Einzelkritik der FC-Profis gegen Bremen

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Einzelkritik der FC-Profis gegen Bremen

Mit dem 1:2 gegen Bremen hat der 1. FC Köln im fünften Spiel die vierte Liga-Niederlage kassiert. Der FC begann stark, ließ aber genauso stark nach. Die Noten.

Der FC wartet weiterhin auf die ersten Sieg in der Liga. Gegen Werder Bremen kassierten die Kölner eine verdiente 1:2-Pleite. Langsam wird es ungemütlich für die Geißböcke. Dabei hatten die Kölner vielversprechend angefangen, dann aber stark nachgelassen. Das zeigt die Einzelkritik der FC-Profis gegen Bremen.

Mit seinem Treffer zur Kölner Führung erarbeitete sich Davie Selke eine ordentliche Note. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Angreifer vor und nach dem Treffer eher wenig in Erscheinung trat. Insgesamt erreichten viele Spieler eine doch noch befriedigende Leistung. Mehr aber auch nicht. Dafür gab es aber auch zwei Ausreißer nach unten.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Bremen

War bei beiden Gegentreffern chancenlos. Verhinderte unter anderem gegen Deman Schlimmeres. Eindeutiger Punktsieger auch gegen Schmid, der es immer wieder versuchte. An Schwäbe lag es sicher nicht.

Hatte kleinere Schwierigkeiten in der Defensive, war in der Offensive nicht so auffällig. Verhinderte mit einem Kopfball gegen Pieper einen weiteren Gegentreffer.

Begann sehr solide. Entschied sich im Zweikampfverhalten gegen Borré falsch, kam dann nicht mehr rechtzeitig hinterher. Gewann aber im Schnitt zwei von drei Zweikämpfen, kam auf eine ordentliche Passquote.

Machte bei beiden Gegentreffern und Steilpässen nicht die beste Figur. Das probate Mittel der Bremer dürfte bekannt gewesen sein. War auch in der Zweikampf- und Passquote nicht so souverän wie sonst.

Startete überraschend offensiv. Kam so zu einigen Flanken und einem Torabschluss. War laufstärkster Kölner. Schmitz ließ aber zunehmend nach und trat später nicht mehr in Erscheinung.

Startete sehr engagiert. Rettete einmal in höchster Not und sorgte damit selbst für Gefahr. Spielte keinen einzigen Fehlpass. Dennoch eher eine durchwachsene Leistung.

Wieder einmal der Aktivposten der Kölner. Sorgte mit einem Distanzschuss für die erste Möglichkeit. Ihm fehlte wieder das Pech beim letzten Pass. Seine Leistung nahm mit der Spieldauer ab.

Spielte etwas überraschend defensiv neben Huseinbasic. War dort aber sehr aktiv, lenkte das Spiel und setzte Impulse in der Offensive. Seine Standards sorgten zudem für Gefahr. Den ersten Freistoß setzte der Mittelfeldspieler noch über das Tor. Eine Ecke führte zur Kölner Führung. War auch im zweiten Abschnitt aktiv.

Fand auf der offensiveren Position nicht ins Spiel. Zudem stellten sich ungewohnte Ungenauigkeiten ein. Eine Flanke landete genauso im Nirgendwo wie ein Schuss aus 15 Metern.

Fand überhaupt nicht ins Spiel, obwohl er auf der Zehn begann. Hatte nur wenige gute Aktionen. Der Frust beim Wechsel durchaus verständlich.

War in Stürmermanier lange nicht zu sehen, bei der Kölner Führung aber direkt zur Stelle. Tauchte anschließend wieder ab.

FC verliert auch gegen Bremen

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FC verliert auch gegen Bremen

Der 1. FC Köln hat im fünften Ligaspiel die vierte Niederlage kassiert. Bei Werder Bremen unterlagen die Kölner verdient 1:2. Bereits in der vergangenen Woche hatte FC-Trainer Steffen Baumgart den Abstiegskampf ausgerufen – offenbar zu recht.

Die Lage des 1. FC Köln wird in der Bundesliga noch ein Stück ernster. Der FC verliert auch gegen Bremen. Dabei hatte Davie Selke (31.) die Kölner zunächst in Führung gebracht. Rafael Borré (37.) und Justin Njinmah (68.) drehten den Spielstand. Der FC belegt damit weiterhin den 16. Tabellenplatz, unmittelbar hinter Borussia Mönchengladbach.

Noch am vergangenen Donnerstag war sich FC-Trainer Steffen Baumgart alles andere als sicher, ob er mit einer Doppelsechs oder der Doppelspitze agieren wolle. Er entschied sich für die Doppelsechs. Somit veränderte der Kölner Coach seine Aufstellung nur auf einer Position. Für den gesperrten Rasmus Carstensen rückte wie angekündigt Luca Waldschmidt in die Startformation, ansonsten schickte der 51-Jährige die gleiche Mannschaft auf den Platz wie gegen Hoffenheim. Allerdings übernahm Florian Kainz eine etwas defensivere Rolle als zuletzt. Dafür spielte Dejan Ljubicic deutlich offensiver. Die Geißböcke setzten die Anforderungen des Trainers von Beginn an um, stressten den Gegner früh, versuchten, das Spiel zu kontrollieren und kamen auch zur ersten Chance. Allerdings erst nach einer Viertelstunde. Maina versuchte es aus der Distanz, scheiterte aber an Jiri Pavlenka.

