Kommt der Rechtsverteidiger aus der Belgischen Pro League?

, , ,

Kommt der Rechtsverteidiger aus der Belgischen Pro League?

Der FC ist weiterhin auf der Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger. Eine Spur führt in die Jupiler Pro League. Köln soll an Rasmus Carstensen interessiert sein.

Zuletzt kamen Gerüchte über den Abgang eines Dänen beim 1. FC Köln auf – jetzt über einen Zugang. Laut belgischer Medien soll der FC an Rasmus Carstensen interessiert sein, demnach habe es bereits Kontakt gegeben. Kommt der neue Rechtsverteidiger also aus der Belgischen Pro League?

Bild: picture alliance / PRO SHOTS | –

Nachdem am Freitagabend Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Kristian Pedersen zu Swansea City die Runde machten, wird nun ein weiterer Däne mit den Geißböcken in Verbindung gebracht. So berichtet die seriöse Tageszeitung „Het Belang van Limburg„, dass der FC als einer von mehreren Bundesligisten Interesse an einer Verpflichtung von Rasmus Carstensen habe. Demnach habe der Rechtsverteidiger aufgrund der starken Konkurrenz beim KRC Genk kaum Aussicht auf Einsätze. Der belgische Erstligist kann sich eine Leihe des 22-Jährigen gut vorstellen und hat damit einige internationale Erstligisten auf den Plan gerufen. So offenbar auch den FC, der weiterhin nach einem Backup für Benno Schmitz sucht. FC-Trainer Steffen Baumgart betonte zuletzt, dass er einen Spieler suche, der Schmitz herausfordere.

Der dänische U21-Nationalspieler, der am Samstag in Molenbeek nicht zum Kader des KRC gehörte, wurde bei Silkeborg IF ausgebildet. 2019 gelang dem Rechtsverteidiger der Sprung in den Profikader. Sowohl in der zweiten als auch in der ersten Liga war er Stammspieler bei seinem Heimatklub. Im vergangenen Sommer wechselte Carstensen für rund drei Millionen Euro zum KRC Genk. Dort konnte sich der 22-Jährige allerdings nicht durchsetzen. In der ersten Liga kam Carstensen auf gerade einmal vier Einsätze, erhielt ganze 47 Minuten Spielzeit. Neun Mal stand der Abwehrspieler bei der zweiten Mannschaft in der 2. belgischen Liga auf dem Platz. 17 Mal lief Carstensen für die U21 der Dänen auf. In der U20 spielte er sogar gemeinsam mit FC-Neuzugang Jacob Christensen.

Aktuell wird der Marktwert von dem Online-Portal transfermarkt.de auf 1,5 Millionen Euro eingeschätzt. Carstensen hat bei dem belgischen Erstligisten allerdings noch bis 2026 Vertrag. Ist der FC an einem Kauf interessiert, wäre also eine Ablöse für den Rechtsverteidiger fällig. Zuletzt hatte Baumgart FC-Youngster Meiko Wäschenbach auf der Position getestet. Der U19-Pokalsieger machte seine Sache auch gut, dennoch will der FC noch einmal auf der Verteidigerposition tätig werden.

 

Folgt uns auf:

Lemperle und Urbig mit starkem Fürth-Debüt

,

Lemperle und Urbig mit starkem Fürth-Debüt

Mit einem starken Debüt sind Tim Lemperle und Jonas Urbig in die neue Saison mit Greuther Fürth gestartet. Lemperle traf beim 5:0 Erfolg über Paderborn zum zwischenzeitlichen 2:0, Urbig hielt den Kasten sauber.

So in etwa dürften sich die Verantwortlichen des 1. FC Köln die Leihe von Tim Lemperle und Jonas Urbig zum Zweitligist Greuther Fürth vorgestellt haben. Die beiden FC-Profis kamen am ersten Spieltag gegen den SC Paderborn nicht nur von Beginn an zum Einsatz, Lemperle erzielte sogar das zwischenzeitliche 2:0, Urbig hielt seinen Kasten sauber. Lemperle und Urbig mit starkem Fürth-Debüt.

Geht es nach den Verantwortlichen des 1. FC Köln sind die Leihen von Tim Lemperle und Jonas Urbig nach Fürth Win-Win-Situationen. Spieler und Klub erhoffen sich viel Spielzeit. Durch die Spielpraxis soll sich das Duo weiterentwickeln, sich für höhere Aufgaben beim FC beweisen. Und der Einstieg in die neue Zweitliga-Saison ist den beiden Kölner Profis bereits gelungen. Beim 5:0 Erfolg über den SC Paderborn konnten sich beide Spieler auszeichnen. Lemperle, der auch einige weitere gute Chancen hatte, traf mit einem Kopfball zum zwischenzeitlichen 2:0. Zuvor hatte Branimir Hrgota zur Führung der Fürther getroffen. Noch vor dem Wechsel erzielte der Schwede das 3:0. In der zweiten Halbzeit erhöhten Armindo Sieb und Damian Michalski auf den 5:0 Endstand.

