Das Remis legt die Kölner Schwächen schonungslos offen

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Das Remis legt die Kölner Schwächen schonungslos offen

Trotz einer guten Leistung stand beim 1. FC Köln unterm Strich gegen Augsburg nur ein Punkt. Dass es nicht zu mehr gereicht hat, hatte Gründe. Und die sind nicht neu.

26:18 Torschüsse, 10:2 Ecken, 60:40% Ballbesitz – in nahezu jeder Statistik war der FC den Augsburgern am Samstagnachmittag überlegen – in der Torstatistik nicht. 1:1 hieß es nach 90 Minuten und das hatte Gründe. 1. FC Köln: Remis legt Schwächen schonungslos offen.

In seinen Äußerungen vor dem Spiel gegen Augsburg blieb Steffen Baumgart schon ein wenig vage. „Wir haben jetzt mit Augsburg und Bochum zwei Gegner vor uns, mit denen wir um die unteren Plätze spielen“, sagte Baumgart. „Wir müssen punkten. Es muss zu sehen sein, dass wir das mit aller Macht wollen. Die Erwartung ist, dass sich die Jungs die 95 Minuten zerreißen werden.“ Mission erfüllt kann man wohl sagen.

Nach dem Debakel gegen Leipzig und dem bitteren Aus gegen Lautern hat der FC eine Reaktion gezeigt. Die Spieler gaben sogar 97 Minuten Vollgas, allen voran nach dem Wechsel. Es war sichtbar, dass der FC gewinnen wollte. Und am Ende haben die Kölner auch gepunktet. Die Akteure haben also die Vorstellungen des Trainers erfüllt, sollte man meinen. „Bei der Anzahl der Torchancen muss das Spiel eher 3:3 als 1:1 ausgehen“, sagte der Trainer am Samstagabend. „Der eine Punkt ist nicht das, was wir uns gewünscht haben. Auf Sicht war mehr drin. Am Ende musst du mit dem Punkt leben. Die Unzufriedenheit ist aber definitiv da.“

Die Chancenverwertung bleibt weiterhin das Manko

Tatsächlich war für den FC mehr drin. Die Kölner waren von Beginn an Spiel bestimmend, hatten vor der Halbzeit eine kleine Schwächephase, drehten aber nach dem Wiederanpfiff ordentlich auf. „Wir müssen das Spiel entweder in den ersten 15 Minuten entscheiden oder in den 15 Minuten direkt nach der Halbzeit“, sagte Christian Keller. Alleine Luca Waldschmidt kam in den angesprochenen Minuten drei Mal frontal vor dem Tor frei zum Abschluss. Einmal verzog der Angreifer, einmal versprang der Ball, einmal stand FCA-Keeper Finn Dahmen im Weg. Auch Mark Uth kam zu zwei Abschlüssen mit demselben Ergebnis. Die Kölner gaben in den 90 Minuten 26 starke Torschüsse ab, erfolgreich war aber nur Linton Maina zur Kölner Führung. Der schnelle Außenbahnspieler hätte ebenfalls erhöhen können, wenn nicht müssen, als er sich bei seinem Alleingang aufs Augsburger Gehäuse in letzter Sekunde den Ball wegspitzeln ließ.

Auch wenn die 0:6-Klatsche gegen Leipzig noch durchaus präsent ist, der Chancenwucher zieht sich durch die gesamte Saison und ist ein großer Teil des Kölner Problems. Am Samstag schraubten die Geißböcke ihr Torschusskonto weiter in die Höhe – je nach Statistik, Berechnung und Auswertung belegt der FC in dieser Rangliste den zweiten bis fünften Platz. In Sachen Chancenverwertung ist der FC mit seinen acht Treffern allerdings abgeschlagener Letzter. Am Samstag lagen die Kölner mit ihrer Chancenverwertung unter dem eigenen Schnitt von 4,5 Prozent. Gerade der Sturm, von dem Sportchef Keller zu Beginn der Saison so überzeugt gewesen ist, bleibt die Schwachstelle der Geißböcke. Denn die acht Tore verteilen sich auf drei von Florian Kainz per Elfmeter, zwei von Davie Selke, zwei von Waldschmidt und eins von Maina – gerade einmal die Hälfte erzielten also etatmäßige Stürmer.

Das Spiel hätte auch in die andere Richtung gehen können

Immerhin erspielten sich Uth und Waldschmidt ihre Möglichkeiten, sie blieben aber ungenutzt. „Ich habe es schon lieber, dass wir uns Chancen erspielen und sie nicht machen als überhaupt keine Torchancen zu haben“, sagte Uth. Letzteres galt im Grunde für die Stoßstürmer. Nach zuletzt eher schwachen Leistungen von Selke erhielt Steffen Tigges am Samstag den Vorzug. Und das, obwohl Selke unter der Woche Extra-Einheiten eingeschoben hatte. Tigges startete auch furios mit einer sehenswerten Vorlage auf Waldschmidt, dann tauchte der Angreifer ab. Selke kam spät, war dann aber auch einmal mehr kein Thema in der FC-Offensive. So blieb der Kölner Angriff nahezu wirkungslos. „Dann nützt es auch nicht, dass es besser war als in den Wochen zuvor“, sagte Baumgart.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass für Augsburg auf Sicht auch mehr drin gewesen wäre. Drei Aluminium-Treffer bei denen Marvin Schwäbe nicht den Hauch einer Chance hatte, davon einer sogar an den Innenpfosten, sprechen eine deutliche Sprache. Der FC hatte gegen den FCA zwar mehr, die Fuggerstädter dagegen aber die besseren, zumindest gefährlicheren Chancen. Unter anderem vergab Torschütze Philip Tietz zwei Mal aus wenigen Metern vor dem leeren Tor. Auch Arne Engels hätte den Augsburger Siegtreffer erzielen müssen. Die Kölner Defensive stand stabiler als gegen Leipzig und Lautern, wirklich sattelfest war sie auch weiterhin nicht. Sowohl Timo Hübers als auch Jeff Chabot hatten ihre schwachen Momente, konnten nicht an die Leistung der ersten Saisonspiele anknüpfen. Das Abwehrverhalten unmittelbar vor dem 1:1 war stümperhaft. Linton Maina bekam Robert Gumny nicht geblockt, Uth und Dominique Heinz schauten beim entscheidenden Pass nur zu und Timo Hübers war viel zu weit von Tietz entfernt. Auch bei einigen Umschaltmomenten hatte der FC großes Glück, dass die Augsburger es nicht klarer, cleverer ausspielten.

Den Ansatzpunkt sieht Baumgart allerdings weiterhin in der Offensive. „Es hat in den Offensivaktionen ein Tick Ruhe gefehlt. Da merkst du, dass du dir die Sicherheit erarbeiten musst. Da würde ich ansetzen, dass die Jungs weiter Sicherheit kriegen“, sagte der Trainer. Es wird Zeit. Denn mit einem Sieg hätten die Kölner die Abstiegsplätze verlassen, jetzt belegt Köln den letzten Rang.  


