Jan Thielmann: 100 Pflichtspiele für den FC
Beim Einsatz gegen Werder Bremen absolvierte Jan Thielmann am Samstag sein 100. Pflichtspiel für den 1. FC Köln – und das mit gerade einmal 20 Jahren.
Der Einsatz kam früher als erwartet. Bereits nach einer knappen halben Stunde wurde Jan Thielmann am Samstag für Dejan Ljubicic eingewechselt. Der Österreicher war kurz zuvor offenbar nur knapp der Gelb-Roten Karte entgangen, für FC-Trainer Steffen Baumgart Grund genug, den Mittelfeldmann zu tauschen. Jan Thielmann kam damit etwas verfrüht zu seinem Jubiläums-Pflichtspiel für den FC – das 100.
Am 14. Dezember 2019 gab Thielmann ausgerechnet gegen Bayer Leverkusen sein Debüt. Insgesamt zwölf Mal lief der Youngster unter Markus Gisdol in dieser Spielzeit noch auf. Unvergessen der 2:1-Siegtreffer gegen Schalke 04 im Januar 21. Und auch dieser Saison hat Thielmann bereits zwei Tore in der Liga erzielt – zuletzt gegen Hoffenheim am 29. Spieltag.
Schon vor der Saison kam Thielmann auf 73 Pflicht-Einsätze, das Jubiläum in dieser Spielzeit für den 20-Jährigen also ein realistisches Ziel. „Es ist einfach gut und wichtig, wenn man in so jungen Jahren schon so viele Spiele machen und viel Erfahrung sammeln kann. Das bringt einen auf jeden Fall weiter. Wenn man zum Beispiel in so massive Drucksituationen gerät, wie in der vergangenen Saison mit der Relegation, ist das absolut lehrreich“, sagte Thielmann damals. Aber: „Rekorde und Zahlen sind schön, aber ich setze mir kein Ziel was das angeht.“
Thielmann
Jan
100
Spiele
7
Tore
13
Assists
Der Kölner Youngster hatte sich andere Ziele für die Saison gesetzt. Thielmann gab ab, dass er eine gute Saison mit dem FC und anschließend eine positive EM mit der U21 spielen wolle. Während der FC ein insgesamt positives Fazit ziehen dürfte, lief die Spielzeit für Thielmann alles andere als rund. Thielmann fiel gleich mehrfach aus. „Für mich persönlich war es mit den Verletzungen eine schwierige Spielzeit“, sagt der Kölner Offensivspieler im April. Im Herbst litt Thielmann unter einer langwierigen Viruserkrankung. Es folgte zum Jahreswechsel ein Muskelfaserriss und nach dem Stuttgart-Spiel im Februar direkt der nächste. Für Thielmann eine schwere Zeit. „Wir sind in die Analyse gegangen und haben das ein oder andere aufgearbeitet. Generell bin ich kein geduldiger Mensch“, so Thielmann. „Ich will so schnell wie es geht wieder auf dem Platz sein und der Mannschaft helfen.“
Zwar hatte Thielmann am Samstag gegen Bremen nur wenig Zugriff auf das Kölner Spiel, er leitete aber die Führung mit ein. Gut möglich, dass also zum Saisonfinale das 101. Pflichtspiel für die Geißböcke folgt.
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