Kommentar: So spielt kein Absteiger

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Kommentar: So spielt kein Absteiger

Beim 1:1 in Hoffenheim spielte der FC in der Offensive lange zu harmlos, fand kaum statt. Dennoch wäre gegen die TSG auch ein Erfolg möglich gewesen. Am Ende steht ein Punkt gegen einen Europa-League-Anwärter und die Erkenntnis, dass der FC in der Liga mithalten kann. Ein Kommentar.

Das 1:1 bei der TSG Hoffenheim hatte schon viel von Magerkost. Lange gab es so gut wie keine Annäherung an das Gehäuse der Sinsheimer. Und doch fühlte sich das 1:1 wie eine Niederlage an. Auch, weil der FC einmal mehr einem Gegner auf Augenhöhe begegnet ist. 1. FC Köln: Kommentar zum Spiel in Hoffenheim.

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Von den jüngsten 16 Duellen gegen Hoffenheim nur zwei gewonnen, in den vergangenen 20 Jahren nur zwei direkte Karnevalsspiele für sich entschieden – rein nach der Statistik gab es für den FC am Sonntagabend wenig in Sinsheim zu holen. Die Enttäuschung eigentlich vorprogrammiert – und tatsächlich fühlte sich das achtbare Remis bei der TSG wie eine Niederlage an. Der FC hat an drei weiteren Punkten geschnuppert, die den Kölnern nach dem Erfolg der Eisernen gegen Wolfsburg auch sehr gut zu Gesicht gestanden hätten. So wurde es einer, der nach einem durchschnittlichen Auftritt zweier angeschlagener Klubs doch verdient war. Einer, der für die Kölner aber noch sehr wichtig werden kann und einer, mit dem vor dem Spieltag nicht unbedingt zu rechnen gewesen ist.

In der Hinrunde noch Ausrede

Vor allem aber war es bereits der sechste Punkt im fünften Spiel unter Timo Schultz. Das ist sicher keine gigantische Ausbeute, die Situation nach wie vor bedrohlich und die Geißböcke alles andere als über den Berg. Eine Hochrechnung, wie viele Punkte die bisherige Ausbeute am Ende der Spielzeit bedeuten könnten, macht auch keinen großen Sinn. Dafür ist der Fußball bekanntlich zu unberechenbar. Doch sind diese sechs Zähler mehr als nur ein Hoffnungsschimmer. Zur Erinnerung: Die Kölner Verantwortlichen hatten vor dem Saisonauftakt mehrfach betont, wie schwer das Auftaktprogramm gegen die Teams aus der kolportierten oberen Tabellenhälfte sein werden würde. Als die Kölner sich am fünften Spieltag gegen Werder Bremen erstmals mit einem Gegner auf Augenhöhe wähnten, war aus der Mahnung längst eine Ausrede geworden. Mit nur einem Zähler lag der FC punktgleich mit Darmstadt (17.) und Mainz (18.) auf dem Relegationsplatz.

Es folgte der schwache Auftritt bei Werder, die Gewissheit, dass das eine schwere Saison werden würde und nicht nur das harte Auftaktprogramm Grund für eine drohende Misere sein könne. Fünf Monate später hat sich die Tabellensituation nicht grundlegend verändert. Der FC ist noch immer oder wieder 16., die Konkurrenz ist auf einen Hauch Distanz gebracht. Allerdings holten die Geißböcke aus den gleichen Begegnungen sechs Punkte. Eine Ausbeute, die dem FC in der Hinrunde zu diesem Zeitpunkt Rang zehn eingebracht hätte. Und das ohne Leistungsträger wie Luca Waldschmidt oder Davie Selke. Timo Schultz hat dem FC Stabilität und Selbstvertrauen zurückgegeben. Attribute, die bei dem Hurra-Fußball von Steffen Baumgart verloren gegangen sind. Das Spiel mag vielleicht nicht mehr so attraktiv sein, es ist aber effektiv. Und nur darauf kommt es im Abstiegskampf an. So lag am Sonntag ein Sieg in der Luft, bei dem die Kölner genau einen Schuss direkt aufs Tor gebracht hätten.

Spiele auf Augenhöhe

Der Ausgleich in der Nachspielzeit war bitter, aber durchaus leistungsgerecht. Leistungsgerecht gegen einen Gegner, der sich im Kampf um die Europa League sieht. Sicher war das Spiel gegen Hoffenheim kein Leckerbissen und gerade die Offensive zu harmlos. Und doch bleiben nach den ersten Wochen unter dem neuen Trainer zwei wichtige Erkenntnisse. Erstens: So wie die Kölner aktuell auftreten, spielt kein Absteiger. In keinem der bisherigen Schultz-Spiele, auch nicht bei der 0:4-Klatsche gegen Dortmund, war der FC chancenlos. Die Kölner spielten größtenteils auf Augenhöhe, hätten vielleicht mit ein wenig mehr Spielglück sogar noch mehr Punkte geholt. Zweitens: Es befinden sich dieselben Spieler im Kader wie noch vor Weihnachten. Und dieser hat in den vergangenen Wochen bewiesen, dass er zumindest aktuell doch die Qualität für die Bundesliga hat. Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Erkenntnis nicht zu spät kommt.


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Am Sonntag 100. Bundesliga-Spiel – am Freitag in der Top-100?

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Am Sonntag 100. Bundesliga-Spiel – am Freitag in der Top-100?

