Alles Kopfsache? Schultz: „Wir müssen lernen, mental stabil zu bleiben“

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Alles Kopfsache? Schultz: „Wir müssen lernen, mental stabil zu bleiben“

Bereits zum fünften Mal in dieser Saison verspielte der FC am Samstag eine Führung. Ein Problem, das Neu-Coach Timo Schultz bereits ausgemacht hat und angehen will. Der Trainer fordert mehr mentale Stabilität.

Knapp 50 Minuten gab der 1. FC Köln am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Heidenheim den Ton an. Dann brachen die Kölner ein. Nicht das erste Mal in dieser Spielzeit. Bereits fünf Führungen ließen die Kölner liegen. Timo Schultz fordert mehr mentale Stabilität.

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Lachend, emotional, aber auch gewohnt grummelig – die Bilder von Steffen Baumgart beim Podcast seines ehemaligen Schützlings Jonas Hector wirken nach wie vor sehr vertraut. Es tue noch weh, sagt der 52-Jährige und seine Worte klingen bei ihm so seltsam nach Liebeskummer. Worte, die viele Fans nachvollziehen können. Baumgart hat in Köln Spuren hinterlassen. Und wird es auch weiterhin tun, denn die Kölner Verantwortlichen wurden nach dem Aus nicht müde zu betonen, dass die Baumgartsche Idee von Fußball beim FC weiterleben wird. Und auf den ersten Blick scheint Timo Schultz dafür genau der richtige Mann zu sein. Der Trainer liebt einen attraktiven Offensivfußball, lässt seine Mannschaften hoch anlaufen, es heißt, er könne Spieler entwickeln. Eine Beschreibung, die auch auf Steffen Baumgart passen könnte. Dabei weht seit Anfang Januar ganz offensichtlich ein anderer Wind durchs Geißbockheim. Und das nicht nur, weil das Markenzeichen Schiebermütze offenbar einer Teetasse weichen muss.

Schultz: „Rückschläge müssen angenommen werden“

Der Kontrast zwischen dem ehemaligen und dem neuen Trainer der Geißböcke könnte kaum größer sein. Hier der emotionale Motivator, dort der lächelnde Pragmatiker. Lösungsorientiert und pragmatisch arbeite er, sagen alte Wegbegleiter über Timo Schultz, der von sich selbst sagt, nicht Baumgart 2.0 zu sein. Der 46-Jährige gilt als akribisch in der Vorbereitung auf die kommenden Gegner. So wird er auch die Schwächen der Dortmunder genau analysiert haben. Letztlich gehe es darum, dem Gegner weh zu tun, sagte Schultz am Donnerstag. „Man hat diverse Ideen im Kopf, wie man es angehen kann und angehen will.“ Ein Lösungsansatz des ehemaligen Lehrers spielt sich dabei gar nicht so sehr auf dem Trainingsplatz ab. Schultz will die Mentalität der Spieler erreichen. Schon vor Monaten hatten sowohl Sportdirektor Christian Keller als auch Steffen Baumgart betont, dass die anhalten Negativserie etwas mit den Köpfen mache.

Und genau das zeigte sich immer wieder auf dem Platz. Im Pokal gegen Lautern gingen einige Defensivzweikämpfe eigentlicher Routiniers verloren, der FC verlor den Zugriff auf das Spiel. Gegen Union war der FC lange das bessere Team, der Gegentreffer durch Benedict Hollerbach brachte die Kölner Bemühungen komplett aus den Fugen. Auch gegen Bremen früher in der Saison führten die Geißböcke verdient, gaben das Spiel aber genauso verdient wieder aus der Hand. „Fehler gehören im Fußball dazu. Es ist nur die Frage, wie man damit umgeht“, sagte Schultz. „Rückschläge innerhalb eines Spiels, einer Saison, die müssen angenommen werden. Und das ist sicherlich ein Bereich, in dem wir als Mannschaft schnell lernen müssen, weil uns das in den nächsten 17 Spielen auch verfolgen wird. Wir werden immer wieder Rückschläge haben und Situationen, in denen wir Fehler machen, Tore kassieren und Spiele verlieren. Oder auch mal das Gefühl haben, vom Schiedsrichter benachteiligt zu werden. Dann müssen wir lernen, mental stabil zu bleiben.“

Dortmund als Mutmacher?

