Olesen wieder im Training – der FC startet in die Magdeburg-Vorbereitung

Mathias Olesen beim Training des 1. FC Köln
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Olesen wieder im Training – der FC startet in die Magdeburg-Vorbereitung

Der 1. FC Köln startet in die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Magdeburg. Mit dabei sti auch wieder der erste Nationalspieler. Mathias Olesen meldet sich am Dienstag zurück. Aber auch einige Juniorenspieler sind weiterhin mit dabei.

Mit Mathias Olesen geht es am Dienstag wieder los, der Luxemburger kehrt von der Nationalmannschaft zurück. Der 1. FC Köln startet die Vorbereitung auf Magdeburg

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So wirklich vergrößert sich die Trainingsgruppe um Gerhard Struber beim 1. FC Köln noch nicht. Am Dienstag sind die Geißböcke in die Vorbereitung auf das Samstagabendspiel gegen Magdeburg gestartet. Und nicht nur das, in den kommenden Wochen stehen den Kölner gleich mehrere schwere Aufgaben bevor. Nach seinem Einsatz am Sonntag für Luxemburg im Duell gegen Weißrussland kehrte Mathias Olesen am Dienstag wieder ins Training zurück. Leart Pacarada stand am Montagabend im Kader des Kosovo, kam beim 4:0-Erfolg über Zypern aber nicht zum Einsatz. Der Linksverteidiger könnte bereits am Mittwoch wieder ins Training einsteigen. Ansonsten füllten erneut einige Juniorenspieler die Trainingsgruppe auf. Joao Pinto, Etienne Borie, Teo Akmestanli, Georg Strauch, Neo Telle und Arda Süne waren wieder mit auf dem Platz.

Sieben Spieler heute im Einsatz

Es fehlen allerdings noch sieben weitere Nationalspieler, die erst heute für ihre Nationalmannschaften zum Einsatz kommen. Julian Pauli und Damion Downs spielen ab 16 Uhr mit der U20 des DFB gegen Italien, Eric Martel, Jan Thielmann, Jonass Urbig und Tim Lemperle treffen mit der U21 am Abend auf Estland (18 Uhr). Im Vorfeld der Begegnung fand Bundestrainer Antonio Di Salvo warme Worte für den Kölner Block. Auch Denis Huseinbasic kommt noch einmal zum Einsatz. Der Mittelfeldspieler trifft mit Bosnien-Herzegowina in der deutschen Gruppe der Nations League auf Ungarn. Spätestens am Donnerstag werden auch die sieben Spieler wieder am Geißbockheim zurückerwartet. Viel Zeit bleibt dann nicht mehr für die Begegnung gegen den FCM. Die Einheiten am Donnerstag und Freitag finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Max Finkgräfe wird in den kommenden Einheiten im Mannschaftstraining zurückerwartet. Ebenfalls noch nicht dabei waren Mark Uth und Florian Kainz sowie die Langzeitverletzten Jacob Christensen und Luca Kilian.

Leart Pacarada
Kosovo

28 Länderspiele
1 Tore

Mathias Olesen vom 1. FC Köln

Mathias Olesen
Luxemburg

22 Länderspiele
1 Tore

Denis Huseinbasic vom 1. FC Köln

Denis Huseinbasic
Bosnien-Herzegowina

3 Länderspiele
– Tore

Eric Martel vom 1. FC Köln

Eric Martel
U21 DFB

17 Länderspiele
1 Tore

Jan Thielmann vom 1. FC Köln

Jan Thielmann
U21 DFB

11 Länderspiele
1 Tore

Jonas Urbig
U21 DFB

4 Länderspiele
– Tore

Tim Lemperle
U21 DFB

7 Länderspiele
1 Tore

Damion Downs kommt beim 1. FC Köln noch nicht in Fahrt.

Damion Downs
U20 DFB

1 Länderspiele
– Tore

Julian Pauli vom 1. FC Köln bei seinem Profi-Debüt

Julian Pauli
U20 DFB

1 Länderspiele
– Tore


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Schwere Aufgaben

Marvin Schwäbe und Dejan Ljubicic

Verlierer der Transferpolitik

Vier Spiele, drei Gegner aus dem Spitzenquartett – der FC steht vor schweren Aufgaben

Gerhard Struber vom 1. FC Köln
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Vier Spiele, drei Gegner aus dem Spitzenquartett – der FC steht vor schweren Aufgaben

Der FC startet an Dienstag in die Vorbereitung auf das Spiel gegen den 1. FC Magdeburg. Und noch mehr: Der 1. FC Köln steht vor richtungweisenden Wochen. Denn in den kommenden vier Begegnungen geht es gegen drei Teams aus dem Spitzenquartett. Nun kommt der erste echte Gradmesser.

Nach drei Pflichtspielsiegen in Folge stehen für den FC nun wichtige Spiele an. Der 1. FC Köln steht vor richtungweisenden Wochen. Mit Magdeburg, Düsseldorf und Karlsruhe warten drei unangenehme Gegner.

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Auch, wenn sich nahezu das gesamte Stammpersonal des 1. FC Köln noch auf Reise mit den jeweiligen Nationalmannschaften befindet, startet der FC am Dienstag in die Vorbereitung auf die Begegnung gegen den 1. FC Magdeburg. Und das wird trotz der Erfolgsserie von drei Siegen keine leichte Aufgabe. Der FC empfängt immerhin den Tabellenvierten der 2. Bundesliga. Überhaupt starten die Kölner nun in eine herausfordernde Phase. Bis zur nächsten Länderspielpause Anfang Oktober stehen für die Geißböcke gleich einige schwere Brocken auf dem Spielplan. In den vier Begegnungen geht es gegen drei Teams, die in der Tabelle aktuell über dem FC als Sechster stehen. Anders als vielleicht erwartet belegen nicht etwa die vor der Saison als Aufstiegskandidaten gehandelten Teams die Top-Plätze. So liegen der HSV, Hertha BSC und Hannover 96 alle gleichauf mit dem FC auf den Rängen sieben bis neun, sind also aktuell eher die Jäger.

Magdeburg überrascht, Düsseldorf erstaunlich effizient

Und die Jagd beginnt mit dem Heimspiel gegen Magdeburg. Der Tabellenvierte ist wohl die aktuelle Überraschungsmannschaft im oberen Tabellendrittel. Der FCM hat wie alle Top5-Teams noch kein Spiel verloren. Vor allem das 4:0 gegen die stark eingeschätzen Nürnberger am vergangenen Spieltag war besonders beeindruckend. Magdeburg hat mit neun Treffern die drittmeisten Tore erzielt und mit drei Gegentreffern die drittwenigsten kassiert. Ähnlich wie Köln betreibt das Team von Christian Titz einen enormen Aufwand, spielt aber einen ausgeprägten Ballbesitz-Fußball. Mit neun Toren bei 60 Abschlüssen ist der FCM aktuell vor dem Tor auch kaltschnäuziger. Zudem haben sich die Magdeburger mit Akteuren wie Mittelstürmer Martijn Kaars und Abwehrspieler Marcus Mathisen in der Breite sehr gut verstärkt. Der Kader ist ausgeglichen und konnte bislang den Ausfall von Baris Atik kompensieren. Aktuell scheint die Balance beim FCM zu stimmen.