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Einzelkritik

Stimmen zum Spiel

„Ohne Tore kannst du kein Spiel gewinnen“

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„Ohne Tore kannst du kein Spiel gewinnen“

Ordentlich gespielt, am Ende aber nur einen Punkt geholt. Dementsprechend war die Gefühlslage der Kölner Akteure gemischt. Die Stimmen zum Augsburg-Spiel.

Ich denke, dass es von der gesamten Mannschaft eine sehr sehr gute zweite Halbzeit war. Es ist ärgerlich, dass wir uns nicht belohnen konnten. Es war von beiden Mannschaften ein sehr gutes und spannendes Spiel. Wir haben Augsburg mit der Aktion über Außen unnötig ins Spiel kommen lassen. Da rutsche ich weg und muss einfach den Zweikampf gewinnen. Wir schauen uns die Chancen noch mal an. Ich bin der Meinung, dass wir das Tor in den nächsten Wochen auch wieder treffen. Hoffnung gibt uns, dass Jan und Mark wieder dabei sind. Das ist wichtig für uns.

Linton Maina bei Sky

Meiner

Ich bin sehr schwer reingekommen, hatte in der ersten Halbzeit arge Probleme. Meiner Meinung nach war ich sehr schlecht im Spiel. Ich habe mein Spiel in der zweiten Halbzeit dann gerettet. Da waren die ersten Kontakte besser. Ich konnte die Jungs besser einsetzen. Schade, dass wir dieses Spiel nicht gewonnen haben. In der zweiten Halbzeit hatten wir drei, vier riesen Dinger. Wenn du unten drin steckst, musst du einfach die Tore machen. Dann gewinnst du vielleicht das Spiel. Meiner Meinung nach, hätten wir das Spiel gewinnen müssen. Ich habe es schon lieber, dass wir uns Chancen erspielen und sie nicht zu machen als überhaupt keine Torchancen zu haben. Wir müssen vor dem Tor fokussierter sein. Wir wissen das alle selber. Wir spielen schon lange Fußball. Ohne Tore kannst du kein Spiel gewinnen. Es macht keinen Sinn, jetzt anderen Fußball spielen zu lassen. Wir machen genauso weiter.

Mark Uth bei Sky

Es hat in den Offensivaktionen ein Tick Ruhe gefehlt. Da merkst du, dass du dir die Sicherheit erarbeiten musst. Da würde ich ansetzen, dass die Jungs weiter Sicherheit kriegen. Aber darüber sprechen wir schon länger. Bei der Anzahl der Torchancen muss das Spiel eher 3:3 als 1:1 ausgehen. Der eine Punkt ist nicht das, was wir uns gewünscht haben. Auf Sicht war mehr drin. Am Ende musst du mit dem Punkt leben. Die Unzufriedenheit ist definitiv da. Die Wechsel in der Startelf sind gut aufgegangen. Ralle hat es gut gemacht, Heintzi war sehr stabil, Tiggi war immer fleißig. Mark war nach der Pause besser, als er besser ins Spiel reingekommen war.

Steffen Baumgart

Es war ein sehr ordentliches Bundesligaspiel mit einer ordentlichen Leistung von uns. Wir müssen das Spiel entweder in den ersten 15 Minuten entscheiden oder in den 15 Minuten direkt nach der Halbzeit. Da hatten wir eine Vielzahl an Großchancen, die wir nicht genutzt haben. Dass Augsburg auch mal zu einer Chance kommt, ist nachvollziehbar. In Summer hatten wir ein klares Chancenplus, so dass das 1:1 okay ist. Aber für uns am Schluss zwei Punkte zu wenig. Grundsätzlich sollte die Mannschaft – auch wenn sie alle enttäuscht und verärgert sind – trotzdem mit einem positiven Gefühl nach Hause gehen. Wir haben gegen einen formstarken Gegner eine ordentliche Leistung gebracht und waren für mich auch die bessere Mannschaft. Wir haben uns einfach nicht belohnt, weil wir vorne die Dinger nicht reingemacht haben. Jetzt müssen wir so weitermachen, die Tore schießen und dann holen wir auch die Punkte. Es ist wichtig, dass man Geschlossenheit zeigen. Die Mannschaft kann es schon. Bochum bewegt sich mit uns auf Augenhöhe. Das sind die Spiele, in denen wir Punkte holen müssen.

Christian Keller bei Sky

Alles zum Spiel

Einzelkritik

Die Einzelkritik gegen Augsburg

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Die Einzelkritik gegen Augsburg

Zwar hat der 1. FC Köln gegen den FC Augsburg eine deutliche Leistungssteigerung abgerufen. Die Kölner kamen dennoch nicht über ein 1:1 hinaus. Das zeigt sich auch in den Noten.

Bei dem 1:1-Unentschieden gegen Augsburg haben die Kölner eine ordentliche Reaktion auf die vergangenen beiden Spiele gezeigt. Am Ende des Tages belegt der FC dennoch den letzten Tabellenplatz. Nicht alle Spieler haben überzeugt. Die Einzelkritik der FC-Profis gegen Augsburg

Viel hat am Ende nicht gefehlt und die Kölner hätten gegen den FC Augsburg ihren zweiten Saisonsieg eingefahren. Viel hat aber auch nicht gefehlt und der FC hätte die achte Niederlage im zehnten Spiel kassiert. Drei Mal traf Augsburg gegen den FC Aluminium. Auf der anderen Seite ließen auch die Kölner zu viele Chancen liegen. Alleine Luca Waldschmidt hätte das Spiel entscheiden können, wenn nicht müssen. Das 1:1 reichte zu viel Durchschnitt. Allerdings auch zu Vieren und einer Zwei.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Augsburg

Wieder einmal höchst unglücklich. Konnte sich selten auszeichnen. War beim Gegentor genauso chancenlos, wie bei den drei Aluminiumtreffern.

Durchwachsener Auftritt beim Überraschungs-Startelf-Comeback. Ließ sich vor dem 1:1 viel zu leicht abkochen – dabei hatte Baumgart auf die Routine des Abwehrspielers gesetzt. Suchte den Weg in die Offensive. Seine fünf Flanken fanden aber keine Abnehmer.

Gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe und damit deutlich mehr als sein Nebenmann. Stand beim Ausgleich der Augsburger zu weit vom Torschützen entfernt. Mit einer Passquote von 94 Prozent bei stolzen 60 Pässen wichtiger Spieler im Spielaufbau. Wirkte aber in zu vielen Situationen nicht sattelfest.

Deutlich besser als gegen Lautern. Das war nicht schwer. Stabilisierte über weite Strecken die Defensive. Gewann aber im Schnitt nicht mal jeden zweiten Zweikämpf. Ein erstaunlicher Wert für Chabot. Hätte per Kopf treffen können.

Stand wieder für Benno Schmitz in der Startelf. Beackerte die rechte Seite. Sein Pass auf Waldschmidt leitete sehenswert das 1:0 ein. Brachte einige Flanken und wiederum einige zum Mitspieler. War auch in der Defensive deutlich besser als noch gegen Lautern (ebenfalls nicht schwer), verhinderte das 1:2.