Jonas Urbig hatte einen weitestgehend ruhigen Nachmittag. Der Keeper bekam gegen schwache Paderborner wenig aufs Tor, entschärfte aber die wenigen Chancen der Westfalen. Zu Gute kam Greuther Fürth, dass Visar Musliu bereits nach sieben Minuten für ein grobes Foulspiel die Rote Karte sah. Damit dürften beide Kölner Spieler Argumente für die kommenden Spieltage gesammelt haben. Zwar fiel Urbigs Konkurrent im Kampf um die Nummer eins, Andreas Linde, zuletzt mit einer Kapselverletzung aus, der Kölner Keeper zeigte aber bereits in der gesamten Vorbereitung starke Leistungen und dürfte sich damit zumindest vorerst die Pole Position erkämpft haben.

 

Luca Waldschmidt deutet bereits seine Klasse an

,

Luca Waldschmidt deutet bereits seine Klasse an

Der Wechsel von Luca Waldschmidt zum 1. FC Köln kam überraschend. Und er war von einer gehörigen Portion Skepsis belgeitet. Stand jetzt ist der 27-Jährige einer der Gewinner der Vorbereitung und weckt damit Hoffnungen.

Es waren gerade einmal sechs Minuten im Test gegen Erzgebirge Aue gespielt, da stellte Luca Waldschmidt einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis. Der Offensivspieler schob zur Kölner Führung ein und legte Davie Selke nur wenige Minuten später den zweiten Treffer auf. Zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel scheint die Form des Angreifers jedenfalls zu stimmen. Luca Waldschmidt deutet bereits seine Klasse an.

Ein wenig geheimnisvoll waren die Worte des Sportdirektors Mitte Juni zum Thema Kaderplanung schon. „Da taucht vielleicht auch einer auf, den die Leute kennen, ohne ihn googlen zu müssen“, sagte Christian Keller dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ damals lachend. „Vielleicht kommt ein Spieler, von dem man dann sagt: Okay, interessant, dass der zum 1. FC Köln wechselt.“ Tatsächlich dauerte es nur ein paar Tage und ein namhafter Neuzugang wurde vorgestellt: Luca Waldschmidt. Ob Keller den 27-Jährigen meinte, ist nicht bekannt, schließlich wurde die Verpflichtung auch von einiger Skepsis begleitet. Denn bei dem Stürmer lief es gerade in der jüngeren Vergangenheit alles andere als rund.

Beim VfL Wolfsburg kam Waldschmidt nicht mehr über die Rolle des Edeljokers hinaus, das letzte Länderspiel des ehemaligen Nationalspielers liegt fast drei Jahre zurück und der Marktwert ist laut dem Online-Portal transfermarkt.de in den vergangenen drei Jahren von 20 auf drei Millionen Euro gefallen. Der Offensivspieler sieht die Entwicklung aber alles andere als schwarz. „Die letzten sechs Monate waren nicht so verkehrt“, sagte Waldschmidt noch im Trainingslager. Und fügte dann mit einem Augenzwinkern hinzu: „Was die Spielzeit angeht, war es zwar zu wenig. Aber was die Quote anging, war es ganz gut. Wenn ich das halten kann, wird es eine Riesen-Saison.“ Dass er die Quote halten kann, deutete Waldschmidt bereits in der Vorbereitung an.

Waldschmidt und Selke harmonieren

Natürlich waren die bisherigen Testspiele alles andere als aussagekräftig. Der FC befindet sich mitten in der Vorbereitung, die Gegner waren teils unterklassig, das Team hat sich offenkundig noch nicht gefunden und Baumgart die Elf bunt durcheinander gemischt. Aber: Zwei Tore in vier Spielen, dazu eine Torvorlage können sich dennoch sehen lassen. Zumal Waldschmidt gerade durch seine Spielweise bislang überzeugte. Und das, obwohl er sich erst einmal in das neue Umfeld eingewöhnen will. „Ich komme in eine neue Mannschaft, in der es bereits Hierarchien gibt, da muss man erst einmal hineinwachsen. Ich probiere aber, auf dem Platz viel zu sprechen und Verantwortung zu übernehmen“, sagte der 27-Jährige. Und Waldschmidt lässt seine Leistung auf dem Platz sprechen.

Zudem scheint er mit Davie Selke, der bereits drei Tore in der Vorbereitung erzielte, gut zu harmonieren. Die Offensive, die noch vor einigen Monaten als die größte Baustelle bei den Geißböcken ausgemacht wurde, wirkt aktuell als eine mögliche Stärke für die kommende Saison. Zumal mit Rückkehrer Mark Uth noch eine weitere Option dazukommt. Waldschmidt wirkt zufrieden, mit sich im Reinen. Der Wechsel nach Köln scheint dem Angreifer gut getan zu haben. „Mir war es wichtig, wohin zu kommen, wo ich einen Trainer habe, der mir ehrliches Feedback gibt und wo ich auch gewollt bin“, sagte Waldschmidt. „Das Gefühl hatte ich beim FC. Und ich glaube, dass ich noch ein Element reinbringen und der Mannschaft damit helfen kann.“ Die Saison ist noch nicht gestartet, die Vorbereitung noch nicht absolviert, Luca Waldschmidt wird mit dem FC noch auf ganz andere Gegner treffen – dennoch sind die Ansätze sehr vielversprechend.

