Ein besonders bitteres Comeback

1. FC Köln: Mark Uth feiert ein bitteres Comeback
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Ein besonders bitteres Comeback

Nach vier Monaten Pause kehrte Mark Uth am Samstag wieder zurück ins Spielgeschehen. Doch die 0:2-Pleite gegen Darmstadt war besonders bitter für den 32-Jährigen. Es droht der Abstieg mit seinem Heimatverein. Einen Vertrag für die 2. Bundesliga soll Uth nicht haben.

In der 80. Minute gegen den SV Darmstadt kehrte er nach vier Monaten zurück aus Feld des 1. FC Köln: Mark Uth feiert ein bitteres Comeback beim 0:2. Es war bereits die dritte Rückkehr in dieser Spielzeit.

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Auf den Tag genau vier Monate hatte Mark Uth auf diesen Moment hingefiebert, die vergangenen Wochen hart hingearbeitet. Am Samstag feierte der Angreifer vier Monate nach seinem letzten Einsatz bei der 0:2-Niederlage gegen Union Berlin, dem letzten FC-Spiel von Steffen Baumgart, sein Comeback. Es war ein besonders bitteres. Denn mit großer Wahrscheinlichkeit haben die Kölner das entscheidende Duell im Abstiegskampf verloren. „Wir verlieren mit einem sehr sehr schlechten Auftritt hier zu Hause 2:0 gegen Darmstadt“, sagte der Offensivspieler. „Das Spiel mussten wir unbedingt gewinnen. Wir sind sehr enttäuscht.“ Uth hatte nach seiner Einwechslung kaum noch einen Impuls auf die Begegnung, allerdings spielte der gebürtige Kölner auch in einer absolut verunsicherten Mannschaft, die offenbar selbst den Glauben schon verloren hatte.

Uth findet deutliche Worte

Dementsprechend deutlich waren die Worte, die der Angreifer nach dem Duell auch fand. „Wir hatten Angst, den Ball zu fordern, wir wollten den Ball nicht haben“, sagte Uth. Eine Erkenntnis, die wohl sämtliche Fußballexperten teilten. „Wir haben nicht den Fußball gespielt, den wir normalerweise spielen können. Auch im Training, manchmal spielen wir da ein Tiki-Taka, da denke ich mir „Wahnsinn“ und dann gehen wir hier raus und haben Angst.“ Uth forderte die Bälle, kam noch auf 15 Ballkontakte. Ein ordentlicher Schnitt. Zum Vergleich kam beispielsweise Sargis Adamyan in 90 Minuten auf 30 Ballkontakte. Mehr als eine Torschussvorlage sprang für den 32-Jährigen aber auch nicht raus. Uth konnte dem FC nicht mehr den nötigen Impuls geben, das Spiel noch einmal zu drehen.

Nicht so, wie im Oktober im vergangenen Jahr. Auch damals feierte der Angreifer sein Comeback nach langer Pause. Im Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern kam Uth nach einer guten Stunde und veränderte die Balance, den Lauf des Spiels gravierend. Nach Vorarbeit von Benno Schmitz traf Uth zum 2:3 und ließ zumindest für wenige Minuten die Hoffnung auf ein Weiterkommen noch aufkeimen. Es reichte am Ende nicht. Auch, weil der FC nach Platzverweisen gegen Florian Kainz und Eric Martel nur noch mit neun Mann spielte. Dieses Mal konnte der Angreifer dem Spiel keine Wendung mehr geben – obwohl er es versuchte.

Uth feiert bereits sein drittes Comeback

Für Uth ist es in dieser Saison bereits das dritte Comeback. Im Sommer meldete sich der Angreifer nach seinem Seuchenjahr zurück. Der 32-Jährige hatte schon vor der Vorbereitung hart gearbeitet, um zum Saisonstart fit zu sein. Das war er auch. Nur fiel der Stürmer bereits nach dem ersten Einsatz mit einer seltsam hartnäckigen Muskelverletzung lange aus. Es folgte das zweite Comeback im Herbst, bevor er sich im Januar das Innenband verletzte. Nicht wenige Fans befürchteten sogar das Karriere-Ende. Nun ist Uth wieder zurück – und das zu einem Saisonfinale, das nach dem 30. Spieltag verdächtig nach Abstieg aussieht.

Uth hat keinen Vertrag für die 2. Bundesliga, doch die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Angreifer beim FC bleiben würde. Noch kann der Abstieg verhindert werden. „Wir spielen jetzt gegen Mainz nächste Woche. Wenn wir so spielen, kriegen wir vier Dinger“, sagte Uth. Aber: „Wir müssen uns jetzt unter der Woche zusammenreißen und dann den Mut zusammennehmen und nach Mainz fahren. Wir haben nur noch eine Chance.“

Bilder vom Duell 1. FC Köln – SV Darmstadt 98


FC: Schwäbe – Finkgräfe, Chabot, Hübers, Thielmann – Martel (66. Huseinbasic), Christensen (80. Uth) – Kainz (66. Schmitz), Alidou (46. Maina) – Waldschmidt (66. Tigges) – Adamyan – Tore: 0:1 Klarer (57.), 0:2 Vilhelmson (90.)


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Kommentar: Zu viele Fehleinschätzungen, zu wenig Qualität

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Kommentar: Zu viele Fehleinschätzungen, zu wenig Qualität

Nach dem 0:2 gegen den SV Darmstadt steuert der FC mit Vollgas dem Abstieg entgegen. Dass die Kölner noch die Chance auf den Klassenerhalt haben, ist einzig der Schwäche der Konkurrenz zu verdanken. In Köln reihen sich Fehleinschätzungen an Fehleinschätzungen. Das Ergebnis ist verheerend. Ein Kommentar.

Die Saison lief alles andere als rund für die Geißböcke. Mangelnde Voraussicht, Fehleinschätzungen der Lage und vielleicht sogar Blauäugigkeit im Bezug auf den Kader, das CAS-Urteil und die Stärke der Gegner rächen sich nun. Der Abstieg gerät in greifbare Nähe für den 1. FC Köln: Ein Kommentar zum drohenden Abstieg.

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Als Timo Schultz am vergangenen Donnerstag auf die aktuelle Tabellensituation angesprochen wurde, setzte der Kölner Trainer sein gewohnt verschmitztes Lächeln auf und erklärte zwischen den Zeilen, dass sich der Blick schon nach dem Wochenende wieder lohnen könnte. Denn nach einem Dreier „sieht es in der Tabelle auch wieder anders aus“, hatte Schultz optimistisch erklärt. Nach dem desaströsen 0:2 gegen den SV Darmstadt hat sich die Tabellensituation für den FC in der Crunchtime nicht wesentlich verändert. Der Rückstand zum VfL Bochum beträgt immer noch fünf, der zu Mainz nun ebenfalls fünf Punkte, es gibt noch zwölf Zähler zu holen. Insofern ist der mittlerweile immerhin verhaltene Optimismus bei den Geißböcken zu verstehen. Die Kölner wären schlechte Profis, wenn sie nicht an den Klassenerhalt glauben oder diesen Glauben kommunizieren würden, so lange er rechnerisch noch möglich ist.