Es folgen die Begegnungen gegen das Spitzen-Duo, das mit zehn Punkten die Tabelle der 2. Bundesliga gleichauf anführt. Dabei beweist Fortuna Düsseldorf eine erstaunliche Effizienz. Die Fortunen haben erst fünf Tore in der aktuellen Saison erzielt, belegen in der Torliste einen Rang im unteren Tabellendrittel. Allerdings holte Düsseldorf so zehn Zähler, feierte drei Siege und sammelte Punkte gegen die namhafte Konkurrenz aus Darmstadt, Karlsruhe und Hannover. Mit einem Gegentor stellt die Fortuna zumindest tabellarisch die beste Defensive. Der Erfolg belegt die guten Transferbewegungen im Sommer. Zahlreiche Neuzugänge schlugen bereits ein. So wie Valgeir Lunddal Fridriksson, der alleine auf drei Scorerpunkte kommt oder Tim Rossmann, der schon ein Tor erzielte und eins vorbereitete.

Köln gegen den Top-Sturm

Immerhin luchste der KSC den Düsseldorfern einen Zähler ab. Die Mannschaft des in Köln gehandelten Christian Eichner überzeugt, überrascht vielleicht sogar. Denn beim KSC stand vor der Saison ein Umbruch an. Rund 20 Personalien hatte Karlsruhe zu verzeichnen, die Unruhe rund um den Verein war vorprogrammiert. Und doch scheinen die Verantwortlichen einiges richtig gemacht zu haben. Mit drei Siegen und einem Unentschieden ist dem KSC der Siaonauftakt geglückt. Mit Budu Zivzivadse und Andrin Hunziker verfügen die Badener zudem über einen der besten Sturm-Duos der Liga. Die beiden Angreifer kommen bislang auf sechs Tore und zwei Vorlagen.

Schon vor der Begegnung gegen den FC Schalke 04 wurde viel über einen möglichen Gradmesser beim FC gesprochen. Die kommenden Wochen werden wohl eher Aufschluss geben, in welche Richtung es für die Mannschaft von Gerhard Struber gehen wird. Sollte der FC die Erfolgsserie ausbauen, würde sich der FC Richtung Tabellenspitze begegnen, mit einer Niederlagen-Serie wäre der Anschluss an die Aufstiegsplätze vorerst verloren.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Leihrückkehrer und Youngster – Wie mutig ist der FC?

Keine Chance gegen Thielmann

Kein Wiedersehen mit Pierre Nadjombe? Ex-Talent spielt in Magdeburg aktuell keine Rolle

Pierre Nadjombe noch im Trikot des 1. FC Köln
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Kein Wiedersehen mit Pierre Nadjombe? Ex-Talent spielt in Magdeburg aktuell keine Rolle

Nach einem Zerwürfnis mit dem FC wechselte der Rechtsverteidiger im vergangenen Sommer ablösefrei zum 1. FC Magdeburg. Doch sportlich läuft es auch dort nicht rund. Das Ex-FC-Talent Pierre Nadjombe spielt auch in Magdeburg nicht.

Sein Wechsel war mit einigen Störgeräuschen verbunden. Beim 1. FC Magdeburg hoffte Pierre Nadjombe auf mehr Chancen bei den Profis. Aktuell spielt der 21-Jährige in der Reserve des Zweitligisten.

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Es waren gerade die Talente, die überzeugen konnten. Als der FC vor ziemlich genau einem Jahr beim Fünftligisten SV Bergisch Gladbach 09 antrat, zeigten die Kölner zwei Gesichter. Und beim 6:0-Sieg hinterließ der B-Anzug, der des Nachwuchses, nach dem Wechsel den deutlich besseren Eindruck. Damion Downs mit einem Doppelpack, Meiko Wäschenbach und Joao Pinto trugen sich in die Torschützenliste ein. Auch Pierre Nadjombe machte einen guten Job. Der Abwehrspieler kam zwar erst nach 68 Minuten für Faride Alidou, dennoch zeigte auch das Talent eine ordentliche Leistung, sammelte eigentlich auch Pluspunkte für spätere Aufgaben. Der gebürtige Kölner hatte schon Einheiten in der Vorbereitung bei den Profis absolviert. Gut möglich, dass Nadjombe angesichts der Transfersperre und der dünnen Personaldecke auf den Außenverteidiger-Positionen in diesem Sommer eine weitere Chance bekommen hätte.

Trennung mit Störgeräuschen

Doch Nadjombe und der FC nahmen bekanntlich einen anderen Weg. Dem Vernehmen nach soll der FC dem Rechtsverteidiger noch 2023 ein Angebot zur Vertragsverlängerung unterbreitet haben. Anscheinend waren die Konditionen für Nadjombe nicht hinnehmbar. Es kam zum Bruch. Einige Zweitligisten wurden auf den Abwehrspieler aufmerksam. Unter anderem der 1. FC Magdeburg, der Nadjombe gerne im Winter verpflichtet hätte. Auch der 21-Jährige hätte den FC gerne verlassen. Doch wieder gab es keine Einigung. Im Gegenteil, es kam wohl sogar zum Streit, die Kölner Verantwortlichen überwarfen sich mit dem Berater des Rechtsverteidigers. Im Sommer folgte dann der ablösefreie Wechsel zum Zweitigisten. „Das letzte halbe Jahr war schwierig. Ich habe nur trainiert, spielen konnte ich ja nicht“, sagte der Spieler damals der „Bild“.

Nadjombe spielt aktuell in der Oberliga

Nun also der Neustart beim 1. FC Magdeburg, dem Liga-Konkurrenten der Kölner. „Pierre ist ein junger Spieler, in dem wir sehr viel Potenzial sehen“, sagte Otmar Schork, Geschäftsführer Sport des FCM bei der Verpflichtung „Wir trauen ihm zu, den Sprung in die Zweite Liga zu schaffen.“ Und Trainer Christian Titz ergänzte: „Mit Pierre konnten wir einen dynamischen, schnellen Spieler verpflichten, der auch im Spiel nach vorne seine Qualitäten hat. Aufgrund seines jungen Alters hat er noch ein gutes Entwicklungspotenzial.“ Möglicherweise wird sich Nadjombe die Hoffnung gemacht haben, ausgerechnet beim Auswärtsspiel in Köln groß aufspielen zu können. Doch daraus wird am kommenden Samstag voraussichtlich eher nichts.