Gerade diese mentale Stabilität ist den Kölnern zuletzt abhanden gekommen. So auch beim 1:1 gegen Heidenheim. „Gegen Heidenheim hatten wir mit dem 1:0 wieder etwas zu verlieren. Die Leichtigkeit war plötzlich weg. Erst nach dem 1:1 ist das Spiel wieder in unsere Richtung gekippt. Das ist ein Punkt, an dem die Mannschaft arbeiten muss, dabei können wir als Trainerteam ihr aber auch helfen“, sagte Schultz. In seiner Zeit bei St. Pauli legte der Trainer Wert auf das direkte, das persönliche Gespräch. „Wir wollen auch wissen, was den Jungs vom Trai­ning her guttut? Was stresst sie? Wel­ches Spiel­system passt am besten?“, sagte der Coach mal in einem Interview bei „11 Freunde“. „Wie schaffe ich es, sie im Trai­ning per­ma­nent in einen Ent­schei­dungs­zwang zu bringen? Denn am Ende gewinnt im Fuß­ball die Mann­schaft, die mehr rich­tige Ent­schei­dungen trifft.“ Vor allem wird es dabei um die richtigen Entscheidungen gehen. Denn davon trafen die Kölner in dieser Saison allzu oft die falschen. „Vielleicht hilft da ein Spiel gegen Dortmund, in dem man auch Außenseiter ist“, so der Trainer am Donnerstag.

Max Finkgräfe: „Das vergesse ich dem Verein nie“

Max Finkgräfe
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Max Finkgräfe: „Das vergesse ich dem Verein nie“

Einst stand Max Finkgräfe bei Borussia Dortmund als Balljunge im Stadion, am Samstag könnte es bei der Begegnung gegen den BVB für den 19-Jährigen den vierten Startelf-Einsatz in Serie geben. Der Weg zum FC-Profi war ein schneller, aber kein einfacher. Nun äußerte sich der Youngster in einem Interview mit seinem Arbeitgeber.

Mit dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund steht für den 1. FC Köln am Samstag der Rückrundenauftakt an. Ausgerechnet gegen Dortmund könnte ein Youngster den vierten Startelf-Einsatz in Serie feiern. Warum das Spiel gegen den BVB für Max Finkgräfe besonders ist.

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Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Max Finkgräfe am Samstag im Spiel gegen Borussia Dortmund bereits seinen vierten Startelf-Einsatz in Serie absolviert. Der 19-Jährige hat sich als linker Verteidiger festgespielt. Natürlich auch, weil mit Leart Pacarada der Routinier zunächst außer Form gewesen und zuletzt verletzt ausgefallen ist. Genau fünf Monate zuvor feierte Finkgräfe sein Bundesliga-Debüt. Eins, das schneller als erwartet, wenn auch nicht gänzlich überraschend kam. So hatte Christian Keller schon im vergangenen Frühling angedeutet, dass der Linksverteidiger von den Kölnern Talenten derjenige sei, dem man am ehesten den Sprung zu den Profis zutrauen würde und auch Steffen Baumgart schlug schnell ähnliche Töne an. „Ich bin ein bisschen davon ausgegangen, dass es diese Saison vielleicht passieren kann“, sagte Finkgräfe im Interview mit seinem Arbeitgeber. „Einfach dadurch, dass ich letztes Jahr schon mit dem Profikader mitgereist bin. Und ja, deswegen habe ich alles gegeben, damit ich diese Chance auch nutze.“

Finkgräfe: „Das ist ein ganz besonderes Spiel für mich“

Dass der Youngster dann aber bereits im ersten Ligaspiel zum Einsatz kommen würde, kam überraschend. Nahezu auf den Tag genau fünf Monate später steht das Rückspiel gegen Dortmund auf dem Programm. „Das ist ein ganz besonderes Spiel für mich. Dadurch, dass ich mein Debüt in der Hinrunde im ersten Spiel der Saison gefeiert habe, freue ich mich natürlich auch sehr darauf gegen meinen Jugendverein bei uns zuhause vor unseren Fans zu spielen“, sagt Finkgräfe. Zwei Jahre spielte der 19-Jährige im Juniorenbereich für den BVB, war Balljunge im Dortmunder Stadion. Ausgerechnet dort lief der Kölner Youngster erstmals selbst in der Bundesliga auf. Und beinahe hätte Finkgräfe sein Debüt mit einem Tor in der Nachspielzeit gekrönt. Es blieb aber beim knappen Erfolg für Dortmund. „Das 1:0 und die Niederlage generell waren ja eher unglücklich. Jetzt will ich unbedingt das Spiel gewinnen und mich ein bisschen rächen für das 1:0 aus dem Hinspiel.“

Nach zwei Jahren endete die Zeit damals beim BVB. Wie Finkgräfe im Interview mit dem FC verrät, weil seine Einsatzzeit überschaubar gewesen ist und die zwei Stunden Anfahrtsweg zu viel Zeit forderten. Es folgte der Wechsel zu Borussia Mönchengladbach. Möglicherweise hätte er ausgerechnet bei der Borussia den Durchbruch geschafft. Denn sein Talent war auch dort unbestritten. Doch Finkgräfe erlitt gegen Dortmund eine Fraktur des Standbeins und das ohne Fremdeinwirkung. Der damalige Mittelfeldspieler fiel monatelang aus. Das junge Talent verlor den Anschluss, der Traum vom Profifußball schien vorerst geplatzt. Und so verließ der damals 16-Jährige den Weg der Nachwuchsleistungszentren. Finkgräfe schloss sich der SG Unterrath an, bei der er immerhin Junioren-Bundesliga spielen konnte. „Ich wollte unbedingt nochmal U17-Bundesliga spielen und Gladbach auch beweisen, dass ich es packen kann“, sagt Finkgräfe. Zu dieser Zeit hatten ihn die Kölner Scouts bereits längst auf dem Schirm.