 

Rekord-Transfers

Rekord-Torjäger

FC lässt Aue im Testspiel keine Chance

, ,

FC lässt Aue im Testspiel keine Chance

Der 1. FC Köln hat eine Reaktion auf die durchwachsene Leistung gegen Fortuna Köln am Freitag gezeigt und das Testspiel gegen Erzgebirge Aue hochverdient gewonnen.

So wirklich zufrieden wirkte FC-Trainer Steffen Baumgart am Freitag nach dem 2:2-Unentschieden im Stadtduell gegen Fortuna Köln verständlicherweise nicht. Die Laune dürfte sich nach dem Testspiel gegen Erzgebirge Aue deutlich verbessert haben. Denn die Kölner fuhren im fünften Testspiel den zweiten Sieg der Vorbereitung ein. Vor allem Luca Waldschmidt wird Baumgart im Duell gegen den Drittligisten restlos überzeugt haben – zumindest im Spiel mit dem Ball. Der Neuzugang erzielte die frühe Führung der Kölner und legte Davie Selke das 2:0 auf. Der FC ließ Aue im Testspiel keine Chance.

Während Steffen Baumgart sein Team am Freitag gegen Fortuna Köln noch kräftig durchgemischt hatte, wählte der Kölner Coach gegen Erzgebirge Aue eine Aufstellung, die einer möglichen Startelf zum Liga-Beginn sehr nahe kommen dürfte. Allerdings spielte Baumgart in einer 4-4-2-Taktik mit Raute. Unter anderem liefen die am Freitag noch geschonten Luca Kilian und Laert Paqarada auf. Angeführt vom neuen Kapitän Florian Kainz zeigten die Kölner direkt eine Reaktion auf die schwache Vorstellung gegen die Fortuna. Vor allem Dejan Ljubicic sorgte in der Anfangsphase für ordentlich Tempo, kam auch zum ersten Abschluss. Sein Schlenzer stellte Aues Keeper Martin Männel vor keine großen Probleme. Nur wenige Minuten später brachte der Österreicher eine Flanke ins Zentrum, den Abpraller verwertete Waldschmidt zur frühen Kölner Führung.

Waldschmidt überzeugt in der Offensive

Und der FC legte umgehend nach, erzeugte vor allem über die rechte Seite viel Druck. Unter anderem spielte sich einmal mehr Max Finkgräfe in den Vordergrund. Das zweite Tor bereitete aber Waldschmidt vor. Die Wolfsburger Leihgabe schickte Selke, der überlegt, aber mit etwas Glück zum 2:0 aus spitzem Winkel einschob. Der FC hätte auch nachlegen können, wenn nicht müssen. Kainz zog aus dem Strafraum ab und Finkgräfe aus der Distanz, beide scheiterten aber genauso wie Mathias Olesen unmittelbar vor dem Seitenwechsel. Während die Kölner Offensive sich deutlich verbessert zeigte, hatte die Defensive so gut wie gar nichts zu tun. Aue spielte zwar munter mit, kam aber nur selten ins Kölner Abwehrdrittel.

Durchwachsene Schlussphase

Das Bild änderte sich auch nach dem Wechsel nicht. Der FC war weiterhin spielbestimmend, allerdings nicht mehr so zielstrebig wie noch im ersten Abschnitt. Ljubicic verzog aus 15 Metern, der zur Halbzeit eingewechselte Jacob Christensen zwang Männel aus der Distanz zu einer Parade. Nach einer guten Stunde wechselte Baumgart das Team wie angekündigt erneut durch. Zwar behielt Köln nach wie vor die Oberhand, der Spielfluss ging aber deutlich verloren. Dennoch kamen die Kölner zu weiteren Abschlüssen. Zunächst fand Dimitrios Limnios in Männel seinen Meister, dann traf Sargis Adamyan aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Auf der anderen Seite machte Nikola Soldo gleich in mehreren Situationen nicht die beste Figur und durfte sich von Baumgart dementsprechend ein paar sehr warme Worte anhören. Adamyan setzte in der Schlussminute noch einmal Maxi Schmid ein, der aber verzog. So konnten die Kölner ihre Überlegenheit nicht weiter ausnutzen. Es blieb beim hochverdienten 2:0-Erfolg und der richtigen Reaktion auf das 2:2-Unentschieden am Freitag. Sicherlich hätte der Sieg auch noch höher ausfallen können.

Vor allem Luca Waldschmidt und Max Finkgräfe überzeugten einmal mehr. Beide könnten dem FC in der kommenden Spielzeit viel Freude bereiten. Am kommenden Samstag bestreitet der FC im Rahmen seiner Saisoneröffnung den letzten Test vor dem Pokalfight gegen Osnabrück. Dann geht es in Köln gegen den FC Nantes.

1. FC Köln – Erzgebirge Aue: Schwäbe – Schmitz (61. Wäschenbach), Kilian (61. Soldo), Hübers (61. Chabot), Paqarada (61. Pedersen) – Olesen (61. Martel), Ljubicic (61. Limnios), Kainz (61. Huseinbasic), Finkgräfe (46. Christensen) – Selke (61. Schmidt), Waldschmidt (61. Adamyan); Tore: 1:0 (6.), Waldschmidt, 2:0 Selke (17.)