Denn rund läuft es für den Abwehrspieler in Magdeburg auch nicht. Vor der Saison wurde der 21-Jährige aus dem Profi-Kader gestrichen. Titz setzt aktuell eher auf eine Dreierkette mit Innenverteidigern und offensiven Schienenspielern. So spielt Nadjombe aktuell in der zweiten Mannschaft von Magdeburg, ist in der Oberliga Stammspieler, traf auch bereits. Am vergangenen Donnerstag erhielt Nadjombe dann rund 80 Minuten Einsatzzeit im Testspiel des FCM gegen den VfL Osnabrück. „Für die jungen Spieler sind solche Spiele wichtig, weil sie lernen müssen, sich gegen die körperliche Härte im Männerfußball durchzusetzen“, sagte Titz im Anschluss.

Ob der gebürtige Kölner also gegen seinen Heimatclub spielen wird, ist somit eher unwahrscheinlich. Die Konkurrenz beim Tabellenvierten der 2. Liga scheint aktuell einfach zu groß zu sein. Beim FC ist die Position dagegen dünn besetzt. Jan Thielmann muss sich als Rechtsverteidiger noch finden, Rasmus Carstensen scheint in den Planungen von Gerhard Struber keine Rolle zu spielen. Möglicherweise wäre Nadjombe nach dem Abgang von Benno Schmitz dann doch eine Option geworden. Nun muss sich der 21-Jährige in Magdeburg durchsetzen.


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Wie starkt ist die FC-Offensive?

Keine Chance gegen Thielmann

Von der Sturmflaute zur Top-Offensive der Liga? Noch nicht ganz

Tim Lemperle und Damion Downs vom 1. FC Köln
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Von der Sturmflaute zur Top-Offensive der Liga? Noch nicht ganz

Nach den ersten beiden Spieltagen deutete einiges daraufhin, dass der FC auch in der neuen Saison keine große Torgefahr austrahlen könne. Der Begriff der „Sturmflaute“ stand erneut im Raum. Auf dem Papier sieht die Realtität anders aus beim 1. FC Köln: So effektiv ist der Kölner Sturm.

Nach dem eher verhaltenen Start, brachte FC-Coach Gerhard Struber seiner Offensive viel Geduld entgegen. Und er sollte Recht behalten, denn so langsam „greifen sie Dinge ineinander“ beim 1. FC Köln: So effektiv ist der Kölner Sturm.

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Nein, der Auftakt der Kölner war nicht so richtig verheißungsvoll. Zwar traten die Geißböcke im ersten Saisonspiel gegen den Hamburger SV Anfang August doch sehr dominant auf, doch es breitete sich nach der 1:2-Niederlage dann doch schnell die Sorge aus, der FC habe das ein oder andere Problem aus der Krisensaison mit in die neue Spielzeit transportiert. Und das 2:2 im Auswärtsspiel gegen die SV Elversberg trug nicht gerade zur Beruhigung der Fans bei. Köln war in beiden Begegnungen das bessere Team, kam auch zu einigen Abschlüssen, die ganz große Gefahr strahlten die Geißböcke aber nur selten aus.

Die meisten Tore der Liga

Und wenn doch, dann wurden einige Großchancen wie zum Beispiel von Tim Lemperle gegen den HSV und Damion Downs im Saarland liegengelassen. So war der in der vergangenen Spielzeit fast schon überstrapazierte Begriff der „Sturmflaute“ dann auch zu Beginn der aktuellen Spielzeit ein Thema. „Wir müssen uns da hereinarbeiten“, sagte FC-Trainer Gerhard Struber. “Ich glaube einfach, die Leichtigkeit des Seins wird dann passieren, wenn du die Spieler ins Toreschießen bekommst”, sagte der 47-Jährige. „Dann wird nicht mehr groß darüber nachgedacht, dann geht es frisch und frei von der Leber weg.” 

Nach dem vierten Spieltag und der ersten Pokalrunde kann von Sturmflaute in Köln wohl keine Rede mehr sein. Elf Tore in vier Ligaspielen sprechen zumindest eine komplett andere Sprache, dazu noch drei weitere Treffer im Pokal. Vier der elf Ligatore erzielten zudem nominelle Stürmer, neun gehen auf das Konto der Offensivspieler. Kein anderes Team der Liga erzielte bislang mehr Treffer. Die Spieler sind ins Toreschießen gekommen – mittlerweile waren sieben Akteure vor der Kiste erfolgreich. Nur zweimal trafen die Kölner bislang häufiger in den ersten Wochen einer Spielzeit. In der vergangenen Saison waren die Kölner in der gesamten Hinrunde elf Mal erfolgreich.

Und die elf Treffer sind nicht der einzige Bestwert, den der FC in der 2. Bundesliga erreicht. 81 Mal schossen die Geißböcke auf das gegnerische Tor, stellten mit zwölf Großchancen und einem XGoals-Wert von mehr als zwölf Treffern die gefährlichste Mannschaft der Liga. Zudem schlug der FC, der ja auch unter Struber mit hohen Außenverteidigern spielt, die zweitmeisten Flanken, kommt auf den höchsten Wert bei den intensiven Läufen und absolviert die zweitmeisten Sprints. Gerade Lemperle ist mit seinen 15 Torschüssen, 100 Sprints und 250 intensiven Läufen einer der absoluten Aktivposten beim FC, der gesamten Liga.

Chancenverwertung nicht mehr als Durchschnitt

Eine erstaunliche Entwicklung. Schließlich sah sich Struber noch vor wenigen Wochen genötigt, für sein junges Sturm-Duo eine Lanze brechen zu müssen. “Es gibt keinen Aktionismus, da groß etwas zu verändern. Es gilt vielmehr, diesen jungen Burschen, die an der Front kämpfen, immer wieder Klarheit, Sicherheit und einen guten Matchplan zu geben“, sagte der Coach und brachte seiner Offensive viel Geduld entgegen. Diese zahlt sich mittlerweile aus und die Offensive das Vertrauen zurück. „Es hat uns in den ersten Spielen ein Stück weit gefehlt, aus den Umschaltsituationen den Benefit zu ziehen. Es ist jetzt zu sehen, wie die Dinge ineinandergreifen“, sagte Struber nach dem Schalke-Spiel. „Unser Standard und unsere Flughöhe sind mit diesem Spiel etwas gestiegen. Wir brauchen Jungs, die diesem Anspruch gerecht werden und sich weiter steigern.“

Denn komplett rund läuft es beim FC dann auch in der Offensive noch nicht. Auch gegen den FC Schalke 04 ließen die Geißböcke wieder einige Chancen liegen. Zum wiederholten Male. In Sachen Chancenverwertung sind die Kölner alles andere als Ligaspitze, trotz der elf Treffer. Mit einer Quote von sieben Prozent belegen die Kölner in der Chancenverwertung nur einen Platz im Mittelfeld. Auf den besten Wert kommt der Hamburger SV. Bei 40 Torschüssen waren die Rothosen schon sieben Mal erfolgreich. Es folgen Karlsruhe mit 46 Schüssen und acht Toren. Das Top-Stürmer-Duo kommt übrigens aus Gelsenkirchen. Kenan Karaman und Moussa Sylla erzielten zusammen bereits sieben Treffer.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Leihrückkehrer und Youngster – Wie mutig ist der FC?

