FC kassiert Pleite gegen den VfB

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FC kassiert Pleite gegen den VfB

Ausgerechnet zu Karneval hat der 1. FC Köln in der Bundesliga die erste Pleite des Jahres kassiert. Mit 0:3 gerieten die Kölner unter die Räder.

Katerstimmung an Karneval – der 1. FC Köln hat am Samstagnachmittag das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart verdient mit 0:3 verloren. Gil Dias (9.), Borna Sosa (59.) und Tanguy Coulibaly (74.) trafen für die Schwaben. Für die Geißböcke war es die erste Niederlage im neuen Jahr.

Wir haben gerade die Situationen, in denen die Tore gefallen sind, schlecht verteidigt. Wir hatten die Möglichkeiten, hier und da dazwischenzugehen und die Dinger zu klären und haben es nicht hinbekommen.“

Jonas Hector

FC kassiert erste Pleite im Jahr 2023

Dass FC-Trainer Steffen Baumgart mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden war, zeigte sich bereits nach 25 Minuten sehr deutlich. Bei einem Handgemenge zwischen Jeff Chabot und Silas konnte der Kölner Coach nicht mehr an sich halten. Die Schimpftirade konnte nur durch die Gelbe Karte von Schiedsrichter Benjamin Cortus gestoppt werden. Die Laune verbesserte sich aber nicht.

Kein Wunder, der VfB war das deutlich engagiertere Team und bereits in der Anfangsphase durch Dias in Führung gegangen. Bei seinem Schlenzer war FC-Keeper Marvin Schwäbe chancenlos. „Wir hatten die Möglichkeiten, hier und da dazwischenzugehen und die Dinger zu klären und haben es nicht hinbekommen“, sagte FC-Kapitän Jonas Hector. Doch auch in der Offensive wollte den Geißböcken so gut wie gar nichts gelingen. Steffen Tigges spielte im Grunde keine Rolle.

Baumgart reagierte und brachte mit Sargis Adamyan und Dejan Ljubicic neue Kräfte, doch das Bild blieb das gleiche. Der FC fand keinen Zugriff auf das Spiel, tat sich weiterhin sehr schwer. Und Stuttgart konterte. Nach einem Foul von Benno Schmitz traf Sosa direkt per Freistoß, anschließend Coulibaly mit einem abgefälschten Schuss. Zu allem Überfluss zog sich Jan Thielmann eine weitere Muskelverletzung zu und fällt vorerst erneut aus.

So entstand der Kultspruch „Mach et, Otze!“

So entstand der Kultspruch „Mach et, Otze!“

Um am Pokalfinale in Berlin teilnehmen zu können, tut Frank Ordenewitz 1991 viel. Drei Tore erzielt der Angreifer für den FC im Wettbewerb. Und er sieht absichtlich die Rote Karte. Doch der Plan geht nicht auf…

Möglicherweise wäre er der große Pokalheld geworden. Möglicherweise wäre das Endspiel um den nationalen Pott 1991 anders ausgegangen und der 1. FC Köln hätte einen weiteren Pokal durch die Stadt gefahren. Wenn er denn dabei gewesen wäre. War er aber nicht. Frank Ordenewitz blieb der Auftritt (ausgerechnet) gegen Werder Bremen im ausverkauften Berliner Olympiastadion verwehrt. Der Kölner Angreifer fehlte im DFB-Pokalfinale, das Werder mit 5:4 nach Elfmeterschießen für sich entschied.

Das haben wir vorher schon angesprochen. Ich war nicht der Einzige bei uns, dem das gedroht hat.“

Frank Ordenewitz

Dabei hatte Ordenewitz doch alles getan, um in Berlin auflaufen zu können. Wirklich alles. Im Halbfinale gegen den MSV Duisburg sieht der Angreifer früh die Gelbe Karte. Zu dumm, Ordenewitz hat bereits einmal den gelben Karton in diesem Wettbewerb gesehen, würde das Endspiel verpassen. „Das haben wir vorher schon angesprochen. Ich war nicht der Einzige bei uns, dem das gedroht hat“, sagt Ordenewitz später. Dabei ist das Finale doch zum Greifen nahe. Alfons Higl und eben Ordenewitz bringen die Geißböcke auf die Erfolgsspur, später erzielt Maurice Banach den 3:0-Endstand.

