FC mit deutlich älterer Startelf – Mit mehr Ruhe zum Erfolg?

Gerhard Struber beim Spiel des 1. FC Köln
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FC mit deutlich älterer Startelf – Mit mehr Ruhe zum Erfolg?

Mit Marvin Schwäbe und Dominique Heintz standen gegen Holstein Kiel zwei Routiniers in der Startelf. Auch aus taktischen Gründen, aber vielleicht nicht nur. Insgesamt wählte Gerhard Struber eine deutlich ältere Startelf als in den vergangenen Monaten beim 1. FC Köln: Bringt Routine den erhofften Erfolg?

Auch durch die Transfersperre notgedrungen setzte Gerhard Struber bei den Geißböcken im Saisonverlauf viele junge Spieler ein. Der FC kam gleich mehrfach auf den jüngsten Altersdurchschnitt. Am Dienstag sah das anders aus beim 1. FC Köln: Bringt Routine den erhofften Erfolg?

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Vor dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel hatte FC-Trainer Gerhard Struber einige „frische Gesichter“ aufgrund der Belastung angekündigt. Und der Trainer lieferte mit freundlicher Unterstützung einiger Ausfälle auch im kompletten Spieltagsaufgebot. Unter anderem fehlten Damion Downs, Sargis Adamyan und Max Finkgräfe erkrankt oder verletzt im Kader, Florian Kainz saß seine Rotsperre ab. Bezogen auf das Alter waren die „frischen Gesichter“ in der Startelf dann aber doch schon eher ein wenig routinierter. Mit Marvin Schwäbe und Dominique Heintz setzte der Coach auf zwei erfahrene Spieler, die in dieser Saison bislang gar keine oder nur wenig Spielzeit erhalten hatten. Schwäbe stand zuvor das letzte Mal gegen den 1. FC Heidenheim in einem Pflichtspiel auf dem Platz. Dominique Heintz hatte zuletzt Anfang September gegen Schalke in der Startelf gestanden und sonst nur Minuten als Joker gesammelt.

FC in der Regel mit der jüngsten Startformation

Die größte Veränderung war neben der Torhüterbesetzung die Umstellung auf Dreierkette, die dem FC zweifelsohne mehr Stabilität verlieh. Gleichzeitig wählte der Trainer aber auch die bislang routinierteste Anfangsformation dieser Saison. Der FC kam am Dienstagabend auf einen Altersdurchschnitt von 25,6 Jahren. Für die 2. Liga kein besonders hoher Wert, die bislang erfahrenste Mannschaft stellten bislang die beiden Braunschweiger Trainer Daniel Scherning und Marc Pfitzner mit einem Schnitt von 28,3 Jahren auf. Und doch sind auch die 25,6 Jahre für die Kölner schon sehr bemerkenswert. Denn der FC setzt in der Regel auf die jüngste Elf des Spieltags. In der Top-ten der bisher jüngsten Startformationen in Liga zwei tauchen die Geißböcke gleich acht Mal auf. Nur Paderborn war im Duell gegen Köln jünger.

Die jüngste Formation stand bislang gegen Braunschweig auf dem Platz, der FC kam auf ein Alter von 23,7 Jahren, also im Schnitt zwei Jahre jünger als am vergangenen Dienstag. Ob sich der Trainer nach den Auftritten einer sichtbar verunsicherten Mannschaft gegen Darmstadt und Paderborn von den Routiniers tatsächlich mehr Sicherheit versprochen hat, ist offen, schließlich hätte der Coach genauso gut weiterhin auf Jonas Urbig im Tor oder in der Innenverteidigung vielleicht sogar auf Elias Bakatukanda setzen können. In der jüngeren Vergangenheit hatte der Trainer in Bezug auf seine „jungen Burschen“ immer mal wieder von gewissen „Wellenbewegungen“ und „Schwankungen“ gesprochen. Es ist also gut möglich, dass er nun auf mehr Kontinuität setzen wollte. „In gewissen Phasen gibt es Momente, wo man mit Erfahrung das Spiel ein Stück weit ruhiger macht und klarer wird“, hatte der Coach im Sommer gesagt.

Routiniers bringen mehr Ruhe ins Spiel

Fakt ist: Sowohl Schwäbe als auch Heintz strahlten genau diese Ruhe am Dienstag aus, die dem Team sicherlich nicht geschadet hat. Schwäbe zeigte wenn überhaupt nur eine Unsicherheit, als er einen Schuss von Finn Porath unnötig wegfaustete, Heintz zeigte sich unter anderem besonders abgebrüht gegen Shuto Machino im eigenen Sechzehner. Mit Luca Waldschmidt und Timo Hübers waren zwei weitere erfahrene Spieler die Matchwinner der Begegnung gegen Kiel. Das ist aber nur der eine Teil der Wahrheit. Denn auch die Routiniers unterliegen offenbar Wellenbewegungen. Hübers war gerade in den vergangenen Wochen ein Unsicherheitsfaktor, Waldschmidt fand selten statt und auch Dominique Heintz war kein Garant für überdurchschnittliche Leistungen.

Zudem zeigten auch am Dienstag wieder einige Youngster, dass sie nicht umsonst zu den Leistungsträgern des Teams gehören. Unter anderem wurde Tim Lemperle nach der Begegnung zum Man of the Match gekürt, Eric Martel war ebenfalls wieder einmal einer der besseren Spieler. Vor dem Pokalspiel gegen Kiel hatte der Trainer angekündigt, einen guten Mix für das Duell zu finden. Er hat wohl recht behalten.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Mögliche Pokal-Gegner

Erfolgreiche Kür, entscheidend ist aber die Pflicht

Jubel beim 1. FC Köln
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Erfolgreiche Kür, entscheidend ist aber die Pflicht

Das Erreichen der dritten Runde des DFB-Pokals wird für die Akteure am Geißbockheim eine Genugtuung gewesen sein. Die sportliche Situation hat sich, wenn überhaupt, nur wenig verändert. Der Erfolg im Pokal ist noch keine Kehrtwende beim FC: Ein Kommentar zum Pokalerfolg beim 1. FC Köln.

Sicherlich hat der Sieg gegen Holstein Kiel am vergangenen Dienstagabend der geschundenen Seele der Kölner gut getan, der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben. Der Sieg bedeutet ein Durchatmen, aber noch lange kein Aufatmen beim FC: Ein Kommentar zum Pokalerfolg beim 1. FC Köln.

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Ungewohnt dünnhäutig saß Gerhard Struber nach dem Pokalsieg über Holstein Kiel bei der obligatorischen Pressekonferenz und gab zum Teil ein paar schmallippige Antworten. Noch in der vergangenen Woche hatte Struber cool erklärt, er habe im Sommer gewusst, worauf er sich da in Köln eingelassen habe. Seine Reaktion auf so manche Fragen der Journalisten ließ nun vermuten, dass ihm die Berichterstattung, vielleicht aber auch der öffentliche Umgang mit ihm in den vergangenen Tage und Wochen dann doch auch persönlich nahe gegangen waren. Kein Wunder, nach der 1:2-Pleite gegen Paderborn war schonungslos geschrieben, der Trainer in den Sozialen Medien aufs Heftigste kritisiert worden. Struber, aber auch Christian Keller galten in der öffentlichen Wahrnehmung mindestens als angezählt, die Begegnungen vor der Länderspielpause als mögliche Finalspiele.

Der Pokalerfolg hat die sportliche Situation nur minimal verändert

Die im Umfeld des FC aufgebrandete Kritik ist aber natürlich nicht grundlos. Schließlich liegen tatsächlich Anspruch und Realität beim FC dieser Tage sehr weit auseinander. Zwölf Zähler von 30 möglichen, vier Siege in zehn Spielen – für ein Team, das laut Struber ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitsprechen wolle, ist die Ausbeute nach einem knappen Saisondrittel tatsächlich mehr als mau, sie ist schlichtweg zu wenig. Das verdiente 3:0 über Kiel, das Erreichen der dritten Runde im Pokal gegen einen (wenn auch harmlosen) Bundesligisten, muss dementsprechend für den Trainer, den Sportdirektor, genauso aber auch für die gesamte Mannschaft eine Genugtuung gewesen sein. Eine Genugtuung, tatsächlich auch ein kleiner Befreiungsschlag, mehr dann aber bitte auch nicht. Unabhängig von den Personalien Struber oder Keller, die sportliche Situation hat sich beim FC wenn überhaupt nur minimal verändert.