Startete einmal mehr als offensiver Sechser, war aber eigentlich überall – irgendwann auch mal auf der linken Abwehrposition. Hatte in der Offensive nur wenige gute Momente.

Deutliche Verbesserung im Vergleich zu den vergangenen beiden Spielen. Wirkte konzentriert und zweikampfstark. Lief mit Abstand am meisten. Natürlich. Hatte bei seinen beiden Abschlüssen Pech.

Eigentlich wie immer: absoluter Aktivposten, oft zu unpräzise, oft im Pech. Nicht wie immer: erzielte sein erstes Saisontor. Hätte noch ein zweites erzielen müssen. Warum er sich bei seinem Alleingang von Gouweleeuw einholen ließ, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Genauso sein Zweikampfverhalten vor dem 1:1.

Kam schon nach wenigen Minuten nach starker Vorarbeit von Tigges frei zum Abschluss, verzog aber. Brachte die scharfe Hereingabe vor dem 1:0. Hatte eine Flut an Torschussmöglichkeiten, nutzte keine. Waldschmidt belebt zweifelsohne die Offensive, er muss – nein, er MUSS einige von den Dingern aber auch nutzen.

Die Impulse, die Uth gegen Lautern gesetzt hat, bekam der Offensivspieler so im ersten Durchgang nicht auf den Platz. Steigerte sich nach dem Wechsel deutlich. Hätte selber treffen können, legte Waldschmidt gleich doppelt auf, der hätte sogar treffen müssen!

Hatte nach wenigen Minuten bei der Vorarbeit für Waldschmidt seinen großen Auftritt. Tauchte anschließend aber weitestgehend unter. Kam nur zu einem Abschluss, für einen Stoßstürmer definitiv zu wenig.

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FC verschenkt wichtige Punkte

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FC verschenkt wichtige Punkte

Der 1. FC Köln hat den zweiten Saisonsieg verpasst – vielleicht eher verschenkt. Trotz spielerischer Überlegenheit und zahlreichen Chancen kamen die Kölner nicht über ein 1:1 hinaus. Allerdings rettete auch das Aluminium drei Mal für den FC.

Der FC hat im Heimspiel gegen Augsburg eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Pokal gegen Lautern gezeigt, zu den erhofften drei Punkten reichte es dennoch nicht. Der 1. FC Köln und der FC Augsburg trennen sich 1:1. Auch, weil die Kölner beste Chancen liegen ließen. Die Führung von Linton Maina (15.) glich Philip Tietz (25.) noch vor dem Wechsel aus. „Schade, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben“, sagte Mark Uth. „Wir hatten drei, vier riesen Dinger. Wenn du unten drin stehst, musst du die dann auch machen.“

Steffen Baumgart hatte dieses Mal seine Ankündigung wahrgemacht und gleich auf mehreren Positionen gewechselt. Wie erwartet startete Mark Uth für den formschwachen Dejan Ljubicic. Deutlich überraschender stand Steffen Tigges für Davie Selke in der Anfangsformation, zudem tauschte Baumgart gleich beide Außenverteidiger aus. Für Benno Schmitz kehrte der wieder genesene Rasmus Carstensen zurück, für Leart Pacarada spielte Dominique Heintz. Trotz der Umstellung startete Köln mit nur einer Spitze und Doppelsechs. Florian Kainz übernahm neben Eric Martel diesen defensiven Part. Der FC übernahm von Beginn an die Spielkontrolle, strahlte eine ganz andere Körpersprache aus als noch gegen Kaiserslautern am vergangenen Dienstag.

Maina bringt Köln in Führung

Und tatsächlich kamen die Kölner nach einer kurzen Abtastphase zu der ersten Möglichkeit. Tigges legte per Sohle den Ball zurück, Luca Waldschmidt verzog knapp aus 16 Metern. Doch der FC blieb dran, versuchte spielerische Lösungen zu finden und fand sie. Carstensen spielte stark Waldschmidt auf der rechten Seite frei, der ehemalige Nationalspieler passte scharf ins Zentrum, den abgeblockten Ball von Jeffrey Gouweleeuw nutzte Maina zur Kölner Führung. Köln dominierte das Spiel, Augsburg baute auf Konter und wurde gefährlich. Die Kölner Hintermannschaft bekam einen Einwurf nicht geklärt und Ermedin Demirovic traf aus kurzer Distanz nur den Pfosten. Über Umwege gelang der Ball zu Phillip Tietz, der zwar einschob, aber im Abseits stand. Nur wenige Minuten später machte es der Stürmer besser. Robert Gumny setzte sich viel zu leicht gegen Maina durch, Uth und Heintz schauten ebenfalls nur zu. Fredrik Jensen brachte den Ball schließlich zum Augsburger Stürmer: 1:1.

Kurz zuvor hatte Uth noch das 2:0 auf dem Fuß, vergab mit dem Außenrist. Doch auch nach dem Ausgleich zeigten die Kölner zunächst eine gute Reaktion. Eine Flanke von Carstensen nahm Martel artistisch, FCA-Keeper Finn Dahmen war zur Stelle. Der Sechser versuchte es anschließend auch aus der Distanz, setzte den Ball aber deutlich neben das Tor. Doch Augsburg fand nun besser in die Begegnung, übernahm zunehmend das Spielgeschehen. Die beste Chance hatten die Fuggerstädter vor dem Wechsel durch eine Standardsituation. Niklas Dorsch schlenzte den Ball aus 18 Metern an die Latte, der bereit stehende Tietz schoss den Ball aus zwei Metern über das freie Tor. Aber auch die Kölner kamen noch zu einem Abschluss. Der Schuss von Florian Kainz stellte Dahmen aber vor keine großen Probleme.

FC lässt erneut beste Chancen aus

Köln erwischte auch im zweiten Durchgang zunächst den besseren Start. Waldschmidt schickte Uth mit einem Steilpass, der Kölner Angreifer traf aus kurzer Distanz die Schulter des Augsburger Keepers. Anschließend revanchierte sich Uth gleich zwei Mal. Zunächst hüpfte der Ball Waldschmidt unglücklich über das Standbein, anschließend war der Stürmer aus zehn Metern erneut nicht präzise genug. Auch Jeff Chabot kam nach einer Ecke zur Chance, wurde aber im entscheidenden Moment gestört. Köln drückte in dieser Phase auf die erneute Führung, kam immer wieder gefährlich vor das Augsburger Gehäuse. Unter anderem rettete Dahmen bei einer Hereingabe von Martel vor dem heranstürmenden Waldschmidt, genauso wie bei einem Pass von Maina auf Uth.