Beim 1:1-Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim absolvierte Jan Thielmann sein 100. Bundesliga-Spiel. Am Freitag könnte der 21-Jährige eine weitere Top-Marke erreichen.

Keinen einzigen Torschuss auf das Tor der TSG Hoffenheim gab Jan Thielmann am vergangenen Sonntag ab. Dennoch ist der 21-Jährige ein großer Gewinn für den 1. FC Köln. Jan Thielmann erreicht die nächste Top-Marke.

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Das 1:1 gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag zählt sicherlich nicht zu den besseren Spielen, die Jan Thielmann für den FC absolviert hat. Und dennoch war es für den Offensivspieler ein besonderes. Gut vier Jahre nach seinem Bundesliga-Debüt gegen Bayer Leverkusen spielte das Kölner Eigengewächs sein 100. Bundesliga-Spiel – und das im zarten Alter von gerade einmal 21 Jahren. Kein anderer FC-Profi erreichte in diesen jungen Jahren diese Marke. Thielmann unterbot den bisherigen Rekordspieler Pierre Littbarski um knapp 20 Tage. Und der Wert wird noch einmal angesichts der Verletzungsanfälligkeit des 21-Jährigen beeindruckender. So stand der Stammspieler in dieser Saison in den ersten neuen Begegnungen nicht auf dem Platz, in der vergangenen Spielzeit verpasste der FC-Spieler ebenfalls neun Spiele verletzungs- oder krankheitsbedingt.

Thielmann kurz vor der nächsten Top-Marke

Thielmann gilt beim FC nicht umsonst als großes Versprechen. Der Youngster ist auf zahlreichen Positionen einsetzbar, spielt aktuell im Sturm, fand sich unter Steffen Baumgart in aller Regel auf der Außenbahn, aber auch schon mal als Verteidiger wieder. Kein anderer FC-Profi steht so für Leidenschaft und Wille. Nur mit dem Toreschießen will es bei dem U21-Nationalspieler noch nicht so recht klappen. Gegen Eintracht Frankfurt vor zehn Tagen erzielte Thiemann sein erstes Saisontor. „In der ersten Halbzeit hatte ich nicht so viel Glück, da hat der Torwart gut gehalten. In der 80. Minute ist dann einfach der Kopf ausgegangen. Ich dachte: Komm, ich halte drauf, mehr als danebengehen kann er nicht“, sagte der Torschütze. In 114 Pflichtspielen für die Geißböcke war Thielmann insgesamt erst neun Mal erfolgreich. Immerhin bereitete der Kölner Youngster 13 Treffer vor. Im Schnitt ist Thielmann also in jedem fünften Spiel an einem Kölner Treffer beteiligt.

Am Freitag könnte der Kölner Offensivspieler die nächste Rekordmarke erreichen. Sollte er gegen Bremen (20.30 Uhr, DAZN) auflaufen, würde Thielmann sein 115. Pflichtspiel für die Geißböcke spielen und damit in der Liste der Kölner Rekordspieler ein paar Plätze klettern. Der 21-Jährige würde dann sogar die Top-100-Marke knacken und mit Klaus Fischer und Faryd Mondragon gleichziehen. Nur drei aktive Kölner haben noch mehr Spiele für den FC absolviert. Dominique Heintz (116 Spiele, Platz 98), Benno Schmitz (133/85) und Florian Kainz (149/74). Pierre Littbarski ist mit seinen 504 Pflichtspielen (Dritter der Rekordspieler-Tabelle) noch viele Einsätze entfernt. Sollte Thielmann jedes Duell für die Geißböcke bestreiten, wäre auch dieser Rekord in der Theorie erreichbar. In der Theorie.


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Und dann fehlt auch Chabot

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Und dann fehlt auch Chabot

Nachdem Timo Hübers gegen Hoffenheim krankheitsbedingt ausgefallen ist, wird nun Jeff Chabot gegen Bremen nach seiner fünften gelben Karte fehlen.

Auch gegen Hoffenheim war Jeff Chabot wieder einer der besten Abwehrspieler. Doch nach Timo Hübers wird nun der zweite Innenverteidiger ausfallen. Jeff Chabot fehlt gegen Bremen aufgrund einer Gelbsperre.

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Er gewann die meisten Zweikämpfe der FC-Profis und brachte prozentual die zweitmeisten Pässe zum Mitspieler. Dazu gewann er zahlreiche Zweikämpfe am Boden und in der Luft. Jeff Chabot war auch beim 1:1 gegen Hoffenheim einmal mehr die Konstante in der Kölner Hintermannschaft, sortierte das Team, war am Spielaufbau entscheidend beteiligt. Der Innenverteidiger ist zweifelsfrei einer der besten Feldspieler der Kölner über die gesamte Saison hinweg. Im wichtigen Spiel gegen Werder Bremen am kommenden Freitag (20.30 Uhr, DAZN) wird der Abwehrspieler aber definitiv fehlen. Chabot sah nach einem Foulspiel gegen Ihlas Bebou die Gelbe Karte, seine fünfte. Chabot ist für das nächste Spiel gesperrt.

Wird Hübers rechtzeitig fit?