Selke trifft, Borré kontert

Der FC blieb dran. Ein Schuss von Dejan Ljubicic wurde noch abgefälscht, ein Freistoß von Kainz landete knapp über dem Tor. Dennoch: der FC gab in der Anfangsphase den Ton an. Mitte der ersten Halbzeit steigerten sich die Hausherren aber. Einen Schuss von Stage fälschte Jeff Chabot zur Ecke ab, diese brachte eine weitere Chance durch Amos Pieper ein, Leart Pacarada rettete. Genauso wie kurz darauf Huseinbasic gegen Romano Schmid. Der FC überstand die Druckphase nicht nur, er gab die richtige Antwort. Nach einer Ecke verlängerte Chabot, Waldschmidt kam gefährlich an den Ball, Bremen konnte nicht klären und Selke war mit dem Kopf zur Stelle. Die Bremer Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Marvin Duksch spielte Rafael Borré den Ball in die Gasse, Timo Hübers kam nicht hinterher: 1:1. Und Bremen wollte mehr. Stage legte ab auf Olivier Deman, der aus gut zwölf Metern abzog, doch Schwäbe war dieses Mal zur Stelle. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff kam nach einem Freistoß noch einmal zum Kopfball, verfehlte das Tor aber.

Bremen kam deutlich aktiver aus der Halbzeit. Bereits nach wenigen Sekunden kam erneut Schmid zum Abschluss, scheiterte aber an Schwäbe. Bremen übernahm aber erneut die Kontrolle, der FC benötigte knapp zehn Minuten, um das Spielgeschehen wieder einigermaßen zu beruhigen. Offensiv fiel den Kölnern in dieser Phase jedoch recht wenig ein. Wenn der FC mal über die Außen kam, landeten die Flanken meist im Nirgendwo. Genauso wie ein Schuss von Ljubicic aus knapp 15 Metern. Zuvor war Schmid einmal mehr deutlich genauer, aber auch dort blieb Schwäbe der Sieger. Nicht so gegen Justin Njinmah. Senne Lynen schickte den Offensivspieler, Chabot kam dieses Mal zu spät und Njinmah schob zum 2:1 ein.

Downs gibt sein Debüt

Der FC versuchte nun wieder mehr Zugriff auf das Spiel zu finden. Baumgart brachte Steffen Tigges für Huseinbasic, kam also spät doch noch zur Doppelspitze. Zunächst blieb Werder aber das gefährlichere Team, einmal mehr scheiterte Schmid an Schwäbe. Doch auch der FC hatte noch Möglichkeiten, unter anderem kam Tigges nach einer Flanke frei zum Kopfball, vergab aber deutlich. Für die Schlussphase brachte Baumgart mit Sargis Adamyan und Damion Downs zwei weitere Stürmer. Und der 19-jährige Debütant hätte beinahe noch für ein glückliches Ende gesorgt. Eine Ecke von Kainz setzte der Stürmer an den Pfosten. Der eingewechselte Naby Keita hätte mit dem 3:1 alles klar machen müssen, verzog aber. Es blieb beim verdienten 2:1. Am kommenden Wochenende empfängt der FC dann den VfB Stuttgart.

1. FC Köln: Schwäbe – Schmitz, Chabot, Hübers, Pacarada – Ljubicic (83, Adamyan), Kainz – Maina (83. Downs), Huseinbasic (75. Tigges), Waldschmidt (64. Alidou) – Selke Tore: 0:1 Selke (31.), 1:1 Borré (38.), 2:1 Njinmah (66.)

So wahrscheinlich ist das Debüt von Downs

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So wahrscheinlich ist das Debüt von Downs

Schon in der vergangenen Spielzeit berief Steffen Baumgart den Youngster Damion Downs in den Kader der Profis. Auch am Samstag steht der 19-Jährige im Kölner Kader. Dieses Mal könnte Downs sein Profi-Debüt feiern.

Erstmals in dieser Saison steht Damion Downs im Kader der Profis. Ob der Youngster zum Einsatz kommt, ist offen. So wahrscheinlich ist das Debüt von Downs

Als die Mannschaft des 1. FC Köln am Freitagnachmittag zum Auswärtsspiel nach Bremen aufbrach, hatte der Kölner Tross eine kleine Überraschung im Gepäck. Damian Downs steht für die Begegnung bei Werder (18.30 Uhr, Sky) etwas überraschend im Profi-Kader der Geißböcke. Dass die FC-Verantwortlichen den Angreifer auf dem Schirm haben, ist kein Geheimnis. Im Mai erhielt der 19-Jährige seinen Profivertrag, nahm an weiten Teilen der Vorbereitung teil und wurde von Trainer Steffen Baumgart nicht erst einmal gelobt. Auch in der vergangenen Spielzeit stand Downs bereits zwei Mal im Kölner Kader. Auf Einsatzzeit kam er noch nicht.

Erhält Downs seine Chance?

Das könnte sich am Samstagabend ändern, die Chancen stehen zumindest nicht schlecht, dass das Kölner Talent am Samstagabend sein Bundesliga-Debüt feiert, wenn auch nur für ein paar Minuten. Dass der Kölner Coach kein Problem damit hat, junge Spieler ins kalte Wasser zu werfen, bewies der Trainer zuletzt bei Max Finkgräfe, der sein Debüt ausgerechnet gegen Vizemeister Borussia Dortmund gegeben hatte. Finkgräfe überzeugte, hätte beinahe sogar in der Schlussminute getroffen und kam folgerichtig gegen Wolfsburg erneut zum Einsatz. Zuletzt sollte er wieder vermehrt in der U21 der Geißböcke eingesetzt werden, um mehr als nur ein paar Minuten Spielzeit zu erhalten. Baumgart hatte schon mehrfach betont, dass für die Kölner Youngsters die U21 nach wie vor der Hauptspielplatz bleiben wird.