Denn wie es Struber schon mehrfach treffend beschrieb, der Pokal ist Bonus und wäre da nicht der finanzielle Aspekt, die mehr als 800.000 Euro für den Einzug in Runde drei, dann wäre der Cup in diesem frühen Stadium nicht mehr als eine nette Kür. Die Pflicht aber ist auch weiterhin die Liga – und da muss der FC „ins Performen kommen“. Bei der individuellen Klasse, dem Marktwert und der Strahlkraft des Vereins darf Zweitliga-Mittelmaß nicht das Ziel sein. Das wissen natürlich auch die Kölner Verantwortlichen und damit auch, dass das 3:0 über Kiel sportlich zurzeit nur bedingt wertvoll ist. Die Mannschaft hat nach den beiden bitteren Pleiten gegen Darmstadt und Paderborn mal wieder einmal gewonnen, das auch durchaus überzeugend. An Selbstbewusstsein wird der FC also gewonnen haben.

Die ersten Wolken ziehen schon wieder auf

Genauso die Erkenntnisse, dass Köln Dreierkette kann und dass Gerhard Struber durchaus taktisch variabler denkt, als es ihm viele noch vor wenigen Tagen zugetraut haben. Aus dem Erfolg im Pokal aber nun eine mögliche Kehrtwende abzulesen, ist verfrüht und falsch. Verfrüht, weil Holstein Kiel nicht wie ein Erstligist gespielt hat, unkreativ, ideenlos anlief, ohne wirklich für die ganz große Gefahr zu sorgen. Man konnte durchaus den Eindruck gewinnen, warum die Störche in der Bundesliga bislang ohne Sieg sind. Falsch, weil sich der Club schon einmal auf dem richtigen Weg wähnte, als man glaubte, nach dem 2:0 gegen dezimierte, harmlose Ulmer die so dringend gesuchte Balance gefunden zu haben. Weder der Sieg gegen die Spatzen, noch der gegen die Störche war überragend, beeindruckend, aussagekräftig und auch ganz bestimmt nicht fehlerlos.

Die Begegnung gegen Kiel hätte sicherlich auch eine andere Wende nehmen können, wenn Schiedsrichter Bastian Dankert an der ein oder anderen Stelle anders entschieden hätte. Hat er nicht. Und so bleibt ein für den Kopf wichtiger Sieg im Pokal. Ein Sieg, der gerne Trainer, Sportdirektor und Mannschaft ein Gefühl von Genugtuung, von Befreiung geben soll. Ein Sieg, der sicherlich auch ein wenig Ruhe gebracht hat. Nur sollte allen Beteiligten klar sein, dass es ganz schnell die Ruhe vor dem nächsten Sturm werden kann. Denn die ersten Wolken ziehen schon wieder auf. Sollte Gerhard Struber das selbst geschaffene Problem der Torwartdiskussion nicht gut kommentieren oder der FC in den kommenden Spielen nicht nachlegen, dann wird es ganz schnell das nächste Gewitter geben. Und ob es dann für Struber eine weitere Gelegenheit für schmallippige Antworten beim FC gibt, ist zumindest fraglich.


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Erst Bankdrücker, plötzlich der Top-Torjäger

Luca Waldschmidt jubelt nach seinem Tor gegen den SSV Ulm.
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Erst Bankdrücker, plötzlich der Top-Torjäger

Mit seinen beiden Treffern gegen Holstein Kiel war auch Luca Waldschmidt einer der großen Gewinner des Pokalspiels. Für den 28-Jährigen eine Genugtuung, nachdem er auch in dieser Saison lange hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist beim 1. FC Köln: Luca Waldschmidt ist plötzlich der Top-Torjäger.

Beim 3:0-Erfolg über Holstein Kiel saß Luca Waldschmidt zunächst nur auf der Bank. Doch der Angreifer avancierte mit seinen Treffern zu einem der Matchwinner des 1. FC Köln: Und Luca Waldschmidt ist damit plötzlich der Top-Torjäger der Geißböcke.

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Es hatte schon viel von „Wo sind die ganzen Kritiker?“ als Luca Waldschmidt nach seinem sehenswerten Treffer zum 2:0 gegen Holstein Kiel zu den Fans lief und sich die Finger hinter die Ohren hielt. Und man konnte die Geste des Torschützen – wenn sie denn so gemeint war – durchaus verstehen. Waldschmidt ist bei den Fans des FC sicherlich einer der umstrittensten Profis. Kein Wunder, der Offensivspieler galt einst als eins der größten Talente des Landes. Für den damaligen Nationalspieler wurden unwirklich erscheinende Freigabesummen in Verträgen verankert, der Spieler mit Superlativen überhäuft, Waldschmidt zahlte das Vertrauen oft mit Toren zurück. Oft, aber nicht immer. Schon bei der letzten Station, beim VfL Wolfsburg, wollte es für den Angreifer nicht mehr so richtig rund laufen. Beim FC hatte man dagegen die Hoffnung, Entwickler Steffen Baumgart würde den Stürmer schon wieder hinbekommen. Und wenn nicht Baumgart, dann später Timo Schultz.

Waldschmidt blieb lange hinter den Erwartungen zurück

Mittlerweile heißt der Trainer Gerhard Struber. Und offenbar hatten die Kölner Verantwortlichen die Hoffnung im Sommer noch immer nicht aufgegeben, sonst hätte man für den geliehenen Stürmer wohl nicht in die Tasche gegriffen. Wie tief, ist nicht genau bekannt. Allerdings war die feste Verpflichtung des Spielers auch eine der wenigen, die der FC im Sommer tätigen durfte und konnte. Doch nach einer verheißungsvollen Vorbereitung wollte es in dieser Spielzeit nicht so richtig rund laufen. Waldschmidt blieb erneut hinter den Erwartungen zurück. Beim 5:0 gegen Eintracht Braunschweig erzielte der 28-Jährige sein erstes Saisontor und setzte den Schlusspunkt unter die einseitige Partie. Auch damals richtete sich der Stürmer mit der gleichen Geste an die Kölner Anhänger, obwohl er bei seinem Schussversuch doch schon sehr vom abfälschenden Gegenspieler Ermin Bicakcic profitierte.

Der Knoten war damit aber noch nicht geplatzt. In der Folge kam der von Gerhard Struber als möglicher Unterschiedsspieler zu zwei Kurzeinsätzen sowie 90 Minuten gegen Düsseldorf und verdiente sich in allen drei Begegnungen nicht die Bestnoten. Gegen Ulm und den Karlsruher SC war Waldschmidt dann wieder jeweils erfolgreich und erneut entstand der Eindruck, die Wende sei eingeleitet. Zumal sich Waldschmidt auch im Testspiel gegen Bochum von einer guten Seite zeigte und das dritte Tor in Folge erzielte. Doch auch in den vergangenen Spielen war die Leistung des Offensivspielers wieder überschaubar. Kaum Ballkontakte, kaum gute Aktionen. Auch deswegen saß der 28-Jährige im Duell gegen Kiel wohl zunächst nur auf der Bank. Die Jokerrolle stand dem Angreifer dieses Mal aber gut zu Gesicht: Waldschmidt machte den Deckel mit einem Doppelpack drauf.

Der erste Doppelpack seit vier Jahren

Für den Siegener war es der erste Doppelpack seit mehr als vier Jahren. Im Oktober 2020 hatte Waldschmidt für Benfica beim 3:0 gegen Rio Ave zwei Tore erzielt, zum zweiten Mal in dieser Spielzeit, zum dritten Mal im Jahr 2020. Denn auch für Freiburg hatte Waldschmidt im Sommer 2020 gegen den FC Schalke 04 einen Doppelpack geschnürt – nun also seinen ersten für den FC. Waldschmidt führt nun gemeinsam mit Tim Lemperle die interne Torjägerliste der Kölner an. Ob die beiden Treffer gegen Kiel für den 28-Jährigen dieses Mal auch einen Kurswechsel auf der Leistungsachterbahn bedeuten, ist fraglich. Ein Schritt in die richtige Richtung ist es allemal.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Einzelkritik

Im Pokal verdient gewonnen, es lief aber sicher nicht alles rund

Eric Martel im Spiel des 1. FC Köln gegen Holstein Kiel
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Im Pokal verdient gewonnen, es lief aber sicher nicht alles rund

Mit dem verdienten 3:0-Erfolg über Holstein Kiel hat der 1. FC Köln die dritte Runde des DFB-Pokals erreicht und sich gleichzeitig Selbstbewusstsein für die kommenden Begegnungen geholt. Der Sieg ging absolut in Ordnung für den 1. FC Köln: Beim FC lief aber nicht alles rund.