Für den seit heute 26-Jährigen wird die Begegnung gegen Bremen die zweite sein, die der Abwehrspieler gesperrt von der Tribüne aus sehen wird. Im Duell gegen den SC Freiburg hatte der Innenverteidiger die Gelb-Rote Karte gesehen und war dementsprechend bei Steffen Baumgarts Abschiedsspiel gegen Union Berlin nicht mit von der Partie. Nun folgt das Aus gegen Werder. Für Timo Schultz bedeutet das, dass er nun zum zweiten Mal in Folge seine Abwehrzentrale umbauen muss. Denn Timo Hübers fehlte gegen Hoffenheim krankheitsbedingt. Immerhin betonte Schultz, dass man gerade in der Innenverteidigung besonders gut aufgestellt sei. Sollte sich Hübers allerdings nicht rechtzeitig für die Bremen-Begegnung zurückmelden, wird das komplette Abwehrzentrum gesprengt sein. Dann müsste Schultz neben Luca Kilian auf Dominique Heintz oder Youngster Elias Bakatukanda setzen.

Dass Kilian eine weitere Chance von Beginn an erhält, ist nach dem ordentlichen Auftritt am Sonntagabend mehr als nur wahrscheinlich. „Es ist bitter, dass Jeff Chabot ausfällt. Aber es ist nicht mehr ganz so bitter, wenn  ich sehe, wie Luca Kilian heute gespielt hat. Das war wirklich tadellos, gerade in der Defensive“, sagte Schultz. Kilian hatte in diesem Jahr noch keine Rolle in den Planungen von Timo Schultz gespielt. Der Innenverteidiger stand bis zum Hoffenheim-Duell im Jahr 2024 noch keine Minute auf dem Feld. Am vergangenen Freitag hatte Schultz auch Youngster Elias Bakatukanda ins Spiel gebracht. Betont, dass er dem Abwehrspieler ebenfalls die Rolle im Abwehrzentrum zutraue. Je nachdem wie schnell Hübers fit wird, könnte Bakatukanda zu einer Option werden. Wahrscheinlicher wäre in diesem Fall aber der Einsatz von Dominique Heintz.


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Nach Finkgräfe-Traumtor: „Keine Angst, dass er abhebt!“

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Nach Finkgräfe-Traumtor: „Keine Angst, dass er abhebt!“

Beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim war Max Finkgräfe wieder der auffälligste Kölner Spieler. Und dieses Mal krönte er die starke Leistung mit einem Traumtor.

Der 19-jährige Max Finkgräfe kommt mittlerweile auf seinen zwölften Bundesliga-Einsatz und hat sich längst in der Startelf festgespielt. Im Duell gegen die TSG Hoffenheim belohnt sich der Youngster für seine gute Leistungen und erzielt sein erstes Saisontor.

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Jeff Chabot kniete mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf dem Boden und schüttelte fast schon ungläubig den Kopf. Dann zeigte er mit dem Daumen auf Max Finkgräfe, der sich nur wenige Meter weit entfernt von den rund 6000 Kölner Fans feiern ließ. 1:0 – nachdem dem FC fast 80 Minuten nichts in der Offensive gegen harmlose Hoffenheimer eingefallen war, war es der Youngster, die Entdeckung der Saison, der mit einem perfekten Freistoß zur Kölner Führung traf. Das Selbstvertrauen des Youngsters könnte gerade wohl kaum größer sein. Anton Stach hatte den kurz zuvor eingewechselten Linton Maina rund 25 Meter vor dem Tor gelegt und möglicherweise bereits geahnt, dass die kommende Situation brenzlig werden würde. Zumindest haderte Stach mit der Entscheidung des Schiedsrichters, obwohl es relativ wenig Spielraum für den Unparteiischen gab. Und so nahm sich Max Finkgräfe die Kugel, nahm im Ronaldo-Style Anlauf und versenkte diese im Netz: 1:0.

Finkgräfe: „Dafür trainiere ich jeden Tag“

„Max macht es im Moment überragend, deswegen hat er sich das Tor auch redlich verdient. Er hat heute wieder ein super Spiel gemacht. Er ist ein bodenständiger Junge und mit ihm kann man gut arbeiten“, sagte Benno Schmitz, der erneut den Vorzug vor Rasmus Carstensen erhielt. Für sein Premieren-Tor in der Bundesliga hatte sich der 19-jährige Finkgräfe diesen besonderen Treffer ausgesucht. Und einen, der nicht von ungefähr kommt. „Ich trainiere schon jeden Tag, nehme mir nach dem Training so zehn Bälle und ich bin neben Jeff Chabot der einzige Linksfuß auf dem Platz“, erklärte der Torschütze. „Dann habe ich um den Freistoß gebeten und habe ihn bekommen. Ich habe mir gedacht, das ist er jetzt, dafür trainiere ich jeden Tag.“ Und das Training zahlt sich aus, das war er dann.

Erneut in der Elf des Spieltags

Für den gebürtigen Mönchengladbacher zeigt die Karriereleiter weiter nach oben. Mittlerweile kommt der 19-Jährige auf zwölf Bundesliga-Einsätze, davon die jüngsten sieben von Beginn an. Längst hat sich Finkgräfe in der Stammelf festgespielt, ist eine Konstante. Auch gegen Hoffenheim überzeugte der Youngster nicht nur aufgrund seines Tors. Finkgräfe hatte hinter Jeff Chabot und Eric Martel die drittmeisten Kölner Ballkontakte, gewann fast 70 Prozent seiner Zweikämpfe und fiel vor allem immer wieder als wichtiger Balltreiber auf. „Es war ein super Spiel von Max. Er ist ein super Junge, macht es gut und ist klar im Kopf. Deshalb habe ich auch keine Angst, dass er abhebt. Er ist für uns ein echter Gewinn in der jetzigen Situation“, sagte Kapitän Florian Kainz. Und Trainer Timo Schultz ergänzte: „Dass er den heute so getroffen hat, freut mich extrem. Er hat heute wieder eine super Leistung gezeigt. Der Junge macht richtig Spaß.“