Dort spielte Downs wiederum seit Beginn der Saison und das erfolgreich. In der Regionalliga war der 19-Jährige schon drei Mal erfolgreich, zuletzt erzielte er den Siegtreffer gegen die U21 von Schalke 04. Und auch im Testspiel der Profis gegen Bergisch Gladbach war der 1,92 Meter Hüne doppelt erfolgreich. Das imponierte. Auch einigen Fans, die in der Folge Downs als Ersatz für den angeschlagenen Davie Selke sahen und in den Sozialen Medien auch forderten. Der Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga ist allerdings ein großer. Und auch das Testspiel gegen Bergisch Gladbach ist natürlich alles andere als ein Maßstab. Dennoch war die Leistung überzeugend, Downs erzeugte zumindest deutlich mehr Gefahr als seine direkte Konkurrenz.

Spielt der FC mit Doppelspitze?

Dass Downs nun im Kader steht, könnte ein Zeichen für die mögliche Doppelspitze im Spiel gegen Bremen sein. Baumgart hatte unter der Woche gesagt, dass er entweder mit der Doppelsechs und einer Spitze oder mit einer Sechs, dafür aber mit Doppelspitze spielen wolle. Downs stößt für den gesperrten Rasmus Carstensen in das Aufgebot. Auf dieser Position wären Max Finkgräfe oder Meiko Wäschenbach wohl die besseren Alternativen. Downs wird also eine Option werden, wenn die Doppelspitze Davie Selke und Steffen Tigges keine Durchschlagskraft entwickeln sollte. Die bisherigen Versuche in der vergangenen Spielzeit blieben meist blass. Und gerade Tigges hatte bei seinen bisherigen Einsätzen in dieser Saison wenig Zugriff auf das Spiel, erarbeitete sich so gut wie keine Chancen, obwohl der läuferische Einsatz groß war.

Als vierten Stürmer hat der Kölner Trainer Sargis Adamyan in den Kader berufen, der allerdings kein klassischer Mittelstürmer ist. Baumgart wird nicht müde zu betonen, dass der FC einige potenzielle Talente in seinen Reihen habe, diese ihm sehr viel Spaß machen. Neben Wäschenbach und Finkgräfe konnte in der Vorbereitung vor allem Downs überzeugen, schien sich in die Nähe des Kaders gebracht zu haben. Erst in der vergangenen Woche sagte der Coach, dass er im Falle einer Transfersperre erst recht auf die jungen Spieler setzen würde. Ein Einsatz von Beginn ist für Downs indes eher unwahrscheinlich. Dass FC-Trainer Steffen Baumgart aber gut für Überraschungen ist, hat er schon oft bewiesen. Zuletzt eben am Freitagnachmittag.

 

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Wie wahrscheinlich sind Wintertransfers?

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Wie wahrscheinlich sind Wintertransfers?

FC-Trainer Steffen Baumgart sprach auf der Pressekonferenz am Donnerstag ungewohnt offen über mögliche Nachbesserungen am Kader. Dazu müssen aber einige aktuelle Ungereimtheiten geklärt sein.

Bessert der 1. FC Köln wirklich noch einmal in Sachen Kader nach? In diese Richtung ging jedenfalls ein Kommentar von Steffen Baumgart am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Wie wahrscheinlich sind Wintertransfers beim FC?

Im vergangenen Winter bewiesen die Kölner Verantwortlichen ein glückliches Händchen, als sie auf ihre Sturmflaute mit der Verpflichtung von Davie Selke reagierten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schlug der Stürmer ein, erzielte fünf Tore und gehört auch in dieser Saison zu den großen Hoffnungsträgern beim FC. Allerdings scheinen sich bei den Geißböcken auch in dieser Spielzeit Lücken aufzutun, auf die der FC womöglich reagieren will. Nach vier Spieltagen kommen die Kölner auf einen Punkt, befinden sich laut FC-Trainer Steffen Baumgart im Abstiegskampf. Vielleicht äußerte sich der Kölner Trainer auch deswegen ungewohnt offen zu möglichen Neuverpflichtungen. „Ich weiß, wo wir jetzt schon gucken, wo wir uns verbessern müssen. Wir sind jetzt schon am arbeiten“, sagte der 51-Jährige am Donnerstag. „Ich weiß, was wir im Winter vorhaben.“ Noch vor wenigen Wochen hatten die Kölner Verantwortlichen Neuverpflichtungen für den Sommer ausgeschlossen. Nun scheint sich die Meinung doch geändert zu haben.

Reagiert der FC auf die Verletzungen?

Vor allem durch die Verletzungen von Eric Martel und Mathias Olesen tut sich aktuell eine Lücke auf der Doppelsechs auf. Dejan Ljubicic ist gesetzt, dahinter hat Jacob Christensen noch nicht die Form auf einen Stammplatz und auch hinter Denis Huseinbasic steht ein Fragezeichen, zumindest betonte Baumgart, dass man mit dem Youngster auch noch arbeiten müsse. Dejan Ljubicic darf sich zurzeit jedenfalls nicht auch noch verletzen, dann hat der FC eine Lücke, die er nicht stopfen kann. Durch die anfängliche Verletzungsanfälligkeit von Davie Selke wurde auch fleißig über einen Angreifer diskutiert. Das allerdings schon vor dem Deadline Day. Sportdirektor Christian Keller hatte damals betont, man vertraue trotz der Verletzung von Selke dem Kader. Eine weitere Verpflichtung, die dem FC hätte weiterhelfen können, habe es nicht gegeben. Zumindest nicht für den Preis und nicht mit Interesse. Anfragen soll es dem Vernehmen von Kölner Seite schon gegeben haben.