Nach einer guten Stunde brachte Baumgart mit Jan Thielmann und Selke zwei frische Offensivkräfte. Köln wollte weiterhin den zweiten Treffer und drückte, ging aber weiterhin zu fahrlässig mit den Chancen um. Viel zu fahrlässig. Ein Befreiungsschlag von Timo Hübers landete bei Maina, der eigentlich durch war. Eigentlich, denn Maina ließ sich von Gouweleeuw einholen und im letzten Moment den Ball wegspitzeln. Auch Waldschmidt probierte es ein weiteres Mal und verpasste knapp. Die letzte Aktion des auffälligen Angreifers. Der Chancenwucher hätte sich beinahe gerächt. Der eingewechselte Ruben Vargas nahm eine Hereingabe aus der Drehung und traf den Innenpfosten. Köln suchte weiter den richtigen Schlüssel. Schmitz, Thielmann und Hübers probierten es weiterhin – ebenfalls ohne Erfolg. Auf der anderen Seite vergab Arne Engels kurz vor Spielende aus kurzer Distanz. Es blieb beim unglücklichen 1:1. Besonders unglücklich: der FC rutschte durch das Remis auf den letzten Platz ab. Am kommenden Samstag ist der FC zu Gast beim VfL Bochum.

1. FC Köln: Schwäbe – Heintz (80. Pacarada), Chabot, Hübers, Carstensen (75. Schmitz) – Martel, Kaintz – Waldschmidt (75. Ljubicic), Uth (66. Thielmann), Maina – Tigges (66. Selke) ; Tore: 1:0 Selke (16.), 1:1 Tietz (25.)


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Zum Punkten verpflichtet

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Zum Punkten verpflichtet

Immer wieder haben die Kölner Verantwortlichen betont, dass die Qualität des Kaders für die Liga reicht. Den Beweis ist der FC bislang schuldig geblieben. Jetzt kommen die Gegner auf Augenhöhe.

Der FC trifft am Nachmittag auf den FC Augsburg. Bislang haben die Kölner vier Punkte aus neun Spielen – eine dürftige Bilanz. Und eine Bilanz, die den Druck auf die Geißböcke erhöht: Der 1. FC Köln ist im Grunde zum Punkten verpflichtet.

Es ist ungewöhnlich still rund ums Geißbockheim. Ungewöhnlich, weil der FC mit vier Punkten aus neun Spielen denkbar schlecht in die Saison gestartet ist. Während es in Mainz und Augsburg bereits die ersten Trainerwechsel gegeben hat, steht Steffen Baumgart bei den Geißböcken aktuell nicht zur Diskussion. Und das ist nicht nur für Köln ziemlich bemerkenswert. Baumgart hat sich durch seinen attraktiven Offensivfußball und zwei erfolgreiche Spielzeiten viel Kredit erspielt. Doch die Krise mit teils trostlosen Auftritten und dem Pokal-Aus ist verständlicherweise auch an dem 51-Jährigen nicht spurlos vorbeigegangen.

Am Montag fand der Coach erstaunlich heftige Worte, seine Ansprache verpuffte. Am Freitag schlug Baumgart einen leiseren Ton an, nahm seine Spieler aber dennoch in die Pflicht. „Es geht jetzt nur noch darum, Punkte zu holen. Das erwarte ich von den Jungs. Es muss zu sehen sein, dass wir das mit aller Macht wollen. Die Jungs sollen sich 95 Minuten zerreißen“, sagte der Trainer am Freitag deutlich, aber sachlich, um sich dann doch wieder vor die Mannschaft zu stellen. „Wenn wir eine Chance haben wollen, dann nützt es nichts, wenn der Trainer laut wird. Dann muss er Lösungen vorgeben. Ich bin dafür zuständig, den Jungs Lösungen und Selbstvertrauen zu vermitteln.“ 

Auftaktprogramm und Personal sind kein Thema mehr

Auch Baumgart kennt die Mechanismen des Profifußballs, weiß, dass nicht jedes Vertrauen blind, dass der Glaube nicht endlich, dass nicht jede Krise zu überstehen ist. Sowohl der Coach als auch Sportdirektor Christian Keller haben immer wieder betont, dass sie von der Qualität des Kaders überzeugt sind, dass diese Mannschaft den Klassenerhalt schaffen kann. Ein gutes Viertel der Spielzeit ist vorbei, die vier Punkte, aber vor allem die jüngsten Leistungen lassen mittlerweile bei einem Großteil der Anhängerschaft erhebliche Zweifel an diesem Vorhaben aufkommen. Dass diese Spielzeit ein Ritt auf der Rasierklinge werden würde, wiederholte Baumgart am Freitag einmal mehr. Doch der Kölner Coach glaubt noch an die Wende und die ist auch nicht ausgeschlossen. Denn im zweiten Teil der Hinrunde warten zahlreiche Gegner, die die FC-Bosse auf Augenhöhe wähnen. Der FC hat in neun Spielen gegen sieben Teams aus der oberen Tabellenhälfte gespielt, drei Punkte holten die Geißböcke aus den beiden Begegnungen gegen Teams aus der unteren.

Das schwere Auftaktprogramm ist nun kein Thema mehr. Das macht Hoffnung, erhöht aber gleichzeitig den Druck auf eine mental ohnehin angeschlagene Mannschaft sowie Trainer und Sportdirektor ungemein. Denn ein Puffer haben sich die Kölner nicht angefressen, der FC ist im Grunde in den kommenden Spielen zum Punkten verpflichtet. „Wir haben jetzt mit Augsburg und Bochum zwei Gegner vor uns, mit denen wir um die unteren Plätze spielen“, sagte Baumgart und verwies auf den „Turnaround“ der Augsburger, die mit zwei Erfolgen in Serie einen Sprung ins Mittelfeld der Liga gemacht haben. Die Tabellenkonstellation ist in der Tat günstig. Mit einem Erfolg über Augsburg würden die Kölner den direkten Abstiegsplatz verlassen und je nach Ausgang des Union-Spiels sogar auf Platz 15 klettern. Tatsächlich würden sich die Kölner mit sechs Punkten aus den beiden kommenden Spielen Luft verschaffen, mit der es dann deutlich entspannter in das Duell gegen die Bayern gehen kann.

Die Mentalität muss stimmen

Dazu ist aber eine Mentalität gefordert, die der FC zuletzt zumindest auf dem Platz vermissen ließ. „Wenn ich das Training sehe und wenn ich sehe, wie die Jungs arbeiten, dann machen sie nicht den Eindruck, als würden sie zusammenbrechen oder als würden sie nicht wollen oder nicht können“, sagte der Coach. „Das entscheidende im Fußball ist immer – und das war auch immer mein Vorteil. Denn ich war im Training vielleicht nicht der beste, habe aber im Spiel abgeliefert -, dass man das, was man im Training zeigt, auch auf den Platz kriegt – und das kontinuierlich.“ Immerhin steht Baumgart dazu nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Auch das macht Hoffnung, es lässt aber auch keine Ausrede zu.

So könnte der FC gegen Augsburg spielen

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Einzelkritik

Mögliche Aufstellung

Gegnercheck: Erfolgreich nach Flanken, hohes Anlaufen

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Gegnercheck: Erfolgreich nach Flanken, hohes Anlaufen

Mit dem Duell gegen Augsburg beginnen für die Kölner die Wochen der Wahrheit. In den kommenden fünf Partien spielt der FC gegen vier direkte Konkurrenten. Die Begegnung gegen den FCA wird aber kein Selbstläufer.