Uths nahezu perfektes Comeback

,

Uths nahezu perfektes Comeback

Ausgerechnet im Stadtduell gegen den SC Fortuna Köln gab FC-Profi Mark Uth sein Comeback nach vielen Monaten des Leidens. Viel hätte nicht gefehlt und es wäre das perfekte Comeback geworden.

Er hatte 271 Tage warten müssen, da machte die gute Stunde im Stadtderby gegen Fortuna Köln dem gebürtigen Kölner wohl auch nicht mehr viel aus. Mark Uth gab nach knapp neun Monaten Leidenszeit, nach einem Jahr mit drei Ops, Schmerzen, der Rolle des Zuschauers und ein paar wenigen Kurzeinsätzen sein Comeback: Uths nahezu perfektes Comeback.

Denn viel hat nicht gefehlt und der gebürtige Kölner hätte ausgerechnet im Stadtduell gegen den SC Fortuna Köln seine Rückkehr mit einem Tor, vermutlich dann dem Siegtreffer, gekrönt. Uth legte sich den Ball aus gut 18 Metern zurecht, sprach kurz mit dem neuen Kapitän Florian Kainz und benötigte vermutlich nicht viel Überzeugungskraft, um den Freistoß selbst ausführen zu dürfen. Der 31-Jährige erwischte den Ball perfekt – fast perfekt. Denn das Spielgerät landete auf der Latte. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung, die Trainer Steffen Baumgart gesondert von den weiteren Wechsel durchführte, hatte Uth bereits seinen ersten Abschluss. Der Schuss des 31-Jährigen wurde aber geblockt.

Auch, wenn der FC gegen den Regionalligisten nicht über ein 2:2-Unentschieden hinauskam und Uth das Tor gegen die Fortuna verwehrt blieb, wird der Angreifer zufrieden gewesen sein. Denn die vergangenen 270 Tage waren alles andere als leicht für den Offensivspieler. Nach einer starken Vorbereitung im vergangenen Sommer verletzte sich der Porzer im ersten Pflichtspiel des FC gegen Jahn Regensburg. „Die Schmerzen traten so ab der 80. Minute auf. Es wurde immer schlimmer, am Ende der Verlängerung konnte ich nicht mehr“, sagte Uth der „Bild„. „Drei Liga-Spiele habe ich ja noch gemacht seit der Verletzung, aber schön waren die nicht. Ich habe mit Schmerzen trainiert und gespielt, konnte kaum einen Pass spielen.“ Es folgten insgesamt drei Ops und erst die dritte brachte den erhofften Durchbruch.

Emotionales Statement

Seit Juni arbeitet Uth verstärkt an seinem Comeback. „Ein Jahr Schmerzen, ein Jahr als Zuschauer auf der Tribüne, drei Operationen, monatelang Ungewissheit. Was für ein Gefühl, wieder schmerzfrei gegen den Ball zu treten“, schrieb Uth vor einigen Wochen noch emotional auf Instagram und machte den Fans Hoffnung, dass er bald schon zurückkehre. Noch in der vergangenen Woche bremste Baumgart die Erwartungen der Fans aus und kündigte an, dass er Uth zu Saisonbeginn noch nicht auf dem Spielfeld sehe, der 31-Jährige noch Zeit brauche. Und auch nach dem Stadtduell fand der Kölner Coach eher reservierte Worte. „Die Arbeit mit Ball war okay, die gegen den Ball hat er eingestellt“, sagte der Trainer: „Er muss nach und nach reinkommen. Das dauert seine Zeit.“

„Ich war noch nie in meiner Karriere fast ein ganzes Jahr raus. Ich kann nicht einschätzen, ob es bis zum Liga-Start klappt. Wichtig ist, dass ich gesund bleibe. Ich denke nicht darüber nach, sofort Stammspieler zu sein oder so – ich will einfach nur auf 100 Prozent kommen“, sagte Uth der „Bild“. Der erste Eindruck am Freitagabend war schon einmal sehr positiv: Uth war der beste FC-Spieler auf dem Feld, hätte sich fast mit einem Tor belohnt. Fast. So war es für Uth dann doch „nur“ ein nahezu perfektes Comeback.

 

Rekord-Transfers

Rekord-Torjäger

FC tut sich gegen Fortuna Köln schwer

, ,

FC tut sich gegen Fortuna Köln schwer

Der 1. FC Köln hat den zweiten Sieg im vierten Testspiel der Saisonvorbereitung überraschend verpasst. Im Stadtduell kam der FC nicht über ein 2:2-Unentschieden gegen den SC Fortuna Köln hinaus.

Auch wenn das Stadtderby gegen den SC Fortuna Köln in der Vorbereitung nicht die größte Aussagekraft hat, dürfte die Stimmung bei den Geißböcken nach dem 2:2-Unentschieden getrübt gewesen sein. Der FC tat sich gegen Fortuna Köln überraschend schwer. Die Führung von Luca Waldschmidt drehte Marvin Mika mit einem Doppelpack, Davie Selke traf zum 2:2. Für positive Höhepunkte sorgten die Einsätze der Langzeitverletzten Mark Uth und Florian Dietz.