Nun also die Kehrtwende? Fakt ist: die Situation hat sich aus Kölner Sicht in Hinblick auf den Winter auf dem Transfermarkt im Vergleich zum Sommer nicht wirklich verbessert. Nach wie vor hängt das Damoklesschwert Transfersperre über dem FC. Nach wie vor ist also unklar, ob die Kölner im Winter Spieler verpflichten können. Das macht frühzeitige Gespräche mit potenziellen Neuzugängen ähnlich wie im Frühling nicht gerade leicht. Eine feste Zusage können die FC-Verantwortlichen möglichen Neuzugängen jedenfalls nicht geben. Nun ist der Markt sicherlich nicht so umkämpft wie im Sommer, dennoch werden sich auch andere Vereine nach weiteren Verstärkungen umschauen.

Wann fällt das Urteil?

Das Urteil des internationalen Gerichtshof (CAS) wird erst in den kommenden Monaten, Experten rechnen mit zwei bis vier, fallen. Sportrechtler wie Dr. Georg Reiter rechnen mit einer Reduktion der Sperre. Diese würde nach dem Urteil greifen. Dass der FC überhaupt einen Spieler wird verpflichten können, ist mindestens offen, vielleicht sogar unwahrscheinlich. „Ich kann das Urteil nicht beeinflussen“, sagte Baumgart. „Sollten wir die Möglichkeit haben, etwas zu machen, dann machen wir etwas.“ Sollte das Urteil erst im Januar fallen, würde der FC in der Wintertransferperiode wohl neue Spieler verpflichten dürfen. Je nach Urteil auch müssen, denn im Sommer wären Neuverpflichtungen dann eventuell nicht mehr möglich.

Allerdings hat sich die Grundvoraussetzung bei den Kölnern nicht verändert. Die finanzielle Situation der Geißböcke ist bekannt. Diese macht die Suche nach neuen Spielern auch nicht leichter. Zudem muss sich der passende, günstige Spieler einen Wechsel zu den bislang punktarmen Kölnern auch vorstellen können. Und so wäre die Suche nach vertragslosen Spielern eine mögliche Lösung. Der Markt ist aber überschaubar, eine Notkauf eine Option, wenn auch eine unwahrscheinliche.

 

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Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Bremen

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Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Bremen

Ein Punkt aus vier Spielen lautet die überschaubare des FC in der bisherigen Saison. Nun folgt das Auswärtsspiel bei Werder Bremen. Alles Wissenswerte rund um die Partie gibt es hier.

Die meisten Einsätze, der höchste Sieg, die bitterste Niederlage – und wer hat nochmal die meisten Tore gegen Werder geschossen? Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Bremen.

Wie lautet die Bilanz zwischen dem 1. FC Köln und Werder Bremen?

108-mal trafen der 1. FC Köln und Werder Bremen bislang in Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz ist komplett ausgeglichen. Beide Teams feierten 39 Siege, zudem gab es 30 Remis. Die Torbilanz spricht mit 181:173 knapp für den FC. 98 dieser Partien fanden in der Bundesliga statt. Auch da ist die Bilanz äußerst knapp. 36 Kölner Siege stehen 35 Werder Erfolgen gegenüber. Vor neun Jahren hat Köln das letzte Mal bei Bremen gewonnen. Das Spiel endete 1:0, Torschütze war Anthony Ujah.

Wer zeigt die Begegnung des 1. FC Köln bei Bremen im TV?

Das Spiel beginnt am Samstag um 18.30 Uhr. Die Begegnung wird daher als Topspiel bei Sky live übertragen. Zusammenfassungen gibt es wie immer unter anderem bei der Sportschau und im Sportstudio.

Wann gelang dem 1. FC Köln der höchste Sieg gegen Bremen?

Das ist noch nicht einmal ein Jahr her. Anfang des Jahres feierte die Kölner den 7:1-Erfolg über Werder. Steffen Tigges schnürte einen Doppelpack, traf aus gut 40 Metern. Auch Ellyes Skhiri erzielte zwei Tore. Ebenfalls erfolgreich waren für Köln Denis Huseinbasic und Linton Maina. Bremens Marco Friedl traf ins eigene Netz, Nicklas Füllkrug ins gegnerische. 1977 setzten sich die Kölner schon einmal mit sieben Toren durch, allerdings traf Bremen zwei Mal.

Wann kassierte der FC die höchste Niederlage gegen Bremen?

Die 0:6-Niederlage 2006 war aus doppelter Sicht bitter. Nicht nur, dass die Bremer dem FC ein halbes Dutzend einschenkten, der FC stand nach der Begegnung als Absteiger fest. Miro Klose, Ovan Klasnic und Tim Borowski trafen alle drei doppelt.

Wer erzielte die meisten FC-Tore gegen Bremen?

Die meisten Tore im Kölner Dress gegen Werder Bremen erzielte Dieter Müller. Das Kölner Angreifer war elf Mal erfolgreich. Auf der anderen Seite traf Frank Neubarth acht Mal für Bremen.

Wer kommt auf die meisten FC-Einsätze gegen Bremen?

Hannes Löhr trug das Kölner Trikot 14-mal in Begegnungen gegen Bremen. Frank Neubarth und Horst-Dieter Höttges liefen für Hoffenheim acht mal gegen Köln auf.

Wie hoch liegen die Kaderwerte vom FC und von Bremen?