Auch, weil der Youngster nun bereits zum dritten Mal in Folge bester Kölner Spieler war. Das zeichnete auch das Fachmagazin „Kicker“ aus und berief den Youngster erneut in die Elf des Spieltags. Perfekt verlief das Spiel für den 19-Jährigen allerdings nicht. Andrej Kramaric verdarb dem FC in der Nachspielzeit die Karnevalsparty. „Ich freue mich trotzdem über den Punkt. Wir müssen es positiv sehen, auch wenn es sich eher wie eine Niederlage anfühlt. Jeder Punkt hilft“, sagte das Kölner Eigengewächs. „Und dann geht es Freitag auch schon weiter.“ Mal sehen, was sich der Linksverteidiger für die Begegnung gegen Bremen vorgenommen hat.



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In der Defensive stabil, die Offensive vernachlässigt

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In der Defensive stabil, die Offensive vernachlässigt

Es fehlte nicht viel und der FC hätte gegen die TSG Hoffenheim den zweiten Sieg in Serie eingefahren. Am Ende brachten sich die Kölner um einen Erfolg, der aber nicht verdient gewesen wäre.

Am Sonntagabend wäre der Plan von Trainer Timo Schultz, zu Null zu spielen, beinahe aufgegangen. Die Kölner Defensive stand lange stabil. In der Offensive blieb der FC jedoch zu ungefährlich. Ein nicht neues Problem beim 1. FC Köln: Das lief gegen Hoffenheim gut, das schlecht.

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Die Marschroute von Timo Schultz war vor dem Duell bereits klar vorgegeben. „Über allem muss stehen, dass wir zu Null spielen“, hat der Kölner Trainer nun schon mehrfach betont und in diesem Zusammenhang immer darauf hingewiesen, dass dann auch die Siegwahrscheinlichkeit für sein Team signifikant steigen würde. „Defensiv standen wir gut, das hat mir gut gefallen. Die Jungs haben gekämpft, die Jungs glauben an sich, ich glaube an die Jungs und die Fans auch“, sagte Schultz nach dem 1:1-Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim. Tatsächlich stand die Kölner Defensive in Sinsheim lange stabil. Der Europa-League-Anwärter kam kaum zur Entfaltung, hatte kein Rezept gegen die Kölner Hintermannschaft. Ihlas Bebou und Wout Weghorst kamen im ersten Abschnitt zu ihren Abschlüssen, brachten diese aber nicht aufs Tor. Nach dem Wechsel schmiss sich Benno Schmitz in die größte Chance der Hausherren.

Zu wenig Offensivkraft

Mehr gelang der TSG nicht und es hätte nicht viel gefehlt und der Plan des Trainers wäre aufgegangen. Um die Siegchancen signifikant zu steigern sind allerdings Offensivbemühungen ebenfalls essentiell. Da sich der FC aber sehr auf seine Defensivarbeit konzentrierte, dabei die Offensive komplett vernachlässigte, stand die Null folgerichtig lange nicht nur auf der einen Seite. „Wir haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet, alles reingeworfen, taktisch sehr diszipliniert gespielt – aber mit dem Ball war das heute nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagte Florian Kainz, der sicher nicht seinen besten Tag erwischte. „Da waren sehr viele Fehler dabei, die Umschaltsituationen haben wir unsauber ausgespielt, dadurch hatten wir viel zu wenig Torchancen.“ Das war noch deutlich übertrieben. Im ersten Abschnitt hatte der FC nichts, was einer Torchance gleichkam.

Insgesamt verzeichnete der FC fünf Abschlüsse, von denen aber nur einer direkt aufs Tor kam. „Vorne müssen wir über Einzelaktionen kommen, in Heimspielen tun wir uns da leichter“, sagte auch Benno Schmitz. „Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir versucht, nach vorne hin mutig zu sein und die Eins-gegen-eins-Situationen zu nehmen. Das hatten die Hoffenheimer vielleicht so nicht erwartet“, ergänzte Marvin Schwäbe. Torchancen blieben weiterhin Mangelware. So war es bezeichnend, dass der FC eine Standardsituation zur Führung nutzte und diese auch ein Abwehrspieler erzielte. Youngster Max Finkgräfe nahm sich die Kugel und verwandelte aus knapp 25 Metern. „Max macht es im Moment überragend, deswegen hat er sich das Tor redlich verdient. Mit ihm kann man gut arbeiten“, so Schmitz.

Führungstreffer nicht genug

Beinahe wäre der „Die Null muss stehen“-Plan von Timo Schultz perfekt aufgegangen. Denn nach dem Treffer deutete nicht mehr viel daraufhin, dass das Spiel noch eine andere Wende nehmen könnte. Hoffenheim strahlte in der Schlussphase so viel Gefahr aus, wie der FC bis zur glücklichen Führung. Und doch fiel der Ausgleich. Denn die Kölner wähnten sich offenbar bereits auf der Zielgeraden, befanden sich in den Schlussminuten für einen Augenblick im Tiefschlaf. Andrej Kramaric kam in der vierten Minute der Nachspielzeit an den Ball, legte sich diesen mit der Brust vor und traf mit ein wenig Glück.