 Ich meine, man sollte ihm nicht die Chance nehmen, ins Pokalendspiel zu kommen. Da habe ich gesagt: ,Mach et’.“

Erich Rutemöller

Trainer Erich Rutemöller will seinem Spieler das Finale in Berlin ermöglichen. Er kennt die Lücke im System. Ein Platzverweis würde eine Sperre im kommenden Pflichtspiel, also in der Bundesliga, bedeuten, die Sperre für das Pokalfinale wäre aufgehoben. Ordenewitz bemüht sich und wird schließlich wegen Ballwegschlagens belohnt. Schiedsrichter Markus Merk zeigt den Roten Karton. Während Ordenewitz später erklärt, er wäre ja schön doof, wenn er absichtlich auf Bundesliga-Spiele verzichte, spricht Rutemöller deutlichere Worte. „Otze hat mit mir kurz gesprochen“, gibt der Trainer zu. „Ich meine, man sollte ihm nicht die Chance nehmen, ins Pokalendspiel zu kommen. Da habe ich gesagt: ,Mach et’.“ Daraus entsteht später „Mach et, Otze“.

Doch die Rechnung geht nicht auf. Der DFB leitet ein Verfahren ein. Ordenewitz wird für das Endspiel gesperrt, Rutemöller muss 5000 Euro Strafe zahlen. Der FC verliert das Finale – gegen Bremen. Ausgerechnet Bremen. Der Verein, mit dem Ordenewitz Jahre zuvor Meister geworden ist und bei dem er mit einem Fairplay-Preis ausgezeichnet wird. Und das für ein Spiel gegen den FC. Ordenewitz springt beim Stand von 1:0 für die Geißböcke der Ball an die Hand. Der Schiedsrichter sieht das Handspiel nicht, auf Nachfrage gibt Ordenewitz das Vergehen aber zu. Die Prämie in Höhe von 50.000 Franken spendet der Angreifer. „Ich würde so etwas immer wieder machen“, sagt Ordenewitz damals. „Fairplay gehört zum Sport einfach dazu.“ Im Pokal-Halbfinale 1991 hatte er diese Maßgabe für ein paar Minuten offenbar vergessen.

Mark Uth bleibt bis 2025

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Mark Uth bleibt bis 2025

Mark Uth wird dem 1. FC Köln weiter erhalten bleiben. Verein und Spieler einigten sich auf eine Vertragsverlängerung bis Sommer 2025.

Es war wohl nicht mehr als nur Formsache: Mark Uth und der 1. FC Köln gehen ihren gemeinsamen Weg weiter. Trotz seiner hartnäckigen Verletzung wurde der Vertrag zwischen Klub und Spieler vorzeitig verlängert. Uth bleibt dem FC bis Sommer 2025 erhalten. „Mark ist mit seinen Qualitäten in der Offensive ein Spieler, der den Unterschied machen kann. Auf dem Weg nach Europa war Mark Leistungsträger und Führungsspieler“, sagte FC-Sportdirektor Christian Keller. „Wir sind fest davon überzeugt, dass er nach seiner Verletzung genau das wieder bei uns einbringen wird.“

1.FC Köln vs. Partizan Belgrad, UEFA Europa Conference League, 06.10.2022, 21.00 Uhr, Mark Uth (1. FC Köln), Bild: Herbert Bucco

Wenn man als Fußballer in Köln geboren ist, gibt es nur ein Ziel: beim 1. FC Köln zu spielen“

Mark Uth

Aktuell laboriert der gebürtige Kölner an den Folgen einer Schambein-Operation, kam erst fünf Mal zum Einsatz. Laut übereinstimmenden Medienberichten sollte sich der Vertrag des Angreifers automatisch bei 20 Einsätzen verlängern, dazu wird es in dieser Spielzeit aber nicht mehr kommen. Dennoch verlängerte der Verein.

Uth spielte bereits in der Jugend für die Geißböcke. Über zahlreiche Stationen lehrte der Angreifer immer wieder zum FC zurück. „Wenn man als Fußballer in Köln geboren ist, gibt es nur ein Ziel: beim 1. FC Köln zu spielen. Und ich bin froh, dass ich nach meinen Zwischenstationen wieder hier angekommen bin“, sagte Uth. „Der FC ist Heimat für mich und ich fühle mich hier mehr als wohl. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich weiterhin für den Club spielen darf, den ich liebe und inzwischen seit 31 Jahren unterstütze.“

1. FC Köln verpflichtet Leart Paqarada

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1. FC Köln verpflichtet Leart Paqarada

Der 1. FC Köln hat den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit verpflichtet. Leart Paqarada wechselt vom FC St. Pauli an den Rhein.  

