Timo Schultz und seine „Luxusprobleme“ in der Kölner Krise

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Timo Schultz und seine „Luxusprobleme“ in der Kölner Krise

Überzeugende Leistungen von Luca Kilia, die Rückkehr des Stammspielers Timo Hübers – Timo Schultz steht vor einem Luxusproblem bei der Aufstellung. Und nicht nur in der Defensive hat der Trainer die Qual der Wahl.

Kehr Timo Hübers zurück in die Startelf oder erhält Luca Kilian eine weitere Chance? Steht Justin Diehl erneut in der Anfangsformation. Der Coach des 1. FC Köln hat gleich mehrere Baustellen bei der Planung der ersten Elf gegen Leverkusen. Timo Schultz freut sich über Konkurrenzkampf.

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17 Punkte nach 23 Spieltagen, acht Zähler Rückstand zum rettenden Ufer und während die Konkurrenz den Heimspielen gegen Gladbach und Augsburg entgegenfiebert, haben die Geißböcke den in 33 Duellen ungeschlagenen Tabellenführer vor der Brust. Rosige Aussichten sind definitiv anders. So mag es erstaunlich klingen, dass im Rahmen der Begegnung gegen die Werkself auf Kölner Seite plötzlich von einem Luxusproblem die Rede ist. Dabei hat Timo Schultz durchaus recht. Der Kölner Coach spricht von dem plötzlichen Konkurrenzkampf, den auch er in den vergangenen Tagen und Wochen nicht wirklich gesehen hat. Die Stammelf stand bis aus wenige Ausnahmen durch erkrankte und gesperrte Innenverteidiger weitestgehend vor der Begegnung fest.

Setzt Timo Schultz auf Hübers oder Kilian?

Das hat sich nun aber grundlegend verändert. Schultz steht bei der Aufstellung vor der Qual der Wahl, für den Trainer eben ein ungeahntes Luxusproblem. Das sieht der Coach vor allem in der Defensive. Zuletzt fielen im Wechsel Timo Hübers und Jeff Chabot in drei Begegnungen hintereinander aus, Luca Kilian sprang ein und machte seine Sache laut Schultz tadellos. Nun steht der Trainer vor dem Problem, ob er seinem Stamm-Duo vertrauen soll oder Kilian eine weitere Chance erhält. „Luca Kilian hat drei richtig gute Spiele gemacht. Jetzt kommt Timo Hübers zurück, der mit Jeff Chabot zuvor sehr gut gespielt hat. Das fördert den Konkurrenzkampf“, sagt Schultz. „Das Luxusproblem in der Verteidigung habe ich sehr gerne.“ 

Es ist nicht das einzige Luxusproblem, vor dem der Kölner Trainer steht. Ein weiteres tat sich schon in der vergangenen Woche auf. Justin Diehl gab sein Startelf-Debüt verdrängte Linton Maina und damit einen Spieler, der unter Steffen Baumgart absoluter Stammspieler war. „Man kann da Position für Position durchgehen. Das gilt auch vorne links bei Justin und Linton“, sagte auch Schultz. Maina legte Eric Martel gegen Stuttgart immerhin den Ausgleich auf, Diehl blieb dagegen eher blass. Dennoch ist der Youngster ein belebendes Element. Auch auf der rechten Abwehrseite sei die Entscheidung sehr eng, betonte der Trainer.

Bleibt Dejan Ljubicic weiterhin in der Startelf?

Zwar sprach Schultz ein weiteres Duell um den Startplatz nicht an. Aber auch auf der rechten Offensiv-Seite ist die Personal-Entscheidung in den Außenwahrnehmung eine sehr offene. Bis zu seiner Erkrankung setzte der Kölner Coach auf Faride Alidou, zuletzt spielte dort aber Dejan Ljubicic. Alidou ist wieder im Vollbesitz seiner Kräfte, also in der Theorie eine Option für den Coach. An einem Ljubicic in Topform würde der Trainer aktuell nicht vorbeikommen, nur befindet sich der Mittelfeldspieler selbst von seiner Normalform weit entfernt. Genauso wie Florian Kainz, der aber offensichtlich erneut in der Anfangsformation stehen wird. Zudem dränge sich Sargis Adamyan auf, betonte Schultz.

Schon in der kommenden Woche dürfte das Luxusproblem dann noch eine Spur größer ausfallen. Wenn Davie Selke wieder ein Faktor für die Anfangsformation wird, wird es weitere Verschiebungen geben. Dann wäre auch Jan Thielmann wieder eine Option für die rechte Seite. Hadern will der Trainer aber nicht:  „Ich bin froh, dass es auf allen Positionen Konkurrenzkampf gibt.“ Denn das belebt bekanntlich das Geschäft.


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Das sagt Timo Schultz zu Davie Selke, zum Gegner und Florian Kainz

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Das sagt Timo Schultz zu Davie Selke, zum Gegner und Florian Kainz

Nach dem respektablen 1:1 gegen den VfB Stuttgart steht das nächste schwere Spiel auf dem Programm: Leverkusen kommt am Sonntag nach Köln. Am Freitag fand die obligatorische Pressekonferenz vor dem Spieltag statt.

Mit dem Duell gegen Leverkusen geht es für den FC weiter mit dem Hammer-Programm bis zur Länderspielpause. Der 1. FC Köln spielt in den kommenden Wochen noch gegen Leverkusen, Gladbach und Leipzig. Das sagt Timo Schultz vor dem Leverkusen-Spiel.