Am Samstag (15.30 Uhr, Sky) steht für den 1. FC Köln das Heimspiel gegen den FC Augsburg auf dem Programm. Eine Partie gegen einen Gegner auf Augenhöhe. Dass das Spiel aber alles andere als leicht wird, zeigt unser Gegnercheck zum FC Augsburg.

Wirkliche Klarheit über die Sinnhaftigkeit eines Trainerwechsels gibt es trotz zahlreicher Studien bis heute nicht. Diese kommen per se zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen – meist aufgrund der unterschiedlichen Herangehensweise. Daran, dass der Trainerwechsel in Augsburg zumindest einen kurzfristigen Effekt hat, gibt es allerdings keinen Zweifel. Nach der Verpflichtung des Dänen Jess Thorup haben die Augsburger in zwei Spielen sechs Punkte eingefahren, acht Tore geschossen, allerdings auch vier bekommen. Augsburg hat sich stabilisiert, belegt einen ordentlichen zehnten Rang in der Tabelle. Steffen Baumgart betonte am Freitag, dass man an Augsburg sehe, wie schnell ein Turnaround in der Bundesliga möglich sei. Nach zwei Spielen ist es allerdings noch recht schwer, die Handschrift des neuen Trainers zu entschlüsseln. Thorup hat unmittelbar nach seinem Amtsantritt die Dreierkette in eine Viererkette umfunktioniert und in den bisherigen Spielen mit einer Doppelsechs agiert. Das soll dem FCA mehr Stabilität in der Defensive verleihen.

Hohes Anlaufen, hohe Intensität

Mit mäßigem Erfolg: in den beiden Partien kassierten die Fuggerstädter jeweils zwei Gegentreffer. Überhaupt ist die Defensive der Schwaben recht anfällig. So kommt Augsburg in neun Spielen auf 21 Gegentore, einzig Bochum, Darmstadt, Heidenheim und Mainz haben mehr Treffer eingeschenkt bekommen. An den im Schnitt zwei Gegentoren im Spiel hat bislang auch Thorups taktische Umstellung nichts ändern können. Augsburg hat bislang in jedem Pflichtspiel ein Gegentor kassiert. Die Defensive ist also nach wie vor eine Schwachstelle des FCA. Auf der anderen Seite erzielen die Fuggerstädter im Schnitt auch zwei Treffer pro Spiel, kommen schon auf 18 Tore. Nur die Top-Sechs der Liga war im bisherigen Saisonverlauf erfolgreicher. Ermedin Demirovic ist mit fünf Treffern der erfolgreichste der Augsburger. Der 25-Jährige war auch gegen den FC schon zwei Mal erfolgreich.

Dabei zeigt sich Augsburg besonders bei Flanken erfolgreich. Bereits fünf Tore erzielte der FCA auf diese Weise – der Höchstwert der Liga. Besonders beeindruckend: Mit gerade einmal 80 Flanken gehört Augsburg nur zum Mittelmaß der Liga. Der FC führt diese Statistik mit 132 Flanken souverän an. Ähnlich wie der FC betreibt auch Augsburg ein hohes und sehr aggressives Anlaufen. Der Gegner soll früh unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen werden. Dabei geht der FCA sehr bissig vor. Augsburg kommt bereits auf 115 Foulspiele, liegt in der Fairplay-Statistik auf dem vorletzten Platz. „Jedes Tor, das sie schießen, ist harte Arbeit. Sie können ihre fußballerische Qualität durch ihre Mentalität sehr gut einsetzen“, sagte Baumgart.

Die Mannschaft von Jess Thorup sucht bei Balleroberung das schnelle Umschaltspiel, dabei bevorzugt Augsburg Angriffe über die rechte Seite, dann über Fredrik Jensen oder Obert Gumny. „Das ist eine Mannschaft, die einen klaren Plan hat. Sie haben eine klare Aufteilung auf dem Feld“, sagte Baumgart am Freitag. „Sie gehen ein höheres Tempo im Anlaufen gegen den Ball als viele andere Mannschaften. Da wird sich in jeden Zweikampf geworfen, da werden tiefe Läufe gemacht.“ Eigenschaften, die sich Baumgart eigentlich auch von seinem Team wünscht. Zumde offenbart Augsburg aktuell starke Nehmerqualitäten. Baumgart erwarte, dass sein Team gewinne, sagte der Trainer am Freitag. Aber: „Und da liegt schon die Schwierigkeit. Wenn wir sehen, wie Augsburg in den letzten beiden Spielen aufgetreten ist, gerade nach Rückständen immer wieder zurückgekommen ist.“

Der Vergleich:

Der Kaderwert ist sehr ähnlich. Augsburg erreicht laut Gool.ai einen Kaderwert von rund 91 Millionen Euro, der FC liegt aktuell bei rund 87 Millionen Euro. Kölns wertvollster Spieler ist Dejan Ljubicic (9.5 Mio). Der wertvollste Spieler des FCA ist Dion Drena Beljo, dessen Wert Gool.ai auf mehr als 12.4 Millionen Euro berechnet. Die Bilanz zwischen den Klubs ist ebenfalls ausgeglichen. Beide Teams konnten bislang acht Spiele gewinnen, sieben endeten unentschieden.


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Baumgart deutet Wechsel an – wer spielt gegen Augsburg?

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Baumgart deutet Wechsel an – wer spielt gegen Augsburg?

FC-Trainer Steffen Baumgart hat auch gegen Augsburg Wechsel in der Mannschaft angekündigt. Wahrscheinlich wird Mark Uth in der Startformation stehen. Wird es aber noch weitere Wechsel geben?

Nach dem bitteren Pokal-Aus am Dienstag wird FC-Trainer Steffen Baumgart seine Startelf für das Spiel am Samstagnachmittag möglicherweise umbauen. Das deutete der Kölner Coach auf der PK an. So wird Mark Uth mit großer Wahrscheinlichkeit starten. Gibt es weitere Wechsel? So könnte der 1. FC Köln gegen Augsburg spielen

Nein, FC-Trainer Steffen Baumgart wollte sich am Freitagmittag noch nicht in die Karten schauen lassen. Er werde nichts zur Aufstellung sagen, betonte Baumgart. Auch nicht, wer wo spielen werde und die taktische Ausrichtung behielt der Trainer ebenfalls für sich. In den vergangenen Spielzeiten hatte der Kölner Coach selten ein Problem damit, seine erste Elf zu benennen, erklärte auf den Pressekonferenzen auch, ob es denn eine Doppelsechs oder eine Doppelspitze geben würde. Die Viererkette war und ist ohnehin beim 51-Jährigen ein Muss. Doch in der Krisensituation hat die Aufstellung dann doch etwas von einem gut gehütetem Geheimnis. Nur so viel verriet der Trainer: „Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den ein oder anderen Wechsel geben.“

Baumgart kündigt Wechsel an

Ähnlich hatte sich Baumgart auch am Montag geäußert, um dann im Pokal doch nahezu derselben Elf zu vertrauen wie beim 0:6-Debakel in Leipzig. Einzig Rasmus Carstensen fiel krankheitsbedingt aus und ermöglichte Benno Schmitz damit die Rückkehr in die Startelf. Ob der Däne nun wieder den Vorzug erhält, ließ der Trainer aber ebenfalls offen. Der Zweikampf zwischen den beiden Akteuren sei sehr eng, beide hätten ihre Vorteile. Auch wenn Baumgart betonte, dass es ihm bei dieser Entscheidung gar nicht so sehr um Wiedergutmachung gegangen sei, eine Reaktion hatte er sich schon erhofft. Und da diese nahezu gänzlich ausgeblieben ist, stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Kölner Coach dieses Mal seine Ankündigung wahrmacht und tatsächlich den ein oder anderen Wechsel vollziehen wird. Zwar schlug der 51-Jährige am Freitag einen deutlich ruhigeren Ton als noch am Montag an, die Enttäuschung über das Pokal-Aus und die Leistung seiner Mannschaft waren Baumgart dennoch anzumerken.