Irrtümer, Missverständnisse und Fehleinschätzungen

Nach dem Auftritt gegen Darmstadt fehlt aber wohl vielen, vermutlich nahezu allen FC-Fans jegliche Fantasie, wie die Geißböcke diese fünf Punkte aufholen wollen – selbst wenn Bochum oder Mainz die restlichen ausstehenden Begegnungen verlieren sollten. Dass der FC in dieser Verfassung am kommenden Sonntag mit einer ähnlichen Leistung etwas bei den Rheinhessen holt, ist mehr als nur unwahrscheinlich. Und dennoch bleibt ein Rest Hoffnung. Ein Rest, bei dem man sich aber alles andere als sicher ist, ob man ihn denn angesichts der widerkehrend schwachen Leistungen und Enttäuschungen überhaupt noch haben will. Das 0:2 gegen Darmstadt war spielerisch wohl die größte Ernüchterung, die sich der FC in dieser Saison geleistet hat. Schultz‘ Fehleinschätzung bezüglich der Tabelle aber meilenweit entfernt von der größten.

Vielmehr war das 0:2 das vorläufige Ende einer Aneinanderreihung von Irrtümern, Missverständnissen und Fehlannahmen, die die Geißböcke überhaupt erst in diese desaströse Situation gebracht, an den Abgrund der Liga geführt haben. Und da spielen die Scheinbilder vermeintlich guter Leistungen wie gegen Bochum oder die Bayern, der obligatorische Begriff der Augenhöhe nur eine untergeordnete Rolle. Zur Wahrheit gehört vielmehr, dass die Kette der Fehleinschätzungen spätestens mit der nicht adäquaten Nachbesetzung von Anthony Modeste im Sommer 2022 begann und mit dem gleichen Fehler ein Jahr später bei Jonas Hector und Ellyes Skhiri gnadenlos fortgesetzt wurde.

Die Idee, dass der aktuelle Kader bundesligatauglich sei, hat die Mannschaft in großen Teilen der Saison widerlegt. Kein Transfer hat so eingeschlagen, wie erhofft, den FC entscheidend weitergebracht. Dass der Sturm, wie von Christian Keller im Sommer kommuniziert, so „ganz okay“ sei, entspricht nicht gerade den desolaten 23 Treffern. Immerhin muss man den FC-Bossen zu Gute halten, dass sie einen Spagat zwischen wirtschaftlicher Sanierung und sportlicher Wettbewerbsfähigkeit absolvieren mussten. Gelungen ist der zumindest auf der einen Seite ganz offensichtlich nicht. Über den Sinn des Trainerwechsels ist es genauso müßig zu diskutieren, wie die Kapitänsbinde von Florian Kainz zu hinterfragen. Es ist rein spekulativ, ob es anders anders gelaufen wäre. Mit Sicherheit hätte ein Steffen Baumgart am Samstag in der Halbzeit aber eine andere Tonlage angeschlagen, um sein Team aufzuwecken.

Ungewisse Zukunft mit ungewissem Kader

Zudem gingen die Kölner das Thema Vertragsunterschrift Jaka Potocnik und die daraus resultierenden Folgen viel zu blauäugig an, hätten das Thema beenden müssen, bevor es zu einem geworden ist. Nicht wenige Experten haben genau dieses oder ein ähnliches Urteil erwartet, während die Kölner Verantwortlichen offensichtlich dem „Et hätt noch immer joot jejange“ verfielen. Das nicht Hamstern weiterer Spieler, weil man nicht künstlich den Kader aufblähen wolle, fällt den Geißböcken nun und auch im kommenden Sommer auf die Füße. Unterm Strich stehen 22 Punkte nach 30 Spieltagen, eine einjährige Transfersperre und eine ungewisse Zukunft mit ungewissem Kader.

Der FC steuert mit Vollgas und verdientermaßen dem siebten Abstieg der Vereinsgeschichte entgegen. Dass die Kölner trotz ihrer desolaten Leistungen und Punkteausbeute nach 30 Spieltagen noch immer keine unrealistische Chance auf den Klassenerhalt haben, ist einzig der Schwäche der Konkurrenz zu verdanken. Sollte der Abstieg tatsächlich vermieden werden, darf man sich getrost fragen, ob die Rückkehr der Leihspieler, das Implementieren von Nachwuchsspielern eine bessere Saison mit sich bringt oder nichts anderes als einen Abstieg auf Raten bedeutet.

Timo Schultz sagte am Samstag, dass eine Scheißegal-Mentalität vielleicht genau der richtige Ansatz für das Saisonfinale sei. Dafür, dass seine Spieler nun „alles rausbrettern“. Man würde es dem Trainer so gerne glauben. Die Sorge vor einer weiteren Fehleinschätzung ist aber mindestens genauso berechtigt. Und die Frage muss gestattet sein, ob Fehleinschätzungen in einem wirtschaftlichen Unternehmen folgenlos bleiben können.


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Einzelkritik

Stimmen zum Spiel

Jeff Chabot: Furchtlos, machtlos, ratlos

1. FC Köln: Nur Jeff Chabot stemmt sich gegen die Niederlage
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Jeff Chabot: Furchtlos, machtlos, ratlos

Die 2:0-Niederlage der Geißböcke gegen den SV Darmstadt 98 war geprägt vom ideenlosen und ängstlichen Auftreten der Mannschaft. Einzig Jeff Chabot agierte mutig und versuchte, seinem Team unter allen Umständen zu Punkten zu verhelfen. Dazu wurde der Innenverteidiger sogar kurzzeitig zum Stoßstürmer.

An Jeff Chabot hat die Pleite des FC sicherlich nicht gelegen. Wieder einmal nicht. Der Innenverteidiger avancierte gegen Ende der Partie sogar zu einer Art Stoßstürmer und hatte in der Nachspielzeit die wohl größte Torchance neben Faride Alidous Pfostentreffer auf dem Fuß. Doch Chabots Einsatz reichte nicht zu Punkten für den 1. FC Köln: Nur Jeff Chabot stemmt sich gegen die Niederlage.

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Es lief bereits die fünfte Minute der Nachspielzeit, als der Ball im Sechzehner noch einmal bei Jeff Chabot landete. Allerdings bekam der Innenverteidiger nicht im eigenen Strafraum die Kugel. Chabot hielt sich in der Schlussphase als eine Art Stoßstürmer fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte auf. In der 95. Minute setzte der Abwehrspieler zu einer Körperdrehung an, zog ab und verfehlte das Tor nur knapp. Es war die beste Chance seit dem Pfostenschuss von Faride Alidou. Es war die letzte Chance des Spiels. Und es war symptomatisch für den Spielverlauf, dass ausgerechnet ein Abwehrspieler den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte. Dabei war es in gewisser Weise auch folgerichtig, denn auch bei dem desolaten Auftritt, dem wohl schwächsten der Saison, war Chabot der überragende Mann. Wie so oft in dieser Spielzeit.