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Die Serie ist beeindruckend. Noch nie ist in der Bundesliga zuvor eine Mannschaft 33 Pflichtspiele in Serie ungeschlagen gewesen. Und Bayer will die Serie am Wochenende ausbauen, den Druck auf die Bayern weiter hochhalten. Dass es also eine schwere Aufgabe für die Geißböcke wird, ist allen Beteiligten klar: „Es wird eine Herausforderung gegen eine Mannschaft, die 33 Spiele lang ungeschlagen ist. Aber mit den Fans im Rücken zuhause bei uns, wird es ein spezielles Spiel. Wir werden unangenehm sein müssen“, sagte Timo Schultz am Freitagvormittag. Trotz der wahrscheinlichen Dominanz will der Trainer aber nicht den Bus parken. „Wir sollten das Selbstvertrauen haben, selbst aktiv zu sein und auch Leverkusen zu fordern. Gleichzeitig müssen wir den Gegner gegen den Ball immer wieder in Zweikämpfe verwickeln, bissig sein“, sagt Schultz.

Schultz: „Das Luxusproblem habe ich sehr gerne“

Dabei wird Davie Selke zunächst noch keine Rolle spielen. Der Stürmer trainiert nach seiner Fußverletzung wieder mit der Mannschaft, die Anfangsformation ist aber noch ein Stück weit entfernt. „Er wird noch nicht von Beginn an spielen. Aber er ist sehr wichtig für unsere Gruppe. Ich freue mich sehr, dass er wieder im Training ist“, sagte Schultz und betonte, dass auch Timo Hübers nach seiner Erkrankung wieder zurückkehrt. Die genaue Kaderplanung für das Spiel sei aber noch nicht abgeschlossen. Der Abwehrspieler wird möglicherweise auch wieder zurück in die Startelf rotieren. Luca Kilian dürfte dann wieder auf der Bank Platz nehmen. Aber: „Kilian hat drei richtig gute Spiele gemacht. Jetzt kommt Hübers zurück, der mit Chabot zuvor gut gespielt hat. Das fördert den Konkurrenzkampf“, sagt Schultz. „Das Luxusproblem in der Verteidigung habe ich sehr gerne.“ Das sieht der Trainer auch auf weiteren Positionen.

Kessler: „Jede Mannschaft verliert auch mal ein Spiel“

Ausgerechnet gegen die ungeschlagene Werkself geht es für den FC auch darum, den Abstand zu der Konkurrenz nicht gänzlich abreißen zu lassen. Dieser beträgt ohnehin schon acht Zähler. „Acht Punkte sind ein Brett, aber mit der Drei-Punkte-Regel ist man schnell wieder auf Schlagdistanz“, sagt Schultz. „Wir haben nach der Länderspielpause viele direkte Gegner. Wir brauchen richtig guten Saisonendspurt. Aber jetzt liegt der Fokus erst einmal auf Leverkusen. Da sollten wir nicht auf die Tabelle gucken.“ Denn der Blick könnte schmerzhaft werden Leverkusen hat mittlerweile 44 Punkte Vorsprung vor den Kölnern. So groß war der Abstand zwischen den Teams vor einem Duell noch nie. „Jede Mannschaft verliert auch mal ein Spiel“, betont Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung.

Dazu beitragen soll wohl auch Florian Kainz, der voraussichtlich eine weitere Chance von Beginn an erhalten wird. „Er investiert sehr viel gegen den Ball. Seine Qualitäten kommen natürlich noch mehr zur Geltung, wenn wir den Ball selbst haben. Das muss er sich und das müssen wir uns als Team erarbeiten“, sagt Schultz. Ob das bereits gegen Leverkusen der Fall sein wird, ist offen.


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Einzelkritik

Stimmen zum Spiel

Gut gespielt, nun zurück auf die Bank?

1. FC Köln: Deswegen muss Luca Kilian zurück auf die Bank
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Gut gespielt, nun zurück auf die Bank?

Luca Kilian stand zuletzt drei Mal in Serie in der Anfangsformation und überzeugte. Dennoch winkt gegen Leverkusen einmal mehr die Bank.

Für Luca Kilian verlief die bisherige Saison alles andere als rund. Immerhin stand der Innenverteidiger zuletzt drei Mal in Serie in der Anfangsformation. Dennoch stehen die Chancen nicht gut für einen weiteren Startelf-Einsatz gegen Bayer beim 1. FC Köln: Muss Luca Kilian zurück auf die Bank?

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Der Arbeitsnachweis konnte sich durchaus sehen lassen: Eine Passquote von mehr als 70 Prozent, eine Zweikampfquote um die 80 Prozent, dazu eine gewisse Souveränität und ab und an ein Ausflug in die Offensive. Mal abgesehen von einem verlorenen Kopfball-Duell hatte auch Luca Kilian am vergangenen Samstag großen Anteil daran, dass Top-Stürmer Serhou Guirassy seinem Ruf eines torgefährlichen Angreifers an diesem Spieltag nicht gerecht werden konnte. Guirassy brachte eben nur jenen Kopfball Richtung Tor, Kilian sah dabei nicht gut aus. Doch der Ball verfehlte das Gehäuse, wenn auch nur knapp. Ansonsten ließ Kilian nichts anbrennen und vertrat den erkrankten Timo Hübers an diesem Spieltag absolut gleichwertig.

Starkes Abwehr-Duo

Für den Innenverteidiger war die Begegnung gegen den VfB Stuttgart bereits die dritte Startelf-Nominierung in Serie – ein mittlerweile ungewohntes Gefühl. Mittlerweile, weil Kilian in der Spielzeit 21/22, also in der Premieren-Saison beim FC, gesetzt, Stammspieler neben Timo Hübers war. Kilian galt als Ziehsohn des damals neuen Trainers Steffen Baumgart, stand nur vier Mal in der Liga nicht in der Startformation. Auch in der vergangenen Spielzeit war der Innenverteidiger zunächst gesetzt, verlor in der Hinrunde zwei Mal die Nerven und sah Gelb-Rot und in der Rückrunde nach einer Muskelverletzung den Stammplatz. Den konnte er sich auch in der neuen, also der aktuellen, Saison nicht zurückerobern. Kilian spielte zunächst unter seinem „Ziehvater“, aber dann auch unter Timo Schultz keine Rolle mehr. Zu Beginn des Jahres saß der Abwehrspieler gleich vier Mal auf der Bank.