Am Dienstagabend gelang dem FC ein Sieg im eigenen Stadion – ein verdienter Sieg. Die Geißböcke standen stabiler, zeigten sich selbstbewusster – ein anderes Gesicht des 1. FC Köln: Beim FC lief aber nicht alles rund.

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Dass der FC die Begegnung gegen Holstein Kiel durchaus verdient gewonnen hat, stand nach dem 3:0-Erfolg außer Frage. Auch, wenn Marcel Rapp nicht ganz zu unrecht befand, dass das Ergebnis ein wenig hoch ausgefallen sei. Kiels Trainer haderte ohnehin viel lieber mit der Leistung des Schiedsrichters oder eher dem Fehlen eines Videoassistenten. Auch das wohl nicht zu unrecht. Der Schubser von Tim Lemperle war wohl in der Tat eine 50:50-Entscheidung. „Ich denke, wenn er sich fallen lässt, dann pfeift auch vielleicht der Schiedsrichter. Ich hatte drei Jahre Zeit, um mir das bei Anthony Modeste abzugucken, einem unfassbaren Kopfballspieler“, sagte auch der Torschütze. Es hat aber auch schon Tore gegeben, denen ein eindeutigeres Foul vorausgegangen ist. Beim Treffer von Marvin Schulz hatten die Kölner dann schon mehr Glück. Schiedsrichter Bastian Dankert war der Meinung, ein Foul gesehen zu haben, die Videobilder belegten das aber nicht.

Lemperle in Modeste-Manier

Tatsächlich waren beide Szenen für den weiteren Spielverlauf nicht ganz unerheblich. Die eine veränderte das Spiel, die andere hätte es verändern können. So kam der FC überraschend selbstbewusst aufs Feld. Überraschend, weil den Geißböcken in den vergangenen beiden Begegnungen genau diese Selbstsicherheit noch gefehlt hatte. Nun aber gaben die Kölner trotz neuer taktischer Ausrichtung und dem vermeintlich favorisierten Gegner aus der Bundesliga den Ton an und suchten den direkten Weg ins gegnerische Schlussdrittel. Dort fand Leart Pacarada eben Stürmer Lemperle, der in gefühlter Modeste-Manier zur Führung einnickte. Doch fortan kehrte sich die Spielverlauf. Kiel übernahm zunehmend die Spielkontrolle und der FC stand mit dem 1:0 im Rücken dann doch wieder deutlich tiefer.

In Konter wollte der FC nicht laufen. „Wir haben uns heute voll reingehauen und eine gute Energie auf dem Platz gehabt. Die Balance war heute besser als zuletzt“, sagte Timo Hübers. Das stimmte in Teilen. Köln stand in der letzten Kette sicherer, ließ nur wenig zu. Wirklich sauber verteidigten die Kölner die gegnerischen Angriffe aber auch nicht weg. So wurden mehrfach die Bälle aus dem Sechzehner – aber auch mehrfach zum Gegner – geschlagen. Vielleicht auch aufgrund der Systemumstellung. Weitere Ballverluste machten die bis dahin nicht stattfindenden Kieler unnötig stark. Der Bundesligist wurde zwar nur selten zwingend, kontrollierte aber das Spielgeschehen. Und so hätte der vermeintliche Ausgleich von Schulz das Spiel sicherlich verändert, der FC wäre wieder unter Zugzwang gewesen. Doch Dankert entschied auf Foulspiel, der FC ging mit der knappen Führung in die Kabine.

Machino trifft die Latte

Und auch nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht. Kiel lief an, versuchte etwas aus dem erhöhten Ballbesitz zu machen, doch passierte das lange nicht. Auch, weil der FC viele entscheidende Zweikämpfe gewann, mal mit einer positiven Zweikampfbilanz (55 Prozent) aus dem Spiel ging. Vor allem Timo Hübers gewann mehr seiner Zweikämpfe (70 Prozent) als noch in den vergangenen Wochen. Und kam der Kapitän nicht hinterher, bügelte Julian Pauli aus. „Wir haben uns von der ersten Minute an gut reingearbeitet. Wir haben in dieser Systematik gute Abstände vorgefunden. Am Ende des Tages waren es kaum große Chancen“, sagte der Trainer. Gegen Ende des Spiels nahmen die Chancen aber wieder zu. „Hinten raus das ein oder andere, aber da braucht man auch das bisschen Glück“, sagte Struber.

Und das gewaltig: Der Pass auf Machino in die Schnittstelle wurde nicht unterbunden, Dominique Heintz rettete gegen Machino mit einer Monstergrätsche, die auch ins Auge hätten gehen können. Nur wenige Minuten später stand der Japaner bei einer Ecke komplett blank, traf aber nur die Latte. Zur Wahrheit gehört auch, dass Kiel dem FC extrem viele Räume anbot, Köln diese aber so gut wie gar nicht nutzte. Die Geißböcke spielten die Umschaltmomente nicht gut aus. Hier nahmen die Kölner das Tempo aus dem Spiel, dort wollte der entscheidende Pass nicht ankommen. So kam der FC nur auf zwölf Torabschlüsse, also genauso viel wie gegen Paderborn und deutlich weniger als der Schnitt vor mehr als 20 Abschlüssen pro Spiel.

Nur, dass Luca Waldschmidt wenige Minuten vor Spielende einen dieser Abschlüsse sehenswert in den Winkel schweißte und Kiel damit den Wind aus den Segeln nahm. Beim zweiten Treffer musste der Stürmer nur noch den Fuß hinhalten. Ohne Frage zeigte sich der FC gegen Kiel in der Defensive deutlich stabiler. Doch gegen einen ähnlich harmlosen Gegner wie schon gegen Ulm. In der Vorwärtsbewegung war es von beiden Mannschaften Magerkost. Und dennoch überwiegt eine ordentliche Leistung und vor allem der wichtige Sieg. „Nun gilt es, den Schwung mitzunehmen und mit Selbstvertrauen gegen Hertha dann am Samstag ein gutes Spiel abzuliefern“, sagte Tim Lemperle, der Spieler des Spiels.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Einzelkritik

Kollektives Aufatmen und ganz sicher auch viel Genugtuung

Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Kollektives Aufatmen und ganz sicher auch viel Genugtuung

Mit dem verdienten 3:0-Erfolg über Holstein Kiel ist der FC nicht nur in die nächste Runde des Pokals eingezogen, die Kölner sorgten wohl für ein paar ruhigere Tage am Geißbockheim – für die Mannschaft und den Trainer des 1. FC Köln: Aufatmen und Genugtuung beim FC.

Tim Lemperle und Luca Waldschmidt trafen am Dienstagabend, Marvin Schwäbe hielt die Null und Gerhard Struber wählte wohl die richtige Systematik beim 1. FC Köln: Aufatmen und Genugtuung beim zuletzt gebeutelten FC.

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Auch, wenn Linton Maina an diesem Abend im Pokal gegen Holstein Kiel sicher nicht alles gelang, dieser Moment war ein großer. Der 25-Jährige nahm in der Box, nur wenige Meter vor dem Tor den Ball von Lemperle an. Eine Position, aus der schon so mancher Spieler den Schlenzer ins lange Eck ausgepackt hat. Doch Maina wartete einen Moment, bediente an der Strafraumgrenze Luca Waldschmidt, der aus 16 Metern die Kugel in den Winkel beförderte. Ein sehenswerter Treffer. Und ein Treffer, der wohl den Deckel auf eine gute Partie der Kölner und auf den Einzug in die dritte Runde perfekt machte. Waldschmidt ließ es sich natürlich nicht nehmen, mit den Fingern an den Ohren jubelnd zu den Fans zu laufen. Spätestens mit seinem zweiten Treffer in der Nachspielzeit hatte es auch der Angreifer seinen Kritikern gezeigt und gleichzeitig für deutlich mehr Ruhe am Geißbockheim gesorgt.

Struber: „Meine Jungs haben das mit guter Energie verdient hinbekommen“

Nach dem völlig verdienten 3:0-Erfolg über den Bundesligisten dürften die kommenden Tage jedenfalls angenehmer werden als die vergangenen – für die Spieler, aber auch für Trainer Gerhard Struber, der nach den Pleiten gegen Darmstadt und Paderborn angezählt war. „Der Druck ist natürlich aufgrund der beiden verpatzten Spiele gestiegen. Wir sind aber im Inner Circle sehr klar und sehr sachlich geblieben“, erklärte der Trainer und schob dann etwas genervt hinterher: „Was ich nicht von allen im Umfeld behaupten kann, wie man das so wahrnimmt die letzten 14 Tage.“ Wie groß der Stein war, der so ziemlich allen Kölnern Protagonisten am späten Dienstagabend von den Schultern fiel, ließ sich gleich an mehreren Situationen ablesen. Unter anderem, aber sicher nicht nur am Jubel des Doppeltorschützen.