Chabot zeigte sich furchtlos und spielstark

Überragend waren auch die Leistungswerte des Verteidigers. So kam der 26-Jährige auf 72 Prozent Zweikampfquote und belegte mannschaftsintern den ersten Platz. Nicht zu Unrecht, denn Chabot stellte sich dem Gegner immer wieder in den Weg, klärte und gewann den Kampf um den Ball. Doch das war nicht die einzige Stärke des Innenverteidigers. So zeigte Chabot auch in der Passtatistik (93,22 Prozent) mit Platz zwei hinter Linton Maina (93,75 Prozent), dass er auch für den Spielaufbau der Geißböcke extrem wichtig war. Zumal Chabot deutlich mehr Pässe spielte als Maina. Von 59 Pässen insgesamt fanden 55 den Weg zum Mitspieler. Das sonst so ängstlich wirkende Spiel des 1. FC Köln, die Verunsicherung und Ideenlosigkeit ließen sich bei Chabot am Samstagnachmittag nicht finden. Das reichte allerdings nicht, denn beim Rest der Mannschaft war der Druck, die Angst vor einer möglichen Niederlage gegen den Tabellenletzten im eigenen Stadion, vor den eigenen Fans zu groß.

Nach dem Duell erklärte der sichtlich mitgenommene Mark Uth: „Wir hatten Angst, den Ball zu fordern, wir wollten den Ball nicht haben. Wir haben nicht den Fußball gespielt, den wir normalerweise spielen können.“ Chabot hingegen schloss hinten die Lücken und mit zunehmender Spielzeit bewegte er sich mehr und mehr vor dem Tor der Darmstädter. Der Frust über vergebene Chancen war dem 26-Jährigen anzumerken. So malträtierte er den Rasen mit seiner Faust, trieb das Team an und versuchte alles in seiner Macht stehende, um dem FC doch noch Punkte zu bescheren. An Chabot lag die bittere Niederlage jedenfalls nicht. Nach dem Spiel zeigte sich ebenfalls Chabot als Vorreiter, ging voran und hatte eben auch hier keine Angst, sich den wütenden Fans zu stellen, die der Mannschaft ihren Unmut lautstark entgegen brachten. Dabei ist Chabot ohnehin nicht viel vorzuwerfen. Der Abwehrspieler ist seit Sainsonbeginn der beste Kölner Feldspieler. Nicht umsonst gibt es mittlerweile zahlreiche Interessenten an dem Abwehrspieler. „Jeff Chabot ist der einzige Spieler, der über die gesamte Saison Kontakt seine Leistung bringt“, adelte Christian Keller den 26-Jährigen am Sonntag im Doppelpass.

Bilder vom Duell 1. FC Köln – SV Darmstadt 98


FC: Schwäbe – Finkgräfe, Chabot, Hübers, Thielmann – Martel (66. Huseinbasic), Christensen (80. Uth) – Kainz (66. Schmitz), Alidou (46. Maina) – Waldschmidt (66. Tigges) – Adamyan – Tore: 0:1 Klarer (57.), 0:2 Vilhelmson (90.)


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Christian Keller: „Bevor die Mannschaft kritisiert wird, muss ich kritisiert werden“

Das sagt Christian Keller nach der bitteren 0:2-Pleite
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Christian Keller: „Bevor die Mannschaft kritisiert wird, muss ich kritisiert werden“

Im Sport1-Doppelpass äußerte sich Christian Keller zu der bitteren 0:2-Pleite gegen Darmstadt, der vergebenen und gebliebenen Chance und der Situation bei einem möglichen Abstieg.

Nach der 2:0-Niederlage am Samstagnachmittag gegen den SV Darmstadt 98 steht der FC vor einer unsicheren Zukunft. Der Klassenerhalt ist zwar rein rechnerisch noch nicht verloren, die Leistung der Mannschaft allerdings gibt momentan wenig Grund zu großen Hoffnungen. Das sagt Christian Keller nach der bitteren 0:2-Pleite.

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Bereits am Samstagabend trat Christian Keller gezeichnet vor die Journalisten. Das 0:2 hatte dem Sportdirektor sichtbar zugesetzt. Der Eindruck hatte sich auch bis zum Sonntagmorgen nicht verflüchtigt, als der Kölner Sportdirektor beim Sport1-Doppelpass zu Gast war. Die Niederlage hatte der 46-Jährige offenbar noch nicht verdaut. „Es war ein ganz bitterer Nachmittag für uns. Wir wussten, dass wir mit drei Punkten aus dem Spiel wieder eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit haben, wieder sehr nah an den Relegationsplatz und sogar an den direkten Nicht-Abstiegsplatz heranzukommen“, sagte Keller. „Was wir dann auf dem Platz gebracht haben, war zu wenig oder wenn ich es härter ausdrücken soll: es war einfach nicht bundesligatauglich.“

Keller: „Es gibt keine Alternative zum Optimismus“

Natürlich ist auch Keller bewusst, in welcher Situation der FC steckt. „Die Fakten sind nicht von der Hand zu weisen. Am Schluss zählt im Fußball das Ergebnis. Und das war nicht ausreichend“, sagte Keller, fand aber auch einen Hoffnungsschimmer: „Es gibt keine Alternative zum Optimismus. Wir haben noch vier Spiele.“ Nun fahre man nach Mainz und wenn die Rheinhessen am Sonntag nicht punkten sollten, hätte man durchaus die Chance, „wieder ganz nahe heranzurücken“. Allerdings fehlt nach der 0:2-Pleite gegen Darmstadt die Phantasie, wie das gegen aufstrebende 05er gelingen soll. „Wir haben ein Spiel hergeschenkt, dass ein absolutes Muss-Spiel war. Mit dieser Leistung und wenn wir nicht einen Quantensprung machen, dann wird es nicht reichen.“

Tatsächlich spielten die Kölner gegen das Tabellenschlusslicht behäbig, ängstlich, ideenlos. „Wir waren in den Basics sehr schwach. Wenn ich die Ballannahme sehe, das Passspiel, auch die Bereitschaft den Ball zu fordern, dann waren wir da einfach total verängstigt“, sagte der Sportdirektor. „Wir hatten Angst vor der eigenen Courage und Angst, das Spiel zu verlieren. Das ist der falsche Weg. Eigentlich muss dich doch die Freude antreiben, etwas gewinnen zu können. Angst ist immer ein schlechter Wegbegleiter.“ Die Chance, dass die Geißböcke diese in den verbliebenen vier Spielen aus den Köpfen kriegen, ist wohl eher gering. Das sehen offensichtlich auch die Fans so. Denn erstmals kippte die Stimmung im Stadion richtig. Der Frust entlud sich vor allem in Richtung Keller.