Das aber nicht ohne Grund. Denn das eigentliche Stamm-Abwehrduo um den heimlichen „Chef“ Jeff Chabot sowie Timo Hübers ist wohl eins der besten Innenverteidiger-Teams der Liga. Chabot glänzt schon die gesamte Saison, ist beim FC gefühlt der konstanteste Feldspieler. In zahlreichen Statistiken ist der 26-Jährige der beste Innenverteidiger des Landes. Unter anderem bei seiner Zweikampfquote von nahezu 70 Prozent. 215 Zweikämpfe hat Chabot für sich entschieden und damit nur zwei weniger als Timo Hübers. Kein Wunder, dass bereits Clubs aus England und der Bundesliga die Fühler nach dem Abwehrspieler ausgestreckt haben sollen. Tatsächlich haben nur acht Klubs der Liga weniger Tore kassiert als die Geißböcke. An der Kölner Abwehrzentrale liegt die FC-Krise jedenfalls nicht.

Kilian zurück auf die Bank?

Von dieser war Luca Kilian an den vergangenen drei Spieltagen ein wichtiger Teil, laut Timo Schultz in der Defensive „tadellos“. Beim 1:1 gegen Hoffenheim vertrat der 24-Jährige den erkrankten Hübers, bei der 0:1-Pleite gegen Werder ersetzte Kilian den gesperrten Chabot, um dann beim 1:1 gegen den VfB Guirassy aus dem Spiel zu nehmen, weil Hübers erneut krank fehlte. Nun kehrt der 27-Jährige wieder zurück und wird wohl auch wieder neben Chabot spielen. Der erhielt in der vergangenen Woche im Grunde vom Trainer eine Stammplatzgarantie. Davon ist Kilian trotz tadelloser Leistung ein ordentliches Stück weit entfernt. Je nach dem Ausgang der Saison und damit der Zukunft von Jeff Chabot könnte sich das in der kommenden Spielzeit aber wieder ändern.


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Warum der FC durchaus zum Party Crasher werden kann

Bricht der FC erneut die Leverkusener Serie?
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Warum der FC durchaus zum Party Crasher werden kann

Bei 33 ungeschlagenen Spielen in Serie sind die Vorzeichen vor der Begegnung des 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen eindeutig. Und dennoch könnte der FC zum Spielverderber für Bayer werden.

Sechs Punkte gegen Leipzig, vier gegen die Bayern, der Pokalsieg über den VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen eilt in dieser Saison von Erfolg zu Erfolg. 33 ungeschlagene Spiele in Folge sind nicht nur eine beeindruckende Serie, sie bedeuten den absoluten Rekord in der Bundesliga. Doch die Geißböcke haben schon oft bewiesen, dass sie Serien brechen können. Kann der FC ein weiteres Mal die Erfolgsserie von Bayer brechen?

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Keller-Kind gegen Tabellenführer, drei Saisonsiege und 17 Punkte gegen in 33 Pflichtspielen ungeschlagen, Abstiegskampf gegen Meisterschaftsanwärter – die Rollen des 1. FC Köln und von Bayer Leverkusen könnten vor dem Duell am kommenden Sonntag (15.30 Uhr, DAZN) nicht klarer verteilt sein. Auf dem Papier gibt es jedenfalls wenige Punkte, die in der Begegnung für die Geißböcke sprechen. Mit 44 Zählern war der Abstand zwischen den beiden Teams vor dem Duell noch nie so groß.

FC beendet Aufholjagd

Die Derbys habe ich bei mir früher immer unabhängig vom Tabellenstand gesehen„, sagte Lukas Podolski am vergangenen Dienstag in der „Bild“. Das Kölner Idol umschrieb damit das Phänomen, dass Derbys angeblich ihre eigenen Gesetze hätten. Und dennoch geht der FC selbst als Gastgeber als klarer Außenseiter in die Begegnung. Ob darin auch eine Chance liegt, weil kein Fan einen Sieg erwarte, ist eher unwahrscheinlich. Schließlich geht es bei den Kölnern so oder so um jeden Punkt – unabhängig des Gegners. Der Druck dürfte also groß genug sein.

Und doch gehen die Kölner nicht gänzlich chancenlos in die Begegnung – wie die Vergangenheit zeigt. Selbst die jüngste Vergangenheit. Nach dem verkorksten Saisonauftakt inklusive Trainerwechsel zog die Werkself nämlich bereits in der Vorsaison unter Xabi Alonso das Tempo ordentlich an. Genau vor einem Jahr startete Leverkusen mit einem 5:3 im Elfmeterschießen über AS Monaco eine beeindruckende Erfolgsserie, blieb in 14 Spielen in Serie ungeschlagen. Bayer war auf einmal wieder ein Champions-League-Anwärter, hatte sich nach holprigem Start bis ins Halbfinale der Europa League durchgearbeitet.

Die Saison schien noch ein versöhnliches Ende nehmen zu können. Bis zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln. Ausgerechnet das 1:2 beim Nachbarn war der zweite Game-Changer der Saison. Fortan gewann Leverkusen bis zum Saisonende kein Spiel mehr, schied in der Europa League doch noch aus und musste sich mit Rang sechs in der Tabelle begnügen, rutschte nur aufgrund der besseren Tordifferenz nicht noch in die Conference League ab.