Wie die Startelf aussehen wird, ist offen wie selten zuvor. Marvin Schwäbe ist gesetzt und auch Jeff Chabot und Timo Hübers werden trotz der durchwachsenen Leistungen gegen Leipzig und Lautern wohl auch weiterhin in der ersten Elf stehen. Während der Kampf auf der rechten Abwehrseite offen ist, sollte Leart Pacarada wohl weiterhin den Vorzug vor Dominique Heintz oder Luca Kilian auf links erhalten. Allerdings knüpfte der Neuzugang am Dienstag nahtlos an seinen schwachen Auftritt gegen Leipzig an. Der Trainer machte am Freitagmittag keinen Hehl daraus, dass Mark Uth nach seinem starken Auftritt gegen Lautern durchaus ein Kandidat für die erste Elf ist. Sollte Baumgart auf die Stärken des 32-Jährigen zählen, wird es im Mittelfeld zwangsläufig zu Veränderungen kommen. Sollte Baumgart bei der Doppelsechs bleiben, wird sich der Trainer wohl zwischen Luca Waldschmidt und Florian Kainz in der Startelf entscheiden müssen. Zu Beginn der Spielzeit hatte der Coach angedeutet, dass auch Kainz nicht per se gesetzt sei.

Waldschmidt mit Selke als Doppelspitze?

Wahrscheinlicher ist aber wohl, dass Baumgart mit einer Sechs und der Doppelspitze agieren wird. Dann würde wohl Dejan Ljubicic nicht in der Startelf stehen. Auch der nach dem Marktwert wertvollste Kölner läuft seiner Form weit hinterher. Gegen Lautern wirkte der 26-Jährige frustriert, teils lustlos – nach 55 Minuten war Schluss, Ljubicic wurde gegen Uth ausgewechselt. In diesem Fall dürfte Luca Waldschmidt neben Davie Selke spielen, der wiederum unter der Woche Extra-Einheiten einschob. „Er versucht, über Extra-Schichten eine Sicherheit wieder in sein Spiel zubekommen“, sagte der Coach, der den Stürmer aber auch in Schutz nahm: „Davie kann aber nicht die Tore alleine vorbereiten. Das ist ein Zusammenspiel von allen.“ Auf der rechten Seite dürfte dann wohl Linton Maina beginnen. Zumal Baumgart betonte, dass Jan Thielmann ein Mann für die zweite Halbzeit sein.

Nur bei einer Sache war sich der Trainer sicher: „Wir werden eine sehr gute Elf auf dem Platz haben“, sagte Baumgart – fragt sich nur welche.

So könnte der 1. FC Köln gegen Augsburg spielen


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Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Augsburg

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Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Augsburg

Nur vier Tage nach dem bitteren Pokal-Aus gegen Lautern steht für den FC das nächstes Spiel auf dem Programm – für Baumgart das erste Endspiel. Der FC trifft auf Augsburg. Alles Wissenswerte rund um die Begegnung gibt es hier.

Die meisten Einsätze, der höchste Sieg, die bitterste Niederlage – und wer hat nochmal die meisten Tore gegen den FCA geschossen? Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Augsburg.

Wie lautet die Bilanz zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Augsburg?

Ausgerechnet zum 24. Mal treffen der 1. FC Köln und der FC Augsburg am Samstag aufeinander. Die Bilanz ist komplett ausgeglichen. Der FC gewann 8 der Partien, der FCA setzte sich ebenfalls in 8 Spielen durch. 7 Begegnungen endeten demnach unentschieden. Immerhin spricht die Torbilanz mit 31:26 für den FC. Von den jüngsten fünf Begegnungen gingen vier an Köln, zuvor waren die Geißböcke fast zehn Jahre sieglos gegen Augsburg.

Wer zeigt die Begegnung des 1. FC Köln gegen Augsburg?

Das Spiel beginnt am Samstag um 15.30 und wird daher von Sky übertragen. Zusammenfassungen gibt es unter anderem bei der „Sportschau“ und im „ZDF Sportstudio“.

Wann gelang dem 1. FC Köln der höchste Sieg gegen Augsburg?

Drei Mal konnten sich die Kölner mit einer Tordifferenz von drei Zählern durchsetzen. Im Dezember 2007 gewann Köln nach Toren von Milivoje Novakovic (2) und Thomas Broich 3:0. Genauso setzten sich die Kölner auch vor ziemlich genau zwölf Jahren durch. Damals erzielten die Tore Lukas Podolski (2) und Slawomir Peszko. Im April vergangenen Jahres gab es ein 4:1. Jan Thielmann und Marc Uth brachten Köln in Führung, nach dem Anschlusstreffer erzielte Anthony Modeste zwei Tore.

Wann kassierte der FC die höchste Niederlage gegen den FCA?

Dagegen steht ein 0:3 aus dem Herbst 2017. Alle Tore für Augsburg erzielte Alfreð Finnbogason.

Wer erzielte die meisten FC-Tore gegen Augsburg?

Die meisten Tore im FC-Dress erzielte Milivoje Novakovic. Der Angreifer erzielte 4 Tore gegen Augsburg. Auf der anderen Seite erzielten Florian Niederlechner und eben Alfreð Finnbogason jeweils drei Tore. Von den aktuellen Spielern kommen Davie Selke auf 6, Mark Uth auf 5 und Luca Waldschmidt auf 4 Scorerpunkte – allerdings nicht (nur) im FC-Dress.

Wer kommt auf die meisten FC-Einsätze gegen Augsburg?

Jonas Hector trug gegen den FCA am häufigsten das FC-Trikot. Der ehemalige Kapitän kommt auf insgesamt 16 Duelle gegen den FCA. Daniel Beier stand auf der anderen Seite bei 11 Spielen gegen den FC auf dem Platz.

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Das sagt Steffen Baumgart zu Augsburg und möglichen Einsätzen von Uth und Thielmann

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Das sagt Steffen Baumgart zu Augsburg und möglichen Einsätzen von Uth und Thielmann

Nur vier Tage nach dem bitteren Pokal-Aus steht für den 1. FC Köln die Begegnung gegen den FC Augsburg auf dem Plan. Steffen Baumgart äußerte sich dazu auf der Pressekonferenz.