Finkgräfe: „Ich glaube, dass das eher meine Stärke ist als etwas Fußballerisches“

Seit Juli 2021 trägt Finkgräfe nun das Trikot mit dem Geißbock. Auch hier wurde der Youngster bereits von langwierigen Verletzungen heimgesucht. „Der Verein hat mir hier meine Chance gegeben und mich trotz Verletzungen weiter aufgebaut und mich zum Bundesligaspieler gemacht. Ich glaube, das vergisst man dem Verein nie. Das vergesse ich dem Verein nie!“, sagt Finkgräfe. Vor allem seinem damaligen Trainer Stephan Ruthenbeck ist er dankbar. „Er hat etwas in mir gesehen und mir geholfen“, sagt der 19-Jährige. „Ich glaube nicht, dass ich deutlich mehr Talent habe als andere Jugendspieler. Ich glaube einfach, dass ich dieses Durchhaltevermögen, dass sich auch über meine Karriere aufgebaut hat durch Rückschläge, die Aussortierung in Gladbach und Verletzungen sehr gut für mich nutzen kann. Ich glaube, dass das eher meine Stärke ist als etwas Fußballerisches.“

Finkgräfe ist der Sprung zu den Profis gelungen. Für der Youngster auch eine Umstellung: „In der U19 haben wir um den Titel mitgespielt und jetzt hier im Abstiegskampf zu sein, das ist schon schwierig“, sagt der 19-Jährige. „Jetzt ist noch ein gewisser anderer Druck da, für die Stadt und für die Fans Leistung zu bringen. Die Fans haben es auf jeden Fall verdient, in der ersten Liga zu bleiben.“

Was dem FC gegen Dortmund Hoffnung machen kann

Eric Martel
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Was dem FC gegen Dortmund Hoffnung machen kann

Hier Abstiegskandidat, da Champions-League-Teilnehmer – die Rollen sind beim Duell des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund klar verteilt. Doch chancenlos ist der FC sicher nicht.

Am Samstagnachmittag trifft der 1. FC Köln im Heimspiel um 15:30 Uhr auf Borussia Dortmund. Eine schwere Aufgabe, der FC muss allerdings langsam wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln. Die Rollen sind vor der Partie eigentlich klar verteilt. Doch Köln geht sicherlich nicht chancenlos in die Begegnung. Das kann dem FC gegen Dortmund Hoffnung machen

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Wirklich glücklich war man in Dortmund sicher nicht mit den Leistungen der Hinrunde. Dass auch der BVB hinter den Erwartungen zurück liegt, zeigt nicht nur der Blick auf die Tabelle. Der Vizemeister der Vorsaison belegt aktuell den fünften Tabellenplatz, der Rückstand zum Spitzenreiter Leverkusen beträgt schon 15 Punkte. Zwar sind die Dortmunder in der Bundesliga in den jüngsten drei Spiele ungeschlagen, konnten aber von diesen Begegnungen nur eine gewinnen und verloren mit den Unentschieden gegen Mainz und Augsburg wichtige Punkte im Rennen um die europäischen Plätze. “Die Mannschaft ist im vergangen Jahr fast Deutscher Meister geworden. So eine Enttäuschung, trägt man sicherlich länger mit sich rum“, sagte am Donnerstag FC-Trainer Timo Schultz. „Das werden sie jetzt abgehakt haben.“

Hat der FC überhaupt eine Chance?

Das mit Sicherheit. Aufgrund der unbeständigen Leistungen in der Hinrunde verstärkten sich die Dortmunder in der Winterpause zudem mit Jadon Sancho, der per Leihe von Manchester United zurück zu seiner alten Wirkungsstätte kam, und mit Ian Maatsen, der ebenfalls per Leihe vom FC Chelsea zu den Westfalen wechselte. Gerade Sancho könnte nun wieder ein wichtiger Faktor werden. Schultz hob am Donnerstag noch einmal die Dortmunder Qualitäten auf dem Flügel hervor. Zusätzlich verstärkten sich die Westfalen im Trainerteam, gewannen Nouri Sahin und Sven Bender als zusätzliche Co-Trainer. Gegen Darmstadt war dem BVB die gewonnen Frische auch direkt anzusehen. Dortmund setzte sich mit 3:0 verdient durch.

