davie Selke haben schon Bundesliganiveau, ich sehe sie aber eher als Stürmer zwei und drei.“ Die weiteren Angreifer im Kader spielen aktuell keine große Rolle. Und auch der zuletzt gehandelte Benedict Hollerbach ist rein nach den Zahlen (noch) keine Verstärkung.

Dass Zahlen nur die halbe Wahrheit sind, weiß auch der Datenexperte. Böttger betont, dass fußballerische Fähigkeiten und Eigenschaften nicht mit der Performance auf dem Spielfeld gleichzusetzen seien. „Weltklassespieler können auch über einen langen Zeitraum eher schwach performen, aufgrund ihrer Fähigkeiten sind sie aber weiterhin Weltklassespieler. Ebenso können Durchschnittsspieler über einen längeren Zeitraum gut performen, sie bleiben aber aufgrund ihrer Fähigkeiten trotzdem Durchschnittsspieler“, sagt Böttger. Zudem liegen auch nicht immer alle Einschätzungen genau richtig. Die Trefferquote bewege sich aber um die 90 Prozent. Der Königsweg wird vermutlich eine Mischung aus Theorie, Praxis und Unwägbarkeiten sein. Wie schon „König“ Otto Rehhagel und Adi Preißler sagten und es die Kölner Verantwortlichen schon oft bewiesen haben, liegt die Wahrheit am Ende des Tages ohnehin auf dem Platz. 

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