Keine Chance gegen Thielmann

Die große Schwäche des Kaders wird beim Turnier in Bonn sichtbar

Sargis Adamyan vom 1. FC Köln
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Die große Schwäche des Kaders wird beim Turnier in Bonn sichtbar

Während die Stammspieler des 1. FC Köln mit den Nationalmannschaften unterwegs sind oder eine kleine Pause erhielten, durfte beim Benefiz-Turnier im Sportpark Nord in Bonn die zweite Garde ran. In den Fokus spielte sich kein Reservist des 1. FC Köln: Benefiz-Turnier offnebart die Schwächen des Kaders.

Beim Turnier in Bonn erhielten die Reservisten sowie junge Talente die Chance, sich zu präsentieren. Wirklich genutzt hat sie kein Ergänzungsspieler des 1. FC Köln: Benefiz-Turnier offnebart die Schwächen des Kaders.

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So wichtig der soziale Wert des Benefiz-Turniers in Bonn am Donnerstagabend auch war, so kann man den sportlichen aus Kölner Sicht durchaus hinterfragen. Während die Liga-Konkurrenz gegen Mannschaften wie Wolfsburg, Bremen oder Stuttgart testete, setzten sich die Kölner beim Mini-Turnier im Sportpark Nord durch. Allerdings eben gegen den Regionalligisten Fortuna Köln sowie den Drittligisten Viktoria Köln. Zudem waren die Geißböcke in keinem der beide Spiele wirklich klar überlegen, profitierten von individuellen Fehlern und starken Keepern. Der entscheidende Treffer in einem chancenarmen Endspiel gelang durch einen verwandelten Strafstoß. Dass der FC die Gegner nicht überrennen würde, war aber auch kein Wunder. FC-Coach Gerhard Struber nutzte das Turnier, um durchzuwechseln, zu testen. Und so liefen die Geißböcke am Donnerstagabend in Bonn mit einer verstärkten B-, in Teilen sogar einer C-Elf auf.

Struber: „Der Sieg war harte Arbeit“

Kein Spieler der aktuellen Stammformation, die sich in den vergangenen Wochen sehr deutlich herauskristallisiert hat, stand im Sportpark Nord auf dem Platz. Dominique Heintz, Linton Maina und Dejan Ljubicic begleiteten die Mannschaft zwar, blieben aber ohne Einsatz. Die anderen Startelf-Kandidaten sind bekanntlich mit den Nationalmannschaften unterwegs oder waren wie im Fall von Timo Hübers noch nicht fit genug. Und so bekam die zweite Rige der Geißböcke ihre Chance, sich für weitere Aufgaben zu empfehlen. Nur tat sie das eher nicht. Ob unter anderem Sargis Adamyan, Steffen Tigges oder Florian Dietz – kaum ein Spieler nutzte die Abwesenheit der Stammspieler und damit die Chance, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Zwar erzielte Luca Waldschmidt zwei Treffer, eine herausragende Bewerbung war der Auftritt des ehemaligen Nationalspielers aber auch nicht.

Ehrlicherweise hätten die Spiele auch durchaus anders ausgehen können. Phillip Pentke hielt den FC im Halbfinale im Spiel, anschließend machte Marvin Schwäbe die einzige Chance aus dem Spiel heraus des Finales zu nichte. „Wir haben uns nicht leichtgetan, Dinge souverän herüberzubringen. Wir haben schon gemerkt, dass wir einiges zu tun hatten, mit diesen Mannschaften hier“, sagte Struber. „Der Sieg war harte Arbeit.“ Sportlich war es harte Arbeit, doch eigentlich war es noch viel mehr. Denn der Auftritt am Donnerstag legte schonungslos das große Kaderproblem des 1. FC Köln offen. Während der FC mit seiner ersten Elf ganz offensichtlich in der Liga angekommen ist, scheint eine sehr große Lücke zum B-Kader zu klaffen.

FC wird im Winter nachrüsten müssen

Auch deswegen hat Struber ganz offensichtlich die Stammformation gefunden. In keinem Mannschaftsteil scheint es aktuell einen ernsthaften Konkurrenzkampf um die Positionen zu geben. Der Coach stellt, wenn möglich, gleich auf und ersetzt nur ausfallende Spieler mit Nachrückern, wie im Falles der Erkrankung von Timo Hübers gegen Schalke. Und das, obwohl Keller zuletzt betonte, dass auch beim FC das Leistungprinzip für einen Einsatz ausschlaggebend sei. Dabei steht Jonas Urbig als unumstrittenen Nummer eins im Tor fest. In der Abwehr hat sich Julian Pauli festgespielt, das Duell gegen Dominique Heintz für sich entschieden. Ein erneuter Kurswechsel scheint aktuell nicht im Raum zu stehen. Leart Pacarada ist auf der linken Seite bis zur Rückkehr von Max Finkgräfe konkurrenzlos. Auf der rechten Seite hat mit Jan Thielmann sogar ein etamäßiger Offensivspieler den Vorrang vor Rasmus Carstensen.

Ähnlich klar sind die Verhältnisse im Mittelfeld. Dejan Ljubicic, Eric Martel, Denis Huseinbasic – alle gesetzt. Linton Maina hat mit sechs Scorerpunkten in fünf Spielen ebenfalls zahlreiche Argumente für sich gesammelt. Im Dunstkreis der Startelf bewegt sich höchstens Luca Waldschmidt, dessen Bewerbungen für mehr Einsatzzeit aber auch nicht überzeugen konnten. Mathias Olesen sammelte Pluspunkte im Pokal, kam anschließend aber auch nur noch fünf Minuten zum Einsatz. Der Sturm ist mit Damion Downs und Tim Lemperle ohnehin alternativlos. Keiner der routinierten Angreifer machte bislang den Eindruck, als könne er in naher Zukunft in die Startelf drängen. Zeit und Chancen dazu hatten Spieler wie Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Florian Dietz bekanntlich schon in den vergangenen Spielzeiten mehr als genug.

Selbst wenn Gerhard Struber in naher Zukunft verstärkt auf Nachwuchstalente wie Elias Bakatukande, Jaka Potocnik oder Meiko Wäschenbach setzten will, an personellen Verstärkungen in der Wintertranferphase wird der FC wohl nicht vorbeikommen.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Leihrückkehrer und Youngster – Wie mutig ist der FC?

Keine Chance gegen Thielmann

Denis Huseinbasic glänzt bei Startelf-Debüt als Vorbereiter

Denis Huseinbasic vom 1. FC Köln im Länderspiel mit Bosnien-Herzegowina
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Denis Huseinbasic glänzt bei Startelf-Debüt als Vorbereiter

Mit dem Länderspiel gegen die Niederlande kam nun ein weiterer FC-Profi für die Nationalmannschaft zum Einsatz. Denis Huseinbasic spielt stark auf für Bosnien-Herzegowina gegen die Niederlande.