Hat der FC gegen widererstarkte Dortmunder überhaupt eine Chance? Der Auftritt der Kölner am vergangenen Samstag darf jedenfalls Hoffnung machen. Die Geißböcke lieferten 45 Minuten lang ein gutes Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim ab. Zwar gab Köln den erhofften Sieg noch aus der Hand, der FC sammelte aber trotzdem einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf ein. Köln zeigte sich gerade im Zentrum verbessert, extrem spielfreudig: Florian Kainz gab gemeinsam mit Eric Martel und Denis Huseinbasic das Tempo vor. Kainz war Dreh- und Angelpunkt bei den Geißböcken. Doch die Freude über das ordentliche Spiel währte in der Domstadt nicht lange. Nur einen Tag nach dem 1:1 trübte die Hiobsbotschaft der Verletzungen von Davie Selke und Luca Waldschmidt die neu gewonnene Hoffnung. Die Frage nach einem adäquaten Selke-Ersatz wurde diskutiert. Gerade die vermeintlichen Ersatzstürmer Steffen Tigges und Florian Dietz blieben bislang aber hinter den eigenen Erwartungen zurück.

Ähnliche Diskussion vor 3:2-Erfolg im jüngsten Heimspiel gegen den BVB

Eine sehr ähnliche Diskussion wurde auch vor dem Dortmund-Heimspiel in der vergangenen Spielzeit geführt. Auch damals fehlte dem FC im Sturm die Durchschlagskraft. Anthony Modeste hatte den Verein verlassen, Davie Selke war noch nicht da. Immerhin erzielten andere Mannschaftsteile wichtige Tore. So auch gegen den favorisierten BVB. Florian Kainz und Dejan Ljubicic waren beim 3:2-Sieg aus einem kompakten Mittelfeld erfolgreich. Zum zwischenzeitlichen 2:2 traf eben Tigges. Auch damals spielte der Mittelstürmer beim FC lange keine besonders große Rolle. Musste er auch nicht, denn das Mittelfeld fing viel auf – auch viele Tore. Das Herzstück der Mannschaft sollte auch in dieser Spielzeit die Reihe hinter dem Zielstürmer sein. Mit Spielern wie Martel, Huseinbašić, Kainz, Ljubicic und Luca Waldschmidt ist die Zentrale der Kölner nominell jedenfalls gut besetzt.

Auch Dortmund hat Offensivprobleme

Sollte Schultz bei jenen Akteuren dauerhaft alte Leistungen wieder herauskitzeln, wäre dem FC qualitativ enorm geholfen. So könnte Schultz auch auf einen Stürmer der Marke Wandspieler setzen. Ein Angreifer, der die Bälle festmacht und ins Mittelfeld prallen lässt, um so die Dortmunder Ketten in Bewegung zu bringen und zu überspielen. Schultz gab an, sich einen Plan zurechtzulegen, wie er dem Gegner am meisten wehtun kann. „Wir rechnen uns einiges aus“, sagte der Coach, sagte aber auch, dass er sich mit dem BVB auf Augenhöhe sehe, betonte aber: „Sie haben einen super Kader und sicher den Anspruch, in die Champions League zu kommen.“ Allerdings plagen auch die Dortmunder Offensivprobleme. Einen wirklichen Torjäger hat der BVB auch in dieser Saison nicht in seinen Reihen – zumindest keinen funktionierenden. Niclas Füllkurg erzielte erst fünf Tore, blieb hinter den Erwartungen zurück – ähnlich wie Sebastien Haller, Hoffnungen ruhen auf Youssoufa Moukoko, den der FC im Sommer gerne verpflichtet hätte.

Schultz erklärte am Donnerstag, dass man nur den eigenen Plan folge. Das taten die Kölner auch im Hinspiel und lieferten eine der besten Leistungen der aktuellen Spielzeit ab. Wenn auch erfolglos. Das soll sich am Samstag ändern. „Mit einer Serie kann man in der Tabelle auch schnell wieder über den Strich springen. Das wollen wir schaffen. Und wenn ich sehe, wie die Jungs hier arbeiten, bin ich mir sicher, dass wir die Punkte holen“, sagte Schultz.

Mainz-Spiel wetterbedingt abgesagt: Was ist mit Köln-Spiel?

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Mainz-Spiel wetterbedingt abgesagt: Was ist mit Köln-Spiel?

Die Begegnung zwischen dem FSV Mainz und Union Berlin ist am Donnerstagmittag abgesagt worden. Findet das FC-Spiel gegen den BVB statt?

Der Stadionbetreiber der Mainzer Arena hat das Stadion für das Heimspiel der 05er gegen Union Berlin am Freitagabend gesperrt. Das Spiel wurde am Nachmittag abgesagt. Das teilte die DFL am Nachmittag mit. Ob die Begegnung des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund stattfindet, ist offen. Findet das FC-Spiel gegen den BVB statt?

