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Auf der Suche nach der richtigen Elf

Mit dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart steht der FC vor einer schweren Aufgabe. FC-Trainer Steffen Baumgart sucht die richtige Elf für die Krisensituation.

Nach dem fünften Spieltag der Fußball-Bundesliga befindet sich der 1. FC Köln bereits in der ersten Krise. Die Kölner stehen vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart mit dem Rücken zur Wand. Zumal die Leistungen der Geißböcke nicht immer überzeugend waren. Somit muss sich der Trainer etwas einfallen lassen. Steffen Baumgart dürfte sich auf der Suche nach der richtigen Elf befinden.

Steffen Baumgart gab sich ein wenig geheimnisvoll. In der Regel macht der Trainer des 1. FC Köln keinen besonderen Hehl aus seiner Aufstellung. Getreu dem Motto, wir konzentrieren uns sowieso nur auf uns, ob der Gegner die Startelf kennt, ändert an unserer Spielweise ohnehin nichts. Doch wie schon in der vergangenen Wochen vor dem Bremen-Duell rückte der Trainer auch auf der Pressekonferenz vor dem Stuttgart-Spiel nicht mit der Sprache heraus. War er in den vergangenen Wochen mutmaßlich noch auf der Suche nach der richtigen Sechs, bringt nun die Rückkehr eines Außenspielers die Startelf ins Wanken. „Ob es große Wechsel gibt, werde ich noch nicht sagen, will ich noch nicht sagen“, betonte der Coach, der seine Spieler nach einer langen Fehleranalyse in die Pflicht nimmt. „Entscheidend ist die Umsetzung auf dem Platz. Wir wissen schon was wir machen. Es ist uns bislang aber in 90 Minuten nicht gelungen.“

Baumgart setzt gegen Stuttgart auf Erfahrung

Schon am Dienstag hatte der Trainer gesagt, dass die Arbeit in den Köpfen seiner Spieler begonnen habe. Nun gilt es, das Team auf den Platz zu bringen, dass die Situation am besten annimmt, über 90 Minuten Intensität abrufen kann. Ob es Wechsel gibt, hängt also nicht mit vermeintlichen Fehlern der Vorwoche zusammen. „Ich habe bisher keinem etwas vorzuwerfen“, sagte Baumgart am Donnerstag. „Es gibt also keine Gedankengänge, wer das vielleicht besser macht. Es gibt Gedanken, wer passt besser auf das Spiel.“ Dabei hat der 51-Jährige gar nicht so viele realistische Optionen, der Kern der Mannschaft steht. Da ist aber eine Möglichkeit mehr als noch gegen Bremen und die macht die Aufstellung nicht einfacher.

Da mit dem in der Vorwoche noch gesperrten Rasmus Carstensen ein Aktivposten wieder zur Verfügung steht, besteht zumindest die Möglichkeit, dass Baumgart von Dejan Ljubicic auf der rechten Seite absieht und den Österreicher wieder ins defensive Mittelfeld zieht. Gegen Bremen hatte der Kölner Coach den 25-Jährigen überraschend auf die „halbe Acht“ beordert. Dabei überraschte nicht die Rolle an sich, Ljubicic hat schließlich auch in der vergangenen Spielzeit mehrfach und auch gut auf dieser Position gespielt. Vielmehr verwunderte, dass Baumgart auf die Konstante im defensiven Mittelfeld verzichtete und dafür Florian Kainz auf die Sechs rotierte. Der Mittelfeldspieler machte keine schlechte Partie, war aber nicht sonderlich effektiv. Und so stehen die Chancen nicht schlecht, dass Baumgart das „Experiment“ wieder ad acta legt und Kainz wieder eine offensivere Rolle zuspricht.

Viererkette sicher gesetzt

Doch das ist erst der Anfang des Mannschaftspuzzles. Bleibt Baumgart bei dem gewünschten Tempo über die Außen und Kainz im Zentrum, ist wiederum der Einsatz von Luca Waldschmidt fraglich. Die Neuverpflichtung konnte in der vergangenen Woche nicht überzeugen, Linton Maina dürfte auf der linken Seite aktuell gesetzt sein. Offen wäre dann die Position neben Ljubicic. Denis Huseinbasic tat sich auch in der Vorwoche schwer. Möglich, wenn auch eher unwahrscheinlich, dass Baumgart sich daher auch für die einfache Sechs entscheidet und mit einer Doppelspitze agiert. Dann könnten Steffen Tigges oder eben doch Waldschmidt ein Thema werden.

Sicher scheint nur, dass Baumgart in Zeiten der Punkte-Krise nicht zu viel auf den eigenen Nachwuchs setzen wird. „Jetzt müssen die ran, die wirklich die Erfahrung haben. Wenn wir jetzt die Hoffnung auf 19-jährige A-Jugendliche legen, wird es schwierig“, sagte Baumgart in Richtung Damion Downs, der in der vergangenen Woche gegen Bremen beinahe den Ausgleich erzielt hätte. Der Trainer setzt darauf, dass sich die Leistung seiner arrivierten Akteure stabilisiert. „Wir sollten nicht die kleinsten Strohhalme greifen, sondern die, die ein bisschen dicker sind. Davie Selke macht einen immer besseren Eindruck, Linton Maina kommt in Fahrt.“ Trotz der durchwachsenen Leistung in der Vorwoche sind Jeff Chabot und Timo Hübers genauso wie Leart Pacarada und Benno Schmitz in der Viererkette gesetzt. Gerade im Mittelfeld gibt es weiterhin zahlreiche Fragezeichen.

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