Für den Sportdirektor nicht nur verständlich, sondern auch richtig. „Bevor die Mannschaft kritisiert wird, muss ich kritisiert werden. Ich bin am Schluss hauptverantwortlich“, sagte der Sportdirektor und räumte einmal mehr ein, dass es ihm nicht gelungen sei, Ellyes Skhiri und Jonas Hector adäquat zu ersetzen. „Fakt ist, der FC war in einer wirtschaftlichen Situation, in der du als sportlich Verantwortlicher nicht sagst, du kannst aus dem Vollen schöpfen, sondern wo der Auftrag war, spare einen erheblichen Anteil des Kaderbudgets ein, um darüber das wirtschaftliche Überleben zu sichern“, erklärte Keller. „Das haben wir getan. Hätte man mit dem massiv reduzierten Budget, das ganz klar im letzten Drittel der Liga anzusiedeln ist, hätte man da bessere Personalentscheidungen treffen müssen. Und der Frage muss ich mich stellen.“

Der FC hat drei Optionen

Allerdings bleibt der Sportdirektor dabei, dass die Qualität des Kaders eigentlich ausreiche. „Der Kader hat schon ein paar Spieler, die wenn Sie denn an ihr Limit gehen überdurchschnittlich gute Bundesliga-Qualität auf den Platz bringen können. Wir haben schon ein paar Jungs, die das könnten. Aus unterschiedlichen Gründen bekommen es die Spieler, die den Karren ziehen könnten aber nicht hin“, so Keller. „Wir haben eine Mannschaft, die es deutlich besser kann, als das was wir gegen Darmstadt geleistet hat. Die Frage ist, warum sind etliche Spieler unter ihrem Leistungsniveau.“ Keller betont, dass es definitiv nicht an Timo Schultz läge. Den Trainerwechsel wollte der Sportdirektor nicht groß kommentieren, betonte, dass er nicht in den Rückspiegel schauen wolle.

Unter dem Strich droht aber der Gang in die Zweitklassigkeit. Und der ist mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden. Keller sprach von etwa 40 Millionen Euro. Aber: „Der 1. FC Köln wird auch in der 2. Bundesliga in der Lage sein, sich aus eigener Kraft zu tragen und ein positives Jahresergebnis zu erwirtschaften“, so Keller. Dennoch befürchten viele Fans einen Ausverkauf der Leistungsträger oder eine Personalflucht im Falle des Abstiegs. Die Sorge konnte der Sportdirektor den FC-Anhängern auch nicht vollends nehmen: „Es ist so, dass der eine oder andere Spieler eine Ausstiegsklausel hat oder vielleicht auch keinen gültigen Zweitliga-Vertrag. Man muss schauen, was am Saisonende passiert.“ Aufgrund der Transfersperre wird der FC aber auch nicht viel am Kader verändern können. Der FC habe im Grunde drei Möglichkeiten: „Die eine Option ist, dass die Leihspieler zurückkommen. Die meisten machen es sehr sehr gut. Es kommen sechs Spieler zurück“, sagte Keller. „Dann haben wir geliehene Spieler. Sollten wir Kaufoptionen haben, dann wäre es auch da statuarisch möglich, diese zu ziehen. Und die dritte Option ist es, mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs zu arbeiten. Mehr Optionen gibt es nicht.“  

Bilder vom Duell 1. FC Köln – SV Darmstadt 98


FC: Schwäbe – Finkgräfe, Chabot, Hübers, Thielmann – Martel (66. Huseinbasic), Christensen (80. Uth) – Kainz (66. Schmitz), Alidou (46. Maina) – Waldschmidt (66. Tigges) – Adamyan – Tore: 0:1 Klarer (57.), 0:2 Vilhelmson (90.)


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Frust und Ratlosigkeit nach desaströser Pleite

Die Leistung des 1. FC Köln macht wenig Hoffnung auf mehr
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Frust und Ratlosigkeit nach desaströser Pleite

Nach dem 0:2 gegen den SV Darmstadt steht der 1. FC Köln einmal mehr am Abgrund zur 2. Bundesliga. Auf ein Wunder mögen nach der desaströsen Leistung wohl nur wenige hoffen.

Für den Trainer Timo Schultz und seine Mannschaft war ein Sieg gegen den Tabellenletzten eigentlich gesetzt. Mit dem Dreier wollten sie die Tabellensituation verbessern. Der Druck schien allerdings zu groß für die Spieler des 1. FC Köln. Die Angst war dem ideenlosen und gelähmt wirkenden Spiel anzusehen. Die verbleibenden vier Duelle muss der FC eine andere Leistung bringen, um noch punkten zu können.

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Timo Schultz wirkte seltsam konsterniert und doch irgendwie angefasst, als er seine Spieler nach dem 0:2 gegen den SV Darmstadt noch auf dem Feld zu einem Kreis zusammenrief. Der Blick der Spieler war ähnlich leer. Auch, als sich die Akteure nach der vermutlich mutmachenden Ansprache des Trainers den deutlichen Worten der Fans in der Südkurve stellten, waren die Blicke leer. Ratlosigkeit, Enttäuschung, Frust spiegelte sich in jedem einzelnen Gesicht wider. „Das Spiel mussten wir unbedingt gewinnen. Wir sind sehr enttäuscht“, sagte der sichtbar ergriffene Mark Uth später. Tatsächlich hätten die Geißböcke das Duell gegen Darmstadt gewinnen müssen, um sich wieder an Mainz und Bochum heranzuschieben. Gegen den Tabellenletzten war wohl nicht nur ein Großteil der Fans von drei Punkten ausgegangen. Doch daraus wurde nichts. „Heute war das qualitativ nicht ausreichend“, sagte Christian Keller.

Uth: „Wir hatten Angst, den Ball zu fordern“

Denn anders als noch gegen die Bayern erspielten sich die Kölner nur wenige gute Chancen. Faride Alidou traf nach knapp 20 Minuten den Pfosten, weitere zwingende Möglichkeiten hatten die Kölner im ersten Abschnitt nicht mehr. Da auch Darmstadt nicht sonderlich viel für die Vorwärtsbewegung tat, war die Begegnung über nahezu 90 Minuten das Spiegelbild der Tabellensituation. „Das war ein bitterer Auftritt von uns gegen einen überschaubar guten Gegner. Wir haben uns 95 Minuten einfach nicht getraut, vernünftig Fußball zu spielen“, erklärte Keller und benannte das Kernproblem der Kölner: die Angst. Der FC spielte wie gelähmt, behäbig, ideenlos, ängstlich. Und das gegen eine Mannschaft, die bis dahin erst zwei Saisonsiege gefeiert, aber 72 Gegentore kassiert hatte. Gegen Köln kam kein weiteres hinzu, weil Köln kein Mittel fand. Auch mit der Brechstange wollte nach dem 0:1 nicht mehr viel gelingen.