FC gewinnt als abgeschlagener Letzter

Vor etwa sechs Jahren keimte beim 1. FC Köln in größter Abstiegsnot noch einmal so etwas wie Hoffnung auf. Es war die Katastrophen-Saison der Geißböcke. Der FC belegte mit gerade einmal 17 Punkten nach dem 26. Spieltag den letzten Tabellenplatz. Wirklich viel Hoffnung auf den Klassenerhalt hatte man rund um das Geißbockheim nicht mehr, der Relegationsplatz war acht Zähler entfernt. Doch ausgerechnet das Nachbarschaftsduell gegen den Champions-League-Anwärter aus Leverkusen ließ viele Kölner wieder träumen. Und das, obwohl Bayer seit elf Auswärts-Pflichtspielen ungeschlagen war. Yuya Osako brachte den FC in Führung, Alario sah Rot, Simon Zoller erhöhte auf den 2:0-Endstand. Ein Erfolg, mit dem niemand gerechnet hatte. Erstmals seit dem zweiten Spieltag verließen die Kölner wieder den letzten Tabellenplatz, die Relegation war nur noch fünf Zähler entfernt. Am Ende reichte es trotzdem nicht.

Debüt von Jan Thielmann

Nach dem Wieder-Aufstieg war die Ausgangslage aber ähnlich. Der FC trug nach dem 14. Spieltag die rote Laterne, selbst Mit-Aufsteiger Paderborn lag vor den Geißböcken. Leverkusen kam mit der Niederlage gegen Juventus Turin nach Köln, war zuvor aber sechs Spiele in Serie ungeschlagen. Beim FC kassierte die Werkself eine weitere 0:2-Pleite. Erstmals mit dabei: Jan Thielmann. Die Torschützen hießen aber Jhon Cordoba und Sebastiaan Bornauw. Für den FC war es der Startschuss der jetzt so ersehnten Serie. Vier Spiele in Folge gewannen die Geißböcke und hielten am Ende die Klasse.

In der Spielzeit 21/22 waren die Rollen auch vergeben, aber nicht ganz so deutlich. Leverkusen spielte um die Königsklasse, wollte die Konkurrenz auf Distanz halten, die Kölner träumten am 25. Spieltag vom internationalen Geschäft. Ein Sieg bei der Werkself würde die Hoffnung nähren. Aber die Werkself hatte wettbewerbsübergreifend neun Heimspiele in Serie nicht mehr verloren. Doch tatsächlich gewannen die Geißböcke nach einem Treffer von Kingsley Schindler 1:0. Unvergessen natürlich auch das 4:0 in der Spielzeit 96/97. Damals war Leverkusen sechs Spiele ungeschlagen, hoffte noch auf die Meisterschaft. Toni Polster machte die Hoffnung nahezu im Alleingang zunichte.

Auch, wenn die Rollen vor der Begegnung am Sonntag klar verteilt sein sollten, beweisen die Spiele gegen Leverkusen, dass Nachbarschafts-Duelle tatsächlich ihre eigenen Gesetze haben. Das Gesetz der Serie scheint es jedenfalls nicht zu geben.


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DFL terminiert weitere FC-Spieltage: Wichtige Heimspiele am Samstag

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DFL terminiert weitere FC-Spieltage: Wichtige Heimspiele am Samstag

Die Deutsche Fußball Liga hat die Spieltage 27 bis 30 terminiert. Der FC muss einmal sonntags ran. Auch die beiden Heimspiele gegen Bochum und Darmstadt wurden terminiert.

Viele Fans haben bereits drauf gewartet, nun hat die Deutsche Fußball Liga die Ansetzungen der Spieltage 27 bis 30 bekannt gegeben. So spielt der 1. FC Köln an den Spieltagen 27 bis 30.

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Die Fans hatten bereit sehnsüchtig darauf gewartet, nun hat die Deutsche Fußball Liga die Begegnungen nach der Länderspielpause terminiert. Zunächst steht das schwere Programm gegen Leverkusen, Mönchengladbach und Leipzig für die Geißböcke auf dem Programm. Anschließend geht es während der Länderspielpause in ein Kurztrainingslager nach Spanien. Die Geißböcke werden dann am 31. März auf die Zielgrade der aktuellen Spielzeit einbiegen und vermutlich noch einen Schlussspurt hinlegen wollen. Gerade drei der vier terminierten Spiele könnten noch einmal maßgeblichen Anteil über den Ausgang der Saison für die Kölner haben. Zunächst sind die Geißböcke zu Gast beim FC Augsburg. Die Begegnung findet am Ostersonntag, den 31. März in Augsburg statt (15.30 Uhr, DAZN).

Der FC spielt drei Mal am Samstagnachmittag

Das wichtige Heimspiel gegen den VfL Bochum hat die DFL für Samstagnachmittag anberaumt (15.30 Uhr, Sky). Parallel dazu wird das Keller-Duell zwischen dem FSV Mainz 05 und dem SV Darmstadt stattfinden. Das Thema „Druck aufbauen“, wie es vor dem Bremen-Duell die Runde gemacht hat, wird es da also nicht geben. Eine Woche später steht für die Geißböcke dann das schwere Auswärtsspiel bei Bayern München auf dem Programm. Auch diese Begegnung wird um 15.30 Uhr am Samstag gespielt. Mainz empfängt zur gleichen Zeit die TSG Hoffenheim, Darmstadt spielt am Sonntag gegen den SC Freiburg. Das direkte Duell mit dem SV Darmstadt ist ebenfalls ein Samstagnachmittag-Spiel. Die Begegnung findet am 20. April in Köln statt.