„Wenn du in der 94. Minute den Ausgleich bekommst, tut das im ersten Moment sehr weh. Gerade in der Situation, in der wir sind, hätten uns drei Punkte sehr gutgetan“, sagte Kainz. „Hoffenheim hat natürlich alles nach vorne geworfen, wir haben uns ein bisschen zu tief hinten reindrängen lassen und es nicht geschafft, uns vorne festzusetzen. Das sind so Kleinigkeiten, die man besser machen kann.“ Kleinigkeiten, die man besser machen muss, um die Chancen auf einen Sieg signifikant zu erhöhen.



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„Und dann: Pure Emotion“

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„Und dann: Pure Emotion“

Der 1. FC Köln spielt gegen Hoffenheim 1:1 unentschieden und fährt einen Punkt ein. Nach dem Spiel äußerte sich unter anderem der Torschütze. Die Stimmen zum Hoffenheim-Spiel.

Am Sonntagabend spielte der FC gegen die TSG Hoffenheim 1:1 und steht aktuell mit 16 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz. Jeder Punkt hilft, findet auch Max Finkgräfe. Die Stimmen zum Hoffenheim-Spiel.

In der ersten Halbzeit war wohl Hoffenheim ein Stück besser, in der zweiten Halbzeit habe ich das sehr ausgeglichen gesehen. In der 94. dann so ein Tor zu bekommen ist natürlich unendlich bitter. Unser Fokus ist im Moment, unsere Defensive zu stabilisieren. Ich glaube, wir haben das letzte Spiel zu Null gespielt, waren auch heute wieder ganz knapp dran. Vorne müssen wir dann wieder über Einzelaktionen kommen, aber da tun wir uns dann auch in den Heimspielen leichter, dass wir dann mehr Wucht, auch mit den Fans im Rücken mehr Selbstvertrauen entwickeln können. Es gilt, hinten die Basis und vorne einen Dosenöffner zu finden. Max macht es im Moment überragend, deswegen hat er sich das Tor auch redlich verdient. Er hat heute wieder ein super Spiel gemacht. Er ist ein bodenständiger Junge und mit ihm kann man gut arbeiten.
 

Benno Schmitz


 Ich freue mich trotzdem, versuche das positiv zu sehen, es fühlt sich aber eher wie eine Niederlage an. Ich trainiere schon jeden Tag, nehme mir nach dem Training so zehn Bälle und ich bin der einzige Linksfuss auf dem Platz, wenn ich das richtig im Kopf habe, außer Jeff. Und dann habe ich drum gebeten und habe den Freistoß bekommen. Ich habe mir gedacht, das ist er jetzt, dafür trainiere ich jeden Tag. Und dann: Pure Emotion. Jeder Punkt hilft, wir müssen das mitnehmen und es positiv sehen und nächste Woche geht es schon wieder weiter. 

Max Finkgräfe

„So ein spätes Gegentor ist immer extrem bitter. Vor allem, wenn man im Nachhinein das Gefühl hat, zwei Punkte liegen gelassen zu haben. Wir haben einen Punkt mitgenommen, was in unserer Situation sehr wichtig ist, und der Punkt war verdient. Darauf lässt sich aufbauen. Zudem müssen wir das Gefühl mitnehmen, dass wir lange zu Null spielen können. Wir können mit Selbstvertrauen aus dem Spiel gehen. Gerade in der zweiten Halbzeit waren wir dann auch mutiger nach vorne und haben uns in den Eins-gegen-Eins-Situationen mehr getraut.“

Marvin Schwäbe

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1:1! Finkgräfes Traumtor reicht dem FC nicht

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1:1! Finkgräfes Traumtor reicht dem FC nicht

Der 1. FC Köln hat den zweiten Sieg in Serie knapp verpasst. Beim 1:1 in Hoffenheim kassierten die Kölner in der Nachspielzeit den Gegentreffer. Max Finkgräfe hatte zuvor per direkt verwandeltem Freistoß getroffen.

Timo Schultz hatte sich gewünscht, dass die Null auch in der Begegnung seines 1. FC Köln gegen Hoffenheim stehen soll. Und 94 Minuten lang sah es so aus, als würde das auch gelingen. Dann hätte der FC drei Punkte zurück mit nach Köln genommen. Max Finkgräfe (79.) hatte den FC in Führung gebracht. Doch der 1. FC Köln spielt 1:1 in Hoffenheim. In der Nachspielzeit war Andrej Kramaric (90.+4) zur Stelle.

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Timo Schultz hatte unter der Woche noch angekündigt, dass es durchaus ein, bis zwei Änderungen im Vergleich zur Vorwoche in der Startelf geben könne, es wurde eine und dazu noch eine erwartbare. Für den erkrankten Timo Hübers stand Luca Kilian in der Anfangsformation. Ansonsten vertraute Schultz der gleichen Mannschaft, die gegen Frankfurt gleich dreifach gepunktet hatte. Die ersten Offensivaktionen gehörten aber den Kölnern. Max Finkgräfe lief bis zur Grundlinie durch und passte in den Rückraum, der Ball kam nicht an. Kurz darauf spielte Faride Alidou Jan Thielmann frei, der aber aus der Distanz den Ball nur in die Nähe des Tors brachte (8.). Das war es dann aber auch erst einmal. Hoffenheim übernahm zunehmend die Initiative. Maximilian Beier brachte den Ball in die Box, Wout Weghorst legte quer und Ihlas Bebou vergab aus guter Position (14.).