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Bis zum Mittag stand beim 1. FC Köln nicht fest, wo das Donnerstagtraining aufgrund der Witterungsbedingungen stattfinden soll. „Eine gute Frage“, sagte Trainer Timo Schultz auf der Pressekonferenz, stellte aber sicher: „Wir werden heute definitiv trainieren. Ob wir die roten oder die weißen Bälle brauchen, das weiß ich jetzt noch nicht. Wir wollten heute aber ohnehin ein wenig runterfahren.“ Während sich viele Kinder und Familien rund um den Decksteiner Weiher tümmelten, grübelten die Kölner Verantwortlichen über das Nachmittagsprogramm. „Für uns Fußballer ist das Wetter nicht ganz so gut“, sagte Schultz. Als Ausrede will der Kölner Trainer die Witterungsbedingungen aber nicht gelten lassen. Der FC bereitet sich intensiv auf das Spiel gegen Borussia Dortmund vor und das im Stadion unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

FC sieht Spiel noch nicht in Gefahr

Ob das Duell am Samstag überhaupt stattfinden wird, ist noch nicht final entschieden. Doch die Tendenz ist gut. „Als ich heute zum Geißbockheim gefahren bin, waren die Straßen natürlich noch schwer befahrbar, aber normalerweise geht das in Köln ganz schnell. Ich habe viele Räumungsfahrzeuge gesehen, die eifrig am Arbeiten sind. Aber normalerweise geht das in Köln ganz schnell. Ich habe viele Räumungsfahrzeuge gesehen, die eifrig am Arbeiten sind“, sagte Thomas Kessler, Lizenzbereich-Leiter. „Ich sehe das Spiel ehrlicherweise nicht in Gefahr. Aber warten wir mal ab, was in den nächsten Stunden passiert.“ Tatsächlich ist bis und auch für Samstag kein weiterer Schnee vorausgesagt. Im Gegenteil: am Samstagnachmittag soll sogar die Sonne scheinen.

Allerdings zieht es in der Nacht an. Temperaturen von bis -5 Grad werden in Köln erwartet. Glätte kann also nicht ausgeschlossen werden. Um Eis geht es auch bei der Absage in Mainz. „Grund hierfür sind die starke Eisbildung auf den Unterrängen, insbesondere im Stehplatz-Bereich sowie auf den Anreisewegen und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken für die Zuschauerinnen und Zuschauer“, hieß es in der DFL-Mitteilung. Kurios: Für Union Berlin ist es bereits die zweite Spielabsage dieser Saison aufgrund der Witterungsbedingungen. Ein Ausweichtermin steht bislang noch nicht fest. Der FC hat hingegen schon einige Male im Schneechaos gespielt. Unvergessen die Begegnung im Dezember 2017 gegen den SC Freiburg als Schiedsrichter Robert Kampka den Elfmeterpunkt nicht mehr fand. Damit ist am Samstag sicherlich nicht zu rechnen.

Schultz zu Selke-Ersatz: „Das sind definitiv die beiden naheliegenden Optionen“

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Schultz zu Selke-Ersatz: „Das sind definitiv die beiden naheliegenden Optionen“

Mit der Begegnung gegen Borussia Dortmund startet der 1. FC Köln am Samstag in die Rückrunde. Am Donnerstag äußerte sich der Trainer zum Personal, der möglichen Kölner Offensive und dem Gegner.

Zum Auftakt der Rückrunde steht für den 1. FC Köln am Samstag das Heimspiel gegen Borussia Dortmund auf dem Programm. Am Donnerstag äußerten sich Timo Schultz und Thomas Kessler. Das sagt Timo Schultz vor dem Dortmund-Spiel.

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Die Verletzungen von Davie Selke und Luca Waldschmidt sind auch vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund ein Thema. Kein Wunder, dem FC bricht weitere der ohnehin nicht besonders erfolgreichen Offensivkraft weg. „Das ist extrem ärgerlich“, sagte Timo Schultz am Donnerstag, zeigte sich aber kämpferisch. „Wir haben genug andere Jungs, die spielen wollen und zeigen können, dass sie Bundesliga spielen können. Sie haben gut trainiert.“ Doch gerade der Ausfall von Davie Selke wiegt besonders schwer. Gefühlt gab es für den Mittelstürmer in den eigenen Reihen keinen adäquaten Ersatz. Steffen Tigges blieb in den bisherigen Spielen blass und auch Florian Dietz scheint nach seiner schweren Verletzung noch nicht auf Topform zu sein. Dennoch stehen die Chancen nicht schlecht, dass einer der beiden Stürmer am Samstag gegen den BVB aufläuft. „Das sind definitiv die beiden naheliegenden Optionen“, sagte Schultz, ergänzte aber: „wenn wir Davie eins-zu-eins ersetzen wollen.“