Schultz setzte auf die volle Offensive, brachte sogar für die letzten Minuten Mark Uth. Die besten Chancen im zweiten Abschnitt hatte vielsagend Jeff Chabot. Zunächst nahm der erschreckend schwach aufspielende Sargis Adamyan dem Abwehrchef den Ball vom Fuß, anschließend verfehlte der Innenverteidiger mit einem Drehschuss. Ansonsten kamen die Flanken nicht an, die Distanzschüsse verfehlten das Ziel, die Versuche aus kurzer Entfernung das Tor. Der FC war dieses Mal von einem Wunder wie gegen Bochum Lichtjahre entfernt. „Wir hatten Angst, den Ball zu fordern, wir wollten den Ball nicht haben. Wir haben nicht den Fußball gespielt, den wir normalerweise spielen können“, suchte auch Uth nach einer Erklärung. „Wenn du Angst hast vor dem Verlieren, dann wird es schwierig, irgendwann mal ein Spiel zu gewinnen.“ So warnte der Offensivspieler auch davor, sich mit einer ähnlichen Leistung gegen Mainz „Vier Dinger“ zu fangen.

Schultz: „Es sind noch genug Punkte im Sack“

Und obwohl das 0:2 wenig Anlass zur Hoffnung bot, noch nicht einmal eine Idee aufzeigte, wie sich Köln noch aus der Affäre ziehen kann, wollte Schultz den Klassenerhalt noch nicht abhaken. „Es sind noch genug Punkte im Sack, um eine Mannschaft vor uns einzuholen. Aber dafür brauchen wir eine andere Leistung“, sagte der Trainer, gab aber auch zu, dass die Leistung von Samstag nicht reichen würde. „Vielleicht ist das genau die Situation, die den Jungs den letzten Umschwung bringt, dass sie einfach sagen: ,Okay, jetzt ist auch alles egal, wir gehen jetzt einfach in jedes Spiel und brettern alles raus.'“ Vor dem Duell gegen Darmstadt sprach der Trainer noch davon, dass sich die schlechte Tabellensituation schon nach dem Spiel gegen die Lilien verändern würde. Schultz wird der Blick auf das Tableau nicht gefallen.  

Bilder vom Duell 1. FC Köln – SV Darmstadt 98


FC: Schwäbe – Finkgräfe, Chabot, Hübers, Thielmann – Martel (66. Huseinbasic), Christensen (80. Uth) – Kainz (66. Schmitz), Alidou (46. Maina) – Waldschmidt (66. Tigges) – Adamyan – Tore: 0:1 Klarer (57.), 0:2 Vilhelmson (90.)


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„Wenn wir so spielen, kriegen wir vier Dinger“

Die Stimmen zum Darmstadt-Spiel
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„Wenn wir so spielen, kriegen wir vier Dinger“

Der 1. FC Köln verliert gegen den SV Darmstadt 98 mit 0:2. Nach dem Spiel äußerte sich unter anderem Mark Uth. Die Stimmen zum Darmstadt-Spiel.

Am Samstagnachmittag spielte der FC gegen den SV Darmstadt 0:2 und steht weiterhin mit 22 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz. Das Team von Timo Schultz konnte die wichtigen Punkt im Abstiegskampf nicht einfahren. Die Stimmen zum Darmstadt-Spiel.

Wir verlieren mit einem sehr sehr schlechten Auftritt hier zuhause 2:0 gegen Darmstadt. Das Spiel mussten wir unbedingt gewinnen. Wir sind sehr enttäuscht. Wenn du Angst hast vor dem Verlieren, dann wird es schwierig, irgendwann mal ein Spiel zu gewinnen. Der Unmut ist sehr verständlich. Wir hatten Angst, den Ball zu fordern, wir wollten den Ball nicht haben. Wir haben nicht den Fußball gespielt, den wir normalerweise spielen können. Auch im Training, manchmal spielen wir da ein Tiki-Taka, da denke ich mir „Wahnsinn“ und dann gehen wir hier raus und haben Angst. Das ist ein ganz ganz bitterer Abend. Wir spielen jetzt gegen Mainz nächste Woche. Und wenn wir so spielen, kriegen wir vier Dinger. Von daher müssen wir uns jetzt unter der Woche zusammenreißen und dann voll den Mut zusammennehmen und nach Mainz fahren. Wir haben nur noch eine Chance.

Mark Uth

Die Stimmen zum Darmstadt-Spiel

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Das war ein bitterer Auftritt von uns gegen einen überschaubar guten Gegner. Wir haben uns 95 Minuten einfach nicht getraut, vernünftig Fußball zu spielen. Da hat der Kopf wieder eine riesen Rolle gespielt. Ich hätte mir erhofft und erwartet, dass wir deutlich befreiter spielen. Das haben wir leider nicht hingekriegt. Die ersten 15 bis 20 Minuten waren glaube ich noch ganz okay, aber dann war einfach die Angst vor dem Verlieren zu groß. Rechnerisch ist alles drin. Schauen wir mal, was Mainz morgen macht. Bochum hat ja heute verloren. Wir haben ja noch vier Spiele. Wir werden jetzt nicht sagen, da ist nichts mehr möglich. Ganz im Gegenteil, warum sollen wir es nicht noch drehen? Wenn wir sagen würden, wir können es nicht mehr drehen, dann könnten wir jetzt auch aufhören. Wir haben wirklich eine sehr sehr schlechte Leistung abgerufen in dem Spiel, in dem es für uns um sehr sehr viel ging. Wo jeder hier im Stadion wusste, wir können wieder Anschluss finden an den Relegationsplatz oder sogar an einen direkten Nicht-Abstiegsplatz. Und wenn du dann so auftrittst, dann verstehe ich den Ärger der Zuschauer. Ich bin hauptverantwortlich, dann ist es auch nachvollziehbar, wenn diese Rufe kommen. Die Bereitschaft war da, aber natürlich war die Fähigkeit, das was an Plan mitgegeben wurde, umzusetzen, leider nicht da. Heute war das qualitativ nicht ausreichend. Grundsätzlich kann es die Mannschaft besser, aber sie bringt es leider nicht auf den Platz.

