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Überraschung in der Offensive?

Durch den Ausfall von Eric Martel offenbart sich auf der Doppelsechs beim 1. FC Köln eine Vakanz. Auf anderen Positionen hat der Kölner Trainer dagegen die Qual der Wahl.

Nach dem Ausfall von Eric Martel sucht FC-Trainer Steffen Baumgart nach der Alternative. Auf anderen Positionen hat er die Qual der Wahl. Bahnt sich sogar eine Überraschung in der Offensive an?

Eigentlich kam die Länderspielpause für Steffen Baumgart genau zur rechten Zeit. Eigentlich, denn die Verletzung von Eric Martel trübte dann doch die Stimmung des Kölner Trainers. Der Verlust des Sechsers durchkreuzte die Pläne des Coachs für das Spiel gegen Hoffenheim. „Das sind Dinge, die passieren nun mal. Wir werden bestimmt nicht mit dem Finger auf irgend jemanden zeigen“, sagte Baumgart. Der Trainer betonte aber auch, dass er natürlich nicht sonderlich glücklich über die Verletzung während der Länderspielpause sei, zumal er eine ähnliche Erfahrung bereits mit Jan Thielmann gemacht hat. Dennoch hatte die Länderspielpause auch etwas Gutes. Mit Davie Selke und Jeff Chabot hatten die beiden zuletzt angeschlagenen Stammspieler die Chance, sich zu erholen. Und tatsächlich: Selke und Chabot stehen für die Begegnung gegen Hoffenheim wieder im Kader.

Wer startet im Angriff?

Während Baumgart also auf der Suche nach der passenden Sechs ist, hat er durch die Rückkehr der Rekonvaleszenten auf anderen Positionen gleich die Qual der Wahl. „Dadurch, dass jetzt einige Sachen neu sind, müssen wir Dinge hinterfragen, neu bewerten. Ob sie beide spielen, wird erst später entschieden“, sagte der Trainer am Donnerstag. Im Sturmzentrum fällt die Entscheidung zwischen Selke und Steffen Tigges. „Die Entscheidung ist noch nicht gefallen, ob ich mit Davie beginne, der jetzt eine Woche trainiert hat oder ob ich bei Tiggi bleibe“, sagte Baumgart. Tatsächlich hatte der Selke-Ersatz Tigges gegen Frankfurt nicht überzeugen können, hatte so gut wie keinen Zugriff auf die Begegnung. In mehr als 70 Spielminuten kam der Angreifer auf 20 Ballkontakte, keinen Torabschluss. Allerdings hat auch Selke in den bisherigen Spielen nicht überzeugen können – zumal jedes mit der vorzeitigen Auswechslung endete. Da das Kölner Spiel auf einen Zielstürmer ausgelegt ist, wird einer der beiden Angreifer beginnen. Mehr spricht aktuell für Selke.

Die Entscheidung über die Zusammenstellung der Innenverteidigung dürfte Baumgart da schon leichter fallen. Nach den überragenden Leistungen gegen Dortmund und Frankfurt sollten Jeff Chabot und Timo Hübers in der Abwehrzentrale gesetzt sein. Allerdings wird Baumgart dann gegen die eigenen Prinzipien verstoßen. Normalerweise werden die verletzten Spieler erst einmal wieder an die Mannschaft herangeführt. Chabot wird dort wohl eine Ausnahme bilden. Zu Beginn der Woche hatte der Abwehrspieler noch individuell trainiert, zuletzt war er wieder voll im Training dabei. Sollte Chabot erst einmal auf der Bank Platz nehmen, käme wohl Dominique Heintz zu seinem insgesamt 200. Bundesliga-Einsatz.

Wer spielt in der Offensive?

Und auch im offensiven Mittelfeld gibt es für Baumgart noch einige Fragezeichen und eventuell auch eine Überraschung. So stehe noch nicht fest, „ob wir mit Luca Waldschmidt und mit Florian Kainz beginnen oder nur mit einem von den beiden“, sagte Baumgart. Möglicherweise droht einem Stammspieler der Platz auf der Bank. So könnte auch Linton Maina auf der linken Seite beginnen. Sowohl der diesjährige Königstransfer als auch der Kölner Kapitän standen in allen vier Pflichtspielen in der Startformation, kommen bislang auf 300 Einsatzminuten und erzielten jeweils einen Treffer. Gegen die TSG will Baumgart über die Außen offenbar aber mit Geschwindigkeit punkten. Das spricht für Maina.

Baumgart wisse „auch nicht, ob er Ralle (Rasmus Carstensen, Anm. d. Red.) wieder auf die Acht nach vorne ziehe, um Tempo zu erreichen.“ Mal abgesehen von der Besetzung der Sechs hat der Trainer „ganz, ganz viele Möglichkeiten“, kein Spieler der Offensive scheint gesetzt. „Es hängt viel davon ab, ob wir mit zwei Sechsern spielen, ob wir mit zwei Stürmern spielen“, so der Trainer. „Deswegen ist es für mich noch nicht klar, was wir machen wollen.“ So sagte der Trainer, dass er sich auch bei der taktischen Ausrichtung noch nicht über die Aufstellung im Klaren sei.

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