Die Kölner Ansetzungen bis zum 30. Spieltag

24. Spieltag
1. FC Köln – Bayer 04 Leverkusen (Sonntag, 3.3., 15.30 Uhr, DAZN)

25. Spieltag
Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln (Samstag, 9.3., 15.30 Uhr, Sky)

26. Spieltag
1. FC Köln – RB Leipzig (Freitag, 15..3., 20.30 Uhr, DAZN)

27. Spieltag
FC Augsburg – 1. FC Köln (Sonntag, 31.3., 15.30 Uhr, Sky)

28. Spieltag
1. FC Köln – VfL Bochum (Samstag, 6.4., 15.30 Uhr, Sky)

29. Spieltag
FC Bayern München – 1. FC Köln (Samstag, 13.4., 15.30 Uhr, Sky)

30. Spieltag
1. FC Köln – SV Darmstadt 98 (Samstag, 20.4., 15.30 Uhr, Sky)


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Ungewöhnliche Einheit: Padel-Halle statt Trainingsplatz

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Ungewöhnliche Einheit: Padel-Halle statt Trainingsplatz

FC-Trainer Timo Schultz hat seiner Mannschaft vor dem Nachbarschafts-Duell gegen Leverkusen ein besonderes Training verordnet. Die Geißböcke trainierten am Donnerstag in der Padel-Halle.

Vor dem schweren Restprogramm vor der Länderspielpause mit den Begegnungen gegen Leverkusen, Gladbach und Leipzig hat sich FC-Trainer Timo Schultz mit seinem Trainerteam etwas besonderes einfallen lassen. Der 1. FC Köln trainiert in der Padel-Halle.

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Timo Schultz ist kein besonders großer Fan von Teambuilding-Maßnahmen. Große Kanutouren, Vertrauensspiele im Park oder ähnliches wird es bei dem Trainer des 1. FC Köln wohl eher nicht geben. „Das beste Teambuilding sind immer Siege, erfolgreiche Spiele und intensive Trainingseinheiten“, sagte der Kölner Trainer unmittelbar nach seinem Amtsantritt bei den Geißböcken. Viele Siege haben die Kölner in diesem Jahr noch nicht eingefahren, dass das Team aber eine Einheit zu sein scheint, ist offensichtlich. Nun hat der Coach seiner Mannschaft aber ein doch eher ungewöhnliches Training wenige Tage vor dem Nachbarschafts-Duell gegen Bayer Leverkusen verpasst. Die Kölner Profis trafen sich gegen 10 Uhr am Donnerstagmorgen zur Tennis-Padel-Einheit in Lövenich.

Padel-Tennis unter Profis sehr beliebt

Padel kommt ursprünglich aus dem spanischen und südamerikanischen Raum. Eine Mischung aus Tennis und Squash. Eine Sportart, die auf kleineren Feldern mit kurzen Schlägern ohne Bespannung gespielt wird. Das Spielfeld ist von Wänden umgeben, die aber als „Bande“ zum Spiel dazugehören. Unter Profi-Fußballern ist die Sportart sehr beliebt, da das Risiko von Verletzungen geringer sein soll als beim eigentlichen Tennis. Von Jürgen Klopp über Mario Götze bis hin zu Lionel Messi – spielen viele Profis und Ex-Profis den Sport. Der ehemalige Bundestrainer Hansi Flick hat mit einigen Partnern das Start-up The Padel City gegründet. Auch bei den Geißböcken gibt es einige Spieler, die die Sportart ebenfalls zum Ausgleich betreiben.

Für die FC-Profis ist die Einheit ein weiterer Teil der Vorbereitung auf die Begegnung am kommenden Sonntag gegen Leverkusen (15.30 Uhr, DAZN). Auch wenn Schultz kein Freund von Teambuilding-Maßnahmen ist, wird die Einheit sicherlich dem Mannschaftsgefüge gut tun, eine willkommene Abwechslung sein. Friedhelm Funkel hatte die Geißböcke im Abstiegskampf 2021 ebenfalls in die Padel-Halle gebeten. Anschließend gab es aber ein 1:4 gegen den SC Freiburg. Freitag und Samstag wird dann aber wieder am Geißbockheim auf gewohntem Untergrund trainiert.


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Acht Punkte Rückstand – doch die Statistik macht ein wenig Hoffnung

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Acht Punkte Rückstand – doch die Statistik macht ein wenig Hoffnung

Nach dem vergangenen Wochenende beträgt der Abstand zum sicheren rettenden Ufer acht Punkte, der Fokus liegt für den FC erst einmal auf dem Relegationsplatz. Doch, dass es bei dem Dreikampf um diesen Rang bleibt, ist eher unwahrscheinlich.

Nach dem 1:1 beim VfB Stuttgart ist der Rückstand zum rettenden Ufer für die Geißböcke auf acht Zähler angewachsen. Das Ziel heißt nun Relegationsplatz. Die Konkurrenz hat die Kölner im Kampf um Platz 15 abgehängt: Was dem FC Hoffnung machen darf.

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Trotz der insgesamt guten Leistung, des Achtungserfolgs gegen den VfB Stuttgart und dem Schnuppern an der Sensation hat sich der Fokus beim 1. FC Köln am Wochenende deutlich verändert. Auch wenn sich die Tendenz bereits abgezeichnet hat, ist die direkte Rettung, der erste Platz über dem Strich für den FC aktuell kein Thema mehr. Erst unter der Woche betonte Davie Selke, dass er durchaus mit einer Nachspielzeit in dieser Saison rechne. „Ich habe in meinem Plan schon, dass es sein kann, dass wir die Saison noch ein wenig verlängern“, sagte Selke. Da nämlich mit Gladbach und Augsburg zwei direkte Konkurrenten im Kampf um den direkten Klassenerhalt dreifach punkteten, ist der Rückstand auf Rang 15 auf ganze acht Punkte angewachsen. Der FC müsste bis zum Saisonende drei PunSiege kte mehr holen, als die Konkurrenz. Auch für den ehemaligen Kölner Kapitän Jonas Hector „ein dickes Brett“.