Schon vor der Begegnung im Kölner Südstadion hatte Steffen Baumgart erklärt, dass ein Teil der Mannschaft 60, der andere 30 Minuten spielen würde und er die Spielanteile dann am Samstag im zweiten Test des Wochenendes gegen Aue „switchen“ würde. So führte Jeff Chabot als Kapitän die durchgemischte Mannschaft aufs Feld. Nur wenige Minuten zuvor hatte der Verein bekannt gegeben, dass Florian Kainz in der kommenden Spielzeit Kapitän sei. Seine Vizekapitäne werden Mark Uth und Marvin Schwäbe, die zu Spielbeginn noch nicht auf dem Feld standen. Neben Chabot lief allerdings nur Eric Martel als vermeintlich kommender Stammspieler in der Startelf auf.

Fortuna zunächst mit den besseren Chancen

Zwar übernahm der FC in den ersten Minuten die Initiative, tat sich aber in der Offensivbewegung erstaunlich schwer. Der Regionalligist wurde dagegen immer mutiger, gewann mehr Zweikämpfe und kam zu den ersten Möglichkeiten. Zunächst schoss Henri Matter aus 15 Metern knapp am Tor vorbei, anschließend lupfte Stipe Batarilo-Cerdic den Ball über Torhüter Matthias Köbbing, allerdings auch über das Tor. Bei den Geißböcken lief in der Anfangsphase wenig zusammen. Erst ein Fehler der Fortuna-Defensive brachte dem FC nach 25 Minuten die erste nennenswerte Chance ein. Nach einer Ecke von Denis Huseinbasic kam Maxi Schmid aus kurzer Distanz zum Abschluss, scheiterte aber an SC-Keeper Felix Buer.

Nach einer halben Stunde nahm Baumgart den ersten Wechsel vor, brachte Neuzugang Jacob Christensen für den doch sehr unauffälligen Mathias Olesen. Der FC hatte nun mehr vom Spiel, kam durch Dimitrios Limnios per Distanzschuss und Sargis Adamyan nach einer perfekten Flanke von Meiko Wäschenbach zu weiteren Abschlüssen, ein Tor wollte aber nicht dabei herausspringen. Auch nicht auf der anderen Seite. So scheiterte erneut Matter unmittelbar vor dem Seitenwechsel.

Rückkehr von Uth und Dietz

Die Geißböcke kamen deutlich druckvoller aus der Kabine. Zunächst vergab Nikola Soldo noch. Dann setzte aber Eric Martel mit einem starken Pass Limnios in Szene, dessen Hereingabe fand Adamyan, der aus kurzer Distanz den Fortunen-Keeper anschoss, den Abpraller nutzte der zur Halbzeit eingewechselte Luca Waldschmidt zur FC-Führung. Anschließend wechselte Baumgart wie angekündigt die Mannschaft durch. So kam Mark Uth nach mehr als acht Monaten zu seinem Comeback bei den Geißböcken. Und der gebürtige Kölner benötigte keine Minute für den ersten Abschluss, dieser wurde aber abgeblockt.

Der FC erhöhte nun die Schlagzahl. Eine Ecke von Kainz konnte Timo Hübers genauso wenig verwerten, wie anschließend Selke eine Flanke des neuen Kapitäns. Besser machten es die Fortunen, die einen Konter zum Ausgleich nutzten. Ein langer Ball düpierte die gesamte Kölner Hintermannschaft. Marvin Mika hatte keine Schwierigkeiten. In der Schlussphase feierte auch Florian Dietz nach einem Kreuzbandriss sein Comeback. Doch die Freude über die Rückkehr wehrte nicht lange. Erneut war es Mika, der die Fortuna in Front brachte. Davie Selke glich nur wenige Minuten später aus. Der FC-Stürmer traf sogar noch ein weiteres Mal, das Tor wurde aber wegen eines Foulspiels nicht gegeben. In der Schlussminute setzte Mark Uth den Ball bei einem Freistoß noch an die Latte.

In den ersten 60 Minuten zeigte vor allem Kristian Pedersen in der Defensive eine routinierte und starke Leistung. Nach seiner Einwechslung sorgte dann Mark Uth für viel Bewegung.

Der 1. FC Köln spielt am Samstag (14 Uhr, Erftstadion) in einem weiteren Test gegen Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue. Für die Fortuna beginnt am Dienstagabend die Saison in der Regionalliga West – auch gegen den FC, allerdings gegen die U21.

SC Fortuna Köln – 1. FC Köln: Köbbing – Wäschenbach (62. Finkgräfe), Soldo (62. Hübers), Chabot (62. Bakatukanda), Pedersen (62. Schmitz) – Martel (62. Kujovic), Olesen (31. Christensen/61. Uth) – Limnios (62. Ljubicic), Huseinbasic (62. Selke), Adamyan (62. Kainz) – Schmid (46. Waldschmidt/76. Dietz); Tore: 0:1 Waldschmidt (57.), 1:1 Mika (71.), 1:2 Mika (81.), 2:2 Selke (84.)

FC vor dem nächsten Härtetest

,

FC vor dem nächsten Härtetest

Die erste Hälfte der Saisonvorbereitung ist absolviert, das Trainingslager in Maria Alm Geschichte. In gut zwei Wochen startet für den FC das Pflichtprogramm mit der ersten Runde des DFB-Pokals. Bis dahin gibt es noch einige Termine.