Die 2:3-Pleite gegen Lautern ist noch immer ein Thema für FC-Trainer Steffen Baumgart. Auf der Pressekonferenz sprach der Trainer aber auch über den kommenden Gegner und sein Personal. Das sagt Steffen Baumgart auf der PK vor dem Augsburg-Spiel.

Nachdem Steffen Baumgart am Montag auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel heftige Worte fand, schlug der Coach am Freitag wieder einen ruhigeren Ton an. „Ich bin ja immer deutlich. Die Jungs wissen, worum es geht. Wir müssen einfach alle wissen, dass wir nur eine Chance haben werden, wenn wir die Situation annehmen. Dann nutzt es nichts, dass der Trainer laut wird. Der Trainer muss Lösungen anbieten“, sagte Baumgart. Und das bereits am Samstag. Denn die Situation wird immer brenzliger und nun kommen die Gegner auf Augenhöhe. „Ich brauche jetzt nicht mehr über ein gutes oder ein schlechtes Spiel reden. Es geht einfach darum, dass wir jetzt zwei Mannschaften haben, mit denen wir um die unteren Plätze spielen“, sagte Baumgart. „Jetzt kommen die Mannschaften, bei denen es nicht mehr gibt ,hätten wir mal oder können wir mal‘. Es geht jetzt nur noch darum, Punkte zu holen. Das erwarte ich von den Jungs. Es muss zu sehen sein, dass wir das mit aller Macht wollen.“

Baumgart: „Vor Lautern hatte ich auch das Gefühl, dass sie vom Kopf besser drauf waren“

Das war gegen Leipzig und Lautern jedenfalls nicht zu sehen. Es fehlte die Körpersprache, die Mentalität. Punkte, die der Kölner beim kommenden Gegner durchaus sieht. „Das ist eine Mannschaft, die einen klaren Plan hat. Sie haben eine klare Aufteilung auf dem Feld“, sagte der Coach. „Sie gehen ein höheres Tempo im Anlaufen als viele andere Mannschaften. Da wird sich in jeden Zweikampf geworfen, da werden tiefe Läufe gemacht.“ Und genau das ließen die Kölner zuletzt vermissen, taten sich schwer, den Kampf anzunehmen. Die Diskrepanz zum Training scheint für Baumgart nicht so recht nachvollziehbar. „Wenn ich das Training sehe und wenn ich sehe, wie die Jungs arbeiten, dann machen sie nicht den Eindruck, als würden sie zusammenbrechen oder als würden sie nicht wollen oder nicht können. Das entscheidende im Fußball ist immer – und das war auch immer mein Vorteil. Denn ich war im Training vielleicht nicht der beste, habe aber im Spiel abgeliefert -, dass man das, was man im Training zeigt, auch auf den Platz kriegt – und das kontinuierlich. Vor Lautern hatte ich auch das Gefühl, dass sie vom Kopf besser drauf waren.“    

Uth ein Kandidat für die Startelf

Dort waren vor allem Mark Uth und Jan Thielmann besonders gut drauf, brachten dem Spiel noch einmal eine Wende. Auch wenn es nicht zum erhofften Ausgleich gereicht hat, setzten die beiden Rekonvaleszenten eine Duftmarke. Das hat auch bei Baumgart Spuren hinterlassen. Für die Stammformation kommt allerdings wohl nur Mark Uth in Frage. Und das, „weil er schon länger im Training ist. Jan war in Lautern gar nicht geplant. Das muss man so klar sagen. Das hatte etwas mit der Krankheit von Ralle (Rasmus Carstensen, Anm. d. Red.) zu tun, dass er reingerutscht ist und er hat natürlich einen sehr guten Auftritt gehabt. Das bedeutet aber nicht, dass wir dann beim ihm nicht das Risiko über eine längere Zeit sehen. Mark ist ein klarer Kandidat, Jan nicht“, sagte der Trainer.

Bei dem 32-Jährigen Uth „gibt es jetzt auch keine Abwägung mehr. Wenn man mit Mark redet, wie er sich fühlt, wie er das Spiel gesehen hat, wie er sich insgesamt sieht, da sehen wir kein Risiko mehr.“ Allerdings betonte der Trainer auch, dass man sich nun nicht zu sehr auf Uth konzentrieren solle. Mark würde der Mannschaft auf jeden Fall Sicherheit geben und immer für ein Tor gut sein. „Er wird alles geben, es wird aber nicht alles gelingen“, sagte der Trainer.

Baumgart: „Jan ist weiter im Aufbau, er ist aber ganz klar ein Spieler der zweiten Halbzeit“

Es ist also sehr wahrscheinlich, dass der Offensivspieler beginnen wird. Die genaue Aufstellung wollte der Trainer natürlich nicht bekannt geben. Aber: „Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den ein oder anderen Wechsel geben. Wir werden eine sehr gute Elf auf dem Platz haben“, so Baumgart. Jan Thielmann wird keine Option sein. „Dass Jan sehr wichtig ist, das haben wir gesehen. Gerade mit der Mentalität, die er auf den Platz bringt und wie er agiert. Da würde sich jeder freuen. Nur wenn du schon die dritte oder vierte bescheidenere Verletzung hattest so wie er und von 300 Trainingstagen nur 200 auf dem Platz bist, da sollten wir schon gucken, dass wir nicht üperpesen. Jan ist weiter im Aufbau, er ist aber ganz klar ein Spieler der zweiten Halbzeit.“ Dagegen könnte Rasmus Carstensen zurück in die Startelf rotieren. Den Zweikampf mit Benno Schmitz erachtet der Trainer als sehr eng. „Sie haben beide ihre Vorteile“, sagte Baumgart.

Der Trainer hat einen ganz klaren Auftrag an seine Spieler. „Ich erwarte, dass sie gewinnen“, sagte Baumgart. Aber: „Da liegt aber auch schon die Schwierigkeit – gerade wenn wir sehen, wie Augsburg in den letzten beiden Spielen aufgetreten ist, gerade nach Rückständen immer wieder zurückgekommen ist.“ Das gilt es für die Kölner nun zu adaptieren.


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Comeback von Uth und Thielmann: Ändert Baumgart nun seine Startelf?

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Comeback von Uth und Thielmann: Ändert Baumgart nun seine Startelf?

Ausgerechnet die beiden Langzeitverletzten Mark Uth und Jan Thielmann waren die Lichtblicke beim Pokal-Aus gegen Lautern. Sie verkörperten Mentalität und Verantwortung. Aber sind sie deswegen Kandidaten für die Startelf?

Nach einem starken, wenn auch kurzen Auftritt gegen Lautern sind sie die Hoffnungsträger trotz langer Verletzungspause beim 1. FC Köln: Sind Mark Uth und Jan Thielmann jetzt Kandidaten für die Startelf?