Kainz wohl wieder einsatzbar

So besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Trainer sich gegen einen Mittelstürmer entscheidet. „Man hat diverse Ideen im Kopf, wie man es angehen kann und angehen will. Die Jungs haben die Möglichkeit, sich zu empfehlen“, sagte der Trainer. „Man kann auch mit noch mehr Tempo in der vordersten Reihe spielen. Da haben wir diverse Optionen.“ Zum Beispiel wäre Justin Diehl ein Kandidat, der mit hohem Tempo auf die letzte Kette gehen könnte. Die Entscheidung ist aber lange noch nicht gefallen. „Das kommt auf den Gegner an“, sagte Schultz. „Man muss aber auch die Standards im Blick haben.“ Insgesamt gehe es für einen Trainer darum, wo er die größten Chancen sehe, „dem Gegner weh zu tun“. Dafür stehen dem Kölner Trainer viele Optionen zur Verfügung. Denn bis auf die drei Langzeitverletzten – neben Selke und Waldschmidt auch Mark Uth – ist der Kader beisammen.

Auch Florian Kainz ist auf dem Weg der Besserung. Der Kölner Kapitän hatte gegen Heidenheim einen Pferdekuss erlitten. Doch Schultz ist optimistisch, dass Kainz am Samstag wieder voll einsatzfähig ist. „Wir haben heute und morgen Zeit“, so der Coach, der einen starken Gegner erwartet. „Es ist eine Mannschaft, die letztes Jahr fast Deutscher Meister geworden wäre. Das ist eine Enttäuschung, die man sicherlich mit sich herumträgt. Das werden sie jetzt abgehakt haben. Sie haben den Anspruch in die Champions-League zu kommen“, sagte Schultz. Aber: „Wir rechnen uns trotzdem einiges aus.“ Der Trainer geht mit einer gehörigen Portion Optimismus in die verbliebenen Spiele. „Es ist die Hinrunde gerade gespielt. Wir haben noch 17 Spiele Zeit. Wir sind weit davon entfernt, die Flinte ins Korn zu werfen. Gerade wenn wir uns die Tabelle anschauen, sehen wir, dass wir mit einer guten Serie Sofort über dem Strich sein können“, sagt Schultz. „Das muss unser Ziel sein.“

Schultz: „Ich sehe uns auf Augenhöhe“

Dabei wird laut Schultz auch der Kopf eine entscheidende Rolle spielen. „Wir werden immer wieder Rückschläge haben, Tore kassieren, Spieler verlieren, wir müssen lernen, damit umzugehen und mental stabil zu sein“, sagt der Trainer. „Gegen Heidenheim hatte man das Gefühl, mit dem 1:0 hat man wieder etwas zu verlieren, die Leichtigkeit und das Selbstverständnis ist dann nicht mehr ganz so da gewesen. Mit dem 1:1 ist es wieder gekippt. Das ist ein Punkt, an dem wir arbeiten müssen.“ Der Trainer betonte, dass sich das Spiel gegen Dortmund da vielleicht auch genau richtig komme, um als Außenseiter die Leichtigkeit zurückzugewinnen. „Es wird für uns darum gehen, sehr kompakt zu stehen und aggressiv gegen den Ball zu arbeiten. Viele Bälle zu gewinnen und mehr daraus zu machen, als noch gegen Heidenheim“, so der Trainer. „Ich sehe uns auf Augenhöhe“.


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Finkgräfe oder Pacarada – Unbekümmertheit vs. Erfahrung gegen den BVB?

Mit Finkgräfe oder Pacarada gegen Dortmund?
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Finkgräfe oder Pacarada – Unbekümmertheit vs. Erfahrung gegen den BVB?

Gegen den BVB wird sich FC-Trainer Timo Schultz auf der linken Abwehrposition zwischen Max Finkgräfe und Leart Pacarada entscheiden müssen. Finkgräfe löste seine Aufgabe gegen Heidenheim gut, Pacarada ist ein alter Weggefährte des Trainers.

Gegen den BVB feierte Max Finkgräfe vor fünf Monaten sein Bundesliga-Debüt. Auch zum Auftakt der Rückrunde ist der 19-Jährige eine Option. Doch Timo Schultz könnte auch auf seinen Kapitän aus Zeiten beim FC St. Pauli setzen. Leart Pacarada ist wieder fit. Wer spielt am Samstag beim 1. FC Köln: Mit Finkgräfe oder Pacarada gegen Dortmund?