Christian Keller

Wir haben ein Spiel auf Augenhöhe gehabt und haben es nicht geschafft, uns klare Chancen rauszuspielen. Es fehlte letztendlich die Überzeugung vom Start an, das Ding hier auf jeden Fall zu ziehen. In allen Aktionen hat man gemerkt, dass so ein bisschen Angst mitschwingt. Tolles Stadion, tolles Publikum. Wir wissen, dass wir die Energie kriegen und trotzdem haben wir es heute nicht auf den Platz gekriegt. Das ist ein Vorwurf, den müssen wir uns gefallen lassen. Wir haben kein gutes Spiel hingelegt, das ist es, was wir uns ankreiden lassen müssen. Du kannst ja auch über fußballerische Inhalte Energie ziehen. Die Mannschaft wollte, hat wieder komplett Gas gegeben, aber die Mittel, die wir heute gewählt haben, waren einfach nicht gut genug. Dementsprechend haben wir uns ne Menge Chancen oder Schüsse herausspielen können, aber so richtig gefährlich ist davon keiner geworden. Es sind noch genug Punkte im Sack, um eine Mannschaft vor und einzuholen. Aber dafür brauchen wir eine andere Leistung. Da brauchen wir gar nicht anfangen, Punkte zu zählen, oder Spieltage, wir müssen anders Fußball spielen. Vielleicht ist das genau die Situation, die den Jungs den letzten Umschwung bringt, dass sie einfach sagen: „Okay, jetzt ist auch alles egal, wir gehen jetzt einfach in jedes Spiel und brettern alles raus.“ Das haben wir heute fußballerisch nicht geschafft.

Timo Schultz

Spielbericht

Einzelkritik

Sieben Fünfen – die Einzelkritik gegen den SV Darmstadt

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Sieben Fünfen – die Einzelkritik gegen den SV Darmstadt

Der 1. FC Köln kassiert gegen den SV Darmstadt 0:2 und steuert auf die 2. Bundesliga zu. Wirklich überzeugen konnte nur ein Feldspieler. So bewerten wir die Kölner Profis.

Nach einem weiteren erstaunlich schwachen Auftritt verliert der FC verdient gegen Darmstadt 0:2 und steuert auf die 2. Bundesliga zu. Ein ganz bitterer Nachmittag für den 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen den SV Darmstadt.

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Für den 1. FC Köln wird es nun ganz schwer. Gegen den SV Darmstadt kassierten die Kölner am 30. Spieltag in einer erschreckend schwachen Begegnung eine 0:2-Pleite. Der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus. Dabei waren die Lilien alles andere als ein übermächtiger Gegner. Ganz im Gegenteil. Auch Darmstadt fiel nicht besonders viel ein gegen den FC. Die Geißböcke fanden in der Offensive aber so gut wie gar nicht statt – blieben für den erhofften Dreier zu schwach. Bezeichnend, dass Jeff Chabot noch zwei der wenigen Chancen hatte. Und die waren gar nicht schlecht.

So bewerten wir die FC-Profis gegen den SV Darmstadt

Hatte lange so gut wie gar nichts zu tun. War in der 35. Minute erstmals gefordert, als Martel einen Ball gefährlich machte. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit stark gegen Vilhelmson. Bekam den Ball beim 0:1 unglücklich durch die Beine. Parierte vor dem 0:2 noch stark und war anschließend machtlos.

War zu Beginn auf der rechten Abwehrposition aufmerksam und gewann wichtige Zweikämpfe. Ließ noch während den ersten 45 Minuten merklich nach. Seine wenigen guten Hereingaben machten die schwachen und erstaunlichen Ballverluste nicht wett. War auch auf der Offensivposition uneffektiv.

Undankbares Spiel für die Kölner Abwehr gegen harmlose Darmstädter. Hatte eigentlich nicht viel zu tun. Sah aber bei beiden Gegentoren alles andere als gut aus.

Eine Zweikampfquote von 72 Prozent, 93 Prozent der Pässe zum Mitspieler kamen an – hätte der FC nicht 0:2 gegen Darmstadt verloren, hätte man von einem starken Spiel sprechen müssen. Doch die Worte fallen nach der Partie unheimlich schwer. Wohl der einzige Kölner Feldspieler in Normalform. An Chabot hat es jedenfalls nicht gelegen. Bezeichnend, dass der Innenverteidiger in der Schlussminute die beste Chance der zweiten Hälfte hatte.

Suchte einige Male den Weg in die Offensive, verlor dabei einige Male zu viel den Ball. Und vor dem 0:2 den entscheidenden Zweikampf. Mit 30 Prozent die schlechteste Zweikampfquote der Kölner.

Sehr blasser Auftritt des Sechsers. Immerhin mit viel Kampf um die zweiten Bälle. Insgesamt aber zu wenig Ballaktionen. Auffallend das bessere Zusammenspiel mit Martel im Vergleich zu Huseinbasic oder Ljubicic. Ruhig im Aufbau. Allerdings überhaupt kein Faktor.

Gewann im Schnitt jeden zweiten Zweikampf. Fehlpässe, Stockfehler, schlechtes Timing – leistete sich auf der zentralen Position viel zu viele Fehler. War in die Offensivarbeit so gut wie gar nicht eingebunden.

Überhaupt kein Faktor bei den Kölnern. Fehlte jegliche Idee. Bremste das Offensivspiel in einigen Situationen.

Zunächst wieder einmal mit erstaunlichen Schwierigkeiten beim ersten Kontakt. Traf dann aus 17 Metern den Pfosten, um anschließend wieder komplett abzutauchen.

Hatte in der Anfangsphase zwei unglückliche Aktionen. Wurde einmal fair von den Beinen geholt, vergab dann freistehend, aber aus Abseitsposition. Anschließend überhaupt kein Faktor. Nur 50 Prozent der Pässe fanden den Weg zum Mitspieler – ein erstaunlich schwacher Wert, ein schwacher Auftritt.

Wieder sehr engagiert. Aber wieder nicht viel mehr. Kam zwei Mal aus spitzem Winkel zum Abschluss, brachte die Kugel nicht aufs Tor. Erstaunlicherweise auch nicht kurz nach der Halbzeit als er an Schuhen bereits vorbei wahr. Adamyan stand dabei im Abseits. Dennoch muss die Kugel im Tor liegen. Nahm dann auch noch Chabot das mögliche 1:1 vom Fuß.

Kam nach 45 Minuten, doch einen besonders positiven Effekt hatte das auf das Spiel auch nicht. Sein Tempo bleibt eine stumpfe Waffe.

In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.

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Spielbericht

Winterkritik

0:2 – FC erleidet bitteren Dämpfer im Abstiegskampf

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0:2 – FC erleidet bitteren Dämpfer im Abstiegskampf

Der 1. FC Köln hat einen weiteren herben Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen müssen. Die Geißböcke unterlagen im „eminent“ wichtigen Heimspiel dem SV Darmstadt 0:2.

Die Chancen auf den Klassenerhalt haben einen weiteren Dämpfer erlitten: Der 1. FC Köln verliert das Heimspiel gegen den SV Darmstadt 0:2. Christoph Klarer schockte die Kölner (57.) nach dem Wechsel, kurz vor Spielende erhöhte Oscar Vilhelmsson (90.). Der FC hat weiterhin vier Punkte Rückstand auf Mainz und fünf auf Bochum. Die Rheinhessen spielen am Sonntag gegen Freiburg.