Die Online-Plattform Gool.ai berechnet den Marktwert des 1. FC Köln auf gut 69.3 Millionen Euro. Der FC liegt damit im unteren Drittel der Liga. Bremens Marktwert berechnet das Portal auf 87 Millionen Euro. Naby Deco Keïta ist der wertvollste Bremer mit rund 19 Millionen Euro. Beim FC ist Dejan Ljubicic der wertvollste Spieler mit 8.7 Millionen Euro.

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FC mit Doppelspitze oder Doppelsechs?

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FC mit Doppelspitze oder Doppelsechs?

Wie bereits in der Vorwoche feilt FC-Trainer Steffen Baumgart auch für die Begegnung gegen Bremen noch an der Aufstellung. Vor allem die taktische Ausrichtung scheint noch offen zu sein.

Durch die Gelb-Rote Karte von Rasmus Carstensen ist FC-Trainer Steffen Baumgart wieder zu einer Rotation in der Mannschaft gezwungen. Klar ist: Luca Waldschmidt wird definitiv beginnen. Die Frage stellt sich für den Trainer eher in der Taktik: Spielt der FC mit Doppelspitze oder Doppelsechs?

Auch im Spiel zwei nach der Verletzung von Eric Martel hat eben jene Auswirkungen auf die Planungen von Steffen Baumgart. Schon in der vergangenen Woche suchte der Kölner Trainer offenbar lange nach der passenden Formation, die er gegen Hoffenheim auf das Feld schicken wollte. Zumindest gab der Trainer auf der obligatorischen Pressekonferenz im Vorfeld der Begegnung für seine Verhältnisse doch wenig Konkretes preis – weder über die Aufstellung noch über die taktische Ausrichtung. Im Gegenteil: Baumgart betonte, er sei sich über die Startformation noch nicht sicher, die taktische Ausrichtung noch nicht gefunden. Vor dem Spiel gegen Bremen stehen zwar schon deutlich mehr Personalien fest, so wird Luca Waldschmidt definitiv für den gesperrten Rasmus Carstensen beginnen, die taktische Formation ist aber noch nicht gefunden. Baumgart schwankt zwischen der Doppelspitze und der Doppelsechs.

Huseinbasic mit durchwachsener Leistung, aber guten Werten

„Entweder wir spielen mit einem Sechser und der Doppelspitze oder mit der Doppelsechs und nur einer Spitze“, sagte der FC-Coach und schob die möglichen Formationen das 4-1-3-2 oder das 4-2-3-1 hinter her. In die Überlegung des Kölner Trainers werden gleich mehrere Faktoren einspielen. Unter anderem die dringende personelle Suche. Durch die Ausfälle von Eric Martel und Mathias Olesen bleiben noch Denis Huseinbasic und Jacob Christensen für die Rolle neben Dejan Ljubicic. Bei Christensen wird der Kölner Trainer nicht müde zu betonen, dass die Neuverpflichtung einfach noch nicht so weit sei. Dem Dänen fehle es an einem der Hauptelemente des Kölner Spiels, der hohen Intensität.

Denis Huseinbasic ist deutlich weiter. Doch auch zu dem Shootingstar der vergangenen Saison hatte Baumgart noch vor einer Woche gesagt, dass man an ihm arbeite. Huseinbasic kam gegen Hoffenheim doch von Beginn an zum Einsatz, seine Leistung war durchwachsen. Der Youngster legte Florian Grillitsch das 0:2 unfreiwillig auf, kämpfte sich aber zurück ins Spiel und bereitete schließlich das 1:3 vor. Zwar erwischte der 22-Jährige nicht seinen besten Tag, aber sicherlich auch nicht seinen schlechtesten. Huseinbasic spielte genau zwei Fehlpässe, wenn auch einen fatalen, gewann im Schnitt zwei von drei Zweikämpfen und damit prozentual deutlich mehr als Dejan Ljubicic. Allerdings war der Youngster auch bei Weitem nicht so präsent wie der österreichische Nationalspieler. Ob Baumgart ihn auch gegen Bremen in die Startelf setzt, ist offen. Immerhin bescheinigte der Trainer seinem Mittelfeldspieler, bis zu dem Patzer ein gutes Spiel gemacht zu haben.

Mit Tigges gegen Bremen?

Für die Doppelspitze spricht aber auch die defensive Anfälligkeit des Gegners. Wie in der Vorsaison hat Bremen auch in dieser Spielzeit verhältnismäßig viele Tore kassiert. Gegen die Bayern und gegen Heidenheim waren es jeweils vier. Gegen den Drittligisten Viktoria Köln im Pokal immerhin drei, wenn auch in Unterzahl. Gut möglich, dass Baumgart darin eine Chance sieht und auf zwei Stoßstürmer setzt. Dann würde die Wahl wohl auf Bremen-Schreck Steffen Tigges fallen. Der 25-Jährige kommt auf vier Torbeteiligungen in den vergangenen beiden Spielen gegen Werder. Allerdings fehlte Tigges nach seiner langen Verletzungspause zuletzt die Bindung zum Spiel, trotz seines hohen Aufwands. Allerdings hat der FC bei den bisherigen Versuchen einer Doppelspitze unter Baumgart nur selten Durchschlagskraft entwickelt.

Sicher ist dagegen der Einsatz von Luca Waldschmidt. Der Neuzugang hatte in der vergangenen Woche zunächst auf der Bank Platz genommen. Für das Spiel gegen Bremen hat Baumgart ihm die Einsatzgarantie ausgesprochen und das mit großer Wahrscheinlichkeit neben Florian Kainz. Bislang kommt der vermeintliche Königstransfer der Kölner auf einen Treffer. In der Vorbereitung zeigte Waldschmidt, worauf sich die Kölner freuen können, in den Pflichtspielen konnte der ehemalige Nationalspieler an diese Leistungen bislang jedoch nicht anknüpfen. Dabei macht auch Waldschmidt das Spiel der Kölner variabler. Ob Waldschmidt über die linke Seite oder im Zentrum spielt, ist offen, könnte aber eng mit einer Frage verbunden sein: der nach der Doppelspitze oder Doppelsechs.