Nach dem verdienten Derbysieg über Borussia Mönchengladbach vor zwei Wochen hatte FC-Trainer Steffen Baumgart wahrlich wenig Grund, seine Mannschaft für das Duell gegen RB Leipzig umzustellen. Spieler wie Florian Kainz und Luca Waldschmidt übernahmen Verantwortung gegen die Fohlen, Eric Martel hielt gemeinsam mit Dejo Ljubicic das Zentrum kompakt und die Viererkette machte auch nicht gerade den Eindruck, als könne sie auseinanderfallen. Das tat sie gegen RB. Der FC bot insgesamt eine desolate Leistung, das neu gewonnene Selbstvertrauen war innerhalb weniger Minuten wie weggeblasen. Dass Baumgart in der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gegen Lautern personelle Veränderungen ankündigte, war eine verständliche und logische Konsequenz. Die Wutrede des Trainers ließ nur den Schluss zu, dass Baumgart mit der Leistung einiger Spieler mehr als unzufrieden war. Der 51-Jährige war sichtbar enttäuscht.

Uth steckte mit seiner Körpersprache das Team an

Umso erstaunlicher, dass Baumgart dann doch bei seiner vermeintlichen „besten Mannschaft“ für dieses Spiel blieb und nur Benno Schmitz für Rasmus Carstensen aufstellte. Und das aufgrund der Erkrankung des Dänen. Wahrscheinlich hätte sonst erneut die selbe Elf auf dem Platz gestanden. Nun muss es im Fußball kein schlechter Gedanke sein, auf die Mannschaft zu setzen, von der man sich auch eine Reaktion, vielleicht sogar Wiedergutmachung erhofft. Zum einen sagte aber Baumgart vor dem Pokal-Aus, dass es darum bei seiner Startelf nicht ginge, vielmehr, dass es eben die „beste Mannschaft“ für das Duell sei. Zum anderen ging der Plan gründlich daneben. Die deutlichen Worte verfehlten ihre Wirkung. Das Team war sichtbar verunsichert, fand überhaupt kein Mittel gegen den sicherlich nicht übermächtigen Zweitligisten und ergab sich förmlich dem Schicksal. Köln fehlte es in den vergangenen beiden Spielen vor allem an Mentalität und Führung.

Das offenbarten zumindest die letzten 30 Minuten im Pokalspiel gegen Lautern. Noch am Montag hatte Baumgart Körpersprache und Mentalität von seiner Mannschaft gefordert. Diese wechselte er genau in diesem Moment in Form von Mark Uth ein. Der Offensivspieler, der schon beim 0:6 in Leipzig seine ersten Minuten nach langer Verletzungspause gesammelt hatte, gab dem Spiel einen ganz anderen Anstrich. Uth wollte sichtbar Verantwortung übernehmen, glaubte noch an die Wende und steckte mit diesem Gedanken auch seine Mitspieler an. Plötzlich zeigten auch andere eigentliche Leistungsträger eine Reaktion – sowohl fußballerisch als auch motivierend durch Mimik und Gestik. Uth wollte die Veränderung, wollte das Pokal-Aus unbedingt abwenden.

Ist ein Einsatz von Beginn an realistisch?

Und das wäre vielleicht sogar möglich gewesen. Denn auch Baumgarts nächster Wechsel erwies sich als absolut richtig. Jan Thielmann sollte eigentlich noch behutsam aufgebaut werden, in der U21 Spielpraxis sammeln, bevor er Vollgas bei den Profis geben solle. Noch in der vergangenen Woche sprach Baumgart davon, den Youngster manchmal bremsen zu müssen. Gegen Lautern konnte der Youngster nach seiner Einwechslung kaum gebremst werden. Im Gegenteil. Durch die Einwechslung nahm der FC noch einmal Tempo auf. Thielmann strahlte auf der Außenbahn mehr Gefahr aus, als Maina in den 70 Minuten zuvor. Der Kölner Youngster erzielte das 1:3 und trieb die Mannschaft ebenfalls weiter voran. Die Unbekümmertheit des 21-Jährigen tat den Kölnern sichtbar gut.

Die beiden Einwechselspieler hätten tatsächlich beinahe den Pokalabend zu einem guten Ende bringen können. Mehr Körpersprache, mehr Mentalität, mehr Verantwortung ging nicht. Kein Wunder also, dass der Wunsch, die Forderungen nach Uth und Thielmann für die Startelf unter den Fans groß sind. Doch sind die realistisch? Immerhin kommen beide Akteure aus einer langen Verletzung. In beiden Fällen sprach Baumgart schon mehrfach davon, dass die Spieler behutsam an die erste Elf wieder herangeführt werden sollen. Die Sorge vor einer weiteren Verletzung kommt bei den Verletzungs-Pechvögeln der vergangenen anderthalb Jahre sicher nicht von ungefähr. „Wenn man mit Mark redet, wie er sich fühlt, wie er das Spiel gesehen hat, wie er sich insgesamt sieht, da sehen wir kein Risiko mehr“, sagte Baumgart am Freitag auf der Spieltags-Presskonferenz. Uth sei ein Kandidat für die Startelf.

Baumgart wieder einmal mit der Qual der Wahl

So stellt sich die Frage, wem Baumgart in diesem Fall erst einmal eine Pause verordnen würde. Für Mark Uth etwa müssten voraussichtlich Luca Waldschmidt oder Florian Kainz weichen. Beides eigentlich Spieler für die erste Elf. Gerade Luca Waldschmidt zeigte zuletzt eine ansteigende Form – trotz der insgesamt bescheidenen Auftritte gegen Leipzig und Lautern. Der Wille war dem Offensivspieler jedenfalls nicht abzusprechen. Mit der Roten Karte gegen Lautern hat Kainz zudem keine Eigenwerbung betrieben. Doch verzichtet Baumgart auf seinen Kapitän? Wäre das in der aktuellen Situation das richtige Zeichen? Möglicherweise ist aber auch eine Formation mit allen drei Akteuren, Waldschmidt dann beispielsweise als Teil der Doppelspitze, eine Option. Ein Einsatz von Thielmann in der Startelf kommt dagegen noch zu früh. Der 21-Jährige ist erst seit wenigen Wochen wieder im Mannschaftstraining. „Dass Jan sehr wichtig ist, das haben wir gesehen. Gerade mit der Mentalität, die er auf den Platz bringt und wie er agiert. Da würde sich jeder freuen. Nur wenn du schon die dritte oder vierte bescheidenere Verletzung hattest so wie er und von 300 Trainingstagen nur 200 auf dem Platz bist, da sollten wir schon gucken, dass wir nicht üperpesen. Jan ist weiter im Aufbau, er ist aber ganz klar ein Spieler der zweiten Halbzeit“, erklärte Baumgart.

Da sich auch Rasmus Carstensen nach seiner Erkrankung wieder zurückgemeldet hat, hat Baumgart einmal mehr die Qual der Wahl. Einzig Philipp Pentke und Jacob Christensen fallen momentan aus. Ein wenig Aufschluss könnte die Pressekonferenz am Mittag bringen. In den vergangenen Wochen wollte Baumgart sich dort aber nicht zu der Aufstellung nicht äußern.


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