Zweieinhalb harte Wochen Vorbereitung hat der FC bereits hinter sich gebracht, zweieinhalb Wochen sind es noch bis zum ersten Pflichtspiel der kommenden Saison. Doch vorher stehen noch weitere Termine auf dem Programm – auch an diesem Wochenende. Der FC steht vor dem nächsten Härtetest.

Die Hälfte der Saisonvorbereitung ist absolviert und FC-Trainer Steffen Baumgart zog zuletzt ein positives Fazit – zumindest zum Trainingslager in Maria Alm. Die Erkenntnisse der ersten Testspiele dürften dabei aber noch recht bescheiden ausfallen. Die Duelle beim Blitzturnier gegen Hannover 96 und Gornik Zabrze wirkten noch zerfahren, die Mannschaft befand sich ganz offensichtlich noch in der Findungsphase. Dennoch konnten bereits die ersten Spieler bei der 0:1-Niederlage gegen die 96er und dem 3:1-Erfolg über den Podolski-Klub Duftmarken setzen. Deutlich strukturierter wirkte der Auftritt beim 1:1 gegen RCD Mallorca am Ende des Trainingslagers.

Für den FC stehen bereits die nächsten Termine an. Am Abend kommt es zum Stadtderby gegen die Fortuna im Kölner Südstadion (18.30). Das Spiel wird auf dem Youtube-Kanal des FC übertragen. Erstmals nach gut acht Monaten kommt auch wieder Mark Uth zum Einsatz. Baumgart kündigte an, möglichst vielen Spielern Einsatzzeit zu ermöglichen. So sollen einige Spieler 60 Minuten, andere 30 Minuten spielen. Am Samstag folgt dann der nächste Test gegen Erzgebirge Aue. Dann werden die Einsatzzeiten „geswitcht“. Das Spiel findet im Erftstadion in Euskirchen statt. Die vermeintliche kommende Stammelf werden die Fans also noch nicht zu sehen bekommen.

Generalprobe gegen Nantes

Das könnte sich im Rahmen der offiziellen Saisoneröffnung dann ändern. Diese findet am 5. August auf den Vorwiesen des Kölner Stadions ab 10 Uhr statt. Neben dem obligatorischen Rahmenprogramm gibt es am Abend das Testspiel gegen den FC Nantes. Da es sich um die Generalprobe vor dem ersten Pflichtspiel handelt, dürfte es erste Eindrücke der kommenden Stammelf geben. Denn schon neun Tage später steht an der Bremer Brücke der Pokalfight gegen den VfL Osnabrück auf dem Spielplan. Es folgt bei Borussia Dortmund dann auch das erste Ligaspiel.

 

Unsere Einzelkritik zum Bremen-Spiel

Mark Uth gibt am Freitag sein Comeback

,

Mark Uth gibt am Freitag sein Comeback

Nach einem knappen Jahr endet die harte Leidenszeit für Mark Uth. Der gebürtige Kölner feiert am Freitag im Stadtderby gegen Fortuna Köln sein Comeback.

Mark Uth blickt auf ein besonders hartes Jahr mit einigen Operationen und der ständigen Rolle des Zuschauers zurück. Doch nun endet die Leidenszeit des Kölner Offensivspielers. Mark Uth gibt am Freitag sein Comeback.

Nach der vergangenen Seuchen-Saison mit insgesamt drei Operationen und gerade einmal fünf Kurzeinsätzen, soll der 31-Jährige am Freitag gegen Fortuna Köln (18.30 Uhr, Südstadion) wieder auf dem Platz stehen. Das gab der Trainer am Rande des Trainings am Donnerstag bekannt. „Mark wird zum Einsatz kommen. Wir haben uns entschieden, morgen mit ihm zu beginnen. Wir gehen davon aus, dass er erst einmal 30 Minuten spielen wird. Aber es wichtig, dass er wieder auf dem Platz steht“, zitiert der „Kölner Stadt-Anzeiger“ den Trainer. Und weiter: „Mark ist voll im Plan und freut sich sehr auf das Spiel. Wenn es nach ihm geht, wäre er noch einen Schritt weiter. Das ist er aber nicht. Aber er kommt der Sache immer näher. Dennoch wird es noch ein halbes Jahr so gehen, dass ich der Meinung sein werde, dass wir bei ihm immer genauer hingucken müssen. Er war ein Jahr raus.“

Ein Comeback hatte sich schon zum Beginn der Saisonvorbereitung angekündigt. Dafür hatte Uth auch hart gearbeitet. Noch in der Sommerpause hatte der 31-Jährige immer wieder individuelle Trainingseinheiten über Instagramm mitgeteilt. „Die Übungen, die Mark gemacht hat, waren alle sehr gut. Er hat keine Probleme mehr und kann komplett ins Training einsteigen“, sagte der Kölner Coach nach den ersten Einheiten der Leistungsdiagnostik. Allerdings wolle man den Spieler langsam aufbauen. Einen Einsatz zu Saisonbeginn hatte Baumgart noch vor wenigen Tagen in Frage gestellt. „Falls jemand denkt, dass Mark am ersten Spieltag wieder auf dem Platz steht, würde ich das stand jetzt verneinen. Er hat ein Jahr gefehlt und muss sich erstmal wieder an alles gewöhnen“, hatte Baumgart noch im Trainingslager gesagt.