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Es hat nicht viel gefehlt und die Geschichte dieser Saison wäre mit großer Wahrscheinlichkeit eine andere geworden. Es lief bereits die 97. Minute im Duell gegen Borussia Dortmund am ersten Spieltag der aktuellen Saison, als sich Max Finkgräfe ein Herz nahm und den Ball in Richtung Gehäuse von Gregor Kobel drosch. Finkgräfe verfehlte zwar das Tor, damit den Punkt gegen den BVB und möglicherweise einen ganz anderen Saisonstart bis -verlauf, der Youngster landete aber einen Punkttreffer bei den Kölner Fans. Und offensichtlich auch bei dem damaligen Trainer Steffen Baumgart. Dieser hatte dem 19-Jährigen nach 65 Minuten zum Bundesliga-Debüt verholfen und betonte auf den Volleyschuss in letzter Minute, dass man diese „Eier“ erst einmal haben müsse. Finkgräfe lieferte, zog 20 Sprints in 25 Minuten an, brachte drei Flanken in den Strafraum und sorgte für ordentlich Unterhaltung auf dem Dortmunder Flügel.

Wichtige Rolle für die Defensive

Dennoch kassierte der FC eine unglückliche 0:1-Niederlage und stand trotz guter Leistung mit leeren Händen da. Geblieben war aber die Erkenntnis, dass wenn der FC mit dem Vizemeister mithalten kann, die Bundesligatauglichkeit nicht in Frage gestellt werden könne. Fünf Monate später hat sich die Situation zum Start der Rückrunde dramatisch verändert. Der Kölner Trainer heißt Timo Schultz und soll nun die Fragen nach der Bundesligauntauglichkeit widerlegen. Angesichts elf mickriger Punkte kein einfaches Unterfangen, zumal den Geißböcken ein alles andere als leichtes Winterprogramm bevorsteht. Den Auftakt macht am Samstag also Dortmund. Und obwohl Bayern-Angreifer Thomas Müller sicherlich nicht zu unrecht glaubt, dass „Dortmund in dieser Saison am letzten Spieltag noch um die Meisterschaft kämpft“, wird das Spiel für den FC eine Herkulesaufgabe.

Vor allem in der Defensive. Denn die geballte BVB-Offensive um Julian Brandt, Niclas Füllkrug und Co. hat mit Jadon Sancho noch einen weiteren hochveranlagten Offensivspieler dazubekommen, der zumindest einen gewissen Zeitraum die rechte Seite beackern wird. Für FC-Trainer Timo Schultz wird die Defensive also eine wichtige Rolle spielen müssen und damit stellt sich die Frage nach Max Finkgräfe. Der 19-Jährige stand in der Vorwoche gegen Heidenheim in der Startelf, löste seine Aufgabe ordentlich, wenn auch nicht fehlerlos, und heimste dementsprechend auch ein Sonderlob des Trainers ein. Mittlerweile kommt Finkgräfe auf acht Bundesliga-Einsätze. Nach der Leistung gegen Heidenheim spricht eigentlich nicht viel gegen einen weiteren Startelf-Einsatz.

Erfahrung oder Unbekümmertheit?

Eigentlich. Denn Finkgräfe erhielt wohl auch die Startelf-Chance, weil Leart Pacarada nach seiner Muskelverletzung noch nicht fit war. Der Linksverteidiger war zu Beginn der Saison gesetzter Stammspieler. Damals gab es nicht den Hauch eines Zweifels an seiner Position. Das hatte sich unter Steffen Baumgart im Laufe der Hinrunde allerdings verändert. Nach dem Pokal-Aus gegen Lautern kam der 29-Jährige in fünf Begegnungen nur noch zu drei Kurzeinsätzen und verletzte sich dann auch noch. Seit dieser Woche trainiert Pacarada wieder unter voller Belastung mit. Am Dienstag betonte Schultz, dass es keine Bedenken in Bezug auf den Nationalspieler des Kosovos gäbe. Die Rekonvaleszenz macht den Abwehrspieler – gerade nach den durchwachsenen Leistungen – natürlich nicht automatisch zu einem Kandidaten für die Startelf.

Allerdings verbindet Schultz mit dem 29-Jährigen die wohl beste Zeit seiner noch jungen Trainerkarriere. Pacarada hatte in der Spielzeit 21/22 beim FC St. Pauli einen großen Anteil am Erfolg der Kiezkicker. Schultz ernannte den Linksverteidiger damals zum Kapitän und machte ihn zu einem der besten Außenverteidiger der Liga. Der Trainer weiß genau, was er an seinem ehemaligen und aktuellen Schützling hat. Schultz wird also abwägen, ob er auf Erfahrung oder Unbekümmertheit setzt. Beides könnte dem FC in der aktuellen Phase guttun.