Konkurrenz kann den Druck erhöhen

Ein sehr dickes Brett. Aktuell deutet viel daraufhin, dass aus dem von Steffen Baumgart vor einigen Monaten ausgerufenen „Schneckenrennen“ mit einigen Gegnern ein klassischer Dreikampf wird. Stand jetzt befinden sich nur noch SV Darmstadt, Mainz 05 und eben der FC in der Verlosung um den Relegationsplatz. Die Konkurrenz hat die Kellerkinder nach dem 23. Spieltag abgehängt. Und schon am Wochenende könnten Mainz und Darmstadt den Druck auf den FC noch einmal empfindlich erhöhen. Noch vor zwei Wochen hatten die Kölner die Chance, im Freitagabendspiel Druck auf die Konkurrenz aufzubauen, es gab ein 0:1 gegen Bremen. Nun könnte Mainz mit einem Erfolg über Mönchengladbach Köln bis zum Sonntagsspiel in der Tabelle überholen, auch Darmstadt könnte mit einem Erfolg bis auf einen Zähler an den FC herankommen.

Der Blick in die Statistik vermittelt zunächst einmal den Eindruck, dass die aktuelle Situation aber gar nicht so aussichtslos ist. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel gab es nur drei Spielzeiten, in denen die drei Keller-Kinder nach dem 23. Spieltag auch nach der Saison einen Platz unter dem Strich belegten. Zuletzt in der Saison 2019/20 als sich Bremen immerhin noch von dem 17. Rang auf den Relegationsplatz verbesserte und über den Umweg die Klasse halten konnte. Auch eine Saison zuvor sowie in der Spielzeit 2003/2004 kam die Aufholjagd der betroffenen Clubs zu spät. In sämtlichen anderen Spielzeiten konnte sich mindestens ein Team, in sieben Fällen sogar zwei Mannschaften aus dem Keller befreien. 15 Mal war es die Mannschaft, die nach Spieltag 23 auf Rang 16 gelegen hat.

Erst einmal mehr Punkte Rückstand

Einen besonders beeindruckenden Ritt legte beispielsweise der 1. FC Kaiserslautern 2010/11 hin. Der FCK verbesserte sich von Rang 16 noch bis zum Ende der Spielzeit auf Platz sieben, holte in den verbliebenen elf Spielen 23 Punkte. Auch der FC war bereits von ähnlichen Aufholjagden negativ betroffen. Im Abstiegsjahr 2011/12 rutschten die Kölner noch in den Keller, damals konnte sich Freiburg, nach dem 23. Spieltag immerhin Schlusslicht, noch eindrucksvoll befreien.

Allerdings gab es in diesem Zeitraum erst einmal ein ähnlich weit abgeschlagenes Trio. In der Saison 2012/13 hatte der FC Augsburg neun Punkte Rückstand zum VfL Wolfsburg, große Hoffnung auf das rettende Ufer gab es nicht mehr. Doch der FCA sammelte noch 15 Punkte ein und rettete sich knapp auf Rang 15. Dafür rutschte Fortuna Düsseldorf noch in den Keller rein und stieg ab. Ansonsten hat nach dem 23. Spieltag der Rückstand des Tabellensechzehnten auf den 15. nie mehr als vier Punkte betragen. Seit der Wiedereinführung der Relegation 2009 hat sich erst drei Mal der Zweitligist gegen den Bundesligisten durchgesetzt.


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Selke-Rückkehr führt zu ungewohnten Problemen

So wirkt sich Selkes Rückkehr auf die FC-Formation aus
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Selke-Rückkehr führt zu ungewohnten Problemen

Im Duell gegen Leverkusen könnte Davie Selke sein Comeback geben. Ein Startelf-Einsatz ist unwahrscheinlich, würde aber zu ordentlich Bewegung in der Formation führen.

Fünf Wochen musste der 1. FC Köln auf Davie Selke verzichten. Der Angreifer fiel verletzt aus und arbeitet gerade an seinem Comeback. Das könnte der Angreifer bereits am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Leverkusen geben für den 1. FC Köln So wirkt sich Selkes Rückkehr auf die FC-Formation aus.

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Steffen Tigges oder Florian Dietz?, lautete die große Frage vor dem Duell des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund im Januar. Wer würde den verletzten Davie Selke denn nun gegen den Vizemeister ersetzen? Die Antwort kam ein wenig überraschend daher. Sie lautete Jan Thielmann und war nicht viel weniger als ein Paradigmenwechsel bei den Geißböcken. Zweieinhalb Jahre hatten die Kölner das Flankenspiel mit Zielstürmer praktiziert, automatisiert. Nun der Stilbruch. Denn Jan Thielmann ist mit seinen 1,78 Metern alles andere als der Inbegriff des Stoßstürmers – weder prädestiniert für das Festmachen von Bällen, noch für eine gewisse Kopfballgefahr und ein Knipser ist der 21-Jährige bislang ebenfalls eher nicht.

Gibt Davie Selke sein Comeback?

Timo Schultz, der noch bei Amtsantritt betonte, dass er die Idee von Steffen Baumgart weitertragen würde, erklärte in den vergangenen Wochen immer wieder, dass man ja durchaus auch mit flachen Bällen, vor allem aber mit Tempo auf die letzte Kette für Gefahr sorgen könne. In der Theorie mag das auch durchaus stimmen. In der Praxis hielt sich die Gefahr des 1. FC Köln in den vergangenen Wochen aber durchaus in Grenzen. Gegen Stuttgart kamen die Geißböcke zu drei mehr oder minder großen Chancen, von denen nicht eine herausgespielt war. Gegen Bremen und Hoffenheim waren es eigentlich eher keine Möglichkeiten. Nach wie vor ist die Offensive die große Baustelle der Geißböcke – unabhängig des Systems.