Zwar gab es eine verdiente Niederlage und dennoch: Denis Huseinbasic spielt stark auf für Bosnien-Herzegowina gegen die Niederlande. Damit kamen bis auf Tim Lemperle alle FC-Spieler bereits einmal zum Einsatz.

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Gerhard Struber hatte sich eine Win-Win-Situation von den Länderspielreisen seiner Schützlinge erhofft, er soll sie wohl bekommen. Zumindest fällt das Zwischenfazit nach der Hälte der Länderspiele wohl durchweg positiv aus. „Wir nehmen das gerne mit und freuen uns, wenn diese Spieler dann in der Nationalmannschaft auch Spielzeit bekommen, wenn sie dort leisten und auch international Erfahrungen sammeln können“, sagte Gerhard Struber vergangene Woche. „Das ist nochmal ein anderer Wettbewerb.“ Einzig Tim Lemperle kam für die U21 der deutschen Nationalmannschaft nicht zum Einsatz, bekam keine Spielzeit. Nachdem gleich fünf FC-Profis beim deutschen Nachwuchs spielten, mit Julian Pauli und Damion Downs zwei ihr Debüt bei der U20 gaben und Eric Martel einen starken Auftritt bei der U21 hinlegte, lieferte nun auch Denis Huseinbasic ab.

Huseinbasic erstmals in der Startelf

Schon seit Beginn der Spielzeit befindet sich der Mittelfeldspieler beim FC in Top-Form, ist Taktgeger und maßgeblich am Spielaufbau beteiligt. Nun setzte der 23-Jährige eine starke Duftmarke in der Nationalmannschaft. In der Nations League glänzte Huseinbasic im Duell der deutschen Gruppengegner mit Bosnien-Herzegowina gegen die Niederländer. Zwar verlor die Mannschaft von Ex-Bundesligaprofi Sergey Babarez gegen die Elftal hoch verdient mit 2:5, doch der 23-Jährige hatte mit einem starken Steckpass Ermedin Demirovic eingesetzt und so den Ausgleich aufgelegt. Mit ähnlichen Szenen hatte der Mittelfeldspieler bereits einige Aktionen und Großchancen beim FC eingeleitet. Für den gebürtigen Hessen war es bereits der dritte Einatz in der A-Nationalmannschaft.

In der U21 hatte Huseunbasic noch für die DFB-Auswahl an der EM teilgenommen, sich dann für Bosnien-Herzegowina entschieden. Dort gab er nun auch sein Startelf-Debüt. Am Dienstag spielt das Team von Babarez gegen Ungarn, im Oktober steht dann auch das Duell gegen die DFB-Elf auf dem Spielplan. Gut möglich, dass Huseinbasic auch dann wieder in der Startelf stehen wird. Für Leart Pacarada lief der Einsatz in der Nations League nicht so erfolgreich. Der Linksverteidiger stand beim Kosovo ebenfalls in der Startelf, gegen Rumänien gab es allerdings eine 0:3-Pleite. Am Sonntagnachmittag spielt Mathias Olesen mit Luxemburg gegen Weißrussland, am Montag ist Pacarada erneut im Einsatz, bevor dann am Dienstag auch die Nachwuchs-Nationalmannschaften wieder spielen.

Leart Pacarada
Kosovo

28 Länderspiele
1 Tore

Mathias Olesen vom 1. FC Köln

Mathias Olesen
Luxemburg

21 Länderspiele
1 Tore

Denis Huseinbasic vom 1. FC Köln

Denis Huseinbasic
Bosnien-Herzegowina

3 Länderspiele
– Tore

Eric Martel vom 1. FC Köln

Eric Martel
U21 DFB

17 Länderspiele
1 Tore

Jan Thielmann vom 1. FC Köln

Jan Thielmann
U21 DFB

11 Länderspiele
1 Tore

Jonas Urbig
U21 DFB

4 Länderspiele
– Tore

Tim Lemperle
U21 DFB

7 Länderspiele
1 Tore

Damion Downs kommt beim 1. FC Köln noch nicht in Fahrt.

Damion Downs
U20 DFB

1 Länderspiele
– Tore

Julian Pauli vom 1. FC Köln bei seinem Profi-Debüt

Julian Pauli
U20 DFB

1 Länderspiele
– Tore


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Mathias Olesen vom 1. FC Köln spielt mit Luxemburg

Olesen will mehr Spielzeit

Kaderschwäche?

Leihrückkehrer und Youngster als Tranfersperre-Lösung: So mutig ist der 1. FC Köln

Julian Pauli bei einem Testspiel des 1. FC Köln
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Leihrückkehrer und Youngster als Tranfersperre-Lösung: So mutig ist der 1. FC Köln

Die Folgen der Transfersperre wollte Christian Keller mit dem eigenen Nachwuchs und den Leihrückkehrern auffangen. Dinge tun, die „man sich sonst nicht traut“. Aber wie groß ist der Mut beim 1. FC Köln: So schlagen sich die Leihrückkehrer und Youngster.

Die Einbindung der Rückkehrer fällt beim FC allerdings sehr unterschiedlich aus, Vom Stammspieler bis zum ausgemusterten Akteur ist alles dabei beim 1. FC Köln: Diese Leihrückkehrer konnten bisher überzeugen.

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Als Christian Keller nach den Hiobsbotschaften Trainer-Aus und FIFA-Sperre am „schwarzen Donnerstag“ vor Weihnachten versuchte, die ersten Scherben aufzusammeln, schon wieder nach vorne zu blicken, da machte der Sportdirektor Hoffnung in Bezug auf das Registrierungsverbot. Man werde also die Chance nutzen und verstärkt auf den eigenen Nachwuchs sowie Leihspieler setzen müssen. Möglicherweise entstehende Kaderlücken sollen also durch die sechs Rückkehrer sowie einige vielversprechende Eigengewächse aufgefangen werden. Auch Keller konnte damals nicht in die Kristallkugel schauen, nur wusste der Sportdirektor natürlich um Ausstiegsklauseln und auslaufende Verträge seiner Profis. Möglicherweise hat der Kölner Sportchef schlimmere Dinge erwartet und sogar noch mehr Heimkehrer oder Talente bei den Profis gesehen, als er betonte, dass man sich in der Situation Dinge trauen müsse, die man „sich sonst nicht traut“.

Zwei Debütanten aus dem eigenen Nachwuchs

Die Einbindung der angesprochenen Hoffnungsträger fällt dann aber doch sehr unterschiedlich aus. De facto haben zwei Kölner Talente in dieser noch jungen Saison schon ihr Profidebüt bei den Kölnern gefeiert und das ganz sicher durch die Transfersperre begünstigt. Julian Pauli und Elias Bakatukanda kamen in dieser Saison erstmals bei den Profis zum Einsatz. Beide Youngster sind Innenverteidiger, eine Position, die beim FC nach dem Weggang von Jeff Chabot und der Ausbootung von Nikola Soldo dünn besetzt ist. Zumindest bis Luca Kilian nach seiner Kreuzbandverletzung wieder in den Kader zurückkehrt. Wie dünn die Personaldecke ist, zeigte sich am vergangenen Wochenende, als Timo Hübers krank ausfiel und Dominique Heintz sich angeschlagen auswechseln lassen musste. So kam Bakatukanda zu seinem ersten Einsatz, Pauli ist längst Stammspieler.