Doch als sich der ehemalige Nationalspieler nach seinem Treffer zum 2:0 auf den Weg zu den Fans machte, rannten Elias Bakatukanda und Jonas Urbig zu ihrem Trainer und sprangen diesem förmlich um den Hals. Keine Spur von „Mannschaft verloren“, wie bereits kolportiert wurde. Struber wiederum zeigte sich ebenfalls jubelnd wie selten zuvor. „Meine Jungs haben das mit einer sehr guten Energie verdient hinbekommen“, sagte der Coach, der diesen Sieg in keinster Weise für sich einnahm, sondern „seine Burschen“ in den Vordergrund stellte. Dabei hatte der Trainer seine Mannschaft offenbar gut um- und inhaltlich gut eingestellt. Struber wählte die Dreierkette, verlieh der Mannschaft offensichtlich mehr Stabilität. „Wir haben in dieser Systematik gute Abstände vorgefunden. Am Ende des Tages waren es kaum große Chancen“, die man zugelassen habe, sagte der Coach. Erst hinten raus habe es Chancen gegeben.

Schwäbe mit weißer Weste

Doch da war ja noch Marvin Schwäbe, dem das Comeback nach einem halben Jahr, aber auch die weiße Weste offensichtlich gut getan hatten. „Gänsehaut pur“, sei das für ihn gewesen. Der FC fand von der ersten Minute an den Vorwärtsgang, wirkte überhaupt nicht verunsichert, fühlte sich wohl und offenbar bereit, für die Pokal-Überraschung zu sorgen. „Nach vorne weg waren wir sehr zielstrebig“, erklärte der Coach. So schon nach einer butterweichen Flanke von Leart Pacarada als Tim Lemperle, sich zugegebenermaßen mit ordentlich Armeinsatz Platz verschaffte, zur Kölner Führung einnickte. „Ich denke, wenn er sich fallen lässt, dann pfeift auch vielleicht der Schiedsrichter. Ich hatte drei Jahre Zeit, um mir das bei Anthony Modeste abzugucken, einem unfassbaren Kopfballspieler“, sagte der Torschütze. Der FC wirkte stabiler, schenkte aber viel zu oft einfache Bälle her und stärkte so einen ansonsten harmlosen Gegner.

So hätte die Kugel vor dem vermeintlichen Ausgleich längst geklärt sein müssen. War sie nicht: Marvin Schulz schlenzte den Ball in die Maschen und der FC hatte Glück, dass Schiedsrichter Bastian Dankert zuvor ein Foul an Dejan Ljubicic gesehen haben wollte. Dennoch blieb Köln die bessere Mannschaft, auch, wenn Kiel zur Halbzeit mehr Ballbesitz und mehr gewonnene Zweikämpfe ausweisen konnte und auch bei den Geißböcken die großen Chancen ausblieben. Nach dem Wechsel investierten die Störche mehr und gaben den Kölnern damit Räume, die der FC aber erst spät für sich zu nutzen wusste. „Die Balance war heute besser als zuletzt. Wir haben dann auch immer wieder Nadelstiche nach vorne gesetzt“, sagte Timo Hübers und gab den Auftrag für die kommenden Wochen: „Das war ein gutes Pokalspiel, auch für die Zuschauer, da gilt es jetzt weiterzumachen.“

Struber: „Es ist kein System, das in Stein gemeißelt ist“

Auch der Kölner Kapitän erwischte einen deutlich besseren Abend, organisierte und stabilisierte die Dreierkette neben den stark aufspielenden Julian Pauli und Dominique Heintz und fühlte sich sichtbar wohl. Ob der FC auch in den kommenden Begegnungen bei der Dreierkette bleiben wird, ist trotz des sehr soliden Spiels und verdienten Erfolgs aber nicht gesagt. „Wir wollen in unserer Ausrichtung variabel bleiben. Es ist kein System in Stein gemeißelt, es hat uns heute einfach Stabilität verliehen“, sagte Struber. „Und das gegen einen Gegner, der mit dieser Herangehensweise mehr Herausforderungen gehabt hat, wie wenn wir das anders gebastelt hätten.“ So aber zog der FC in Runde drei ein und sicherte sich nebenbei eine kleine Finanzspritze. Das gute Gefühl an diesem Abend war für einige Protagonisten aber sichtlich unbezahlbar.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Einzelkritik

Einzelkritik zur guten Leistung des FC: Vier Zweien und eine Eins

Tim Lemperle vom 1. FC Köln
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Einzelkritik zur guten Leistung des FC: Vier Zweien und eine Eins

Gegen harmlose Kieler setzte sich der FC am Dienstag im Pokal durch und zog in die dritte Runde ein. Dennoch zeigten sich die Geißböcke deutlich stabiler als zuletzt. Insgesamt eine ordentliche Leistung von den Spielern des 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Kiel.

Gerhard Struber hatte von seiner Mannschaft ein anderes Gesicht gefordert, er hat es bekommen. Der FC zeigte sich gegen den Bundesligisten Holstein Kiel deutlich stärker. Insgesamt war es eine ordentliche Leistung beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik des FC gegen Kiel.

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Im Pokal-Duell gegen Holstein Kiel überraschte Gerhard Struber bereits vor dem Spiel bei der Aufstellung. Noch in der vergangenen Woche von vielen Fans erwartet, nun setzte der Trainer auf die Dreierkette. Und die Stabilität, die der Coach bereits vor dem Ligaduell gegen den SC Paderborn gefordert hatte, zeigten die Geißböcke nun im Pokal-Spiel gegen die KSV am Dienstagabend. Die Kölner Defensive stand meist sicher, machte insgesamt einen geordneten Eindruck. Allerdings schenkten die Geißböcke zu viele Bälle her. Die Störche machten es dem FC aber nicht besonders schwer. Der Bundesligist hatte nicht seinen stärksten Tag erwischt und forderte Strubers Abwehr nur mäßig. Wirklich gefährliche Torschüsse brachten die Kieler kaum zu Stande. Und so hatte auch Marvin Schwäbe, der im Pokal sein Comeback feiern durfte, nicht wirklich viel zu tun.

Mehr Selbstvertrauen für den FC

In der Offensive konnte der FC im Gegensatz zum Spiel gegen Paderborn wieder mehr überzeugen. Mit dem frühen Treffer von Tim Lemperle tankte der FC zudem das so nötige Selbstvertrauen. In der Endphase der Partie netzte dann auch der so oft kritisierte Luca Waldschmidt gleich doppelt ein und machte den Sack für die Kölner zu. Es gab für den FC nicht die Fülle an Torchancen wie in einigen Ligaduellen zu Saisonbeginn, dafür zeigten sich die Geißböcke deutlich kaltschnäuziger. Erst als der Gast in der Schlussphase alles nach vorne warf, ergaben sich für den FC zahlreiche Räume, die die Kölner dann in den Schlussminuten auch nutzten. Allerdings hatten die Kölner auch in einigen Szenen Glück. Etwa beim Lattentreffer von Machino sowie beim Tor von Schulz, dass wegen eines vermeintlichen Fouls nicht gegeben wurde.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Kiel

Marvin Schwäbe in der Einzelkritik

Strahlt wieder eine angenehme Ruhe aus. Hielt den Kasten sauber. Das lag auch, aber nicht in erster Linie an Schwäbe. Der Keeper bekam nur wenige Chancen, sich auszuzeichnen. Wenn, war er da. Allerdings retteten auch die Latte und Hübers – vermutlich versehentlich.

Julian Pauli vom 1. FC Köln

Zeigte sich deutlich stabiler als noch in den vergangenen beiden Wochen, wirkte wieder selbstbewusster. Rettete einmal ganz souverän, als Harres dem Kölner Kapitän Hübers davonlief und schon zuvor mit einem Kopfball als Machino komplett blank am langen Pfosten wartete.

Sortierte die Dreierkette so gut es ging. Wirkte gerade im ersten Abschnitt nicht immer sicher bei seinem Aufbauspiel. Dennoch eine deutliche Leistungssteigerung.

Dominique Heintz

Stand dann doch etwas überraschend in der Startelf. Machte seine Sache sehr konsequent. Hatte sein persönliches Duell mit Machino. Zunächst, als der Japaner gegen Ljubicic austeilte, dann nach der überragenden Rettungstat im eigenen Strafraum inklusive Nach-Gerangel. Solider Auftritt.