Ein knappes halbes Jahr vor dem Beginn der neuen Saison hat der 1. FC Köln seinen ersten Neuzugang unter Dach und Fach gebracht. 1. FC Köln verpflichtet Leart Paqarada. Der 28-Jährige soll bei einigen weiteren Bundesligisten auf dem Zettel gestanden haben. Unter anderem war offenbar Borussia Mönchengladbach an dem Außenverteidiger interessiert.

Paqarada wurde in der Jugend bei Bayer Leverkusen ausgebildet, bevor er 2014 zum SV Sandhausen und 2020 zum FC St. Pauli wechselte. Im Sommer ist der 21-malige Nationalspieler des Kosovo ablösefrei. „Er ist der beste Linksverteidiger der zweiten Liga. Er ist ein spielintelligenter Spieler, hat hohes technisches Spielvermögen und bringt extrem viel Torgefahr im gegnerischen Strafraum mit rein“, sagt FC-Sportdirektor Christian Keller.

Paqarada könnte beim FC die Nachfolge von Jonas Hector antreten. Der Vertrag des Kölner Kapitäns läuft im Sommer aus, ob Hector noch um ein Jahr verlängert, ist komplett offen.

Ausbaupläne: FC legt Beschwerde ein

Ausbaupläne: FC legt Beschwerde ein

Im Streit über den Ausbau am Geißbockheim geht der 1. FC Köln den nächsten juristischen Schritt. Die Geißböcke haben Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingelegt.

Im November vergangenen Jahres hat das Oberverwaltungsgericht Münster den von der Stadt erarbeiteten Bebauungsplan für die Ausbaupläne des 1. FC Köln im Äußeren Grüngürtel für unwirksam erklärt. Eine Revision hat das Gericht nicht zugelassen. Dagegen legt der FC nun beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig Beschwerde ein. Die Entscheidung darüber kann drei bis sechs Monate dauern.

“Als Geschäftsführung ist es unsere Verpflichtung, die Rechte und Interessen des FC zu schützen. Deshalb müssen wir in so wichtigen Fragen alle unsere Möglichkeiten ausschöpfen, um eine abschließende Klärung der Rechtslage herbeizuführen”, sagte FC-Geschäftsführer Philipp Türoff. Die Beschwerde ging fristgerecht ein, das Urteil des OVG ist damit nicht rechtskräftig.

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Der Verein wollte ursprünglich auf den Gleueler Wiesen mehrere Kunstrasenplätze sowie Kleinspielfelder erbauen.  Das OVG Münster hatte der Klage der Bürgerinitiative “Grüngürtel für alle” und des Naturschutzbundes NRW stattgegeben. Eine Vollversiegelung der Gleueler Wiese sei nicht vorgesehen. Sollte die Beschwerde des 1. FC Köln als begründet erachtet werden, kann es weiterhin einige Jahre dauern, bis es weitere Entwicklungen gibt.

Der FC kann sich unterdessen ohnehin zunehmend mit dem Ausweichplan Marsdorf als zweiten Standort arrangieren.

Wie Hennes das Maskottchen des FC wurde

Wie Hennes das Maskottchen des FC wurde

Seit 1950 ist Hennes das Maskottchen des 1. FC Köln. Aber wie kam der Geißbock zum Klub? Kuriose Geschichten um und über Hennes.

Über wohl kein anderes Bundesliga-Maskottchen gibt es so viele Geschichten, Gerüchte und Erzählungen wie über das des 1. FC Köln. Der Kölner Geißbock ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Aber wie wurde Hennes eigentlich das Maskottchen des FC?

Wie kam Hennes zum FC?

Nicht ganz überraschend hat das Kölner Maskottchen etwas mit Karneval zu tun. Denn Carola Williams, Zirkusdirektorin, überreichte dem Klub zum zweijährigen Geburtstag eben auf einer Karnevalssitzung am 13. Februar 1950 einen jungen Geißbock. Diesen hatten Mitarbeiter des Zirkus in Thüringen aufgegriffen. Die Kölner Verantwortlichen brauchten nicht lange, um einen passenden Namen zu finden. Hennes wurde nach dem damaligen Spielertrainer Hennes Weisweiler benannt. Dass Hennes seinen Namensgeber auf der Bühne noch angepinkelt habe, ist wohl nicht mehr als nur ein Gerücht.