Das von Steffen Baumgart automatisierte Flankenspiel hat bei den Geißböcken aktuell nicht die größte Bedeutung. Thielmann ist für die hohen Hereingaben der falsche Mann, Schultz erklärte zuletzt, dass in der Bundesliga ohnehin nur sehr selten Tore nach hohen Flanken fallen. „Wir haben es jetzt auch mal anders gespielt von der Spielweise. Mit dem spielerischen Stürmer. Das war mal etwas anderes für die Gegner“, sagte Davie Selke, der gerade hart an seinem Comeback nach fünfwöchiger Verletzungspause arbeitet. Die Chancen, dass der Stürmer am Sonntag gegen Leverkusen zum Einsatz kommt, stehen nicht schlecht – wenn auch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht von Beginn an. Spätestens in der kommenden Woche soll er dann aber wieder komplett zur Verfügung stehen.

Überangebot im Mittelfeld

Und so stellt sich die Frage, welche Rolle der Zielstürmer dann spätestens im Derby gegen Gladbach übernehmen und welche Auswirkungen das wiederum auf die Mannschaft haben wird. Für den Trainer offenbart sich eigentlich erstmals in seiner Amtszeit eine Art Luxusproblem: Sollte Schultz wieder mit einem Zielstürmer spielen wollen, würde Jan Thielmann wohl wieder auf die Außen ausweichen. Dass er dort gut, vermutlich sogar besser aufgehoben ist, deutete der Youngster erst in den letzten Minuten gegen Bremen an. Auf der Position sah der Kölner Trainer zuletzt eher Faride Alidou, der seit Schultz‘ Amtsantritt regelrecht aufblüht, bereits zwei Tore erzielte und zu einem wichtigen Bestandteil der Mannschaft geworden ist. Aufgrund der Erkrankung des 22-Jährigen war zuletzt Dejan Ljubicic auf der rechten Seite gesetzt. Obwohl weit von der Topform entfernt, ist der Österreicher ohnehin gesetzt, spielte aber gegen Frankfurt und Wolfsburg auf der linken Seite.

Dort spielte am vergangenen Samstag zum ersten Mal Justin Diehl von Beginn an. Der Youngster konnte zwar nicht an die Leistung der ordentlichen Kurzeinsätze zuvor anknüpfen, ist aber dennoch ein belebendes Element und soll wohl auch bei Laune gehalten werden. Schließlich steht nach wie vor der Abgang des 19-Jährigen bevor. Unter Steffen Baumgart war Linton Maina auf der Seite Stammspieler, bereitete am Samstag mit einer schönen (hohen) Flanke den Ausgleich durch Eric Martel vor. Ob ihn der Scorerpunkt aber wieder näher an die erste Elf bringt, ist offen. Nicht wenige Fans fordern zudem, dass Florian Kainz wieder auf der Außenbahn spielen soll, weil er im Zentrum nicht wie erhofft funktioniert. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Kölner Kapitän in dieser Spielzeit auch auf der linken Seite gespielt und dabei eher selten überzeugt hat. Gut möglich, dass Schultz aber auch einfach alles beim Alten lässt.


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Wie realistisch ist der Relegationsplatz?

Max Finkgräfe
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Wie realistisch ist der Relegationsplatz?

Trotz des Punktgewinns gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Spieltag haben die Geißböcke das sicher rettende Ufer vorerst aus den Augen verloren. Acht Punkte Rückstand beträgt der Abstand zu Rang 15. Der Fokus liegt nun auf dem Relegationsplatz. Aber auch das wird eine schwere Aufgabe.

Nach dem 1:1 beim VfB Stuttgart ist der Rückstand zum rettenden Ufer für die Geißböcke auf acht Zähler angewachsen. Der Kölner Fokus heißt nun, den Platz zu verteidigen. Wie realistisch ist der Relegationsplatz für den 1. FC Köln?

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Mit einem Achtungserfolg ist der 1. FC Köln am vergangenen Wochenende aus Stuttgart heimgekehrt und hat die Punktebilanz von Timo Schultz auf sieben Zähler in sieben Spielen ausgebaut. Der Punkteschnitt des Trainers liegt also bei einem pro Spiel und damit deutlich höher als bei seinem Vorgänger Steffen Baumgart (0,63). In der Jahrestabelle belegt Köln Rang 13. Das Motto „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ wird für die Geißböcken am Ende des Tages aber wohl nicht reichen. Denn auch die Konkurrenz hat mit dem Punkten angefangen. So ist der Abstand zu den sicheren Plätzen bereits auf acht Punkte angewachsen und der Druck von hinten wird wohl auch eher zunehmen. „Wir sehen die Entwicklung von Mainz“, sagte am Dienstag Davie Selke. Die Rheinhessen haben sich ebenfalls stabilisiert, verpassten am Wochenende nur knapp eine Überraschung gegen Leverkusen.

Köln mit schwerem Programm

Um den sicheren Klassenerhalt zu erreichen müssen die Geißböcke drei Siege mehr einfahren als die Konkurrenz. Aktuell gilt der Fokus daher „nur“ noch dem Relegationsplatz. „Das ist auf jeden Fall das Ziel, das wir erreichen müssen. Und auch das wird uns nicht geschenkt“, sagte Selke. Aktuell beträgt der Vorsprung auf Mainz zwei und auf das Tabellenschlusslicht aus Darmstadt vier Zähler. Und die Situation kann sich in den kommenden drei Spielen bis zur Länderspielpause doch noch deutlich verändern. Während es der FC bekanntlich mit dem Nachbarschafts-Duell gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Leverkusen, dem Derby bei Borussia Mönchengladbach und dem Heimspiel gegen RB Leipzig zu tun hat, spielt Mainz zunächst zu Hause gegen die Fohlen, ist dann zu Gast beim Rekordmeister, um schließlich den VfL Bochum zu empfangen. Das vermeintlich leichtere Programm.