Weghorst vergibt aus knapp zehn Metern

Doch lange blieb es bei der einen Chance der Sinsheimer. Hoffenheim mühte sich zwar, wirkte aber gerade im letzten Drittel ideenlos, Köln fand in der Offensive so gut wie gar nicht mehr statt. Die nächste große Möglichkeit hatten die Hoffenheimer dann mit freundlicher Unterstützung der Geißböcke. Schmitz verlor einen entscheidenden Ball an der Außenlinie, der landete bei Weghorst, der aus spitzem Winkel an Schwäbe scheiterte (26.). Erst nach einer guten halben Stunde spielte auch der FC öfter mal nach vorne, gefährlich wurden die Kölner aber nicht. Ganz anders Hoffenheim: Robert Skov legte einen Ball auf Weghorst ab, der aus der Drehung aus elf Metern das Tor erneut verfehlte (40.). Somit ging es torlos in die Kabine.

Das Bild änderte sich auch nach dem Wechsel nicht. Viel spielte sich in der neutralen Zone ab. Wenn ein Team gefährlich wurde, dann Hoffenheim. Wieder spielte Skov Angreifer Bebou den Ball in den Fuß, der Kilian mit einem starken ersten Kontakt mit der Hacke aussteigen ließ und den ersten Abschluss aufs Tor brachte – kein Problem für Schwäbe (55.). Auf der anderen Seite schickte Florian Kainz Jan Thielmann mit einem starken Diagonalpass, doch Baumann spitzelte dem Kölner Angreifer den Ball noch weg (57.). Die Führung hätten aber die Hausherren erzielen müssen. Bebou bediente dieses Mal Skov, der aus elf Metern einfach „nur“ hätte einschieben müssen, doch Benno Schmitz warf sich noch gerade so in den Ball (64.). Das war es dann auch erst einmal wieder mit Offensivbemühungen.

Finkgräfe per direktem Freistoß

Schultz brachte für die Schlussphase Steffen Tigges. Doch der große Kölner Auftritt gehörte Max Finkgäfe. Nach einem Foul von Anton Stach an dem ebenfalls eingewechselten Linton Maina nahm sich der Kölner Youngster den Ball und brachte die Geißböcke mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern in Führung (79.). Es war der erste Abschluss auf das Tor der Hoffenheimer, der Ball wurde für Oliver Baumann noch undankbar abgefälscht. Und der FC bekam nun Räume. Maina machte Tempo über die linke Seite, brachte den Ball scharf ins Zentrum, aber Baumann war einen Schritt schneller als Tigges. Viel deutete nicht mehr auf den Ausgleich. Dann schlief die Kölner Hintermannschaft bei einer eher harmlosen Hereingabe. Andrej Kramaric war zur Stelle und glich aus. Unterm Strich ging das 1:1 mehr als in Ordnung. Hoffenheim tat definitiv mehr für die Offensive. Dennoch fühlte sich der Ausgleich für die Kölner wie eine Niederlage an. „So ist das besonders bitter“, sagte Benno Schmitz. Am kommenden Freitag spielt Köln gegen Bremen.


FC: Schwäbe – Finkgräfe (89. Heintz), Chabot, Kilian, Schmitz – Martel, Huseinbasic – Alidou (74. Tigges), Kainz (58. Maina), Ljubicic – Thielmann (89. Adamyan) – Tore: 0:1 Finkgräfe (79.), 1:1 Kramaric (90.+4)


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Knackt der FC gegen Hoffenheim den nächsten Startelf-Rekord?

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Knackt der FC gegen Hoffenheim den nächsten Startelf-Rekord?

Gegen Wolfsburg und Frankfurt stellte Timo Schultz bereits fünf Spieler auf, die nicht älter als 22 Jahre alt sind. Nun könnte beim FC sogar die jüngste Startelf der Saison und der gesamten Liga auflaufen.

Timo Hübers fällt am Sonntagabend bekanntermaßen krankheitsbedingt gegen Hoffenheim aus. So ist Timo Schultz gezwungen, Änderungen in der Startelf des 1. FC Köln vorzunehmen. Kommt es zum Startelf-Rekord beim 1. FC Köln?

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Faride Alidou und Denis Huseinbasic gehören bislang wohl auch zu den Gewinnern unter dem neuen Trainer Timo Schultz. Die beiden FC-Profis, die unter Steffen Baumgart keine große Rollen spielten, standen in den vergangenen Spielen in der Startelf und lieferten ab. Alidou erzielte zwei Treffer, Huseinbasic hat dem defensiven Mittelfeld gemeinsam mit Eric Martel mehr Stabilität verliehen. Die Hereinnahme der beiden Akteure hat dem FC sichtlich gut getan. Gleichzeitig ließ Schultz in den vergangenen beiden Partien damit in der Anfangsformation fünf Spieler auflaufen, die nicht älter als 22 Jahre sind. Mehr junge Spieler setzte bislang kein Bundesligist in der Startelf ein, fünf auch nur Frankfurt, Leverkusen und Freiburg. Zuletzt betrug das Durchschnittsalter der Kölner 25,2 Jahre. Der FC stellte damit die jüngste Mannschaft des vergangenen Spieltags.

Rekord hält Schalke

Am Sonntagabend wird der Schnitt mit großer Wahrscheinlichkeit noch einmal fallen und die Chancen stehen nicht schlecht, dass der FC sogar mit der jüngsten Startelf der gesamten Saison und vielleicht sogar der gesamten Liga aufläuft. Bislang stellte RB-Coach Marco Rose das jüngste Team bei der 2:3-Niederlage gegen Leverkusen auf. Der Altersdurchschnitt lag bei den Leipzigern damals bei 24,6 – gegen Borussia Dortmund vertraute Timo Schultz einer Startelf im Altersdurchschnitt von 24,9 Jahren – und das mit vier Spielern, die nicht älter als 22 Jahre waren. Fairde Alidou spielte damals noch keine Rolle in den Startelf-Überlegungen des Trainers.