 

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So sieht der FC die Diskrepanz zwischen Leistung und Ergebnis

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So sieht der FC die Diskrepanz zwischen Leistung und Ergebnis

Glaubt man den Kölner Verantwortlichen liegt zwischen Leistung und Ergebnis beim FC eine große Kluft. Dabei hatte Christian Keller vor der Saison noch gesagt, dass der FC sich an den Leistungen orientieren soll.

Nach vier Spieltagen steht der 1. FC Köln noch ohne Sieg, mit nur einem Punkt da. Zu wenig für den Kölner Trainer, der die Leistung seiner Mannschaft gut einschätzt. Am Ende wird die Leistung alleine nicht reichen. So sieht der FC die Diskrepanz zwischen Leistung und Ergebnis

Das erste Pflichtspiel der Saison war noch nicht gespielt, da gab Christian Keller bereits eine erste Marschroute, eine Idee des Kölner Fußballs vor. Der Sportdirektor vermied auf dem Rheinischen Bundesliga-Gipfel der „Rheinischen Post“ ganz bewusst eine Prognose, einen Tabellenplatz als Saisonziel, das würde er nie machen. Vielmehr sei es „sehr sehr gut, wenn wir in Leistungszielen denken und nicht so sehr in Ergebniszielen“, sagte Keller. „Wenn du deine Leistungsziele erreichst, dann ist meistens das Ergebnis ein Folgeeffekt.“ Meistens. Aber auch nicht immer. Noch nicht. Denn die Wahrheit sieht beim FC aktuell anders aus. Ganz anders. Vier Spiele, ein Punkt lautet die nackte Ergebnisbilanz, glaubt man den Kölner Verantwortlichen stimmt die Leistung aber. „Von den vier Spielen haben wir keines wirklich schlecht gespielt, aus meiner Sicht hätten wir in allen Spielen andere Ergebnisse einfahren können“, erklärte Steffen Baumgart am vergangenen Dienstag, schob dann aber hinter her: „Trotzdem haben wir es nicht gemacht.“

Baumgart: „Ich sehe keine Krisenstimmung“

Bei den Leistungen, die der FC vor allem gegen Dortmund und Hoffenheim gebracht hat, blieb der von Christian Keller erhoffte Folgeeffekt also aus. Ausgerechnet beim eher schwachen Auftritt gegen Frankfurt punkteten die Kölner das erste und bislang einzige Mal in der laufenden Spielzeit. Dennoch machen vor allem die guten Auftritte Hoffnung – auch bei Trainer und Spielern. „Wenn wir den Weg so weitergehen, werden wir auch in naher Zukunft wieder punkten“, sagte Davie Selke am Samstag nach der Niederlage gegen Hoffenheim. Dabei ist der Kölner Coach weit davon entfernt, die Situation schön zu reden. Er weiß um die Bedrohung, die Ausgangslage. „Ich habe den Abstiegskampf nicht ausgerufen, wir stecken bereits mitten drin“, sagte der 51-Jährige bereits nach dem vierten Spieltag. Doch deswegen befinde sich der FC noch lange nicht in einer Krise. „Wenn ich sehe, wie die Jungs miteinander umgehen und wie die Stimmung bei den Mitarbeitern ist, sehe ich keine Krisenstimmung“, sagte Baumgart.

Die Marschroute erinnert ein wenig an einen legendären Ausspruch von Torwart-Legende Oliver Kahn. Weitermachen, immer weiter, lautet das Motto der Kölner. „Wir werden aber in den kommenden Wochen komplett bei uns bleiben“, sagt Baumgart. „Es geht nur mit der eigenen Klarheit. Wir werden das, was wir haben, in die Waagschale werfen. Das sind gute Jungs. Wir sollten uns an das klammern, was wir können.“ Das heißt hohe Intensität, offensive Ausrichtung und „den Gegner stressen – in jeder Situation“. Dass die Leistung in diesen Bereichen stimmt, zeigen die Zahlen. Der FC schlägt auch in dieser Saison die meisten Flanken, gehört wieder zu den Klubs mit den meisten intensiven Läufen, den meisten Sprints und der höchsten Laufleistung. Dazu haben die Kölner auch die drittmeisten Zweikämpfe gewonnen, einzig Bremen und Mainz sind in dieser Statistik besser.

Die Leistung stimmt, jetzt fehlt noch der Folgeeffekt

Baumgart glaubt an diese Tugenden, an den Weg, den er mit dem FC in den vergangenen beiden Spielzeiten eingeschlagen hat. Und er ist sich sicher, dass es auch bald wieder bessere Zeiten geben wird. „Wir haben mit der Mannschaft ja schon einmal einen Platz erreicht, den uns keiner zugetraut hat“, sagte Baumgart und erinnerte an die Spielzeit nach der knappen Rettung, als Baumgart zunächst den zwölften Tabellenplatz als Saisonziel ausgab, dafür belächelt wurde und schließlich die Conference League erreichte. „Nur, weil wir aktuell 16. sind, heißt das doch nicht, dass wir nicht wieder nach oben klettern können.“ Nein, im Gegenteil. Baumgart will in den kommenden ein, zwei Jahren mit dem FC noch einiges erreichen. „Ich sehe, wie die Jungs arbeiten, mit welchem Spaß wir alle dabei sind. Ich glaube, das hilft am Ende schon.“

Am Ende werden dem FC nur Punkte helfen, unabhängig von der Leistung. Es zählen eben doch die Ergebnisse. Das weiß natürlich auch Baumgart. Das weiß natürlich auch Keller. Das Motto kann also nur heißen, weiter Leistung bringen, dann wird das Ergebnis irgendwann der Folgeeffekt werden.