Wie Hennes aufs Moped kam

Heute kaum vorstellbar, war Hennes bis in die 60er Jahre auch Stammgast bei den Auswärtsspielen des FC. Der Geißbock fuhr sogar eine Zeitlang gemeinsam mit den Spielern im Mannschaftsbus. Mitte der 60er Jahre wurde Hennes dann von seinem damaligen Betreuer auf dem Moped ins Stadion gebracht. Die Auswärtsfahrten wurden aus diversen Gründen, unter anderem Tierschutzaspekten, unterbunden.

Was geschah mit Hennes II.?

Hennes II. war der einzige Geißbock, der selbst am Geißbockheim lebte. 1970 wurde er leblos in seinem Stall gefunden. Bis heute hält sich das Gerücht, Hennes wäre von Gladbach-Fans vergiftet worden. Tatsächlich ist der Geißbock offenbar aber dem Angriff eines Schäferhundes zum Opfer gefallen.

Hennes als Glücksbringer

Hennes der IV. ist Kölns erfolgreichster Glücksbringer. In seiner Amtszeit holte der FC 1978 das Double. Der Geißbock durfte sogar im Autokorso mit durch Köln fahren. Für den Erfolgs-Hennes komponierten die „Höhner“ sogar einen eigenen Song.

Hennes der TV-Star

Mehr Berühmtheit erlangte allerdings Hennes VII. Der Geißbock trat unter anderem in der „Harald Schmidt Show“ und bei „TV Total“ auf und war Schauspieler bei „SK Kölsch“. In der Spielzeit 2000/2001 verpasste der Geißbock zwei Heimspiele aufgrund der Maul- und Klauenseuche. Für ihn war ein Papp-Hennes aufgestellt worden.

Hennes op Jöck

Hennes der VIII. hatte offenbar genug und wollte wohl in der Spielzeit 2013/2014 am Duell gegen den FC Augsburg teilnehmen. Der Geißbock nahm zumindest kurzer Hand Reißaus, konnte aber wieder eingefangen werden. Vielleicht ahnte er, dass es schon bald einen „Übergriff“ geben würde. Anthony Ujah feierte sein Tor beim 4:2-Erfolg über Eintracht Frankfurt ein wenig zu ausgiebig und packte Hennes an den Hörnern. Der Stürmer entschuldigte sich später bei Hennes.

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Ausbaupläne des 1. FC Köln unwirksam

Ausbaupläne des 1. FC Köln unwirksam

Der Ausbau des Geißbockheims nach FC-Vorstellungen rückt in weite Ferne. Das OVG Münster hat den städtischen Bebauungsplan für die Ausbaupläne des FC für unwirksam erklärt.

Der 1. FC Köln hat am Donnerstag eine herbe Niederlage einstecken müssen. Das Oberverwaltungsgericht Münster (OVG) hat am Donnerstagmittag den städtischen Bebauungsplan für die Ausbaupläne des FC am Geißbockheim für unwirksam erklärt und damit der Klage zweier Umweltverbände Recht gegeben. Damit rückt der angestrebte Ausbau in weite Ferne. Gegen das Urteil kann keine Revision eingelegt werden, allerdings kann der FC Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einlegen.

Seit 2014 plant der FC den Ausbau des Nachwuchs-Leistungszentrums und zudem eine Ausdehnung auf die Gleueler Wiesen. Dort wollte der Verein eigentlich Kunstrasenplätze und Kleinspielfelder erbauen. Allerdings ist das Areal Teil des Landschaftsschutzgebiets. Gegen die Pläne hatten Landesvertreter des Naturschutzbundes sowie die Bürgerinitiative „Grüngürtel für alle“ geklagt.

Das Gericht erklärte nun, dass eine Vollversiegelung der Gleueler Wiese nicht vorgesehen sei und kritisierte “handwerkliche Fehler” der Stadt Köln. Unter anderem widerspreche ein voll versiegelter Basketballplatz einer Festsetzung als Grünfläche, erklärten die Richter.

Die Parteien haben sich ohnehin auf ein Vorantreiben der Ausbaupläne in Marsdorf geeinigt. Dort könnten die Kölner einen zweiten Standort errichten. Dieser wäre allerdings knapp fünf Kilometer vom Geißbockheim entfernt und es müssten ebenfalls Bebauungspläne eingereicht werden.