Wirkte gerade in der ersten Halbzeit in vielen Situationen fahrig. Schlug einige Bälle unkontrolliert aus der Box. Schlug aber auch eine perfekte Flanke auf Lemperle, der zur Führung einnickte. Wurde nach dem Wechsel sicherer. Der direkte Freistoß war schon näher als in der Vorwoche. Da geht noch mehr.

Eric Martel Einzelkritik

War gegen Kiel der Leader, den man sich beim FC wünscht. Ging läuferisch und kämpferisch voran und führte das Team durch die Begegnung. Wurde zwischenzeitlich mit einem Cut behandelt. Das tat der Leistung aber keinen keinen Abbruch.

Denis Huseinbasic

Deutlich besser und aggressiver als noch gegen Paderborn. Lief zudem fiel, um Löcher zu stopfen. Es fehlte ein wenig die Kreativität in der Vorwärtsbewegung. Dennoch eine gute Begegnung.

Profitierte von der Dreierkette. Thielmann war gerade im ersten Abschnitt bemüht, den Weg in die Offensive zu suchen. Gelang dem Eigengewächs zu selten. Leitete mit einem beeindruckenden Sprint und Pass aber das 3:0 ein.

Dejan Ljubicic in der Einzelkritik

Spielte hinter den Spitzen, aber auch in der Spitze. Fremdelte mit den Positionen aber. War gefühlt kein Teil der Begegnung, kam auf gerade einmal 30 Ballkontakte.

Erzielte früh die Kölner Führung. Wenn auch mit ordentlichem Armeinsatz. Arbeitete schon in den ersten Minuten beeindruckend viel mit zurück. War ein ständiger Unruheherd.

Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen nun wieder ein ordentlicher Auftritt. Sorgte von Beginn an für Tempo und auch schon im ersten Abschnitt mit Pacarada für Betrieb über die linke Seite. Hätte auch treffen können. Legte mit überragender Übersicht das 2:0 von Waldschmidt auf.

Luca Waldschmidt Einzelkritik

Ausnahmsweise mal ein Spieler, der keine 30 Minuten auf dem Feld stand. Gab die Antwort auf alle Kritiker: Kann er ruhig öfter tun.

In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Spielbericht

Julian Pauli vom 1. FC Köln

Liveticker zum Nachlesen

Hübers: „Das ist hier immer eine Sache der Extreme“

Timo Hübers enttäuscht nach dem 2:2 seines 1. FC Köln gegen Düsseldorf
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Hübers: „Das ist hier immer eine Sache der Extreme“

Der 1. FC Köln gewann am Dienstagabend im Pokal-Duell gegen Holstein Kiel 3:0. Nach einem frühen Tor von Tim Lemperle traf Luca Waldschmidt nach seiner Einwechslung in der Endphase des Duells gleich doppelt. Nach dem Spiel äußerten sich unter anderem der Torschütze Tim Lemperle und FC-Trainer Gerhard Struber vom 1. FC Köln: Die Stimmen zum Kiel-Spiel.

Am Dienstagabend gab es für den FC im DFB-Pokal eine Lichtblick. Das Team von Gerhard Struber konnte die von ihm geforderte Leistung abrufen und sich dafür auch belohnen. Die Geißböcke tankten Selbstvertrauen für die anstehenden Partien in der zweiten Bundesliga. Ein Hoffnungsschimmer für die Akteure des 1. FC Köln: Die Stimmen zum Kiel-Spiel.

Für mich ging es heute darum, das Ganze nach den vergangenen Wochen und Monaten zu genießen. Das ist mir definitiv gelungen. Ich habe mich sehr gefreut, habe mich sehr gut gefühlt und am Ende freut es mich, dass wir 3:0 gewonnen haben. Gänsehaut pur.

Marvin Schwäbe

Timo Hübers enttäuscht nach dem 2:2 seines 1. FC Köln gegen Düsseldorf
Timo Hübers vom 1. FC Köln.

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Zum Zweikampf vor dem 1:0: Ich denke, wenn er sich fallen lässt, dann pfeift auch vielleicht der Schiedsrichter. Ich hatte drei Jahre Zeit, um mir das bei Anthony Modeste abzugucken, einem unfassbaren Kopfballspieler. Da habe ich mir das abgeguckt und heute umgesetzt.

Für die Liga bedeutet der Sieg, dass wir auf jeden Fall Schwung haben, Selbstvertrauen mitgenommen haben heute, gegen einen Bundesligisten. Kiel ist eine starke Mannschaft, die auch weiß, wie man im Pokal weiterkommt. Nun gilt es, den Schwung mitzunehmen und mit Selbstvertrauen gegen Hertha dann am Samstag ein gutes Spiel abzuliefern.

Tim Lemperle

Das war ein verdienter Sieg. Wir haben uns heute voll reingehauen und eine gute Energie auf dem Platz gehabt. Die Balance war heute besser als zuletzt. Wir haben dann auch immer wieder Nadelstiche nach vorne gesetzt. Das war ein gutes Pokalspiel, auch für die Zuschauer, da gilt es jetzt weiterzumachen. Heute ist das Stadion super laut, letzte Woche gab es noch Pfiffe. Das ist hier immer eine Sache der Extreme, die Ausschläge in beide Richtungen sind krass.

Timo Hübers

Marvin hat es ordentlich gemacht. Das erwarte ich aber auch von ihm, weil er sich im Training und in den letzten Jahren zu einem Bundesliga-Keeper entwickelt hat. Und dass der Marvin Schwäbe hier eine solche Leistung abliefert, ist nicht überraschend. Das ist ein Resultat aus dem, was er kann. Wir können uns auf den Marvin Schwäbe verlassen. Er ist einfach ein sehr sehr guter Tormann und mehr ist es für heute nicht.

Es war ein verdienter Sieg. Wir waren sehr stabil in unseren defensiven Abläufen. Wir haben uns von der ersten Minute an gut reingearbeitet. Wir haben in dieser Systematik gute Abstände vorgefunden. Am Ende des Tages waren es kaum große Chancen. Hinten raus das ein oder andere, aber da braucht man auch das bisschen Glück. Nach vorne weg waren wir sehr zielstrebig. Wir haben es immer wieder geschafft, hinter diese Dreierkette zu kommen. Wir haben da immer wieder Momente gut vorbereitet. Meine Jungs haben das mit einer sehr guten Energie verdient hinbekommen.

Ich denke, dass wir sehr konzentriert waren in der Vorbereitung. Der Druck ist natürlich aufgrund der beiden verpatzten Spiele gestiegen. Wir sind aber im Inner Circle sehr klar und sehr sachlich geblieben. Was ich nicht von allen im Umfeld behaupten kann, wie man das so wahrnimmt die letzten 14 Tage. Wir haben es richtig gut hinbekommen.

Gerhard Struber

Fakt ist, das ein Tor ein Spiel auf eine Seite dreht. Das Stadion ist da, das ist für Köln einfacher, für uns schwerer. Das sind einfach Spiel entscheidende Szenen und wenn du das Momentum nicht hast, dann wird es natürlich umso schwerer. Trotzdem müssen wir schauen, was wir besser machen können, aber das hat heute natürlich einen großen Einfluss auf das Spiel gehabt.

Marcel Rapp (Trainer Holstein Kiel)

Zum 1:0 durch Tim Lemperle: Es ist ein kleiner Rempler, ein fifty-fifty-Ding, mache pfeifen es ab, aber ich würde da keinen Vorwurf machen. Das Tor, was wir zum 1:1 schießen, auch hier pfeifen das manche, manche nicht. Wir müssen auf uns gucken. Der Schiedsrichter hat heute das Spiel auf keinen Fall entschieden.

Finn Porath

Spielbericht FC gegen Kiel

Liveticker zum Nachlesen

Liveticker 1. FC Köln – Holstein Kiel: Der FC gewinnt nach Doppelschlag Waldschmidt

Liveticker des 1. FC Köln gegen Holstein Kiel
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Liveticker 1. FC Köln – Holstein Kiel: Der FC gewinnt nach Doppelschlag Waldschmidt

Nach der 1:2-Pleite gegen Paderborn stand für die Geißböcke bereits am Abend das nächste Spiel auf dem Spielplan. Der FC empfang die Störche in der 2. Runde des DFB-Pokals. Alle wichtigen Infos gibt es hier im Liveticker der Begegnung des 1. FC Köln gegen Holstein Kiel.

In der 2. Runde des DFB-Pokals hat der FC ein Heimspiel vor der Brust. Die Geißböcke empfangen die Störche. Alle wichtigen Infos gibt es hier im Liveticker der Begegnung des 1. FC Köln gegen Holstein Kiel.