Durch den Ausfall von Timo Hübers ist der Trainer nun gezwungen, seine Startelf im Vergleich zu den Begegnungen gegen Wolfsburg und Frankfurt umzubauen. Zwar stellte Schultz dem Kölner Youngster Elias Bakatukanda einen Einsatz in Aussicht, dass der Youngster aber bereits in der Anfangsformation stehen sollte, ist unwahrscheinlich. Eine 1A-Variante wäre laut Trainer Luca Kilian. Dadurch würden die Kölner den Schnitt bereits auf knapp 25 Jahre senken. Sollte sich Schultz dann für den etwas offensiver ausgerichteten Rasmus Carstensen entscheiden, würde der Altersdurchschnitt auf unter 24,5 Jahre und damit unter Leipzigs Schnitt gegen Leverkusen fallen. Sicherlich keine ausgeschlossene Personalie – schließlich kündigte Schultz an, dass es auf ein, zwei Positionen Änderungen geben könne. Die jüngste Startelf der gesamten Bundesliga-Geschichte stellte der FC Schalke 04 in der Spielzeit 72/73 gegen Hertha BSC auf.


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Der nächste bittere Fingerzeig?

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Der nächste bittere Fingerzeig?

Das System umgestellt und damit erfolgreich – aktuell scheint beim 1. FC Köln die Formation ohne echten Zielstürmer zu funktionieren. Steffen Tigges und Florian Dietz haben es unter Timo Schultz schwer.

Timo Schultz scheint beim 1. FC Köln die richtigen Maßnahmen getroffen zu haben. Es läuft zuletzt deutlich besser. Sehr zum Leidwesen einiger Akteure. Keine Chance mehr für Tigges und Dietz?

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Fünf Punkte aus vier Spielen – die Formkurve des 1. FC Köln zeigt aktuell eindeutig nach oben – und das nicht nur nach Ergebnissen. Zunächst Florian Kainz, dann Faride Alidou sowie Denis Huseinbasic und zuletzt Dejan Ljubicic – seitdem Timo Schultz die Fäden beim 1. FC Köln in der Hand hält haben gleich mehrere Spieler zurück zu alter Form gefunden. Seit vier Wochen ist Timo Schultz nun am Geißbockheim und der Kölner Coach hat ganz offensichtlich bei einigen Spielern die richtigen Stellschrauben gefunden. Doch wo es Gewinner gibt, gibt es meistens auch Verlierer. Einige andere Spieler scheinen auch unter Schultz einen schweren Stand zu haben.

Tigges und Dietz konnten bisher nicht überzeugen

Allen voran Steffen Tigges. Der Wunschspieler von Steffen Baumgart war 2022 an den Rhein gewechselt. Durchaus mit der Idee, mittelfristig in die Fußstapfen von Anthony Modeste treten zu können. Der Franzose war damals noch Spieler des 1. FC Köln, doch der Abschied kam schneller als gedacht. Auf den plötzlichen Abschied reagierte die Kölner Verantwortlichen bekanntlich nicht sofort. Die Chance für Tigges. Allerdings eine Chance, die der Angreifer bis heute nicht genutzt hat. Während Baumgart trotzdem an Tigges festhielt, saß der 25-Jährige gegen seinen Ex-Klub Dortmund 90 Minuten auf der Bank und stand zuletzt zweimal gar nicht mehr im Kader. Stattdessen setzt Schultz auf den 1,78-Meter-Angreifer Jan Thielmann und das zuletzt mit Erfolg. Der Youngster erzielte gegen Frankfurt sein erstes Saisontor.

Wohl auch aufgrund der Transfersperre war ein Wechsel im Winter offenbar kein Thema. Und wenn, ist es seit dem Ende der Wechselperiode vor einer Woche keins mehr. Tigges kam am vergangenen Wochenende auch nicht bei der U21 zum Einsatz, für die er in dieser Saison schon einmal aufgelaufen ist. Ähnlich schwer hat es auch Rekonvaleszent Florian Dietz. Zwar saß der zweite fitte Zielstürmer gegen die Eintracht auf der Bank, gespielt hat er nicht. Dietz kommt unter Timo Schultz bislang auf drei Minuten Einsatzzeit. Am Samstagabend erhielt Sargis Adamyan als Joker den Vorzug. Der Armenier hatte keinen Zugriff mehr aufs Spiel. Da die Kölner im Winter noch einen Stürmer nachverpflichten wollten, scheint sich das Vertrauen in die Qualität der Stürmer sehr in Grenzen zu halten. Damion Downs stand seit Oktober ebenfalls nicht mehr im Profi-Kader. Für Sonntag entschied sich der Coach gegen Dietz und Downs. Tigges steht wieder im Kader, ob er auch spielen wird, steht aber auf einem anderen Blatt.