Florian Kainz vom Krisenkapitän zum Hoffnungsträger

Florian Kainz vom Krisenkapitän zum Hoffnungsträger
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Florian Kainz vom Krisenkapitän zum Hoffnungsträger

Der 1. FC Köln ist am Dienstag in die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Borussia Dortmund gestartet. Mit dabei war auch wieder Florian Kainz. Der Mittelfeldspieler avancierte einmal mehr vom Krisenkapitän zum Hoffnungsträger.

Zum Ende des vergangenen Jahres hätten wohl nur wenige daran geglaubt: Florian Kainz wird vom Krisenkapitän wieder zum Hoffnungsträger des 1. FC Köln. In der Begegnung gegen Heidenheim lief der Österreicher zu alter Stärke auf. Die Hoffnung ist groß, dass es sich dabei nicht um eine Momentaufnahme gehandelt hat.

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Mit bangem Blick wird der ein oder andere Fan am Dienstagvormittag das Training der Geißböcke verfolgt haben. Nach den Ausfällen von Luca Waldschmidt und Davie Selke am Wochenende sowie Mark Uth vor zehn Tagen kann sich der FC wahrlich keinen weiteren Ausfall erlauben. Florian Kainz nahm zum Großteil an der ersten Einheit zur Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Borussia Dortmund jedenfalls teil und dürfte bei Timo Schultz für ein wenig Aufatmen gesorgt haben. „Ich gehe davon aus, dass er sich zunehmend steigern kann. So, dass er am Wochenende auch gehen wird“, sagte Schultz am Dienstag.

Der Kölner Trainer hatte seinen Kapitän am vergangenen Samstag im Duell gegen den 1. FC Heidenheim angeschlagen vom Platz nehmen müssen. Kainz habe einen Schlag abbekommen, erklärte der Coach später. Eigentlich kein Grund zur Sorge, nur gewinnt man dieser Tage den Eindruck, als wären die Geißböcke in jeglicher Hinsicht vom Pech verfolgt – auch bei unverschuldeten Gegebenheiten.

Kainz mit starken Werten

Dass Kainz offenbar fit genug ist, um am Samstag den FC gegen die Borussia auf den Platz zu führen, wird für eine allgemeine Erleichterung gesorgt haben. Denn der 31-Jährige war im Duell gegen Heidenheim sicherlich der beste Feldspieler. Kainz sei der „Dreh- und Angelpunkt“ gewesen, erklärte Schultz nach der Begegnung. Der Kölner Trainer hatte dem Mittelfeldspieler eine Sonderrolle zugeteilt, ihn zum Freigeist ernannt. Kainz bewegte sich ständig zwischen den Positionen, mal als zweite Spitze, mal auf der Zehn oder auf einer der Außenpositionen. So kam der 31-Jährige in 60 Minuten auf starke 55 Ballkontakte, brachte neun Flanken, spielte 25 Pässe, von denen gute 21 ankamen und legte insgesamt sechs Torschüsse auf. Mit der Vorlage zum 1:0, seinem ersten Assist in dieser Spielzeit, krönte Kainz ein gutes Spiel und seine beste Saisonleistung. „Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht, ist als Kapitän vorweg gegangen und ist sehr spielfreudig gewesen“, sagte Schultz.

Und da die zu erklammernden Strohhalme beim FC gerade eher rar gesät sind, ist es kein Wunder, dass Kainz Dank dieser Leistung wieder zum Hoffnungsträger der Kölner avanciert. Ausgerechnet Kainz. Denn der 31-Jährige steht symptomatisch wie kein anderer FC-Profi für die Krise der Kölner. Einzig im Derby gegen Mönchengladbach rief der Nationalspieler Österreichs eine gute Leistung ab, erzielte einen Doppelpack, wenn auch vom Punkt. Ansonsten blieb Kainz weit hinter den eigenen Erwartungen zurück, kam bis dahin auf gerade einmal 2,5 Flanken und 1,5 Torschussvorlagen pro Spiel. Die Gründe für die Formkrise werden irgendwo zwischen falscher Position, zu wenig Selbstvertrauen und vielleicht auch der Bürde Spielführerbinde liegen.

Der Freigeist spielt frei auf

Das Duell am Samstag wirkte so, als habe Timo Schultz beim Krisenkapitän etwas freigelegt. Kainz spielte als „Freigeist“ namensgerecht befreit auf. „Meiner Meinung nach hat er die Rolle sehr, sehr gut interpretiert“, sagte Davie Selke, dem der 31-Jährige das 1:0 nach hervorragender Vorarbeit vorlegte. Nun soll der Mittelfeldspieler dem FC zu einem unerwarteten Erfolg über Dortmund verhelfen. Ein Sieg käme in der aktuellen Situation so etwas wie einer Sensation gleich. Allerdings ist diese wahrlich nicht ausgeschlossen. Im letzten Heimspiel gegen den BVB führte Kainz den FC mit einem Tor und einem Assist zum unerwarteten 3:2-Erfolg.

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