Welche Bedeutung Uth für den FC hat, zeigte sich unter anderem im Winter. Dem Vernehmen nach hätte sich der im Sommer auslaufende Vertrag des 31-Jährigen ab 20 Einsätzen automatisch verlängert. Aufgrund seiner Verletzung war das allerdings unmöglich. Und dennoch verlängerten die Kölner mit dem Stürmer bis Sommer 2025 – ein Vertrauensbeweis. „Mark ist mit seinen Qualitäten in der Offensive ein Spieler, der den Unterschied machen kann. Auf dem Weg nach Europa war Mark Leistungsträger und Führungsspieler. Wir sind fest davon überzeugt, dass er nach seiner Verletzung genau das wieder bei uns einbringen wird“, sagte Keller damals. Ausgerechnet im Stadtderby gegen die Fortuna hat die Leidenszeit des gebürtigen Kölners nun ein Ende.

 

Rekord-Transfers

Rekord-Torjäger

Luca Kilian: Ein weiter Weg Richtung Stammelf

,

Luca Kilian: Ein weiter Weg Richtung Stammelf

Luca Kilian blickt auf eine durchwachsene Saison zurück: Stammspieler, Platzverweise, Verletzungspause und Bankdrücker. Nun muss der 23-Jährige um einen Stammplatz kämpfen – doch das wird keine leichte Aufgabe.

Für einen kleinen Augenblick wird die Kölner Verantwortlichen wohl ein kurzer „nicht-schon-wieder“-Schock durchfahren haben, als Luca Kilian im Trainingslager in Maria Alm zu Boden ging. Der Innenverteidiger gab schnell Entwarnung, wollte sogar selbst weiterspielen, doch der Kölner Staff zog die Notbremse. „Pferdekuss am Oberschenkel. Das schmerzt natürlich“, diagnostizierte Steffen Baumgart und betonte, dass das nicht weiter schlimm sei. Dennoch nahm der Trainer den Spieler vorerst aus dem Training. Bereits beim Testspiel gegen RCD Mallorca stand Kilian wieder auf dem Platz. Für Luca Kilian ist es ein weiter Weg Richtung Stammelf.

Luca Kilian: Ein weiter Weg Richtung Stammelf

Und dennoch löste dieser kurze Augenblick Erinnerungen aus. Anfang Januar war der Innenverteidiger ebenfalls in der Vorbereitung, ebenfalls zu Boden gegangen, Kilian war umgeknickt. Nach wenigen Tagen stand der Abwehrspieler wieder auf dem Platz, zog sich einen Muskelbündelriss zu und fiel dann monatelang aus. Es war der negative Höhepunkt einer für den gebürtigen Wittener ohnehin schwierigen Saison. Zwar hatte der 23-Jährige in der Hinrunde einen Stammplatz sicher. Das aber vor allem, weil sich Jeff Chabot bereits zu Saisonbeginn gegen Stuttgart eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte und bis zur WM-Pause ausgefallen war. Kilian hatte jedoch schon in der Vorbereitung im vergangenen Sommer ungewohnte Schwächen gezeigt und dafür einen öffentlichen Rüffel des Trainers kassiert.

Auch die erste Phase der abgelaufenen Spielzeit verlief für Kilian alles andere als optimal. Zwar kam der Innenverteidiger auf seine Einsätze, dazu auf eine Passquote von 87.84 Prozent und war damit hinter Ellyes Skhiri der zweitsicherste Passgeber beim FC, Kilian gewann aber im Schnitt nur jeden zweiten seiner Zweikämpfe. Zudem fehlte dem 23-Jährigen die Souveränität, die ihn in seiner Premierensaison beim FC noch ausgezeichnet hatte und die die Kölner Verantwortlichen dazu bewogen hatte, die Kaufoption für den Abwehrspieler zu ziehen. Auch in der Conference League unterliefen ihm Fehler, die zu Gegentoren führten.

Platzverweise ärgerten Baumgart

Dabei hatte für Baumgarts Ziehsohn die Spielzeit mit einem Treffer gegen den FC Schalke 04 verheißungsvoll angefangen. Kilian trug sich auch in den folgenden Spielen in die Statistik-Bücher ein, allerdings vor allem mit zwei Gelb-Roten Karten. Gerade die gegen seinen Ex-Klub aus Mainz war besonders bitter. Kilian sah die Ampelkarte völlig übermotiviert bereits nach einer halben Stunde und hatte damit auch seinen Anteil an der herben 0:5-Klatsche. „Er muss den Laufweg mit seinem Gegenspieler einfach mitmachen, anstatt in den Körper zu gehen. Das ist ärgerlich, weil es nicht das erste Mal passiert“, ärgerte sich Baumgart nach der Begegnung.

Es folgte die Verletzung zu Beginn des Jahres und die Rückkehr dann Ende März. „Man sehnt sich danach, nach der langen Zeit in der Bundesliga mal wieder auf dem Platz zu stehen, denn das ist das Schönste der Welt“, sagte Kilian damals. Nur hielt sich die Zeit auf dem Platz in Grenzen. Ganze 24 Einsatzminuten hatte Kilian am Ende der Rückrunde aufzuweisen. „Am Ende entscheidet der Trainer, wen er aufstellt. Ich muss erstmal wieder reinkommen und versuche, mich dann so gut wie möglich anzubieten. Ich gebe natürlich weiterhin Gas, um ihm die Entscheidung so schwer wie möglich zu machen.“ Im Gegensatz zur vergangenen Saison muss Kilian also seinen Stammplatz nicht verteidigen, er muss ihn sich erst erkämpfen.