Im Schnitt reichen 31 Punkte

Auch das Tabellenschlusslicht steht vor einem straffen Weg bis zur Pause. Darmstadt empfängt am kommenden Wochenende noch den FC Augsburg, ist dann zu Gast in Leipzig und empfängt schließlich die Bayern. „Wir müssen am besten anfangen, auch mal Spiele zu gewinnen und eine kleine Serie hinzulegen“, sagte Selke und das am besten schnell. Denn rein statistisch ist der Relegationsplatz am Saisonende noch eine ordentliche Strecke entfernt. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel hatten die Teams im Schnitt 33,2 Punkte auf dem Relegationsplatz. Der Tabellenvorletzte erreichte im Schnitt 30,5 Punkte – nach dem Mittel würde der Relegationsplatz also mit 31 Zählern erreicht. In der Spielzeit 97/98 wären es allerdings auch schon mal 37 Punkte für Rang 16 gewesen – also 20 Zähler mehr als aktuell, in der Saison 18/19 hätten bereits 22 (fünf Punkte mehr) gereicht.

In dieser Saison spricht viel für einen niedrigen Punktestand auf dem Relegationsplatz. Erst einmal hatte eine Mannschaft nach dem 23. Spieltag weniger Punkte auf dem 16. Tabellenplatz als der FC aktuell. Ebenfalls in der Saison 18/19. Damals lag der VfB Stuttgart mit 16 Punkten nach Spiel 23 auf dem Relegationsplatz. Am Ende der Saison wurden es immerhin 28. So oder so wird nach jetzigem Stand viel von Mainz und den kommenden Spielen abhängen. Auf der Zielgeraden der Saison treffen die Kölner dann am 30. Spieltag auf Darmstadt und eine Woche darauf auf den FSV Mainz.


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Jonas Hector: „Diese Regel muss geändert werden“

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Jonas Hector: „Diese Regel muss geändert werden“

Ein Punkt gegen Stuttgart geholt, aber zwei liegen gelassen. In der aktuellen Podcast-Folge von „Schlag und fertig“ äußerte sich Hector zu der vergebenen Chance von Faride Alidou und der Situation der Geißböcke.

In der neuen Folge von „Schlag und fertig“ spricht der ehemalige Kapitän der Kölner über das vergangene Fußball-Wochenende. Das sagt Jonas Hector zum 1:1 gegen Stuttgart, der vergebenen Chance und dem Handspiel von Skarke.

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Ein Punkt gewonnen oder doch zwei verloren? Der Zähler aus dem Auswärtsspiel in Stuttgart spaltet angesichts der Großchance kurz vor Spielende noch immer die Gemüter. „Das war echt bitter. Gerade nach Bremen war irgendwie alles kacke. Und dann hat man dieses Spiel, hält gut dagegen und verteidigt auch echt gut und hält ziemlich viel weg vom eigenen Tor“, sagt auch Jonas Hector in seinem Podcast „Schlag und fertig“, in dem er sich gemeinsam mit Comedian Fabian Köster auch über Fußball und den FC austauscht. „Dann hast du diese Chance und das wäre ja wirklich sehr wichtig gewesen. Dann ist es einfach schade. Mal wieder schade.“ Hector beschreibt, wie er nach der vergebenen Chance wie „eine Flunder“ auf dem Wohnzimmerboden gelegen habe. „Bei der Chance habe ich richtig mitgelitten“, sagt der ehemalige Kölner Kapitän.

Jonas Hector: „Das ist schon ein Brett“

Der FC holte in Stuttgart zwar einen Achtungserfolg, der Zähler wirkt aber dennoch recht einsam, da die Konkurrenz oberhalb des Strichs dreifach gepunktet hat. „Wenn man die beiden letzten Auswärtsspiele zusammennimmt: Da bekommt man in Hoffenheim in der letzten Minute das 1:1, und jetzt hat man die Chance auf das 2:1. Das sind Punkte, die fehlen dann zum Platz 15“, sagt Hector. „Es sind jetzt acht Punkte. Das heißt du musst drei Mal mehr gewinnen als Bochum, Union oder Gladbach. Man muss drei Mal mehr gewinnen als die. Das ist schon ein Brett.“ Und auch die Konkurrenz schläft nicht. „Man muss aufpassen, dass Mainz nicht von hinten kommt. Die haben es in Leverkusen auch nicht schlecht gemacht“, sagt Hector.

Immerhin kam auch das Tabellenschlusslicht Darmstadt nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Bremen hinaus. Ein höchst unglückliches Remis, denn in der siebten Minute der Nachspielzeit erzielte Tim Skarke die vermeintliche Führung der Lilien. Michael Zetterer hatte den Offensivspieler aus kurzer Distanz angeschossen. Allerdings dabei auch die Hand des Darmstädters erwischt. Das Tor wurde zurückgenommen. „Es ist absolut regelkonform. Die Regel besagt ja, wenn kurz vorm Torerfolg die Hand im Spiel war ist es ein strafbares Handspiel“, sagt Hector. „Aber wenn man so eine Aktion sieht, dann muss diese Regel geändert werden“, sagte Hector. „Das ist kein Handspiel. Man verschafft sich ja keinen Vorteil. Es zählt nur nicht, weil die Hand dran war. Der konnte gar nichts dafür.“

Jonas Hector: „Manche Dinge müssen überdacht werden“

Die Situation hatte zu wilden Szenen im Stadion geführt. Allen voran Thorsten Lieberknecht schien sich nicht mehr in den Griff zu bekommen. Für Hector durchaus verständlich: „Jetzt versetz dich mal in die Darmstädter Köpfe: Du brauchst diesen Sieg, dir wird vorher schon regelkonform ein Tor wegen Abseits aberkannt“, sagte Hector und sprach ein Abseitstor der Darmstädter an. „Emotional bist du wieder komplett auf Null gestellt. Du jubelst, die ganze Bank jubelt, du weißt, dass es überlebenswichtig ist. Und dann kommt einer und sagt: Ne, so nicht. Das ist so traurig“, so der ehemalige Kölner Kapitän weiter. „Es ist schön, dass der Fußball diese Emotionen auslösen kann, aber manche Dinge müssen überdacht werden.“


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