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Timo Schultz wartete erwartungsgemäß mit keinen großen Überraschungen auf. Eric Martel rotierte zurück in die Startelf und nahm die Position neben Jacob Christensen ein, der den Vorzug vor Denis Huseinbasic erhielt. Dejan Ljubicic fehlte krank. Zudem saß Linton Maina zunächst auf der Bank, dafür startete Luca Waldschmidt hinter Sargis Adamyan. Und tatsächlich sorgte der Offensivspieler in den Anfangsminuten für ein wenig Wirbel. Zunächst wurde Waldschmidt an der Strafraumgrenze von den Beinen geholt, allerdings nicht strafwürdig. Anschließend stand der 27-Jährige bei einem Pass von Max Finkgräfe knapp im Abseits. Ansonsten probierten es Martel und Jan Thielmann in den Anfangsminuten aus Distanz, beide verzogen aber deutlich (8., 13.). Erstmals wirklich gefährlich wurde ein Versuch von Faride Alidou, der aus dem Gewühl abzog und nur den Pfosten traf (18.).

Klarer schockt den FC

Köln war zwar Spiel bestimmend, fand aber im letzten Drittel einmal mehr zu wenig statt, Darmstadt war vor allem auf eine geordnete Defensive aus. Mehr als ein harmloser Distanzschuss war in der ersten halben Stunde für die Lilien nicht drin. Doch auch Köln erzeugte so gut wie keine Torgefahr. Zwar war Adamyan nach einer guten halben Stunde mal durch, doch der Versuch mit der Pike ging aus kurzer Distanz erstaunlich weit am Tor vorbei (35.). Marvin Schwäbe bekam es in der 36. Minute erstmals mit dem Ball zu tun, als Martel einen harmlosen Versuch gefährlich abfälschte. Kurz vor dem Seitenwechsel kam noch einmal Jeff Chabot nach einer Flanke von Kainz zum Kopfball und Adamyan aus spitzem Winkel zum Abschluss, beide verfehlten deutlich (43., 45.). Es ging nach extrem schwachen 45 Minuten torlos in die Kabine, dafür aber mit den ersten Pfiffen.

Uth gibt sein Comeback

Schultz brachte zur zweiten Halbzeit Linton Maina für Alidou, der in den Anfangsminuten einen Ball abbekommen hatte. Der erste Abschluss gehörte den Gästen. Vilhelmsson zog aus zehn Metern ab, kein Problem für Schwäbe (46.). Auf der anderen Seite steckte Waldschmidt den Ball nahezu perfekt durch auf Adamyan, der an Marcel Schuhen vorbei dribbelte und am Tor erstaunlicherweise vorbeischoss (51.). Immerhin stand der Armenier knapp im Abseits. Aus dem Nichts meldeten sich die Gäste zu Wort. Nach einer Ecke bekamen die Kölner den Ball nicht geklärt, die Kugel landete vor den Füßen von Christoph Klarer, der einfach durch zahlreiche Kölner Abwehrbeine einschob (57.). Dem FC fiel weiterhin gar nichts ein. Dafür den Gästen. Tim Skarke war auf der rechten Seite nach einem Ballverlust von Max Finkgräfe durch, Mathias Honsak im Zentrum komplett blank, doch der Österreicher köpfte nach einer starken Flanke neben das Tor (63.).

Schultz brachte mit Steffen Tigges, Denis Huseinbasic und Benno Schmitz frische Kräfte. Doch das Bild änderte sich nicht wirklich. Köln war bemüht, erspielte sich aber weiterhin keine Torchancen. Nach einer Einzelaktion tauchte Jeff Chabot auf einmal im gegnerischen Sechzehner auf, tankte sich durch, doch der Abwehrspieler wurde im entscheidenden Moment von Adamyan gestört (73.). Eine Flanke von Thielmann landete bei Adamyan, der aus acht Metern erneut verfehlte (77.). Für die Schlussphase wechselte der Kölner Coach Mark Uth für Christensen ein. Der FC warf alles nach vorne, blieb aber weiterhin ohne zwingende Möglichkeiten. Am Sechzehner war für den FC Schluss. Auf der anderen Seite konterte Darmstadt die Kölner aus. Gerrit Holtmann scheiterte noch an Schwäbe, den Nachschuss verwandelte Vilhelmson sicher (90.). Unmittelbar vor dem Spielende hatte Chabot noch die beste Chance der zweiten Halbzeit, verfehlte das Tor aber auch (90.+4).

Der FC verliert gegen den SV Darmstadt 0:2. Zwar beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz weiterhin vier Punkte, allerdings spielt Mainz erst am Sonntag.

Bilder vom Duell 1. FC Köln – SV Darmstadt 98


FC: Schwäbe – Finkgräfe, Chabot, Hübers, Thielmann – Martel (66. Huseinbasic), Christensen (80. Uth) – Kainz (66. Schmitz), Alidou (46. Maina) – Waldschmidt (66. Tigges) – Adamyan – Tore: 0:1 Klarer (57.), 0:2 Vilhelmson (90.)


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Statistik nach Spieltag 29: Die Hoffnung ist durchaus berechtigt

Die Konkurrenz hat die Kölner im Kampf um Platz 15 abgehängt: Eine Aufholjagd wird schwierig für den 1. FC Köln.
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Statistik nach Spieltag 29: Die Hoffnung ist durchaus berechtigt

Nach der 0:2-Niederlage gegen die Bayern ist der Rückstand zum Relegationsplatz auf vier Punkte angewachsen. Die Ausgangslage könnte für den FC besser sein. Doch die Statistik darf Köln Hoffnung machen.

Trotz einer achtbaren Leistung kassierte der FC am vergangenen Samstag eine verdiente 0:2-Niederlage gegen den FC Bayern. Für die Kölner viel schlimmer: die Konkurrenz punktete. Deswegen darf der FC weiter hoffen.

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Nach dem emotionalen Finish gegen den VfL Bochum am 28. Spieltag brachte es Christian Keller auf den Punkt. „Wir waren fast weg und in der Nachspielzeit bist du auf einmal wieder voll in der Verlosung mit dabei“, sagte der Sportdirektor. Tatsächlich drohten die Kölner den Rückstand zum VfL auf satte zehn Zähler anwachsen zu lassen. Die direkte Rettung wäre wohl nur noch in der Theorie eine Option gewesen. Nach der 0:2-Pleite gegen die Bayern sind es allerdings wieder vier Punkte Rückstand zum Relegationsplatz, fünf zum rettenden Ufer. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel holte der Tabellenvorletzte an den letzten sechs Spieltagen der Saison im Schnitt weniger als sechs Punkte (5,8). Die Eintracht aus Frankfurt sammelte in der Spielzeit 98/99 sogar noch 13 Zähler ein, St. Pauli zwei Jahre zuvor keinen mehr. Auch der 1. FC Nürnberg ging gleich zwei Mal als Vorletzter in den letzten fünf Spielen leer aus.