Kilian noch ohne Einsatzminute

Zuletzt hat Schultz das System zunehmend von der Baumgartschen Spielweise abgewandt. Der neue Coach will bewusst auf weniger Flanken runterfahren. „Im mordernen Fußball werden die wenigsten Tore noch aus hohen Flanken erzielt“, erklärte Schultz am Freitag. „Es ist klar, dass es was anderes ist, wenn man das Zentrum mit zwei größeren Spielern und die Flügel doppelt besetzt. Dann ist es offensichtlich, dass man über Flanken zum Torerfolg kommen will“, so Schultz weiter. Doch der Fußball des Ostfriesen ist ein anderer. Schultz will offenbar auch weiterhin auf Jan Thielmann als Sturmzentrum setzen und liefert die Erklärung direkt mit. „Alleine unser Spielermaterial gibt es her, dass wir über das Zentrum und den flachen Ball kommen werden“, sagte Schultz. Ein Fingerzeig für die groß gewachsenen Zielstürmer?


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FC-Startelf gegen Hoffenheim: Maina zurück in die Startelf? Carstensen oder Schmitz?

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FC-Startelf gegen Hoffenheim: Maina zurück in die Startelf? Carstensen oder Schmitz?

Der Innenvertreidiger Timo Hübers steht krankheitsbedingt nicht im Kader gegen Hoffenheim. Daher muss Timo Schultz die Frankfurt-Startelf umstellen.

Bekommt Faride Alidou nach seinen guten Auftritten gegen Wolfsburg und Frankfurt erneut eine Chance? Setzt Timo Schultz wieder auf den Thielmann-Sturm? Hat sich Linton Maina seinen Platz zurückerobert? Und wer spielt für Timo Hübers? Vor dem Spiel gegen die TSG gibt es beim 1. FC Köln einige Fragezeichen. So könnte der FC gegen Hoffenheim spielen.

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Auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Hoffenheim-Spiels sprach FC-Coach Timo Schultz davon, dass es durchaus ein, zwei Änderungen in der Startelf geben könnte. Dabei zeigten die Geißböcke gegen Frankfurt wohl ihre beste Saisonleistung. Beim ersten Sieg der Mannschaft unter dem neuen Trainer am vergangenen Wochenende spielte der FC in der Offensive mutig. Und mit verstärktem Fokus auf die Defensive gelang es, die als so wichtig kolportierte „Null“ zu halten. Nachdem der zuvor eher aussortierte Faride Alidou zwei starke Spiele in Folge absolviert hat, käme ein erneuter Einsatz in der Startelf alles andere als überraschend. Oder zaubert Schultz für ihn Linton Maina aus dem Hut? Immerhin lobte der Trainer den Außenbahnspieler, er habe sich im Training besonders hervorgetan. Zudem sprach Schultz davon, dass Spieler, die in der vergangenen Woche gut gespielt hätten, nicht zwangsläufig einen Persilschein ausgestellt bekämen. Möglicherweise trifft es aber auch Dejan Ljubicic, der aber auch für Denis Huseinbasic auf der Sechs agieren könnte.

Maina oder Alidou, Carstensen oder Schmitz?

Keine Rolle wird dagegen Justin Diehl spielen. Nach einem hartnäckigen Infekt in der vergangenen Woche trainierte der Youngster zwar am Freitag wieder mit der Mannschaft, Diehl steht der Kölner Offensive gegen Hoffenheim aber nicht zur Verfügung. „Justin ist noch kein Thema fürs Wochenende“, sagte der Coach. Auch Timo Hübers hat es diese Woche erwischt. Der gesetzte Innenverteidiger kränkelte diese Woche und verpasste das Training am Freitag noch. Am Samstag bestätigte sich, dass Hübers nicht spielen wird. „Wir sind auf dieser Position nun wirklich sehr gut aufgestellt“, betonte der Trainer und nannte Luca Kilian und Dominique Heintz die 1A-Varianten für die Position. Der Trainer lobte aber auch Elias Bakatukanda auffällig. Eine Überraschung in der Startelf wäre er allemal.

Max Finkgräfe dürfte nach seinem beeindruckenden Auftritt gegen Frankfurt auf der linken Abwehrseite genauso wie Jan Thielmann im Angriff gesetzt sein. Finkgräfe war in den vergangenen Spielen eine konstante Größe auf der Linksverteidiger-Position. Leart Pacarada sollte also das Nachsehen haben. Dass Thielmann eine weitere Chance erhält, ließ sich zwischen den Zeilen lesen. Denn Schultz betonte, dass das Spiel über Flanken mit zwei Zielstürmern nicht mehr unbedingt Kölns Sache sei. Das belegen auch die Zahlen. Schultz kommt immer mehr weg vom Flankenspiel, das unter Steffen Baumgart eine zentrale Rolle gespielt hat. Immerhin nominierte der Trainer Steffen Tigges wieder für den Kader, dafür fährt Florian Dietz nicht mit nach Sinsheim. Auch Damion Downs ist nicht mit dabei.

An Marvin Schwäbe und Jeff Chabot geht aktuell kein Weg vorbei. Auf der rechten Verteidigerposition wird Schultz wieder die Wahl zwischen Benno Schmitz und Rasmus Carstensen haben. Der Däne erhielt in den vergangenen Wochen eine kleine schöpferische Startelf-Pause, nachdem der Einsatz gegen den BVB alles andere als glücklich verlaufen ist. Der 22-Jährige könnte gegen Hoffenheim aber wieder in die Startformation zurückkehren. Sollte Schultz wieder die Doppelsechs wählen, wird die Wahl wohl erneut auf Eric Martel und Denis Huseinbasic fallen. Die beiden Youngsters finden sich immer besser in diese Doppelrolle ein. Auch Florian Kainz und Jan Thielmann werden wohl in der Startelf stehen.

So könnte der FC gegen Hoffenheim spielen