 

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Das sagt Baumgart zu Bremen und seinem Personal

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Das sagt Baumgart zu Bremen und seinem Personal

Vier Spiele, ein Punkt. Das soll sich am Samstagabend im Spiel gegen Werder Bremen ändern. Auf der Pressekonferenz äußerte sich Steffen Baumgart zum Gegner und seinem Personal.

Nach der Niederlage gegen die TSG Hoffenheim steht am kommenden Samstag das Auswärtsspiel in Bremen auf dem Spielplan. Der FC ist zu Gast bei Werder. Das sagt Steffen Baumgart zu Bremen und dem Personal.

Die Bilanz der bisherigen Saison ist für den 1. FC Köln alles andere als erfreulich. Ein Punkt aus vier Spielen, der Relegationsplatz. Nicht ohne Grund sprach Steffen Baumgart unter der Woche vom Abstiegskampf. „Ich habe den Abstiegskampf nicht ausgerufen, wir stecken schon mitten drin“, wiederholte der Kölner Trainer auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag. „Wir wissen schon, in welcher Situation wir sind. Wenn wir die Jungs sehen, sind wir weit von einer Krise entfernt“, fügte Baumgart aber noch hinzu. Die Situation ist bedrohlich, aber kein Grund zur Panik. Die Stimmung sei im „inneren Kreis“, wie Baumgart betonte aber sehr gut. Und so gab der Trainer auch die Marschroute für den Samstagabend, für das Auswärtsspiel bei Werder Bremen vor. „Fakt ist, dass wir zu wenig Punkte haben, für das, was wir gemacht haben – unabhängig davon, ob gut oder schlecht. Für uns geht es darum, so schnell wie möglich Punkte zu holen. Und da ist Werder Bremen der nächste Anlauf für uns. Ein Anlauf, den wir durchaus positiv gestalten können.“

Baumgart wünscht sich mehr Klarheit

Auch, weil der Trainer durchaus positive Ansätze im Spiel gegen die TSG Hoffenheim gesehen hat, von seiner Mannschaft weiterhin überzeugt ist. Die von einem Reporter angebrachte Kritik von zu wenig Abschlusssituationen wollte der Trainer jedenfalls nicht gelten lassen. „Die Abschlusssituationen haben aus meiner Sicht nicht gefehlt. Wenn du sieben, acht Mal den Torwart anschießt oder schießt, hast du sieben, acht Möglichkeiten mit freier Schussbahn“, sagte Baumgart. „Und das ist viel für ein Bundesliga-Spiel. Wir können aber gerne über Genauigkeit oder über Klarheit reden, das wissen wir.“ Gerade im letzten Abspiel fehlte den Kölner Offensivaktionen am vergangenen Samstag die Präzision. Baumgart sieht Verbesserungspotenzial, wünscht sich vor allem mehr Klarheit in den Aktionen. Und: „Am Ende geht es darum, zweite Bälle zu gewinnen, Druck zu machen, den Gegner in jeder Situation zu stressen. Bei Standards und Torschüssen eine Klarheit reinkriegen.“

Der Trainer fordert also den Baumgartschen Fußball. Den Fußball, den der FC seit zwei Spielzeiten meist erfolgreich praktiziert. Vor der größten Herausforderung beim FC sieht sich der Kölner Coach jedenfalls noch nicht. „Jede Saison hat Höhen und Tiefen. Jede Saison bringt ihre Schwierigkeiten mit. Ich habe hier Jungs, die Gas geben und machen und tun“, sagte der Trainer. „Was willst du mehr.“ Aktuell will man beim FC vor allem mehr Punkte. Bremen scheint ein willkommener Gegner, zumindest ein Gegner auf Augenhöhe. Denn auch Werder rief vor der Saison den Klassenerhalt als Ziel aus, kassierte bereits zwei Niederlagen mit jeweils vier Gegentreffern, eine 0:1-Pleite, gewann aber auch gegen Mainz 4:0. Auch für die Hanseaten geht es um viel. „Beide Mannschaften brauchen die drei Punkte, beide Mannschaften wollen die drei Punkte und wir werden am Ende sehen, was dabei rauskommt.“

Waldschmidt in der Startformation

Die Personallage hat sich beim FC nicht grundlegend verändert. Eric Martel fällt als Sechser auch weiterhin aus, dazu kommt die Gelb-Rote Karte von Rasmus Carstensen, die auf die Aufstellung notgedrungen eine Auswirkung haben wird. So steht Luca Waldschmidt wieder in der Startformation, gemeinsam mit Florian Kainz. Die taktische Ausrichtung ist aber noch nicht vollends geklärt. „Wir haben zwei Varianten, entweder mit einem oder zwei Sechsern. Bei zwei Sechsern spielst du mit einer Spitze, bei einem Sechser mit zwei Spitzen“, sagte der Trainer. Es besteht also die Möglichkeit, dass auch Bremen-Schreck Steffen Tigges gegen seinen vermeintlichen Lieblingsgegner aufläuft. In den vergangenen beiden Spielen gegen Werder erzielte der 25-Jährige drei Treffer, bereitete ein Tor vor.