FC immerhin noch mit drei direkten Duellen

Nach dem 29. Spieltag hat sich der FC bereits sechs Mal auf einem der letzten drei Plätze befunden. Durch den Erfolg über Bochum ist der drohende historische Tiefpunkt erst einmal abgewendet: Drei Mal war die Bilanz zum aktuellen Zeitpunkt schlechter, fünf Mal folgte nach einem Platz im Abstiegskeller der Abstieg. Vor drei Jahren belegten die Geißböcke fünf Spieltage vor Saisonende ebenfalls Rang 17, damals mit 23 Zählern. Mit zehn Zählern aus den verbliebenen fünf Spielen schafften es die Kölner bekanntlich noch in die Relegation. Zwar betrug der Rückstand auf die Ränge 15 und 16 zu dem Zeitpunkt nur zwei und einen Zähler, allerdings fingen die Geißböcke noch Werder Bremen, den 13. ab und der hatte sieben Punkte Vorsprung auf den FC. In der Spielzeit 17/18 war es ebenfalls der vorletzte Rang. Köln rutschte mit nur noch einem Punkt aus den fünf finalen Spielen auf Platz 18 ab.

Dass die direkte Rettung für den Vorletzten knapp vor Toreschluss gelingen kann, bewiesen bislang fünf Vereine. Nur einmal betrug der Abstand zu Platz 15 fünf Punkte. In zehn weiteren Fällen rettete sich der 17. immerhin noch auf den Relegationsplatz oder Rang 16. Und auch das ist ein kleiner Hoffnungsmacher. In den 25 Jahren Relegation gewann 19 Mal der Bundesligist. 14 Mal rettete sich dagegen der Tabellensechzehnte noch. Für den Vorletzten gab es also in 15 von 28 Jahren, also in mehr als der Hälfte der Fälle eine Verbesserung.

Für den Drittletzten gab es in den vergangenen 28 Jahren ebenfalls elf Rettungen. Immerhin stehen den Kölnern noch drei direkte Duelle gegen die Konkurrenz bevor. Positiv für Bochum: Obwohl sich in den 28 Jahren Drei-Punkte-Regel 15 Teams direkt retten konnten, musste der Tabellenfünfzehnte nur drei Mal in die Relegation und stieg drei Mal direkt ab. In neun Fällen hatte die Rettung der letzten drei keine Auswirkung auf den 15. Aber: Der VfL Bochum belegte in der Spielzeit 2009/10 nach dem 29. Spieltag ebenfalls Rang 15, damals mit 28 Zählern. Mit der gleichen Punktzahl ging es schließlich in Liga zwei.


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Auf den Tag genau vor drei Jahren leitete der FC die Wende ein – ein gutes Omen?

Auf den Tag genau vor drei Jahren leitetet der FC die Serie zum Klassenerhalt ein. Warum das Spiel gegen Darmstadt ein gutes Omen sein kann.
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Auf den Tag genau vor drei Jahren leitete der FC die Wende ein – ein gutes Omen?

Auf den Tag genau vor drei Jahren startete der FC als Tabellenvorletzter eine beeindruckende Aufholjagd. Zehn Punkte holten die Geißböcke aus fünf Spielen. Ein gutes Omen?

22 Punkte, 23 Tore und Tabellenplatz 17 lautet die Bilanz des 1. FC Köln nach dem 29. Spieltag. Auf den Tag genau vor drei Jahren lautete die Bilanz 23 Punkte, 27 Tore und ebenfalls Rang 17. Damals holten die Kölner zehn Zähler. Das könnte in dieser Spielzeit auch reichen.

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Die Reißleine, der Trainerwechsel waren gefühlt schon wieder verpufft. Die 0:3-Niederlage gegen Leverkusen hatte jedenfalls nicht viel von der erhofften Notbremse, der FC steuerte mit beeindruckender Geschwindigkeit auf die 2. Liga zu. 23 Punkte, gerade einmal 27 Tore, drei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Die Vorzeichen vor dem 30. Spieltag am 20. April vor genau drei Jahren waren wahrlich keine guten, sie waren vor allem aber mit den aktuellen vergleichbar. Friedhelm Funkel hatte die Kölner auf der Zielgeraden übernommen. Spät, die Kölner Verantwortlichen hatten erstaunlich lange an Markus Gisdol festgehalten. Doch der in der jetzigen Spielzeit bereits frisch gebackene Meister verhagelte Funkel das Debüt. Der FC kassierte eine 0:3-Pleite, so wirklich wollten die Fans nicht mehr an die Rettung des FC glauben.

Ähnliche Ausgangslage wie vor drei Jahren

Mit drei Punkten Rückstand zum Relegationsplatz bogen die Kölner auf die Zielgerade der Spielzeit ein. Und das mit einem ordentlichen Brett vor der Brust. Schließlich spielten die Geißböcke noch gegen Leipzig, den Tabellenzweiten, der noch geringe Hoffnungen auf die Meisterschaft hatte sowie den SC Freiburg. Die Breisgauer liebäugelten noch mit der Europa League. Dazu drei Duelle gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Mit einem Geniestreich entzauberten die Kölner aber Leipzig. Funkel beorderte Jonas Hector in die Offensive, der eigentliche Linksverteidiger traf doppelt und stellte die Weiche auf Sieg. Doch das 2:1 war mehr als nur ein Erfolg, es war der Startschuss zur Rettung. Die Kölner holten in den letzten fünf Spielen noch zehn Punkte und retteten sich in die Relegation. Dort setzte sich der FC bekanntlich gegen Holstein Kiel dann souverän durch.

Auf den Tag genau drei Jahre später können die Kölner eine weitere Serie, eine weitere Rettungsaktion starten. Der Gegner ist dieses Mal das Tabellenschlusslicht Darmstadt 98. Der FC hat nur 22 Punkte und 23 Tore auf dem Konto, dazu auch vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Dafür ist das Restprogramm zumindest auf dem Papier ein leichteres als 2021. Zwar spielen die Kölner auch wie damals gegen den SC Freiburg sowie drei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf, das fünfte Duell findet aber nicht gegen ein Top-Team der Liga sondern gegen die Überraschungsmannschaft aus Heidenheim statt. Da die Konkurrenz auch noch einige direkte Duelle untereinander ausspielt, dürften zehn Punkte aus den verbliebenen fünf Duellen zum Klassenerhalt reichen.

Allerdings sind zehn Punkte aus fünf Spielen für eine Mannschaft, die im bisherigen Saisonverlauf 22 aus 29 Begegnungen gesammelt hat, eine ordentliche Aufgabe. Den Anfang müssen die Geißböcke am Samstag machen. Ob sich Timo Schultz einen ähnlichen Geniestreich einfallen lässt, ist eher unwahrscheinlich.


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