Das Spiel ist mittlerweile beendet. Den Spielbericht gibt es hier.

Match Score
1. FC Köln
last 32 2 Tue, Oct 29, 2024 | 8:45 PM
3:0
RheinEnergieStadion | Attendance: 50.000
Referee: Bastian Dankert
Holstein Kiel
Match Timeline
Luca Waldschmidt
Goal
90
+7
Mathias Olesen (Denis Huseinbašić)
Substitution
90
+3
Marvin Obuz (Tim Lemperle)
Substitution
90
Luca Waldschmidt
Goal
84
84
Benedikt Pichler (Finn Porath)
Substitution
79
Fiete Arp
Yellow Card
Luca Waldschmidt (Dejan Ljubičić)
Substitution
76
Gerhard Struber
Yellow Card
72
70
Tymoteusz Puchacz (Timo Becker)
Substitution
61
Magnus Knudsen (Marvin Schulz)
Substitution
61
Fiete Arp (Steven Skrzybski)
Substitution
52
Finn Porath
Yellow Card
46
Lasse Rosenboom (Patrick Erras)
Substitution
Denis Huseinbašić
Yellow Card
44
37
Armin Gigovic
Yellow Card
Tim Lemperle
Goal
8
Match Commentary
90′ + 8′
Das Spiel ist abgepfiffen. Köln gelingt ein kleiner Befreiungsschlag. Sicherlich gut für das Selbstbewusstsein. Der Auftritt war hinten stabil, vorne gelangen die Treffer. Das Duell endet 3:0.
90′ + 7′
3:0
Goal for 1. FC Köln
Luca Waldschmidt
Tooooor! 3:0
90′ + 5′
Das werden sich die Kölner wohl nicht mehr vom Brot nehmen lassen.
90′ + 4′
Maina geht nochmal alleine nach vorne, der Ball ist aber schnell wieder weg.
90′ + 3′
Substitution
Mathias Olesen
For Denis Huseinbašić
Wechsel Köln.
90′
Es gibt sechs Minuten oben drauf.
90′
Substitution
Marvin Obuz
For Tim Lemperle
Obuz kommt für Lemperle.
84′
2:0
Goal for 1. FC Köln
Luca Waldschmidt
TOOORRR Waldschmidt. 2:0
84′
Substitution
Benedikt Pichler
For Finn Porath
Wechsel fünf bei Kiel.
84′
Tooooor! Das dürfte es doch sein. Und wie schön. Gerade erst eingewechselt, dann dieses Traumtor. Maina hat die Übersicht und sieht im Rückraum Waldschmidt. Der schlenzt in den Winkel. Aber so schön!
83′
Pacarada mit dem Schuss aufs Tor, der geht knapp links vorbei.
82′
Latte! Bei einer Ecke der Kieler steht Machino komplett blank am zweiten Pfosten und köpft an die Latte. Hübers klärt.
81′
Thielmann packt mal wieder seine grandiose Grätsche wie damals gegen Dortmund aus. Stark.
79′
Yellow Card
Yellow Card for Holstein Kiel
Fiete Arp
Fiete Arp trifft Thielmann. Gelbe Karte.
76′
Substitution
Luca Waldschmidt
For Dejan Ljubičić
Waldschmidt kommt für Ljubicic.
75′
Jetzt wird es heiß. Machino wird im Strafraum gelegt. Heintz verteidigt ganz stark und bekommt von Machino den Ellbogen ab.
73′
Hübers fälscht glücklicherweise ab. Gigovic fällt nach einem Klärungsversuch der Ball vor die Füße. Aus der gleichen Position hat Jan Thielmann am Freitag getroffen. Jetzt rettet Hübers.
72′
Yellow Card
Yellow Card for 1. FC Köln
Gerhard Struber
Struber sieht ebenfalls den Karton. Der Trainer hatte sich zu laut beschwert.
71′
Machino hat Glück, dass es keinen Videobeweis gibt. Der Kieler schlägt im Fallen auf Ljubicics Kopf. Das war schon mehr als unnötig.
70′
Substitution
Tymoteusz Puchacz
For Timo Becker
Kiel wechselt.
70′
Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kommt Hübers zum Kopfball. Doch gefährlich wird der nicht.
68′
Den Störchen fällt in der Vorwärtsbewegung recht wenig ein. Das erinnert ein wenig an die Spielweise der Kölner gegen Paderborn.
65′
Warum auch immer nimmt Maina das Tempo bei einem Konter raus. Das kann man besser zu Ende spielen.
63′
Die Kieler kommen bis ins letzte Drittel, strahlen allerdings null Gefahr aus.
62′
Und Arp kommt direkt zum Abschluss. Mit der Hacke bringt das ewige Talent den Ball Richtung langer Pfosten. Aber eben nur Richtung.
61′
Substitution
Magnus Knudsen
For Marvin Schulz
Doppelwechsel Kiel.
61′
Substitution
Fiete Arp
For Steven Skrzybski
Der Stürmer kommt trotz Rückenproblemen.
60′
Schwäbe schickt Lemperle, der nimmt Tempo auf und zeiht in den Strafraum. Der Schuss geht deutlich vorbei.
58′
Momentan ist das von beiden Seiten recht wenig. Jetzt wird Ljubicic mal in Szene gesetzt und geschickt, aber Schulz ist gerade noch dazwischen.
55′
Pauli muss für Hübers aushelfen. Der Kölner Kapitän sieht gegen Harres im Laufduell nicht gut aus.
54′
Pacarada setzt den Ball von der rechten Strafraumgrenze über die Latte.
52′
Yellow Card
Yellow Card for Holstein Kiel
Finn Porath
Der Kieler sieht dafür Gelb
52′
Porath holt Ljubicic von den Beinen. Das ist eine gute Freistoßposition.
50′
Maina wird mit einem langen Ball geschickt. Der Kölner bringt die Kugel auch aufs Tor. Aber erstens zum harmlos und zweitens hat er da im Abseits gestanden.
47′
Pauli rettet da in höchster Not mit einem Kopfball vor dem völlig blank stehenden Machino.
46′
Substitution
Lasse Rosenboom
For Patrick Erras
Kiel wechselt zu Beginn der zweiten Hälfte.
46′
Weiter geht's. Kiel wechselt.
45′ + 3′
Pause in Köln: Der FC führt zur Halbzeit. Nach einer starken Anfangsphase belohnen sich die Geißböcke durch Tim Lemperle. Der FC steht anschließend ein Stück weit tiefer. Allerdings geben die Kölner viel zu leicht ihre Bälle her, dadurch wird der Gegner unnötig stark gemacht. Dennoch: Der FC zeigt sich von einer anderen Seite als noch am vergangenen Freitag.
45′
Es gibt noch zwei Minuten Nachspielzeit.
44′
Yellow Card
Yellow Card for 1. FC Köln
Denis Huseinbašić
Auch Huseinbasic holt sich den Karton ab.
42′
Lemperle schickt Maina auf der linken Seite. Der nimmt Tempo auf, dann wieder raus, um Ivezic loszuwerden. Das klappt. Doch Weiner hält gut.
39′
Der Ball liegt im Kölner Tor. Schultz haut die Kugel in den Winkel. Doch Dankert hat abgepfiffen, weil der Kieler zuvor Ljubicic foult.
37′
Yellow Card
Yellow Card for Holstein Kiel
Armin Gigovic
Gigovic kommt einen Schritt zu spät gegen Hübers. Die Karte war schon mehr orange als gelb.
36′
Endlich mal wieder ein Abschluss. Ljubicic bringt die Flanke auf Lemperle, der bekommt nicht genug Druck hinter den Ball.
34′
Martel wird nach einem Kopfballduell behandelt. Der Sechser blutet an der Stirn. Es geht aber weiter.
33′
Pacarada mit einer bislang fahrigen Begegnung. Gerade mal ein toller Steckpass auf Ljubicic, der die Kugel weggibt.
31′
Der FC führt unterm Strich verdient. Dennoch: Das ist alles andere als eine beeindruckende Leistung. Von beiden Seiten nicht. Aktuell geben die Kölner zu oft die Kugel weg.
29′
Schultz nimmt den Freistoß aus 23 Metern direkt. Der geht knapp am Giebel vorbei.
29′
Lemperle unterläuft Gigovic. Feistoß für Kiel aus sehr guter Position.
24′
Der FC verteidigt da zum Teil echt abenteuerlich. Pacarada spielt dem Gegner den Ball in den Fuß, anschließend vertendelt Ljubicic den Ball. Noch geht es gut.
22′
Nun mal wieder der FC über eine Standardsituation. Maina und Thielmann führen die Ecke kurz aus. Ljubicic sucht direkt den Abschluss, doch die Kugel landet im Seitenaus. Immerhin war sie angefälscht.
19′
Porath schickt Becker mit einem Steilpass. Der Kieler Kapitän will flanken, aber Hübers klärt zur Ecke. Die macht Schwäbe mit einer schlechten Faustabwehr gefährlich. Doch es geht gut.
16′
Lemperle arbeitet da wiederholt ganz stark mit zurück. Gutes Spiel des Angreifers.
14′
Kiel macht nun mehr. Und das erste Mal muss sich auch Schwäbe auszeichnen. Doch der Schuss von Porath ist kein Problem.
12′
Das erste Mal Kiel nach einem Freistoß aus dem Halbfeld. Doch Pacarada klärt. Gigovic hat den Nachschuss, verzieht aber deutlich.
10′
Die Führung der Kölner geht absolut in Ordnung. Kiels Trainer Rapp hat sich über ein mögliches Foul von Lemperle vor dem Tor beschwert. Tatsächlich drückt der Kölner Stürmer seinen Gegner. Ein Foul war das aber nicht. Einen Videobeweis gibt es ohnehin nicht.
8′
1:0
Goal for 1. FC Köln
Tim Lemperle
Lemperle!!! Der FC belohnt sich für eine gute Anfangsphase. Maina spielt von der Grundlinie zurück auf Pacarada, der flankt ins Zentrum und Lemperle nickt ein.
5′
Dem FC gehören die ersten Minuten. Thielmann wollte gerade von der Strafraumlinie abziehen, Lemperle stand im Weg. Dennoch, das sieht gut aus.
3′
Der erste Eindruck: Der FC steht nicht so tief wie gegen Paderborn.
1′
Und Dominique Heintz hat früh einen abbekommen. Als Ersatz stünde Elias Bakatukanda bereit. Aber Heintz spielt weiter.
1′
Der Ball rollt. Los geht's. Köln hat Anstoß.
Starting Lineup: 3-4-3
1
Schwäbe
24
Pauli
4
Hübers
3
Heintz
17
Paçarada
6
Martel
8
Huseinbašić
44
Yellow Card
Denis Huseinbašić
90
+3
Substitution
Denis Huseinbašić
Mathias Olesen
29
Thielmann
37
Maina
7
Ljubičić
76
Substitution
Dejan Ljubičić
Luca Waldschmidt
19
Lemperle
8
Goal
Tim Lemperle
90
Substitution
Tim Lemperle
Marvin Obuz
Substitutes
40
Jonas Urbig
TW
38
Elias Bakatukanda
IV
18
Rasmus Carstensen
RV
47
Mathias Olesen
90
+3
Substitution
Denis Huseinbašić
Mathias Olesen
ZM
16
Marvin Obuz
90
Substitution
Tim Lemperle
Marvin Obuz
RM
9
Luca Waldschmidt
84
Goal
Luca Waldschmidt
90
+7
Goal
Luca Waldschmidt
76
Substitution
Dejan Ljubičić
Luca Waldschmidt
ST
21
Steffen Tigges
ST
43
Jaka Čuber Potočnik
ST
33
Florian Dietz
ST
Cheftrainer: 
Gerhard Struber
72
Yellow Card
Gerhard Struber