Weitere Debütanten scheinen es dagegen schon schwerer zu haben. Meiko Wäschenbach und Jaka Potocnik sind potentielle Kandidaten, befanden sich auch jeweils schon im Zweitliga-Kader, gespielt haben sie aber noch nicht.  „Ich gehe natürlich auf die Vorbereitung, die letzten Spiele und die Trainingsleistungen ein. Da sehe ich tagtäglich, wer da gerade wo steht“, sagte Struber nach dem Braunschweig-Erfolg. „Ich denke, wir brauchen das richtige Timing für die Jungs und nicht nur ein Vorsprung am Ende würde dann bewerkstelligen, die Spieler reinzubringen, sondern es ist am Ende immer die Leistung, die zählt und nichts anderes“, so Struber weiter. Wer sich mit seiner Leistung in den Vordergrund spiele, im Training und vor allem auch in den Spielen, der werde dann auch seine Einsatzzeit bekommen. „Da müssen sich einige dann auch schon noch ein Stück weit strecken.“ 

Nur Lemperle und Urbig überzeugen bislang

Und dennoch bewahrheitet sich Kellers Wunsch doch auf beeindruckende Art und Weise. Der FC spielt aktuell mit der jüngsten Startelf der Liga, setzte bereits die meisten Eigengewächse ein und hat mit Pauli, Jonas Urbig, Jan Thielmann, Tim Lemperle und Damion Downs gleich fünf Stammspieler im Einsatz, die aus dem eigenen Nachwuchs entsprungen sind. Zahlreiche Eigengewächse sind aktuell mit den DFB-Nachwuchsmannschaften unterwegs. Dass der Trainer auf eine Mischung aus Nachwuchs und Erfahrung setzt, ist nachvollziehbar. Und in der Tat ist davon auszugehen, dass noch weitere Debütanten folgen können. Bei den Trainingseinheiten in der Länderspielpause sowie dem Benefizturnier in Bonn bekamen gleich mehrere Nachwuchskräfte die Chance, sich zu präsentieren.

Auch bei den zurückgekehrten Leihspielern fällt die Einbindung in die Profimannschaft höchst unterschiedlich aus. „Die Leihspieler, die wir verliehen haben, kommen im Sommer zurück und sollen dann um Bundesligaplätze konkurrieren“, hatte Keller im Winter gesagt. Tim Lemperle und Jonas Urbig sind nicht nur in den Konkurrenzkampf getreten, sie haben ihn für sich entschieden. Die beiden Eigengewächse, die im Sommer von der SpVgg Greuther Fürth zurückgekehrt sind, sind in der ersten Elf unumstritten. Selbst, wenn zuletzt wieder vermehrt über Torhüter beim FC gesprochen wurde, an Urbig führt aktuell kein Weg vorbei. Lemperle ist gemeinsam mit Downs im Sturm alternativlos. Aktuell machen die Routiniers um Sargis Adamyan oder Steffen Tigges jedenfalls nicht den Eindruck, als könnten sie dem Sturmduo einen Platz streitig machen.

Soldo und Schmid spielen keine Rolle

Ähnlich weit von der Startelf scheinen aber auch die weiteren Leihspieler entfernt, zum Teil sogar noch weiter. Nikola Soldo spielt trotz des Innenverteidiger-Mangels keine Rolle in den FC-Planungen. Genauso wenig wie Maxi Schmid in der Offensive. Beide Spieler hätten den Verein im Sommer verlassen dürfen, einen Abnehmer gibt es bislang noch nicht, aber nach und nach schließen die Transferfenster. Marvin Obuz und Mathias Olesen kehrten ebenfalls ambitioniert zurück, kamen auch bereits zu ihren ersten Einsätzen in dieser Saison, einen nachhaltigen Eindruck hinterließen die beiden Mittelfeldspieler nicht. Sollte der FC dann im Winter personell auf dem Transfermarkt nachlegen, könnte sich die Situation für die beiden Akteure noch einmal verändern. Aktuell sieht es jedenfalls nicht so aus, als würden die beiden in einen Konkurrenzkampf treten können.


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„Natürlich hätte ich mir mehr Spielzeit erhofft“

Gerhard Struber und Luca Waldschmidt vom 1. FC Köln

Turnier in Bonn legt Kaderschwäche offen

Keine Chance gegen Thielmann – Rasmus Carstensen ist bislang einer der Verlierer

Rasmus Carstensen spielt bei einem Testspiel des 1. FC Köln
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Keine Chance gegen Thielmann – Rasmus Carstensen ist bislang einer der Verlierer

Im Sommer wurde Rasmus Carstensen fest verpflichtet. Der Däne ist damit der einzige nominelle Rechtsverteidiger im Kader. Einsatzzeit erhält der 23-Jährige aber nicht beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Rasmus Carstensen.

Nach dem Weggang von Benno Schmitz ist Rasmus Carstensen der einzige nominelle Rechtsverteidiger beim FC. Spielzeit erhält er dennoch nicht. Jan Thielmann hat ihm die Position streitig gemacht und ist momentan in Strubers Startelf gesetzt beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Rasmus Carstensen.

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Am Donnerstagabend gab es mal wieder 90 Minuten. Rasmus Carstensen durfte in beiden Begegnungen des Blitz-Turniers im Bonner Sportpark Nord über die volle Distanz von 45 Minuten ran. Ein seltenes Gut. Zuletzt stand der Däne im März, vor nahezu einem halben Jahr 90 Minuten auf dem Platz. Die Kölner kassierten eine bittere 1:6-Klatsche gegen RB Leipzig. Auch, wenn das Kollektiv an diesem Abend versagte, war Carstensen einer der Leidtragenden. Der Abwehrspieler verlor nicht nur den gerade erst zurück eroberten Stammplatz, Carstensen kam zunächst überhaupt nicht mehr zum Einsatz. Zwei Monate saß der Außenverteidiger nur auf der Bank, spielte nicht eine Minute. Eine trostlose Zeit für den Leihspieler. Erst bei der 1:4-Pleite, dem finalen Abstieg, stand der Däne wieder für eine gute halbe Stunde auf dem Platz.