 

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Tigges und Bremen – zwischen Fluch und Segen

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Tigges und Bremen – zwischen Fluch und Segen

Ein Traumtor aus 45 Metern, der erste Treffer nach vier Monaten – an Werder Bremen hat Steffen Tigges besonders gute Erinnerungen. Aber durch seine letzte Verletzung auch schlechte. Ob er am Samstag ein entscheidender Faktor sein wird, ist eher fraglich.

Bislang ist der Saisonverlauf für Steffen Tigges alles andere als optimal. Die ersten Spiele verpasste der Angreifer verletzt, anschließend konnte er sich nicht so recht in Szene setzen. Ausgerechnet jetzt steht ein gern gesehener Gast bevor. Tigges und Bremen – zwischen Fluch und Segen

Selbst für 14 Minuten Spielzeit ist das Arbeitszeugnis überschaubar: Sechs Ballkontakte, zwei Pässe, von denen einer beim Mitspieler landete, eine Flanke, die keinen Abnehmer fand. Steffen Tigges hatte am vergangenen Samstag wenig bis keinen Zugriff mehr auf die Schlussphase der Begegnung seines 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim. Auch bei seinem Startelf-Einsatz gegen Frankfurt war der FC-Stürmer kein prägender Faktor des Kölner Spiels. Eine nennenswerte Chance erarbeitete sich der Angreifer in den 74 Minuten Spielzeit jedenfalls nicht, und das, obwohl er großen Aufwand betrieben hatte. Tigges lief gegen Frankfurt fast zehn Kilometer – für einen Stürmer ein starker Wert. Dennoch ist der Fußabdruck der aktuellen Saison bei Tigges weder groß noch tief. In beiden Begegnungen wirkte der Stürmer, als sei er nicht ins Spiel eingebunden, kein Faktor. 

Drei Tore bereits gegen Werder Bremen

Ein Grund ist definitiv die lange Verletzung, aus der der Angreifer kommt. Wie im Vorjahr verpasste Tigges aufgrund seiner Schulterverletzung weite Teile der Vorbereitung, musste erst einmal einige Defizite aufholen. Zwar betonte FC-Trainer Steffen Baumgart, dass der Stürmer ja glücklicherweise nicht an den Füßen verletzt gewesen sei und: „Wir haben gute Trainingseinheiten gesehen. Er hat seine Verletzung voll auskuriert. Das Glück im Unglück war, dass er viel mit den Beinen machen konnte. Er könnte ein wichtiger Faktor werden“, in Sachen Laufwege, Einbindung ins Spiel wollte bislang aber nicht viel zusammenlaufen. Der Rückstand ist beim Angreifer aktuell deutlich sichtbar, Tigges wirke zudem gehemmt. Beides ist aber nach dem langen Aus auch erklärbar. Ob er so gegen Bremen ein Faktor werden kann und oder wird, ist aktuell fraglich. Davie Selke ist ohnehin gesetzt und dürfte nach dem starken Auftritt gegen die TSG diese Rolle noch einmal mehr gefestigt haben. Mehr als ein Kurzeinsatz wird es für den 25-Jährige wohl nicht werden.

Dabei scheinen dem Stürmer die Spiele gegen die Hanseaten durchaus zu liegen. Unvergessen das Traumtor beim 7:1-Erfolg im Hinspiel der vergangenen Spielzeit zu Beginn des Jahres. Der Kölner Angreifer hatte ähnlich wie Florian Grillitsch am vergangenen Samstag aus 45 Metern zum 3:0 getroffen, kurz zuvor bereits das 2:0 erzielt, dazu noch einen weiteren Treffer vorbereitet. „Ich habe erst überlegt, ob ich überhaupt schießen oder noch weitergehen soll“, sagte Tigges damals. „Dann habe ich gedacht: Den musst du nehmen! Es war so ein Tag, an dem alles funktioniert hat.“ Damals hatte Neuzugang Davie Selke zunächst auf der Bank Platz genommen, war erst nach einer Stunde für den Mann des Spiels eingewechselt worden. Für Tigges war der Doppelpack ein Befreiungsschlag, der Angreifer hatte in den fünf Spielen zuvor keine Torbeteiligung, kam bis dato auf insgesamt drei Tore. Die Fußstapfen, die Anthony Modeste hinterlassen hatte, waren für den Stürmer definitiv zu groß. Doch der Befreiungsschlag entpuppte sich nicht als Knotenlöser. Zwar kam Tigges auch in der Rückrunde in nahezu jedem Spiel zum Einsatz, ein weiterer Treffer wollte ihm aber lange nicht mehr gelingen.

Verletzung ausgerechnet gegen Bremen 

Bis eben zum Rückspiel gegen Werder Bremen. Vier Monate nach dem Traumtor gegen Werder, war Tigges wieder zur Stelle. Wieder gegen Bremen, dieses Mal zur 1:0-Führung im Auswärtsspiel. Am Ende reichte es nur zu einem 1:1-Unentschieden. Viel bitterer war für Tigges aber die Schulterverletzung, die ihn noch nicht einmal jubeln ließ. „Steffen Tigges geht es leider nicht so gut. Es ist leider mehr kaputtgegangen als wir zunächst vermutet und gehofft haben. Gleich bei der ersten Aktion hat er sich die Schulter ausgekugelt“, sagte Baumgart damals. Tatsächlich sollte der Kölner Angreifer eigentlich früher wieder an- und eingreifen. Zu gerne hätte Tigges das Pokalspiel gegen seinen Ex-Klub Osnabrück bestritten. Aus dem für ihn wichtigen Duell wurde nichts. Dafür könnte es am Samstag ein besonderes geben. Gegen kein anderes Bundesliga-Team hat Tigges öfter getroffen.