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Starting Lineup: 3-4-3
1
Weiner
14
Geschwill
4
Erras
46
Substitution
Patrick Erras
Lasse Rosenboom
6
Ivezic
8
Porath
52
Yellow Card
Finn Porath
84
Substitution
Finn Porath
Benedikt Pichler
37
Gigovic
37
Yellow Card
Armin Gigovic
15
Schulz
61
Substitution
Marvin Schulz
Magnus Knudsen
17
Becker
70
Substitution
Timo Becker
Tymoteusz Puchacz
19
Harres
7
Skrzybski
61
Substitution
Steven Skrzybski
Fiete Arp
18
Machino
Substitutes
21
Thomas Dähne
TW
33
Dominik Javorcek
LV
3
Marco Komenda
IV
27
Tymoteusz Puchacz
70
Substitution
Timo Becker
Tymoteusz Puchacz
LV
23
Lasse Rosenboom
46
Substitution
Patrick Erras
Lasse Rosenboom
RV
24
Magnus Knudsen
61
Substitution
Marvin Schulz
Magnus Knudsen
ZM
22
Nicolai Remberg
ZM
20
Fiete Arp
79
Yellow Card
Fiete Arp
61
Substitution
Steven Skrzybski
Fiete Arp
ST
9
Benedikt Pichler
84
Substitution
Finn Porath
Benedikt Pichler
ST


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Timo Hübers vom 1. FC Köln

Hübers in der Krise

Struber unter Druck?

Wird Marvin Obuz gegen seinen Ex-Club zur Option?

Marvin Obuz im Trikot des 1. FC Köln
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Wird Marvin Obuz gegen seinen Ex-Club zur Option?

Für Marvin Obuz könnte die Begegnung gegen Holstein Kiel eine besondere sein. Der 22-Jährige gab vor genau drei Jahren sein Profi-Debüt und spielte später bei den Störchen. Könnte, weil der Offensivspieler kaum Einsatzzeit bekommt beim 1. FC Köln: Wird Marvin Obuz zur Option?

Für die Begegnung des 1. FC Köln gegen Holstein Kiel hat FC-Trainer Gerhard Struber ein paar „frische Gesichter“ angekündigt beim 1. FC Köln: Wird damit Marvin Obuz zur Option? Der 22-Jährige kennt die Störche noch aus seiner Leihe nach Kiel. Eine Einsatzgarantie ist das sicherlich nicht.

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Wenn Marvin Obuz am Abend das Kölner Stadion betritt, dann jährt sich das Profi-Debüt des 22-Jährigen nahezu auf den Tag genau zum dritten Mal. Das gab der Offensivspieler Ende Oktober 21 in der 2. Runde des DFB-Pokals, allerdings nicht in Köln, sondern beim Auswärtsspiel in Stuttgart. Der FC setzte sich unter der Leitung von Steffen Baumgart und nach einem Doppelpack von Anthony Modeste durch, zog in die dritte Runde ein. Dort war gegen den HSV Schluss, Obuz seit dem Spiel gegen den VfB nur noch einmal im Kader und da ohne Einsatzzeit. Wie gerne sich das Kölner Eigengewächs an das Profidebüt zurückerinnert, ist offen. Eine bemerkenswerte Premiere war es jedenfalls nicht. Denn der Offensivspieler kam in der Nachspielzeit und wohl auch nur aus taktischen Gründe. Am Ende stand in der offiziellen Statistik gerade einmal eine Einsatzminuten.

Kaum Einsatzzeit in Kiel

Es folgte in der gesamten Saison keine weitere – auch oder erst recht nicht in der Liga. Und so folgte im Sommer 22 ein Leihkonstrukt um den Spieler, der beim FC immer als großes Talent eingeordnet war, über Einsatzzeit den Durchbruch beim FC ein Stückchen näher zu bringen. Die Reise ging zum heutigen Gegner. Obuz wurde an Holstein Kiel verliehen. Denn mit den Störchen hatte der FC gute Erfahrung gemacht. Salih Özcan wurde in Kiel zum Stammspieler, empfahl sich für mehr beim FC und später in Köln für mehr beim BVB. Auch, wenn Özcan mittlerweile in Wolfsburg kickt, ist der Karriereweg sicherlich einer, der auch einem jungen Offensivspieler wie Obuz im Hinterkopf umherschwirrt. Nur wollte es in Kiel für den gebürtigen Kölner so gar nicht klappen.

Nach einer durchwachsenen Saison standen auf Obuz Leistungsblatt gerade einmal zehn Liga-Einsätze, davon neun als Joker, insgesamt 143 Minuten Zweitliga-Erfahrung. „Das hatte ich mir natürlich anders vorgestellt. Ich habe gelernt, mich selbst und verschiedene Situationen anders einzuschätzen und besser damit umzugehen“, sagt der Offensivspieler auf der FC-Homepage. „Es macht in persönlich schwierigen Situationen aber keinen Sinn, schlechte Stimmung zu verbreiten oder schlecht gelaunt zum Training zu kommen. Man muss einfach Gas geben und die Chance nutzen, wenn sie kommt.“ Bei Kiel kam die Chance nicht mehr so recht. Obuz spielte in der zweiten Mannschaft, kehrte zum FC zurück, um dann den Weg in die 3. Liga zu gehen. Obuz wurde mit der gleichen Motivation wie in der Vorsaison an Rot-Weiss Essen verliehen.