Carstensen in Liga zwei noch ohne Einsatz

Und seitdem wieder nicht – zumindest nicht in der Liga. Bis auf einen Kurzeinsatz im Pokal, bei dem Carstensen nicht gerade die beste Figur machte, ist der Abwehrspieler zwar Teil des Kaders, aber eben ausschließlich auf der Bank. Und das ist in der komplexen Gemengelage schon ein wenig verwunderlich. Der FC zog im Sommer die Kaufoption für den 23-Jährigen. Rund 1,5 Millionen Euro werden die Kölner nach Genk überwiesen haben, um sich die Dienste des Dänen zu sichern. Wohl auch, weil sich der Abschied von Benno Schmitz anbahnte, dieser zumindest drohte. Da der bis dahin dienstälteste FC-Spieler die Kölner tatsächlich verlassen hat, ist Carstensen nominell der etatmäßig einzige Rechtsverteidiger im Kader der Kölner. Und das sollte doch eigentlich eine gute Voraussetzung für Einsatzzeit sein.

Auch Thielmann nicht sattelfest

Eigentlich. Denn bekanntlich setzen die Kölner seit einiger Zeit auf Jan Thielmann auf der rechten Verteidigerposition. Schon als Carstensen zuletzt seinen Stammplatz verlor, bekam er den U21-Nationalspieler vor die Nase gesetzt – wohlgemerkt einen Offensivspieler. „Ich habe immer noch wenige Spiele auf der Rechtsverteidiger-Position gemacht. Es macht trotzdem Spaß und ich komme immer mehr rein, werde offensiv immer aktiver“, sagte Thielmann vor einigen Wochen. „Das kann auf Dauer eine gute Lösung sein.“ Auf Dauer schon, aber wirklich sattelfest wirkt der 22-Jährige in dieser Saison vor allem in der Rückwärtsbwegeung bislang noch nicht. Gegen den Hamburger SV führt Jean-Luc Dompé Thielmann an seine Grenzen und auch gegen Schalke tat sich der Abwehrspieler gegen Tobias Mohr lange und oft schwer.

Auf der anderen Seite ist der 22-Jährige in der Vorwärtsbewegung ein ständiger Antreiber, auch aus der Verteidigung heraus ein wichtiger Teil der Offensivbewegung. Gerade die Offensvistärken wurden aber auch bei Carstensen immer hervorgehoben, der tatsächlich bei seinem Heimatverein Silkeborg in 89 Profispielen 24 Tore vorbereitete, in Köln in 25 Spielen nur eins. Obwohl sich der FC ohne Gegentor den Turniersieg in Bonn sicherte, verpasste auch Carstensen die Chance, Arguemente zu sammeln. Die schwierige Situation des Dänen wird sich wohl auch in den kommenden Wochen nicht so schnell verbessern.


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Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln

Schwäbe wderspricht dem FC

Mathias Olesen vom 1. FC Köln

„Natürlich hätte ich mir mehr Spielzeit erhofft“

Pokalheld Olesen zurück im zweiten Glied – „Natürlich hätte ich mir mehr Spielzeit erhofft“

Mathias Olesen vom 1. FC Köln spielt mit Luxemburg
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Pokalheld Olesen zurück im zweiten Glied – „Natürlich hätte ich mir mehr Spielzeit erhofft“

Mathias Olesen ist in der Nationalmannschaft gesetzt, beim FC sitzt der Mittelfeldspieler wieder auf der Bank. Und das, obwohl der 23-Jährige gegen Sandhausen zum Pokalheld wurde. Glücklich ist er nicht über die Situation beim 1. FC Köln: Mathias Olesen wieder nur Ersatzspieler.

Für Mathias Olesen ist der bisherige Saisonverlauf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zunächst nur auf der Bank, dann der Pokalheld von Sandhausen, nun zurück auf der Bank. Immerhin ist er Stammspieler in der Naitonalmannschaft. Anders ist die Situation beim 1. FC Köln: Mathias Olesen wieder nur Ersatzspieler.

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Während das arg reduzierte Team von Gerhard Struber am Donnerstagabend das Benefizturnier im Bonner Sportpark Nord gewann, spielte Mathias Olesen vor anderer Kulisse. Vor knapp 20.000 Zuschauern trat der Mittelfeldspieler mit der Nationalmannschaft von Luxemburg im Windsor Park in Belfast an. Zwar verlor der 23-Jährige mit seinem Team das Duell in der Nations League 0:2, dennoch wird Olesen dem Spiel auch etwas gutes abgewonnen haben. „Nach Belfast zurückzukehren, ist schon ein sehr spezieller Moment für mich“, sagte Olesen dem Luxemburger „Tageblatt“ vor dem Duell. Gegen Nordirland feierte der 23-Jährige 2019 sein Kader-Debüt für die Nationalmannschaft, war das erste Mal dabei. Zudem stand der Mittelfeldspieler nun einmal mehr in der Startelf und 85 Minuten auf dem Platz. Für den Mittelfeldspieler eher eine Ausnahme.

Olesen: „Das war eine tolle Erfahrung“

Während Olesen in der Nationalmannschaft Stammspieler ist, sitzt der nun 20malige Nationalspieler beim FC meist nur auf der Bank. „Natürlich hätte ich mir mehr Spielzeit erhofft. Bisher war es eine sehr unregelmäßige Saison für mich“, sagte Olesen. Der gebürtige Kopenhagener war im Sommer von seiner Leihe aus der Schweiz zurückgekehrt. Auch Olesen gehörte sicherlich zu den Spielern, in die große Hoffnungen gesteckt wurden, als Christian Keller nach der bestätigten FIFA-Sanktion, von der Einbindung der Leihspieler sprach. Da der FC aber nach dem Verleib vieler Leistungsträger gerade im Zentrum gut aufgestellt ist, spielt Olesen in der Startelf-Planung bislang keine große Rolle. Gegen den HSV und gegen Elversberg stand er im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.

Olesen: „Ich will mir Spielzeit in Köln erkämpfen“

Und doch hatte der Mittelfeldspieler schon ein absolutes Saison-Highlight. Mit seinem Treffer gegen Sandhausen avancierte Olesen zum Kölner Matchwinner im DFB-Pokal, brachte Köln in die 2. Runde. „Das Tor im Pokal war für mich eine tolle Erfahrung“, sagte Olesen. Tatsächlich profitierte der Luxemburger von der Sperre von Eric Martel sowie dem kurzfristigen Ausfall von Dejan Ljubicic. Olesen rückte in die Startelf und machte eine sehr gute Begegnung. Der Mittelfeldspieler erhielt von seinen Mitspielern und dem Coach auch viel Lob, doch schon eine Woche später, beim 5:0-Erfolg über Braunschweig, rotierte FC-Trainer Gerhard Struber zurück zur Stammelf und Olesen saß erneut auf der Bank, kam in der Schlussphase noch für vier Minuten, gegen Schalke kam er gar nicht zum Einsatz.