Starke Konkurrenz für Kilian

Das wird aber eine alles andere als leichte Aufgabe für den 23-Jährigen. Jeff Chabot hat sich durch eine überragende Saison festgespielt. Der 25-Jährige ist mittlerweile der unangefochtene Abwehrchef der Geißböcke. Chabot, für den der FC ebenfalls die Kaufoption gezogen hat, erzielte in der vergangenen Saison eine überragende Zweikampfquote von über 65 Prozent (Spitzenwert beim FC) und erreichte eine Passquote von 86.9 Prozent (nur Skhiri und Kilian waren besser). Mit seiner konsequenten, aggressiven Spielweise hat der Innenverteidiger die Kölner Defensive stabilisiert, ist einer der besten Abwehrspieler der vergangenen Saison gewesen. „Ich denke, er ist jetzt einfach viel agiler und deshalb noch mehr in der Lage, seinen mächtigen Körper auch wirklich einzusetzen und traut sich, noch mehr nach vorne zu verteidigen“, sagte Christian Keller im Frühling. „Wenn er dann im Infight ist, ist es natürlich unangenehm gegen ihn. Jetzt ist er ein deutlich beweglicherer Türsteher oder Kühlschrank.“ 

Chabot stellte mit seinen Leistungen sogar Timo Hübers ein wenig in den Schatten. Zwar überzeugte auch Hübers in der Vorsaison, erreichte ebenfalls eine gute Zweikampf- und Passquote, der 27-Jährige spielte allerdings nicht konstant auf dem gleichen Niveau wie sein Nebenmann. Im Zuge der Vertragsverlängerung forderte Christian Keller mehr Verantwortung von Hübers – auf und neben dem Platz. Es spricht zurzeit also viel für das Duo Chabot/Hübers. Zumal Kilian auch in den aktuellen Vorbereitungsspielen nicht ohne Fehler blieb, das 0:1 gegen Hannover verursachte. Immerhin hat der Innenverteidiger weiterhin das Vertrauen seines Trainers. Dieser hatte sich im vergangenen Jahr für eine feste Verpflichtung stark gemacht. „Ich möchte den Jungen unbedingt“, hatte Baumgart damals gesagt. Er hat ihn bekommen.

 

Kingsley Schindler wechselt zu Samsunspor

,

Kingsley Schindler wechselt zu Samsunspor

Kingsley Schindler zieht es in die Türkei. Der Nationalspieler Ghanas hat einen Vertrag bis 2025 bei Samsunspor unterschrieben.

Es hatte sich schon vor Wochen angekündigt, jetzt ist es offiziell: Kingsley Schindler wechselt zu Samsunspor. Der 1. FC Köln hatte dem 30-Jährigen ebenfalls ein Angebot unterbreitet, das hatte Schindler abgelehnt. Bei Samsunspor hat der gebürtige Hamburger einen Vertrag bis 2025 mit einer Option auf ein weiteres Jahr unterschrieben.

Bild: Herbert Bucco

FC-Sportdirektor Christian Keller hatte vor einigen Wochen betont, dass man Schindler ein Angebot unterbreitet habe. Wie die „Bild“ berichtet, wäre die Vertragsverlängerung an eine ordentliche Gehaltsreduzierung geknüpft. Schindler hatte lange gezögert und sich schließlich dagegen entschieden. Der FC hatte irgendwann erklärt, dass man sich auch mit anderen Rechtsverteidigern beschäftige. Wie berichtet, machten schon seit einigen Wochen Gerüchte über einen Wechsel in die Türkei die Runde. Zuletzt hatte der 30-Jährige den 1. FC Köln aus seiner Beschreibung seines Instagram-Kanals gelöscht, wohl ein erstes Zeichen. Nun ist es offiziell, dass Schindler in die Süper Lig wechselt. Zuletzt hatte es laut der türkischen Fachzeitschrift „Fanatik“ auch Interesse von Trabzonspor gegeben.

Samsunspor war einer der ersten Vereine, mit denen Schindler in Verbindung gebracht wurde. Allerdings hatte sich der Klub laut türkischer Medien eigentlich schon anders orientiert. Schindler wechselte im Sommer 2019 von Holstein Kiel an den Rhein. Ein Jahr später wurde der Nationalspieler Ghanas an Hannover 96 verliehen, im Sommer 21 kehrte Schindler zurück zu den Geißböcken. Für den FC lief Schindler in der vergangenen Spielzeit 35 Mal auf und erzielte ein Tor, insgesamt stand er 70 Mal für Köln auf dem Platz. „Willkommen in der Samsunspor-Familie“, wird Samsunspor-Präsident Yüksel Yıldırım von Fanatik zitiert.

Der FC ist weiterhin auf der Suche nach einem Rechtsverteidiger.

 

Rekord-Transfers

Rekord-Torjäger