Struber kündigt „frische Gesichter“ an

Aber mit einem anderen Ergebnis. Denn bei RWE startete der mittlerweile 22-Jährige im vergangenen Jahr durch. 34 Mal stand Obuz in der 3. Liga auf dem Feld, 31 Mal von Beginn an. Der Offensivspieler erzielte sieben Tore, bereitete 14 weitere vor. Unabhängig der Transfersperre empfahl sich Obuz beim FC für mehr, die Sanktion der FIFA wird dem Eigengewächs dennoch in die Karten gespielt haben. Denn früh war klar, dass die Kölner wohl viele ihrer Leihspieler halten wollen würden. So auch Obuz. Allerdings kommt der ehemalige U20-Nationalspieler unter Gerhard Struber nicht so recht zum Zug. Zwei Kurzeinsätze hat Obuz vorzuweisen, ansonsten nur Bankzeit. Die Chancen stehen zumindest nicht schlecht, dass sich das am Abend im Pokal ändert.

Nach dem schwachen Auftritt gegen Paderborn hat Gerhard Struber angekündigt, dass auch ein „paar frische Gesichter“ gegen Holstein Kiel zum Einsatz kommen werden. Namen nannte der Trainer natürlich nicht. Es ist also nicht gesagt, dass Obuz gegen seinen Ex-Verein auch wirklich spielt. Allerdings fehlen dem FC einige Offensivkräfte. Sargis Adamyan und Mark Uth sind krank oder verletzt. Hinter Damion Downs steht ebenfalls ein Fragezeichen und Florian Kainz ist gesperrt. Für Obuz wäre der Einsatz gegen die Störche ein besonderes Spiel. „Es ist doch schön, wenn man Freunde trifft, die man aufgrund der großen Entfernung schon länger nicht mehr gesehen hat. Ich freue mich darauf“, sagte der gebürtige Kölner. Dafür müsste der 22-Jährige dann nur zum Einsatz kommen. 

Die Begegnung gibt es ab 19:30 Uhr bei come-on-fc.com im Liveticker.


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Schicksalsspiel?

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Offensive vs Defensive

Bleibt Struber bei der Defensivtaktik oder gibt es die Rückkehr zum Offensivfußball?

Gerhard Struber beim Spiel des 1. FC Köln
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Bleibt Struber bei der Defensivtaktik oder gibt es die Rückkehr zum Offensivfußball?

Nach der bitteren Pleite gegen Darmstadt stellte Gerhard Struber sein Team gegen Paderborn deutlich defensiver ein. In der Offensive fanden die Geißböcke fortan nicht mehr statt. Nun geht es gegen den Bundesligisten Holstein Kiel für den 1. FC Köln: Setzt Struber auf die Defensive oder auf Offensivfußball?

Defensive Kompaktheit oder die offensive Wucht des Saisonauftakts? Gerhard Struber steht vor der Wahl der Ausrichtung seiner Mannschaft. Und diese ist keine einfache, denn zuletzt wollten beide Varianten nicht funktionieren, der Mittelweg ist noch nicht gefunden beim 1. FC Köln: Setzt Gerhard Struber also erneut auf die Defensive oder lieber auf den attraktiven Offensivfußball?

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Die Niederlage gegen den SV Darmstadt hatte Wirkung hinterlassen. Der FC taumelte vor gut zehn Tagen der dritthöchsten Pleite der eigenen Zweitliga-Historie entgegen. Und um nicht umzufallen, kündigten die Kölner Verantwortlichen Konsequenzen und Veränderungen an. Sofort brandete die Idee einer Dreierkette im Kölner Abwehrverbund auf. Doch ganz offensichtlich nicht bei Gerhard Struber. Der Trainer des 1. FC Köln blieb – wie berichtet erwartungsgemäß – in der Begegnung gegen Paderborn bei seiner Viererkette. Vielmehr wählte der Trainer eine lange nicht mehr gesehene Defensivtaktik. Die Kölner standen tief in der eigenen Hälfte, überließen dem Gegner den Ball und warteten mit dem Anlaufen, mit dem Pressing deutlich länger. Tatsächlich unterband Struber mit der Maßnahme die Konter, mit denen Darmstadt den FC nach Belieben ausgespielt hatte.

Anfällige Defensive schon seit Saisonbeginn ein Problem

Doch der Preis war hoch. „Wir haben nicht so hoch gepresst, waren dann nicht so aktiv gegen den Ball und hatten dadurch weniger Ballgewinne im gegnerischen Drittel gehabt“, erklärte Thomas Kessler am Montag. „Wir haben es dann nicht geschafft, aus der defensiven Kompaktheit mehr mit dem Ballbesitz anzufangen.“ Wirklich viel wussten die Kölner mit dem Ballbesitz tatsächlich nicht anzufangen. Insgesamt schossen die Geißböcke zwölf Mal Richtung Tor und damit deutlich weniger als sonst. Im Schnitt sind es mehr als 20 Abschlüsse pro Spiel. Symptomatisch für den Spielverlauf war es mit Jan Thielmann ein nomineller Abwehrspieler, der dann auch noch nach einer Standardsituation die Kölner Führung erzielte. Ebenfalls auffallend: in dem Moment, in dem die Kölner mehr in die Offensive investierten, geriet die Defensive aus dem Gleichgewicht. Dennoch war Struber nach dem Spiel davon überzeugt, dass der Defensiv-Plan hätte aufgehen können.

Beim FC spricht man seit einigen Tagen oder schon Wochen von der Balance zwischen Defensive und Offensive. Oder vielmehr von der fehlenden Balance. Noch am Anfang der Saison passte das System deutlich besser auf die Geißböcke. Zumindest entwickelten die Kölner in der Offensive eine beeindruckende Wucht. So unter anderem gegen Braunschweig. Doch zur Wahrheit gehört auch, dass beispielsweise auch die Begegnung gegen den FC Schalke 04 durchaus anders hätte ausgehen können, wenn die Königsblauen ein wenig effektiver gespielt hätten. Ob gegen Elversberg, Sandhausen oder eben Karlsruhe und Darmstadt – die Anfälligkeit in der Defensive zieht sich schon durch die gesamte Saison. Da hilft es auch nichts, dass Sportdirektor Christian Keller zuletzt erklärte, man müsse sich ansehen, auf wie wenige Spiele ein Großteil der Tore fallen würde.

Kiel spielt in dieser Saison sehr variabel

Fakt ist: Der FC kassiert zu viele Gegentore und steht sicher nicht umsonst auf Rang zwölf in der Tabelle da. Somit macht sich der Eindruck breit, dass die Kölner es entweder defensiv stabil, dafür aber ohne Offensive probieren oder etwa im Angriff eine erstklassige Wucht entwickeln, dafür aber hinten die Schleusen öffnen. Den Mittelweg hat Struber noch nicht gefunden. Gegen Holstein Kiel wird der Trainer am Abend also auch vor der kniffligen Wahl stehen. „Wir wollen kompakt sein. Wir wissen, es kommt ein Bundesliga-Verein auf uns zu, der Favorit ist“, sagte der Coach am Montag. „Wenn wir aber kompakt sind, uns was zutrauen und als Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute sehr wachsam sind, dann denke ich, dass wir überraschen können.“ Klingt also nach geordneter Defensive.

Dabei ist die Taktik des Gegners für den FC wohl ebenfalls ein Griff in die Überraschungskiste. Holstein Kiel zeigt sich im bisherigen Saisonverlauf in der Spielweise sehr variabel, aber meist mit viel Ballbesitz. Gegen den VfB Stuttgart wählte Trainer Marcel Rapp am Wochenende ebenfalls eine sehr defensive Spielweise. Kiel verlor 1:2. Mit ein wenig Glück hätten die Nordlichter dem Vizemeister aber auch Punkte abgenommen. Wie der Kieler Coach seine Mannschaft nun gegen den FC einstellt, scheint vollkommen offen. In der Liga gehen die Störche meist als Außenseiter zu Werke, gegen den FC sieht Rapp sein Team schon als Favorit an. Da Struber mehrfach darauf hinwies, dass die Geißböcke nur Außenseiter seien, könnte es also gut sein, dass der FC wieder defensiv kompakt steht und dem Gegner den Ball überlässt. Klar ist nur, dass Struber einen anderen Auftritt erwartet: „Wir wollen uns von einer anderen Seite zeigen. Nicht mehr oder weniger ist es.“

Das Pokalspiel des 1. FC Köln gegen Holstein Kiel gibt es auch im Liveticker auf come-on-fc.com.


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Struber auf der PK

Timo Hübers vom 1. FC Köln

Alles zum Pokal