Die Enttäuschung des Spielers eine logische Reaktion. „Dass ich danach nur fünf Minuten zum Einsatz kam, war weniger toll“, sagte Olesen, der den Konkurrenzkampf aber annimmt. „Deshalb liegt mein Fokus jetzt darauf, dies zu ändern. Ich will mir die Spielzeit in Köln erkämpfen.“ Aktuell wird es schwer für den Luxemburger. Dejan Ljubicic, Denis Huseinbasic und Eric Martel funktionieren im Kölner Zentrum immer besser, sind aktuell alternativlos. Die Begegnung gegen Sandhausen hat aber gezeigt, wie schnell es mit einem Platz in der Startelf und der Rolle des Matchwinners gehen kann. Zunächst steht aber das Spiel mit der Nationalmannschaft gegen Weißrussland am Sonntag auf dem Spielplan – voraussichtlich in der Startelf.


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Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln

Schwäbe wderspricht dem FC

Diskussionen um Kölner Tor

Bietet das „Leistungsprinzip“ Schwäbe auch eine Chance?

Marvin Schwäbe ist Torhüter beim 1. FC Köln
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Bietet das „Leistungsprinzip“ Schwäbe auch eine Chance?

Sportlich läuft es beim FC nach holprigem Start nun rund. Für Störgeräusche sorgt weiterhin nur das Torwartthema beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Marvin Schwäbe?

Am Donnerstagabend stand Marvin Schwäbe wieder zwischen den Pfosten bei einem Spiel des FC. Ob, der Keeper bei den Geißböcken bleibt, ist weiterhin offen. Die jüngsten Störgeräusche sorgen für Diskussionen beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Marvin Schwäbe?

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Es waren keine fünf Minuten gespielt, da bekam Marvin Schwäbe bereits die Chance, sich auszuzeichnen. Der Kölner Keeper parierte einen Schuss von Viktorias Serhat-Semir Güler. Zuletzt bekam die aktuelle Nummer zwei des FC wenig Gelegenheit, sich im Spielbetrieb zu präsentieren, das Finale des Benefizturniers in Bonn wenn man so will eine willkommene Abwechslung. Auch Schwäbe hatte somit seinen Anteil am Erfolg der Kölner. Doch der Turniersieg wird wohl ein schwacher Trost gewesen sein, denn die Situation um den Keeper ist weiterhin festgefahren. Der FC erfährt nach ordentlichem Saisonstart gerade eine Art Aufbruchstimmung. Für Störgeräusche sorgt nun eine Torwartthema, das zwar befürchtet werden konnte, nun aber auf einer ganz anderen Ebene, vor allem aber ganz anders als vorhersehbar aufploppt.

Unnötiges Störfeuer in der Aufbruchsstimmung

Schwäbe wollte den Verein bekanntlich verlassen. Bei den Beweggründen gibt es offenbar höchst unterschiedliche Wahrnehmungen. Der FC kommunizierte in den vergangenen Wochen, dass die Nummer eins einen Wechselwunsch „frühzeitig“ hinterlegt habe und man sich dann auf Jonas Urbig festgelegt habe. Eine logische Entscheidung. Nur passt die nicht zur Darstellung von Schwäbe, der die Geschehnisse jüngst anders wiedergab. „Vor dieser Saison habe ich von verschiedenen Seiten erfahren, dass ich ins zweite Glied rücken soll und Jonas Urbig die Nummer eins wird“, sagte der 29-Jährige dem Kicker. „Nachdem klar war, wie die Situation ist, habe ich verständlicherweise Alternativen eruiert.“ Soll wohl heißen: Erst nachdem Urbig als Stammkeeper feststand, reifte der Abschiedsgedanke offenbar endgültig. Nach dem letzten Saisonspiel gegen Heidenheim hatte Schwäbe in der Kaderplanung vom Verein mehr Klarheit gefordert.

Die wird es in Bezug auf die genauen Abläufe bei der Nummer-eins-Findung nach Außen von den FC-Bossen nicht geben. Keller betonte auf dem Mitgliederstammtisch am Dienstag, dass das Besprochene intern bleibe. Verständlich. Allerdings äußerte sich der Sportdirektor sehr wohl zu Schwäbes indirekter Kritik. Der hatte das kolportierte Leistungsprinzip beim FC in gewisser Weise infrage gestellt. So sei die Erkenntnis über die neue Rolle „bitter“ gewesen, „gerade wenn man ans Leistungsprinzip glaubt.“ Den Punkt ließ Keller nicht auf sich sitzen und erklärte, dass es beim FC sehr wohl um das Leistungsprinzip ginge. Das immer und damit auch auf Schwäbes Position. „Es steht der Torhüter im Tor, der aufgrund der Leistung die Nase vorne hat“, sagte der Sportdirektor.

Leistungsprinzip als Schwäbes Chance?

Ein starkes Statement, allerdings eins, das ebenfalls Fragen hinterlässt. Schließlich habe man sich laut der FC-Bosse ja auf Urbig festgelegt, nachdem Schwäbe den Wechselwunsch hinterlegt hatte, also offenbar vor Beginn der neuen Saison. Das Argument „Leistung“ spielte damals in der Kommunikation noch keine Rolle. Die „Bild“ spekuliert in einem Bericht, dass die Kölner Verantwortlichen sich frühzeitig pro Urbig positionierten, um den Keeper halten zu können. Tatsächlich war das Eigengewächs in der starken vergangenen Spielzeit bei Greuther Fürth von einigen internationalen Clubs beobachtet worden. Die Gefahr Urbig zu verlieren, sei Keller und Co. laut „Bild“ zu groß gewesen.

Auf der anderen Seite bieten Kellers Worte doch auch eine Chance. Immerhin hat Schwäbe nach den „Leistungsprinzip“-Aussagen die Chance, sich den Posten zwischen den Pfosten zurückzuholen. Die „Nase vorne“ klingt zumindest nicht nach einem utopischen Ziel. Ob der 29-Jährige den Konkurrenzkampf annehmen will, ist offen. Professionell wird sich Schwäbe ohne Frage verhalten. „Ich bin ja in einem engen Austausch mit Marvin und wir kennen die Situation. Dass das für ihn keine einfache Situation ist, ist ja nicht überraschend. Gleichzeitig erlebe ich ihn im Training. Und das ist für mich entscheidend: Wie ist der Trainingseinsatz, wie lebt er die Professionalität?“, sagte FC-Trainer Gerhard Struber dem „Express“ am Donnerstag. „Da ist der Marvin sehr klar und sehr professionell. Er unterstützt das Team und hat hier in Bonn einmal mehr unter Beweis gestellt, wie gut er als Torwart sein kann.“

Die Hoffnung, den Verein noch im Sommer zuverlassen, schrumpft aber mit jedem Tag. Die Transferfenster der europäischen Topligen sind schon seit einer Woche geschlossen. Nach und nach schließen weitere. Am Donnerstag ging die Transferperiode in Österreich zu Ende, am Freitag endet die Wechselchance nach Belgien oder Polen. Bis zum 13. September hat noch das Transferfenster in der Türkei geöffnet. Ob das für den Familienvater aber interessant ist, ist zumindest fraglich.


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FC gewinnt Benefiz-Turnier

Diskussionen um Kölner Tor